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Forum>Software>Linux Mint mit Cinnamon, MATE oder Xfce?

Linux Mint mit Cinnamon, MATE oder Xfce?

Marcel_75@work
Marcel_75@work29.11.2317:16
Hallo zusammen,

zuerst einmal: Mir ist natürlich bewusst, dass meine Frage in einem Mac-Forum eventuell etwas deplaziert wirken könnte… sorry dafür.

Aber ich bin hier schon so lange Mitglied und wollte mich jetzt nicht extra in irgend einem neuen Linux-Forum anmelden.

Der Hintergrund ist folgender:

Mein Schwiegerpapa nutzte auf einem alten (ehemaligen Windows)-PC "Linux Mint".

Dummerweise habe ich nicht darauf geachtet, welcher Desktop-Variante er nutzte…

Die Kiste (von 2009/2010, also wirklich schon recht betagt) machte jedenfalls "ein paar Problemchen".

Deshalb hatte ich einfach Nobara (eine auf Fedora basierende Linux-Distribution) installiert, in der Hoffnung, dass die Kiste damit zuverlässiger läuft:

Leider ist er, wie ich soeben erst erfahren habe, mit Nobara nicht so richtig glücklich und er hätte nun gern sein gutes altes Mint zurück.

Da er früher ein Windows-User war (und mit macOS gar nichts am Hut hat), versuche ich nun herauszufinden, welche der drei Desktop-Umgebungen am besten passen könnte – Cinnamon, MATE oder Xfce?

Sein alter PC (AMD Athlon II X2 255, 4 GB RAM, 250 GB HDD) wird demnächst durch einen "Star Labs Byte Mk II Mini PC" ersetzt:

D.h. der neue Rechner wird dann mindestens doppelt so schnell laufen, lüfterlos sein und auch weniger Strom verbrauchen.

CPU: Intel N200 (6 Watt TDP, 13. Generation "Alder Lake N" mit Intel Xe UHD Graphics / 32 EUs, 1 GHz mit Turbo Boost bis 3,2/3,7 GHz, 4 Kerne / 4 Threads)
RAM: 16 GB (2x 8 GB DDR4 @ 3.200 MHz)
SSD: 512 GB (PCIe Gen 3, M.2 2280)


Ich hätte also zwei Fragen:

1) Welcher Desktop (Cinnamon, MATE oder Xfce) ähnelt am ehesten einem klassischen Windows-Desktop?

2) Falls jemand von Euch Linux Mint schon benutzt – welche Vor- und Nachteile haben denn die verschiedenen Varainten?


Auf der offiziellen Mint-Seite habe ich leider nur sehr allgemeingültige Infos finden können (ich zitiere mal):

Cinnamon: Der modernste, innovativste und funktionsreichste Desktop.

MATE: Ein traditionellerer und schnellerer Desktop.

Xfce: Der schlankeste Desktop.

Die beliebteste Version von Linux Mint ist die Cinnamon-Edition. Cinnamon wird hauptsächlich für und von Linux Mint entwickelt. Es ist raffiniert, schön und voller neuer Funktionen.

Linux Mint ist auch an der Entwicklung von MATE beteiligt, einer klassischen Desktop-Umgebung, die die Fortsetzung von GNOME 2 ist, dem Standard-Desktop von Linux Mint zwischen 2006 und 2011. Obwohl ihm einige Funktionen fehlen und seine Entwicklung langsamer ist als die von Cinnamon, verbraucht MATE weniger Ressourcen und kann auf älteren Computern schneller laufen.

Xfce ist eine leichtgewichtige Desktop-Umgebung. Es unterstützt nicht so viele Funktionen wie Cinnamon oder MATE, aber es ist extrem stabil und sehr ressourcenschonend.

Natürlich sind alle drei Desktops großartig und Linux Mint ist sehr stolz auf jede Edition. Obwohl einige Editionen mehr Funktionen und besseren Support bieten als andere und einige schneller laufen und weniger Ressourcen verbrauchen als andere, sind sie alle großartige Alternativen und die Wahl der richtigen Edition ist größtenteils eine Frage des Geschmacks.

Abgesehen von den Funktionen und der Leistung sind Cinnamon, MATE und Xfce auch drei verschiedene Desktop-Umgebungen mit unterschiedlichen Menüs, Bedienfeldern und Konfigurationstools. Die richtige für Sie ist die, in der Sie sich wohlfühlen.

