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Forum>Hardware>Mac mini M4 beobachtungen

Mac mini M4 beobachtungen

mikeboss
mikeboss11.11.2413:11
endlich wurde mein BTO Mac mini M4 angeliefert. da ich (luefter-) laerm partout nicht leiden mag, habe ich mir den M4 ohne Pro bestellt (32 GB RAM / 2.0 TB SSD / 10 GbE).

bei ruhendem desktop (idle) dreht der eingebaute luefter mit 1'000 RPM, ich hoere ihn hier in ruhiger umgebung nicht.

cinebench stresstest (CPU only) verbrauch (SoC) zirka 22 Watt, luefter dreht mit zirka 1'800 RPM und wird schon hoerbar. noch nicht extrem stoerend, aber deutlich wahrnehmbar.

cinebench stresstest (CPU & GPU) verbrauch (SoC) zirka 29 Watt, luefter dreht nach relativ kurzer zeit hoch auf 2'950 RPM und wird unangenehm / stoerend laut.

ich moechte jetzt nicht wissen, wie sich ein M4 Pro anhoert...

*verbrauch gemessen mit dem in macOS integrierten kommando "powermetrics".
+8

Kommentare

andreas_g
andreas_g11.11.2413:14
Das ist schade! Wenn ich mich recht erinnere, hattest du auch einen Mac mini M1. Wie verhält sich dieser bei gleicher Belastung? Lässt es sich ungefähr sagen, ab welcher Dauer der jeweiligen Belastung der M4 "laut" wird?
+3
mikeboss
mikeboss11.11.2413:22
du erinnerst korrekt!

ich habe Mac minis zurueck bis zum ersten modell mit G4 weder den M1 noch den M2 (non-Pro) habe ich jemals gehoert. allerdings muss ich auch sagen, dass ich jetzt zum ersten mal CPU & GPU gleichzeit beim testen voll ausgelastet habe. aber eben, der M4 dreht schon beim CPU-only test ein wenig hoch. ich wuerde jetzt mal sagen, dass die maximale angezeigte drehzahl bereits nach etwa einer minute vollast erreicht wird.
+1
andreas_g
andreas_g11.11.2413:29
Danke für die Informationen. Ich hatte gehofft, dass sich keine Verschlechterung im Vergleich zum Mac mini M1 ergibt. Der neue M4 löst bei mir nämlich definitiv einen Will-Haben-Effekt aus.
0
mikeboss
mikeboss11.11.2413:31
neuerdings kann man ja (ein novum fuer einen Mac desktop-rechner) den low-power mode aktivieren. da dreht der luefter nicht hoch, allerdings geht die abgelieferte leistung dann auch ordentlich in den keller.

browserbench.org speedometer 3.0

M4 normal
score 48.3 100%
M4 low power mode
score 26.6 55%
M2 zum vergleich
score 37.9
+6
UWS11.11.2413:36
..tja, kleineres Gehäuse verbunden mit den in dieser Tabelle angegeben Werten ergibt halt einen höheren Geräuschpegel, insbesondere bei der Pro-Version. Wer da sehr sensibel ist, sollte 2025 vermutlich eher zum neuen Studio mit Max greifen. Das ist - insbesondere ausstattungsbereinigt - preislich auch kein signifikanter Unterschied, wenn die aktuellen Preisabstände der M2-Versionen beim M4 erhalten bleiben.
„There is no cloud…it’s just someone else’s computer.“
+4
sudoRinger
sudoRinger11.11.2413:54
Aber sollte der Mac mini nicht auf jeden Fall leiser sein als das Macbook Pro mit gleichem SoC?
Das wäre eine absurde Fehlkonstruktion, wenn ein kompromissbehaftetes Gehäuse eines Macbook besser wäre als ein Design mit allen Freiheiten für einen optimalen Aufbau.
mikeboss
cinebench stresstest (CPU & GPU) verbrauch (SoC) zirka 29 Watt, luefter dreht nach relativ kurzer zeit hoch auf 2'950 RPM und wird unangenehm / stoerend laut.
Ich frage mich wie realistisch das Szenario ist. Im Game-Mode oder bei KI-Berechnungen nutzt der Mac nur die Effizienz-Kerne und die CPUs.
+2
Kehrblech11.11.2413:58
Interessant wäre ja vor allem, wie oft der Mini M4 in deinem Normalbetrieb hörbar wird (und für uns, was du dann alles am Laufen hast). Stresstests laufen bei mir eigentlich nie.
+5
mikeboss
mikeboss11.11.2414:08
ich habe leider keine vergleichsmoeglichkeit zum MacBook Pro M4. ich wuerde jedoch annehmen, dass es sich auch akustisch bemerkbar machen wuerde...

