Push-Nachrichten von MacTechNews.de
Würden Sie gerne aktuelle Nachrichten aus der Apple-Welt direkt über Push-Nachrichten erhalten?
Forum>iPhone>Kontaktloses Bezahlen => umdenken auf Grund der aktuellen Situation?

Kontaktloses Bezahlen => umdenken auf Grund der aktuellen Situation?

jeti
jeti15.04.2018:16
Hallo zusammen,

ich stelle mir gerade die Frage ob die aktuelle Situation in der wir uns befinden
eventuell auch zum Umdenken bezüglich des digitalen Bezahlens beiträgt.

Aktuell stellen die Banken bei der guten alten EC-Karte (ja ich weiß es ist nicht wirklich eine EC-Karte)
den maximalen pinfreien Betrag um von € 25,– auf € 50,– um. Und einige Händler welche sich bisher der
Kartenzahlung verweigert haben stellen in teilen auch um => sehen sogar die Vorteile plötzlich.

Hoffe daher auch inständig das die EC-Karte schneller als angedacht Pay-fahig gemacht wird.

Wie steht Ihr zu diesem Thema?
0
Umfrage

Umfrage

  • Die Gesellschaft in Deutschland hält trotz allem am Bargeld fest.
    20,0 %
  • Die Akzeptanz steigt, aber Bargeld bleibt das Zahlungsmittel der Wahl.
    49,7 %
  • Jetzt nimmt digitales Bezahlen endlich Fahrt auf inklusive der Integration der EC-Karte
    30,3 %

Kommentare

Weia
Weia16.04.2017:13
lillylissy
Weia
Mir wurde als Kind niemals etwas mit dem Argument „Geld“ verweigert.
Ja wenn genug davon zur Verfügung steht, scheint mir das auch nicht notwendig zu sein. Jesses.
Bei Legoman klang es mir allerdings mehr nach pädagogischem Prinzip, aber vielleicht habe ich das falsch verstanden.
Gab es denn auch Geschwisterkinder?
Nein, typisches verzogenes Einzelkind.
Eine Familie mit 5 Kindern und einem "Normal"-Erwerbstätigen, kommt gar nicht darum herum, den Kindern das Verständnis und den Umgang mit Geld beizubringen. Kinder denken nicht abstrakt, sie möchten verstehen, warum dies oder jenes im Moment vielleicht nicht möglich ist.
Da hast Du sicher recht. Aber ist es für das Kind denn verständlicher bzw. konkreter, wenn ein Elternteil eine Geldbörse öffnet und darin auf Papierzettel und Metallstückchen zeigt, als wenn er auf dem Monitor auf die Zahl mit dem Kontostand deutet?

Ich würde vermuten, ein erheblicher Anteil mit Computern und Smartphones aufwachsender Kinder fände Letzteres anschaulicher.

(Vielleicht wäre das ja eine gute App-Idee: Auswertung des Kontostands und der Umsätze eines Kontos in einer kindgerechten, anschaulich illustrierten Form?)
„“I don’t care” is such an easy lie. (The Warning, “Satisfied”)“
0
Moka´s Onkel
Moka´s Onkel16.04.2017:17
massi
Die Gebühren variieren zwar von Bank zu Bank (oder von Acquirer zu Acquirer), doch sind Gebühren zwischen 1% und 2% durchaus üblich.
Ich habe meinen Laden ja nicht mehr, zumindest vor 4 Jahren lagen die TA-Gebühren in diesen Regionen, möglicherweise hat das auch etwas mit dem Volumen zu tun, das man umsetzt.

Nur als Beispiel die Gebührenstruktur auch für kleine Betriebe bzw. KK-Umsätze von € 2.000 bis € 12.000 pro Monat:
Das gilt nicht nur für die besagte VR-Bank sondern generell mit sehr geringen Abweichungen für alle VR Banken und ist auch, wenn es von 2017 ist, immer noch ziemlich aktuell.

Die Gebühren liegen - je nachdem wo man mit seinem Umsatz in den verschiedenen Stufen liegt - zwischen 0,8% und 2,5%, mit einem Durchschnitt bei etwa 1,6% und gehen nur wenn man die Umsätze vollkommen verfehlt darüber. Wenn die Umsätze durch die Decke gehen, sind die Gebühren bei ca. 2% gedeckelt.

Ähnliche Kostenstrukturen gibt es auch bei den Sparkassen. Andere Acquirer habe ich mir aktuell nicht im Detail angesehen. Mit dem Unternehmen, für das ich früher gearbeitet habe, hatten wir 0,95% Gebühren über alles bei etwas unter €10 Mio. KK-Umsatz.
+1
jeti
jeti16.04.2017:31
Sind die Gebühren bei den von Banken angebotenen Lesegräten eigentlich höher,
als zum Beispiel bei SumUp ?

Im klassischen Einzelhandel sehe ich oft noch die „alten Klötze“
in kleinen neu gegründeten Geschäften mit jungen Inhabern dafür überwiegend die neuen Lösungen.
+1
beanchen16.04.2017:41
gfhfkgfhfk
Ohje, es wird immer irrationaler.
Finde ich auch, aber aus anderen Gründen.
Es gibt wissenschaftliche Studien zu diesem Thema, Plastik schneidet da am schlechtesten ab.
Dagegen sage ich doch gar nichts (und gegen den ganzen Rest auch nicht). Ich finde es in der Corona-Diskussion nur nicht erheblich! Meine Hände kann ich einfach reinigen und glatte Oberflächen (iPhone, Karte) auch.
Worum geht es konkret: Es geht darum sich beim Einkaufen nicht mit Keimen zu kontaminieren. Es ist einfach Schwachsinn zu glauben, dass man im Geschäft alles anfassen kann, und dann beim Bezahlen eine saubere Karte zücken kann, ohne diese ebenfalls zu kontaminieren, und dann sauber bezahlen kann.
Also wenn jemand das will, ist es möglich. Nach dem einpacken kann man sich die Hände desinfizieren, bevor man Karte oder Handy zückt. An manchen Kassen steht das sogar bereit. Wenn ich mit der Watch bezahle, ist nicht mal das nötig. Bargeld hingegen kann ich nicht (so einfach) reinigen und ich bekomme in der Regel ja auch sofort etwas zurück.
„Unterwegs in Analogistan: https://www.zdf.de/comedy/heute-show/heute-show-spezial-vom-19-januar-2024-100.html“
-1
Moka´s Onkel
Moka´s Onkel16.04.2017:44
jeti
Sind die Gebühren bei den von Banken angebotenen Lesegräten eigentlich höher,
als zum Beispiel bei SumUp ?

