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Leises Synology NAS gesucht

Gammarus_Pulex
Gammarus_Pulex22.03.2210:23
Hallo zusammen,

da mein 16" M1 Max Book mittlerweile mein einziger Rechner geblieben ist, möchte ich nun das Konzept drumherum weiter ausbauen. Aktuell werden die 8TB interner Speicher lediglich über eine 10TB externe USB-Platte via TimeMachine gesichert.

Ich möchte aber mindestens zwei Backups fahren – idealer noch eines auf eine weitere Externe, die ich ein Mal im Monat bespiele und außerhalb der eigenen vier Wände lagere.

Hinzu kommt, dass ich die restlichen Altdaten aus meiner Windows Workstation archivieren möchte bevor er verkauft wird. Dort sammeln sich die Daten aktuell auf drei internen NVMe und drei internen SSD. Eine 512GB NVMe darf gerne fürs System des zukünftigen Besitzers drinbleiben, die weitere 512er und die 2TB NVMe werden weitergenutzt. Grade die 512er sollte sich ja gut eignen, um einem NAS etwas mehr Dampf vorzuschalten.

Aktuell stelle ich mir für die Zukunftssicherheit ein 6-Bay NAS vor und hier eines von Synology. Da hör ich durchweg Positives – im Gegensatz zu QNAP. Da scheint das System wohl in einigen Fällen versagt zu haben, wenn es wirklich mal auf Datenrettung und -wiederherstellung ankommt. Daher lieber gleich Synology.

Was soll mit dem NAS geschehen?

  • Wiederherstellbares Backup meiner kompletten internen Macbook Daten (bis zu 8TB).
  • Backup auf ein weiteres externes Medium, das ein Mal im Monat gefahren wird und ansonsten außerhalb lagert.
  • Zusätzliches Datenarchiv für alte Daten, auf die selten zugegriffen werden muss (werde ich nach aktuellem Stand wohl parallel auf eine weitere externe Platte sichern).

Zusätzlich wird das Macbook weiterhin über eine direkt angeschlossene 10TB Platte via TimeMachine gesichert.

Dass das alles einen gewissen Aufwand – auch finanziell – voraussetzt, ist mir klar. Dennoch möchte derzeit ich nicht unbedingt 4000+ investieren. Aufgrund von Kundendaten möchte ich die Daten nicht zusätzlich in eine Cloud irgendwo auf dem Globus sichern und auch über die NAS keine Cloud bereitstellen. Für aktuelle Projekte nutze ich das Cloudangebot eines deutschen Anbieters mit Servern in Deutschland (100GB).

Das Setup am Schreibtisch bietet ein OWC TB4 Dock sowie eine LAN Verbindung zur Fritz!Box 7590 ( 100 Mbit/s / 40 Mbit/s Leitung). Idealerweise kann ich die NAS anfangs direkt anschließen, um die Altdaten schneller rüberzuspielen.

Hier gibt es sicher einige mit einem ähnlich-identischen Anspruch an ein NAS, was Aufgaben und Backup anbelangt. Was nutzt ihr so? Was könnt ihr empfehlen? Und womit habt ihr schlechte Erfahrungen gemacht?

Ich bin neu auf dem NAS Gebiet, sicher weiß ich aber, dass das Teil leise sein muss, da es unweit vom Schreibtisch stehen wird.


Der Thread soll durchaus zum Diskutieren motivieren, aber natürlich auch der Lösungsfindung dienlich sein


Ich danke euch, Leute

Grüße
Oliver
+5

Kommentare

rmayergfx
rmayergfx28.03.2212:11
TheGeneralist
Leider schwächelt mittlerweile offenbar die Time Capsule, bekomme derzeit regelmäßig Kernel Panics, offenbar weil diese bei Time Machine Zugriffen für die Sicherung immer wieder nicht rechtzeitig reagiert ("busy timeout[0], (60s): 'AppleAPFSMediaBSDClient'").
Bau die HDD in der TimeCapsule um, die 3TB HDD ist mit Sicherheit durch, du kannst dort relativ unproblematisch eine HDD mit 4 oder 6TB einbauen, je nachdem was du noch investieren möchtest.
„Der Computer soll die Arbeit des Menschen erleichtern, nicht umgekehrt !“
+2
pstoehr28.03.2212:11
Hi,

wieso muss es denn ein NAS werden? Hier haben andere ja schon angeregt, dass das bei einem Rechner nicht zwingend notwendig ist.

