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Forum>Hardware>Mehrere Ordner verschwunden nach Ausfall nur EINER HDD in einem RAID 6 (8-bay Synology) ... –?

Mehrere Ordner verschwunden nach Ausfall nur EINER HDD in einem RAID 6 (8-bay Synology) ... –?

Rosember10.08.2319:52
Ich betreibe eine DS1815+ mit DSM 7.1.1-42962 Update 6 (das ist die letzte angebotene Version für meine Diskstation) mit acht Platten, die als RAID 6 (präziser: als SHR-2, wie das bei Synology heißt, wenn Platten unterschiedlicher Größe gemischt werden können) aufgesetzt sind, an einem MBP mit M1pro, 16 GB, 512 GB unter mac OS 13.5 Ventura.
Vor ca. 10 Tagen ging eine meiner 8TB Seagate Iron Wolf-HDD mit der Meldung, Störung der Energieversorgung des Laufwerks offline und meine Diskstation in den Warnzustand. Das Laufwerk erwies sich auch bei externer Prüfung als defekt. Ich ersetzte also das defekte Laufwerk durch ein 16TB Toshiba Enterprise-Modell und stieß die Wiederherstellung auf der Diskstation an. Diese hat ungefähr vier Tage gebraucht (normal bei der Größe der Festplatte).
Zwischendurch bemerkte ich bereits, dass der Finder und die File Station (Finder der Diskstation) teilweise unterschiedliche Angaben zu einzelnen Verzeichnissen auf der Diskstation machten. Insbesondere der Ordner Home, in dem die Daten für die Datensynchronisierung liegen, wurde von der Diskstation manchmal nicht erkannt. Ein anderer Ordner in meinem persönlichen Bereich war ebenfalls verschwunden, ohne dass ich eine Erklärung dafür hatte.
Nach Abschluss der Rekonstruktion des RAID 6 (Meldung: alles wieder problemlos) führte ich zur Sicherheit einen Neustart von allen verbundenen Rechnern und der Diskstation durch, damit sich die Geräte neu über den Stand der Verzeichnisse verständigen könnten. Das Ergebnis bleibt jedoch das vorherige: Der Drive-Synchronisierungsordner ist auf der Diskstation nicht mehr vorhanden, weshalb auch keine Synchronisierung mehr stattfindet. Auch der private Ordner, der zum Glück nur für unwichtige dinge genutzt wurde, existiert nicht mehr.
Ich habe mich bereits an den Synology Support gewandt, weil so etwas bei Ausfall eines einzelnen Laufwerks in einem Raid 6 doch eigentlich nicht vorkommen sollte, oder?
Zum Glück hat es keinen entscheidenden Datenverlust gegeben, da die sehr wichtigen Daten im Synch-Ordner auch auf den einzelnen Geräten und in den div. TimeMachine-Backups noch vorhanden sind. Trotzdem erschreckt mich meine Beobachtung. Wieso verliert ein Raid 6 bei Ausfall einer einzigen Platte Daten?
Das zweite Problem, das ich habe, ist eher Synology spezifisch: Wie gehe ich damit um, dass laut Diskstation angeblich die Drive-Synchronisierung störungsfrei läuft, obwohl der Synch-Ordner gar nicht mehr vorhanden ist? Und soll ich jetzt einfach einen neuen anlegen, damit die Synchronisierung wieder läuft? Oder was würdet ihr empfehlen?
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Kommentare

Rosember10.08.2320:45
Auch das TimeMachine-Backup meines Macs, das immer mitlief und bis ins letzte Jahr zurückreichte ist weg! Während die Diskstation munter einwandfreien Betrieb anzeigt – wie kann denn sowas passieren???
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Another MacUser10.08.2321:07
Hello,

das klingt wirklich komisch und ich habe es so auch noch nie mitbekommen. Wir setzen um die 20 Synologys bei Kunden ein. Keine solche Beobachtung. Hilft Dir nicht, weiß ich…

Ja, ich würde den Synology Support in Anspruch nehmen.
Und ich würde aktuell – wenn es irgend geht – möglichst wenig mit dem System machen. Einfach um zu vermeiden, dass irgendwo Sektoren etc. überschrieben werden.

Ferner – falls Du so tief im Linux/Unix bist – würde ich mal schauen, ob Du darüber die Ordner siehst.

Frage:
Hast Du auch SSD als R/W-Cache im Einsatz?
Nochmals im Detail: Bitte mal die einzelnen HDDs in den Spots ( Typ Größe ) posten.