Im klassischen Einzelhandel sehe ich oft noch die „alten Klötze“
in kleinen neu gegründeten Geschäften mit jungen Inhabern dafür überwiegend die neuen Lösungen.

Wie so oft heißt die Antwort: Das kommt darauf an.

Das in meinem vorigen Beitrag verlinkte Gebührenmodell der VR Banken mit Monatspauschalen für bestimmte Umsatzstufen ist teilweise günstiger - je nachdem wo man mit seinem Umsatz innerhalb der Stufe gerade ist. Die Modelle von SumUp und iZettle sind rein Umsatzabhängig, waren jedoch insgesamt bisher meist ein bisschen teurer. Da lagen die Gebühren aber auch noch bei 2,5% und nicht wie im von jeti verlinkten Modell bei 1,9%. Der Markt ist in Bewegung und es hängt auch ein bisschen vom Verhandlungsgeschick und den jeweiligen Umständen ab.
+2
Legoman
Legoman16.04.2017:56

Manchmal kommt der Spaß nur mit Bargeld
+4
massi
massi16.04.2018:20
Dann hat man wirklich sehr schlecht verhandelt.
Zu dem Zeitpunkt, als ich noch verhandelt habe, bestand die Verhandlung darin, friss oder stirb, die einzelnen, wenigen Anbieter auf dem Markt taten sich da auch nicht viel, hinzu kamen oft Laufzeiten von bis zu 24 Monaten und in der Transaktionsgebühr war auch nicht das Eintreiben der säumigen Beträge enthalten, das musste schon extra bezahlt werden.
Schön, daß es inzwischen anders zu sein scheint, solche netten Angebote wie das von VR gab es "zu meiner Zeit" gar nicht.
0
jeti
jeti16.04.2018:27
Legoman

Manchmal kommt der Spaß nur mit Bargeld

Wo Du Recht hast hast Du Recht
0
ttwm16.04.2019:32
DTP
- 99€ einmaliger Betrag für den Kartenleser (in Verbindung mit Smartphone)
- 10€ pro Monat Abokosten (enthalten 25 Transaktionen UNABHÄNGIG vom Transaktionsbetrag)
- 0,23€ pro Transaktion (bei unter 100 Transaktionen im Monat), Mengenstaffel geht runter bis auf 0,11€ pro Transaktion
Das sind echt keine nennenswerte Kosten, oder?
Frevlerische Frage: Möchtest Du Deine Semmel für 25 Cent beim Bäcker mit Karte bezahlen, wenn Du weißt, dass er 23 Cent Transaktionskosten hat?
+3
ttwm16.04.2019:46
jeti
Sind die Gebühren bei den von Banken angebotenen Lesegräten eigentlich höher,
als zum Beispiel bei SumUp ?
Egal welcher Anbieter: mich würden mal die realen Kosten interessieren - von Personen, die wirklich Terminals im Einsatz haben. Also Kosten für Erstinstallation, monatliche Fix-Kosten, Kosten pro Transaktion, Kosten pro Umsatz, Kosten für Service-Verträge, Kosten für… etc.).
Sowas findet man auch immer nur geschönt auf den Seiten … die reellen Zahlen unterscheiden sich da oft je nach Größe dessen, der das in Anspruch nehmen möchte (eine deutschlandweite Elektronik-Kette hat da wahrscheinlich komplett andere Konditionen als ein einzelner lokaler Kleinhändler für Getränke).
0
Weia
Weia16.04.2019:51
ttwm
DTP
- 99€ einmaliger Betrag für den Kartenleser (in Verbindung mit Smartphone)
- 10€ pro Monat Abokosten (enthalten 25 Transaktionen UNABHÄNGIG vom Transaktionsbetrag)
- 0,23€ pro Transaktion (bei unter 100 Transaktionen im Monat), Mengenstaffel geht runter bis auf 0,11€ pro Transaktion
Das sind echt keine nennenswerte Kosten, oder?
Frevlerische Frage: Möchtest Du Deine Semmel für 25 Cent beim Bäcker mit Karte bezahlen, wenn Du weißt, dass er 23 Cent Transaktionskosten hat?
Ein Bäcker, der im Monat nur 99 Brötchen à 25¢ einzeln verkauft, hat ganz andere Probleme … Und ab da sinken ja die Transaktionskosten bei diesem Modell.

Abgesehen davon, dass ich in aller Regel 10€ bis 20€ beim Bäcker lasse und ganz sicher kein einzelnes Brötchen dort kaufe und mal denke, dass das für die meisten anderen Kunden auch gilt, sollte ein solcher Bäcker dann halt ein anderes Modell wählen, wo es keinen festen Betrag pro Buchung gibt, sondern nur einen prozentualen Anteil (der dann vermutlich leicht höher ist). Gibt’s ja alles.
„“I don’t care” is such an easy lie. (The Warning, “Satisfied”)“
-1
john
john16.04.2019:57
Abgesehen davon, dass ich in aller Regel 10€ bis 20€ beim Bäcker lasse und ganz sicher kein einzelnes Brötchen dort kaufe und mal denke, dass das für die meisten anderen Kunden auch gilt [...]
ich nicht. erst recht nicht "in aller regel".

aber ich hab auch als kind schon nicht alles bekommen, was ich haben wollte, da meine eltern ein endliches kontingent an geld besaßen und nach wie vor besitzen. kann ja nicht jeder so priviligiert sein.

da oben gabs doch schon ne exklusive weia-diskussion zu "schließe nicht von dir auf andere" etc, oder?
das gilt aber nur für andere, nehm ich an.
„biete support. kostenlos, kompetent und freundlich. wähle zwei.“
+6
Weia
Weia16.04.2020:16
john
Abgesehen davon, dass ich in aller Regel 10€ bis 20€ beim Bäcker lasse und ganz sicher kein einzelnes Brötchen dort kaufe und mal denke, dass das für die meisten anderen Kunden auch gilt[...]
ich nicht. erst recht nicht "in aller regel".

aber ich hab auch als kind schon nicht alles bekommen, was ich haben wollte, da meine eltern ein endliches kontingent an geld besaßen und nach wie vor besitzen. kann ja nicht jeder so priviligiert sein.
Was hat das denn jetzt damit zu tun? Können wir die Polemik bitte mal wieder lassen?

