Hallo Forum,

vor etwa zwei Wochen bekam ich eine Mail von e-Bay, in welcher ich darauf hingewiesen wurde, dass der Lastschrift-Vorgang nicht abgeschlossen werden konnte und somit noch eine Rechnung offen wäre. Nach kurzem Suchen die Lösung: es war noch ein altes Konto angegeben. Gerade wollte ich die ausstehen Gebühren von 3,40€ überweisen, als ich einen aktualisierten Betrag von 11,40€ sehe.

E-Bay berechnet für erfolglose Einzugsversuche eine Gebühr von 8€. Diesem habe ich in den AGB wohl zugestimmt (ja, ich habe wie so oft die AGB nur überflogen). Was mich aber neben diesem Fehler meinerseits stört: Nach eigener Aussage versucht E-Bay mehrmals das Geld einzuziehen und schreibt die Kunden erst nach mehrmaligem Scheitern an. Genau das finde ich eine Frechheit. Hätten Sie gleich beim ersten Mal geschrieben, hätt ich sofort überwiesen. Aber nein, sie warten lieber ab und verlangen dann eine Strafgebühr.

Nun weigere ich mich allerdings, die Strafe zu zahlen (Gebühr zahl ich selbstverständlich). EBay droht mit Inkasso und Rechtsmitteln. Nun meine Frage: Haben die überhaupt eine Chance, wegen 8€ etwas zu erreichen?

Oder alternativ: bin ich denn wirklich absolut auf dem Holzweg? Mich stört der Umgang mit den Kunden dort und diese Vorgehensweise war nun zu viel und hat mich zum Kündigen veranlasst. Ist meine Ansichtsweise absolut falsch?


Vielen Dank für Eure Antworten,
Svenrique.

meine persönliche Meinung:
bei diesem relativ kleinen Betrag: bezahlen und so schnell wie möglich vergessen!
Nicht hineinsteigern und lange ärgern. Lohnt sich nicht und wird dann immer schlimmer.
Wie gesagt, meine persönliche Meinung.

Alles klar, vielen Dank für Deine persönliche Meinung. Mich ärgert es einfach, dass e-Bay so arrogant ist. Nach der ersten Zahlungsaufforderung hab ich eine Mail hingeschickt, um zu erfahren, woe diese 8€ herkommen. Statt einer Antwort erhielt ich zwei weitere Aufforderungen. Nach einer Beschwerde meinerseits, weshalb mir nicht geantwortet würde, kam dann schließlich eine Erläuterung.

Grundsätzlich gilt das Prinzip "pacta sunt servanda" - wenn du also den AGBs zugestimmt hast, dann sind diese erst einmal gültig. Deine Stellung zu den 8 € wird also nicht gerade erfolgsgekrönt sein.
Im Gegenteil kann es ganz schön unangenehm werden, wenn eBay dir beispielsweise einen Schufa-Eintrag setzt... Das würde ich mir wegen 8 € wirklich überlegen, da selbst das erste Schreiben des Rechtsanwaltes wahrscheinlich alleine das zehnfache kostet und nichts bringt.
Außerdem ist es ja nicht so, dass eBay dir aus heiterem Himmel eine Rechnung gestellt hat - du wirst also davon in Kenntnis gesetzt worden sein.

Das Geld würde mich zwar auch ärgern, aber wenn's weh tut, dann passiert dir das auch kein zweites Mal. Verbuche es als Lehrgeld und schließ den Fall ab.

Was ist daran arrogant? Du hast zugestimmt, dass ebay von Deinem Bankkonto einziehen darf. Dabei sollte einem klar sein, das Grundsätzlich Bankgebühren anfallen, wenn so eine Lastschrift nicht eingelöst werden kann (im Klartext: die Bank verdient, nicht ebay). Es ist also normal, dass man (nicht nur ebay) die Gebühren von Dir wieder holt. Und zwar ohne große Erklärungen. Denn wenn man jedem Kunden wegen 8 Euro auch noch erklären muss, woher die kommen, kann man gleich den Betrieb an den Nagel hängen.
Versuch es einmal so herum zu sehen.

Daher hab ich hier angefragt. Nun kann ich das Ganze auch verstehen.
Arrogant finde ich e-Bay dennoch, da sie generell sehr lange brauchen, um Kundenanfragen zu beantworten. Dies tun sie dann meist mit unpassenden Standardmails, welche die Frage nicht beantworten. Hilfe muss man da nicht erwarten. Man kann es sich als Marktführer ja leisten.

Nun, da ist ebenfalls was dran. Einen negativen Schufa-Eintrag will ich auch nicht.
Danke Euch für Eure Antworten.

Ich habe zwar mit eBay nichts am Hut, aber das mit den Gebühren stimmt so nicht ganz:
Klar fallen bei erfolglosem Einzug Gebühren an, weil die Bank ja eine Rückholung des Geldes durchführt, aber die Gebühren werden von der Bank dem Kontoinhaber verrechnet und nicht eBay.

