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Ist Apples Spam-Filter doof?

penumbra17.05.2311:13
... oder bin ich zu doof?

Ich bekomme schon seit Monaten jede Nacht so blöde Spam-Mails an meinen iCloud-Account, die sehen immer ähnlich aus, der Betreff ist teilweise regelmäßig gleich. Ich verschiebe die brav in "Spam" bzw. markiere sie als Spam, teilweise mit dem iPhone, teilweise auf dem Mac.
Der Spam-Filter lernt gefühlt überhaupt nichts dazu, das ärgert mich jeden Morgen.
Mache ich da was falsch?
„enjoy life in full trains“
+10

Kommentare

Abercrombie17.05.2311:15
Ist bei mir genau so. Inzwischen achte ich mehr auf die Mails, die der Spamfilter markiert, denn da sind häufiger gewünschte Nachrichten bei als andersrum.
+9
kvoecking
kvoecking17.05.2312:40
Der Filter hat schon meine eigenen Mails, die ich an Listen geschickt hatte, als Spam einsortiert, sobald sie über die Liste zurück kamen. Andere Mails dieser Listen wurden klaglos durchgewunken. Verstehe das, wer will!
„Zur weisen Belehrung gehört Intelligenz, zum Anschreien lediglich eine laute Stimme.“
+3
DocTom17.05.2313:10
@penumbra: Ich scheine ebenfalls etwas falsch zu machen. Die Mails mit dem Absender "BSP Corrector" bekomme ich ebenfalls und auch bei mir zeigt das regelmäßige Markieren/Verschieben als Spam keinerlei Effekt.
+1
Smallersen17.05.2314:18
Wichtig scheint zu sein, dass man alle entsprechenden Spam-Mails im Eingang oder in Ablagen löscht oder auch als Spam markiert. Manchmal ist eine Spam Mail durchgerutscht, die gilt dann vielleicht als "bekannter Absender". Das ist zumindest bei den Regeln essentiell, damit sie gut funkionieren.
Die Spam-Erfassung von Mail verwende ich selber nicht mehr, notorisch unzuverlässig. Nur noch Regeln.
+2
KoGro17.05.2314:45
Also, bei mir funktioniert das weitestgehend gut, ich habe auch eher den Effekt, dass manchmal zu viele mails wegsortiert werden, deshalb schaue ich immer nochmal einmal drüber, bevor ich die mails aus dem Spam-Ordner lösche.

An diejenigen, bei denen es gar nicht klappt: Ihr habt den Spam-Filter aber schon in den Einstellungen aktiviert, oder? Denn markieren / verschieben kann man auch, wenn der aus ist.
+2
thomas b.
thomas b.17.05.2315:41
Bei mir werden auffällige Mails von domainfactory gleich als Spam gekennzeichnet und solchermaßen gekennzeichnete Mails von Mail in den Spam-Ordner geschoben. Das funktioniert jetzt ganz gut so, natürlich auch nicht perfekt aber gut erträglich. Hilft aber natürlich nicht bei iCloud Mail.

Mittlerweile verzichte ich auf einen selbst eingerichteten Spamfilter, das wurde zu aufwändig und war immer ziemlich löchrig.
+2
Tonkutscher17.05.2316:52
ich habe noch meine .me, . mac und meine .icloud Adresse parallel aktiv und auf die .me Adresse kommt unfassbar viel Spam, auf die anderen beiden nicht, was ich nie verstanden habe. Auch landen dann oft "offizielle" Mails der anderen beiden Endungen im Spam Folder. Für mich nicht nachvollziehbar..
+1
LoCal
LoCal17.05.2317:09
Ich habe ein ähnliches Problem … ich bekomme immer Mails mit dem Betreff "Eilmeldung" und da sind dann so click-bait-Artikel drin. Die Mails kommen meist für längere Zeit mit der gleichen Email-Adresse im mailTo: (was ja nicht schwer zu fälschen ist …) jedenfalls habe ich die auch immer schön als Spam markiert … hat nichts gebracht.
Dann habe ich die Email-Adresse geblockt, mit dem Erfolg, dass die Mails immer noch kommen, aber vorne ein "Sperrschild" (🚫) dran ist … bringt mir natürlich auch nix.
„Ich hab zwar keine Lösung, doch ich bewundere dein Problem“
+1
berti7017.05.2318:06
vielleicht nicht elegant und kostet ein paar Euro
aber SpamSieve macht da ein sehr zuverlässigen Job
https://c-command.com/spamsieve/