ich habe gerade eben die demo von X-Plane installiert (x-plane.com). luefter bleibt bei 1'000 RPM. gemaess "powermetric" verbrauch CPU 4'750 mW; GPU 12'200 mW.

das einzige, was ich ab und an laufen lasse, was die CPU voll auslastet, ist HandBrake zum filme re-encoden. da waeren dann also die 1'800 RPM zu erwarten. im taeglichen gebrauch werde ich den mini wohl kaum wahrnehmen. mir ging es in erster linie darum, dass ich endlich mehr als 24 GB RAM habe.
+7
sudoRinger
sudoRinger11.11.2414:15
sudoRinger
Im Game-Mode oder bei KI-Berechnungen nutzt der Mac nur die Effizienz-Kerne und die GPUs.
Das sollte ein G sein für GPUs. Hier ist die Quelle
Danke für den Test der Lautstärke.
+1
mikeboss
mikeboss11.11.2414:26
HandBrake re-encoding von H.264 nach H.265 (CPU-only, nicht mittels VideoToolbox): CPUs voll ausgelastet, verbrauch 24'250 mW, luefter dreht zwischen 2'000 und 2'100 RPM.
+2
mazun
mazun11.11.2414:27
Bin da hin und hergerissen. Einerseits ist es ja gut, dass man ihn überwiegend kaum hört und wenn er die Kühlung benötigt, dann eben ordentlich lüftet, ergo auch kühl bleibt und nicht überhitzt. Aber ich hatte schon gehofft, dass der neue Mini, gerade als einfacher M4, vielleicht gar keinen Lüfter braucht.

Wirklich schlimm war es zu Intel Zeiten. Wenn ich da an mein 2007er MBP und den 2011er iMac zurückdenke... Denen ging wirklich ständig die Düse UND sie waren dann trotzdem glühend heiß.
+3
mikeboss
mikeboss11.11.2414:48
jetzt nach etwa 20 minuten vollast beim re-encoden mit HandBrake ging der stromverbauch aller CPUs zusammen runter auf etwa 18 Watt und der luefter dreht bloss noch mit 1'200 RPM. die P-cores takten aber auch nur noch mit 3.3 GHz (max. waere 4'464 MHz).
+3
mikeboss
mikeboss11.11.2415:04
re-encode (HandBrake) abgebrochen und nochmals gestartet: anfaenglich takten die P-cores mit knapp 3.8 GHz (verbrauchen total etwa 24 W) und luefter dreht mit ca. 2'200 RPM. dann nach etwa 10-15 minuten vollast takten die P-cores wiederum mit etwa 3.3 GHz. ich werde jetzt einen gegencheck mit dem M2 durchfuehren...
+4
t.stark11.11.2415:10
ich moechte jetzt nicht wissen,wie sich ein M4 Pro anhoert...
Wäre schon interessant. Der hat schließlich ein besseres Kühlsystem.
+2
mikeboss
mikeboss11.11.2415:53
Mac mini M2 (non-Pro) luefter im idle bei 1'700 RPM (hoert man nicht). re-encode H.264 zu H.265, alle cores bei 100% auslastung, stromverbrauch insgesamt (SoC) etwa 24 Watt. alle performance cores bleiben konstant auf der maximal moeglichen taktfrequenz von 3'504 MHz, der luefter dreht nicht hoch.