Ich würde da vielleicht auch mal „nur“ an ein klassisches RAID denken, wenn man dann noch eins mit Thunderbolt-Anschluss nimmt ist es auch deutlich schneller als ein NAS.
Um etwas präziser zu sein, 2 NAS könnten da vielleicht die Lösung sein.
Ein kleineres mit SSDs, da kommen die Daten drauf die man wirklich immer mal wieder schnell braucht. Das Ding ist hinreichend leise und kann so wirklich 24/7 mitlaufen. Und wenn es hier von der Datenmenge doch nicht so viel wird dass es RAID sein muss, auch große SSDs sind bezahlbar.
Als zweites hätte ich dann eines mit normalen Platten genommen. Da kommen die Backups der Timemaschine-Platte drauf, Backups des Daten-NAS und die „guten alten Daten“ die man einmal alle heiligen Zeiten benötigt. Dieses NAS würde ich im täglichen Betrieb nur dann mounten wenn ich die Daten brauche, da fahren die Platten hoch, irgendwann kommt der Lüfter dazu und es wird damit akustisch wahrnehmbar. Backups macht man eh Nachts und da das ganze nicht im heimischen Schlafzimmer stehen wird …

Bei der NAS-Hardware sind die Western Digital/ScanDisk G-Raids oder G-Docks in meinem Umfeld absolut unauffällig.
-3
Gammarus_Pulex
Gammarus_Pulex28.03.2212:36
pstoehr
wenn man dann noch eins mit Thunderbolt-Anschluss nimmt ist es auch deutlich schneller als ein NAS.
Um etwas präziser zu sein, 2 NAS könnten da vielleicht die Lösung sein.

Ist das jetzt eine Empfehlung für oder gegen NAS?
Bei der NAS-Hardware sind die Western Digital/ScanDisk G-Raids oder G-Docks in meinem Umfeld absolut unauffällig.

Absolutes NoGo zu Westen Digital NAS Systemen – nur durch und durch Negatives davon im Kollegenkreis mitbekommen.


Nach was sucht man denn, wenn es um Systeme geht, die man nur an einen Rechner anschließt?
NAS ist dann ja der falsche Begriff.
+1
maceric
maceric28.03.2212:47
Da wurden wohl Begriffe verwechselt, er meint sicher direkt angeschlossene Festplatten.
Suchbegriff ist "Externe Festplatte" oder "Desktop-Raid"

Von Western-Digital NAS rate ich auch dringend ab. Ich habe mich Jahre mit so einem rumgeärgert.
Seit ich die Synology habe, weiß ich, daß sowas auch in schnell und komfortabel geht.
Gammarus_Pulex
pstoehr
wenn man dann noch eins mit Thunderbolt-Anschluss nimmt ist es auch deutlich schneller als ein NAS.
Um etwas präziser zu sein, 2 NAS könnten da vielleicht die Lösung sein.

Ist das jetzt eine Empfehlung für oder gegen NAS?
Bei der NAS-Hardware sind die Western Digital/ScanDisk G-Raids oder G-Docks in meinem Umfeld absolut unauffällig.

Absolutes NoGo zu Westen Digital NAS Systemen – nur durch und durch Negatives davon im Kollegenkreis mitbekommen.


