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Masterarbeit - Software zum verfassen
Masterarbeit - Software zum verfassen
Keule
10.02.17
22:02
Liebe Macuser,
es geht um eine Software zum schreiben einer Masterarbeit.
Anforderungen, die mir bisher bekannt sind:
Text (deutsch)
Bilder einfügen
Zitierregeln der American Association of Psychology (APA) anwenden
Ich nutze eine MacBook Pro 15" (2014) mit einem externem 27" Bildschirm.
Derzeit vorhandene Schreibprogramme sind:
Microsoft Word 2011
Pages 6.0.5 (aktuelle Version)
Byword (https://bywordapp.com)
iA Writer 4 (https://ia.net/writer)
Ich stelle die folgenden 2 Frage an diejenigen von Euch, welche während der vergangenen 3 Jahre eine Bachelor oder Masterarbeit geschrieben haben (oder dies derzeit tun). Damit will ich den Zeitraum auf aktuelle Software eingrenzen.
Welche Schreibsoftware hat sich bei Dir bewährt?
Von welcher Software rätst Du ab?
Dankeschön und viele Grüße aus Franken,
Keule
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Kommentare
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Hot Mac
13.02.17
13:11
Ich hab damals – ist schon eine Weile her – für meine Dissertation (Staatswissenschaft) eine Kombination aus Scrivener und LaTeX verwendet.
Scrivener ist noch heute das Werkzeug meiner Wahl.
LaTeX ist nicht jedermanns Sache.
Bei aller Freiheit, die man genießt, kann es natürlich auch ablenken, da man den Code ja nicht wirklich ausblenden kann.
Ich schreibe nahezu alles in MultiMarkdown.
So lassen sich zum Beispiel Links zu BibDeskFiles lässig einbinden.
Wenn ein Projekt abgeschlossen ist, lehne ich mich einfach zurück und überlasse Scrivener die Arbeit.
Kompilieren?
Kein Thema!
Welches Format wird gewünscht?
Ich hab alles parat!
Vielleicht sollte ich es nicht unerwähnt lassen, dass ich Scrivener seit der ersten Stunde verwende. Nichts fliegt einem über Nacht zu!
Jede Jeck is anders!
Ums Ausprobieren kommt man halt nicht rum.
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0
Weia
13.02.17
15:05
someone
Weia
LaTex hingegen zwängt einem althergebrachte Formen der Darstellung völlig unabhängig vom Inhalt geradezu auf. Wie kann man so fruchtbar Wissenschaft betreiben?
Da faellt mir jetzt spontan nur "auweia" ein...
Der Kandidat bekommt 100 Gummipunkte für die überaus originelle Assoziation, die die Debatte
eecht
weiterbrachte.
steinb_i
Weia
LaTex hingegen zwängt einem althergebrachte Formen der Darstellung völlig unabhängig vom Inhalt geradezu auf. Wie kann man so fruchtbar Wissenschaft betreiben?
Maximal unqualifizierter Beitrag.
Danke. Nicht jeder kann so argumentativ gehaltvoll sein wie Du.
Hier wurde durchaus kontrovers über den Sinn oder Unsinn von LaTeX diskutiert.
Wo? Wenn Du die wenigen schüchternen Einwände von LaTex-Skeptikern gegenüber der
Nur LaTex geht!
-Armada hier schon als Debatte wahrnimmst, dann frage ich mich, was Deine Vorstellung von Debatten ist.
Von "furchtbar Wissenschaft betreiben" zu sprechen kann nur ein Versuch zu provozieren sein.
fruchtbar
, nicht
furchtbar
.
Stimmt zwar, aber nur zur Hälfte. Du hast übersehen, dass ich lediglich der
Nur mit LaTex kann man eine wissenschaftliche Arbeit schreiben!
-Fraktion den Spiegel vorgehalten habe.
Nüchterner formuliert: Wer behauptet, Wissenschaft ließe sich nur mit Werkzeug xy betreiben, und die Benutzung des aus seiner Sicht „korrekten“ Werkzeuges sogar in die Benotung einfließen lässt, der hat ein Problem mit seinem Konzept von Wissenschaft.
weasel
Weia
Dass ein Verlag dann einen anderen Font oder ein anderes Papierformat benutzt, würde ich nicht ohne weiteres akzeptieren.
