Hi!!

Mich würde mal interessieren wer alles Zivildienst und wer Wehrdienst absolviert hat.

Grund dazu ist mein heute erschienener Einberufungsbescheid zum (Gott sei Dank) Lazarettregiment......

Wenn ich schon dabei bin, geht jemand zufälligerweise ebenfalls zum 4.10 in Berlin Spandau zum Lazarettregiment 31?:-P

Und was ist mit 3ter Sohn? Weder ausgemustert noch Zivi oder Bund... - unvollständige Umfrage

Na ja..... dann haben wohl die Eltern alles drann gesetzt, dass jemand ausgemustert wird...... so dritter Sohn und so:-P

Also letzter Punkt!(w00t)

Ich hatte eine Entschuldigung:

Sehr geehrter Herr Verteidigungsminister,

mein Sohn kann den Wehrdienst leider nicht ableisten, da er unabkömmlich ist und Wichtigeres zu erledigen hat ...

Hot Mac

Das hat geklappt(?)(!)(?)

Hot Mac

dein vater war deutscher bundeskanzler?

Thrill-Kill
Nix Verweigern? Lieber mitmachen? Töten lernen? Beine in Krisengebieten annähen?

Mich würde persönlich mal interessieren, ob jemand Total-Verweigert hat.

Zudem fehlt noch was in der Umfrage:
1. Totalverweigerung
2. FÖJ/FSJ als Ersatzdienst

oder wer nach Berlin geflohen ist/war.

hab (allerdings in A) kurz nach rekrutierung bzw. vor beginn der grundausbildung mit nachdruck deponiert, dass alles andere als kradmelder nicht in frage kommt. 6 wochen später durfte ich mir den helm abholen
war zwar nur eine schäbige 250er zweitakt KTM aber die ausbildung war 10 x besser als in jeder "zivilen" fahrschule. bis auf das, dass alles andere mehr als sch.... war, kann ich nix schlechtes über das österreichische bundesheer sagen

Stefan S.

Was soll denn diese lächerliche Floskel mit dem "Töten lernen"?!?

Wenn auch nur einer hier glaubt, dass jemand freiwillig zum Bund (oder irgendeiner anderen Streitmacht der Welt) geht um zu töten, dann hat der nicht mehr alle Tassen im Schrank!

Zeig mir bitte denjenigen, der geil darauf ist jemanden zu töten?

Es gibt sicherlich solche kranken Spinner, aber ich gehöre nicht dazu!

Und sollte Krieg herrschen, sind Leute wie Du (entschuldige bitte diese pauschale Verurteilung) die ersten, die um Hilfe schreien und sich dann über Hilfe (auch militärische) freuen......

Übrigens, wo ist das Problem Beine wieder anzunähen, wenn ich sie zuvor nicht abgeschossen habe!?!

Ist das nicht eher "ehrenhaft" sich medizinisch zu betätigen?

Aber lasst uns hier bitte keine Grundsatzdiskussion anfangen.........

Ich war Zivildiener.
Das Heer hat macht für mich persönlich nur Sinn bei Hochwasser, Murenabgängen und anderen Katastrophen.

Mich wollten sie nicht!

Beim errechnen des BMI ist das Excel abgestürzt... Der Doc schlug dann die Hände über'm Kopf zusammen und meine irgendwas von, dass ich schnell raus solle...

Daß wir nicht ganz gesund sind, das sieht jeder Arzt auf Anhieb. ;-)

Viel Spaß in der Kaserne

Ich wurde verschont!

Als T3 gemusterter muss man heute nichts mehr befürchten.

Ansonsten schnell heiraten oder Kinder kriegen. Dann ist man unabkömmlich. Aber mit 23 Lebensjahren brauch sowiso niemand mehr Angst haben geholt zu werden.

wah, und ich war sogar fliegertauglich, schrecklich, schrecklich. hätt vielleicht doch offizier werden sollen

aber ja, das bundesheer war einfach nur umsonst, fad und blöd. dafür hab ich jetzt nen lkw- führerschein, das is in ordnung...

Thrill-Kill
ich habe nicht gesagt, um zu töten, sondern lediglich, dass man das dort lernt.
Beine Annähen finde ich immer o.k.
Grundsatzdiskussion? Nö, nur ein paar Anmerkungen

Mal was anderes: (ich gebe es zu, ich habe Vorurteile)

tobiedl
Ahh, Mist, das fehlt in meiner Umfrage: Fehlverhalten im Umgang miteinander!

