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Lang lebe Siri, im Unterschied zu...
Lang lebe Siri, im Unterschied zu...
Stefan S.
11.07.19
16:16
Googles Sprachassistent: Mitarbeiter hören und bewerten Audioaufnahmen
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-8
Kommentare
Marcel Bresink
11.07.19
17:24
Da ist kein Unterschied zu Siri zu erkennen. Wer Siri nutzt, muss einen Vertrag mit folgender Klausel mit Apple abschließen, in dem bestätigt wird, dass Audioaufnahmen gespeichert und schriftliche Protokolle davon angefertigt werden dürfen:
Ältere Spracheingabedaten, die keine Rückschlüsse auf deine Person zulassen, können für eine bestimmte Zeit erhalten bleiben, um eine generelle Optimierung von Siri und der Diktierfunktion und -funktionalität in anderen Produkten und Diensten von Apple zu ermöglichen. Zu diesen Spracheingabedaten können auch Audiodateien und schriftliche Protokolle der von dir gesprochenen Texte, relevante Diagnosedaten wie Hardware- und Betriebssystemspezifikationen und Leistungsstatistiken sowie die ungefähre Position deines Geräts zum Zeitpunkt der Anfrage gehören.
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+11
Peter Eckel
11.07.19
19:59
Stefan S.
Googles Sprachassistent: Mitarbeiter hören und bewerten Audioaufnahmen
Du glaubst aber nicht ernsthaft, daß Apple das nicht macht, oder? Also OK, vielleicht glaubst Du es. Aber Du weißt es nicht. Ich glaube es nicht mal.
Zum Thema KI ein netter xkcd:
„Ceterum censeo librum facierum esse delendum.“
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+1
Igor Detlev
11.07.19
21:32
Selbstverständlich hören sie sich Spracheingaben an. Wie sollten man denn sonst eine Sprecherkennung entwickeln können?
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+4
Stefan S.
11.07.19
21:48
Igor Detlev
Selbstverständlich hören sie sich Spracheingaben an. Wie sollten man denn sonst eine Sprecherkennung entwickeln können?
Schon, aber das macht man halt im Labor und nicht mit Leuten, die davon nichts ahnen. Darum geht es doch.
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0
Stefan S.
11.07.19
21:50
Marcel Bresink, Peter Eckel.
Oh, äh, hmmm.
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+1
Peter Eckel
11.07.19
22:09
Stefan S.
Schon, aber das macht man halt im Labor und nicht mit Leuten, die davon nichts ahnen. Darum geht es doch.
Da bin ich ja ganz bei Dir. So sollte es sein.
Aber wie wir leider mal wieder gesehen haben, sieht die Realität anders aus. Bei ML ist Datenmenge alles, und die besten Testdaten liefern immer noch Leute, die den Kram tatsächlich benutzen.
Was meinst Du zum Beispiel, wofür Captchas gut sind? Zum Absichern von Webseiten? Gegen welche Bedrohung genau? Nein, die Realität sieht auch hier mal wieder anders aus:
Und schon versteht man auch, warum die oft so hartnäckig nicht funktionieren
„Ceterum censeo librum facierum esse delendum.“
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+2
LoCal
11.07.19
22:45
Marcel Bresink
Da ist kein Unterschied zu Siri zu erkennen. Wer Siri nutzt, muss einen Vertrag mit folgender Klausel mit Apple abschließen, in dem bestätigt wird, dass Audioaufnahmen gespeichert und schriftliche Protokolle davon angefertigt werden dürfen:
Ältere Spracheingabedaten,
die keine Rückschlüsse auf deine Person zulassen
,
können für eine bestimmte Zeit erhalten bleiben, um eine generelle Optimierung von Siri und der Diktierfunktion und -funktionalität in anderen Produkten und Diensten von Apple zu ermöglichen. Zu diesen Spracheingabedaten können auch Audiodateien und schriftliche Protokolle der von dir gesprochenen Texte, relevante Diagnosedaten wie Hardware- und Betriebssystemspezifikationen und Leistungsstatistiken sowie die ungefähre Position deines Geräts zum Zeitpunkt der Anfrage gehören.
Da liegt der Unterschied!
heise.de
Die Aufnahmen hätten es den Journalisten in einigen Fällen sogar ermöglicht, die Nutzer dahinter ausfindig zu machen.
.
.
.
Falsche Angaben von Google?
Im April machte bereits ein US-Bericht die Runde mit ganz ähnlichen Details darüber, wie Amazon Mitarbeiter von Vertragsunternehmen weltweit Tonaufnahmen von Alexa transkribieren lässt.
Google hatte zu dem Zeitpunkt auf Anfrage von heise online erklärt, wie man mit Assistant-Aufnahmen umgeht: "Bei Google können einige Mitarbeiter auf einige Audioausschnitte aus dem Assistant zugreifen, um das Produkt zu trainieren und zu verbessern. Diese ist aber nicht mit persönlich identifizierbaren Informationen verknüpft und die Audiosequenzen sind verzerrt."
Das steht im klaren Widerspruch zu dem, was der belgische Sender berichte
t
.