Nach was sucht man denn, wenn es um Systeme geht, die man nur an einen Rechner anschließt?
NAS ist dann ja der falsche Begriff.
+1
Gammarus_Pulex
Gammarus_Pulex28.03.2212:50
Gab's da nicht mal sowas wie DAS?
0
maceric
maceric28.03.2212:55
Ein DAS ist nach meinem unvollständigen Halbwissen eine Platte die direkt an einen Server gesteckt ist.
Gammarus_Pulex
Gab's da nicht mal sowas wie DAS?
+1
TheGeneralist
TheGeneralist28.03.2213:52
marm
Mein Time Machine hat letzte Woche auf dem NAS ohne Mitteilung eine dreitägige Pause eingelegt. Ich habe das TM-Backup auf der Synology wieder abgestellt. Das CCC-Backup auf dem Synology läuft hingegen perfekt. Ich habe dort Sparbundle angelegt, in die die jeweiligen Backups gespeichert werden.
Synology will in Kürze einen eigene Lösung für Mac-Backups vorstellen.
Top, danke dir für die Hinweise zu Grenzen und Potentialen von Synology als Backup-Lösung für Mac!
Sowas wie die Pause ohne Mitteilung hatte ich auch schon vor nicht allzu langer Zeit auf meiner USB3-HDD (LaCie) - Time Machine hat meiner Erfahrung nach eben auch eine ganze Reihe Bugs, die einem je nach Anwendungsfall und macOS Version auch gehörig die Suppe versalzen können. Solche Erfahrungsberichte stärken natürlich dennoch nicht unbedingt das Vertrauen, dass es sich lohnt in Synology zu investieren, wenn Time Machine Backups der primäre Anwendungszweck sind...
rmayergfx
Bau die HDD in der TimeCapsule um, die 3TB HDD ist mit Sicherheit durch, du kannst dort relativ unproblematisch eine HDD mit 4 oder 6TB einbauen, je nachdem was du noch investieren möchtest.
Diese Idee ist denke ich gar nicht mal so schlecht. Ist ja ein bekanntes Serien-Problem, dass die in dieser Generation der Time Capsule verbauten HDDs nach einigen Jahren zum Ableben tendieren. Als Restrisiko dabei bleibt, dass das Problem, das bei mir zu Kernel Panics wegen Timeouts führt, an einem anderen Defekt der TC liegt und ich die HDD letztlich umsonst kaufe - aber dieses Risiko ist denke ich überschaubar, teile deine Vermutung dass es höchstwahrscheinlich an der HDD hängt.
Da werde ich mich wohl mal zu den Details des Umbaus informieren. Danke für die gute Lösungsidee!
+1
marm28.03.2214:05
TheGeneralist
Solche Erfahrungsberichte stärken natürlich dennoch nicht unbedingt das Vertrauen, dass es sich lohnt in Synology zu investieren, wenn Time Machine Backups der primäre Anwendungszweck sind...
Das passierte bei mir nicht zum ersten Mal. An der LAN-Verbindung liegt es nicht.
Ich betrachte Time Machine ohnehin nur als Lösung, um versehentlich gelöschte oder geänderte Dateien zu retten. Wenn Time Machine bei mir 7 Tage die Arbeitsdateien sichert, reicht mir das. Daher nutze ich jetzt für TM nur eine relativ kleine SSD am Dock.
Aber, wie gesagt, CCC macht einen guten Job und sichert alles langfristig auf dem NAS. Dafür brauche ich aber keine stündlichen Backups, sondern je nach Daten reicht mir täglich oder wöchentlich.

Für Gammarus_Pulex wollte ich als Beispiel für DAS schon Drobo verlinken Die sind aber offenbar komplett ausverkauft. Das Forum kennt sicher einige Alternativen.

Raziel1
SSD Machen eigentlich in einem NAS keinen Sinn. Wenn es wirklich ums eine Steigerung der Geschwindigkeit geht, dann gibt es ja NAS Varianten wie das 720+, welches nen Slot für SSD Cache hat. Von SSDs in NAS wird normalerweise immer abgeraten.
rmayergfx hat oben die Erfahrung von idomix verlinkt, der zeigt, dass die SSDs innerhalb von 2 Jahren hinüber sind, wenn sie als Cache eingesetzt werden. Cache nutzt auch nur bei wiederkehrenden Daten wie Webseiten.
SSD sind durchaus als Speicher für NAS geeignet. Nur sollten SSD und HDD nicht zusammen als RAID betrieben werden.
+3
pstoehr28.03.2214:09
Sorry, ich war etwas in Eile und hab nur halb aufgepasst ...

Also muss man in meinem Posting eigentlich überall wo NAS steht RAID hinschreiben.
Aber zusammengefasst nochmal:
1) Für große schnell zugreifbare Datenbestände würde ich immer eine große SSD oder ein SSD-Raid einsetzen.
2) Für das Backup oder Daten die man nur selten braucht ein HD-Raid, dass da nur bei Bedarf gemounted wird.

Und zur Zuverlässigkeit der WesternDigital/ScanDisc Sachen kann ich nur Gutes Schreiben. Sowohl im privaten als auch im semiprofessionellen Umfeld laufen die Dinger problemlos.
Aber klar, wenn man bei Google nach "Problem WesternDigital" oder "Problem Synology" sucht findet man immer was
0
gfhfkgfhfk28.03.2214:37
maceric
Ein DAS ist nach meinem unvollständigen Halbwissen eine Platte die direkt an einen Server gesteckt ist.
Ein DAS ist eine Storage Device, dass direkt am Computer angeschlossen ist, dass kann nur eine externe Platte sein, es kann aber auch ein externen RAID Controller mit diversen angeschlossenen JBODs sein, d.h. in Summe einige hundert Platten.

Ein NAS ist ein über ein Netzwerkprotokoll erreichbarer Fileserver und das geht von Systemen mit nur einer Festplatte hin zu Clustern aus Fileserver mit speziellen FS mit zehntausenden Festplatten. Wobei die meisten mit NAS eine spezielle Appliance meinen, und kein offenen Server auf dem man ein beliebiges OS installiert, aber NAS ist nur eine Funktionsbeschreibung.

SAN ist ein Block basierender Speicherverbund über FibreChannel oder iSCSI angebunden. Dafür braucht man auf dem Mac spezielle Software (iSCSI Initiator=IT).
+3
gfhfkgfhfk28.03.2214:39
marm
rmayergfx hat oben die Erfahrung von idomix verlinkt, der zeigt, dass die SSDs innerhalb von 2 Jahren hinüber sind, wenn sie als Cache eingesetzt werden.
Das ist die Folge, wenn man Consumer SSDs in einer Rolle benutzt, wofür sie nicht konstruiert worden sind. Die Server SSDs sind deutlich langlebiger, aber auch entsprechend teurer.
+4
rmayergfx
rmayergfx29.03.2219:31
Egal ob Consumer SSD oder Server SSD, ich finde es sehr problematisch das Synology den Stecker zieht ohne mir die Wahl zu lassen ob ich die SSD weiter betreiben möchte oder nicht. Wird der in der Firmware hinterlegte Wert erreicht hat meine keine Chance mehr diese SSD erneut an diesem System zu aktivieren, auch wenn sie noch funktionieren würde. Das sehe ich kritisch, welcher Private Nutzer hat schon permanent diese Zähler auf dem Schirm bzw. ist sich dessen überhaupt bewusst?
Es gilt immer abzuwägen was man genau möchte, es gibt Systeme die würde ich ohne SSD gar nicht mehr betreiben wollen, andere Systeme wiederum sind bestens mit HDD bedient. Alles eine Frage des Einsatzzwecks und der verfügbaren finanziellen Mittel.
„Der Computer soll die Arbeit des Menschen erleichtern, nicht umgekehrt !“
0
TheGeneralist
TheGeneralist08.05.2212:21
rmayergfx
TheGeneralist
Leider schwächelt mittlerweile offenbar die Time Capsule, bekomme derzeit regelmäßig Kernel Panics, offenbar weil diese bei Time Machine Zugriffen für die Sicherung immer wieder nicht rechtzeitig reagiert ("busy timeout[0], (60s): 'AppleAPFSMediaBSDClient'").
Bau die HDD in der TimeCapsule um, die 3TB HDD ist mit Sicherheit durch, du kannst dort relativ unproblematisch eine HDD mit 4 oder 6TB einbauen, je nachdem was du noch investieren möchtest.

