Hallo! Also ich möchte mir demnächst von meinem Ersparten ein professionelles Stagepiano zulegen, welches ich auch an meinem mac anschließen kann - hierzu nun einige Fragen als absoluter Laie auf diesem Gebiet:

Wichtig Standards für mich:
88 Tasten, Anschlagdynamik, Ausgänge (L/Mono, Right), Kopfhörer, MIDI (IN, OUT), USB...

Folgende Pianos sind in der engeren Auswahl bis jetzt (vor allem das Roland würde mir zusagen, obwohl der Preis nicht wirklich berauschend ist - sollte mir dennoch jemand von euch ein Piano zum Geburtstag schenken wollen, hätte ich auch nix dagegen ):

Korg sp 200 (leider ohne Lautsprecher)
http://www.thomann.de/de/korg_sp_200_stage_piano.htm

Roland fp-2
http://www.musik-service.de/Digitalpiano-Roland-FP-2-Digital-Piano-prx395739846de.aspx

Yamaha P-140
http://www.musik-service.de/Digitalpiano-Yamaha-P-140-Stage-Piano-prx395752616de.aspx

hat jemand mit diesen Geräten bereits Erfahrungen oder weiß jemand noch ein paar Alternativen dazu oder worauf kommt es sonst noch so an?

Für mein PB hätte ich mir z. B folgendes Zubehör überlegt:

http://www.musicstorekoeln.de/de/Mac-Equipment/13_0_G_0_PCM0002719-000/0/0/0/detail/musicstore.html

http://shop.gravis.de/Application/ArticleDetails.asp?Tmpl=01LAYONV001&SID=ACFF21126CF04FCCB3AD9663E658A8E6&N03%5FPagingUsed=&N03%5FPrevPage=1&N01%5FSelID=122502&N01%5FID=0&N03%5FPage=1&N03%5FSortField=&N03%5FSortDir=&N15%5FArticleID=2003677

Mich würde beim Aufnehmen noch interessieren, ob die Leistung meines PB überhaupt den Anforderungen für einigermaßen verzögerungsfreies Arbeiten genügt? PB G4, 1,67 GHz, 1 GB RAM

Danke für ein kurzes Feedback!!
lds

zu den interfaces: ich kenne das terratec nicht, es bietet aber auf den ersten blick ein sehr gutes preis leistungs verhältnis.
ev. ein nachteil: das latenzverhalten - ich konnte kein direkt-monitoring entdecken ) dabei wird das signal des line in direkt auf die ausgänge geleitet, wodurch keine verzögerung stattfindet. falls der sound erst durch die ganze elektronic geht, könnte das spielen durch das interface schwierig sein, da man alles etwas verzögert hört und man so quasi nicht spielen kann. vielleicht steht bei terratec diesbezgl etwas mehr info.
wenn du professionell arbeiten willst, wäre firewire natürlich besser. m-audio bietet einige audio-interfaces an.
zum piano:
deine auswahl ist insgesamt sehr gut. yamaha hat eine tradition beim klavierbau, sie bauen seit jahrzehnten auch sehr gute akkustische klaviere + flügel.
aber auch korg + roland sind state of the art im sektor synthesizer, orgeln + synthesizer.
ganz schwer zu sagen, welches dvon jetzt das "beste" ist.
auch die entscheidung, ob du eingebaute lautsprecher brauchst, ist so ne sache. man kann ja auch einpaar aktive monitore anschliessen, oder einen kleinenkoffervertärker.
da ich selber pianist bin, kann ich dir nur empfehlen, die geräte - wenn möglich - in einem musik-laden mal auszuprobieren. wbei es nicht unbedingt genau das selbe model sein muss. die benachbarten modeltypen sind meistens was die sounds + das tastengefühl angeht praktisch identisch.
aber es ist praktisch unmöglich, ein musikinstrument vom papier her zu beurteilen.
auch klavier ist nicht gleich klavier - die samples unterscheiden sich zt erheblich. vor allem wichtig ist der ausklang der sounds - hier trennt sich die spreu vom weizen. der anschlag, bzw die erste sekunde eines klaviersamples ist fast immer gut, im ausklang wird aus gründen des speicherplatzes immer geloopt, dh der sound klingt in einer künstlichen schleife aus. das kann manchmal etwas metallisch klingen und man kann das nur vor ort beurteilen. das selbe gilt für das tasten-gefühl ( haptik)