Wenn Sie unsicher sind, welchen Desktop Sie wählen sollen, beginnen Sie mit der Cinnamon-Edition. Probieren Sie alle aus, wenn Sie die Zeit dazu haben. Alle drei haben ihr eigenes Publikum innerhalb der Linux Mint-Gemeinschaft und sind alle sehr beliebt.


Anbei noch alle drei Desktops im Vergleich:



PS: Ich persönlich habe tatsächlich noch nie Windows benutzt, kann mir zu dem Thema also auch kein Urteil erlauben. Daher mein kleiner Hilferuf.
0

Kommentare

Marcel_75@work
Marcel_75@work29.11.2317:17
Noch mal einzeln, Cinnamon:

0
Marcel_75@work
Marcel_75@work29.11.2317:17
MATE:

0
Marcel_75@work
Marcel_75@work29.11.2317:18
Und Xfce:

0
Konni29.11.2317:26
Also ich hab bei uns in der Firma komplett von macOS auf Mint mit Cinnamon umgestellt.

Cinnamon läuft jedenfalls auch auf Hardware aus 2009 flüssig, ich denke darüber musst du dir keine Gedanken machen.

Für Windows Umsteiger ist wohl Cinnamon als auch KDE Plasma gut geeignet.

Vor und Nachteile kann man so direkt nicht sagen.

Cinnamon braucht halt etwas mehr Resourcen als XFCE, aber das ist eigentlich vernachlässigbar, selbst auf dem PI4 läuft Cinnamon eigentlich ganz ordentlich.

Vom Unterbau gibts eh keine Unterschiede, basieren alle 3 auf Ubuntu (abgesehen von der Linux Mint Debian Edition, die basiert auf Debian, die ich verwende, ich habs nicht so mit den Ubuntu Snap scheiß).
+4
Konni29.11.2317:31
Das Ausehen von Cinnamon lässt sich auch ohne großen Aufwand recht flexibel anpassen.

+2
Marcel_75@work
Marcel_75@work29.11.2317:32
Also ich bin auch offen für Debian- statt Ubuntu-basierte Mint-Variationen, wenn die Paketverwaltung darüber besser bzw. zuverlässiger funktioniert.

Wobei "offiziell" von Star Labs (der Hersteller des neuen Mini PCs) wohl nur die Ubuntu-basierte Variante von Linux Mint unterstützt, wird siehe:



Das wäre mir halt wichtig wegen der OpenCore-Updates usw.
0
Marcel_75@work
Marcel_75@work29.11.2317:40
PS: Das ist vllt. eine dumme Frage, aber ich kam gerade auf die Idee:

Könnte man Linux Mint eigentlich auch mit allen drei Varianten (Cinnamon, MATE und Xfce) parallel installieren und dann in Ruhe zwischen diesen "switchen".

Und wenn man seinen 'persönlichen Lieblings-Desktop' gefunden hat, die anderen beiden einfach wieder restlos entfernen?

Wahrscheinlich geht das nicht so einfach?

(ich meine nicht drei Partitionen mit den Varianten parallel, das geht natürlich wenn man das möchte … sondern Mint auf einer Partiton, aber mit allen drei Desktop-Ungebungen darin)
0
Philantrop
Philantrop29.11.2317:44
Marcel_75@work
PS: Das ist vllt. eine dumme Frage, aber ich kam gerade auf die Idee:

Könnte man Linux Mint eigentlich auch mit allen drei Varianten (Cinnamon, MATE und Xfce) parallel installieren und dann in Ruhe zwischen diesen "switchen".

Und wenn man seinen 'persönlichen Lieblings-Desktop' gefunden hat, die anderen beiden einfach wieder restlos entfernen?

Wahrscheinlich geht das nicht so einfach?

Ja das geht. Auch pures KDE könnte man zusätzlich installieren.
Übrigens sind sowohl Mint als auch Ubuntu Debian basierend.
Die grafischen Paketmanager unterscheiden sich nur ziemlich.
+1
Konni29.11.2318:43
Ja kannst du machen, am Loginmanager kannst du dann den gewünschten Desktop auswählen.

