Das gute MBP hat seit vielen Jahren treue Dienste geleistet und nun ist es gestorben.
Das soll wohl ein bekanntes Problem mit dem Grafikchip sein, der sich zu sehr erhitzt.
Ich habe aber absichtlich diesen Beitrag im Forum "Software" eröffnet.
Austausch, Reparatur etc. habe ich mich informiert.

Ich habe bereits ein Ersatz-MBP gleicher Baureihe an Land gezogen (Preis-Leistungs-Verhältnis für meine Tochter etc.) und möchte natürlich vermeiden, dass sich das Problem wiederholt.
Das Teil hat nämlich problemlos all die Jahre tapfer durchgehalten.
3 Wochen vor dem Selbstmord habe ich aber 2 Dinge geändert:
- Einbau einer SSD
- Update auf El Capitan

Kann es sein, dass der Käptn besonders hart und grausam mit der armen GraKa umspringt?
Welche Möglichkeiten habe ich, um die Grafikoptionen (all die bunten Spielerchen) ein wenig systemschonender einzustellen? (Weniger Arbeit = weniger Hitze = längeres Leben?)

Austausch des Chips kostet circa 100 euro, dann ist Ruhe.

Ja sicher - aber ich möchte vermeiden, dass sich das beim Tauschgerät wiederholt.
Deswegen die Frage nach Einstellungen im Betriebssystem.



Reparieren lasse ich nicht. Der Preis für gebrauchte 2008 MBP ist dermaßen im Keller, dass die 100 Euro kaum noch lohnen.

+1
Alles andere ist Lotterie (und in der verliert man meistens).

Ich habe zu Hause das gleiche MBP, ebenfalls mit einer SSD. Auch ich habe dort vor ein paar Wochen El Capitan installiert.
Mir ist seit dem ein leises zirpen/zwitschern aufgefallen.
Bisher läuft es aber ohne Probleme.
Arbeite aber auch nicht jeden Tag an dem Gerät, das Teil nutzt meine Frau.

@vincentmac
Kannst du mir, für alle Fälle, bitte mal sagen wo man das machen lassen kann?

@ heiko

Nein, das ist so nicht richtig. Diese Chips haben einen Materialfehler in der Metalllegierung, aus denen die Kontaktkugeln ("Ball Grid") hergestellt sind, die Mainboard und Chip miteinander verbinden.

Je älter die Kontakte, desto höher die Wahrscheinlichkeit, dass der Chip ausfällt. Du hast ungewöhnlich viel Glück gehabt, dass der Rechner immer noch funktioniert. Kann man aber auch als Pech ansehen, denn wäre das System vor dem 7.12.2012 ausgefallen, hätte Apple es möglicherweise kostenlos repariert.

Eher genau das Gegenteil. Je konstanter und heißer die Betriebstemperatur (aber noch im Rahmen des zulässigen Bereichs!), desto länger arbeitet der Chip fehlerfrei.

Vielen Dank vincentmac!

Für die Leute mit ebay-Aversion, habe ich hier auch noch den Link zum Internetauftritt des Händlers:

M.E. kannst Du das nicht vermeiden. Ausser entsprechende Geräte nicht gebraucht zu kaufen.
Deshalb sind ja auch die Preise so im Keller. Die Nachfrage ist entsprechend.
Den Chip "runtertakten" ö.ä. geht eher nicht.
Die werden zu heiss und andererseits das (bleifreie?) BGA-Lot schmilzt bei zu niedriger Temperatur.
Das sorgt langfristig für Probleme.
der Chip "entlötet" sich quasi selbst.
Unsicher ob ein passiver oder aktiver Kühler auf dem Chip für ausreichend "Headroom" sorgen würde.
Und das dürfte am Platz und dem Aufwand alleine schon scheitern.
Im Grund ist das ein Designfehler (Pfusch) und deshalb gabs ja auch diverse Tauschprogramme. Und die sind halt inzwischen ausgelaufen.

Auf bzw. unter dem Chip sitzt ein Kühler. Die Kühlleitungen, die die beiden Lüfter verbinden und auf allen 3 Chips sitzen.

Ja dann ist da nix zu machen. Hab das wohl mit meinem Tv verwechselt, wo nach knapp fünf Jahren ein Chip wegen (über haupt keiner Unterstützung der Kühlung) ins Nirvana einging. Und den TV mehr oder weniger in einen wirtschaftlichen Totalschaden verwandelt hat.

M.E. lohnt sich die Reparatur eigentlich nur bei einem book, welches man selbst neu gekauft hat. Dann ist man einigermassen sicher das alles andere noch i.O. ist (Accu, dvd-brenner etc..) oder schon erneuert wurde.

Gezielt solche Kisten zu kaufen und reparieren zu lassen: Ist halt noch mehr Zockerei.
Muss aber jeder selber entscheiden. Ich falle bei sowas gerne auf die Fresse. Deshalb lasse ich das.

Ja, bei eBay defekte Geräte zu kaufen, ist immer Glückssache. Aber irgendwer braucht immer irgendwas. Ich sehe kein Problem, mein kaputtes MBP zu veräußern.
Und der beschaffte Ersatz soll voll funktionsfähig sein.

Es ist vermutlich nur ein Zufall, aber ich kann den Gedankengang, da eine Verbindung zu sehen, irgendwie nachvollziehen.

Bei meinem 2007er MBP rauschte die Grafikkarte unmittelbar nach dem Update von Tiger zu Snow Leopard ab. Dann ein Jahr später, Festplattentotalschaden direkt während eines größeren Sicherheitsupdates.

Klar, die Komponenten gehen nicht durch die Software kaputt, aber irgendwie scheint die neue Software manchen eh schon kranken Teilen dann einfach den Rest zu geben..

Eingebauter Selbstmord. Ich vergesse das Fachwort immer wieder.
Aber es war irgendein Kunstwort für "verdammt, unsere Geräte halten immer zu lange, da müssen wir doch irgendwas machen können".

Beim MBP ist der Zeitzünder nur eben blöderweise schon zu früh losgegangen. So ein Rückruf ist natürlich ärgerlich - zumal die Geräte danach dann wieder viiiiiiieeeeel zu lange haltbar waren...

(Das ganze natürlich rein spekulativ und abseits jeglicher beweisbarer Daten...)