Moin zusammen,

ich besitze ein MacBook Air (m1) 2020. Zu diesem Zeitpunkt hat Apple auch noch bei den 256 GB Modellen zwei Speicherchips verbaut. Entsprechend fällt die Lese- und Schreibgeschwindigkeit aus.
Nun möchte eine Freundin sich ein MacBook holen und ein MacBook Air (m1) mit 256 GB wäre das optimale Modell, sofern die Lese- und Schreibgeschwindigkeit entsprechend gleich wäre.

Meine Frage ist nun:

Baut Apple im aktuell zu kaufenden m1 noch zwei Speicherchips bei 256GB ein oder auch nur noch einen wie bei den anderen (aktuelleren) Modellen?
Eventuell besitzt ja jemand ein kürzlich erworbenes Modell und kann Auskunft geben.


Vielen Dank schon mal

Da hat sich nix geändert, sind immer noch 2 NAND Chips.

Schnell ist schnell. Einfach kaufen.

Lieben dank für deine Antwort! Dann kann ich das Modell auch jetzt noch weiterempfehlen!

Keine Frage, die M-Chips sind unglaublich effizient und gemessen an der Leistung je Watt auch sehr schnell.
Wenn sich jedoch die Lese- und Schreibgeschwindigkeit eines Rechners halbiert, dann ist das schon eine
gewisser Makel gegenüber den "alten" Modellen.
Natürlich muss man entsprechende Anwendungsbereiche finden, bei 8 GB RAM, wird das Auslagern von RAM in SSD und entsprechendes zurückholen schon etwas länger dauern.
Für das alltägliche surfen oder Film gucken, spielt dies natürlich keine Rolle.
Ich würde natürlich nicht fragen, wenn ich dem eine gewisse Relevanz beimessen würde.

Bezüglich der Geschwindigkeit kann man das Modell sicher noch empfehlen, unterm Strich würde ich aber drei Dinge beim heutigen Kauf berücksichtigen:

1. Das M1 Air kam 2020 raus. Apple bietet (so grob geschätzt) 6-7 Jahre Software-Updates nach dem Erscheinen, das M1 hat also schon 3 Jahre davon runter und dürfte maximal noch 3-4 Jahre unterstützt werden. Das M2 kostet nur 100 € Aufpreis, erhält dafür aber (2022) noch ca. 5-6 Jahre Updates. Wenn einem ein aktuelles Betriebssystem wichtig ist, wäre der Preis pro Jahr beim M2 deutlich günstiger.
Sicherheitsupdates gibt es darüberhinaus noch ca. 2 Jahre länger. ArsTechnica hat das kürzlich mal untersucht, wenn jemand ie genaue Statistik interessiert

2. Der M2 hat ein paar weitere Vorzüge, die da wären:
- ca. 10% schnellere CPU
- ca. 20% schnellere Grafik
- ca. 40% schnellere Neural Engine
- Encoder/Decoder für 8K Video (M1 nur 4K) und Unterstützung für ProRes

Darüberhinaus hat das MacBook Air M2 noch weitere Verbesserungen:
- Hellerer Bildschirm (500 nits vs 400 nits)
- Bessere WebCam (Full HD vs. 720p)
- deutlich bessere Lautsprecher
- Bluetooth 5.3 statt 5.0

3. Sicher ist die reine gemessene SSD-Geschwindigkeit beim kleinsten Modell langsamer, in vielen Tests war das MB-Air M2 dennoch schneller mit der Aufgabe fertig. Die SSD ist halt oft nur ein Parameter und wenn man tatsächlich das kleinste mit 8GB und 256er SSD kauft, passieren vermutlich auch nicht so viele größere Schreib/Lese-Aktionen, da die SSD ja ratzfatz eh voll ist (musste erst die 128er SSD eines Freundes beim alten MacBook tauschen). Wenn das Bilder oder ein iPhone oder iPad (mit selbst 128 oder 256 GB) drauf gesichert werden, ist es ja schon voll.
Wenn jemand mit diesem Modell arbeitet, fallen vermutlich nicht so viele Jobs an, bei denen man GB-Weise Videos/Audio, RAW-Fotos auf die SSD schiebt. Das als alleinigen Faktor zu nehmen, geht vielleicht an der Realität vorbei – aber ich kenne ja das genaue Nutzungsprofil nicht.

tl;dr
Als das M2 raus kam, fand ich das M1 noch eine gute und günstige Alternative. Ein Jahr später denke ich, dass das Air M2 mit den Vorzügen und dem deutlich längeren Software-Support bei nur 100 € Aufpreis das bessere Gesamtpaket ist.