Grundsätzlich basiert Ubuntu auf Debian, aber die Firma hinter Ubuntu pusht mittlerweile extrem ihr eigenes Paketformat (snap), nichtmal Firefox o.ä. kannst du in der aktuellen Version mehr als als DEB installieren, gibts alles nur noch als snap, von daher mache ich um Ubuntu bzw. Ubuntu Mint mittlerweile einen bogen und nutze lieber das reine Debian (auch wenn die Pakete hin und wieder einen älteren Softwarestand haben).
+2
Marcel_75@work
Marcel_75@work29.11.2319:47
Gibt es denn technisch gesehen einen Grund, diese snap-Paketformate nicht haben zu wollen?

Ich habe diese Diskussion nur so am Rande mitbekommen – grundsätzlich bin ich eher gewohnt, unter Linux je nach Distro per apt, pacman oder dnf im Terminal die gewünschten Apps etc. zu installieren.
0
Quantas29.11.2320:04
Bei Mint ist die Paketverwaltung, Programme zu installiren von Mint selbst, nicht mehr von Ubuntu.

Edit: Wer nicht ohne Ärger leben kann, sollte bei Apple bleiben oder zu Apple umsteigen,
0
Konni29.11.2320:25
Stimmt schon, aber wenn man die Diskussionen bei Mint mitliest bzw. mitbekommt, entzieht Canonical Mint immer mehr die Grundlage wenn immer mehr Pakete ausschließlich als Snap zur Verfügung steht, umso mehr Pakete muss Mint selbst zur Verfügung stellen, nicht umsonst behält sich Mint die Debian Lösung in der Hinterhand, um jederzeit ohne Probleme switchen zu können.

Der Unterschied zwischen snap und deb, die snap Pakete bringen alle Libs mit und nutzen nicht die Systemlibs, deb Pakete nutzen entsprechend die Systemlibs.

Vorteil von snap, flatpak etc. ein Paket was unabhängig von den installierten Libs läuft,
Nachteil, viele libs sinnlos mehrfach vorhanden, bei Sicherheitslücken in den Libs ist man drauf angewiesen, dass diese auch in jedem flatpak oder snap paket aktualisiert werden.

Vorteil von deb Paketen, wird die Systemlib geupdated, nutzen auch alle Programme die auf diese angewiesen sind, diese.
Nachteil von deb Paketen, ich persönlich sehe keinen .
+2
Marcel_75@work
Marcel_75@work29.11.2320:31
Ok Konni, vielen Dank für die super Erläuterung.
0
radneuerfinder
radneuerfinder30.11.2308:16
Nimm die Variante, die Dein Schwiegerpapa gewohnt ist! Das wird ihn am Glücklichsten machen und die wenigsten Nachfragen bzw. "Ärger" geben.

Mit einem nachträglichen Umfrisieren von Cinnamon zu Xfce habe ich schlechte Erfahrungen gemacht, die in einer Neuinstallation von Xfce geendet haben.

Ich habe mich immer nach der Angabe Xfce fühlt sich auf älteren Rechnern am Schnellsten leiten lassen und damit gute Erfahrungen gemacht. Mag aber sein, dass dies zunehmend irrelevant ist, weil mittlerweile auch ältere Rechner einfach schnell genug sind. Außerdem finde ich das "Startmenü" von Xfce am Übersichtlichsten.

Wenn einmal eingerichtet läuft Linux nach meiner Erfahrung sehr umstandslos.
+1
finrik30.11.2308:52
Vor meinen Umstieg auf MacOS hatte ich sicher 15+ Jahre Linux verwendet. Früher ArchLinux, das mir aber zu viel "Arbeit" war. Dann der Wechsel auf Manjaro. Ich habe immer KDE/Plasma verwendet und kann es nur weiterempfehlen.

https://manjaro.org/download/

Es läuft ja ohnehin alles in einer Live Umgebung. Also zB beim neuen Rechner dann einfach zB Manjaro KDE und Manjaro XFCE mal testen. Mit KDE kommt meiner Meinung nach auch jeder Windows User einfach zurecht. Auch weil es gefühlt "vollständiger" ist.

Es gibt auch eine Programm zum verwalten/Installieren von Software. Das läuft auch quasi ohne Probleme.
+1
Marcel_75@work
Marcel_75@work30.11.2310:38
Ich werde auf dem neuen "Star Labs Byte Mk II" einfach mal aus Interesse die verschiedenen aktuellen Distros testen und schauen, welche sich "am einfachsten" anfühlt von der Bedienung her.