Das einzige, was mir einfallen würde wäre, dass der Controller ein Problem hat und Dir Fehler nicht anzeigt ( hatten wir mal im IBM-Server beim Kunden – angeblich alles gut und leider 2 HDDs defekt => nicht bemerkte Dateifehler en gros => Backup von vier Wochen Müll… )

Okay, pressing thumbs!! C.
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Rosember10.08.2321:16
Danke!
Zur Synology: Ich habe keine SSD als Cache im Einsatz. Die einzelnen HDDs sind:
2x 8 TB Iron Wolf (vorher waren das 3 Stk.), 4x 14 TB Toshiba Enterprise mit der Typennummer MG08ACA (bei den MG07ACA gibt es wohl Kompatibilitätsprobleme bei Synology), inzwischen 2x 16 TB Toshiba Enterprise MG08ACA. Das ganze System ist seit Jahren stabil gelaufen ...
Im Moment habe ich die Synology komplett heruntergefahren und warte auf Rückmeldung von Synology.
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marm10.08.2322:20
Wieviel freier Speicherplatz war auf dem NAS und vor allem auf der internen SSD vom Mac?
War TM in Ordnung und Synology Drive auf allen Clients und auf dem Server vor der Wiederherstellung vollständig synchronisiert oder ist das im Nachhinein nicht ganz klar?
Vielleicht gab es Probleme bei TM und Synology Drive aufgrund von Speicherplatzmangel auf dem Mac.

Die Wiederherstellung vom Raid ist vermutlich in Ordnung und die Probleme gibt es aufgrund des Zusammenspiels von Mac und Synology.
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Rosember10.08.2322:51
marm
Wieviel freier Speicherplatz war auf dem NAS und vor allem auf der internen SSD vom Mac?
War TM in Ordnung und Synology Drive auf allen Clients und auf dem Server vor der Wiederherstellung vollständig synchronisiert oder ist das im Nachhinein nicht ganz klar?
Vielleicht gab es Probleme bei TM und Synology Drive aufgrund von Speicherplatzmangel auf dem Mac.

Die Wiederherstellung vom Raid ist vermutlich in Ordnung und die Probleme gibt es aufgrund des Zusammenspiels von Mac und Synology.
Auf der Synology waren 22% des Gesamtspeichers frei (keinerlei Warnung des Systems, die erst ab belegten 80% anspringt; in absoluten Zahlen ging es ca. um 44 TB von 57 TB).
Auf dem Mac waren und sind auf der internen SSD 92 GB von 512 GB frei.
Ja, alle Clients waren synchronisiert, wobei ich das natürlich nicht genau weiß, da ich während des Festplattenausfalls nicht zugegen war und erst etwas beim Zurückkommen den Warnton und das orange Blinken der Synology bemerkt habe. Da ich aus Gewohnheit alle offenen Dateien speichere, wenn ich vom Mac weggehe, gehe ich davon aus, dass alles auch synchronisiert wurde.
Das NAS zeigt auch jetzt keinen Fehler, es sei denn man versucht im Drive-Server irgendwelche Einstellungen zu verändern. Dann scheint das Ding selbst zu bemerken, dass die zugehörigen Ordner überhaupt nicht mehr da sind.
Auch der Zugriff vom Mac auf das NAS scheint vollkommen ungestört zu sein.