Wenn Du Backwaren für einen 2-Personen-Haushalt für 1 Woche einkaufst und dafür 10€ bezahlst, sind das 71¢ pro Tag und Person. Das würde ich jetzt nicht gerade als Luxusleben bezeichnen.
da oben gabs doch schon ne exklusive weia-diskussion zu "schließe nicht von dir auf andere"
Das habe ich auch nicht getan. Wenn ich beim Bäcker stehe, bekomme ich doch mit, was der oder die Kunden vor mir in der Regel so zahlen. Mein Eindruck speist sich aus dieser Beobachtung. Klar ist auch mal jemand dabei, der nur schnell eine Laugenbrezel für zwischendurch will, aber jedenfalls dort, wo ich so einkaufe, ist das nicht der Regelfall.

Jemand, der genau ein Brötchen für 25¢ kauft – und darum ging es ja in diesem Beispiel –, dürfte jedenfalls eher die Ausnahme im Geschäftsalltag eines Bäckers sein.
„“I don’t care” is such an easy lie. (The Warning, “Satisfied”)“
-2
Moka´s Onkel
Moka´s Onkel16.04.2020:22
Weia
Moka´s Onkel
So lange die technische Insellösung Girocard wirtschaftliche Vorteile für den Händler in Form von niedrigeren Transaktionsgebühren mit sich bringt,
Meinst Du denn, das tut sie unter dem Strich? Auf den ersten Blick für den einzelnen Händler ja, klar. Aber 2 Systeme am Laufen zu halten ist doch gesamtwirtschaftlich eigentlich immer teurer als 1.
Solange die EU die Kreditkartengebühren deckelt, so dass die Kreditkartenfirmen sich nicht als Monopolisten gebärden können, müsste 1 gemeinsamer Standard doch ingesamt effizienter sein?

Was ich in jedem Fall nicht verstehe, ist, dass es hier und an anderer Stelle ja gar nicht die Händler sind, die sich so lautstark für die EC-Karte einsetzen, sondern die Konsumenten. Und das liegt meiner Einschätzung nach eben überwiegend an Vorurteilen wie dem, Kreditkarten seien eine Schuldenfalle und es gäbe dort keine Debit-Varianten.

Gesamtwirtschaftlich mag es wahrscheinlich teurer sein, zwei Systeme am Laufen zu halten. Doch sicher ist das nicht. Wettbewerb belebt das Geschäft und führt zu erhöhter Effizienz, was die zusätzlichen Kosten für ein zweites System kompensieren kann. Und wenn Wirtschaft Treibende glauben, mit einer technischen Insellösung Geld zu verdienen, sollen sie es doch tun. Zum Glück schreibt uns kein Gesetzgeber vor, das zu unterlassen.

Das die EU die Kreditkartengebühren deckelt, ist ja auch nur die halbe Wahrheit. Die Interchange-Fees und die Scheme-Fees sind festgelegt. Das Acquiring fee jedoch nicht. Und an der Schraube drehen die Unternehmen, die die Kreditkarten herausgeben recht ordentlich. Es ist in der Realität doch so, dass die beiden großen Zahlungssysteme Euro/Master einerseits und VISA andererseits ein kräftiges Oligopol bilden. Da ist m.E. Wettbewerb durch z.B. Girocard doch recht nützlich. Amex, Diners und andere (teilweise) nationale Insellösungen lasse ich mal außen vor. Solange die DK mit der Girocard Geld verdienen (und das tun sie angeblich sehr wohl), bezweifle ich, dass eine Abschaffung irgendeinen Nutzen für Händler oder Konsumenten bringt.

Zum zweiten Absatz kann ich nur zustimmen. Ist mir genauso unverständlich.
+2
john
john16.04.2020:23
muss ja ein exklusiver bäcker mit exklusiver kundschaft sein, bei dem du einkaufst und das so beobachtest.

ich kaufe ebenfalls kein einzelnes brötchen. eher so 2-3 und wenn ich mal ganz crazy drauf bin und es mal krachen lassen will, dann nehm ich manchmal noch ne nussecke dazu.
das macht dann einen betrag im niedrigen einstelligen bereich. und wenn ich beobachte was die bäckereifachverkäuferin bei der kundschaft vor mir aufruft, dann sind das ebenfalls beträge in diesem bereich. zweistellige oder gar zweistellige mit einer 2 vorne weg erlebe ich äußerst selten bis gar nicht.
„biete support. kostenlos, kompetent und freundlich. wähle zwei.“
+5
Weia
Weia16.04.2020:28
Moka´s Onkel
Und wenn Wirtschaft Treibende glauben, mit einer technischen Insellösung Geld zu verdienen, sollen sie es doch tun. Zum Glück schreibt uns kein Gesetzgeber vor, das zu unterlassen.
Da hast Du natürlich recht.
Das die EU die Kreditkartengebühren deckelt, ist ja auch nur die halbe Wahrheit. Die Interchange-Fees und die Scheme-Fees sind festgelegt. Das Acquiring fee jedoch nicht.
Ich dachte, das wäre jetzt auch in Vorbereitung?
„“I don’t care” is such an easy lie. (The Warning, “Satisfied”)“
+1
Weia
Weia16.04.2020:30
john
muss ja ein exklusiver bäcker mit exklusiver kundschaft sein, bei dem du einkaufst und das so beobachtest.
Vermutlich eher im Gegenteil, in großen Supermärkten.
ich kaufe ebenfalls kein einzelnes brötchen. eher so 2-3 und wenn ich mal ganz crazy drauf bin und es mal krachen lassen will, dann nehm ich manchmal noch ne nussecke dazu.
Gut, das heißt dann aber, dass Du mehrmals pro Woche einkaufst. Das ist ein zeitlicher Luxus, den wiederum ich mir nicht leisten könnte.
„“I don’t care” is such an easy lie. (The Warning, “Satisfied”)“
+1
Moka´s Onkel
Moka´s Onkel16.04.2020:34
DTP
Die Kosten halten sich dabei in Grenzen:

- 99€ einmaliger Betrag für den Kartenleser (in Verbindung mit Smartphone)
- 10€ pro Monat Abokosten (enthalten 25 Transaktionen UNABHÄNGIG vom Transaktionsbetrag)
- 0,23€ pro Transaktion (bei unter 100 Transaktionen im Monat), Mengenstaffel geht runter bis auf 0,11€ pro Transaktion

Das sind echt keine nennenswerte Kosten, oder?