Wenn man die Linux-Community nur am Rande verfolgt (ich selbst nutze z.B. immer nur Debian-Server) dann kann einen die schiere Vielfalt an Möglichkeiten schon schnell überfordern finde ich.

Das fängt mit den Desktop-Umgebungen und deren Einstellungsmöglichkeiten an und hört bei den diversen Paket-Verwaltungsmöglichkeiten noch lange nicht auf.

Und am Ende möchte der Schwiegerpapa wahrscheinlich sowieso sein geliebtes Linux Mint wiederhaben, weil er das nun schon mehr als 10 Jahre kennt…
0
vta30.11.2310:39
finrik
Ich habe immer KDE/Plasma verwendet und kann es nur weiterempfehlen.
KDE Plasma ist gut und entwickelt sich stark weiter. Das kann man gut hier mitverfolgen: https://pointieststick.com
finrik
Manjaro
Halte ich für die vielleicht schlechteste Linux-Distribution, die man sich installieren kann (außer irgendwelche Nischendistributionen etc. die man sich ohnehin nicht für produktive Systeme installieren sollte, da denen Manpower etc. fehlt).
Ich hatte mich mal blenden gelassen und Manjaro vor längerer Zeit installiert und musste feststellen, dass z.B. wichtige Security-Updates des Browsers verzögert kamen. Manjaro ist dann direkt gelöscht worden und durch eine seriöse Distribution ersetzt worden.
Mein extrem schlechter Eindruck war nur eine kurze Momentaufnahme. Aber ich lag bzw. liege wohl nicht falsch, denn man findet ähnliche Infos im Netz, die Manjaro ein schlechtes Zeugnis ausstellen, wie mehrfaches Ablaufen von SSL-Zertifikaten, Sicherheitslücken, schlechte Handhabung von Updates innerhalb des eigenen Repos, etc.
z.B.:
https://web.archive.org/web/20230706060943/https://manjarno.snorlax.sh/


Repository which documents some reasons for not using Manjaro.
https://github.com/arindas/manjarno


Wieso installiert man sich das?! Ganz ehrlich. Dann nutzt man doch besser direkt Arch-Linux oder einen vernünftigen Ableger wie EndeavorOS.
Also nicht so einen Mist wie Manjaro nutzen, sondern eine vernünftige Linux-Distrubution.
+1
Hunnia
Hunnia30.11.2312:13
Ich las in den Zuschriften nichts von der Debian Edition von LinuxMint, die sehr stabil lübbt und zukunftsorientiert ist, wenn mal Ubuntu gar nimmer gehen sollte wegen Cannonical. Siehe hier: https://www.linuxmint.com/download_lmde.php
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KongoOtto
KongoOtto30.11.2313:03
Zum kurzen Überblick (inkl. Rating): https://distrowatch.com/
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finrik30.11.2314:27
vta
Halte ich für die vielleicht schlechteste Linux-Distribution, die man sich installieren kann (außer irgendwelche Nischendistributionen etc. die man sich ohnehin nicht für produktive Systeme installieren sollte, da denen Manpower etc. fehlt).
...
Wieso installiert man sich das?! Ganz ehrlich. Dann nutzt man doch besser direkt Arch-Linux oder einen vernünftigen Ableger wie EndeavorOS.
Also nicht so einen Mist wie Manjaro nutzen, sondern eine vernünftige Linux-Distrubution.

Deshalb am Besten einfach selbst Erfahrungen machen. Meine Erfahrungen mit Manjaro waren sehr gut. Es lief problemlos über Jahre. Ähnliche positive Erfahrungen haben auch Bekannte gemacht.

Mit positiven Erfahrungen meine ich auch, dass es vom Start weg funktioniert hat. z.B. EndeavorOS konnte mich bei meinen Tests nie wirklich überzeugen. Arch Linux hatte ich davor (habe um´s Jahr 2000 mit Linux begonnen), nur das kann man halt keinen Einsteigern empfehlen bzw. Anwendern, die sich nicht um Technik kümmern wollen.
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Lailaps
Lailaps30.11.2316:19
Mein Linux Mint
„Her mit der Pizza-Mix“
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Lailaps
Lailaps30.11.2316:20
Oder das
„Her mit der Pizza-Mix“
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gfhfkgfhfk30.11.2316:32
Marcel_75@work
Wenn man die Linux-Community nur am Rande verfolgt (ich selbst nutze z.B. immer nur Debian-Server) dann kann einen die schiere Vielfalt an Möglichkeiten schon schnell überfordern finde ich.
Kommerziell werden nur einige wenige Distros genutzt: RHEL, SLES und Ubuntu LTS. Für die anderen gibt es üblicherweise keinerlei Support für kommerzielle Software. Ubuntu LTS ist als einziges kostenfrei erhältlich, bei den anderen beiden werden Supportkontrakte fällig.