Ich finde in all den genannten Dingen leider nicht die geringste Erklärung dafür, was oder warum es passiert ist.
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Rosember10.08.2323:27
Ich habe gerade noch einmal die Protokolle der File tation (also des Finders der Diskstation) geprüft: Darin sind keinerlei Löschungen der jetzt fehlenden Ordner vermerkt, obwohl die Protokolldaten bis zum Beginn der Arbeit mit der Diskstation zurückreichen. Sämtliche Löschungen und Umsortierungen etc., an die ich mich erinnere, sind dort vermerkt. Auch jedes Hochfahren, Runterfahren, jede Warnmeldung etc.
Wobei bei den Warnmeldungen die über den Ausfall des 8TB-Laufwerks (wegen Problemen bei der Energieversorgung dieses einen Laufwerks) ebenfalls fehlt! Genauso wie die über meine Versuche, die Diskstation zunächst durch Neustart zum Erkennen des ausgefallenen Laufwerks zu bewegen. Davon hat nichts in die Protokolldateien gefunden.
Die Ordner sollten also noch da sein, sind es aber nicht.
Schwer zu begreifen, das Ganze und es unterhöhlt gerade massivst mein Vertrauen in Datensicherungsstrategien (weengleich nichts wirklich wichtiges verloren gegangen zu sein scheint). Was zum Teufel ist da passiert? ...
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rmayergfx
rmayergfx10.08.2323:39
Rosember
Schwer zu begreifen, das Ganze und es unterhöhlt gerade massivst mein Vertrauen in Datensicherungsstrategien (weengleich nichts wirklich wichtiges verloren gegangen zu sein scheint). Was zum Teufel ist da passiert? ...
Ein NAS ist kein Backup..... wird es auch niemals sein. SHR kann hier bei schweren Problemen auch kontraproduktiv sein, auch wenn es einfacher ist unterschiedliche Plattengrößen zu mischen.
Welche Platten sind im NAS verbaut? Alles CMR Platten oder hat sich da eine SMR reingemogelt?
Sind alle HDDs aus der gleichen Charge oder Datum, bzw. gleichzeitig eingebaut worden? Das ist leider etwas was die wenigsten auf dem Schirm haben. Ein RAID sollte man niemals mit einer gleichen Charge aufsetzen.
„Der Computer soll die Arbeit des Menschen erleichtern, nicht umgekehrt !“
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gfhfkgfhfk11.08.2300:08
Rosember
Ich finde in all den genannten Dingen leider nicht die geringste Erklärung dafür, was oder warum es passiert ist.
Das ist der Grund weshalb ich nicht viel von NAS Appliances halte. Es ist intransparent was unter der Haube passiert. Mit ist daher ein richtiger Linux Server mit einem Hardware RAID-Controller von Broadcom (ist der Industriestandard, wird allerdings immer seltener genutzt) oder ein Software-RAID deutlich lieber.
rmayergfx
Ein RAID sollte man niemals mit einer gleichen Charge aufsetzen.
Das ist bei Großinstallationen immer der Fall, und man kann das Problem in den Griff bekommen, denn dafür hat man dann die Tape Library
+1
Rosember11.08.2300:40
rmayergfx
Rosember
Schwer zu begreifen, das Ganze und es unterhöhlt gerade massivst mein Vertrauen in Datensicherungsstrategien (weengleich nichts wirklich wichtiges verloren gegangen zu sein scheint). Was zum Teufel ist da passiert? ...
Ein NAS ist kein Backup..... wird es auch niemals sein. SHR kann hier bei schweren Problemen auch kontraproduktiv sein, auch wenn es einfacher ist unterschiedliche Plattengrößen zu mischen.
Welche Platten sind im NAS verbaut? Alles CMR Platten oder hat sich da eine SMR reingemogelt?
Sind alle HDDs aus der gleichen Charge oder Datum, bzw. gleichzeitig eingebaut worden? Das ist leider etwas was die wenigsten auf dem Schirm haben. Ein RAID sollte man niemals mit einer gleichen Charge aufsetzen.
Ich habe auch nicht davon gesprochen, dass ein RAID ein Backup ist. Es sind alles CMR-Platten (s. meinen Post oben, wo die Plattentypen genau angegeben sind), die Platten sind in keinem Fall aus der gleichen Charge (keine zwei Platten). Und im übrigen hat das alles mit der Sache leider nichts zu tun. Außer der abgerauchten Seagate funktionieren alle Platten bestens ("normal") ohne beschädigte Sektoren (null) und es sind jetzt sogar nur noch 73% des Platzes genutzt. Aber mein Synchronisationsordner und (mindestens) noch ein weitere sind spurlos vom NAS verschwunden. Danke für die Bemühungen, aber das alles ist es leider alles nicht ...
+3
Rosember11.08.2300:45
gfhfkgfhfk
Rosember
Ich finde in all den genannten Dingen leider nicht die geringste Erklärung dafür, was oder warum es passiert ist.
Das ist der Grund weshalb ich nicht viel von NAS Appliances halte. Es ist intransparent was unter der Haube passiert. Mit ist daher ein richtiger Linux Server mit einem Hardware RAID-Controller von Broadcom (ist der Industriestandard, wird allerdings immer seltener genutzt) oder ein Software-RAID deutlich lieber.
Da bin ich ja froh, dass ich meine alte Drobo 5D3 gerade durch eine OWC Mercury Elite Pro Quad ersetzt habe, die auf SoftRAID setzt. Allerdings ist SoftRAID in der Funktionalität mit einer Synology auch nicht zu vergleichen. Und von einem Defekt wie dem meinigen habe ich bei einer Synology (oder sonst einem Hardware-RAID) ehrlich gesagt auch noch nie gehört. Was natürlich gerade deshalb großer Mist ist, weil wahrscheinlich niemand Erfahrung mit solch einem Ausfall hat.
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Rosember11.08.2310:19
Update: Der Synology-Kundendienst hat sich gemeldet.Sie brauchen Vollzugriff auf mein NAS, was nicht schön, aber wohl nicht zu ändern ist. Mal sehen, ob sie helfen können ...
+4
gfhfkgfhfk12.08.2322:23
Rosember
Allerdings ist SoftRAID in der Funktionalität mit einer Synology auch nicht zu vergleichen.
Synology nutzt ein eigenes Linux mit einer Linux SoftRAID-Funktionalität, die sie selbst erweitert haben. Das Problem ist hierbei, dass das intransparent ist, was Synology intern macht. Wenn man ein eigenes Linux nutzt, hat man sehr viel bessere Kontrolle darüber wie die RAID-Volumes konfiguriert sind. Wenn man ein normales Linux nutzt, dann weiß man was für LVMs angelegt sind und wie welche Platte im RAID integriert ist. So ist da eher Rätselraten angesagt.
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ruphi
ruphi12.08.2322:42
Rosember
Update: Der Synology-Kundendienst hat sich gemeldet.Sie brauchen Vollzugriff auf mein NAS, was nicht schön, aber wohl nicht zu ändern ist. Mal sehen, ob sie helfen können ...
Schon ein Ergebnis?
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Hans Mazeppa
Hans Mazeppa13.08.2300:54
Nie SHR, immer feste Raid-Level und natürlich ein oder mehrere Backups. Am Besten sogar EXT4 und kein BTRFS.
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Hans Mazeppa
Hans Mazeppa13.08.2300:56
Rosember
Da bin ich ja froh, dass ich meine alte Drobo 5D3 gerade durch eine OWC Mercury Elite Pro Quad ersetzt habe, die auf SoftRAID setzt.