Nur für den Fall, dass irgend jemand bei der Suche nach dem o.g. Problem auf diesen Thread stößt:
Die Kernel Panics auf meinem MacBook Pro M1 waren ganz offenkundig NICHT - wie weiter oben vermutet - von der Time Capsule verursacht. Seitdem ich das MBP von Big Sur auf Monterey upgedated habe, kam nicht eine einzige Kernel Panic mehr vor.
Es handelte sich also ganz offensichtlich wieder einmal - wie so oft - um einen der unzähligen Bugs in macOS, nicht um einen Hardware Fehler.
+2
ela08.05.2220:16
Die oben geschilderten Kernel-Panics Ja, ein macOS Bug Hängt wohl mit Laufwerken über SMB zusammen (da gibt es wohl ein Speicherleck mit der M1-Version vom macOS) und das passiert nunmal beim Time-Machine-Backup ins Netzwerk… (das muss nicht die einzige Ursache sein, ist aber eine häufige)

Siehe z.B. hier: - Das ist dann eine Folge… Es wird kein Backup mehr gemacht und der Rechner ranzt so ca. 1 Minute nach dem Aufwachen ab

Zur panic z.B. hier im Apple-Forum:

Echt bitter

Ich suche schon nach einer Alternative zur TimeMachine, gibt es aber nicht wirklich. CCC rät vom Backup auf Netzwerk-Laufwerke ab und kann soweit ich das sehe solche Laufwerke auch nicht selbst mounten/unmounten (muss man dann immer selbst sicherstellen, dass die auch erreichbar sind)
0
Nebula
Nebula08.05.2222:24
CCC kann Netzlaufwerke mounten.

Ich nutze es im Netzwerk nur, um meine Musik zu sichern. Habe damit keine Probleme und das Tool kann ja auch fehlerhafte Kopien erkennen. Ist bei mir noch nie vorgekommen. Und ich sichere sogar via SMB1.
„»Wir werden alle sterben« – Albert Einstein“
+2
ela09.05.2209:01
Nebula
CCC kann Netzlaufwerke mounten.

Tut es das automatisch für geplante, z. B. stündliche Sicherungen?
Ich hatte mich durch die Neuheiten von CCC 6 und einige FAQ gelesen und es las sich so, dass das nicht ginge. Es stand sinngemäß: "Um auf ein NAS zu sichern müssen Sie sicherstellen, dass das Ziel-Volume gemounted und erreichbar ist" … es ging dann nicht so ganz daraus hervor, ob das auch für die automatischen, sich wiederholenden Sicherungsaufgaben gilt oder ob CCC das dann automatisch mounten kann (wenn das NAS im Netzwerk denn läuft)

Es gibt in den FAQ aber sehr(!) eindringliche Hinweis darauf, dass man ein NAS / Netzwerk-Volume NICHT als Ziel wählen sollte und das definitiv nicht empfohlen wird eben weil es langsam und unsicher ist. Es kann kaputt gehen. Es wird explizit das Beispiel mit TimeMachine genannt, wenn es mal wieder heißt, dass man eine neue Sicherung von null starten sollte - Das wäre mit CCC dasselbe Thema. Es wird außerdem der SMB-Bug in macOS erwähnt.

Klingt halt alles nicht so vertrauenswürdig, ist aber vom SMB-Bug in macOS abgesehen kein CCC-Problem an sich sondern ein konzeptionelles im Umgang mit Datenabgleich übers Netzwerk… Wobei mich trotzdem wundert, warum da etwas kaputt gehen kann… außer es wird halt explizit NICHT für Netzwerkfähigkeit programmiert sondern immer davon ausgegangen, dass während eines Jobs keine Verbindung unterbrochen wird.
+2
Rosember09.05.2209:26
Doch, das funktioniert hier problemlos. Auch für stündliche/tägliche/etc. Backups. Ich benutze CCC, um alle meine Daten auf eine Synology Diskstation 1815+ zu kopieren, darunter sind auch ein TimeMachine-Backup meines Hauptrechners und diverser anderer Rechner im Netz. Alles mountet voll automatisch und funktioniert nach meinem Eindruck sehr zuverlässig (zumindest in meinem überschaubaren Heimnetzwerk).
+1
marm09.05.2209:36
ela
Nebula
CCC kann Netzlaufwerke mounten.

