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Globalstar plant die Errichtung einer Mega-Satellitenkonstellation (für Apple u.a.)

Deichkind04.02.2519:16
In dem am 24. Januar erschienenen Heft 2025/3 der Zeitschrift c’t berichtet Dušan Živadinović am Ende des Artikels “Gerangel im Orbit — Konkurrenzkampf um Mobilfunkversorgung aus dem All”, dass Globalstar eine “Megakonstellation” mit “3008” LEO-Satelliten (Low Earth Orbit) “über die deutsche Bundesnetzagentur registriert” hat.

Ich bin mir nicht sicher, dass “über” genau das meint, was ich darunter verstehe. Ich verstehe darunter, dass die Bundesnetzagentur auf Antrag die Anmeldung, Koordinierung und Notifizierung der Konstellation bei der Internationalen Fernmeldeunion ITU in die Wege leitet. Das ist nur beauftragten Stellen der Mitgliedsstaaten der ITU erlaubt. Im Erfolgsfall erwirbt die Bundesnetzagentur das Nutzungsrecht der Frequenzen in der spezifizierten Konstellation und überlässt es dem Antragsteller zur Ausübung. Die Prozedur wird in der Verwaltungsvorschrift VVSatSys.pdf beschrieben. Die Bundesnetzagentur bietet zudem eine englischsprachige Version VVSatSys_EN.pdf an.

Zurück zur geplanten Megakonstellation:
Schon im Mai 2022 hat die Website Advanced Television über die Registrierung einer Konstellation von “3080” Satelliten für Globalstar bei der ITU berichtet und auch Details zu den geplanten Satellitenbahnen genannt: .

Dieser und der in der c’t erschienene Bericht liefern also wohl technische Details zum Zweck der 1,1 Milliarden Dollar, die Apple Globalstar für ein Satellitennetzwerk zur Verfügung stellen wird. MTN hat 2024-11-04 darüber berichtet. Aufmacher des Berichts ist allerdings der Erwerb von Anteilen an Globalstar im Wert von zusätzlich 0,4 Milliarden Dollar: .

Globalstar hat bislang die Details der Satellitenkonstellation nicht bestätigt.

Mit der neuen Konstellation wird Globalstar möglicherweise etwas anderes anbieten als gegenwärtig: 1-Hop-Kommunikation zwischen Endteilnehmer (iPhone) und einer Bodenstation, die den Endteilnehmer durch ein Gateway mit einem Netzwerk verbindet, wobei also genau 1 Satellit als Relaisstation dient. Mit den Satelliten der gegenwärtigen Konstellation werden die Polargebiete und große Teile des Südpazifiks nicht abgedeckt. Zur Realisierung einer weltweiten Kommunikation muss direkte Datenübertragung zwischen Satelliten stattfinden.

Erst kürzlich äußerte der Vorstandsvorsitzende der Firma Globalstar In einem Interview mit PCMag Zweifel an Geschäftsmodellen, die die Nutzer von Mobiltelefonen für Verbindungen zu Satelliten zusätzlich zur Kasse bitten: .
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Kommentare

thomas b.
thomas b.04.02.2519:54
Irgendwann verdunkelt sich die Sonne ob der Abertausenden von LEO-Satelliten...
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Kehrblech04.02.2520:39
thomas b.
Irgendwann verdunkelt sich die Sonne ob der Abertausenden von LEO-Satelliten...
In der Tat gibt es schon jetzt gelegentlich Probleme, Startfenster für Raketenstarts zu finden! Aber wen interessieren schon Forschung und Wissenschaft, wenn es ums Geld geht!
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Deichkind04.02.2520:52
Ob Elon Musks' Starlink wirklich wie angekündigt auf 40000 operative Satelliten kommen wird, ist zu bezweifeln. Dass Starlink sich auf die Kooperation mit T-Mobile eingelassen hat, spricht eher dagegen. Ein Ergänzungsangebot für abgelegene wenig frequentierte Gebiete benötigt nicht so viele Satelliten.
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pentaxian
pentaxian04.02.2521:17
Super, noch mehr Müll im Weltraum...  
„mine is the last voice that you will ever hear (FGTH)“
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