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Forum>iPhone>Kontaktloses Bezahlen => umdenken auf Grund der aktuellen Situation?

Kontaktloses Bezahlen => umdenken auf Grund der aktuellen Situation?

jeti
jeti15.04.2018:16
Hallo zusammen,

ich stelle mir gerade die Frage ob die aktuelle Situation in der wir uns befinden
eventuell auch zum Umdenken bezüglich des digitalen Bezahlens beiträgt.

Aktuell stellen die Banken bei der guten alten EC-Karte (ja ich weiß es ist nicht wirklich eine EC-Karte)
den maximalen pinfreien Betrag um von € 25,– auf € 50,– um. Und einige Händler welche sich bisher der
Kartenzahlung verweigert haben stellen in teilen auch um => sehen sogar die Vorteile plötzlich.

Hoffe daher auch inständig das die EC-Karte schneller als angedacht Pay-fahig gemacht wird.

Wie steht Ihr zu diesem Thema?
0
Umfrage

Umfrage

  • Die Gesellschaft in Deutschland hält trotz allem am Bargeld fest.
    20,0 %
  • Die Akzeptanz steigt, aber Bargeld bleibt das Zahlungsmittel der Wahl.
    49,7 %
  • Jetzt nimmt digitales Bezahlen endlich Fahrt auf inklusive der Integration der EC-Karte
    30,3 %

Kommentare

gacki16.04.2008:32
becreart
Stefan S.
Bargeld ist das einzig anonyme Zahlungsmittel. Ich hoffe das bleibt mir bis zu meinem Tod noch erhalten.
Zudem funktioniert es auch bei Stromausfall. Oder bei Bankenausfall.

ja, kam in den letzten 20 jahren auch wirklich oft vor! nie! 😉

Hier schon.
+3
Vermeer
Vermeer16.04.2008:56
Weia: wie wär's denn, wenn man sich Kritik einfach mal gefallen lassen würde? Mal einen Schritt neben sich stellen und überlegen: Woran liegt's, dass User gereizt auf meine Posts reagieren. Wäre es vielleicht schlau, etwas weniger überspitzte Auffassungen zu formulieren und in sehr vielen Beiträgen haarklein zu verteidigen? Oder überhaupt alles ein bisschen weniger wichtig zu nehmen?

Bitte nicht übelnehmen, aber das ist einfach unerquicklich so.

all: ich wäre dankbar, wenn wir diese persönliche Ebene beenden könnten und nur noch zur Sache schreiben.
+11
gfhfkgfhfk16.04.2009:35
athlonet
Und wenn es um noch größere Summen geht (z.B. Supermarkt): da kostet das Bargeldhandling mittels Geldtransporter richtig Kohle. Warum glaubst du dass die Supermärkte mittlerweile Geldabhebungen anbieten? Die wollen das Bargeld das sie einnehmen auf diesem Weg am liebsten wieder loswerden.

Von wegen praktisches Bargeld...
Bargeld ist der einzige Faktor der zurzeit hohe Negativzinsen verhindert. Die EZB will deshalb am liebsten das Bargeld abschaffen, weil sie dann knallhart sehr hohe Negativzinsen einführen kann. Bedingt durch die Corona-Pandemie wird nun sehr viel Geld in Umlauf gebracht. Der Traum der Geldwirtschaft sind Negativzinsen, weil der Staat und die Banken dann beliebig Geld schöpfen könnten soviel wie sie wollen, und dem Kunden nähme man es dank Negativzinsen weg, so dass die Inflationsgefahr eliminiert wäre. Der Dumme ist (wir haben bereits Negativzinsen) dabei der normale Bürger, der dann -10%, -20% oder noch mehr Negativzinsen zu bezahlen hätte.
+3
Goosebump16.04.2009:46
Ich denke die Skepsis und Gewohnheit bleibt, einfach aufgrund der Altersstruktur unserer Gesellschaft.

Nachtrag:
Könnte mir aber auch gut vorstellen, dass dem nicht so wird. Denn wenn man sich überlegt, welche Einschränkungen die Bevölkerung ohne Murren in Zeiten von Corona hinnimmt, und wenn es dann vll. demnächst heißt, Bargeld sei eine großes Risiko, werden sicher noch mehr Leute sich vom Bargeld abwenden, auch langfristig!
0
marcel15116.04.2009:59
Grundsätzlich mag ich Bargeld, hab auch immer was dabei. Aber wenn es geht zahl ich mit der Apple Watch, einfach weil es schnell geht.
+3
Caliguvara
Caliguvara16.04.2010:08
Mal so als Erfahrungsbericht. Ich verbringe seit 6 Jahren mehr als 9 Monate pro Jahr in einem osteuropäischen Land. Bargeld… gibt es, ja. Wird aber nicht verwendet. Mindestbeträge zur Kartenzahlung gibt es nicht.

Ich kann hier die zwei Eier die ich morgens an einem kleinen Stand kaufe mit Karte Zahlen. Grundsätzlich gilt hier:
- Beiträge < 25€ können komplett kontaktlos bezahlt werden (Karte an den Reader halten)
- Bei höheren Beiträgen ist das Prozedere das gleiche (die Karte wird kurz ans Terminal gehalten) nur muss danach noch der Code eingegeben werden.

Stichpunkt ÖPNV - in jedem Bus sind kontaktlose Terminals (2-5) die nur diesen Betrag abheben und danach ein Ticket ausspucken.
Stefanie Ramroth
Ich stelle mir auch immer wieder die Frage, wie das läuft, wenn ich einem Kollegen die Semmel mitbringe. Wir können nicht unsere Karten aneinander reiben um 2€ rüber zu schubsen und Apple Cash ist ja auch noch nicht verfügbar.
Und wenn der andere ein Android Handy hat?
Ne, Bargeld braucht es schon noch. Vielleicht nicht mehr bei jedem Bezahlvorgang. Aber ich zahle auch im Restaurant gerne mit Karte und gebe die 5 oder 10€ Tip dann bar.
Mag das nicht ganz aufgeben.
Ich nutze Revolut als Bank. "People near me" in der App funktioniert eigentlich wie AirDrop. Ich sehe eine andere Revolut App in unmittelbarer Nähe die dieses Fenster der App öffnet. Betrag auswählen, und der Semmel ist gezahlt.
Oder ich verschicke wie auch immer einen Payment Link, kompatibel mit egal welcher Bank der Person gegenüber. Läuft dann wie eine Kreditkartenzahlung. Diese Funktion erlaubt es übrigens sowohl Geld anzufordern, als auch Geld zu verschicken - je nachdem.

Die restlichen 3 Monate des Jahres verbringe ich in Westeuropa. Und kein Land klammert sich so krampfhaft an Bargeld wie Deutschland. Einige Banken limitieren Bargeldabhebungen pro Monat, weil das schlichtweg zu teuer ist (Geldautomaten sind für Banken ironischerweise Geldschlucker).

Punkto Anonymität - einfach mal lesen, wie Pay funktioniert. Dann staunen und Bargeld vergessen.

Ich gebe im Monat wenn es hoch kommt 10€ bar aus. Und hatte nie Probleme.
„Don't Panic.“
+1
Moka´s Onkel
Moka´s Onkel16.04.2010:18
Ich habe mir lange überlegt, ob ich hier einen Beitrag schreibe, da der größte Teil des Threads von der Diskussion mit Weia dominiert wird. Fürchterlich unentspannt, auf beiden Seiten. Aus vielen Foren-Diskussionen hier habe ich gelernt, dass man Diskussionen mit Weia nicht gewinnen kann. Er scheint einfach alles zu wissen - und allem Anschein nach auch noch besser. Schon ein cooler Typ. Aber wie hat mal ein Dozent eines Rhetorik-Kurses gesagt: Perfektion weckt Aggression.

Zum eigentlichen Thema:
Ganz generell ist das Festhalten der Deutschen am Bargeld schon sehr kurios. Deutschland ist genau aus diesem Grund das Ziel der Wahl für weltweite Geldwäscher. Wir regen uns auf über Steuerhinterzieher, Panama Papers, Cum-Ex etc. auf und schauen weg beim Kauf von teuren Autos, Immobilien, Uhren etc., die bar bezahlt werden, und halten dennoch am Bargeld fest, weil sonst die Welt untergehen würde. Der volkswirtschaftliche Schaden, der in Form von Steuerausfällen durch Geldwäscherei in Deutschland entsteht, geht in die Milliarden. Von den Nebenaspekten wie Terrorismusfinanzierung etc. mal ganz abgesehen.

Auch ich möchte das Bargeld nicht ganz abschaffen und glaube auch nicht, dass das so schnell passieren wird. Ich frage mich auch, warum es in so vielen Diskussionen nur ein entweder oder gibt und nicht ein sowohl als auch. Dennoch liegen für mich die Vorteile einer Kartenzahlung klar auf der Hand und ich nutze sie auch eifrig - nicht erst seit Apple Pay, aber seitdem besonders viel.

Leider ist es auch im Hamburger Raum, wo ich lebe, immer noch so, dass viele Händler, bei denen ich kaufe, entweder nur Bargeld oder eben die Girocard (aber keine Kredit-/Debitkarten) akzeptieren. Insbesondere kleine Lebensmittelläden wie Bäckereien, Fleischer, Wochenmarktstände etc. haben bisher kaum Kartenzahlung akzeptiert. Das ändert sich gerade. Wegen Corona schwenken diese nun auf Girocard - aber eben nicht andere Kredit-/Debitkarten - um. Und da ich sehr bewusst einkaufe und bei mir das Produkt wichtiger als der Zahlvorgang ist, wechsele ich nicht wegen fehlender Kartenzahlungsmöglichkeit das Geschäft.

Insofern warte ich sehnsüchtig auf die Integration der Girocard in Apple Pay. Sie soll ja nun wohl im Sommer kommen - zunächst ohne die Möglichkeit, online-Käufe zu bezahlen. Die IT-Systeme der Sparkassen werden i.d.R. im Mai und im November aktualisiert und in der Finanzszene geht man davon aus, dass die Integration der Girocard in Apple Pay kurz nach dem Mai-Update erfolgt. Die Integration von online-Zahlungen wird dann hoffentlich nach dem November-Update nachgereicht. Schneller wird es durch Corona nicht. Diese Banken-IT Systeme sind wie große Tanker - die kann man nicht mal so eben umsteuern.

Auch wenn die Girocard eine deutsche Insellösung ist, hat sie zumindest in Deutschland ihre Berechtigung. Und da Deutschland ein sehr großer Markt ist, wird die Girocard uns auch noch eine Weile begleiten - besonders, wenn sie jetzt die gängigen Lösungen für digitales Zahlen unterstützt. Für viele Händler hat sie eben immer noch Vorteile. Totgesagte leben länger.

Bei mir war die Verteilung der Transaktionen (nicht Wert) bisher geschätzt 50% Kreditkarte (über Apple Pay), 25% Girocard und 25% bar. Bei Einbindung der Girocard in Apple Pay und steigender Akzeptanz von Girocard und/oder Kredit-/Debitkarten schätze ich, dass bei mir der Anteil der Barzahlungen auf 10% zurückgehen wird. (Das Tipp im Restaurant werde ich auch weiter in bar geben),
+2
Tirabo16.04.2010:22
Gestern noch kritisiert, musste ich heute tatsächlich bei unserer Bäckerei feststellen:

Die haben seit gestern ein mobiles Bezahlterminal!

Wow, dachte ich mir und gleich mal mit dem iPhone zahlen wollen, kam schon der erste Dämpfer: „geht nur mit EC-Karte, mit Handy geht es gar nicht“.


Schade, aber schon mal ein erster Schritt in die richtige Richtung.

@Weia
Ich stimme Vermeer voll und ganz zu und werde nicht mehr auf deinen heute Nacht abgesonderten Quatsch eingehen. Es lohnt sich einfach nicht und währe auch weiterhin am Thema vorbei.
-1
beanchen16.04.2010:27
@ macerkan & gfhfkgfhfk

Bei Bargeld vs. Plastik in Bezug auf Corona (und sonstige Vieren und Bakterien) geht es doch überhaupt nicht um die Oberflächen und deren Eigenschaften sondern um das kontaktlose bezahlen. Meine Karte (iPhone, Watch) gebe ich nicht aus der Hand und sie hat auch keinen Kontakt zu fremden Oberflächen. Das ist der Witz daran.
„Unterwegs in Analogistan: https://www.zdf.de/comedy/heute-show/heute-show-spezial-vom-19-januar-2024-100.html“
+2
gfhfkgfhfk16.04.2010:39
Moka´s Onkel
Leider ist es auch im Hamburger Raum, wo ich lebe, immer noch so, dass viele Händler, bei denen ich kaufe, entweder nur Bargeld oder eben die Girocard (aber keine Kredit-/Debitkarten) akzeptieren.
Bei Kreditkarten fallen 2% Transaktionsgebühr an, die man in Deutschland und einigen anderen Ländern als Kunde nicht mitgeteilt bekommt oder bezahlen muss. In einigen Ländern ist es üblich, dass diese 2% aufgeschlagen werden.
+2
becreart16.04.2010:47
beanchen
@ macerkan & gfhfkgfhfk

Bei Bargeld vs. Plastik in Bezug auf Corona (und sonstige Vieren und Bakterien) geht es doch überhaupt nicht um die Oberflächen und deren Eigenschaften sondern um das kontaktlose bezahlen. Meine Karte (iPhone, Watch) gebe ich nicht aus der Hand und sie hat auch keinen Kontakt zu fremden Oberflächen. Das ist der Witz daran.

Bei einer Karte auch nicht
0
beanchen16.04.2010:52
@ becreart

Hä?
„Unterwegs in Analogistan: https://www.zdf.de/comedy/heute-show/heute-show-spezial-vom-19-januar-2024-100.html“
0
gfhfkgfhfk16.04.2011:00
becreart
Bei einer Karte auch nicht
Auf Papiergeld und Münzen überleben Viren und Bakterien nicht lange. Insbesondere Silber ist sehr unfreundlich zu Erregern. Solange niemand in die Hand niest und direkt danach das Geld anfasst, ist das Ansteckungsrisiko gering. (Wenn jemanand direkt neben einem im Laden niest oder hustet hat man ohnehin ein riesiges Problem. Das Geld spielt dann ohnehin keinerlei Rolle mehr.) Auf Plastikoberflächen überleben Ereger sehr viel länger als auf Papier, d.h. auch auf allen Waren im Geschäft, die ein Infizierter anfasst. D.h. man muss sich so oder so an die Hygieneregel halten. Niemals mit potentiell kontaminierten Händen ins Gesicht fassen, und die Hände waschen/desinfizieren sobald man nach Hause kommt.
+1
Dirki16.04.2011:02
Ein Problem ist doch auch, das manche "Geschäfte" den Unterschied zwischen kontaktlosem Bezahlen und bargeldlosen Bezahlen gar nicht kennen.
Wenn ich eine Karte aus Plastik benutze muss ich trotzdem meinen PIN auf dem Lesegerät eingeben.

Ich war (vor 2 Monaten) in einem Geschäft und fraget an der Kasse ob ich kontaktlos Zahlen kann, was mit einem "Ja" beantwortet wurde.
Als ich dann meine Apple Watch an das Gerät hielt, bekam ich dann gesagt: "Keine Uhr oder Handy, nur Karte" .
0
beanchen16.04.2011:18
@ gfhfkgfhfk

Auch wenn du es wiederholst, es wird nicht besser. Um die Oberflächeneigenschaften geht es doch gar nicht. Mein iPhone, Watch, Karte gebe ich nicht aus der Hand, hab also immer nur mit meinen eigenen Erregern zu tun, wenn überhaupt.
Auch wenn Bargeld den Virus nicht trägt, hygienisch ist es nicht!
„Unterwegs in Analogistan: https://www.zdf.de/comedy/heute-show/heute-show-spezial-vom-19-januar-2024-100.html“
0
gfhfkgfhfk16.04.2011:25
beanchen
Auch wenn du es wiederholst, es wird nicht besser. Um die Oberflächeneigenschaften geht es doch gar nicht.
Du gehst also in ein Geschäft und fasst gar nichts an? Weder den Einkaufswagen (den muss man ja zurzeit nehmen), die Waren im Geschäft, …

Das kontaktlose Bezahlen ist ein Placebo, weil man ohnehin im Geschäft mit potentiell kontaminierten Oberflächen zu tun hat. D.h. man muss die Hygieneregeln so oder so einhalten, ob man nun Bargeld benutzt hat oder kontaktlos bezahlt hat.

Nachtrag: Du hast aber durch das Herausholen des Smartphones mit potentiell kontaminierten Händen auch dasselbe kontaminiert. Sprich das musst Du dann anschließend desinfizieren. Oder willst Du Dir ein kontaminiertes Handy ans Gesicht halten?
+1
M@rtin16.04.2011:29
beanchen
...Um die Oberflächeneigenschaften geht es doch gar nicht. Mein iPhone, Watch, Karte gebe ich nicht aus der Hand,...
Das ist doch das schlagende Argument! Mein iPhone ziehe ich aus der (Hemd-) Tasche, nachdem ich den/die Handschuh/e ausgezogen (im Supermark) habe und halte es über das Terminal. Dazu berühre ich nix anderes, bis es wieder in der Tasche verschwindet. Mit ApplePay habe ich halt den großen Vorteil, dass ich auch Beträge über 50 € per Touch-ID bestätigen kann. Zweite Wahl bei sehr kleinen Beträge ist EC-Karte mit Kontaktlos-Funktion, die die meisten von euch auch schon haben. Aber sobald man das Tastenfeld für die PIN-Eingabe nutzen muss, ist es aus mit der Hygiene! Und leider muss nach 5x kontaktlos Zahlen die Pin eingegeben werden. Und Bargeld geht halt ständig durch viele Hände, daher lege allenfalls abgezähltes Geld hin, wenn ich weiss, dass hier kontaktlos nicht geht. Ist aber zum Glück selten. Und da das Bargeld über viele Tage unangetastet im Portemonnaie sein Dasein fristet, dürfte es da auch nicht mehr virös sein.
-3
M@rtin16.04.2011:30
gfhfkgfhfk

Du gehst also in ein Geschäft und fasst gar nichts an? Weder den Einkaufswagen (den muss man ja zurzeit nehmen), die Waren im Geschäft, …
Ich habe Handschuhe an, die ich im Kofferraum mitführe.
0
gfhfkgfhfk16.04.2011:34
M@rtin
Ich habe Handschuhe an, die ich im Kofferraum mitführe.
Du ziehst die Handschuhe also vor dem Bezahlen aus, und ziehst sie danach wieder an?
0
becreart16.04.2011:36
M@rtin
gfhfkgfhfk

Du gehst also in ein Geschäft und fasst gar nichts an? Weder den Einkaufswagen (den muss man ja zurzeit nehmen), die Waren im Geschäft, …
Ich habe Handschuhe an, die ich im Kofferraum mitführe.

Werden ja beim Eingang bei den Geschäften Handschuhe verteilt.
Auf der anderen Seite, wenn man es hatte ist man Immun dagegen, einfach niemand andren dabei anstecken
-2
beanchen16.04.2011:36
@ M@rtin

Bitte den ganzen Dialog lesen, ich bin ganz deinen Meinung. Trotzdem geht es doch nicht um die Oberflächeneigenschaften! Der Vorteil ist das kontaktlose bezahlen, das mit Bargeld nicht geht.
„Unterwegs in Analogistan: https://www.zdf.de/comedy/heute-show/heute-show-spezial-vom-19-januar-2024-100.html“
0
beanchen16.04.2012:19
gfhfkgfhfk
Du gehst also in ein Geschäft und fasst gar nichts an?

...

Das kontaktlose Bezahlen ist ein Placebo, weil man ohnehin im Geschäft mit potentiell kontaminierten Oberflächen zu tun hat. D.h. man muss die Hygieneregeln so oder so einhalten, ob man nun Bargeld benutzt hat oder kontaktlos bezahlt hat.
Was an den Diskussionen auf MTN absolut zum kotzen ist, es wird alles aus dem Zusammenhang gerissen:
Es ging doch um macerkans Aussage, Bargeld sei besser als Plastik, da sich Viren auf Plastik länger halten, auf Geld nicht. Diese Aussage hast du ein paar Posts später sozusagen bestätigt.
Aber gerade wenn man die allgemeinen Hygienevorschriften beachtet ist es genau andersherum logischer, weil eben nichts ausgetauscht wird. Das bedeutet nicht ich fürchte mich vor Bargeld, ich hab was gegen Bargeld, ich finde Plastik besser, ich fasse sonst nichts an, oder welches Statement mir sonst angedichtet wird. Ich mache mir allgemein keine großen Sorgen und über "verseuchte" Oberflächen schon gar nicht. Aber wenn sich jemand Sorgen macht und allgemein darauf achtet was angefasst wird und was danach, dann ist das kontaktlose bezahlen garantiert sicherer.
„Unterwegs in Analogistan: https://www.zdf.de/comedy/heute-show/heute-show-spezial-vom-19-januar-2024-100.html“
+2
M@rtin16.04.2012:37
gfhfkgfhfk
M@rtin
Ich habe Handschuhe an, die ich im Kofferraum mitführe.
Du ziehst die Handschuhe also vor dem Bezahlen aus, und ziehst sie danach wieder an?
Ja, ist doch logisch, wenn ich nix anfassen will, was nicht mir gehört!
0
Hot Mac
Hot Mac16.04.2012:50
M@rtin
Ich habe Handschuhe an, die ich im Kofferraum mitführe.
Und was führst Du im Handschuhfach mit?
+4
gfhfkgfhfk16.04.2012:59
beanchen
Was an den Diskussionen auf MTN absolut zum kotzen ist, es wird alles aus dem Zusammenhang gerissen:
Es ging doch um macerkans Aussage, Bargeld sei besser als Plastik, da sich Viren auf Plastik länger halten, auf Geld nicht. Diese Aussage hast du ein paar Posts später sozusagen bestätigt.
Aber gerade wenn man die allgemeinen Hygienevorschriften beachtet ist es genau andersherum logischer, …
Ohje, es wird immer irrationaler. Es gibt wissenschaftliche Studien zu diesem Thema, Plastik schneidet da am schlechtesten ab. Glatte Oberflächen aus Metall oder Glas sind nicht viel besser. Holz, Papier, Stoff hingegen sind keine guten Oberflächen für Erreger, weil sie darauf schnell vertrocknen. Holz enthält von Natur aus keimtötende Inhaltsstoffe, was zusätzlich das Überleben vieler Keime darauf verschlechtert.

Worum geht es konkret: Es geht darum sich beim Einkaufen nicht mit Keimen zu kontaminieren. Es ist einfach Schwachsinn zu glauben, dass man im Geschäft alles anfassen kann, und dann beim Bezahlen eine saubere Karte zücken kann, ohne diese ebenfalls zu kontaminieren, und dann sauber bezahlen kann. Selbst wenn man Handschuhe trägt, wird das ganze Prozedere schwierig. Macht man nur den kleinsten Fehler ist die Karte kontaminiert (nein, nicht durch den Kontakt mit der Kasse, sondern weil Du sie mit Deinem kontaminierten Finger anfasst), und darauf halten sich die Keime besser wie auf dem Bargeld. D.h. man muss länger warten bis die Karte nicht mehr gefährlich ist. Dabei ist das ganze ohnehin nur sehr theoretischer Natur gefährlich, da die Hauptgefahr von Aerosolen (diese entstehen beim Husten oder Niesen) von Infizierten ausgeht. Willst Du Dich dagegen schützen helfen nur FFP3 Masken mit zusätzlichem Augenschutz oder besser Vollmasken mit Filtern der Stufe P3. Solche Produkte sind in der aktuellen Krise absolute Mangelware und de facto nicht zu bekommen.
0
Tirabo16.04.2013:05
Hot Mac
M@rtin
Ich habe Handschuhe an, die ich im Kofferraum mitführe.
Und was führst Du im Handschuhfach mit?

Koffer
+2
gfhfkgfhfk16.04.2013:05
M@rtin
Ja, ist doch logisch, wenn ich nix anfassen will, was nicht mir gehört!
Und was machst Du mit Deinem Einkauf? Kommt der zuerst in den Autoklaven? Werden die Verpackungen nass desinfiziert?
0
Moka´s Onkel
Moka´s Onkel16.04.2013:18
gfhfkgfhfk
Moka´s Onkel
Leider ist es auch im Hamburger Raum, wo ich lebe, immer noch so, dass viele Händler, bei denen ich kaufe, entweder nur Bargeld oder eben die Girocard (aber keine Kredit-/Debitkarten) akzeptieren.
Bei Kreditkarten fallen 2% Transaktionsgebühr an, die man in Deutschland und einigen anderen Ländern als Kunde nicht mitgeteilt bekommt oder bezahlen muss. In einigen Ländern ist es üblich, dass diese 2% aufgeschlagen werden.

Dass bei Kredit-/Debitkarten ca. 1% bis 2% Transaktionsgebühren anfallen, ist mir schon klar. Die sind bei der Girocard mit ca. 0,5% bis 1% natürlich geringer und damit für den Händler günstiger.

Wegen dieser Transaktionsgebühren lehnen viele Händler die Akzeptanz von Kartenzahlungen jedoch generell ab - und blenden m.E. dabei vollkommen aus, dass Bargeldhandling auch Kosten verursacht. Diese werden in der Diskussion der Vor- und Nachteile oft vollkommen außer Acht gelassen (oder als Opportunitätskosten, die "eh da" sind, verbrämt). Es wäre wirklich interessant, mal eine fundierte und neutrale Untersuchung zu den Kosten von Bargeldhandling gegenüber den Transaktionsgebühren zu sehen. Leider habe ich so etwas bisher noch nicht finden können, da solche Studien offensichtlich meist mit einem je nach Interessenlage klar definierten Ergebnis in Auftrag gegeben werden.
+1
john
john16.04.2013:54
Werden ja beim Eingang bei den Geschäften Handschuhe verteilt.
wo das denn? österreich?
„biete support. kostenlos, kompetent und freundlich. wähle zwei.“
0
gfhfkgfhfk16.04.2014:09
Moka´s Onkel
Es wäre wirklich interessant, mal eine fundierte und neutrale Untersuchung zu den Kosten von Bargeldhandling gegenüber den Transaktionsgebühren zu sehen. Leider habe ich so etwas bisher noch nicht finden können, da solche Studien offensichtlich meist mit einem je nach Interessenlage klar definierten Ergebnis in Auftrag gegeben werden.
Momentan kostet Wechselgeld (Münzen) den Händler ca. 100% Aufpreis durch die Hausbank. Nur darf man auch nicht vergessen, ohne Bargeld kann die EZB mit den Negativzinsen zu schlagen und diese deutlich herauf setzen, denn dann kann niemand mehr auf Bargeld ausweichen. Das wird dann richtig teuer. Momentan ist der Negativzins bei <-1%.
0
massi
massi16.04.2014:25
Spricht man den Händler darauf an
ernte ich oft Kopfschütteln und es wird fast ausschließlich
mit den vermeintlich horrenden Gebühren argumentiert.
Warum vermeintlich? Die Gebühren für Zahlungen und monatliche Kosten für das Terminal sind, gerade bei Kreditkarten, für kleine Einzelhändler ein großes Problem.
Ob die Kosten für Kreditkarten im Ausland genauso hoch sind entzieht sich meiner Kenntnis.

Und was das Thema Stromausfall anbelangt, eine elektronisch Kasse funktioniert da zwar auch nicht, aber man hat die Möglichkeit auf einem Zettel den Betrag zu notieren, das Geld entgegen zu nehmen und später in der Kasse nach zu buchen. Das versuche mal mit einer bargeldlosen Zahlung.
Wir hatten vor ein paar Jahren mal einen Stromausfall in unserem Geschäft, eine Muffe war in der Erde geplatzt, natürlich Samstags. Mit rein bargeldlosem Zahlen hätten wir den Laden zu machen müssen, so konnte man wenigstens wie in der guten alten Zeit mit Papier, Bleistift und Kopfrechnen noch ein bißchen was verdienen.

Es gibt halt ein paar Dinge, da würde ich auf Bargeld ungern verzichten, z.B. private Verkäufe(Kleinanzeigen), Almosen an Obdachlose, Verkäufe auf Flohmärkten etc.

Dass bei Kredit-/Debitkarten ca. 1% bis 2% Transaktionsgebühren anfallen, ist mir schon klar. Die sind bei der Girocard mit ca. 0,5% bis 1% natürlich geringer und damit für den Händler günstiger.
Wo ich das gerade lese, bei Kreditkarten liegen die Transaktionsgebühren bei 3,5% - 4,5%, möchte man kein Lastschriftverfahren machen, kommen noch 0,3% Sicherungsgebühr hinzu. Dann noch die monatliche Miete für das Kartenterminal, liegt so bei 30 Euro je nach Anbieter. EC Karte ist etwas günstiger.
Von den Kosten für das Eintreiben bei nichtgedeckten Konten mal ganz abgesehen.
-1
drebaboe16.04.2014:38
john
...zumal jede in den letzten 3 jahren ausgegebene ec-karte (also vpay oder maestro) kontaktlos-fähig ist und das feature damit quasi jedem zur verfügung steht.
Eine "EC"-Karte gibt es seit 2007 nicht mehr. Also Zeit, sich an die Bezeichnung "Girocard" zu gewöhnen, findest du neben dem Zeichen "Maestro" auch auf deiner Girokarte.
https://de.wikipedia.org/wiki/Girocard
-1
adiga
adiga16.04.2014:44
drebaboe
john
...zumal jede in den letzten 3 jahren ausgegebene ec-karte (also vpay oder maestro) kontaktlos-fähig ist und das feature damit quasi jedem zur verfügung steht.
Eine "EC"-Karte gibt es seit 2007 nicht mehr. Also Zeit, sich an die Bezeichnung "Girocard" zu gewöhnen, findest du neben dem Zeichen "Maestro" auch auf deiner Girokarte.
https://de.wikipedia.org/wiki/Girocard
Ich habe noch nie in meinem Leben eine Girocard gesehen, besessen schon gar nicht. Wird ja auch nirgends akzeptiert. Ausser in Deutschland. International spielen nur Maetro und V-Pay eine Rolle.
+1
john
john16.04.2015:01
drebaboe
john
...zumal jede in den letzten 3 jahren ausgegebene ec-karte (also vpay oder maestro) kontaktlos-fähig ist und das feature damit quasi jedem zur verfügung steht.
Eine "EC"-Karte gibt es seit 2007 nicht mehr. Also Zeit, sich an die Bezeichnung "Girocard" zu gewöhnen, findest du neben dem Zeichen "Maestro" auch auf deiner Girokarte.
https://de.wikipedia.org/wiki/Girocard
nice kluggeschissen. wenn auch komplett unnötig.
was meinst du warum ich maestro und vpay extra dazu geschrieben habe? im allgemeinen sprachgebrauch heißen die teile nunmal nach wie vor "ec karte", auch wenn mir durchaus bewusst ist, dass es keine sind. aber danke für den hinweis.
„biete support. kostenlos, kompetent und freundlich. wähle zwei.“
0
jeti
jeti16.04.2015:03
Moka´s Onkel
Ich habe mir lange überlegt, ob ich hier einen Beitrag schreibe, da der größte Teil des Threads von der Diskussion mit Weia dominiert wird. Fürchterlich unentspannt, auf beiden Seiten. Aus vielen Foren-Diskussionen hier habe ich gelernt, dass man Diskussionen mit Weia nicht gewinnen kann. Er scheint einfach alles zu wissen - und allem Anschein nach auch noch besser. Schon ein cooler Typ. Aber wie hat mal ein Dozent eines Rhetorik-Kurses gesagt: Perfektion weckt Aggression.

Zum eigentlichen Thema:
Ganz generell ist das Festhalten der Deutschen am Bargeld schon sehr kurios. Deutschland ist genau aus diesem Grund das Ziel der Wahl für weltweite Geldwäscher. Wir regen uns auf über Steuerhinterzieher, Panama Papers, Cum-Ex etc. auf und schauen weg beim Kauf von teuren Autos, Immobilien, Uhren etc., die bar bezahlt werden, und halten dennoch am Bargeld fest, weil sonst die Welt untergehen würde. Der volkswirtschaftliche Schaden, der in Form von Steuerausfällen durch Geldwäscherei in Deutschland entsteht, geht in die Milliarden. Von den Nebenaspekten wie Terrorismusfinanzierung etc. mal ganz abgesehen.

Auch ich möchte das Bargeld nicht ganz abschaffen und glaube auch nicht, dass das so schnell passieren wird. Ich frage mich auch, warum es in so vielen Diskussionen nur ein entweder oder gibt und nicht ein sowohl als auch. Dennoch liegen für mich die Vorteile einer Kartenzahlung klar auf der Hand und ich nutze sie auch eifrig - nicht erst seit Apple Pay, aber seitdem besonders viel.

Leider ist es auch im Hamburger Raum, wo ich lebe, immer noch so, dass viele Händler, bei denen ich kaufe, entweder nur Bargeld oder eben die Girocard (aber keine Kredit-/Debitkarten) akzeptieren. Insbesondere kleine Lebensmittelläden wie Bäckereien, Fleischer, Wochenmarktstände etc. haben bisher kaum Kartenzahlung akzeptiert. Das ändert sich gerade. Wegen Corona schwenken diese nun auf Girocard - aber eben nicht andere Kredit-/Debitkarten - um. Und da ich sehr bewusst einkaufe und bei mir das Produkt wichtiger als der Zahlvorgang ist, wechsele ich nicht wegen fehlender Kartenzahlungsmöglichkeit das Geschäft.

Insofern warte ich sehnsüchtig auf die Integration der Girocard in Apple Pay. Sie soll ja nun wohl im Sommer kommen - zunächst ohne die Möglichkeit, online-Käufe zu bezahlen. Die IT-Systeme der Sparkassen werden i.d.R. im Mai und im November aktualisiert und in der Finanzszene geht man davon aus, dass die Integration der Girocard in Apple Pay kurz nach dem Mai-Update erfolgt. Die Integration von online-Zahlungen wird dann hoffentlich nach dem November-Update nachgereicht. Schneller wird es durch Corona nicht. Diese Banken-IT Systeme sind wie große Tanker - die kann man nicht mal so eben umsteuern.

Auch wenn die Girocard eine deutsche Insellösung ist, hat sie zumindest in Deutschland ihre Berechtigung. Und da Deutschland ein sehr großer Markt ist, wird die Girocard uns auch noch eine Weile begleiten - besonders, wenn sie jetzt die gängigen Lösungen für digitales Zahlen unterstützt. Für viele Händler hat sie eben immer noch Vorteile. Totgesagte leben länger.

Bei mir war die Verteilung der Transaktionen (nicht Wert) bisher geschätzt 50% Kreditkarte (über Apple Pay), 25% Girocard und 25% bar. Bei Einbindung der Girocard in Apple Pay und steigender Akzeptanz von Girocard und/oder Kredit-/Debitkarten schätze ich, dass bei mir der Anteil der Barzahlungen auf 10% zurückgehen wird. (Das Tipp im Restaurant werde ich auch weiter in bar geben),


Sehr gut geschriebener Beitrag, dem kann ich mich so hundertprozentig anschließen.
Genau so wollte ich meine Fragestellung auch verstanden haben.
Insofern warte ich sehnsüchtig auf die Integration der Girocard in Apple Pay.
Sie soll ja nun wohl im Sommer kommen - zunächst ohne die Möglichkeit, online-Käufe zu bezahlen.

Das ist gut zu lesen => woher stammt der von Dir angegebene Zeitraum.
Ich war noch auf dem Stand: „Kommt eventuell irgendwann in 2020“.
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Weia
Weia16.04.2015:07
Vermeer
all: ich wäre dankbar, wenn wir diese persönliche Ebene beenden könnten und nur noch zur Sache schreiben.
Ich hatte bereits in meinem Beitrag am 15.04.20 um 21:00 Uhr Tirabo darum gebeten, persönliche Animositäten in PMs zu verlagern; leider hat er das nicht getan.

Nachdem Du mich direkt ansprichst, sei mir eine abschließende Stellungnahme zu dem Vorgang gestattet. Danach schreibe ich zu diesem Punkt nichts mehr.
Weia: wie wär's denn, wenn man sich Kritik einfach mal gefallen lassen würde?
Unangebracht, wenn die Kritik argumentativ fehlerhaft ist, weil sich dann bei flüchtigen Lesern der Eindruck festsetzen könnte, die Argumente seien valide.
Mal einen Schritt neben sich stellen und überlegen: Woran liegt's, dass User gereizt auf meine Posts reagieren.
Die Mechanismen sind mir doch klar. Das Ganze ist eine Frage der Gewichtung: Soll man Fehlerhaftes um des lieben Friedens willen stehen lassen? Da bin ich vermutlich streitbarer als manch andere, aber dazu stehe ich. Unscharfe Argumentation ist weder Sachdiskussionen förderlich noch gesellschaftlichen.
Wäre es vielleicht schlau, etwas weniger überspitzte Auffassungen zu formulieren
Der Punkt ist doch aber, dass meine Aussage eben nicht überspitzt war. Ich verwende seit ca. 10 Jahren kein Bargeld mehr. Das ist eine so schlichte wie wahrheitsgemäße Feststellung.
das ist einfach unerquicklich so
Meiner Erfahrung nach ist nichts für sachliche Diskussionen so unerquicklich wie ad-hominem-Argumente. Ich habe schlicht berichtet, wie ich etwas handhabe. elscod hat daraufhin – völlig verständlich – nachgefragt, ob das tatsächlich zu 100% so sei. Bevor ich antworten konnte, grätschte Tirabo, der an diesem Diskussionsstrang überhaupt nicht beteiligt und jedenfalls durch die Frage nicht angesprochen war, aus dem Off mit der Aussage dazwischen, elscod solle meine Aussage ignorieren, da ich – wie immer – lügen würde (Übertreibung ist eine Form der Lüge). Das ist ad hominem in Reinkultur – keinerlei Argument, keinerlei Kontext, einfach eine (recht heftige) Behauptung zu meiner Person.

Ich finde es angesichts dieses Verlaufs schon bemerkenswert, dass jetzt mir angelastet wird, dass diese Diskussion entgleist ist.
und in sehr vielen Beiträgen haarklein zu verteidigen?
Ohne argumentative Präzision haben die Demagogen das letzte Wort.
Oder überhaupt alles ein bisschen weniger wichtig zu nehmen?
Präzise Argumentation ist als solche wichtig. Wenn sich Unschärfe im Nebensächlichen einschleicht, gewinnt sie auch im Wichtigen die Oberhand.
„“I don’t care” is such an easy lie. (The Warning, “Satisfied”)“
0
jeti
jeti16.04.2015:08
Was ich noch immer kurios empfinde das mittlerweile, sofern Kartenzahlung akzeptiert wird,
nicht automatisch alles an verfügbaren Karten nutzbar ist. Ich habe das Gefühl das die Händler,
teilweise nach Gutdünken, einige Karten außen vor lassen. Warum auch immer.
+1
massi
massi16.04.2015:11
Ich habe das Gefühl das die Händler,
teilweise nach Gutdünken, einige Karten außen vor lassen.
Das hat mit Gefühlen nix zu tun, sondern mit unterschiedlichen Gebühren.
Wird ja auch nirgends akzeptiert. Ausser in Deutschland.
Also ich habe mit der Girocard schon öfter im Ausland bezahlt.
0
Weia
Weia16.04.2015:15
gfhfkgfhfk
Bei Kreditkarten fallen 2% Transaktionsgebühr an
massi
Wo ich das gerade lese, bei Kreditkarten liegen die Transaktionsgebühren bei 3,5% - 4,5%, möchte man kein Lastschriftverfahren machen, kommen noch 0,3% Sicherungsgebühr hinzu.
Woher kommen denn diese Horrorzahlen?

Aktuelle Preisstruktur bei Visa:
„“I don’t care” is such an easy lie. (The Warning, “Satisfied”)“
+3
Moka´s Onkel
Moka´s Onkel16.04.2015:17
massi
Wo ich das gerade lese, bei Kreditkarten liegen die Transaktionsgebühren bei 3,5% - 4,5%, möchte man kein Lastschriftverfahren machen, kommen noch 0,3% Sicherungsgebühr hinzu. Dann noch die monatliche Miete für das Kartenterminal, liegt so bei 30 Euro je nach Anbieter. EC Karte ist etwas günstiger.
Von den Kosten für das Eintreiben bei nichtgedeckten Konten mal ganz abgesehen.

Dann hat man wirklich sehr schlecht verhandelt. Die Gebühren variieren zwar von Bank zu Bank (oder von Acquirer zu Acquirer), doch sind Gebühren zwischen 1% und 2% durchaus üblich. Alles, was darüber hinaus geht, ist eher unverschämt und wäre für mich als Händler ein Grund, den Acquirer zu wechseln. Wem das als Händler zu kompliziert ist, hat sich mit der Sache nicht befasst. Egal, ob aus Unwissenheit oder Faulheit: beides ist gleich blöd, aber nicht Schuld des Bezahlverfahrens.

Die Transaktionsgebühren decken ja gerade die nicht gedeckten Konten ab. Mit Ausnahme der besonders günstigen Gebühren bei Girocards, wo die Vereinbarung beinhalten kann, dass dies eben nicht abgedeckt ist.
+1
Moka´s Onkel
Moka´s Onkel16.04.2015:34
jeti
Das ist gut zu lesen => woher stammt der von Dir angegebene Zeitraum.
Ich war noch auf dem Stand: „Kommt eventuell irgendwann in 2020“.

Finanz-Szene.de

Leider finde ich die genaue Stelle jetzt nicht mehr wieder. Doch habe ich dort (oder vielleicht ein paar Klicks weiter?) gelesen, dass die Girocard Apple Pay noch im Sommer unterstützen soll. Wie gesagt, zunächst noch ohne die Möglichkeit von online-Zahlungen.
0
Weia
Weia16.04.2015:41
Legoman
Weia
Hier und heute nutzt die ganze Welt außerhalb Deutschlands mit Selbstverständlichkeit Kreditkarten, nur hier gibt es dieses völlig irrationale Festhalten an der EC-Karte und das dazugehörige Dauergejammere.
Dagegen sind Kreditkarten der sicherste Weg in eine Schuldenspirale.
Das Argument kann ich in zweifacher Hinsicht nicht nachvollziehen. Das müsste dann ja für Dispokredit etc. genauso gelten. Hältst Du die Menschen tatsächlich für so unmündig, dass sie sofort tun, was ihnen schadet, sobald man sie nur lässt? Wer sind dann diejenigen, die den anderen so weit überlegen sind, dass sie die Grenzen ziehen dürfen? Am Ende steckt dahinter ein sehr aristokratisches Menschenbild.

Zum anderen verstehe ich nicht, wo das prinzipielle Problem bei Schulden sein soll. Mit Schulden zu arbeiten, ist in einer Vielzahl von Situationen ökonomisch rational. Herrje, Apple nimmt Schulden auf …

Klar sollte sich der Einzelne nicht in eine Zwangslage bringen. Aber das tut er ganz ohne Schulden ebenfalls, wenn er sein Essen ausschließlich von Guthaben bezahlt, das aber zur Monatsmitte aufgebraucht ist.
Ich verstehe deine Haltung gegenüber Bargeld (auch wenn ich sie höchstens zu 80% teile) aber die Kreditkarte in den Himmel zu loben und Debitkarten zu verteufeln, halte ich für übertrieben.
Aber ich verteufle Debitkarten überhaupt nicht. Kreditkarten gibt es auch als Debit-Variante für diejenigen, die das bevorzugen; dagegen spricht aus meiner Sicht überhaupt nichts.

Ich „verteufle“ einzig und allein die technische Insellösung „EC-Karte“.
Wenn man sparsam leben muss / will, dann muss jede Transaktion spürbar sein.
Diese Gelobt sei, was hart macht-Haltung finde ich überhaupt nicht erstrebenswert. Das Leben der Menschen wird sowieso schon viel zu viel von ökonomischen Überlegungen bestimmt.
PS: Wie genau willst du einem Kind den Umgang mit Geld erklären?
Gar nicht. Ich fände den Gedanken grauenvoll, schon einem Kind ökonomische Rationalität aufzuoktroyieren.

Mir wurde als Kind niemals etwas mit dem Argument „Geld“ verweigert. Im Gegenteil, es gab eine Vereinbarung mit meinem Lieblingsspielzeugladen, dass ich dort mitnehmen konnte, was immer ich wollte, und meine Eltern dann monatlich eine Rechnung bekamen.

Für wenig bin ich meinen Eltern so dankbar wie für diesen entspannten Umgang mit Geld, denn es hat mir im Leben enorm geholfen. Ich habe keine Kinder, aber hätte ich welche, würde ich das ganz genauso handhaben.
Anhand einer abstrakten Plastikkarte?
Geld ist durch und durch abstrakt, ein zu einem numerischen Parameter geronnenes Machtverhältnis.
„“I don’t care” is such an easy lie. (The Warning, “Satisfied”)“
+2
jeti
jeti16.04.2015:58
Moka´s Onkel

Finanz-Szene.de

Danke für den Link => ich such’ mich mal durch.
0
Moka´s Onkel
Moka´s Onkel16.04.2016:46
Weia
Aber ich verteufle Debitkarten überhaupt nicht. Kreditkarten gibt es auch als Debit-Variante für diejenigen, die das bevorzugen; dagegen spricht aus meiner Sicht überhaupt nichts.