Was das Thema Firefox für Ubuntu betrifft. Mozilla hat die Regeln für Firefox geändert, d.h. sie liefern für Linux nur noch ein tarball und Flatpak aus. Alle anderen Formate müssen die Distro Maintainer selbst erstellen. Ubuntu hat auf snap für Firefox umgestellt, und das ist deutlich besser nutzbar als das Flatpak von Firefox, da sie bei Flatpak übertreiben und ein absolut rigoroses Sandboxing eingeführt haben. Das ist so restriktiv, dass man meistens nichts mehr Herunterladen kann.

Linux Mint erstellt ein eigenes .deb für Mint, und das ist wie gewohnt nutzbar. Flatpak Firefox, Chromium oder Chrome ist es nicht.
Marcel_75@work
Und am Ende möchte der Schwiegerpapa wahrscheinlich sowieso sein geliebtes Linux Mint wiederhaben, weil er das nun schon mehr als 10 Jahre kennt…
Wenn es keinen trifftigen Grund gibt das zu ändern solltest Du das auch so lassen.
+1
vta30.11.2321:01
finrik
vta
Halte ich für die vielleicht schlechteste Linux-Distribution, die man sich installieren kann (außer irgendwelche Nischendistributionen etc. die man sich ohnehin nicht für produktive Systeme installieren sollte, da denen Manpower etc. fehlt).
...
Wieso installiert man sich das?! Ganz ehrlich. Dann nutzt man doch besser direkt Arch-Linux oder einen vernünftigen Ableger wie EndeavorOS.
Also nicht so einen Mist wie Manjaro nutzen, sondern eine vernünftige Linux-Distrubution.

Deshalb am Besten einfach selbst Erfahrungen machen.
Ich habe oben geschrieben, dass ich eine kurze negative Erfahrung damit gemacht habe.
finrik
Meine Erfahrungen mit Manjaro waren sehr gut. Es lief problemlos über Jahre. Ähnliche positive Erfahrungen haben auch Bekannte gemacht.
Was heißt gut laufen? Bei mir lief es in dem kurzem Zeitraum eigentlich auch "problemlos", wenn man die fehlenden bzw. später erscheinenden Security-Updates ignoriert. Habe z.B. den Firefox in Erinnerung, für den das Update glaube ich über eine Woche (oder über zwei Wochen? Jedenfalls recht lange) gedauert hatte...
Und Manjaro ist ja schon einige male negativ aufgefallen. Zwei Links hatte ich gepostet. Wenn man sucht, dann sollte man weiteres finden, inkl. im Manjaro-Forum. Also ich stehe dieser Distribution nach dieser Erfahrung und dem was ich hier und da gelesen und aufgeschnappt habe, sehr skeptisch gegenüber.
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finrik30.11.2322:22
vta
Ich habe oben geschrieben, dass ich eine kurze negative Erfahrung damit gemacht habe.
Meinte mit probieren nicht dich, sondern den Fragesteller. Eben weil ja alles recht schnell über Live Systeme zB per USB Stick testbar ist.

Ob vom Firefox mal früher oder später ein Update kommt, ist für eine bestimmte Gruppe an Menschen sehr Wichtig und auch entscheidend. Für eine andere Gruppe ist das aber nicht von Bedeutung, solange es "halbwegs" passt. Mit "halbwegs" meine ich, dass Updates schneller geliefert werden, als die eigene Motivation, diese Updates einzuspielen.

Ich arbeite als Programmierer und brauche funktionierende Systeme. Manjaro lief bei mir wirklich über Jahre stabil. Also da kann ich nichts aussetzen.
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djjupp
djjupp30.11.2322:36
mein ubuntu mate


https://ubuntu-mate.org/
„Besser heut wie morgen
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marm01.12.2313:10
Marcel_75@work
Linux Mint ist auch an der Entwicklung von MATE beteiligt, einer klassischen Desktop-Umgebung, die die Fortsetzung von GNOME 2 ist, dem Standard-Desktop von Linux Mint zwischen 2006 und 2011. Obwohl ihm einige Funktionen fehlen und seine Entwicklung langsamer ist als die von Cinnamon, verbraucht MATE weniger Ressourcen und kann auf älteren Computern schneller laufen.