Die Aufnahmen der Google-Home-Sprecher seien laut VRT sehr klar gewesen, die Aufnahmen über die Smartphone-App Google Assistant hätten zumindest noch Telefonqualität gehabt. Ton-Verzerrungen habe es keine gegeben. Google gab dazu leider keine Stellungnahme ab.
„Ich hab zwar keine Lösung, doch ich bewundere dein Problem“
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+2
Stefan S.
11.07.19
23:01
Captchas.
Ja, hatte ich schon mal gehört.
Sogar meine Bank hat den Scheiß. Unfassbar eigtl.
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0
sierkb
11.07.19
23:52
Marcel Bresink
Da ist kein Unterschied zu Siri zu erkennen. Wer Siri nutzt, muss einen Vertrag mit folgender Klausel mit Apple abschließen, in dem bestätigt wird, dass Audioaufnahmen gespeichert und schriftliche Protokolle davon angefertigt werden dürfen:
Ältere Spracheingabedaten, die keine Rückschlüsse auf deine Person zulassen, können für eine bestimmte Zeit erhalten bleiben, um eine generelle Optimierung von Siri und der Diktierfunktion und -funktionalität in anderen Produkten und Diensten von Apple zu ermöglichen. Zu diesen Spracheingabedaten können auch Audiodateien und schriftliche Protokolle der von dir gesprochenen Texte, relevante Diagnosedaten wie Hardware- und Betriebssystemspezifikationen und Leistungsstatistiken sowie die ungefähre Position deines Geräts zum Zeitpunkt der Anfrage gehören.
+1
Siehe dazu auch dieser aktuelle Reddit-Thread zum Thema und die Antworten einer der für Apple arbeitenden Personen (countrylewis), welche für Apple folgenden Job macht:
Reddit, 11.07.2019
countrylewis
Apple takes what you say to Siri and sends it back to HQ where they have workers listen to the request, analyze siris response, and use proprietary programs to help train Siri.
Source: this is my job.
[…]
BringBackTron
Few questions cause I’m curious.
It’s all anonymized right? Like there’s no way to listen to a second recording from the same guy as the first one right?
Also, would you say that you listen to a lot of “accidental” hey Siri commands? Like if my iPhone thinks I said hey Siri but I didn’t...
countrylewis
Sometimes. Sometimes we have sets of "utterances" and once we grade one request, we go onto the next and it can be the same person. Usually it is totally random though. Also, everything is anonymous. Like I can see that you have "mom" in your contacts, but I can't see her number or anything like that. There's no way I can identify who you are too. The only time I remember when I realized I could identify someone was when I had a request where siri replied with the users full name. This is because they had made it so Siri could call them by their full name. We have absolutely no motivation to identify people though. We're just here for the paycheck, and it isn't much.
Edit: Yes we do hear all the times you accidentally trigger Siri, we call them "accidental triggers."
BringBackTron
Ok that’s interesting thanks. So you have 0 info on the person unless it’s specified in the Siri command or a requirement for the Siri command to work?
countrylewis
I can see their contacts and apps and things like that. I guess if someone says "take me home," I can see the address of their home in the directions Siri gives. But like I said in other comments, we're all lower paid workers (compared to other silicon valley salaries) who have absolutely no motivation to contact or do anything to one of the hundreds of people we listen to every day.
nocoolnamesleft1
Well you’re probably not the only ones at Apple having access to that data
BringBackTron
Exactly, OP seems fine but there might be others who abuse that data
countrylewis
I wouldn't doubt this for a second. I'm just a lowly worker, what the people at the top do with this data is unknown to me or anyone else I work with.
92JMFL
That’s a scary thought. I’ve worked for businesses where I’ve seen unencrypted passwords.
I tested it by telling my friend his password.
This company is enormous and boasted millions of customers, all in an unencrypted database.
My question to you: do you feel there is potential for someone to use this in a negative way.
Say for example an attractive woman with a profile picture in contacts then asks Siri to take her home, one of your co workers live nearby.. etc.
countrylewis
We can't see any pics in contacts, there's no way for us to tell if she's attractive. I guess there's potential, but it's very very slim to the point of being non existent. This would also rely on the small chance that we get data from the surrounding area. It's not something I'd worry about personally.
awc737
Did you have to sign an NDA? What's something you're not supposed to tell us?
countrylewis
I did and I might be violating it right now. Can't think of any super big secret, probably because I'm a low level worker who isn't given any big secrets.
[…]
Astoria321
How often do you hear funny queries? What's the best one or 2 that come to mind?
countrylewis
At least once a day. I love all the nicknames people give Siri. "I am sorry, Big Booty Nigga, I can't do that for you."
I listened to a child tell Siri to nickname him "she gives me so much sloppy toppy, I had to get a mop."
I also listened to a guy dictate a message saying something like "glad you replied, I am looking for other married men to jack off with."
These are the highlights of my day.
[…]
Quelle:
Reddit (11.07.2019): Google admits workers listen to private audio recordings from Google Home Smart Speakers.
ff.