Ich „verteufle“ einzig und allein die technische Insellösung „EC-Karte“.

So lange die technische Insellösung Girocard wirtschaftliche Vorteile für den Händler in Form von niedrigeren Transaktionsgebühren mit sich bringt, hat sie m.E. eine Daseinsberechtigung. Und so lange spricht auch nichts dagegen, diese technische Insellösung aufrecht zu erhalten. Erst wenn die übrigen Kredit-/Debitkarten durch andere Services oder neue Gebührenstrukturen diese wirtschaftlichen Vorteile der Girocard aufwiegen, hat sie ihre Existenzberechtigung verloren. Aus meiner Sicht ist die Ko-Existenz beider Systeme derzeit noch sinnvoll; eine Mono-Struktur würde den Händlern zum Nachteil gereichen und außer den großen, internationalen Kartenunternehmen niemandem nutzen.

Man kann die technische Insellösung Girocard also "verteufeln", doch so lange es einen Nutzen gibt, wird sie nicht verschwinden. Im Sinne von "Das Bessere ist des Guten Feind" begrüße ich Wettbewerb und Vielfalt - und trauere auch nicht, wenn etwas Besseres das Gute ablöst.
+1
DTP
DTP16.04.2016:53
Caliguvara
Mal so als Erfahrungsbericht. Ich verbringe seit 6 Jahren mehr als 9 Monate pro Jahr in einem osteuropäischen Land. Bargeld… gibt es, ja. Wird aber nicht verwendet. Mindestbeträge zur Kartenzahlung gibt es nicht.

Ich kann hier die zwei Eier die ich morgens an einem kleinen Stand kaufe mit Karte Zahlen.
Dafür muss man nicht mal nach Osteuropa fahren, die Niederlande machen das ähnlich. Es wurde auch vor Corona kaum noch Bargeld genutzt und 1 und 2 Cent Beträge werden bei Barzahlung auf die nächsten 5 Cent gerundet.

Bargeldlos zahlen kann ich hier auch auf Flohmärkten oder bei Kleinsthändlern. Die Kosten halten sich dabei in Grenzen:

- 99€ einmaliger Betrag für den Kartenleser (in Verbindung mit Smartphone)
- 10€ pro Monat Abokosten (enthalten 25 Transaktionen UNABHÄNGIG vom Transaktionsbetrag)
- 0,23€ pro Transaktion (bei unter 100 Transaktionen im Monat), Mengenstaffel geht runter bis auf 0,11€ pro Transaktion

Das sind echt keine nennenswerte Kosten, oder?
+2
lillylissy
lillylissy16.04.2016:58
Weia
Mir wurde als Kind niemals etwas mit dem Argument „Geld“ verweigert.
Ja wenn genug davon zur Verfügung steht, scheint mir das auch nicht notwendig zu sein. Jesses.
Im Gegenteil, es gab eine Vereinbarung mit meinem Lieblingsspielzeugladen, dass ich dort mitnehmen konnte, was immer ich wollte, und meine Eltern dann monatlich eine Rechnung bekamen.
Gab es denn auch Geschwisterkinder?
Geld ist durch und durch abstrakt, ein zu einem numerischen Parameter geronnenes Machtverhältnis.
Eine Familie mit 5 Kindern und einem "Normal"-Verdiener, kommt gar nicht darum herum, den Kindern das Verständnis und den Umgang mit Geld beizubringen. Kinder denken nicht abstrakt, sie möchten verstehen, warum dies oder jenes im Moment vielleicht nicht möglich ist.
+3
Weia
Weia16.04.2016:58
Moka´s Onkel
So lange die technische Insellösung Girocard wirtschaftliche Vorteile für den Händler in Form von niedrigeren Transaktionsgebühren mit sich bringt,
Meinst Du denn, das tut sie unter dem Strich? Auf den ersten Blick für den einzelnen Händler ja, klar. Aber 2 Systeme am Laufen zu halten ist doch gesamtwirtschaftlich eigentlich immer teurer als 1.
Solange die EU die Kreditkartengebühren deckelt, so dass die Kreditkartenfirmen sich nicht als Monopolisten gebärden können, müsste 1 gemeinsamer Standard doch ingesamt effizienter sein?

Was ich in jedem Fall nicht verstehe, ist, dass es hier und an anderer Stelle ja gar nicht die Händler sind, die sich so lautstark für die EC-Karte einsetzen, sondern die Konsumenten. Und das liegt meiner Einschätzung nach eben überwiegend an Vorurteilen wie dem, Kreditkarten seien eine Schuldenfalle und es gäbe dort keine Debit-Varianten.
„“I don’t care” is such an easy lie. (The Warning, “Satisfied”)“
0
jeti
jeti16.04.2017:00
DTP
Dafür muss man nicht mal nach Osteuropa fahren, die Niederlande machen das ähnlich.
Es wurde auch vor Corona kaum noch Bargeld genutzt und 1 und 2 Cent Beträge
werden bei Barzahlung auf die nächsten 5 Cent gerundet.

Ich bin über das Jahr verteilt auch viel in Benelux unterwegs
und habe identische Erfahrungen seit Langem gemacht.

Die schauen schon fast blöd wenn ich etwas über € 20,– bar zahlen möchte.
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massi
massi16.04.2017:02
Die Gebühren variieren zwar von Bank zu Bank (oder von Acquirer zu Acquirer), doch sind Gebühren zwischen 1% und 2% durchaus üblich.
Ich habe meinen Laden ja nicht mehr, zumindest vor 4 Jahren lagen die TA-Gebühren in diesen Regionen, möglicherweise hat das auch etwas mit dem Volumen zu tun, das man umsetzt.
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Moka´s Onkel
Moka´s Onkel16.04.2017:03
massi
Also ich habe mit der Girocard schon öfter im Ausland bezahlt.

Das hat dann wahrscheinlich mit dem Maestro oder VPay Co-Branding zu tun, welches die Girocard im Ausland eben zur Maestro oder VPay Karte macht. Als Girocard wird sie im Ausland nicht funktionieren.

Natürlich zeigt die Beispiel, dass das Argument der deutschen Insellösung nur begrenzt greift - solange man mit Maestro oder VPay Akzeptanz klarkommt.

Zum Jahresende ist das Argument der deutschen Insellösung dann vollends hinfällig, da die Girocard dann gleichzeitig noch ein Mastercard (Debit) Co-Branding erhält.
Finanz-Informatik:

Ob das zum schleichenden Ende der Girocard führt oder zu einer gesunden Co-Existenz von Girocard und Mastercard ist die für mich noch vollkommen offene Frage.
+1

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