der M4 hat sich jetzt bei etwa 3.8 GHz (P-cores, max. 4'464 MHz) und der luefter bei ca. 2'100 RPM (deutlich wahrnehmbar) eingependelt. verbrauch SoC etwa 24 Watt. heisst also, dass die CPU im neuen mini den maximal moeglichen takt nicht halten kann (throttling). was fuer ein kaese, und das ganze mit einem aktiven kuehlsystem. nach dem Mac Studio M1 Max moeglicherweise der zweite Mac welcher postwendend zurueck an Apple geht...
+9
andreas_g
andreas_g11.11.2416:05
Danke, das ist eine sehr aufschlussreiche Analyse!
+3
fabisworld
fabisworld11.11.2416:25
mikeboss
[…] heisst also, dass die CPU im neuen mini den maximal moeglichen takt nicht halten kann (throttling). was fuer ein kaese, und das ganze mit einem aktiven kuehlsystem. […]

Danke schon mal bis hier für Deinen Einsatz und die vielen Tests, welche Du mit uns teilst! Kannst Du uns vielleicht auch noch etwas zu den Temperaturentwicklungen unter den von Dir durchgeführten Last-Szenarien mitteilen… gerade auch im Vergleich M4 < > M2 !?

Sollte sich das von Dir formulierte Re­sü­mee tatsächlich auch in weiteren Test von Dritten bestätigen, würde das ja bedeuten, dass Apple trotz der faktischen Neu-Konstruktion des ganzen Mac mini Rückschritte beim Abruf maximaler Leistung zugunsten eines kompakteren Designs in Anspruch genommen hätte… huch, hatten wir das nicht schon mal bei anderen Baureihen
+3
v3nom
v3nom11.11.2416:27
Der M4 Pro Mini hat einen besseren Kühlkörper, wodurch ich annehmen würde das die gleiche Grundlast und das tägliche gebrauchen bei kurzen Lastpeaks beim M4 Pro deutlich besser weggesteckt würde.
+2
mikeboss
mikeboss11.11.2416:37






0
mikeboss
mikeboss11.11.2416:41
fabisworld
Danke schon mal bis hier für Deinen Einsatz und die vielen Tests, welche Du mit uns teilst! Kannst Du uns vielleicht auch noch etwas zu den Temperaturentwicklungen unter den von Dir durchgeführten Last-Szenarien mitteilen… gerade auch im Vergleich M4 < > M2 !?

bloss aus dem gedaechtnis: M2 war auch mal um die 90° C. unter vollast. beim M4 war es auch mal gerade eben so dreistellig.
-1
fabisworld
fabisworld11.11.2416:44
v3nom
Der M4 Pro Mini hat einen besseren Kühlkörper, wodurch ich annehmen würde das die gleiche Grundlast und das tägliche gebrauchen bei kurzen Lastpeaks beim M4 Pro deutlich besser weggesteckt würde.
Besser? Aus den bisher bekannten Fotos ist lediglich ersichtlich, dass der Mac mini M4 Pro über eine massivere Heatpipe und einen Kühler mit feinerer Lamellenstruktur (d.h. physikalisch auch mit mehr Oberfläche) verfügt. Es steht zudem die Vermutung im Raum, dass Apple hier ähnlich wie beim Mac Studio unterschiedliche Materialien (M4 Aluminium, M4 Pro Kupfer) verwendet. Ob sich gegebenfalls auch die aktive Lüfterkonstruktion an sich und damit das bewegbare Luftvolumen unterscheidet, wissen wir aktuell noch nicht.



Ob das Kühlsystem insgesamt (also das Zusammenspiel von Temperatursensoren, Lüftersteuerung, Lüfter, passive Kühlelemente) dann im Ergebnis so leistungsfähig ist, dass der Mac mini M4 Pro unter Vollast nicht in`s Straucheln gerät, bleibt abzuwarten…
+4
sudoRinger
sudoRinger11.11.2416:44
Passende Ergebnisse zur Lautstärke bei Macwelt und Engadget
M4 oder M4 Pro macht da wohl keinen großen Unterschied.
0
SYS64738
SYS6473811.11.2416:47
...ich glaube, ich benutzte den M1 falsch - genauso wie jetzt den M4: bei beiden habe ich nie den Lüfter gehört (und ich wohne sehr ruhig! ).

Im Ernst: trotz Eclipse und parallel verwendetem Windows11 in VirtualBox oder UTM im täglichen Gebrauch: ich habe nie den Lüfter vom M1 gehört.
Kann natürlich bei grafikintensiven Arbeiten anders sein.

