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„Ich habe doch nichts zu verbergen!”
„Ich habe doch nichts zu verbergen!”
Weia
02.04.16
00:29
Hallo an alle,
nachdem es ja aus gegebenem Anlass hier immer wieder Diskussionen zu den Themen Internet-Überwachung, Datenschutz und Verschlüsselung gibt, möchte ich all jenen, die an dem dann allzu oft auftauchenden Argument
Mir egal, ich habe nix zu verbergen
verzweifeln, folgende hochkarätige akademische Studie ans Herz legen:
Elizabeth Stoycheff.
Under Surveillance: Examining Facebook’s Spiral of Silence Effects in the Wake of NSA Internet Monitoring
. Journalism & Mass Communication Quarterly 1–16
Das ist ein englischer, akademischer Text; manche Teile wird man ohne Statistik-Kenntnisse nicht verstehen können, aber viele schon.
Das akademische Journal, in dem der Text erschienen ist, ist kostenpflichtig, aber
bis zum 30. April kann man den Text frei herunterladen
.
Die folgende Grafik, die der Untersuchung entstammt, halte ich für einen absoluten Eye-Opener:
(Originalgröße:
)
Ausgerechnet diejenigen, die Überwachung für gerechtfertigt halten, trauen sich nicht mehr, abweichende Meinungen öffentlich zu äußern, sobald sie annehmen, dass eine Überwachung tatsächlich stattfindet (dafür machen sie den Mund am weitesten auf, solange sie nicht von einer Überwachung ausgehen).
Superspannend, und eine erhellende Studie zum autoritären Charakter …
„“I don’t care” is such an easy lie. (The Warning, “Satisfied”)“
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Kommentare
Bart S.
05.04.16
01:34
Zum autoritären Charakter von was?
Wart mal ab, bis Trump Präsident der US of A ist. Dann habt Ihr ganz andere Probleme hier zu diskutieren
„Please take care of our planet. It's the only one with chocolate.“
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Weia
05.04.16
01:42
Bart S.
Zum autoritären Charakter von was?
Von Menschen?
„Autoritärer Charakter“ ist ein Fachbegriff aus der Sozialpsychologie. Er beschreibt eine bestimmte Form von charakterlicher Disposition.
Wart mal ab, bis Trump Präsident der US of A ist. Dann habt Ihr ganz andere Probleme hier zu diskutieren
Sollte Trump Präsident werden (was ich nicht glaube), hätte das sehr viel mit autoritärem Charakter zu tun.
Außerdem verstehe ich das Argument nicht. Dass Y ein Problem ist, heißt doch nicht, dass X keines ist?
BTW: Wer ist „Ihr“?
„“I don’t care” is such an easy lie. (The Warning, “Satisfied”)“
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PythagorasTraining
11.04.16
19:07
Ich habe doch nichts zu verbergen!
Diese Menschen frage ich immer nach ihrer Kontokarte und PIN.
Diese Menschen frage ich immer nach nach einer Vollmacht, damit ich alle Infos über sie von ihrem Hausarztes erhalte.
Diese Menschen frage ich immer was sie im Job verdienen.
Diese Menschen frage ich immer ...
„a² + b² = c² ist nicht der Satz des Pythagoras!“
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Mac888
11.04.16
19:45
Haha bis jetzt war ich acuh dieser Mensch, der meinte er hat nichts zu verbergen. Aber deine Fragen regen echt zum Denken an- glaube ich habe mich gerade umentschieden ;D HAHA
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Bart S.
17.04.16
13:43
Weia
BTW: Wer ist „Ihr“?
"Ihr", der ihr immer 'den Staat' oder 'die Geheimdienste' hinter allem vermutet. Das ist alles schön leicht: wenn mir was nicht in's Weltbild passt ist automatisch immer 'der Staat' dran schuld.
Wenn ich Verdauungsprobleme habe ist 'der Staat' mit seinem Pestizid-Einsatz in der Landwirtschaft schuld.
Wenn mein Hund nicht auf mich hört ist 'der Staat' schuld, weil 'die da oben' sich zu viel Gedanken um Tierrechte machen.
Oder sie (der Staat) kümmern sich viel zu viel um Tierrecht und vergessen darüber die Menschen. Oder wahlweise ist die Bundeswehr wieder an allem schuld.....oder die Deutsche Bahn.....oder im Zweifelsfall immer die Bullen
....
„Please take care of our planet. It's the only one with chocolate.“
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Weia
17.04.16
18:36
Bart S.
Weia
BTW: Wer ist „Ihr“?
"Ihr", der ihr immer 'den Staat' oder 'die Geheimdienste' hinter allem vermutet.
Ich habe nicht die allergeringste Ahnung, warum Du das als Antwort auf meinen Ausgangsbeitrag postest und mich offensichtlich unter diese Gruppe von Menschen subsumierst.