1. August fängt mein Zivildienst an…

Ich habe mich immer gefragt, warum zukünftig Wehrdienstleistende nicht den Zivildienst verweigern müssen (mit umfassend ausreichender Begründung, selbstverständlich!).

Ein absurder Gedanke, Hans&Franz an der Waffe auszubilden

ties-malte

am, was meinst du? ich hab dich leider überhaupt nicht verstanden, möchtest du mir weiterhelfen?

und generell hab ichs auch nicht so gern, wenn ich höre, dass ich beim bundesheer zum mörder oder sonstwas ausgebildet wurde. der dienst an der waffe ist ein teil der ausbildung, das is schon richtig, und ja, man lernt schiessen, aber erstens hast du sowieso nachher absolut keinen bock drauf, dieses ding anzufassen, weil du lernst, wie einfach es ist, jemand zu treffen, außerdem ist das der kleinste teil der ausbildung. gut, der rest der ausbildung ist in vielen fällen nicht allzu sinnvoll, aber pauschal zu sagen, dass der zivildienst nützlicher ist oder sinnvoller, da bin ich noch so dafür, denn auch das bundesheer hat seine hilfreichen seiten (ich sag nur hochwasser...) und das alles klingt jetzt danach, als würd ich das bh verherrlichen, die wahrheit ist: hätt ich nochmal die wahl, würde ich zivildienst machen. naja...

Ties-Malte sehe ich auch so. Lieber Zivilpflicht und wer verweigern möchte mit Begründung etc. muss dann zum Bund. Der Zivildienst ist auch viel sinnvoller als zu lernen wie man denn am besten Amok laufen kann…

MetallSnake

So ein Blödsinn. Was hat denn Amoklaufen mit der Bundeswehr zu tun?
Die Psychoschäden entstehen doch viel früher - vielleicht sogar, weil ein nicht ausgebildeter Zivildienstleistender im Kindergarten was falsch macht

Im Ernst: Die Bundeswehr war bei mir einfach 2 Monate kürzer als der Zivildienst (keine Ahnung, ob das immer noch so ist). Und mal an einer Waffe zu stehen war nicht ganz unnütz, denn man entwickelt auch Respekt vor den Dingern!

myPod

Das mit dem falsch ausgebildeten Zivi finde ich ja sehr lustig(devil)(devil)(devil)

Ich denke, dass wir uns alle darauf einigen können, dass der zeitlich befristete Dienst für die Gesellschaft durchaus Sinn macht, egal ob ich nun einen Mittagstisch durch Gegend fahre, Kinder erziehe, lerne eine Waffe zu betätigen oder "Beine in Krisengebieten" anzunähen.......

Ich mache diesen Dienst gerne, und ich hoffe alle anderen auch (denn immerhin hat man ja die Wahl - früher wars wohl schwerer in den Zivi-Dienst zu kommen).....

myPod
Habe auch nicht gesagt dass man den Schaden beim Bund bekommt, aber man lernt dort mit Waffen umzugehen und das Zielen etc.

Zivi und Bund sind heute übrigens beide 9 Monate lang. Beim Zivi gibts sogar mehr Geld (Fahrtkosten, Dienstklamotten Geld, Geld für Futter etc.) bekommt man ja alles beim Bund in den Arsch geschoben, für Zivis gibts dafür Geld, das schöne ist nur dass man z. B. gar keine besonderen Klamotten braucht also man extra Kohle hat. Läuft dann auf etwas über 400€ im Monat hinaus.

MetallSnakeDas ist ja richtig klasse, mit € 400 kann man's ja heutzuage so richtig krachen lassen.

Zu meiner Zeit mußte man noch zwei Jahre Wehrdienst ableisten, wenn ich mich recht erinnere.
Das hätte sich mit meiner Lebensplanung gar nicht vereinbaren lassen.

HotMac
Naja die 400€ sind immerhin mehr als das was man beim Bund bekommt, da sind es ja nur um die 300€

Thrill-Kill
Nein, dass ist nie sinnvoll für eine Gesellschaft. Welchen Vorteil hat es denn bis jetzt gehabt?

Thrill-KillDie technische Seite ist nur die halbe Miete. Es muss auch die psychologische Hemmschwelle geschliffen werden. Z.B. durch Zielen auf Körperattrappen. (Deswegen wurden annodunnemals Strohpuppen eingeführt, um das Töten mit Bajonett zu üben. Heutzutage gibt es ja Egoshooter, direkt vom Kriegsherren - America's Army)
Und es gilt zu Lernen: Wir gut - die Anderen böse. Das war früher die DDR.

Insofern gehört mehr dazu als nur rote Plastikrosen am Jahrmarkt zu schiessen.