Im vorliegenden Beispiel bin ich nicht mehr bei der Bank, daher können sie es nicht von mir holen. Wär aber noch schöner, wenn eBay mir was in Rechnung stellt, dass sie selbst nicht bezahöt haben. Wenn ich das hier richtig verstanden habe, sollen diese 8€ ja lediglich eine Gebühr sein, die eBay an mich weiterreicht.

Holst Du Dir Geld per Lastschrift? Nein? Ich schon.
Wenn die Bank des Kunden die nicht einlöst oder das jemand zurück gehen lässt, kostet mich das zwischen 5 und 12 Euro.
Mag sein, dass manche Banken auch dem Kunden noch was aufbrummen.

bei ZDF Wiso war vor kurzem ein Bericht, wo sich eine Frau mit einem Telefonkonzern um 10 Euro, die fraglich falsch abgebucht waren gestritten hat... daraufhin hat das Telekomunternehmen die 10 Euro als "nicht einzufordern" bei der Schufa gemeldet. Dies entsprach einem negativen Schufaeintrag, was dazugeführt hat, das sie Ihre Kreditkarte gesperrt wurde und sie in Zukunft bei Bestellungen alles per Vorkasse bezahlen musste....Es hat zwei Jahre gedauert, bis sie den Eintrag wieder gelöscht bekam... Um solche Beträge würde ich mich nie streiten, wenn sie eine vertragliche Grundlage haben....

yepp. man konnte eine negative feststellungsklage veranlassen, bei gericht einreichen, allerdings haben die meisten anwälte davon abgeraten und empfohlen sich verklagen zu lassen, natürlich eine schlechte idee sollte man von sowas wie schufa abhängig sein, denn sowas fällt eindeutig unter massengeschäft und bagatelle…

ansonsten schreib doch ebay einfach mal an und bitte um eine ratenzahlung i.h.v. 25 cent.

solange sie anworten, kann man das angebot ja centweise erhöhen

Zahlen und Vergessen - ist so ähnlich wie mit Bussgeldern - ärgerlich aber basierend auf eignenden Fehlern-

Genauso war das bei meinem besten Kumpel (im Forum als Tigerfell bekannt) bei seinem BASE-Vertrag. Ich glaube aber, bei ihm haben die sogar 20€ abgebucht, nur weil die Lastschrift zurückging.

tatsächlich ist die verbraucherzentrale gegen so unberechtigt hohe storno gebühren bei einer rücklastschrift, schon erfolgreich vorgegangen, also für wirklich legal und bestandsfähig halte ich so hohe gebühren, wirklich nicht…alleine die arbeit dagegen vorzugehen macht sich kaum jemand…

so ist das halt mit den agb, da kann man wirklich erst mal reinschreiben was man will und lässt sich halt dann verklagen…nicht umsonst ist oft der passus drinn:

beim wegfall oder unrechtmässigkeit einer klausel behalten die (anderen) klauseln ihre gültigkeit…schlicht das man den ganzen summs nicht noch mal schreiben udn prüfen lassen muss, oft wird die AGB auch nur kopiert und leicht angepasst.

ob 8 euro storno gebühren zu hoch sind, k.a.

20 euro sind es auf jeden fall, imho.

Bezahlen und vergessen! Lohnt nicht sich über eBay aufzuregen und vorallem mit ihnen anzulegen. Ich mache nix mehr über eBay und nehme stattdessen Amazon. Hatte bei eBay mehrfach das Problem das sofortkauf Artikel gekauft aber nicht bezahlt wurden. eBay erstattet bei sofort Kauf allerdings die angebotsgebühr nicht! Also bleibt man auf den kosten sitzen! Da es nicht in der realation steht einen Anwalt für ein paar Euro zu beschäftigen. Sowas kann mir bei Amazon nicht passieren.
Artikel gekauft habe ich mein Geld! Und kann sofort ohne auf Geld zu warten versenden!
Da das Geld Amazon überwiesen wird, nicht vom Kunden. Desweiteren kostet Amazon auch nur Geld wenn ein Artikel verkauft wurde, vorher nicht!

McSunny

Dein Fall ist aber etwas anders gelagert. Hier ging's darum, ob die Aufwandspauschale in Höhe von 8 € für wiederholte Lastschrifteinzüge gerechtfertigt sind und nicht über eBays Geschäftsmodell.

Hab nun, Euren Empfehlungen entsprechend, einfach überwiesen. Bin drauf und dran, diesem Verein zu kündigen. Die sind sowas von arrogant, da darf ich gar nicht dran denken. Amazon ist nur leider nicht immer eine Alternative. Muss mich mal bei Hood umsehen.

Danke Euch allen für Eure Vorschläge und Meinungen!