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MacBook XDR kalibrieren
MacBook XDR kalibrieren
Gammarus_Pulex
31.12.22
10:38
Hallo in die Runde,
nutzt hier jemand sein MacBook mit XDR Display auch zum Erstellen von Druckdaten? Oder gehen eure Druckdaten ausschließlich über den (hardware-) kalibrierten Externen?
Erzählt gerne mal, wie ihr die Thematik betrachtet.
Laut Apple ist eine Kalibrierung der XDR Displays ja nur mit Spektroradiometer möglich.
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0
Kommentare
Weia
31.12.22
14:20
Gammarus_Pulex
Laut Apple ist eine Kalibrierung der XDR Displays ja nur mit Spektroradiometer möglich.
Lade Dir mal die aktuelle Version der Kalibrationssoftware
basICColor display 6
herunter
. Da ist eine eigene PDF-Anleitung zur Kalibration von XDR Displays enthalten, die allgemeingültig ist und nicht nur für diese Kalibrationssoftware passt.
Ob das mit minderwertigen Messgeräten Sinn ergibt, ist natürlich eine ganz andere Frage. Mit den billigen Colorimetern macht es definitiv keinen Sinn, ein Spektralpotometer muss es schon sein. (Das preisgünstigste ist da meines Wissens der
ColorChecker Studio
von Calibrite (ehemals X-Rite) für 500€.)
nutzt hier jemand sein MacBook mit XDR Display auch zum Erstellen von Druckdaten?
Diese Frage verstehe ich nun überhaupt nicht. Ein farbrichtiges Display ist ein farbrichtiges Display. Was hat das denn damit zu tun, ob damit zu druckende Bilder oder etwas anderes erstellt werden sollen?
„“I don’t care” is such an easy lie. (The Warning, “Satisfied”)“
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+1
Gammarus_Pulex
31.12.22
17:37
Danke für die beiden Links.
Was den Druck anbelangt:
Bei rein digitaler Präsentation kann ich ohnehin nicht garantieren, dass die finalen Darsteller bzw Displays perfekt kalibriert sind.
Beim Druck verlasse ich die digitale Darstellung jedoch und muss mit einem sehr definierten Farbspektrum auskommen.
Kann das Display diesen Farbraum nicht wirklich darstellen, ist es schwer, verlässliche Druckdaten zu erstellen.
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0
1137
31.12.22
17:45
In welchem Farbraum erstellst du deine Druckdaten, und welches Produkt soll es nachher werden?
Hilfreich?
0
Weia
31.12.22
19:44
Gammarus_Pulex
Bei rein digitaler Präsentation kann ich ohnehin nicht garantieren, dass die finalen Darsteller bzw Displays perfekt kalibriert sind.
Das stimmt zwar, aber
falls
der Betrachter ein gut kalibriertes Display hat, dann darf es ja nicht
trotzdem
scheitern, weil schon Deine Bilddaten Mist sind.
Beim Druck verlasse ich die digitale Darstellung jedoch und muss mit einem sehr definierten Farbspektrum auskommen.
Kann das Display diesen Farbraum nicht wirklich darstellen, ist es schwer, verlässliche Druckdaten zu erstellen.
Das stimmt zwar, aber keine Kalibration der Welt kann den Farbumfang eines Displays
vergrößern
; die Eckdaten sind einfach durch die physischen Grenzwerte des Displays festgelegt und unveränderlich. Ein Kalibration sorgt immer nur dafür, dass
die Farben, die
das Display darstellen
kann
, wenigstens korrekt sind.
Dein Display hat den Farbraum
P3
(transparent), ein typischer CMYK-Druckfarbraum (hier
ISO Coated v2 (ECI)
, farbig) passt da mehr als locker rein abgesehen von supersatten Türkistönen, die physikalisch bedingt kein Display der Welt, und sei es noch so gut, so satt darstellen kann wie Drucker, bei denen Türkis halt eine Primärfarbe ist:
Es gibt von daher nicht den geringsten Grund, am P3-Farbraum Deines Displays was zu ändern. Willst Du, um vorab einen Eindruck vom Druckergebnis bekommen, den Display-Farbraum künstlich auf den CMYK-Druckfarbraum
beschränken
(
Softproof
), so geschieht das ja per Software und nicht durch eine veränderte Kalibration des Displays.
„“I don’t care” is such an easy lie. (The Warning, “Satisfied”)“
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+2
Gammarus_Pulex
02.01.23
11:16
Dass der P3 Farbraum sehr groß ist, ist klar.
Die Überschneidung mit dem CMYK Farbraum ist glücklicherweise auch sehr groß, aber es gibt eben auch Lücken dabei.
Grade gestern wollte ich mal mit meinem i1Display von x-Rite das MacBook XDR zumindest ausmessen, damit ich mal einen Eindruck bekomme, wie genau die Farbdarstellung wirklich ist. Im Hinblick auf die Mac OS eigene Design und Print (P3-D50) Voreinstellung durchaus interessant zu wissen, da diese überdeutlich wärmer darstellt als die Standard-XDR-Einstellung.