Oder wird das nur durch irgendwelche Testprogramme herausgefordert?
Aber was ist dann die Erkenntnis: viel Last, viel Lärm?
+1
mikeboss
mikeboss11.11.2416:55
SYS64738
... genauso wie jetzt den M4: bei beiden habe ich nie den Lüfter gehört (und ich wohne sehr ruhig! ).

ich habe nie den Lüfter vom M1 gehört.

Oder wird das nur durch irgendwelche Testprogramme herausgefordert?

wie ich schon schrub: den M1 und den M2 kann ich nicht mal mutwillig zum hochdrehen des luefters bewegen. schon klar, das re-encoden von filmen (wohlgemerkt, mittels CPU und nicht via VideoToolbox) ist eine extremsituation. trotzdem: bloed das lueften anfangen und throtteln (runtertakten)? geht IMHO gar nicht...
-1
Upsi11.11.2417:29
Wer solche Probleme hat ist ganz schnell bei: Ich kauf mir nie wieder einen neuen Computer.

Tja, ist dann so.
-11
piik11.11.2417:36
mikeboss
...heisst also, dass die CPU im neuen mini den maximal moeglichen takt nicht halten kann (throttling). was fuer ein kaese, und das ganze mit einem aktiven kuehlsystem. ...
Wenn mal jemand einen aufschrauben würde: Es ist zwar schon lange her, aber ich hatte mir mal bei einem MBP angeschaut, wie dick die Wärmeleitpaste aufgetragen war. Wie ich damals vermutet hatte: Eine viel zu dicke Schicht hat die Wärmeableitung zwischen CPU und Kühlkörper beeinträchtigt. Damals hatte ich die WLP dann entfernt und eine "silberhaltige" WLP aus dem PC-Zubehörhandel sehr dünn aufgetragen. Das hat die CPU-Temperatur merkbar gesenkt.
Möglicherweise ist auch hier etwas im Argen. Allerdings dachte ich, das Apple das mittlerweile im Griff hat. Mein früherer MM M2 pro war nämlich genauso wie der aktuelle MS M2 max quasi unhörbar und sehr stabil.
0
toastbrot
toastbrot11.11.2417:42
sudoRinger
Ich frage mich wie realistisch das Szenario ist. Im Game-Mode oder bei KI-Berechnungen nutzt der Mac nur die Effizienz-Kerne und die CPUs.

Ne Korrektur dazu: In dem verlinkten Artikel heißt es, dass der Game Mode Apps "exclusive access to E cores" gibt. Das heißt meines Erachtens nicht, dass nur die Effizienz-Kerne genutzt werden. Sondern, dass die sonst auch für Hintergrundaufgaben freien E-Kerne der App exklusiv zur Verfügung stehen (zusätzlich zu den P-Kernen)
+2
mikeboss
mikeboss11.11.2417:46
piik
Wenn mal jemand einen aufschrauben würde: Es ist zwar schon lange her, aber ich hatte mir mal bei einem MBP angeschaut, wie dick die Wärmeleitpaste aufgetragen war.

sieht mir jetzt nicht nach der totalen vollkatastrophe aus (quelle )

+1
piik11.11.2417:48
mikeboss
sieht mir jetzt nicht nach der totalen vollkatastrophe aus.
Stimmt. Die Schicht ist dünn genug. Das Einzige, was mich da wundert, ist, dass da nicht die ganze CPU-Oberfläche gekühlt wird, sondern nur die mittlere Hälfte.
-2
silversurfer2211.11.2417:50
@mikeboss
technisch gesehen, kann ich deine Sichtweise verstehen , aber aus der Sicht eines Normalanwenders nicht.