Das würde ich so nicht einfach sagen. Letztlich kommt es darauf an, wie das Zahlungsverhalten ist.

Bei vielen Transaktionen im einstellligen Euro-Bereich sind 11 bis 23 Cent plus der Anteil an der Monatspauschale schon eine ganze Menge. Da würde man mit dem abgestuften Pauschalkosten von VRPay oder den 0,9% (Girocard) bzw. 1,9% Kredit-Debitkarten von SumUp besser fahren. Bei größeren Beträgen lohnt es sich dann wieder.
0
Moka´s Onkel
Moka´s Onkel16.04.2020:52
Weia
Moka´s Onkel
Das die EU die Kreditkartengebühren deckelt, ist ja auch nur die halbe Wahrheit. Die Interchange-Fees und die Scheme-Fees sind festgelegt. Das Acquiring fee jedoch nicht.
Ich dachte, das wäre jetzt auch in Vorbereitung?

Kurze Korrektur: Die Scheme Fees sind auch noch nicht reguliert. (Sorry für den Fehler) Das wird bisher lediglich diskutiert. Und an beiden nicht regulierten Stellschrauben wird durch Master und VISA momentan kräftig gedreht. So wie es aussieht, werden beide Fees auf absehbare Zeit nicht reguliert werden, so dass es hier nach wie vor einen Oligopol-geprägten Wettbewerb gibt, der zusätzliche Konkurrenz vertragen kann.
+3
massi
massi16.04.2020:54
Wenn das System so wäre, daß der Kunde, der ja die Bequemlichkeit der Karte haben möchte, auch dafür bei jedem Einkauf zahlen müsste, gäbe es wohl keine Kartenzahlungen.
0
Dayzd16.04.2021:13
Hat denn einer eine Seite, die mal aufzeigt, was jeden Abend Kasse zählen, Geld bei der Bank tauschen, Geld zur Bank bringen usw. an Zeit/Kosten in Anspruch nimmt?
Ist ja schön und gut, dass Kartenterminals Geld kosten. Die Alternative ist reines Bargeld und das verursacht auch direkte und indirekte Kosten.
+4
gacki16.04.2021:15
Weia
Jemand, der genau ein Brötchen für 25¢ kauft – und darum ging es ja in diesem Beispiel –, dürfte jedenfalls eher die Ausnahme im Geschäftsalltag eines Bäckers sein.
Wenn ich zum Bäcker gehe, kaufe ich mir meistens ein Schweinsohr für 1,20 €, manchmal stattdessen auch einen Donut für 0,80 €.

Übrigens geht es beim Bezahlen in vielen Bereichen auch um Geschwindigkeit; und die ist bei Kartenzahlungen (auch kontaktfrei) immer noch deutlich niedriger als bei Bargeld.
-3
DTP
DTP16.04.2021:21
ttwm
DTP
Bargeldlos zahlen kann ich hier auch auf Flohmärkten oder bei Kleinsthändlern. Die Kosten halten sich dabei in Grenzen:
- 99€ einmaliger Betrag für den Kartenleser (in Verbindung mit Smartphone)[…]
- 0,23€ pro Transaktion (bei unter 100 Transaktionen im Monat), Mengenstaffel geht runter bis auf 0,11€ pro Transaktion
Das sind echt keine nennenswerte Kosten, oder?
Frevlerische Frage: Möchtest Du Deine Semmel für 25 Cent beim Bäcker mit Karte bezahlen, wenn Du weißt, dass er 23 Cent Transaktionskosten hat?
Ich glaube nicht, dass ein Bäcker sich für einen mobilen Kartenleser mittels Smartphone entscheiden wird…

…aber wenn du so argumentierst dann dürftest du gar nicht mehr für 25 Cent einkaufen gehen, denn laut einer Studie der Deutschen Bundesbank vor drei Jahren erzeugst du selbst mit Bargeldzahlung im Schnitt Kosten von 24 Cent. Also demnächst bitte Bargeld-Einkäufe nur noch ab €12, damit die Transaktionskosten bei unter 2% bleiben.
0
TheGeneralist
TheGeneralist16.04.2021:39
Weia
(...)Insellösung namens EC-Karte(...)Bargeld ist natürlich noch absurder(...)Sowas hatte ich seit Jahren nicht in der Hand und wusste weder, wohin damit, noch, was ich damit anfangen sollte(...)

Du sprichst mir aus der Seele.

Wohne auf dem Westerwald weit weg von jeglicher Urbanität, selbst bei uns kann man beim hinterwäldlerischen Bäcker mittlerweile (endlich) mit Apple Pay zahlen. In Restaurants, Einzelhandel etc. ist das sowieso kein Problem. Arbeite in Frankfurt am Flughafen, da funktionierte Apple Pay schon lange vor der offiziellen DE-Einführung problemlos.

Ich wüsste wirklich nicht einen einzigen Anwendungsfall, in dem Bargeld in unserer Zeit noch irgend einen Sinn ergeben würde.

Nicht.
einen.
Einzigen.

Klar schleppe ich meinen Notgroschen auch noch mit mir rum, da es immer noch die Bastionen gibt, die ewig hinterher hinken. Oft wird das Scheinchen aber wochen- bis monatelang nicht angefasst. Für Münzgeld hab ich nicht mal mehr ein Fach in meinem Slim-Wallet, wüsste auch nicht wozu.