Aber Pustekuchen: Der i1Profiler von x-Rite verweigert das Ausmessen des XDR Displays.
Noch vor dem Messvorgang beschwert er sich mit dieser Meldung:
Das oben erwähnte BasICColor lässt die reine Kontrollmessung leider auch nur mit kostenpflichtiger Lizenz durchführen – selbst da kann ich dann aber nicht sicher sein, ob dort nicht auch eine derartiger Fehlermeldung auftritt.
Daher mal die Frage: Hat es irgendwer hier geschafft, das interne XDR Display einfach nur im Ist-Zustand zu messen?
Oder unterliege ich hier einem Denkfehler und das Vorhaben kann gar nicht gelingen?
Hilfreich?
0
Weia
03.01.23
00:59
Gammarus_Pulex
Dass der P3 Farbraum sehr groß ist, ist klar.
Die Überschneidung mit dem CMYK Farbraum ist glücklicherweise auch sehr groß, aber es gibt eben auch Lücken dabei.
Es gibt keine „Lücken“, sondern exakt
einen
Bereich, den selbst billige Drucker, aber keine noch so teuren Displays auf der ganzen weiten Welt (ob
P3
oder was auch immer) darstellen können, und das ist gesättigtes Türkis. Daran lässt sich nichts ändern. Einem Unternehmen, das heute noch gesättigtes Türkis für seine Corporate Identity benutzt, ist aber auch nicht zu helfen – schließlich ist die Bildschirmdarstellung mittlerweile weit wichtiger als die Druckdarstellung.
Grade gestern wollte ich mal mit meinem i1Display von x-Rite das MacBook XDR zumindest ausmessen, damit ich mal einen Eindruck bekomme, wie genau die Farbdarstellung wirklich ist.
Mir ist immer noch unklar, was Du eigentlich wirklich willst, und ich habe den Eindruck, Dir auch.
Zunächst mal: Vergiss das i1Display. Diese Geräte sind so viel schlechter als die Werkskalibration von Apple bei einem noch relativ neuen Gerät wie Deinem MacBook mit XDR-Display, dass, was immer Du messen würdest, wenn Du könntest, Dir Daten über die Exemplarstreuungen Deines i1Displays liefern würde, nicht aber über die des XDR-Displays.
Sodann: Korrekte Farbdarstellung und deren Messung sind hochkomplex. Mit einem „Eindruck“ ist es da nicht getan; darauf kannst Du ebensogut verzichten, wenn es um die spezifische Beurteilung eines einzelnen Exemplars geht.
Geht es Dir um generelle Einsichten, brauchst Du
überhaupt keine Messungen
. Im
ColorSync-Dienstprogramm
kannst Du ja verschiedene Profile miteinander vergleichen (auch das Bild aus meinem vorigen Beitrag ist daraus): Dazu wählst Du
ColorSync-Dienstprogramm
→
Ablage
→
Neues Fenster
→
Profile
aus und darin in der linken Seitenleiste das Profil, das Du als Referenz nutzen willst, also z.B.
Display-P3
. In der 3D-Farbraum-Darstellung rechts klickst Du dann auf das kleine Dreieck links oben neben
Lab-Plot
und markierst
Für Vergleich merken
; der angezeigte Farbraum wird nun leicht transparent. Als zweites Profil wählst Du nun Dein aktives Display-Profil. Der Referenzfarbraum ist nun farblos transparent, darin ist Dein tatsächlich verwendeter Farbraum – ist das Apples Geräte-Default-Profil (wie in Deinem Screenshot), so spiegelt es die tatsächlichen Fähigkeiten Deines Displays exakter wieder, als Du es mit einem i1Display jemals ermitteln könntest.
Möchtest Du hingegen wissen, welchen Teil eines bestimmten CMYK-Farbraums wie z.B.
ISO Coated v2 (ECI)
Dein Display darstellen kann, dann wählst Du zunächst Dein aktives Display-Profil als Referenz-Farbraum aus und sodann den CMYK-Farbraum, der Dich interessiert.
Aber ich glaube kaum, dass, wenn Du das getan hast, Du wirklich klüger bist. Das Ergebnis wird prinzipiell
immer
dasselbe sein: gesättigtes Türkis kann der Monitor nicht korrekt darstellen, alles andere problemlos (bei einem halbwegs guten Display). Dass der CMYK-Farbraum im türkisen Bereich mal ein bisschen mehr und mal ein bisschen weniger aus dem Display-Farbraum herausragt, mag sein und in der 3D-Grafik auch sichtbar sein, aber Hand aufs Herz: Hast Du jetzt wirklich eine präzisere Vorstellung davon, welche Türkis-Töne genau wie stark auf dem Display entsättigt werden?
Dass
sie entsättigt werden, war bereits von vornherein klar.
Du könntest der klareren Einordnung halber auf der Angabe numerischer Farbdifferenzen in ΔE bestehen, aber das bringt Dich auch nicht weiter, denn Du kannst immer nur für einige spezifische, gemessene Türkistöne entsprechende Werte angeben, aber nicht für Hunderttausenden dazwischen, und welche genau die gemessenen Farbtöne sind, kann mehr Einfluss auf das numerische Ergebnis haben als das Display selbst.