Na dann viel Spaß beim Publizieren!
Danke, habe ich.
„“I don’t care” is such an easy lie. (The Warning, “Satisfied”)“
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-2
steinb_i
13.02.17
16:25
furchtbar, fruchtbar, für ein iPhone ist das das selbe
Hilfreich?
+1
Dekator
13.02.17
18:05
Daishima
Ich komme aus den Sprach- und Geisteswissenschaften, daher
gebe ich Latex eine -10, nur um die Verhältnisse hier wieder gerade zu rücken. Und die Frage: Mag ich die Bedienung von Latex, kann ich nach mehrmaligem Versuch mich damit anzufreunden, definitiv mit NEIN beantworten.
Bei der Betreuung von zahlreichen Abschlussarbeiten zeigte sich, dass die Verwendung von Word bei gleichzeitiger Disziplinierung auf die erforderlichen Stil- und Absatzformatierungen in den meisten Fällen keine Probleme verursachen. Und 90% der Arbeiten werden dann auch mit Word oder einem Word-Clone verfasst.
Meine persönliche Entwicklung:
Magister: NisusWriter (deutsch, englisch, japanisch) und Bookends (Harvard-Zitation).
Dissertation: NisusWriter und Citavi (Harvard-Zitation, auf einer Windows-VM). Dann mit InDesign aufgehübscht (Zeilen- und Wortabstand; Silbentrennung).
Master: Word auf dem Mac und Citavi (Harvard) in der VM.
NIEMALS würde ich eine Arbeit in den Geisteswissenschaften in einem solchem Format wie Latex schreiben. Zur Not kann ich (über Desktop in der iCloud) sogar von meinem Handy auf die Dateien zugreifen. Es wird immer noch eine Version in RTF und txt gespeichert, so dass ich mich immer auf der sicheren Seite fühle.
Bei technischen Arbeiten kann das aber ganz anders aussehen.
Beste Grüße und viel Spaß bei der Schreibarbeit!
Ich kenne Geistis, die LATEX benutzt haben, geht auch. Ich selbst habe damals mit Mellel geschrieben und benutze es immernoch für die meisten Belange (Diss., Artikel etc.). NisusWriter ist auch eine feine Sache. Scrivener ist dann sinnvoll, wenn's wirklich ein vielteiliges Buch sein soll. Als Bib-Software benutze ich 'Papers'... funktioniert auch mit den genannten Programmen. Ein Freund von Word bin ich nicht, aber das liegt auch daran, dass bei mir normalerweise haufenweise verschiedene Sprachen und Schriften zu tragen kommen, das kann Word auf'm Mac einfach nicht. Wenn's nur deutsch ist, geht Word auch.
Hilfreich?
+1
DefiLover
13.02.17
18:28
Was wir immer noch nicht wissen - wo, in welcher Fakultät und wie sehen die Vorgaben des Prüfungsamts aus? Manchmal bleibt einem bereits an der Stelle nicht wirklich eine Wahl. Manchmal bleibt auch eine Pseudo-Wahl, die bei genauerem Betrachten dann keine mehr ist, Beispiel: wenn die Abgabe der Arbeit auch elektronisch erfolgen darf, aber nur in einer Form die das Layout garantiert und eine spätere genau gleiche Ausgabe ermöglicht - dann sind Word, Pages und Co nämlich schon mal raus. In manchen naturwissenschaftlichen Fakultäten geht es sogar so weit, dass es vom Prüfungsamt ein festes LaTeX Paket für Arbeiten gibt.
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+1
Weia
13.02.17
18:44
DefiLover
Beispiel: wenn die Abgabe der Arbeit auch elektronisch erfolgen darf, aber nur in einer Form die das Layout garantiert und eine spätere genau gleiche Ausgabe ermöglicht - dann sind Word, Pages und Co nämlich schon mal raus.
Wieso das denn?