Tut es das automatisch für geplante, z. B. stündliche Sicherungen?
Ich hatte mich durch die Neuheiten von CCC 6 und einige FAQ gelesen und es las sich so, dass das nicht ginge.
Durch Deinen Hinweis habe ich die Warnungen von CCC erst gesehen. 2021 wurde das noch empfohlen, jetzt gibt es eine Warnung.
Ich habe - so wie es damals empfohlen wurde - mehrere Sparsebundle als Ziel auf dem NAS. Die werden jeden Abend zuverlässig gemounted und dort wird innerhalb von Minuten alles nötige gesichert.
Ich habe die Warnung von CCC aber auch eher so verstanden, dass kein komplettes Backup mit Systemdateien in Sparsebundle durchgeführt werden soll. Ich sichere ausschließlich Arbeitsdaten und das funktioniert bislang ohne jedes Problem.
+3
ela09.05.2217:31
Schon mal vielen Dank für die Antworten!

Nur um sicher zu gehen, bevor ich jetzt viel Zeit in einen ausführlichen Test versenke

Angenommen es gibt im Netzwerk ein NAS "mein-nas://" und dort ein Volume "mein-nas://backups/"
Nun lege ich ein Sparsebundle an (weiß nicht, macht CCC vielleicht selbst oder ich mache das manuell - egal) "mein-nas://backups/sicherung1.sparsebundle"
Diese Sicherung soll stündlich laufen.

Wenn ich jetzt den Mac neu boote - Nach ca. 1 Stunde würde CCC also im Hintergrund und ohne mein Zutun das Volume "mein-nas://backups" mounten um auf "sicherung1.sparsebundle" zugreifen zu können (also eben dieses Sparsbundle zu mounten)?
+1
Schens
Schens09.05.2217:37
ela
Nach ca. 1 Stunde würde CCC also im Hintergrund und ohne mein Zutun das Volume "mein-nas://backups" mounten um auf "sicherung1.sparsebundle" zugreifen zu können (also eben dieses Sparsbundle zu mounten)?

Also hier läuft das so mit zig Festplatten und der System-SSD. Monterey 12.3.1 und CCC 6.1.1
+3
marm09.05.2218:47
ela
Angenommen es gibt im Netzwerk ein NAS "mein-nas://" und dort ein Volume "mein-nas://backups/"
Nun lege ich ein Sparsebundle an (weiß nicht, macht CCC vielleicht selbst oder ich mache das manuell - egal) "mein-nas://backups/sicherung1.sparsebundle"
Mit Spundle habe ich mir die Eckdaten der Sparsebundle nochmal angeschaut: HFS+, mitwachsend, nicht verschlüsselt. So habe ich diese auf der internen SSD mit dem Festplattendienstprogramm angelegt und dann auf das NAS (EXT4) verschoben. In CCC habe ich diese Sparsebundle gemountet und mit der Sicherungsaufgabe verknüpft. Nachts um 1 Uhr wird gesichert, sofern mein Rechner auch eingeschaltet ist.
Sparsebundle haben übrigens den Vorteil, dass die Größe des "Laufwerks" begrenzt sein kann.
+2
Nebula
Nebula10.05.2214:05
Ich muss ergänzen, dass ich keine Bundles nutze, sondern direkt sichere. Kopien, die möglichst alle Attribute und Metadaten erhalten sollen, mache ich lokal. Im Netz geht's direkt auf SMB-Freigaben und es geht bei mir nur um Medien wie Musik, Filme und Hörbücher.
„»Wir werden alle sterben« – Albert Einstein“
0
ela12.05.2208:08
marm
ela
Angenommen es gibt im Netzwerk ein NAS "mein-nas://" und dort ein Volume "mein-nas://backups/"
Nun lege ich ein Sparsebundle an (weiß nicht, macht CCC vielleicht selbst oder ich mache das manuell - egal) "mein-nas://backups/sicherung1.sparsebundle"
[…] angelegt und dann auf das NAS (EXT4) verschoben. In CCC habe ich diese Sparsebundle gemountet und mit der Sicherungsaufgabe verknüpft. Nachts um 1 Uhr wird gesichert, sofern mein Rechner auch eingeschaltet ist.