auf einen eingebauten sequenzer kann man imho gerne verzichten. einfache midi-recording prgs für den mac bekommst du schon für wenig geld oder sogar umsonst.

hier noch einen alternative ( das piano verwendet yamaha - samples ) das piano ist 126-stimmig polyphon. zum vergleich das korg aus deiner liste nur 60-stimmig.

http://de.m-audio.com/products/de_de/ProKeys88-main.html

@@longdongsilver,
hier noch eine weiteres Digitalpiano von Korg (SP-250) als Alternative...
KEYBOARDS 05/06 (Sieger Preis/Leistung, 1. Platz)

http://www.korg.de/sp250-produktinfo.html
http://www.musik-produktiv.de/shop2/review_read.asp?sid=!18121995&artnr=100027560


vb
Das ProKeys 88 sieht sehr vielversprechend aus - auch der günstige Preis.

meines wissens war bisher immer - was pianoklänge und tastatur angeht - kawai ganz vorne.
aktuell kawai mp 8.

ich kann nur das Kawai MP 4 Stagepiano empfehlen - wahnsinnsklang, wunderbare qualität und dann noch bezahlbar. gekauft nach ausgiebigen testen im musikladen und sehr guten tests...

http://www.kawai.de/mp4_de.htm

Andrej

natürlich ist kawai ne ganz gute sache in punkto pianos. die frage ist, wieviele verschiedene klaviere will/kann longdon ausprobieren etc. ?
man muss die sache auch irgendwie überschaubar halten.

ich würde mal ne art checkliste machen, welche features mir wichtig wären, zb eingebauter sequenzer, lautsprecher, verschiedene sounds oder eher hauptsächlich nur pianos usw.
bei den 3 instrumenten oben in der auswahl gehen die preise von ca 700.- bis 1.200.-
da würde ich auch mal einschränken und ne grenze ziehen.

wenn du das piano zu 99% am gleichen platz stehen haben wirst, sind lautsprecher ev. nicht so wichtig, weil du´s wohl immer an der anlage angeschlossen haben wirst. etc. solche kriterien eben.
ich würde auf jeden fall den tasten-anschlag testen wollen - das ist doch sehr entscheidend beim spielen.

Spiele zwar selber nicht, aber war schon mal Stagepiano einkaufen und muss sagen, die Dinger spielen sich sehr unterschiedlich vom Anschlagverhalten. Also besser vorher mal zu nem gut ausgestatteten Musikhaus und die Bretter mal anspielen.

Vollkommen richtig! Es gibt nix nervigeres als irgendwann festzustellen, das das Spielgefühl nicht gut ist. Bei meiner Wahl von Pianos -und das waren einige...- war immer das Spielgefühl das wichtigste. Eingebaute speaker oder nicht, kann man immer irgendwie ändern, wenn der Sound nicht gefällt gibts irgendwann nen Expander und so weiter. Aber ne Mechanik die hast du und die bleibt. Kawai ist übrigens wirklich zu empfehlen.

dany + lupo

red ich polnisch rückwärts? genau das hab ich doch mittlerweile schon zweimal gepostet - ausprobieren.

ich spiele seit 40 jahren klavier und hab schon einiges unter den fingern gehabt, unt anderem den konzertflügel der liederhalle stuttgart von steinway für 120.000.- ( mit elfenbeintasten)
ich musste dort mit den anderen schülern der pianoklasse beim alljährlichen vorspiel auftrete.
die umstellung auf dessen tastatur ( im gegensatz zum flügel meines lehrers ) war der horror. ich konnte dam(m)it NICHT spielen. sie waren viel glatter, und ich verspielte mich deshalb mehrmals.
bei den elektrischen keyboards ist es eher der wiederstand beim drücken der tasten und das gewicht. die oberfläche dagegen ist meistens ähnlich.

Erstmal danke für die vielen Beiträge!!

vb
Guter Tipp mit dem M-Audio ProKeys 88, sagt mir von den technischen Spezifikationen und vom Geldbeutel auch sehr zu. Das mit dem Loop im Ausklang wusste ich bisher auch nicht, werde beim Testen darauf achten.

mchard
Bei dem Korg stört mich eigentlich nur ein wenig, dass kein USB vorhanden ist.

turmsurfer
Ja über das Kawai habe ich heute auch schon viel Positives gelesen.

Aber es macht wohl wirklich am meisten Sinn, wenn ich mir kommendes Wochenende mal sehr viel Zeit nehme und mit meinem PB unterm Arm alle Musikläden bei mir in der Nähe abklapper'. Bleibt nur zu hoffen, dass auch einige (ähnliche) Modelle im Geschäft zum Ausprobieren stehen.

usb muss so ein keyboard nicht unbedingt haben, denn eigentlich ist MIDI ja die übliche schnittstelle für musikinstrumente und recording. der einzige unterschied ist, dass du dann eben eine kleines midi interface brauchst, um die daten auf den rechner zu bekommen.
ehrlich gesagt war mir überhaupt unbekannt, dass diese grossen pianos usb haben.
ist zum spielen auch nicht wirklich toll, da es schon ziemliche latenzen, sprich verzögerungen produziert. froh wirst du damit nicht.
jedenfalls gibts jede menge kleiner usb interfaces für schmales geld, zb m-audio, behringer, edirol, etc. einfach mal bei thomann.de schauen.
was die loops angeht: es ist einfach ne speicherfrage - da gute samples ( aus denen der klaviesound ja besteht ) ne menge speicher brauchen, weil man alle paar töne ein sample machen muss, greifft man zu diesem trick. dh der anschlag ist noch original, im ausklang wird aber dann ne loop aus dem sound errechnet, weil man das dann beliebig lang machen kann ( pedal ) und es im ausklang meist untergeht.
aber achte mal darauf, vor allem wenn du akkorde spielst.
nach 2-3 sekunden setzt meist die loop ein, und dann kommt die wahrheit ans licht. da kann man sich richtig reinsteigern;-)
das m-audio verwendet übrigens recht aufwendige yamaha- samples. gehört hab ichs aber in natura auch noch nicht.

viel erfolg - vic:-)

Ich habe auch testen können.

Kawai kam für mich nicht in Frage, weiß nicht warum. Aber als ich damals mit Informieren beschäftigt war, fand ich gut, dass eine Version einen USB-Anschluss hatte.

Man hatte mir im Musik-Geschäft gesagt: Wenn in einer Band spielt, dann kommt der Roland-Sound besser zum Ausdruck, da ist Korg nicht so brillant.

Das Roland-Piano, was ich getestet habe, hatte ne ganze Menge an Sounds. Das war mir aber letztendlich nicht so wichtig, denn mir war der Klavier-Sound wichtig und das Tastengefühl. Das Roland-Piano war gegen Korg plastikartig. Das Korg eher wie ein Piano.

Letztendlich habe ich das Korg SP-300 genommen. Ein SP 200 nur mit Lautsprecher. Bin heute immer noch sehr zufrieden. Wieso gibts das heute nicht mehr?

Hoffe, dass ich helfen konnte.

Cu und Gruß
tk

Achso, noch was, wenn Split-Modus wichtig ist: Das Korg kann kein Splitting!