Moin,

ich suche ein Haushaltsbuch von einem deutschen Entwickler (Datenschutz) welches wir untereinander synchronisieren können. Hat da jemand eine Empfehlung?

Danke

Weder die Sprache noch das Land aus dem der Entwickler stammt haben etwas mit dem Datenschutz zu tun! Nur um das mal von vorne herein klarzustellen! Solange für die App keine Online Account bei irgendeinem Anbieter und die Daten nicht in einer Online Datenbank sondern nur lokal auf dem Gerät gesichert werden, ist das eigentlich überhaupt kein Thema.

Hast du eigentlich mal hier im Portfolio des Forenbetreibers nachgesehen ? iFinance
Das könnte deinen Ansprüchen genügen:

Meine Empfehlung – einfach mal nach »haushaltsbuch kostenlos« googeln.

Danke, ich sehe das bezüglich dem Datenschutz generell sehr kritisch und respektiere Deine Meinung! Sehe es aber anders.

iFinance4 schaue ich mir mal an.

Danke für Deine "Empfehlung", ich fragte ja nicht nach einem kostenlosn Haushaltsbuch sonderen einem welches unter unterschiedlichen Nutzern eine Synchronisation zu läßt. Und hierbei ist die Auswahl beschränkt. Aber trotzdem Danke.

moschberger
In dem Fall scheint mir »iFinance 4« tatsächlich eine gute Lösung zu sein. Gibt es auch als Demo.

Dann empfehle ich diverse CCC Vorträge anzusehen - und danach kannst du dir ja nochmal ein Bild machen bzgl. "Datenschutz in Deutschland". Ganz abgesehen davon ist "deutscher Entwickler" auch schon eine eher seltsam anmutende Formulierung. Von in Deutschland lebenden "Ausländer"-Entwicklern kaufst du also nichts?

Aber zurück zum Thema: eine Empfehlung kann ich mangels Einsatz solcher Software nicht aussprechen, aber probiere doch mal aus der derzeitigen Aktion das iCompta aus. Bei $5 für die MacOS App und $4 für iOS kann man es ja mal ausprobieren und in die Evaluationsphase neben iFinance (das offensichtlichste hier ) reinnehmen.

Ich kann schon verstehen, dass hier (vor allem beim Thema Finanzen) nach "deutschen" Apps gefragt wird. Das muss man sicherlich nicht auf Goldwaage legen, denn offensichtlich geht es ja nur darum beim Thema Datenschutz und -sicherheit ein besseres Gefühl zu haben.

Ich verwende z.B. auch lieber die Magenta Cloud als Dropbox, und weiß gleichzeitig, dass man nirgendwo im Internet "sicher" sein kann was mit den Daten passiert.

Zur eigentlichen Frage: Ich seit Jahren zufriedener Nutzer der Haushaltsbuch App MoneyControl die deine Anforderungen erfüllen sollte: Entwickler ist eine deutsche Firma und man kann es wunderbar über deren eigenen Dienst in der Familie synchronisieren. Meine Frau und ich führen damit (vom jeweils eigenen Gerät aus) gemeinsam das Familienhaushaltsbuch. Der Junior hat jüngst sein erstes Handy bekommen und verwaltet damit nun sein Taschengeld.

Man kann die Daten wahlweise nur auf dem eigenen Gerät speichern. Dann hat man zwar 100% Datenschutz aber natürlich keine Synchronisation. Möchte man mehrere Geräte zusammenschließen (was man explizit aktivieren muss, es werden also nicht einfach Daten irgendwo hin gespeichert) bietet die App eine eigene WebApp an.

Parallel verwende ich noch Banking4i was ich ebenfalls sehr empfehlen kann. Das ist aber eher Banking-App und kein Haushaltsbuch.

Alternativ geht Excel oder Numbers natürlich immer. Da könnte man sich dann über Google Docs und Co "synchronisieren". Aber zum einen ist der Abgleich dann lange nicht so gut wie bei einer "echten" App und zum anderen muss für den Sync natürlich irgend eine Art Cloud-Dienst ins Spiel kommen. Wer 100% Sicherheit will führt seine Finanzen mit Papier und Bleistift. Wer mit 99,9% zufrieden ist sucht sich einen einen Anbietet seines Vertrauens

@ Coddy
Danke Dir.
Moneycontrol werden wir testen, bin ich auch drüber gestolpert.
Banking4i = dito bereits im Einsatz

Die Software "Budget" ist interessant und mit 4 Euro günstig wie ich finde, im Vergleich zum Moneycontrol für 30 Euro im Jahr. Dafür sehr viel einfacher sowohl optisch wie auch in den Auswahlmöglichkeiten.

Ich benutze seit Jahren iFinance und bin zufrieden.

Besonders gefällt mir die Möglichkeit, zwischen Mac und iPad zu synchronisieren, ohne die Cloud zu verwenden.

Danke
Da warte ich noch auf eine Rückmeldung bzw. Synchronisation zwischen 2 Nutzern.

Budget ist auch eine Haushaltsbuch-App, oder? Soweit ich weiß bringt die aber keinen Sync mit. Man beachte, dass MoneyControl die Wahl bietet ob man es nur lokal nutzt und dann mit einem Einmalkauf freischaltet der auch nur 4 EUR kostet, oder ob man den Sync-Variante nutzt. Für die benötigt man dann ein Web-Konto das tatsächlich etwas teurer ist. Dafür hat man dann aber eben den Sync + die Web App zum Arbeiten am Mac + die App freischalten auf beliebigen Geräten. Mir persönlich ist es das wert, zumal der ich die Begründung auf der App Seite "Wir verkaufen Software und keine Daten" sehr sympathisch finde. Die müssen ja auch irgendwie an ihr Geld kommen um die App anbieten zu können. Dann doch lieber mit einem offen dargestellten Preis statt irgendwie "kostenlos" und "neutralen Emfehlungen" passend zu meinen Daten...

Tipp: Man kann das Web Konto direkt in der iOS App oder auf deren Webseite kaufen. Der In-App Kauf kostet 30 EUR, auf der Webseite "nur" 28 EUR. Immerhin.

Ok @Coddy, du hast vermutlich Recht. Sorry @moschberger.
Und dass du dir Gedanken um Datenschutz etc. machst ist super. Du darfst dich halt nur nicht dem Trugschluss hingeben, dass alles prima läuft in D was das angeht.

Keineswegs, was in D abgeht sieht man ja an Conrad, Wucherpfennig und Co. Ich komme selbst aus der IT und glaube mir, was man da von Kunden zu hören bekommt bzw. wie diese mit Daten umgehen, da streuben sich bei mir alle Haare, nicht nur die im Nacken. Und nein, es geht mir definitiv nicht um ein besseres Gefühl sondern aus "Gründen" und Prinzip. Warum in die Ferne schweifen... usw

@xcomma, @moschberger

Ich sage keineswegs, dass ein "Made in Germany" ein Siegel dafür ist, dass der Datenschutz 100% in Ordnung ist. Wie ihr schon sagt gibt es dafür auch hierzulande genügend negative Beispiele. Gerade auch beim Thema Finanzen. Es gibt ja auch genügend Apps von deutschen Banken oder Fintechs die "kostenlos" sind und die Daten der Nutzer auswerten um dann "ganz neutrale" Empfehlungen zu bekommen. Habe ich dort eine neue Abbuchung von Vodafone auf dem Konto erhalten ich direkt eine Empfehlungen für einen noch besseren Tarif bei der Telekom, etc.

Das kann man als super Service ansehen, mir persönlich gefällt es weniger so durchleuchtet zu werden.

Trotzdem habe ich bei Apps und Diensten aus Deutschland und der EU immer noch ein besseres Gefühl als z.B. aus den USA oder anderen Ländern wo Datenschutz generell ein Fremdwort ist. Dort habe ich dann gar keine Kontrolle mehr über meine Daten.

Letztlich weiß ich nie genau was mit meinen Daten passiert wenn ich sie einmal aus der Hand gegeben habe. Da habe ich dann bei einem hiesigen, "kleinen" Entwickler der sein Geld ganz offensichtlich mit dem Verkauf seiner Apps verdienst und eine saubere Datenschutzerklärung aufweisen kann, allemal ein besseres Gefühl als bei irgendeinem anonymen Unternehmen vom anderen Ende der Welt von dem ich nicht einmal eine Adresse sehen kann.

Schaut euch doch bei der genannten App einfach mal die Datenschutzerklärung und den auftritt an. Ich finde das sehr vertrauenserweckend bin mir aber wie gesagt im Klaren, dass es keine 100% Sicherheit gibt.

Danke, Du sprichst mir aus der Seele

Ich nutze GnuCash und bin ganz zufrieden damit.

Die Datenbank liegt auf meiner NAS, so dass ich von mehreren Geräten zugreifen kann.

Eine mobile Version gibt es leider nicht.

Habe ich zwar noch nicht ausprobiert, aber wenn sich beide Geräte im selben WLAN befinden sollte es klappen.

Bei iFinance ist die Datenbank an einem fest definierten Platz und kann nicht (z.B. auf eine NAS) verlagert werden.

Budget (im App Store nach Familien-Haushaltsbuch suchen) ist das Mittel meiner Wahl. Läuft hier seit Jahren zuverlässig und wird über 4 Geräte und 2 Benutzer gesynct.
Kostete einen kleinen Betrag, ich glaube so 4,- EUR, kann aber vorher kostenlos getestet werden.

Leider wird das Minus auf dem Konto nur durch das Haushaltsbuch alleine nicht weniger, aber man weiß wenigstens, wofür man die Kohle raushaut

Unabhängig von der App sollte man immer darauf achten, wo und wie die Daten synchronisiert werden. WLAN Sync ist schön, ist dieser unverschlüsselt, wird es schon wieder unschön. Jegliche Anbieter von Cloud- oder Webbbasierten Services sollte man prüfen wo die Server liegen und welche Alternativen man zusätzlich hat die Daten anderweitig aus der App zu bekommen. Verschwindet der Anbieter vom Markt oder wird der Dienst, aus welchen Gründen auch immer abgeschaltet, so steht man RuckZuck vor einem Berg von Daten den man liebevoll über die Jahre gepflegt hat und kann diese nicht mehr nutzen. Um App-Anbieter die "nur" ihren eigenen Service zur Synchronisation anbieten mache ich einen großen Boden.
Die oben genannte Software MoneyControl schreibt z.b. zum Sync: und wenn ich mir dazu noch die In-App-Käufe ansehe, verschwindet diese gleich von meiner Checkliste. Die kostenlose App kann 20 Buchungen pro Monat. mit Vollversion und Sync ist da einiges fällig, zumal der Sync ja jährlich gezahlt werden muss.

Mag sein. Aber bei GnuCash, auf welches ich mich bezog, kann ich die Datenbank hinlegen wo ich will.

Wenn RARUS-SOFT der Entwickler ist, kostet die App inzwischen leider 64,99 Euro für "Full access forever".

Interessant wie unterschiedliche die Geschmäcker sind. Ich finde es toll, dass die App kostenlos heruntergeladen und ausprobiert werden kann bevor man sie sich kauft. Dass es keine Kauf-App ist sondern es In-App Käufe für die Freischaltung gibt finde ich gut. Sonst müsste ich ja bezahlen bevor ich mir die App überhaupt anschauen konnte.

Wie schon weiter oben beschrieben hat man als Nutzer die Wahl ob man die In-App Käufe für die Freischaltung nutzt oder eine Mitgliedschaft für den Sync. Die In-App Käufe sind einmal fällig, man bezahlt also z.B. EINMAL 4 Euro um die App dauerhaft unter iOS nutzen zu können. Damit habe ich die App z.B. mit einem Kauf jahrelang auf iPhone und iPad genutzt und über Dropbox synchronisiert. Das hat mich nix zusätzlich gekostet, außer dem schlechten Gefühl, dass die Daten bei Dropbox lagen.

Irgendwann gab es dann auch die Web App und ich habe diese gerne als Alternative zur Dropbox verwendet. Zum einen liegen die Daten damit auf Server in Deutschland und zum anderen kann man damit die App auch auf allen Geräten freischalten. Meine Frau verwendet z.B. seit einigen Jahren ein Android Gerät und durch die Mitgliedschaft wird die App dort auch freigeschaltet ohne dass ich sie separat hätte kaufen müssen.

Ich finde das Vorgehen überhaupt abschreckend sondern geradezu vorbildlich: Wer die App alleine nutzt und nur gelegentlich einsetzt kann sie kostenlos testen und dann durch einen einmaligen Kauf aktivieren. Vielnutzer wie bei uns in der Familie können die Web Variante nutzen und so die App quasi über ein Familienkonto auf allen Geräten aktivieren. Bei vielen anderen Apps kommt man überhaupt nicht an einem Abo vorbei. Hier habe ich als Nutzer die freie Wahl was und wie ich es nutze.

30 Euro sind für eine App natürlich geradezu wahnsinnig viel Geld. Denkt man eine Minute darüber nach, liegt das aber nur daran, dass man durch den App Store so erzogen wurde, dass 99 Cent schon viel sind. Ich für meinen Teil finde man kann nicht alles haben. Apps die jahrelang gepflegt und weiter entwickelt werden kosten Geld und eigene Server und Co für einen eigenen Sync hierzulande gibt es sicherlich auch nicht umsonst. Entweder möchte ich also "gute" Apps mit einem guten Gefühl beim Datenschutz oder ich nehme wir irgendwas "kostenloses" mache mich dafür mit meinen Daten nackisch.

Wer es "kostenlos" und sicher will, der kann sich natürlich auch mit dem eigenen NAS als WebDAV Server eine eigene Cloud bauen und direkt eine eigene App dazu basteln. Ich persönlich würde das aber nicht für 30 Euro im Jahr hinbekommen (wie viel Stromkosten hat so ein NAS im Jahr eigentlich?)

Nein, der Entwickler ist Marcel Tschullik. Das hier ist die App: Sie kann kostenlos ausprobiert werden. Die Pro-Version kostet dann 3,49€

Morpheus71
Danke!

Ich hoste eine Firefly III Instanz als Docker Container auf meinem Synology NAS und bin damit sehr zufrieden. Die Daten liegen alle auf meiner eigenen Datenbank und den Zugriff kann ich so gestalten wie ich möchte (inkl. 2 FA Anmeldung).
Eine iOS App gibt es leider nicht. Aber es geht auch im mobile Safari ganz gut.

Das ist genau was ich meinte: Der Bastelleidenschaft sind keine Grenzen gesetzt und es gibt sicherlich zahllose Möglichkeiten eine ganz individuelle und für sich 100% sichere und zufriedenstellende Lösung zu bauen. Entweder ist da aber sehr, sehr, sehr viel Arbeit (man baut sich z.B. eine eigene, mobile App) oder man muss mit irgendwelchen Kompromissen leben.

Für mich zielt die Frage des Thread-Erstellers aber eindeutig auf eine fertige App mit allen "Nachteilen" aber auch allen Vorteilen. Ich bleibe daher bei meiner Empfehlung