Wird m.E. höchste Zeit, das Bargeld umfassend abzuschaffen. Für den kleinen Einzelhändler oder Dienstleister sind recht oft die vergleichsweise hohen Gebühren für kleine Zahlungen das Argument (...obwohl das Bargeldhandling für ihn bei Licht betrachtet auch alles andere als kostenlos ist), vielleicht lässt sich da ja in Zeiten von Corona nochmal eine sinnvolle Änderung durchsetzen.
+2
pogo3
pogo316.04.2021:39
Zum Thema, siehe unten. Zudem hat Herr Streeck mitgeteilt, dass jeglicher klinische Versuch einen Coronavirus auf einer Fläche quasi wieder zu beleben, wieder "lebend" abzunehmen, also quasi gefährlich zu machen, gescheitert ist. Eine Schmiereninfektion sei also beinahe komplett ausgeschlossen.

Zum Thema Bargeld:
Bargeld ist dass dem Naturaltausch näherste Tauschmittel. Der Tausch kann zu jeder Zeit, an jedem Ort ohne jedwede technischen Infrastruktur, unabhängig von Dienstleistern, Kreditbestimmungen oder Gebühren stattfinden. Hat man Geld, ist die Kreditwürdigkeit schon "bewiesen", das Tauschmittel bereits durch den Besitz legitimiert. Das unterscheidet es ganz enorm von jeglichen Kreditsystemen wie es nun jede "Kreditkarte" nunmal ist. Die Buchung ist von der Genehmigung eines Dritten abgekoppelt, die Kreditwürdigkeit ist bei übereinstimmenden Transferziel Geld - Sache unmittelbar erklärt. Das macht Geld zum wichtigsten und effizientesten Tauschmittel, und zur absoluten Krisenwährung. Nicht umsonst versuchen Konsumenten bei sich abzeichnenden Krisen unbedingt Barbeträge zu bunkern, weil dies die letzte Möglichkeit darstellt ein Tauschmittel zur Verfügung zu haben, um die notwendigen Naturalgüter zu erwerben. Gesetz dem Falle die Corona Krise würde, was durchaus möglich sein könnte, zu einem totalen Niedergang der Wirtschaft führen, wie schnell würde sich dann die Infrastruktur für digitaler Zahlungssysteme aufrechterhalten lassen, und wie könnte man dann noch Naturaltausch aufrechterhalten wenn Lieferketten tatsächlich komplett ausfallen? Eine Kreditkarte? Die will dann keiner mehr haben. Schneller als man sich denken kann würde man Tausch nur noch - natural gegen natural tauschen wollen, und naturales Geld steht dann eben noch länger und am ehesten zur Verfügung. Naturales Geld ist hypereffizient. Sicher, gibt es dann nichts mehr zu kaufen, würde natürlich auch Geld völlig wertlos, aber dann sind alle anderen Systeme da Kreditsysteme schon längstens erledigt. Es lebe das Geld. Die Währung der Armen, der Freiheit und der letzten Hoffnung. Wer den letzten Deal braucht, der braucht Geld. Wer dann kein Geld mehr hat, kann nur noch Realwerte tauschen, wenn er den welche hat.
Prof. Hendrick Streeck, ein Kollege des bundesweit bekannten Corona-Experten Prof. Christian Drosten von der Charité sagte im ZDF-Talk mit Markus Lanz am Dienstag: „Es gibt keine nachgewiesenen Übertragungen beim Einkaufen, es gibt keine nachgewiesenen Übertragungen beim Friseur.” Die folgenschweren Infektionen seien auf Partys beim Aprés-Ski, auf Partys wie im Berliner Club „Trompete” und bei großen, ausgelassenen Fan-Ansammlungen bei Fußballspielen in Bergamo passiert. „Das kam aus keinem Supermarkt, keiner Fleischerei oder Restaurant. Es kam aus einem engen Beisammensein für längere Zeit“, sagte Streeck, der das Institut für Virologie im Universitätsklinikum Bonn leitet. „Es gibt keine Gefahr, jemand anderen beim Einkaufen zu infizieren.“

Schmierinfektionen sind nicht das Problem

In einem aktuellen Projekt untersucht der Virologe mit seinem Team in Heinsberg (NRW), also genau dort, wo in Deutschland die Corona-Kettenreaktion vor Wochen ihren Lauf nahm, als erster Wissenschaftler akribisch die Übertragungswege des Virus. Vorläufiges Fazit: Schmierinfektionen, also Übertragungen von Türklinken, Waschbecken, Gegenständen, Smartphones und Oberflächen im Allgemeinen seien NICHT das Problem. [b][i][i]In Haushalten infizierter Personen habe man an solchen Stellen zwar vereinzelt Viren gefunden, diese seien aber tot oder nur noch sehr kurz lebensfähig gewesen. Den Forschern sei es im Labor kein einziges Mal gelungen, Viren von kontaminierten Oberflächen zu vervielfältigen.
[/i][/b]

Webasto-Mitarbeiterin als Beispiel

Streeck nannte als Beispiel auch die Mitarbeiterin des Unternehmens Webasto, die als „Patientin Nummer Eins” das Virus Ende Februar aus China in die bayrische Firmenzentrale (es gibt auch eine Zweigstelle in Neubrandenburg) brachte. Die Frau habe corona-infiziert im Flugzeug gesessen, im Hotel übernachtet und im Restaurant gegessen, überall dort aber kaum Menschen angesteckt. Im Unternehmen, wo sprichwörtlich eng und über einen längeren Zeitraum zusammengearbeitet wurde, steckten sich hingegen viele Kollegen an. Für Streeck ein deutlicher Hinweis, dass kurze, alltägliche Begegnungen ohne intensive Gespräche kein großes Risiko darstellen – körperliche Nähe und längere Exposition aber sehr wohl.[/i]
„Ich schmeiss alles hin und werd Prinzessin.“
+5
Moka´s Onkel
Moka´s Onkel16.04.2021:54
TheGeneralist
Ich wüsste wirklich nicht einen einzigen Anwendungsfall, in dem Bargeld in unserer Zeit noch irgend einen Sinn ergeben würde.

Nicht.
einen.
Einzigen.
...
Wird m.E. höchste Zeit, das Bargeld umfassend abzuschaffen.