Viel Glück. Hatte ich auch mal versucht (sogar mehrmals). Nie wieder. Die Softraid-Foren sprechen ja auch für sich.
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Rosember13.08.2305:04
ruphi
Rosember
Update: Der Synology-Kundendienst hat sich gemeldet.Sie brauchen Vollzugriff auf mein NAS, was nicht schön, aber wohl nicht zu ändern ist. Mal sehen, ob sie helfen können ...
Schon ein Ergebnis?
Leider noch nicht. Ich werde wohl bis Montag warten müssen.
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a_berger13.08.2316:40
Hans Mazeppa
Nie SHR, immer feste Raid-Level
Naja, bei - wie unten zu sehen - 2x8TB, 4x14TB und 2x16TB dürften "feste Raidlevel" nicht drin sein. BTW, nützt dem OP nix, aber ich hatte bei SHR noch nie Verschwinderitis von Ordnern und Dateien.
+3
Rosember13.08.2318:34
Bei etwas exotischerem Rechnerzubehör ist es immer wieder so, dass persönliche Erfahrungen (wegen schlechter selbiger) oft als unumstößliche Handlungsleitsätze vorgetragen werden. Leider ist es nur so, dass die Summe dieser Erfahrungen – die ich wirklich ernst nehme –, als einziges zuverlässiges Speichermedium die 5,25“-Diskette übrig lässt, die aber auch keine echte Option mehr ist.
Es ist einfach schwierig, Menschen mit umfangreicher Erfahrung auf dem Gebiet des exotischeren Zubehörs zu finden, die bereit sind, ihre Erfahrung ohne (durchaus berechtigte) pekuniäre Interessen zu teilen. Also macht man sich selbst auf die Suche, geprägt von eigenen „unglücklichen“ Erfahrungen und versucht, sich zurecht zu finden. Mit mehr oder weniger Glück und Erfolg.
Das soll heißen: Ich habe bisher gute Erfahrungen mit Synology gemacht. Sogar mit meiner Drobo, auch wenn in den letzten zwei Jahren die Abstürze, die durch die Drobo-nötige Kernelextension auftraten langsam zu viel wurden. Die OWC, die die Drobo 5D3 inzwischen ersetzt und im übrigen ganz ohne Kernel extension auskommt, läuft bislang sehr gut und völlig störungsfrei. Ich hoffe, es bleibt dabei.
Warum die Synology dieses eigentlich unmögliche Ereignis des Verlusts von Daten auf einem RAID 6 bei Ausfall einer einzigen Platte hingelegt hat, weiß ich noch nicht (ich hoffe auf Montag). Je nach Erklärung (oder auch nicht), werde ich daraus Konsequenzen ziehen. Was ich aber bestätigt sehe, ist meine grundsätzliche Datensicherungsstrategie, die – natürlich – verschiedene Backups von sämtlichen Daten vorsieht, egal ob auf einem RAID oder nicht. Außer ein paar nicht wirklich ernsthaft abgespeicherten Fernsehfilmen ist nichts verloren gegangen (für die gibt es nämlich wirklich kein Backup). JEDES System kann ausfallen! Das ist leider die Wahrheit. Ich hoffe, dass eine einleuchtende Erklärung für die Probleme mit meiner Synology gefunden wird, damit ich sie hinterher auch halbwegs ruhig weiterbenutzen mag.
+1
Stefanie Ramroth13.08.2321:11
Ich verstehe bis jetzt nicht, warum Du immer noch so vehement darauf beharrst, ein RAID 6 betrieben zu haben.
Bei 8 Medien mit 3 verschiedenen Größen hättest Du entweder massiv Speicherplatz verschenkt - oder eben kein RAID 6 betrieben.