Und um garnicht mit dem Abfall konfrontiert zu werden, kann man ja in EinstellungenRegeln Löschbedingungen für die besonders nervigen Kandidaten einrichten
z.B, Betreff - enthält - Gewicht (wird dann sofort gelöscht)
+4
wolfgag
wolfgag17.05.2318:43
Bei mir wird das zum Glück schon auf Serverebene recht zuverlässig rausgefiltert. Wer sich auf den Spam Filter von Mail (“the end of spam” ) verlässt, ist aber leider verlassen.
+3
ÄNDY
ÄNDY18.05.2300:26
Seitdem ich meine web.de Adressen stillgelegt und aus der Weiterleitung herausgenommen habe kommt auch kein Spam mehr.
Dieser kam zuvor - trotz Mail Spam Filter - grundsätzlich durch.
+2
Peter Eckel18.05.2312:29
kvoecking
Der Filter hat schon meine eigenen Mails, die ich an Listen geschickt hatte, als Spam einsortiert, sobald sie über die Liste zurück kamen. Andere Mails dieser Listen wurden klaglos durchgewunken. Verstehe das, wer will!
Das kann auch an einer falsch aufgesetzten Mailinglisten-Serversoftware liegen.

Viele Mailinglisten schicken die Beiträge der Mitglieder mit deren eigener Adresse als Absender ab. Das geht gern schief, wenn die Domain des Absenders SPF nutzt, weil dann die Ausgangs-Mailserver verifiziert werden - stimmen die nicht, gibt es Maluspunkte im SPAM-Score (bzw., je nach SPF-Eintrag - "-all" statt "~all" -, die Mails werden gleich ganz abgelehnt).
„Ceterum censeo librum facierum esse delendum.“
+1
Peter Eckel18.05.2312:32
ÄNDY
Seitdem ich meine web.de Adressen stillgelegt und aus der Weiterleitung herausgenommen habe kommt auch kein Spam mehr.
Dieser kam zuvor - trotz Mail Spam Filter - grundsätzlich durch.
Das ist auch kein Wunder und nicht nur ein Fehler des SPAM-Filters bei Apple.

Den SPAM hätte web.de wegfiltern müssen. Sobald die ihn weiterleiten, sind diverse Merkmale, an denen SPAM recht gut erkannt werden kann, bereits verloren - filtern ist dann sehr viel schwieriger.
„Ceterum censeo librum facierum esse delendum.“
+1
Peter Eckel18.05.2312:37
Ganz grundsätzlich: SPAM-Filterung auf dem Client ist eine ziemlich aussichtslose Aktion. Wie schon im letzten Kommentar erwähnt: Die beste Chance, SPAM zu erkennen, hat der annehmende Mailserver. Wenn sie erstmal beim Client ist, enthält die Mail viel weniger Informationen, die man zur Filterung heranziehen könnte. Da kann man dann im wesentlichen mal Header und Body anschauen, und auch wenn das in manchen Fällen ganz ordentlich funktioniert ist es trotzdem nicht optimal.

Idealerweise hat man einen E-Mail-Provider mit einem ordentlichen SPAM-Filter, der schon von sich aus einen guten Wirkungsgrad hat, und den man für spezielle Fälle noch individuell konfigurieren kann. Wenn das nicht geht hilft eigentlich nur ein Providerwechsel.

Ganz schlimm sind Freemailer wie GMX, Web.de und Konsorten, weil die auch noch ständig irgendwelche bescheuerten Werbemails verschicken, mit denen man dann seinen Bayes-Filter schlimmstenfalls unfreiwillig darauf trainiert, diesen Mist anzunehmen.
„Ceterum censeo librum facierum esse delendum.“
+3
marode18.05.2315:45
Der Kampf gegen Spam auf dem eigenen Rechner ist ein Kampf gegen Windmühlen. Auch ich habe jetzt mehrfach gelesen dass einzig die Spamfilter der guten Provider vernünftige Resultate erzielen. Mit einen der besten Spamfilter soll Google haben. Ich selbst bin IONOS (1&1) Kunde und nutze gar keinen Spamordner mehr. Inbox und Papierkorb reichen aus. Warum Spam immer noch in den Papierkorb verschieben bzw. löschen müssen? Richtig konfigiriert macht auch deren Spamfilter gute Arbeit. Alles was durch diesen im Betreff mit "SPAM?" markiert wird wandert bei mir Dank IONOS-Filterregel direkt in den Papierkorb. Auf meinem Mac gibt es dann nur noch eine zusätzliche Filterregel die aus der Inbox nochmal alle Mails in den Papierkorb verschiebt, deren Absender nicht in meinem Adressbuch zu finden sind. Somit bleibt meine Inbox 100% sauber. Mindestens einmal pro Tag überfliege ich die Übersicht des Papierkorbs, der beim Schließen des Mailclients automatisch geleert wird, und verschiebe ggf. "false negative" Nachrichten zurück in die Inbox. Anschließend wir deren Absenderadresse ins Adressbuch aufgenommen.
+2
sonorman
sonorman18.05.2322:38
Zumindest auf dem Mac gibt es seit langem eine gute Lösung: Spam Sieve. Am Mac habe ich dadurch mit keinem meiner diversen Accounts ein Spam-Problem. Nur in ganz seltenen Fällen rutscht mal eine in den Posteingang. Die markiere ich dann mit dem Spam Sieve Plug-In als Spam und das Thema ist gegessen.