Interessant und aufschlussreich.
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-5
macster100
12.07.19
00:04
Quelle: Reddit = Facepalm
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+1
Igor Detlev
13.07.19
09:19
Stefan S.
Igor Detlev
Selbstverständlich hören sie sich Spracheingaben an. Wie sollten man denn sonst eine Sprecherkennung entwickeln können?
Schon, aber das macht man halt im Labor und nicht mit Leuten, die davon nichts ahnen. Darum geht es doch.
Wenn man keine Rückschlüsse auf Personen ziehen kann, so wie es in den Apple AGBs festgelegt ist, sehe ich kein Problem. Keine Ahnung wie das bei Google ist, aber ich würde annehmen, dass das dort genauso gehandhabt wird, denn den Rückschluss auf konkrete Personen braucht man für die Weiterentwicklung nicht.
Mit gecasteten Testpersonen im Labor fängt man an, aber wenn das Produkt live ist, und von zig Millionen Leuten benutzt wird, die alle anders sprechen kommt man ohne echte Eingaben nicht mehr weiter. Die Spracherkennung soll ja mit möglichst jedem zurecht, da braucht man auch entsprechend diverse Samples.
Hilfreich?
0
Marcel Bresink
13.07.19
10:45
LoCal
Marcel Bresink
Ältere Spracheingabedaten,
die keine Rückschlüsse auf deine Person zulassen
,
Da liegt der Unterschied!
heise.de
Die Aufnahmen hätten es den Journalisten in einigen Fällen sogar ermöglicht, die Nutzer dahinter ausfindig zu machen.
Nein, da liegt kein Unterschied, Du bist nur auf Apples trickreiche Vertragssprache hereingefallen. Nach amerikanischer Rechtsauffassung ist mit "die keine Rückschlüsse auf deine Person zulassen" nur gemeint, dass Apple bei den Daten nicht mit abspeichert, von welcher Person sie stammen. Das bedeutet aber
nicht
, dass man mit zusätzlichen Daten (wie sie z.B. Journalisten ermitteln könnten), nicht doch herausfinden könnte, welche Person hinter einer Sprachaufzeichnung steckt.
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+4
Calibrator
13.07.19
10:48
Kein Problem - immer schön freundlich, keine Beleidigungen, keine Zoten, keine anzüglichen Witze und keine Gerüchte über andere erzählen. So wird ein Schuh draus - Mensch braucht Kontrolle
.
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0
Marcel Bresink
13.07.19
10:48
Igor Detlev
Wenn man keine Rückschlüsse auf Personen ziehen kann, so wie es in den Apple AGBs festgelegt ist,
Genau das steht eben nicht in den AGB. Dort wird nur zugesichert, dass die Daten von Apple nicht personenbezogen verarbeitet werden. Das heißt nicht, dass die Daten nicht trotzdem (von Apple oder einem Dritten) personenbeziehbar sind.
Nach europäischem Recht gelten personenbeziehbare Daten auch als personenbezogen. In den USA wird das anders gesehen.
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+2
Peter Eckel
27.07.19
13:53
Stefan S.
Lang lebe Siri, im Unterschied zu...
Googles Sprachassistent: Mitarbeiter hören und bewerten Audioaufnahmen
Heise Newsticker
Indiskrete Sprachassistentin: Auch bei Siri hören Menschen zu
Und jetzt: "Nein! Doch! Ooooh!"
„Ceterum censeo librum facierum esse delendum.“
Hilfreich?
0
PaulMuadDib
27.07.19
14:53
Und was ist, wenn man in den Einstellungen
Datenschutz
Analyse alles aus hat?
Hilfreich?
0
Peter Eckel
27.07.19
16:42
PaulMuadDib
Und was ist, wenn man in den Einstellungen
Datenschutz
Analyse alles aus hat?
Ich weiß es nicht sicher, bezweifle aber ehrlich gesagt, daß diese Einstellung Siri betrifft. Zumal die Spracheingaben an Siri ohnehin
alle
zu Apple übertragen werden müssen.
„Ceterum censeo librum facierum esse delendum.“
Hilfreich?
+3
PaulMuadDib
27.07.19
20:30
Peter Eckel
PaulMuadDib
Und was ist, wenn man in den Einstellungen
Datenschutz
Analyse alles aus hat?
Ich weiß es nicht sicher, bezweifle aber ehrlich gesagt, daß diese Einstellung Siri betrifft. Zumal die Spracheingaben an Siri ohnehin
alle
zu Apple übertragen werden müssen.
Also als als Untertitel steht da: "Hilfe Appel Produkte, darunter Siri und andere intelligente Funktionen, zu verbessern, indem du die Analyse der Nutzungsdaten und anderer Daten deinen iCloud-Accounts erlaubst"
Hilfreich?
0
Stefan S.
27.07.19
20:30
Auch bei Siri hören Menschen zu
Hilfreich?
+2
matt.ludwig
28.07.19
00:34
Das muss schon dein Weltbild zerstören, wa?
Stefan S.
Auch bei Siri hören Menschen zu
Hilfreich?
+1
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