Xfce ist eine leichtgewichtige Desktop-Umgebung. Es unterstützt nicht so viele Funktionen wie Cinnamon oder MATE, aber es ist extrem stabil und sehr ressourcenschonend.
Ich bin ziemlicher Linux-Anfänger und habe auf einer VM der Synology nun mehrere Linux-Distributionen installiert: Manjaro, Mint, Regolith, Ubuntu Server und Debian.

Gemäß dem, was Du schilderst, finde ich die Debian-Installation am besten. Während der Installation konnte ich mehrere Desktops auswählen. Mit Cinnamon sieht es für mich aus wie Linux Mint. Wenn ich wechseln will, ändere ich die LightDM-Konfiguration zu einem anderen bereits installierten Desktop.

An die Linux-Experten: Wenn ich i3 als Desktop auswähle, wie ändere ich die Tastaturbelegung so, dass nicht ständig MacOS-Funktionen ausgelöst werden, wenn Linux im Browser läuft? Insbesondere die Meta-Taste braucht einen anderen Platz. Danke.
0
vta01.12.2313:23
Mate/Cinnamon bleibt aber auch nicht von den horrorhaften Designentscheidungen aus dem GTK/Gnome-Lager verschont. Was ich überhaupt nicht abhaben kann ist dieses Hamburger-Menü.


Horrible GTK3 / GNOME UI design is leaking into Ubuntu Mate applications in 20.04


Das ist unter KDE Plasma viel besser (da sind Hamburger Menüs maximal optional).
0
gfhfkgfhfk01.12.2314:00
vta
Mate/Cinnamon bleibt aber auch nicht von den horrorhaften Designentscheidungen aus dem GTK/Gnome-Lager verschont. Was ich überhaupt nicht abhaben kann ist dieses Hamburger-Menü.
Das ist eine Applikation aus dem Gnome Desktop Applikations Paket „Simple Scan“, daher folgt es auch den Gnome Richtlinien für eine Desktop Applikation. Persönlich empfinde ich Gnome 3 und Nachfolger als veritable Katastrophe. Aber die Macher beharren auf ihrem Irrweg.
+1
gfhfkgfhfk01.12.2314:02
marm
An die Linux-Experten: Wenn ich i3 als Desktop auswähle, wie ändere ich die Tastaturbelegung so, dass nicht ständig MacOS-Funktionen ausgelöst werden, wenn Linux im Browser läuft? Insbesondere die Meta-Taste braucht einen anderen Platz. Danke.
Keine Ahnung wie es mit i3 geht. Normalerweise gibt es unter dem Tastaturauswahlprogramm den Punkt Tastaturbelegung und dort noch „Optionen“. Da kann man dann sehr fein granuliert die Konfiguration der Tasten einstellen.

„i3“ habe ich nie genutzt.
+1
dennyone01.12.2314:22
Hi @all,

ich bin neu hier, wobei, stimmt nicht so ganz. Ich lese seit einigen Jahren still und leise mit. Doch nun bin ich auch schreibend mit dabei. Verrückt, denn mein erster Beitrag im MacTecNews-Forum ist ein Kommentar zum Thema "Linux" (Linux im Allgemeinen, ok)

Bei distrosea können etliche Linux-Distros online im Web-Browser getestet werden. Evtl. hilft das bei der Entscheidung etwas weiter. Linux-Mint ist selbstverständlich auch dabei, auch wenn nicht ganz tagesaktuell. https://distrosea.com/select/linuxmint/ oder die Variante auf Debian-Basis https://distrosea.com/select/lmde/

Achso, noch kurz zu mir: Linux kenne und nutze ich seit Debian GNU/Linux 3.0. Ich war auch jahrelang Debian/Kanotix/Knoppix/Aptosid/Siduction/Mandrake/Suse/usw....-User. Seit Mac OS X Tiger bin ich aber auch privat mit Apple-Rechnern unterwegs. Im Herzen bin ich aber immernoch "Debianer" - zumindest auf Servern
„Love Music Hate Fascism“
+6
Marcel_75@work
Marcel_75@work01.12.2314:51
Sehr coole Sache dennyone, distrosea ist ja wirklich super! Danke dafür.