Hier ist auch sehr gut beschrieben, dass beim Mix an Speicherplatz eben keine vollständige Redundanz gegeben ist.

Da dieses Dokument nicht geheim ist, hast Du den Datenverlust bei der Wahl des SHR somit ja scheinbar in Kauf genommen? Die Konsequenzen, die Du ziehen müsstest, wären daher eher in Deinem eigenen Speicherszenario.

Halbwegs ruhig kannst Du die Synology daher bestimmt nutzen. Richtig ruhig, wenn Du den Mix auflöst und mit identischen Mediengrößen arbeitest.
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Maniacintosh
Maniacintosh13.08.2321:57
Stefanie Ramroth
Hier ist auch sehr gut beschrieben, dass beim Mix an Speicherplatz eben keine vollständige Redundanz gegeben ist.

Wo liest du das dort heraus? Da steht nämlich, dass SHR den Ausfall einen Laufwerkes kompensieren kann und SHR-2 sogar den Ausfall von 2 Laufwerken. Das kann nur funktionieren, wenn vollständige Redundanz der Daten gegeben ist. Einzige Ausnahme ist - so wie ich das Dokument verstehe - ein SHR-Speicherpool aus genau einem Laufwerk. Das das dort nicht funktioniert, ist aber auch klar, wo soll da die Redundanz herkommen?

Natürlich ist SHR kein klassisches RAID, aber die Redundanz bewirbt Synology ja ausdrücklich.
+6
Rosember13.08.2322:25
Rosember
Bei etwas exotischerem Rechnerzubehör ist es immer wieder so, dass persönliche Erfahrungen (wegen schlechter selbiger) oft als unumstößliche Handlungsleitsätze vorgetragen werden. Leider ist es nur so, dass die Summe dieser Erfahrungen – die ich wirklich ernst nehme –, als einziges zuverlässiges Speichermedium die 5,25“-Diskette übrig lässt, die aber auch keine echte Option mehr ist.
Es ist einfach schwierig, Menschen mit umfangreicher Erfahrung auf dem Gebiet des exotischeren Zubehörs zu finden, die bereit sind, ihre Erfahrung ohne (durchaus berechtigte) pekuniäre Interessen zu teilen. Also macht man sich selbst auf die Suche, geprägt von eigenen „unglücklichen“ Erfahrungen und versucht, sich zurecht zu finden. Mit mehr oder weniger Glück und Erfolg.
Das soll heißen: Ich habe bisher gute Erfahrungen mit Synology gemacht. Sogar mit meiner Drobo, auch wenn in den letzten zwei Jahren die Abstürze, die durch die Drobo-nötige Kernelextension auftraten langsam zu viel wurden. Die OWC, die die Drobo 5D3 inzwischen ersetzt und im übrigen ganz ohne Kernel extension auskommt, läuft bislang sehr gut und völlig störungsfrei. Ich hoffe, es bleibt dabei.
Warum die Synology dieses eigentlich unmögliche Ereignis des Verlusts von Daten auf einem RAID 6 bei Ausfall einer einzigen Platte hingelegt hat, weiß ich noch nicht (ich hoffe auf Montag). Je nach Erklärung (oder auch nicht), werde ich daraus Konsequenzen ziehen. Was ich aber bestätigt sehe, ist meine grundsätzliche Datensicherungsstrategie, die – natürlich – verschiedene Backups von sämtlichen Daten vorsieht, egal ob auf einem RAID oder nicht. Außer ein paar nicht wirklich ernsthaft abgespeicherten Fernsehfilmen ist nichts verloren gegangen (für die gibt es nämlich wirklich kein Backup). JEDES System kann ausfallen! Das ist leider die Wahrheit. Ich hoffe, dass eine einleuchtende Erklärung für die Probleme mit meiner Synology gefunden wird, damit ich sie hinterher auch halbwegs ruhig weiterbenutzen mag.
Ich beharre nicht vehement darauf - und ich weiß, dass ich kein RAID 6 betrieben habe, sondern ein Synology-spezifisches Plattenverbundsystem mit zwei Platten Ausfallsicherheit (SHR-2) – wie übrigens im ersten Satz meines Eingangsposts zu lesen ist.
Woher du das mit der unvollständigen Redundanz hast, ist mir ein Rätsel, es sei denn, du meinst den Satz "Bietet SHR Fehlertoleranz? – Keine Fehlertoleranz – Ein SHR-Speicherpool mit einem Laufwerk verfügt über keine Fehlertoleranz", denn dabei hättest du überlesen, dass es sich um eine Aussage über RAIDS auf einem Laufwerk handelt. Weiter unten kommen noch die Angaben für SHR1 und SHR-2.
Der Rest ist ebenso wenig hilflos, wie auch nur ansatzweise korrekt oder inhaltlich akzeptabel. Weder lese ich sämtliche "nicht geheimen" Texte (aber wenn ich was lese, versuche ich zumindest, es richtig zu verstehen), noch habe ich irgendwas in Kauf genommen (außer dass hier irgendein:e Oberschlaue auftaucht und "Hättest du es mal wie ich gemacht!" krakelt – und ich entschuldige mich gleich für diese Beschwerde, aber genau das ist, ausgelöst von einer Handvoll Forenmitgliedern noch bei nahezu jedem Forenthread hier passiert; falls du nicht zu denen gehörst. entschuldige ich mich hiermit; falls du doch zu dieser Spezies gehörst, dan auf keinen Fall).
SHR und SHR-2 haben seit acht Jahren fehlerlos funktioniert. Ich habe bisher auch nichts über SHR-½-Ausfälle oder Datenverluste gehört. Außerdem ist die Technologie auch nicht neu oder einzigartig. Meine Drobo 5D3 hat etwas Entsprechendes gemacht (und auch dort ohne Probleme). Die Verteilung ist eine Frage der Mathematik. Würde die nicht funktionieren, gäbe es entsprechende Angebote nicht.
Und wenn die Mathematik von Synology für SHR-2 nicht stimmt, warum sollte sie dann für RAID 6 stimmen?