/

Leider gibt es kein Spam Sieve für iOS. Ist der Mac aus, wird meine Inbox auf den Mobilgeräten ständig mit Spam bombardiert. Und völlig egal, wie oft ich die mit den Bordmitteln von Mail als Spam markiere, bringt das so gut wie nichts.

Also um die Frage in der Überschrift zu beantworten: Eindeutig ja!
+3
Stefab
Stefab19.05.2308:07
sonorman

IMHO hat der iOS Mail Client gar nicht die Spam Filter Funktion vom macOS Mail Client. Natürlich sind die Spam Ordner auch da und man kann verschieben, aber nicht markieren.
Apple war damals einer der ersten mit lernendem Spam-Filter, dafür wurde seither anscheinend nicht (wesentlich?) verbessert, ähnlich wie bei Siri, das wurde zumindest auf deutsch teils sogar schlechter.
+2
Philantrop
Philantrop19.05.2309:53
Den besten Spam-Filter hat tatsächlich Gmail - da kommt sehr sehr wenig durch und ich hab vielleicht drei mal im Jahr zwei falsch-positive Mails im Spam. Ich weiß - es ist google. Aber das Produkt "Gmail" ist wirklich ziemlich gut.
0
Achtlos weggeworfener Vogel22.05.2323:52
Eines der ungelösten und wohl auch nie gelösten Probleme, die man mit Apple haben kann: dass ein Spam-Filter nur in macOS vorhanden ist. Ich weiß natürlich nicht, in welcher Welt ein Tim Cook lebt, aber eigentlich sollte sich bis zum dümmsten Ignoranten in Cupertino herumgesprochen haben, dass Spam nicht immer Provider-seitig zuverlässig gefiltert wird und dann bei Benutzung eines Telefons oder iPads das Postfach wieder vollmüllt obwohl man zuvor vielleicht schon in Mail macOS eigene Filter gesetzt und Spam gelöscht hatte. Das ist ziemlich nervig. Aber selbst nach X Jahren offenbar weiterhin kein Thema bei Apple.

Warum die Mailfiltereinstellungen von Mail auf macOS nicht automatisch auch in Mail iOS übernommen werden können, ist mir schleierhaft.

Ich glaube, da fehlt es wieder mal am Willen. Wichtiger sind hunderte neue Emojies und ein Benutzer:innen-Ordner.
+4
spheric
spheric28.05.2318:01
Achtlos weggeworfener Vogel
Eines der ungelösten und wohl auch nie gelösten Probleme, die man mit Apple haben kann: dass ein Spam-Filter nur in macOS vorhanden ist. Ich weiß natürlich nicht, in welcher Welt ein Tim Cook lebt, aber eigentlich sollte sich bis zum dümmsten Ignoranten in Cupertino herumgesprochen haben, dass Spam nicht immer Provider-seitig zuverlässig gefiltert wird und dann bei Benutzung eines Telefons oder iPads das Postfach wieder vollmüllt obwohl man zuvor vielleicht schon in Mail macOS eigene Filter gesetzt und Spam gelöscht hatte. Das ist ziemlich nervig. Aber selbst nach X Jahren offenbar weiterhin kein Thema bei Apple.

Warum die Mailfiltereinstellungen von Mail auf macOS nicht automatisch auch in Mail iOS übernommen werden können, ist mir schleierhaft.