Wird ja fast mal Zeit für eine eigene Rubrik im MacTechNews-Forum hier:

Linux

Wäre doch cool.
+5
vta01.12.2315:56
gfhfkgfhfk
vta
Mate/Cinnamon bleibt aber auch nicht von den horrorhaften Designentscheidungen aus dem GTK/Gnome-Lager verschont. Was ich überhaupt nicht abhaben kann ist dieses Hamburger-Menü.
Das ist eine Applikation aus dem Gnome Desktop Applikations Paket „Simple Scan“, daher folgt es auch den Gnome Richtlinien für eine Desktop Applikation. Persönlich empfinde ich Gnome 3 und Nachfolger als veritable Katastrophe. Aber die Macher beharren auf ihrem Irrweg.
Soweit ich weiß ist GTK4 von den "Gnome Richtlinien" durchdrungen, so dass vieles davon zwangsweise auch außerhalb Gnome so kommt. Das Hamburger-Menü ist wie schon angesprochen das, was mich im negativen Sinne besonders triggert. Was für eine Usability-Katastrope (AFAIK sogar nachweisbar durch mind. eine Studie), die wenn überhaupt auch nur für simple Applikationen umsetzbar ist.
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gfhfkgfhfk01.12.2321:45
vta
Soweit ich weiß ist GTK4 von den "Gnome Richtlinien" durchdrungen, so dass vieles davon zwangsweise auch außerhalb Gnome so kommt. Das Hamburger-Menü ist wie schon angesprochen das, was mich im negativen Sinne besonders triggert. Was für eine Usability-Katastrope (AFAIK sogar nachweisbar durch mind. eine Studie), die wenn überhaupt auch nur für simple Applikationen umsetzbar ist.
Der Mist wurde in Gnome3 eingeführt, wobei GTK3 noch die alten Elemente enthielt. Ich hatte mich bisher noch nicht mit GTK4 beschäftigt, aber ein kurzer Blick in die Doku zeigt, dass die Entwickler alle alten Elemente aus GTK4 entfernt haben.

Ich vermute, dass es früher oder später einen Fork geben wird, da so ziemlich alle anderen Projekte weiterhin auf das klassische Layout des GUIs setzen.
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vta02.12.2310:27
- Wenn man bedenkt, wo GTK ursprünglich herkommt: Gimp.
- Wie will man sinnvoll die Menüs von komplexen Applikationen in ein Hamburger Menü packen? Das geht IMHO nicht. Um mal einen Vorgeschmack zu bekommen, wie wirr das wird, kann man mal den Newsreader Liferea nehmen und auf Hamburger-Menu umstellen. Und das ist jetzt nicht die super komplexe Applikation (ich glaube dort geht es, sofern ich das nicht falsch in Erinnerung habe).
- Das Hamburger-Menü "funktioniert" nur bei ganz simplen Applikationen, die kaum Menüs haben. Und selbst da finde ich es mies. a) man muss erst klicken, um den Inhalt des Hamburger-Menüs zu sehen; b) es führt zu noch mehr Inkontinenz auf dem Linux-Desktop, da viele andere Applikationen klassische Menüs nutzen (und wohl auch weiterhin nutzen werden). Dabei hätte Gnome oben am Bildschirm locker den Platz für z.B. eine globale Menüleist ähnlich macOS.

Die Leute in dem obigen Mate Thread hatten sich auch viele Gedanken gemacht. Einer der User hatte dann mit STLWRT (A library which emulates many versions of GTK and visually resembles GTK+ 2) angefangen, das aber wohl eingeschlafen ist (ich habe es nicht mehr weiterverfolgt aber auch damals nicht erwartet, dass das irgendein "Durchbruch" wird).

Zum Glück entwickelt sich KDE Plasma IMHO positiv. Aber auch da nutzt man i.d.R. hier und da GTK-Programme.

Adventures in Linux and KDE
https://pointieststick.com

Schade, dass das Tagging von Dateien unter Linux nur so stiefmütterlich behandelt wird. In KDE Plasma kann man Taggen auf SMB-Shares wegen einem Bug vergessen.
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Marcel_75@work
Marcel_75@work04.12.2317:01
Habe jetzt in der Zwischenzeit erst einmal das aktuelle Mint in der Xfce-Variante auf dem alten PC installiert.