Wo der Fehler lag, von Hard- bis Software, ist derzeit noch unbekannt. Wir sollten erstmal die Rückmeldung des Synology-Supports abwarten.
+2
tolved13.08.2323:05
Rosember
Danke!
Zur Synology: Ich habe keine SSD als Cache im Einsatz. Die einzelnen HDDs sind:
2x 8 TB Iron Wolf (vorher waren das 3 Stk.), 4x 14 TB Toshiba Enterprise mit der Typennummer MG08ACA (bei den MG07ACA gibt es wohl Kompatibilitätsprobleme bei Synology), inzwischen 2x 16 TB Toshiba Enterprise MG08ACA.
Von den Toshiba Platten lässt sich nur die mit 16TB in der Kompatibilitätsliste finden.
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Rosember14.08.2300:01
tolved

Von den Toshiba Platten lässt sich nur die mit 16TB in der Kompatibilitätsliste finden.
Und die Seagate Iron Wolfs. Die 14TB-Platten stehen zumindest nicht auf der Inkompatibilitätsliste. Im Gegensatz zum "Vorgänger". Aber du hast recht, vielleicht könnte das eine Erklärung sein. Synologys Angaben zu dem Thema habe ich allerdings immer als "nicht ausdrücklich getestet" verstanden, wenn Laufwerke dort nicht erschienen. Deshalb ja auch noch die Liste mit den inkompatiblen Laufwerken (auf der meine Laufwerke nicht stehen).
Zur Erklärung: Als ich die erste 14TB-Platte gekauft habe, war die Platte gerade erst auf den Markt gekommen. Ich habe mich deshalb damit abgefunden, dass sie noch nicht von Synology getestet worden sei. Und ich konnte mir in meiner damaligen Naivität einfach nicht vorstellen, dass eine wichtige Festplatte eines so großen Herstellers wie Toshiba sich Inkompatibilität mit Synology erlauben würde (oder andersherum). Das war sicher naiv. Aber nachdem die erste Platte klaglos ihren Dienst versah und auch bei weiteren Platten keinerlei Störungen auftraten (inklusive diverser Kapazitätsupgrades), bin ich einfach davon ausgegangen, dass die Platten kompatibel sind, obwohl sie nicht ausdrücklich gelistet werden. Und zumindest auf der Inkompatibilitätsliste stehen sie bis heute nicht.
Ich bin gespannt, was der Kundendienst sagt.
+1
a_berger14.08.2308:10
Stefanie Ramroth
Hier ist auch sehr gut beschrieben, dass beim Mix an Speicherplatz eben keine vollständige Redundanz gegeben ist.
Hm, zwischen "keine" und "zusätzlich" beißt sich was: "Im Gegensatz zum klassischen RAID unterteilt SHR den Speicherplatz jedes Laufwerks in kleinere Blöcke und schafft zusätzlichen redundanten Speicher."
+1
querendus14.08.2317:19
Ich habe mit Interesse die Diskussion verfolgt und habe eine Frage hier in die Runde:

Wer führt regelmäßig eine Datenbereinigung durch? Bei so großen Daten können immer wieder einmal Dateiblöcke beschädigt werden oder einzelne bits umfallen - das kann durch Data scrubbing oder Filesystemüberprüfungen verhindert werden.
Ich hab hier die Synology Artikeln dazu verlinkt, hier ein Ausgangspunkt in der Wikipedia, falls von Interesse.
+1
Another MacUser14.08.2317:57
querendus
Ich habe mit Interesse die Diskussion verfolgt und habe eine Frage hier in die Runde:

Wer führt regelmäßig eine Datenbereinigung durch? Bei so großen Daten können immer wieder einmal Dateiblöcke beschädigt werden oder einzelne bits umfallen - das kann durch Data scrubbing oder Filesystemüberprüfungen verhindert werden.
Ich hab hier die Synology Artikeln dazu verlinkt, hier ein Ausgangspunkt in der Wikipedia, falls von Interesse.

Hello again,

@Rosember: Was sagt denn nun der Support? Oder habe ich das irgendwo überlesen??

@querendus: Monatlich Datenreinigung auf allen Systemen die wir haben / betreuen.

@Alle:
Und ja, wir setzen die als Backup-Systeme auch bei diversen Kunden ein. Zwei Gründe dazu:

1. Wie schon in einem anderen POST angemerkt ( oder oben – hab den Überblick verloren ):
Durch fehlerhafte Hardware ( 2011 oder so / HDD-Controller ) wurde im IBM-Server »alles okay« angezeigt. Dem war nur nicht so… Dadurch sind die defekten HDDs und die dadurch entstandenen »Logik-Fehler der Dateien« nicht aufgefallen, aber immer schön brav auf das Tape gesichert worden. Resultat: Vier Wochen Backup für die Tonne… IBM hat mit zwei Technikern 1,5 Tage gebastelt ( Danke Garantie… ), bis die Hardware wieder komplett war und wir haben dann ( 2011 !!! ) fast 600 GB Exchange-Server mit Microsoft ( schöne Grüße nach Indien ) wieder aus den heilen Trans-LOGs hergestellt. Das lief fast 7 Tage… Naja, am Ende fehlten irgend wie um die 17 GB an Daten ( Dateien und eMails zusammen ), was aber zu verschmerzen war, weil es eher unwichtige Daten betraf ( Kopie und Buchhaltung ( ist eh ausgedruckt bzw. war schon beim Steuerberater ). Also: »Logik- oder Datei-Fehler« kann die DaSi noch so gut sein. Sicherst Du etwas Defektes, wird es nicht dadurch heil…

2. NAS-Backup:
Kunde arbeitet auf Server. Der sichern stündlich auf NAS im Office, NAS-Office sichert täglich auf externe NAS out of Office. Die NAS sind ( eigentlich ) immer unterschiedliche Modelle und die HDDs sowieso. Ein Beispiel:

Office:
RS1221RP+ mit 2x 4TB SSD ( RAID, schnell für Daten ) und 2x 6TB HDD ( RAID, für Archiv-Daten ) und 4x 8TB ( RAID, Surveillance ).

Backup:
DS1518+ mit 5x 12TB ( RAID, WD Red Pro ) für »Sammle mal die Daten«.

Das Backup erfolgt über Synologys HyperBackup, was sich – rein persönliche Erfahrung – als zuverlässig erwiesen hat. Übertragung ist verschlüsselt, Backup selbst ist ebenfalls verschlüsselt.

Die diversen Freigaben werden, die gesichert werden, sind nicht mehr als 3 in einer Sicherungsaufgabe. Warum? Wenn da aus irgendeinem Grund eine Datei Mist baut, oder die Sicherung sich zerlegt, ist nicht alles weg, sondern nur ein Teil…

Ich bin mittlerweile schon wieder am Überlegen, ob ich das nicht umstelle und JEDE Freigabe einzeln sichere. Dadurch, dass es ja kleine Änderungen sind, die gesichert werden, können die ja alle 15/30 Minuten loslaufen. Bitte mal Eure Meinung dazu – Merci.

Hoffe, der Einblick half…
Korrekturlesen schenke ich mir aufgrund des sich nähernden Abends auf Balkonien und Sonne heute mal. Orthographie, Grammatik und Interpunktion bitte ich selbst zu ergänzen

Greetings, C.
+1
Rosember14.08.2318:18
Leider noch keine Rückmeldung vom Support, aber sie arbeiten daran.