Das führt ins Uferlose und daher habe ich ehrlich gesagt den Eindruck, dass Dein Problem ein ganz anderes ist:
Im Hinblick auf die Mac OS eigene Design und Print (P3-D50) Voreinstellung durchaus interessant zu wissen, da diese überdeutlich wärmer darstellt als die Standard-XDR-Einstellung.
Das ist nun ein
vollkommen anderes Thema
, nämlich der Weißpunkt. Im Gegensatz zu unterschiedlichen Farbräumen, die, wenn sie nicht drastisch differieren, mit bloßen Auge so gut wie gar nicht zu unterscheiden sind und wenn, dann nur von Experten mit geschultem Auge und entsprechendem Test-Bildmaterial, ist eine Differenz im Weißpunkt für jeden blutigen Laien sofort 10 Meter gegen den Wind erkennbar, denn ein anderer Weißpunkt verändert jedes Bild massiv.
Natürlich
unterscheidet sich D50 massiv von D65. Meine Vermutung ist also, dass Dein wahres Problem die Weißpunkteinstellung ist. Damit wärst Du nicht alleine, denn das Unwissen über Funktion des Weißpunktes im Farbmanagement ist frappierend und äußert sich in solch vollkommen hilflosen Bauernregeln wie
Grafiker benutzen D50, Webdesigner D65
– als ob Grafiker und Webdesigner unterschiedliche Lebewesen mit anderem Gesichtssinn wären. Ich werde daher versuchen, entweder heute Nacht noch oder jedenfalls in den nächsten Tagen etwas zum Thema
Weißpunkt und Farbmanagement
zu schreiben in einem eigenen Thread, denn das ist von allgemeinem Interesse.
Aber Pustekuchen: Der i1Profiler von x-Rite verweigert das Ausmessen des XDR Displays.
Mit dem XDR-Display hat das nichts zu tun. Eine Qualitätskontrolle vergleicht die zur Erstellung des Profils ermittelten Messwerte des Display mit den aktuellen. Für diesen Vergleich müssen die zur Erstellung des Profils ermittelten Messwerte natürlich bekannt sein; sie müssen dazu in das Profil mit aufgenommen werden. Das macht jeder Hersteller von Profilierungssoftware ein bisschen anders und manche gar nicht. Daher kann eine Qualitätskontrolle in aller Regel nur von der Profilierungssoftware vorgenommen werden, mit der das Profil ursprünglich erstellt wurde. Apples Default-Display-Profile enthalten solche Angaben überhaupt nicht und können daher auch nicht überprüft werden. Aber auch hier frage ich mich wieder, was Du dir davon eigentlich erwartest. Dass ein ganz bestimmter Farbwert jetzt um ΔE(2000) = 0,31 von dem Wert bei der Profilerstellung abweicht – hilft Dir das irgendwie weiter (außer dass Du bei vielen Werten > 1 ein neues Profil erstellen solltest)?
Das oben erwähnte BasICColor lässt die reine Kontrollmessung leider auch nur mit kostenpflichtiger Lizenz durchführen
Nicht mal das, da die Funktion zur Zeit buggy ist.
selbst da kann ich dann aber nicht sicher sein, ob dort nicht auch eine derartiger Fehlermeldung auftritt.
Täte sie mit Sicherheit.
Daher mal die Frage: Hat es irgendwer hier geschafft, das interne XDR Display einfach nur im Ist-Zustand zu messen?
Wenn ich jetzt noch wüsste, was Du mit
einfach nur im Ist-Zustand messen
überhaupt meinst … Wenn es Dir darum geht, welche Farben das Display darstellen kann – ja, das hat einer geschafft, nämlich Apple, und das Ergebnis ist im Default-Display-Farbprofil eingespeichert. Was Dir vielleicht nicht klar ist: Das Default-Display-Farbprofil in macOS ist
kein
für jedes Geräteexemplar gleiches generisches Profil, sondern ein exakt auf
Dein
persönliches Display eingemessenes Profil (de facto ist die Einmessung im Display selbst abgespeichert und macOS erstellt aus diesen Daten automatisch ein optimal angepasstes Display-Profil). Deswegen enthält, wie in Deinem Screenshot zu sehen, das Default-Display-Profil in seinem Namen die UUID des Displays und gilt
nur
für dieses Exemplar.
Oder unterliege ich hier einem Denkfehler und das Vorhaben kann gar nicht gelingen?
Es scheint so. Die Funktionsweise von Farbmanagement scheint Dir nicht wirklich klar zu sein.
„“I don’t care” is such an easy lie. (The Warning, “Satisfied”)“
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+4
Weia
03.01.23
04:39
Weia
Ich werde daher versuchen, entweder heute Nacht noch oder jedenfalls in den nächsten Tagen etwas zum Thema
Weißpunkt und Farbmanagement
zu schreiben in einem eigenen Thread, denn das ist von allgemeinem Interesse.
Die Rolle des Weißpunkts im Farbmanagement
„“I don’t care” is such an easy lie. (The Warning, “Satisfied”)“
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