Der Normaluser wird den M4 nur selten bis noch weniger so belasten, das die Lüfter so extrem laufen müssen und der Prozessor, heruntertakten muss. Bei den ganz normalen Arbeiten wird der Rechner sich nur langweilen.
Für diejenigen, die den Rechner über sehr lange Zeit unter Vollast laufen lassen wollen, ist ein Studio, früher die PRO Geräte, besser geeignet, welche auch besser gekühlt wurden (PM G5 2,5 GHz *lacht*)

Bzgl MBP ... durch die größere Gerätefläche, kann es durchaus sein, das der / die Lüfter dort weniger laufen müssen. Ich habe dafür früher immer hinten etwas untergelegt (Schräge), das die warme Luft noch besser abgeführt werden konnte, aber eben die Unterlage keinen Wärmestau verursacht (hilft auch oftmals bei lärmenden Windows Notebooks)
+3
sudoRinger
sudoRinger11.11.2417:53
toastbrot
Ne Korrektur dazu: In dem verlinkten Artikel heißt es, dass der Game Mode Apps "exclusive access to E cores" gibt. Das heißt meines Erachtens nicht, dass nur die Effizienz-Kerne genutzt werden. Sondern, dass die sonst auch für Hintergrundaufgaben freien E-Kerne der App exklusiv zur Verfügung stehen (zusätzlich zu den P-Kernen)
Ich nehme einen anderen Artikel von Oakley . Über das "exclusive" bin ich auch gestolpert.

Links vom türkisen Strich ist Game-Mode aktiviert, rechts normaler Modus. Die P-Cores werden kaum gefordert, aber dafür umso mehr die E-Cores. Die GPUs laufen währenddessen auf Hochtouren.

So war das vor ein paar Tagen mit dem KI-Programm MacWhisper, als ich eine Übersetzung durchführen ließ. Die GPUs waren alle ausgelastet und dazu die E-Cores, Gesamtauslastung der CPU war unter 10 %.
+1
ts
ts11.11.2419:55
sudoRinger
Aber sollte der Mac mini nicht auf jeden Fall leiser sein als das Macbook Pro mit gleichem SoC?
Das wäre eine absurde Fehlkonstruktion, wenn ein kompromissbehaftetes Gehäuse eines Macbook besser wäre als ein Design mit allen Freiheiten für einen optimalen Aufbau.
Vielleicht nicht unbedingt Fehlkonstruktion, aber andere Prioritäten. Es ging Apple wohl mehr um ein kleines Gehäuse, als um Leistung und Lautstärke. Die Zahlen von einem ganz kurz laufenden Geekbench sind ja auch toll.

Ich für meinen Teil bin dann doch froh den Mac Mini mit M2 Pro für Handbrake zu nutzen. Der bleibt bei 35W stabil und ist dann deutlich hörbar, aber nicht laut.
+1
mazun
mazun11.11.2420:13
Upsi
Wer solche Probleme hat ist ganz schnell bei: Ich kauf mir nie wieder einen neuen Computer.

Tja, ist dann so.
Der ein oder andere hier kennt halt noch die Probleme mit den Intelchips. Es gab einige MacBook Pros, die waren teilweise unbenutzbar heiß unter Volllast und auch iMacs wurden zu heiß. Das hat man dann halt erst gemerkt als in einer Baureihe regelmäßig die Grafikkarten ausgestiegen sind. Da ich von beiden Beispielen selbst betroffen war, macht mich persönlich die Entwicklung bei den M-Prozessoren mehr als nervös. Am Ende erkauft sich Apple ja vielleicht die großen Performance-Sprünge doch zu sehr durch erhöhte Abwärme und Kühlbedarf im Volllastbereich. Nichts anderes hat Intel eine Zeit lang auch mit den core-i Prozessoren gemacht. Das ist für sich genommen erstmal nicht total schlimm, jedoch gepaart mit Apples Designentscheidungen (z.B. iMac super dünn und Mac Mini eben noch kleiner) kann das kritisch werden.
+3
vta11.11.2420:16
mazun
Bin da hin und hergerissen. Einerseits ist es ja gut, dass man ihn überwiegend kaum hört und wenn er die Kühlung benötigt, dann eben ordentlich lüftet, ergo auch kühl bleibt und nicht überhitzt.
Du hast einen Denkfehler. Durch große und schwere Kühlkörper und große und langsamdrehende Lüfter kann man auch mehr Abwärme leise wegkühlen. Allerdings wenn man ein Gehäuse kleiner macht, bleibt weniger Platz...