Das Standardformat für solche Fälle ist PDF, und dann sind Word, Pages und Co natürlich
nicht
raus.
„“I don’t care” is such an easy lie. (The Warning, “Satisfied”)“
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0
tranquillity
13.02.17
21:04
LaTeX - auf jeden Fall.
Beim Mac benötigst du dafür MacTeX (kostenlos) - das enthält alle notwendigen Pakete und Programme.
Zum
komfortablen
Bearbeiten der Texte kann ich dann noch Texpad empfehlen (aber nicht die Version aus dem AppStore nehmen, die ist nicht aktuell und wird nur sporadisch, wenn überhaupt, aktualisiert. Nimm die von deren Webseite).
Zum Lernen gibt es viele viele gute Seiten und Bücher. Naja, einige haben dazu ja schon was geschrieben. Ich empfehle noch komascript als Dokumentenklasse.
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+1
Keule
13.02.17
23:23
Dayzd
Keule
In welchem Bereich schreibst du deine Masterarbeit?
Du hast als Anforderung mal nichts von Formeln geschrieben.
@Dayzd, mein Bereich ist die Kommunikations- und Betriebspsychologie.
Keine Formeln, wahrscheinlich jedoch Tabellen und Bildeinbindung. Bis zum Schreibbeginn habe ich einige Monate Zeit. In dieser Zeit will ich eine Auswahl an Schreibprogrammen selber prüfen.
@Alle
Ich habe folgende Bitte an Euch
Dieser Thread soll übersichtlich bleiben. Öffnet bitte einen eigenen Thread für die Pro/Kontra Diskussionen um LaTeX. Ich finde in diesen langen Texte keine Entscheidungshilfe für mich.
Dankeschön.
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0
Jörg H.
14.02.17
06:45
@Keule
Meine Freundin ist A&O-Psychologin und hat alle ihre Arbeiten mit Scrivener und Bookends geschrieben. Auch alle Ihre Gutachten werden damit realisiert.
Was ich dir aus meiner Erfahrung als Softwareentwickler nur raten kann: Probiere verschiedene Softwaren aus. Der persönliche Geschmack, die Bereitschaft sich in andere Herangehensweisen hineinzudenken, ist bei jedem unterschiedlich. Und übe bevor du anfängst richtig zu schreiben.
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0
becreart
14.02.17
07:44
Keule
Hallo
Meine Arbeiten sind/waran alle nicht sehr Text lastig, möchte trotzdem auf deine Frage antworten.
Ich verwende für die Texte einen einfachen Editor wie Ulysses und mache die Formatierung/Layouting in InDesign. Für die Quellenverwaltung und APA Formatierung verwende ich Zotero.
Dies hat für mich folgende Vorteile:
Ich kann meine Texte auf einem sehr minimalistisch gehaltenen Hintergrund schreiben, ohne dass mir irgendwelche Menüleisten, Formatierungselemente etc im Weg sind.
In InDesign:
- komplette Freiheit des Layouts
- Typografisch kann ich alles bis ins letzte Detail definieren, was bei Überschriften sehr sehr wichtig ist
- Abstände jeglicher Art sind frei definierbar
- Abbildungsverzeichnisse und andere Verzeichnisse lassen sich einfach automatisieren inkl. Quellen
-……
Gruss
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0
DefiLover
14.02.17
09:02
Weia
Wieso das denn?
Das Standardformat für solche Fälle ist PDF, und dann sind Word, Pages und Co natürlich
nicht
raus.
Wie viele beherrschen es aus Word, Pages & Co PDF/A zu erzeugen?
Hilfreich?
+1
becreart
14.02.17
09:09
Naja, gibt auch Universitäten, die .doc Formate verlangen... 🤦🏻♂️
DefiLover
Weia
Wieso das denn?
Das Standardformat für solche Fälle ist PDF, und dann sind Word, Pages und Co natürlich
nicht
raus.
Wie viele beherrschen es aus Word, Pages & Co PDF/A zu erzeugen?
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0
Luivision
14.02.17
09:14
Ich würde zwar auch LaTeX empfehlen.