Und das Volume des NAS, auf dem das Bundle liegt, ist NICHT permanent am Mac gemounted sondern muss von CCC vorher erstmal aktiviert werden?
Nochmal ganz klar: Mir ist bewusst, dass CCC das _BUNDLE_ mounted wenn es denn im Zugriff ist. Meine explizite Frage ist, ob CCC auch _DEN WEG DORTHIN_ mounted wenn es ein Netzwerk-Volume ist

Also: Rechner booten KEINE Netzwerk-Laufwerke im Finder gemounted/im Zugriff CCC startet Backup CCC aktiviert NAS-Volume um an das Bundle zu kommen mounted dann das Bundle und sichert.

Das macht CCC6?

Sorry wenn ich da so explizit darauf herum reite aber genau das scheint bei vielen Programmen eine unmögliche Herausforderung zu sein.
+1
Rosember12.05.2208:34
Ja, das macht CCC.
+2
Nebula
Nebula12.05.2208:56
Das macht macOS generell. Über diesen Weg hatte ich mir früher mal Automount realisiert. Einfach ein paar nichtstuende Apps auf die Netzvolumes gepackt und in die Startobjekte gezogen.
„»Wir werden alle sterben« – Albert Einstein“
+1
marm12.05.2209:01
ela
Der Rechner ist per Netzwerkkabel verbunden. Das NAS hat zwei Ethernet-IP. CCC hat sich diese Nacht über die zweite IP (.179) verbunden, die nicht aktiviert war, das Sparsebundle gemountet, welches auf einem vorher nicht aktivierten Volume liegt.

+2
MacStudio12.05.2210:41
Ich stand vor der gleichen Wahl und habe mich ganz anders entschieden. Status: ca. 20TB Altdaten auf die ich zugreifen muss. Bisher stehen unter dem Schreibtisch 6 LaCie Festplatten (Raid1) als DaisyChain. Problem. Alle mit Firewire 800 und nun voll. Die Platten sind Immer aus und vom Netzt. Zum archivieren und offline-Surfen nutze ich das Megatolle Deutsche Programm: Neofinder !!! Habe ich dort offline meine Datei gefunden, schalte ich die Platten ein, kopiere und schalte die Platten wieder aus. Das klappt dank Neofinder sehr komfortabel. Problem: Firewire 800. Geht mit Adapter, aber wie lange noch? Also ein NAS mit mind. 36TB muß her. Problem: Laut, als reiner Speicher einfach nicht das richtige Medium (brauche nur ca. 3x im Monat zugriff auf Archiv).

Ich habe mich nun für eine externe 14 TB LaCie entschieden. Da kommen die wichtigsten Alt-Daten noch einmal drauf. Die alte Daisy Chain Kette kommt in den Schrank. Zukünftig baue ich dann wieder eine Kette auf, mit USB-C. Immer vom Netzt, mit NeoFinder indiziert.
+2
ela12.05.2215:20
Vielen Dank für Eure Netzwerk-Volume-wird-gemounted Bestätigungen bzgl. CCC, dann kommt das auf die Todo-Liste für den nächsten Urlaub um zu schauen, ob es bei mir die TimeMachine ablösen kann/wird

(und ich bitte im Entschuldigung für den kurzen offtopic Auftritt)
+1
Davek
Davek17.07.2209:57
Ich möchte da auf ein Synology DS220+ setzen. Da gibt es ja unter anderem mit WD Red Plus, WD Purple oder Seagate Ironwolf HDD. Was empfehlt Ihr?
„Keep the Beat“
0
Embrace17.07.2210:10
Habe seit 6 Jahren die normalen 6 TB WD Red (EFRX) im Einsatz und letzte Woche die erste wegen Sektorfehlern getauscht.