In dem Bits und So Podcast, den ich letzte Woche seit Jahren mal wieder reingehört habe, hatte jemand gemeint, dass das Kühlsystem vom M1 Mac mini überdimensioniert war. Sehe ich nicht so. Da war es richtig und man hat noch Reserven gehabt.

In meinen früheren Selbstbau-PCs habe ich die Kühlung auch meist bewusst deutlich überdimensioniert. Ich hatte in Extremfällen glaube ich bis fast 1 KG schwere Kupferkühler auf der CPU. Da war dann aber selbst unter Volllast bei 30 Grad im Sommer alles leise ohne gedrossel.
mazun
Aber ich hatte schon gehofft, dass der neue Mini, gerade als einfacher M4, vielleicht gar keinen Lüfter braucht.
Das war nicht zu erwarten, es sei denn Apple hätte eine totale Fehlkonstruktion geliefert, die ohne Ende drosselt.
mazun
Wirklich schlimm war es zu Intel Zeiten. Wenn ich da an mein 2007er MBP und den 2011er iMac zurückdenke... Denen ging wirklich ständig die Düse UND sie waren dann trotzdem glühend heiß.
Was aber _auch_ daran liegt, dass Apple selten gute Kühlsysteme verbaut. Die sind zwar bei niedriger Last meist leise. Aber unter Volllast eben tendenziell knapp, wenn nicht sogar zu schwach ausgelegt - liegt auch daran, dass Apple in bestimme Formen alles reinrutschen möchte bzw. gerade in der Intel-Zeit irgendwann alles extrem dünn machen wollte. Mit Apple Silicon sind die Books ja glücklicherweise auch wieder dicker geworden.
fabisworld
Sollte sich das von Dir formulierte Re­sü­mee tatsächlich auch in weiteren Test von Dritten bestätigen, würde das ja bedeuten, dass Apple trotz der faktischen Neu-Konstruktion des ganzen Mac mini Rückschritte beim Abruf maximaler Leistung zugunsten eines kompakteren Designs in Anspruch genommen hätte… huch, hatten wir das nicht schon mal bei anderen Baureihen
Das ist das, was ich in älteren Postings prophezeit hatte (und gehofft hatte, falsch zu liegen).

SYS64738
Aber was ist dann die Erkenntnis: viel Last, viel Lärm?
Nicht zwangsweise, wenn ein Gehäuse nicht zu klein ist und das Kühlsystem sehr gut ist.
+2
Roony11.11.2420:20
für die "Testfetischisten". hier mal eine Quelle:
0
vta11.11.2420:25
silversurfer22
Der Normaluser wird den M4 nur selten bis noch weniger so belasten, das die Lüfter so extrem laufen müssen und der Prozessor, heruntertakten muss. Bei den ganz normalen Arbeiten wird der Rechner sich nur langweilen.
Für diejenigen, die den Rechner über sehr lange Zeit unter Vollast laufen lassen wollen, ist ein Studio, früher die PRO Geräte, besser geeignet, welche auch besser gekühlt wurden (PM G5 2,5 GHz *lacht*)
Sehe ich nur bedingt so.

Wieso soll man mit einem M4 nicht oft Anwendungen mit Volllast nutzen dürfen?
Wieso muss man über 2000€ in die Hand nehmen, um das ggf. leise machen zu dürfen?

Das eine schließt das andere nicht aus.

Apple hat halt nur andere Prioritäten. Die wollten den Mac mini unbedingt klein machen. Dabei war doch das alte Gehäuse klein genug. Die Größe ist mir (und vermutlich auch vielen anderen) eh egal bis nebensächlich. Die wollen einfach einen "günstigen" Mac.

Edit:
ts hat ähnliches geschrieben (hatte ich nicht gesehen).
mazun
Upsi
Wer solche Probleme hat ist ganz schnell bei: Ich kauf mir nie wieder einen neuen Computer.