Aber der vollständigkeitshalber: Meine Schwester schwört auf Ulysses
Aber keine Ahnung ob die alle deine Anforderung erfühlen.
Hilfreich?
+1
pünktchen
14.02.17
10:48
DefiLover
Wie viele beherrschen es aus Word, Pages & Co PDF/A zu erzeugen?
Word - aber nur die Windowsversion. Libre Office. Oder der PDF Printer von Acrobat Pro. Vielleicht hat die Uni das eh im Angebot.
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0
nacho
14.02.17
11:19
Zu Word gibt es noch eine gute Vorlage wie ich finde:
http://ollewolf.de/tutorials/vorlage-dissertation
Die Vorlage kann man kostenlos runterladen.
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-1
Weia
14.02.17
16:38
DefiLover
Wie viele beherrschen es aus Word, Pages & Co PDF/A zu erzeugen?
Wer redet von PDF/A?
Du tust ja so, als wüsste in einer geistes- oder sozialwissenschaftlichen Fakultät jemand, was das ist …
Ich sprach lediglich von PDF.
Drucken → Als PDF sichern …
tut’s für eine Abschlussarbeit vollkommen. Und das kann nun
jedes
Programm auf
jedem
Mac …
„“I don’t care” is such an easy lie. (The Warning, “Satisfied”)“
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Kuziflu
22.02.17
00:07
Weia
Drucken → Als PDF sichern …
tut’s für eine Abschlussarbeit vollkommen. Und das kann nun
jedes
Programm auf
jedem
Mac …
Die Universität Wien verlangt von Hochschulschriften die in die Bibliothek aufgenommen werden ebenfalls PDFs. Selbst erstellte müssen den PDF/A-1 oder PDF/A-2 Standard erfüllen. Kann man so eines nicht selbst erstellen bietet der ZID ein Service zur Konvertierung.
Irgendein PDF-Pfusch reicht für die Geistes- oder Sozialwissenschaftliche Fakultät an dieser Uni also nicht aus.
Hilfreich?
0
Weia
22.02.17
00:32
Kuziflu
Die Universität Wien verlangt von Hochschulschriften die in die Bibliothek aufgenommen werden ebenfalls PDFs. Selbst erstellte müssen den PDF/A-1 oder PDF/A-2 Standard erfüllen.
Na sowas, die Wiener wieder …
Es gibt übrigens auf macOS
mindestens
eine Möglichkeit, problemlos aus jedem macOS-Programm ein PDF/A zu machen, und das ist
PDFpenPro
. Mit 125$ nicht ganz billig, aber natürlich billiger als Adobe-Müll, 100% macOS-konform und läuft (im Gegensatz zu Adobe-Programmen
) auch auf HFS+ Case-Sensitive.
Da sich
PDFPenPro
ins macOS-Druckdienste-Menü integriert, lassen sich PDF/As direkt aus dem Druckdialog jeder macOS-App erzeugen.
„“I don’t care” is such an easy lie. (The Warning, “Satisfied”)“
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Dante Anita
22.02.17
08:24
Ich würde mir noch die Frage stellen, wie viel Zeit zum Einarbeiten in eine neues Programm du überhaupt hast.
Wenn die Zeit relativ knapp ist, würde ich bei Word oder einem bekannten Programm bleiben.
Und den geplanten Umfang würde ich mir auch überlegen. Bei 70 Seiten kein Problem, bei 200 Seiten würde ich Word schon in Frage stellen.
Ich hab meiner Arbeit dann doch mit Word erstellt, weil mir die Einarbeitung in Latex zu kompliziert war (hatte keinen Kopf dafür). Wenn du von Beginn an das Dokument kosequent durchformatierst (Überschriften, Bildunterschriften, Zitate etc als Formate festlegen), dann machen die Verzeichnisse in Word am Ende auch keine Probleme.
Versionierung ist halt Pflicht, ev. auch auf Dropbox und USB.
Einem Bekannten ist der Laptop 2 Tage vor Abgabetermin abgeraucht, er hatte aus unerfindlichen Gründen keine einzige Kopie auf einem anderem Medium als der HD.
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