Hallo,

ich habe in Kürze schnelles Internet über Glasfaser (1000 Mbit/s). Derzeit verwende ich einen Asus-Router der hinter meinem Vodafone-Modem hängt. Ausserdem verwende ich die Apps von VyprVPN mit meinen einzelnen Geräten. Dabei stelle ich zum Teil grosse Geschwindigkeitseinbussen gegenüber der Verbindung ohne VPN fest. Der Asus-Router könnte zwar auch als VPN-Client fungieren, ist dabei aber noch „langsamer“ als mit den Apps.

Ich suche also nach einem „schnellen“ VPN-Router und bin dabei auf den Vilfo https://www.vilfo.com/hardware gestossen. Hat den jemand in Verwendung? Welche Geschwindigkeit kommt reell „hinten“ raus? Welche Alternative gibt es?

Vielen Dank schon mal.
Reinhard

eRPeeS

Schau mal hier:
Ich bin mir zwar unsicher, ob das nur Werbung oder wirklich ein „Test“ ist, aber zumindest ein kleines bisserl Substanz ist drin.
Auch bzgl Preis usw, aber vermutlich weisst Du das schon..

Ich kenne VyprVPN nicht aber ich habe noch keinen VPN-Anbieter gefunden, der nicht schnarchlangsam wäre. Wenn du den VPN unbedingt brauchst, solltest du froh sein wenn 100Mbit/s klappen (unabhängig von irgendeiner überteuerten Box, die nichts nützt). 1000Mbit/s sind per VPN illusorisch.

Nachtrag:
Lasse mich gerne eines Besseren belehren, sollte es einen VPN-Anbieter geben, der 1000Mbit/s unterstützt

@sffan
Ja, das habe ich schon gelesen. Ist ziemlich identisch mit den Angaben auf der Herstellerseite. Deshalb wäre mir die eine oder andere Consumer-Meinung wichtig.

@SiBe
Mit VyprVPN bin ich zufrieden. Derzeit kommt zwischen 90 und 95 Mbit raus bei einer 200er Internetleitung. Durch eine schnelle De/Codierung mit einem Router erhoffe ich mir künftig etwas mehr Tempo zu erhalten.
Ob man VPN benötigt oder nicht ist ein anderes Thema. Ich halte es für sinnvoll.

Wie verbindest du dich momentan zum VPN? Direkt vom PC/Mac? Oder auf dem Router?

Falls es direkt vom PC/Mac aus ist, prüfe die CPU-Auslastung während dem Speedtest. Wenn die CPU sich langweilt, ist nicht die CPU-Performance der limitierende Faktor sondern der VPN-Anbieter (oder die Internetverbindung. Die kannst du aber auch ohne VPN testen)

Derzeit verbinde ich mich via App auf iPhone/iPad/Notebook.
Die Geschwindigkeit ohne VPN komm grösstenteils nahe der Vodafone-Versprechung heran. Auf dieser Seite passt also alles.
CPU-Auslastung kann ich erst später am Abend prüfen.

Raspi, OpenVPN und PiHole, dann hast du deinen eigenen und schnellen VPN. Wurde hier auch schon öfters besprochen.

Stimmt. Da war was.
Wer keine Lust, Zeit oder kein Talent zum basteln hat:
Konnte man die Dinger nicht auch fertig (oder fast fertig) in irgendwelchen shops kaufen?
Vermutlich die Gleichen, die auch die Bausätze anbieten?
Auf die Klientel zielt ja auch diese Fertiglösung. Intern ist die vielleicht ähnlich aufgebaut, plus router mit wifi in einem netten Gehäuse dazu.
Vielleicht auch deshalb interessiert sich der Ersteller genau ja dafür..

An den RasPis selbst muss man nicht viel basteln. Am einfachsten im Bundle mit Netzteil, HDMI-Kabel, SD-Karte und Gehäuse kaufen (gibt es fast überall) und dann eines der Images installieren, das die notwendigen Pakete installiert hat (danach muss man halt ein wenig suchen). Dann noch konfigurieren...

Raspi, OpenVPN und PiHole:
Bietet das Teil auch wirklich schnellen Datendurchsatz bei Verwendung von VPN?

Ich will echt nicht sagen, aber bei dem Durchsatz des VPN ist nicht nur dein Anschluss relevant und was du für einen Router einsetzt sonder erheblich auch wie dein VPN Anbieter dich anbindet. Da kannst du 1000 haben wenn er dich bei 100 dicht macht ist da einfach Schluss.

Über Sinn und Unsinn eines permanenten VPN Tunells will ich nicht streiten wenn du dich damit besser fühlst, ist das für mich OK allerdings hast du nur eine Seite unter Kontrolle bei der Nummer.

Und eine Kurze Suche bei Google und du findest diesen FAQ von VyprVPN.



in welchem sie von Typischen 6-10 Mbps sprechen und dann bist du mit deinen 95 Mbit/s am oberen Rand angekommen. Willst du also weiter VPN permanent nutzen ist die 1000 er Leitung "gehacktes Holz in den Wald geschafft". Sinn ergibt das nur wenn du die Möglichkeit von 5 Tunneln gleichzeitig nutzt dann hat jeder einzelne den Speed. Was bedeutet weiter so wie bis jetzt jedes Gerät für sich. Mit einem Router hast du für alle nur ein Tunnel = Flaschenhals.

Den hast du aber so oder so weil auch dann lässt sich nur die hälfte der möglichen Power nutzen und auch nur wenn du gleichzeitig alle 5 Geräte benutzt.

Gruß Mike

@Crazymike
Danke Mike, Du hast prägnant das Bild zusammengefasst, was sich mir auch irgendwie schon gezeigt hat. Irgendwo ist bei Verwendung von VPN derzeit einfach Schluss. Ich denke, ich werde mein Verhalten anpassen müssen, wenn ich Höchsttempo haben will.

Schau mal hier:

Mein iMac ist ständig über VPN verbunden.
Dabei habe ich festgestellt, dass die Geschwindigkeit in etwa die Hälfte meiner möglichen ca.150 Mbit/s beträgt.
Dabei kommt es aber auch darauf an, über wie viele Stationen und Länder ich mich ein-/auswähle. Berlin rein, Amsterdam raus ist bei mir üblich.
Das mache ich mit Perfect Privacy aus der Schweiz.

Ginge alles - wenn man möchte. Asl Beispiel RPi4 mit WireGuard:



Der RPi wird hier mit 71°C sehr warm unter Dauerlast, deshalb würde ich andere Hardware empfehlen bei Streaming o.ä, der VPN Hoster sollte WireGuard unterstützen, möglichst nicht nur unter Linux um auch OPNsense und nicht nur OpenWrt nutzen zu können etc.

Ganz interessante Performance Tests: