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Hohe Managergehälter

Bayern03.03.1015:00
Ich wollte nur mal fragen was ihr so von hohen Managergehälter à la Zetsche haltet?

http://www.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/0,1518,681446,00.html

('tschuldigung ich weiß nicht wie man den kleinen blauen Ball hinbekommt)

Findet ihr das die hohen Gehälter unsinnig und übertrieben sind oder dass sie, vorausgesetzt dass die Firma gut läuft angemessen sind?

LG
Xaver
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Kommentare

Hellokittyhater03.03.1015:42
In den Medien wird es immer so dargestellt, als ob Manager ihre Gehälter festlegen. Deswegen bin ich die Debatte ziemlich leid. Nicht die Manager sondern die Aufsichtsorgane legen die Gehälter fest. Es ist ein stinknormaler Arbeitsvertrag, wie ihn jeder andere auch hat. Ergo sind die Aufsichtsorgane daran Schuld, dass die Fixgehalter in unseren Landen relativ hoch sind und der geringe Anteil an variablen Entlohnungsbestandteile meist nur auf kurzfristige Erfolge abzielen und deswegen teilweise Anreizmechanismen nicht vernünftig greifen. Alle Menschen die Ansprüche aus Ihren Arbeitsvertrag haben, wollen diese auch erfüllt haben. Mir kann keiner erzählen, dass jemand Boni nicht einstecken würde nur der Moral wegen? Angemessen sind die Managergehälter meines Empfindens von der Höhe her zumeist. Läuft es gut werden sie hochgejubelt, läuft es schlecht sind sie die Buhmänner der Nationen und tragen gleichzeitig die Verantwortung für teilweise tausende von Mitarbeitern und Menschen und den Erfolg eines Unternehmens. Sie müssen den Kopf dafür hinhalten und die Geschicke des Unternehmens leiten. Gute Manager werden in den Managern meist eher unterschwellig erwähnt, die Negativbeispiele prangen dagegen zumeist auf den Titelblättern. Dabei gibt es durchaus fähige Manager. Bestes Beispiel ist unser Heiland Steve Jobs. Der musste aber auch erst durch Misserfolge lernen. Die Frage im Hinblick auf die Managergehälter ist eher das wie? Wie sollen Managergehälter bezahlt werden, dass sie einen Anreiz haben Unternehmen nicht nur kurzfristig, sondern auch mittel- und langfristig auf einen Erfolgskurs zu führen und Abfindungszahlungen bei Beeundigung des Verhältnisses angemessen an den Verdiensten des scheidenden Geschäftsführers ausgerichtet werden.
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Bayern03.03.1016:44
Hier stimme ich dir auch vollkommen zu. Wenn Manager ihre eigenen Gehälter kontrollieren würden wäre es wirklich angemessen diese zu kritisieren.
Aber nun zum wirklichen Grund wieso Manager großer Firmen so viel Verdienen.

1. Fachwissen
Es gibt sehr wenige Menschen die etwas von der Verwaltung eines großen Konzerns verstehen. Daher ist Zahl derer die dies können sehr niedrig. Wie man weiß resultiert eine Knappheit an Gütern in hohen Preisen (hier Gehältern).

2. Verantwortung:
Manager haben oft die Verantwortung für mehrere tausend Menschen. Auch hier gilt, dass die Firma Menschen brauchen die diesem Druck standhalten können und die das nötige Wissen haben. Daher ist man bereit hohe Gehälter zu zahlen.

3. Konkurrenz
Gehälter bestehen nicht nur aus der Bezahlung der eigentlichen geleisteten Arbeit. Je besser ein Manager in dem ist was er macht, je besser wird er auch dafür belohnt, vor allem aus dem Grund dass er nicht zur Konkurrenz soll. Wenn eine Firma nicht mehr genug bezahlt dann wird es eine geben die dies tut.

4. Industriegeheimnisse, etc.
Wenn ein Mensch seiner Ansicht nicht genug verdient, bzw besser verdienen kann dann macht er dies auch. Indem er entweder neben zu arbeitet oder die Geheimnisse seiner Firma an die Konkurrenz verkauft. Auch dies will natürlich verhindert werden indem man hohe Gehälter zahlt.

Manche fragen ob ein Manager das teilweise 50 oder 100fache eines "normalen" Arbeiters verdient weil er denkt das er so viel besser oder härter arbeitet als der Arbeitet. Dies stimmt natürlich nicht vollkommen. Ein Manager hat natürlich mehr Fachwissen und mehr generelles Können in seinem Beruf als ein Arbeiter jedoch gibt es eben auch noch andere Faktoren die eingerechnet werden müssen.