Tja, ist dann so.
Der ein oder andere hier kennt halt noch die Probleme mit den Intelchips. Es gab einige MacBook Pros, die waren teilweise unbenutzbar heiß unter Volllast und auch iMacs wurden zu heiß. Das hat man dann halt erst gemerkt als in einer Baureihe regelmäßig die Grafikkarten ausgestiegen sind. Da ich von beiden Beispielen selbst betroffen war, macht mich persönlich die Entwicklung bei den M-Prozessoren mehr als nervös. Am Ende erkauft sich Apple ja vielleicht die großen Performance-Sprünge doch zu sehr durch erhöhte Abwärme und Kühlbedarf im Volllastbereich. Nichts anderes hat Intel eine Zeit lang auch mit den core-i Prozessoren gemacht. Das ist für sich genommen erstmal nicht total schlimm, jedoch gepaart mit Apples Designentscheidungen (z.B. iMac super dünn und Mac Mini eben noch kleiner) kann das kritisch werden.

- die GPUs waren soweit ich mich erinnere grundsätzlich fehlerbehaftet.
- Apple hat gerade in der späteren Intelzeit "Function follows form" umgesetzt (und nicht "Form follows function" - wie es sein sollte).

Aber die Bedenken sind nicht unbegründet.
+4
mazun
mazun11.11.2420:30
vta
mazun
Aber ich hatte schon gehofft, dass der neue Mini, gerade als einfacher M4, vielleicht gar keinen Lüfter braucht.
Das war nicht zu erwarten, es sei denn Apple hätte eine totale Fehlkonstruktion geliefert, die ohne Ende drosselt.
Im Hinblick auf das superdünne iPad Pro und die ebenfalls lüfterlosen MacBook Airs hatte ich tatsächlich gedacht, dass das deutlich dickere Gehäuse das Mac Minis vielleicht eine ebenfalls passive Kühlung zulässt, die dann eben besser funktioniert, als in den mobilen Geräten. Klar, am Ende muss da gedrosselt werden, aber dafür bleibt es eben ruhig. Drosselung und nervige aktive Kühlung zusammen klingt für mich wie das schlechteste aus zwei Welten zusammen.
+4
deus-ex
deus-ex11.11.2420:42
Wer so empfindlich für Lüftergeräusche ist sollte keine Rechner mit Lüfter verwenden (MacBook Air, iPad Pro) oder diese eben nicht unter Volllast verwenden.
0
vta11.11.2420:47
deus-ex
Wer so empfindlich für Lüftergeräusche ist sollte keine Rechner mit Lüfter verwenden (MacBook Air, iPad Pro) oder diese eben nicht unter Volllast verwenden.
Das muss so nicht sein. Das wird aber insbesondere so, wenn die Kühlung nicht entsprechend ausgelegt ist (bzw. nicht genügend Platz für eine wirklich sehr gute Kühlung vorhanden ist).
Wie ich schrieb: Ich hatte schon vor über 20 Jahren Rechner mit Lüfter, die man auch unter Volllast nicht wirklich gehört hat.
- große Kühlkörper und langsamdrehende Lüfter (inkl. 120mm Gehäuselüfter).
- Der PC hat unter dem Tisch gestanden (nicht direkt bei den Ohren).
+1
andreas_g
andreas_g11.11.2420:52
deus-ex
Wer so empfindlich für Lüftergeräusche ist sollte keine Rechner mit Lüfter verwenden (MacBook Air, iPad Pro) oder diese eben nicht unter Volllast verwenden.

Als Besitzer des Mac mini M1 kann ich sagen, dass die Lüfter nicht grundsätzlich ein Problem sind. Er ist beim M1 nicht hörbar, auch nicht unter Last. Dass sich das beim M4 offenbar ändert, ist schade.

Ich verstehe nicht ganz, wieso das im neuen Gehäuse mittels Heat-Pipe gelöst wird. Heat-Pipes sind in MacBooks aus Platzgründen nötig und sinnvoll. Bei etwas anderer Anordnung auf dem Board (M4 weiter am Rand) hätte im Mac mini der geschwungene Kühlkörper direkt auf den SoC aufgesetzt werden können. Das hätte eine effektivere Kühlung ermöglicht.
+3
JustMike12.11.2419:37
Hmm, ich habe meinen M4 Pro (14 Core) soeben in Betrieb genommen. Während dem Setup inkl. Installation Xcode habe ich keine Lüftergeräusche wahrgenommen. Im Cinebench Multi-Core Test ist der Lüfter dann angesprungen, war aber zu keiner Zeit wirklich laut. Da ich in erster Linie Softwareentwicklung betreibe werde ich ihn wohl eher selten hören. Ich bin erst einmal sehr zufrieden.
+6
mikeboss
mikeboss12.11.2419:46
ich werde den kleinen wohl doch behalten. im gegensatz zum Mac Studio (M1 Max) nervt der mini M4 ja nicht mit einem permanenten pfeifen. und filme re-encoden ist auch nicht mein taegliches business. etwas schade finde ich es trotzdem, dass man bei Apple das kuehlsystem nicht besser hinbekommen wollte, schliesslich hat es beim mini M1 und M2 auch geklappt. wie auch immer, im mehr oder weniger normalen betrieb habe vorhin mal laufen lassen (alles zugleich):