Funktioniert soweit gut und ist auch schön "schlicht" von der Oberfläche her, fast wie so eine ältere Windows-Version, das gefällt dem Schwiegerpapa.

Gewohnt wäre er, wie wir herausbekommen haben, eigentlich den Standard-Cinnamon Desktop von Mint, aber Xfce finde ich auch schön schlicht und übersichtlich, das werden wir dann voraussichtlich auch für den Mini PC nutzen (Lieferzeit 5-6 Wochen, da ist also noch etwas Geduld gefragt).
0
marm04.12.2317:16
Marcel_75@work
Gewohnt wäre er, wie wir herausbekommen haben, eigentlich den Standard-Cinnamon Desktop von Mint, aber Xfce finde ich auch schön schlicht und übersichtlich, das werden wir dann voraussichtlich auch für den Mini PC nutzen (Lieferzeit 5-6 Wochen, da ist also noch etwas Geduld gefragt).
Das lässt sich leicht umschalten. Hier für LightDM im Anmeldebildschirm.


Gibt es eigentlich so eine Art Zwischending: Ein Desktop ohne Fenster, aber in einer hochauflösenden Terminalansicht, Emacs, TUI, ...?
Für GUI-Applikationen habe ich schließlich den Mac.
+1
gfhfkgfhfk05.12.2309:32
vta
- Wie will man sinnvoll die Menüs von komplexen Applikationen in ein Hamburger Menü packen? Das geht IMHO nicht.
Der ganze Mist entstand aus dem Gedanken heraus eine GUI für Tabletts und Desktops kreieren zu wollen, das Resultat ist nun, dass sich der quasi Standard Gnome2 verabschiedet hat, und es eine Aufspaltung in diverse Desktops gab.
vta
Um mal einen Vorgeschmack zu bekommen, wie wirr das wird, kann man mal den Newsreader Liferea nehmen und auf Hamburger-Menu umstellen. Und das ist jetzt nicht die super komplexe Applikation (ich glaube dort geht es, sofern ich das nicht falsch in Erinnerung habe).
Mir fallen da andere Programme ein etwa Glade vs. Cambalache. Das sind die beiden GUI-Builder für GTK/Gnome (alt und neu). Die Bedienung von Cambalache ist ein Graus.
vta
Zum Glück entwickelt sich KDE Plasma IMHO positiv. Aber auch da nutzt man i.d.R. hier und da GTK-Programme.
Das Problem von KDE ist die Lizenz von Qt, und das ist leider in den letzten Jahren problematischer geworden.
vta
Schade, dass das Tagging von Dateien unter Linux nur so stiefmütterlich behandelt wird. In KDE Plasma kann man Taggen auf SMB-Shares wegen einem Bug vergessen.
SMB und UNIX/Linux ist ein schlechter Scherz. Weshalb Apple ausgerechnet SMD gewählt hat ist mir schleierhaft. NFS oder andere neuere *I*X Protokolle sind die eindeutig bessere Wahl.
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vta05.12.2309:43
gfhfkgfhfk
SMB und UNIX/Linux ist ein schlechter Scherz. Weshalb Apple ausgerechnet SMD gewählt hat ist mir schleierhaft. NFS oder andere neuere *I*X Protokolle sind die eindeutig bessere Wahl.
Sehe ich nicht so. Apple ist halt Apple.
Dass das Tagging auf einem (SMB-)Share nicht geht, hat nichts mit SMB zu tun, sondern ist ein Bug in KDE.

Dolphin not showing metadata for files on network shares, "Details" tab in File Properties missing
https://bugs.kde.org/show_bug.cgi?id=452924

Das einzige OS, bei dem Tagging aktuell richtig gut funktioniert und auch genutzt wird (sofern man nicht ungeeignete Dateisysteme oder Protokolle und Tools verwendet, die die Xattrs nicht berücksichtigen), ist macOS.
Unter Windows geht es wohl auch (keine Ahnung wie gut) aber nutzt kaum jemand. Unter Linux geht es prinzipiell (allerdings nicht mit allen Oberflächen bzw. Dateimanagern - mit Gnome z.B. nicht). Nur das ist es Buggy. Und es nutzen auch zu wenige.

Dabei ist das ein richtig geiles Feature. Aber kompatibel untereinander sind die eh nicht.
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