P.S. Ich kann diese Debatte eigentlich auch schon nicht mehr hören weil es im Grunde nur eine Angebot/Nachfrage ist. Siehe Apple. Hohe Nachfrage, hohe Preise..
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chill
chill03.03.1020:48
ich finde jahesgehälter mit denen otto normal 20, 30 oder mehr jahre gut leben könnte zutiefst unmoralsich. ob man nun nach jahrzehntelangem arbeiten als manager 10 millionen, oder 150 auf dem konto angespart hat spielt doch keine rolle.

und wenn boni in millionenhöhe ausgeschüttet werden, obwohl ein unternehmen in die insolvenz geht .... leute: vertraglich festgelegt oder nicht ... die sollen in der hölle schmoren oder von mir aus ihr grundgehalt nehmen. aber boni? neee neee du.
„MBP M1 256/16 Monterey 12.1 . iPhone 11 128 GB, iOs 15.2“
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DarkLord541
DarkLord54104.03.1001:07
Hellokittyhater
Bestes Beispiel ist unser Heiland Steve Jobs.

Im Gegenteil. Eigentor für deine Argumentation. Steve Jobs verdient genau 1$ pro Jahr. Und das seit er wieder bei Apple ist.

Aber ich finde das Gehaltsmodel von Jobs sehr gut. Er hat 1$ Grundgehalt und seine Aktien. Die steigen und fallen mit dem Unternehmen. Baut er Mist merkt er das sofort in der eigenen Tasche.
„Nimm das Leben nicht zu ernst, du kommst da eh nicht lebend raus...“
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Hellokittyhater04.03.1009:53
DarkLord541
Hellokittyhater
Bestes Beispiel ist unser Heiland Steve Jobs.

Im Gegenteil. Eigentor für deine Argumentation. Steve Jobs verdient genau 1$ pro Jahr. Und das seit er wieder bei Apple ist.

Aber ich finde das Gehaltsmodel von Jobs sehr gut. Er hat 1$ Grundgehalt und seine Aktien. Die steigen und fallen mit dem Unternehmen. Baut er Mist merkt er das sofort in der eigenen Tasche.

1. habe ich Steve Jobs als Positivbeispiel für einen fähigen Manager aufgeführt
2. Ist das nix anderes als die von mir gewünschte bessere Anreizgestaltung in Form eines kleineren Fixgehalts (na gut bei Apple schon extrem und nur praktizierbar, weil Steve Jobs ohnehin zu den Milliardären zählt) und ein bedeutend größerer Anteil an variabler Entlohnung in Form von Aktienoptionen, deren Ausschüttung und Ausübungsrecht sicher an gewisse Erfolgskriterien gekoppelt ist, die uns nicht offen stehen.
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Phoen
Phoen04.03.1011:08
Gerade Steve Jobs ist das perfekte Gegenbeispiel zur oben aufgestellten These. Steve Jobs war nie ein Manager, wie man sich ihn in der Vergangenheit unter BWLern vorzustellen gewagt hätte. Mit abgebrochenem Studium und der stringenten Verfolgung ganz eigener Ziele, hätte er hierzulande nicht einmal einen Job im Management bekommen. Die Börsen hatten ein lang gehegtes Misstrauen gegenüber Apple, respektive Steve Jobs, das sie erst in der jüngsten Vergangenheit abgelegt haben. Apple wurde - mit oder ohne Steve Jobs - von den meisten sogenannten Analysten längst aufgegeben.
Apple spricht noch heute davon, dass man nicht in erster Linie auf den Umsatz schaut - und das ist nicht reine Koketterie, auch wenn man es fälschlich dafür halten könnte.

Es klingt geradezu wie Hohn, wenn sich heute deutsche Manager Steve Jobs als Vorbild nehmen. Solche Karrieren wird es hierzulande nicht geben, und sind selbst in den USA eine Ausnahme. Manager die heute Steve Jobs loben, sprechen, mit wenigen Ausnahmen, bereits an, woran es krankt. Dass man nur auf einer Welle mitzureiten fähig ist, aber im Grunde nicht verstanden hat worum es geht. Es geht eben in erster Linie nicht darum Geld zu verdienen (oder einzusparen), sondern darum, Ideen konsequent und gut umzusetzen. Deshalb -und nur deshalb - haben die meisten Manager diese Löhne nicht verdient.
„Niemand regiert die Welt.“
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