Ich habe eine wissenschaftliche Untersuchung verlinkt, die mit der von Dir geschilderten Einstellung überhaupt nichts zu tun hat, und ich selbst habe diese Einstellung ebensowenig. So WTF?
„“I don’t care” is such an easy lie. (The Warning, “Satisfied”)“
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Bart S.
17.04.16
22:33
Du wolltest doch wissen wen ich hinter "Ihr" vermute. War nur meine Meinung zu dem Thema.
Also nicht diese Gruppen von Menschen....na gut.
Die Studie von Stoycheff ist schon mal voreingenommen, da sie nur Nerds befragt hat, die sowieso was gegen die US of A haben. Hätte sie die Studie in Texas unter einfachen Bürgern, die die Todesstrafe befürworten und gerne mit der Knarre rumlaufen gemacht, wäre da was anderes rausgekommen.
Oder in Langley (CIA Headquarter)
„Please take care of our planet. It's the only one with chocolate.“
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Weia
18.04.16
02:48
Bart S.
Du wolltest doch wissen wen ich hinter "Ihr" vermute.
Stimmt. Nur da ich in diesem „Ihr“ ja eingeschlossen bin, frage ich mich, wie Du zu dieser Meinung über mich kommst. Ich sehe nicht, welchen Anlass zu dieser Vermutung ich Dir geboten habe.
Die Studie von Stoycheff ist schon mal voreingenommen, da sie nur Nerds befragt hat, die sowieso was gegen die US of A haben.
Wieso hat sie nur „Nerds“ befragt, und wieso haben die was gegen die USA? Wie kommst Du auf all das? Die Studie war repräsentativ angelegt.
Was man der Studie am ehesten vorwerfen kann, ist die geringe Grundgesamtheit von 255 Teilnehmern. Aber die statistischen Methoden in der Soziologie sind mittlerweile recht ausgefeilt, so dass auch eine solch geringe Zahl noch zu einigermaßen repräsentativen Ergebnissen führt (klar, 1000 wäre besser gewesen).
Und es geht in der Studie doch überhaupt nicht darum, wie viel Prozent der Amerikaner dieser oder jener Meinung bezüglich Überwachung sind.
Es geht um die
Relation
: Darum, dass diejenigen, die Überwachung eher für gerechtfertigt halten (ganz egal, wie viele das prozentual sind),
gleichzeitig
diejenigen sind, die am ehesten sich ihre Meinung nicht mehr auszusprechen trauen, wenn sie der Einschätzung sind, dass sie der Mehrheitsmeinung zuwider läuft.
Dieser Zusammenhang wäre so nicht zu erwarten gewesen, eher umgekehrt. Denn wer der Meinung ist, Überwachung sei OK, da er eh nichts Schlimmes zu verbergen habe, der sollte doch dann auch keine Scheu haben, offen zu sagen, was er denkt – hätte man meinen sollen.
Hätte sie die Studie in Texas unter einfachen Bürgern, die die Todesstrafe befürworten und gerne mit der Knarre rumlaufen gemacht, wäre da was anderes rausgekommen.
Nämlich was? Meinst Du, in Texas ballert gleich los, wer eine Minderheitsmeinung vertritt?
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Hot Mac
18.04.16
08:43
Die Feststellung habe ich auch schon gemacht, dass die, denen eigentlich alles scheißegal ist, nicht dazu stehen.
Wollen die nichts sagen respektive zugeben oder ist denen nur alles egal, weil sie in Wirklichkeit überhaupt keinen Schimmer haben?
Ich hab momentan, nehme ich mal an, auch nichts zu verbergen, aber wer weiß, ob das, was ich heute nicht verberge, künftig eine Straftat darstellt?
Man weiß es nicht ...
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Weia
18.04.16
09:10
Hot Mac
Wollen die nichts sagen respektive zugeben oder ist denen nur alles egal, weil sie in Wirklichkeit überhaupt keinen Schimmer haben?
Letzteres kann eigentlich nicht sein, denn es ist ja laut der dritten Grafik nicht nur so, dass diese Probandengruppe bei vermuteter Überwachung eher schweigsam wurde, wenn sie sich mit ihrer Meinung in der Minderheit wähnte, sondern sie wurde ja auch besonders laut, wenn sie sich in der Mehrheit wähnte.
Das kann eigentlich nur bedeuten, mit Absicht die eigene Angepasstheit an die Mehrheit zur Schau stellen zu wollen. Zumindest gibt es offenbar eine klare Wahrnehmung dieser Mehrheitsmeinung.
Das würde vermutlich bedeuten, dass diejenigen, die sagen, sie hätten nichts zu verbergen, tatsächlich eher so etwas meinen wie, dass sie sich bereitwilliger mit einer Überwachungssituation „arrangieren“ würden als die anderen Probandengruppen.
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Hot Mac
18.04.16
09:16
Ja, da könnte etwas dran sein.
Mein Beitrag bezog sich auf meine persönlichen Erfahrungen mit der vorerwähnten Gruppe.
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