Auch wenn ich ein großer Freund von Kartenzahlungen bin, ist das viel zu apodiktisch.

Ich liebe Vielfalt. Ich respektiere andere Meinungen und glaube, dass beides friedlich ko-existieren kann.
+2
TheGeneralist
TheGeneralist16.04.2022:11
Moka´s Onkel
(...)zu apodiktisch(...)Ich liebe Vielfalt. Ich respektiere andere Meinungen und glaube, dass beides friedlich ko-existieren kann.
Ich verstehe dich. Bei den meisten Themen geht es mir ähnlich...
Bei diesem Thema allerdings geht mir die gerade und insbesondere in Deutschland aus meiner Sicht extrem verbreitete Anhänglichkeit an das Alte allerdings derart auf den Zeiger, dass ich mir eine gewisse Form des Extremismus bewusst leiste.
Und ich habe tatsächlich noch kein Argument pro Bargeld gefunden, das einer reflektierten und kritischen Prüfung ernsthaft standgehalten hätte...
0
adiga
adiga16.04.2022:27
gacki


Übrigens geht es beim Bezahlen in vielen Bereichen auch um Geschwindigkeit; und die ist bei Kartenzahlungen (auch kontaktfrei) immer noch deutlich niedriger als bei Bargeld.
Ich verstehe diese Aussage nicht ganz. So wie ich es lese (aber das kann auch falsch sein), sehe fälschlicherweise die Aussage, dass kontaktfreie Kartenzahlungen langsamer sein sollen als Bargeldzahlungen. Oder meintest Du, dass kontaktfreie Kartenzahlungen schneller sind als Bargeldzahlungen? Letzteres würde meine Beobachtungen unterstützen, ich kenne keine schnellere Bezahlungsart wie mit der Apple Watch.
+2
gacki16.04.2023:01
adiga
Ich verstehe diese Aussage nicht ganz. So wie ich es lese (aber das kann auch falsch sein), sehe fälschlicherweise die Aussage, dass kontaktfreie Kartenzahlungen langsamer sein sollen als Bargeldzahlungen. Oder meintest Du, dass kontaktfreie Kartenzahlungen schneller sind als Bargeldzahlungen? Letzteres würde meine Beobachtungen unterstützen, ich kenne keine schnellere Bezahlungsart wie mit der Apple Watch.
Ich habe ja schon des öfteren hinter jemandem gestanden, der kontaktfrei per Karte gezahlt hat. Ich habe das immer als langsamer empfunden. Einmal auflegen, ggf. nochmal auflegen, warten...
0
massi
massi16.04.2023:05
Und ich habe tatsächlich noch kein Argument pro Bargeld gefunden, das einer reflektierten und kritischen Prüfung ernsthaft standgehalten hätte...
Wir hatten ein paar Postings vorher schon ein paar Argumente pro Bargeld aufgeführt...
+1
pogo3
pogo317.04.2001:18
Ach gerade noch bemerkt: In den USA können wir schon in Bälde, so wie es aussieht, vermehrt beobachten wie eine durch und durch auf Krediten und Kreditkarten basierende Wirtschaftsordnung schon in einigen Wochen Armut und Hunger generieren wird (was noch vor kurzem unmöglich schien) weil die jetzt zu Millionen arbeitslos werdenden Amerikaner von jetzt auf morgen keinerlei Möglichkeiten mehr haben auch nur die notwendigsten Tauschgeschäfte zu tätigen. Wir werden u.U. schon bald die mächtigste und reichste Nation der Welt in einem Zustand erleben, den wir niemals für möglich erachtet hätten. Und auch Apple, Amazon oder wie sie alle heißen, werden denen die wegen "gefeuert" morgen nicht mehr auf Kreditkarte buchen können nicht helfen können und wollen.
„Ich schmeiss alles hin und werd Prinzessin.“
-3
Warp17.04.2001:56
Was hat das nun mit Kreditkarten und bargeldlosem Zahlen zu tun?
Ob nun eine Karte gesperrt ist oder das Bankkonto leer ist und deshalb kein Bargeld mehr hat kommt das letztendlich auf das selbe hinaus. Man kann nix mehr kaufen.
+2
Schens
Schens17.04.2007:50
Das digitale Bezahlen ist ein Riesenkostenfaktor für den Händler. Das führt langfristig zu höheren Preisen. Die fehlende Anonymität trägt ebenso dazu bei, dass Bargeld unverzichtbar ist.

Das ständig erwähnte Bitcoin ist kein Bargeldersatz, da

a) der Verifizierungsprozess eine ressourcenvernichtende, wahnsinnig langsame Sache ist (max. 17.000 Vorgänge pro Sekunde) und man an der Kasse Stunden warten müsste, bis die Zahlung durch ist.

b) die Blockchain selbst eben nicht anonym ist

c) es wesentlich schlauere, resourcenschonende distributed-ledger-Ansätze gibt, derer sich eigentlich nur jemand annimmt, wenn er sich mit den USA anlegen will (siehe Libra. und Libra ist KEIN anonymes Zahlungsmittel).

Was wir brauchen ist eine bargeldlose, anonyme Zahlmethode. Nur so verhindern wir eine Transaktionssteuer, die die MWSt ersetzt und so auch auf Taschengeld und den Zwanni von der Oma fällig wird.
-1
john
john17.04.2008:39
Weia
ich kaufe ebenfalls kein einzelnes brötchen. eher so 2-3 und wenn ich mal ganz crazy drauf bin und es mal krachen lassen will, dann nehm ich manchmal noch ne nussecke dazu.
Gut, das heißt dann aber, dass Du mehrmals pro Woche einkaufst. Das ist ein zeitlicher Luxus, den wiederum ich mir nicht leisten könnte.
ich kaufe einmal die woche ein. wocheneinkauf halt. so wie wohl die mehrheit der bevölkerung.
nur brötchen beim bäcker kaufe ich nicht für die ganze woche, die schmecken dann nämlich nicht so gut nach 7 tagen.
so wie wohl ebenfalls die mehrheit der bevölkerung.
„biete support. kostenlos, kompetent und freundlich. wähle zwei.“
+5
Hot Mac
Hot Mac17.04.2008:45
Ich lasse bei meinem Bäcker wöchentlich 13 Euro, weil das nun mal der Preis ist, der für einen Laib Sauerteigbrot (2 kg) aufgerufen wird.
Brötchen führt mein Bäcker nicht, nur Semmeln.
-1
Moka´s Onkel
Moka´s Onkel17.04.2008:53
gacki
Übrigens geht es beim Bezahlen in vielen Bereichen auch um Geschwindigkeit; und die ist bei Kartenzahlungen (auch kontaktfrei) immer noch deutlich niedriger als bei Bargeld.