VMware Fusion mit Windows 11 24H4 (ARM)
vAmiga (𝑨𝑴𝑰𝑮𝑨 emulator)
Previous v3.4 (NeXT emulator, danke @andreas_g )
UTM mit Solaris 9

das alles ging dem kleinen am allerwertesten vorbei, der luefter hat nicht hochgedreht und blieb stur beim idle wert (1'000 RPM).

ah, noch was: der eingebaute lautsprecher ist fuer diese minimalst-kiste wirklich beeindruckend. habe vorhin per zufall vergessen auf die externen lautsprecher umzuschalten und dabei wurde ich positiv ueberrascht. logisch, kein ersatz fuer etwas gescheites, aber zur not taugt es wider erwarten.
+8
fabisworld
fabisworld13.11.2415:50
Zu unserer Diskussion möchte ich betreffend des Lüftungsverhaltens und der Temperaturentwicklung unter Last noch auf das nachfolgend verlinkte Video (in deutscher Sprache) aufmerksam machen:

Ab 3:50 Min. Laufzeit wird dort unter anderem eine akustische Kostprobe des Lüftergeräusches bei ca. 3.149 RPM gegeben und der Mac mini mit einer Wärmebildkamera gefilmt. Obwohl es im Video um den Mac mini M4 Pro geht, lassen sich die grundsätzliche Erkenntnisse sicherlich auch auf die Basisversion übertragen.

+3
fabisworld
fabisworld13.11.2420:44
Und hier noch ein Link zum sehr aufschlussreichen "Referenz" M4 Mac mini Teardown von iFixit:
0
fabisworld
fabisworld13.11.2421:22


Quelle: iFixit
+1
mikeboss
mikeboss13.11.2423:44
fabisworld
Quelle: iFixit

quelle ist Apples offizielle anleitung: und
+1
sudoRinger
sudoRinger14.11.2400:25
mikeboss
habe vorhin mal laufen lassen (alles zugleich):

VMware Fusion mit Windows 11 24H4 (ARM)
vAmiga (𝑨𝑴𝑰𝑮𝑨 emulator)
Previous v3.4 (NeXT emulator, danke @andreas_g )
UTM mit Solaris 9
Kannst Du bitte schreiben, was Du diesen vier Prozessen an RAM und Cores zugewiesen hast? Das hilft mir bei der Überlegung, wie ich einen Mac mini zusammenstelle.
0
mikeboss
mikeboss14.11.2400:34
sudoRinger
Kannst Du bitte schreiben, was Du diesen vier Prozessen an RAM und Cores zugewiesen hast? Das hilft mir bei der Überlegung, wie ich einen Mac mini zusammenstelle.

puh, so auf die schnelle:
VMware Fusion 2 CPUs und 6144 MB RAM
UTM: Solaris sind da 256 MB zugewiesen
beim NeXT weiss ich es nicht sicher. 64 oder 128 MB?
der 𝑨𝑴𝑰𝑮𝑨 wird im einstelligen MB-bereich sein
+2
sudoRinger
sudoRinger14.11.2400:44
mikeboss 👍🏻
Die 24 GB passen dann für mich.
0
andreas_g
andreas_g20.11.2408:48
Nachdem nun ein paar Tage vergangen sind: Wie gestaltet sich die Situation mit den Lüftern nach ein paar Tagen der Nutzung? Drehen sie gelegentlich hoch oder ist das eher ein theoretisches Problem bei "normaler" Nutzung?
0

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