JA JA JA JA JA JA JA JA
„Früher war auch schon früher alles besser!“
+1
ruphi
ruphi29.05.2315:34
Philantrop
Den besten Spam-Filter hat tatsächlich Gmail - da kommt sehr sehr wenig durch und ich hab vielleicht drei mal im Jahr zwei falsch-positive Mails im Spam. Ich weiß - es ist google. Aber das Produkt "Gmail" ist wirklich ziemlich gut.
Das war bei mir jahrelang auch so. Seit einigen Monaten allerdings bekomme ich täglich Spam-Mails, die alle ähnlich aufgebaut sind, und von Gmail nicht erkannt werden.

Ich habe jetzt monatelang in Apple Mail diesen Button gedrückt:

welche die Email in den Ordner "Spam" in der Seitenleiste bewegt:


Meine Absicht war, Gmail "beizubringen", dass es sich um Spam handelt (dass Apple Mail das nicht lernen würde, war mir klar). Da es sich um einen per IMAP eingebundenen Account handelt, war ich davon ausgegangen, dass der Gmail-Spamfilter das mitbekommen würde.

Wie ich jetzt gerade bemerkt habe, entspricht das Postfach "Spam" in der Apple Mail - Darstellung aber gar nicht dem Postfach "Spam" in der Gmail-Weboberfläche

Ganz im Gegenteil: Der Gmail-Spamordner wird in Apple Mail gar nicht angezeigt; und der Apple Mail - Spamordner wird durch das Label "Junk" in Gmail realisiert, was wiederum der Gmail-Spamfilter nicht zu beachten scheint

Tatsächlich werden wohl alle meine Apple Mail - Postfächer im Gmail-Account mit solchen Labels umgesetzt.

Kann mir jemand sagen, ob dieses Verhalten "normal" ist, oder ob bei mir irgendetwas falsch konfiguriert ist?
Gibt es überhaupt eine Möglichkeit, den Gmail-Spamfilter aus einem Mail-Client heraus zu trainieren?
0
marc.hb21.06.2311:57
Früher konnte man bei Apple Mail in den Einstellungen festlegen, welches Postfach für Spam bzw. den Papierkorb zu verwenden ist. Müsstest du mal schauen, ob das heute noch geht.

Ich hatte gestern und heute das Problem, dass die Mails vom Kindergarten auf einmal alle im Spam Ordner gelandet sind. Hätte daher fast nicht mitbekommen, dass heute nur verkürzte Öffnungszeiten sind.

Es wäre so einfach, zwei Buttons: einer der Mails als Spam markiert und dem Spam Filter (auf dem Server) hinzufügt sowie ein zweiter, der das Gegenteil macht und E-Mails von diesem Absender immer durchstellt. So schwer kann das doch nicht sein?
+2
Achtlos weggeworfener Vogel23.06.2323:41
Ich nutze seit etlichen Jahren SpamSieve weil mir Apples Filter zu unzuverlässig war.

Link führt zu Application Systems Heidelberg
0
Marcel Bresink24.06.2310:01
ruphi
Gibt es überhaupt eine Möglichkeit, den Gmail-Spamfilter aus einem Mail-Client heraus zu trainieren?

Nicht wirklich. Die Filter der Anbieter sind ja eigentlich nur deshalb besser, weil sie "mehr" E-Mails sehen. Wenn jeder Benutzer seinen eigenen privaten Filter beim Provider programmieren könnte, ergibt das keinen Sinn mehr. Da wäre der auf dem eigenen Rechner wahrscheinlich wieder besser.
marc.hb
sowie ein zweiter, der das Gegenteil macht und E-Mails von diesem Absender immer durchstellt. So schwer kann das doch nicht sein?

Auch das wäre nicht sinnvoll, denn viele SPAM-Versender verwenden ja heute den Trick, E-Mails mit einem Absender zu versehen, den der Empfänger kennt und deshalb nicht sperren will.
0
ruphi
ruphi26.06.2302:53
marc.hb
Früher konnte man bei Apple Mail in den Einstellungen festlegen, welches Postfach für Spam bzw. den Papierkorb zu verwenden ist. Müsstest du mal schauen, ob das heute noch geht.
Das (sowie die Kenntnis über Gmails Labeling-System) hat Abhilfe geschafft. Da in diesem Thread lange keine Antwort kam, hatte ich einen neuen eröffnet, wo die Sache schnell geklärt wurde:
Spam-Markierung in Apple Mail mit Gmail-Account
Das Trainieren von Gmails internem Spamfilter hat bereits durch einmaliges Spamlabel-Setzen geklappt
+2
Peter Eckel26.06.2309:02
Marcel Bresink
Nicht wirklich. Die Filter der Anbieter sind ja eigentlich nur deshalb besser, weil sie "mehr" E-Mails sehen. Wenn jeder Benutzer seinen eigenen privaten Filter beim Provider programmieren könnte, ergibt das keinen Sinn mehr. Da wäre der auf dem eigenen Rechner wahrscheinlich wieder besser.
Das mag für Spamfilterung auf der Basis der Mail-Inhalte (Header und Body) richtig sein. Als generelle Aussage stimmt das so nicht.