Das ist heute sicherlich nicht mehr richtig.

Die letzte einigermaßen erst zu nehmende Studie dazu basiert auf 3000 ausgewerteten Zahlungsvorgängen im Herbst 2017 und hat Barzahlungen mit Kartenzahlungen mit PIN-Eingabe sowie Kartenzahlungen mit Unterschrift verglichen. Kontaktloses Zahlen wurde dabei völlig "vergessen". Bei den genannten Bezahlformen ist laut der Studie in der Tat die Barzahlung mit 22 Sekunden gegenüber der Kartenzahlung mit PIN mit 29 Sekunden etwas schneller, wenn die Unterschrift erforderlich ist, sind es noch mal 10 Sekunden obendrauf.

Wie gesagt wurden hier jedoch die kontaktlosen Zahlungsvorgänge und insbesondere die, die ohne PIN-Eingabe funktionieren, gar nicht betrachtet. Und das sind alle Einkäufe unter € 25 (bzw. bald unter € 50) sowie alle Einkäufe z.B. mit einer Apple Watch, die - so lange sie entsperrt am Handgelenk ist - unabhängig vom Betrag keine PIN Eingabe erfordern. Und natürlich auch Zahlungen mit dem iPhone, welche wegen Face-ID oder Touch-ID ebenfalls keine PIN erfordern. Die Male, wo das nicht reibungslos funktioniert und einen zweiten Versuch erfordern, sind nach meinen Erfahrungen seltener, als die Male, wo meist ältere Leute versuchen, den Zahlungsbetrag Cent-weise aus dem Portemonnaie zu kramen. Mit der Apple Watch dauert der Zahlungsvorgang zwischen 3 und 6 Sekunden bei überlasteter Internetleitung auch schon mal 10 Sekunden.
+3
john
john17.04.2009:04
Die Male, wo das nicht reibungslos funktioniert und einen zweiten Versuch erfordern, sind nach meinen Erfahrungen seltener, als die Male, wo meist ältere Leute versuchen, den Zahlungsbetrag Cent-weise aus dem Portemonnaie zu kramen
da hast du natürlich nun zwei extreme gegeneinander antreten lassen.
das bereits entsperrt vorbereitete iphone bzw die apple watch im anschlag versus die 90 jährige klischee-oma, die ihren einkauf mit tausend münzen aus ihrem klimperbeutelchen einzeln rauszählt. da verliert die oma natürlich.

ich hab aber auch schon öfter erlebt, wie vor mir "mit karte" oder sonstwas vor sich hin gemurmelt wurde, DANN erst mal nach dem portemonai gekramt werden musste, DANN sich gefragt wurde wie rum die karte da eigentlich rein gehört, DANN nochmal beim pin vertippt wurde, DANN beim dritten anlauf gepeilt wurde, dass die falsche karte rausgekramt wurde und das spiel nochmal von vorne losging.
während beim kunden darauf die kassiererin "18,70 bitte" aufrief, sie vom kunden nen zwanni in die hand gedrückt bekommen hat, sie dem kunden drei münzen (1 euro, 20 cent, 10 cent) in die hand drückt + danke tschüss. dauerte keine 5 sekunden.

klar gibts schnelle und langsame bezahlvorgänge. wie oft bargeldlose schnell oder langsam und wie oft bargeldbezahlvoränge schnell oder langsam sind, mag ich nicht beurteilen. kann auf jeden fall beides schnell oder langsam sein.
„biete support. kostenlos, kompetent und freundlich. wähle zwei.“
+5
Caliguvara
Caliguvara17.04.2009:09
ttwm
DTP
- 99€ einmaliger Betrag für den Kartenleser (in Verbindung mit Smartphone)
- 10€ pro Monat Abokosten (enthalten 25 Transaktionen UNABHÄNGIG vom Transaktionsbetrag)
- 0,23€ pro Transaktion (bei unter 100 Transaktionen im Monat), Mengenstaffel geht runter bis auf 0,11€ pro Transaktion
Das sind echt keine nennenswerte Kosten, oder?
Frevlerische Frage: Möchtest Du Deine Semmel für 25 Cent beim Bäcker mit Karte bezahlen, wenn Du weißt, dass er 23 Cent Transaktionskosten hat?
Gegenfrage: wie überleben fast alle anderen Geschäfte außerhalb Deutschlands dann mit diesem System?
„Don't Panic.“
+1
Moka´s Onkel
Moka´s Onkel17.04.2009:15
gacki
Übrigens geht es beim Bezahlen in vielen Bereichen auch um Geschwindigkeit; und die ist bei Kartenzahlungen (auch kontaktfrei) immer noch deutlich niedriger als bei Bargeld.

Wenn man sich mal die Mühe macht, und von der besagten gemeinsamen Studie von Bundesbank und Handelsinstitut EHI nicht nur die Überschriften und Zusammenfassung liest, sondern etwas tiefer geht, gibt es dort sogar Angaben zu kontaktlosen Zahlungen ohne PIN Eingabe. Diese wurden zwar nicht "live" erhoben, doch im Rahmen der Studie durch Simulation ermittelt.

Und, voilà, die Dauer für eine kontaktlose Zahlung ohne PIN liegt mit 15 Sekunden deutlich unter den 22 Sekunden der Barzahlung.

Soviel nur zur Behauptung, dass die Geschwindigkeit von Barzahlungen immer noch niedriger ist als die von kontaktfreien Kartenzahlungen.
+3
gacki17.04.2009:46
Moka´s Onkel
gacki
Übrigens geht es beim Bezahlen in vielen Bereichen auch um Geschwindigkeit; und die ist bei Kartenzahlungen (auch kontaktfrei) immer noch deutlich niedriger als bei Bargeld.