Da ich auch sehr viel gutes von den IronWolfs gehört habe, wären das wohl die nächsten beim nächsten NAS (oder der Erweiterung). Wollte jetzt tatsächlich nicht innerhalb eines Speicherpools mischen …
0
Rosember17.07.2210:49
Embrace
Wollte jetzt tatsächlich nicht innerhalb eines Speicherpools mischen …
Genau das solltest du aber aus Sicherheitsgründen tun. Wenn du Laufwerke der gleichen Art verwendest wie z.B. deine 6 TB WD Red (EFRX), bist du erheblich anfällig für Produktions- oder Chargenfehler, die zu einem eventuell sogar "gleichzeitigen" Ausfall der Laufwerke führen können. Statt ein oder zwei Laufwerken ist dann gleich der gesamte Speicherpool betroffen.
Die Empfehlungen dazu lauten daher, immer ein wenig die Laufwerk-Hersteller und zumindest -Chargen zu mischen. Das wenigste wäre, nicht alle zur gleichen Zeit beim gleichen Händler zu kaufen.
+2
Embrace17.07.2211:49
Alles klar. Die Chargen sind gemischt und tatsächlich alle unterschiedlich gekauft.

Dann hätte ich mir doch mal eine IronWolf gönnen können …
+1
Peter Eckel17.07.2212:54
Rosember
Genau das solltest du aber aus Sicherheitsgründen tun. Wenn du Laufwerke der gleichen Art verwendest wie z.B. deine 6 TB WD Red (EFRX), bist du erheblich anfällig für Produktions- oder Chargenfehler, die zu einem eventuell sogar "gleichzeitigen" Ausfall der Laufwerke führen können. Statt ein oder zwei Laufwerken ist dann gleich der gesamte Speicherpool betroffen.
Und das ist, möchte ich ergänzen, keine theoretische, total unwahrscheinliche, paranoide Aluhut-Gefahr.

Genau das ist mir selbst mit vier gleichzeitig gekauften WD RED passiert. Alle innerhalb weniger Wochen ausgefallen. Mit ein bißchen mehr Pech wäre das schiefgegangen - keine Datenkatastrophe, aber 18 TB Daten wiederherstellen macht auch keinen Spaß.

Und dann erinnere ich an die wunderbare Geschichte mit den HP-SSDs, die nach 32768 Stunden durch einen Firmwarefehler ausgefallen sind: . Kein vollkommen abwegiges Szenario - viele Kunden haben die stapelweise gekauft und in ihre SAN-Infrastruktur eingebaut. Das ist dann der Super-GAU.

Mischen ist also ein recht guter Ansatz, derlei zu verhindern.
„Ceterum censeo librum facierum esse delendum.“
+4
gfhfkgfhfk17.07.2214:34
Peter Eckel
Genau das ist mir selbst mit vier gleichzeitig gekauften WD RED passiert. Alle innerhalb weniger Wochen ausgefallen. Mit ein bißchen mehr Pech wäre das schiefgegangen - keine Datenkatastrophe, aber 18 TB Daten wiederherstellen macht auch keinen Spaß.
Das ist noch nicht wirklich schlimm. Ein Kollege durfte 2000 Platten austauschen, weil es einen Firmwarefehler gab, und die Platten aus dem RAID Verbund geworfen wurden – wiederholt. Der Hersteller der JBODs schickte dann Ersatz. Bei einem Rebuild dieser Größenordnung bist Du viele Tage am Platten wechseln.

Persönlich würde ich deshalb eher zu zwei NAS mit unterschiedlichen Platten raten, und nicht dazu die Platten zu mischen. Auch das führt gerne zu Problemen.
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