Der Filter auf dem Client kann prinzipbedingt viele Informationen nicht sehen, da diese nur bei der Maileinlieferung im SMTP-Datensatz zur Verfügung stehen (Envelope). So kann ein Mailclient keine Filterung auf der Basis des einliefernden Servers vornehmen, weil er den bestenfalls aus dem Header "kennt", und Header sind leicht zu fälschen. Zudem fehlt einem client-basierten Spamfilter die Möglichkeit, zweifelhafte Fäller erstmal per Greylisting in eine Warteschleife zu schicken, was in vielen Fällen bei SPAM dazu führt, daß der absendende Server gar nicht erst eine erneute Zustellung versucht.

DMARC, DKIM und SPF funktionieren ebenfalls prinzipbedingt nur auf dem Server und nicht auf dem Client, ebensowenig wie DNSBL (DNS-Basierte Blaclhole Lists, ). Auch diese Techniken sind sehr gut geeignet, SPAM bereits auf dem Server zu erkennen und die Mail entweder gar nicht erst anzunehmen (der Idealfall), abzuweisen oder zumindest als SPAM zu markieren und entsprechend einzusortieren.

Auf meinem (von mir betriebenen und per rspamd mit den beschriebenen und einigen anderen Mechanismen gegen SPAM gesicherten) Mailserver wird auf diese Weise über 40% der eingehenden Mails bereits auf dem Server abgewiesen und ca. 2% lediglich als SPAM markiert. Das ist ein eher geringer Anteil, da ich diverse Mailinglisten mit relativ hohem Volumen beziehe und einige betreibe und somit ein großer Teil der Mails, die eingehen, mit hoher Wahrscheinlichkeit kein SPAM sind, bei einem Server, der hauptsächlich individuelle Mails verarbeitet, dürfte der Anteil der gefilterten Mails nochmal höher sein.

Weiterer Vorteil der Filterung auf dem Server: Alle Clients, auch Mobilgeräte, erhalten eine einheitliche SPAM-Bewertung der Mails.

Clientbasierte SPAM-Filterung ist gut, wenn man nichts anderes hat. Besser als serverbasierte ist sie nicht und kann es nicht sein (es sei denn, die serverbasierte ist schlecht implementiert oder konfiguriert, das gibt es natürlich auch).

Nachtrag: Bayes-Filterung (also das, was die meisten clientbasierten SPAM-Filter wie SpamSieve als Filtermechanismus haben) macht rspamd auch. Der Anteil der Mails, die überhaupt bis zum Bayes-Filter gelangen, ist vergleichsweise gering - von ca. 155000 Mails im Betrachtungszeitraum meiner Statistik sind knapp 4000 beim Bayes-Filter gelandet, um als SPAM gelernt zu werden. Der Rest wurde schon vorher anhand der anderen Kriterien abgewiesen.
„Ceterum censeo librum facierum esse delendum.“
+2
marode26.06.2310:24
LoCal
Ich habe ein ähnliches Problem … ich bekomme immer Mails mit dem Betreff "Eilmeldung" und da sind dann so click-bait-Artikel drin. Die Mails kommen meist für längere Zeit mit der gleichen Email-Adresse im mailTo: (was ja nicht schwer zu fälschen ist …) jedenfalls habe ich die auch immer schön als Spam markiert … hat nichts gebracht.
Dann habe ich die Email-Adresse geblockt, mit dem Erfolg, dass die Mails immer noch kommen, aber vorne ein "Sperrschild" (🚫) dran ist … bringt mir natürlich auch nix.


das sollte sich doch mit einer Filterregel lösen lassen. Entweder direkt auf dem Server, je nach Provider, oder eben im Client.
0
marc.hb03.07.2312:34
Die letzten Tage sind wieder sehr viele "normale" E-Mails im SPAM gelandet. Mensch Apple, das hat früher auch mal besser funktioniert.
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