Wenn man sich mal die Mühe macht, und von der besagten gemeinsamen Studie von Bundesbank und Handelsinstitut EHI nicht nur die Überschriften und Zusammenfassung liest, sondern etwas tiefer geht, gibt es dort sogar Angaben zu kontaktlosen Zahlungen ohne PIN Eingabe. Diese wurden zwar nicht "live" erhoben, doch im Rahmen der Studie durch Simulation ermittelt.
Siehst Du, und ich habe meine Studie live und nicht durch Simulation erhoben.
Und, voilà, die Dauer für eine kontaktlose Zahlung ohne PIN liegt mit 15 Sekunden deutlich unter den 22 Sekunden der Barzahlung.

Soviel nur zur Behauptung, dass die Geschwindigkeit von Barzahlungen immer noch niedriger ist als die von kontaktfreien Kartenzahlungen.

15 Sekunden ist z.B. in einem Club an der Bar etwa 10 Sekunden länger als Barzahlung.
0
gfhfkgfhfk17.04.2009:51
TheGeneralist
Und ich habe tatsächlich noch kein Argument pro Bargeld gefunden, das einer reflektierten und kritischen Prüfung ernsthaft standgehalten hätte...
Bargeld minimiert die Negativzinsen, weil sich die Banken und Bürger Bargeld in den Tresor legen können. Ohne Bargeld kann die Notenbank beliebig hohe Negativzinsen erheben, und man hat keine Möglichkeit das zu umgehen. Man muss dann Geld in andere Sachwerte (Gold, …) tauschen.
0
Moka´s Onkel
Moka´s Onkel17.04.2010:00
gacki
Siehst Du, und ich habe meine Studie live und nicht durch Simulation erhoben.

Welche Studie bitte?
+1
john
john17.04.2010:03
was ich mit meinem letzten posting übrigens nur aussagen wollte (evtl kams nicht gut rüber) ist nur, dass es nicht unbedingt auf das medium (also bargeld versus bargeldlos) ankommt, wie schnell ein bezahlvorgang von statten geht, sondern maßgeblich von dem typen abhängt, der bezahlt.

es macht einen unterschied ob die münzen-oma erstmal ihren klingelbeutel rauskramen muss und jede münze einzeln abzählt um zu bezahlen oder ob jemand sich bereits in der schlange an der kasse gedanken darüber gemacht hat, auf welche summe er ungefähr rauskommt und den passenden schein bereits im anschlag hat .

genauso macht es einen unterschied, ob jemand vorbereitet mit am besten bereits entsperrtem iphone in der schlange steht und nur darauf wartet sein iphone ne sekunde lang ans terminal zu halten oder ob da jemand komplett verpeiltes steht, den es völlig überraschend trifft (erlebe ich ständig), dass er/sie beim bezahlvorgang per karte auch selbige aus dem portemonai braucht
„biete support. kostenlos, kompetent und freundlich. wähle zwei.“
+2
gacki17.04.2010:05
Moka´s Onkel
gacki
Siehst Du, und ich habe meine Studie live und nicht durch Simulation erhoben.

Welche Studie bitte?
Hab' ich oben geschrieben. Ich im Supermarkt hinter Kartenzahler.
-3
Apple@Wien
Apple@Wien17.04.2010:18
Weia

Deutschland gibt halt den Takt der Innovationen schon lang nicht mehr an, sondern hechelt allem hinterher.
0
massi
massi17.04.2010:25
john
die schmecken dann nämlich nicht so gut nach 7 tagen.
so wie wohl ebenfalls die mehrheit der bevölkerung.
Keine Ahnung, ich habe noch keinen probiert.
0
john
john17.04.2010:29
massi
john
die schmecken dann nämlich nicht so gut nach 7 tagen.
so wie wohl ebenfalls die mehrheit der bevölkerung.
Keine Ahnung, ich habe noch keinen probiert.
ja. unglücklich formuliert. ich hab in dem moment nicht gewusst, wie ich den bezug zum gemeinten satzbautechnisch besser hinkriege. ich hoffe, ich wurde dennoch verstanden
„biete support. kostenlos, kompetent und freundlich. wähle zwei.“
0
Nasso17.04.2011:36
massi
john
die schmecken dann nämlich nicht so gut nach 7 tagen.
so wie wohl ebenfalls die mehrheit der bevölkerung.
Keine Ahnung, ich habe noch keinen probiert.

Auch Minderheiten der Bevölkerung sollte man nicht verspeisen.
Das ist nicht gut.
Nicht frisch und auch nicht nach 7 Tagen.

Nur mal schnell eingeworfen.
0
adiga
adiga17.04.2013:54
Warp
Was hat das nun mit Kreditkarten und bargeldlosem Zahlen zu tun?
Ob nun eine Karte gesperrt ist oder das Bankkonto leer ist und deshalb kein Bargeld mehr hat kommt das letztendlich auf das selbe hinaus. Man kann nix mehr kaufen.

Nein, ist es nicht. Wenn die Karte gesperrt ist, kann ich nichts mehr kaufen. Aber dank dem Bargeld kann ich jemanden erschlagen und dessen Bargeld an mich nehmen und für mich was kaufen. Die Apple Watch lasse ich aber liegen, weil ich ohne Zugriff darauf die darin vorhandenen Kreditkartendaten nicht verwenden kann. Für mich ist also Bargeld praktischer, für das Opfer leider nicht.

-4
Moka´s Onkel
Moka´s Onkel17.04.2014:08
gacki
Moka´s Onkel
gacki
Siehst Du, und ich habe meine Studie live und nicht durch Simulation erhoben.

Welche Studie bitte?
Hab' ich oben geschrieben. Ich im Supermarkt hinter Kartenzahler.

Unter Studie verstehe ich eine wissenschaftliche Studie mit einer großen Anzahl an Messungen - nicht anekdotische Selbsterhebungen. Die Studie von Bundesbank und EHI hatte ein n von 3.000!

Also, welche Studie bitte?
0

Kommentieren

Diese Diskussion ist bereits mehr als 3 Monate alt und kann daher nicht mehr kommentiert werden.