Thrill-Kill. Klar für den Staat ist es immer günstig, billige Arbeitskräfte zu haben, wenn sie schon zu labil sind fürs Vaterland mit der Waffe zu dienen. Und, wer ist denn "die Gesellschaft?" Aber ich fürchte, jetzt wirds bald politisch.

Ich bin statt Wehr- / Zivildienst zum THW gegangen.

Kekserl
Naja, jeder Kriegsdienstverweigerer (in D zumindest) muss seine Gewissensentscheidung sehr ( ! ) ausführlich begründen (früher war das sogar eine Gerichtsverhandlung!). Das ist ja kein Antrag, der automatisch genehmigt würde; der Bescheid ist abhängig von der Glaubwürdigkeit deiner Begründung (und hatte zur Folge, dass ich damals noch 20 Monate Dienst leisten musste).

Dieses wünschte ich mir auch umgekehrt: Eine Gewissensentscheidung, eine sehr ausführliche Begründung, warum man sich für den Dienst an der Waffe ausbilden lassen möchte. Ist diese nicht schlüssig, muss dann halt ein Zivildienst absolviert werden. Quasi der Lakmustest.

(Klar, Katastrophenschutz… aber wenn man nur den wollte, könnte man seinen Dienst ja auch beim THW absolvieren, das geht ja. Das allein rechtfertigt keinen Dienst beim Bund/Armee/Bundesheer/wieauchimmer!)

Glaube ich dir, wer hört das schon gerne.
Aber du kennst die höchstrichterliche (bundesdeutsche) Entscheidung zum Zitat „Soldaten sind Mörder“?

Ich will mir das damit überhaupt nicht einfach machen (oder gar mit Fingern auf andere zeigen). Ich merke gerade in Diskussionen mit Israelis beispielsweise, wie schwierig eine Antwort tatsächlich ist, gerade angesichts einer dauernden Bedrohungssituation (dort! Nicht hier!). Gerade deswegen finde ich aber die Automatik, mit der viele zum Bund gehen ohne diesen Schritt sehr genau begründen zu können, höchst problematisch.

ok, jetzt hab ich dich...

und der gedanke is eigentlich durchaus nicht unvernünftig...

… nur praktisch natürlich Käse, weil jeder, der eine ausführliche Auseinandersetzung scheut, sich nur fürs Gegenteil bewerben und durch's Verfahren rasseln bräuchte, womit ein geregeltes Verfahren ad absurdum geführt wäre. Was aber (mein kleiner anarchischer Schalk im Nacken) irgendwie ja auch seinen Reiz hätte.

Ich denke eh, der ganze Kram gehört abgeschafft. Zivis nähmen keine Arbeitsplätze mehr weg (denn das passiert de facto und kostet sehr viel Geld) und werdende Berufs-SoldatInnen müssten sich bewerben (ihren Berufswunsch also begründen). So isses aus der Entstehungsgeschichte zwar einem alten Demokratie-Gedanken geschuldet (Wahrnehmung der Verantwortung für den Staat durch alle (Männer), letztlich aber nix Halbes und nix Ganzes.

Ties-Malte
[quote
Naja, jeder Kriegsdienstverweigerer (in D zumindest) muss seine Gewissensentscheidung sehr ( ! ) ausführlich begründen (früher war das sogar eine Gerichtsverhandlung!). Das ist ja kein Antrag, der automatisch genehmigt würde; der Bescheid ist abhängig von der Glaubwürdigkeit deiner Begründung (und hatte zur Folge, dass ich damals noch 20 Monate Dienst leisten musste).[/quote]

Mittlerweile ist das nicht mehr so streng, ich habe eine halbe bis 3/4 Seite geschrieben und es wurde genehmigt. Also ausführlich muss es nicht unbedingt sein, aber vielleicht inhaltlich glaubwürdig. Wobei ich aber auch von niemandem gehört habe, dass sein Antrag abgewiesen worden wäre.

MetallSnake
Oha! Ich hatte noch 'ne 25-Seiten-Arbeit (etwa) geschrieben (das war die Zeit, als die Gerichtsverhandlungen gerade abgeschafft wurden und man als Kriegsdienstverweigerer noch ein Drückeberger war ), und es war überhaupt nicht selbstverständlich, damit auch durchzukommen (ohne Beratungsstellen wie DFG-VK u.a. kaum denkbar). Mein Bruder wurde 1 Jahr später noch eingezogen und musste in die Verhandlung, um da rauszukommen.

Noch siebeneinhalb Tage und ich habe alle meine Zivildiensttage erledigt