@Querendus: Ich mache das in derzeit halbjährlichem Abstand (bisher ohne Beanstandungen). Allerdings nimmt die Bereinigung locker eine Woche in Anspruch. In dieser Zeit ist der Server spürbar lahmer. Ich überlege daher, die Bereinigung nur noch in jährlichem Abstand durchlaufen zu lassen, da inzwischen die Gesamtgröße noch mal gestiegen ist. Bin aber noch unschlüssig - und im Moment sowieso.
-1
rmayergfx
rmayergfx15.08.2312:16
@Rosember
Das der Server spürbar langsamer wird, hängt auch mit der Performance der 1815+ zusammen.
Ist das schon eine revidierte Version oder eine aus der ersten Charge von 2014/15?
Wenn ja hast du da unter Umständen ein Problem, das Modell ist vom SOC C2000 Bug betroffen.
Um dann wieder auf die schnelle Online zu kommen solltest du auf jeden Fall sicherheitshalber die Einschübe bzw. HHD mit Schachtnummer versehen, damit du diese 1:1 in das neue NAS einsetzen kannst.

Zum Thema Backup.
Hyper Backup macht seinen Job gut. Je nachdem was man eingestellt hat, kann dies aber auch Problematisch sein.

Ich nutze Hyper Backup in 2 Variationen.
1. Hyper Backup "Local folder & USB"
Dies nutze ich für alle Settings, Apps und Konfigurationssicherung.
hier wird in ein *.HBK gesichert.
Vorteil: man kann von einem speziellen Datum wiederherstellen.
Nachteil: Keine Flat Sicherung, man kommt nicht an die einzelnen Daten ran.

2. Hyper Backup "Local folder & USB (singel-version)"
Wird für alle Freigaben genutzt.
Vorteil: Flat Sicherung, man kommt an die einzelnen Daten ran und kann diese einfach per Copy&Paste wiederherstellen, ohne zusätzliche Software und an jedem System. Der Backup Job muss nicht vorhanden sein.
Nachteil: Es steht immer nur die letzte geänderte Datei zur Verfügung, es können nicht alle Apps und Einstellungen gesichert werden, da vor einzelnen Apps ein rotes Ausrufezeichen als Hinweis steht.
Daher werden alle Apps und Datenbanken mit Variante 1 gesichert.

Sollte auf dem NAS Docker installiert sein, bitte unbedingt prüfen das alle Daten über die config der jeweiligen Container wirklich in einen Unterordner vom freigegebenen Ordner Docker geschrieben werden.

Diese sind ich noch einmal separat in einem einzelnen Backup Job (Flat).
Dort liegt auch ein zusätzliches Verzeichnis Backup, in dem werden sämtliche Container einzeln die Settings gespeichert. Bei Containern sollte man große Sorgfalt walten lassen, denn das wiederherstellen ist leider nicht so einfach wie oft beschrieben.
Hat man einen laufenden und funtkionierenden Container sollte man sich Screenshots von allen Einstellungen machen und auch evtl. gesetzte Optionen, Pfadeinstellungen etc. Sonst steht man bei einem evtl. defektem Volumen nach der Wiederherstellung vor einem riesigen Problem.

Eigentlich solltest du die 1815+ in Rente schicken und auf ein aktuelles Modell wechseln, DS1823xs+ oder DS1821+ und dort auch gleich NVME Cache (Read only) einbauen. bei der 1823 hast du noch den Vorteil von 10GbE. Bei der o.g. Datenmenge doch ein sehr sinnvolles Upgrade.
„Der Computer soll die Arbeit des Menschen erleichtern, nicht umgekehrt !“
0
Rosember15.08.2313:43
@rmayergfx:
Danke für den langen Post. Ja, meine DS1815+ ist alt und nicht mehr die schnellste … Immerhin wurde sie nach Totalausfall ca. 2018 (kann gerade nicht genau nachsehen, wann es genau war) von Synology durch ein Neugerät ersetzt. Und sie lief und läuft bisher problemlos. Auch jetzt nach dem bei der Datenrevision der Home-Ordner verschwunden ist. Leider hat sich der Kundendienst immer noch nicht zurückgemeldet … Ich habe schon länger vor, sie ins zweite Glied (reine Backupaufgaben) zu verweisen und durch ein neueres Modell zu ersetzen. Jetzt war aber erstmal die Drobo dran, die dringender war, weil sie unter Ventura zu täglichen Kernelpanics führte. Meine Ressourcen sind leider begrenzt, so dass jetzt erstmal wieder ein bisschen gespart werden muss.
Das verrückte ist ja gerade, dass meine DS1815+ eigentlich in jeder Beziehung genau das tut, was sie soll. Deswegen ist es ja gerade so verwirrend, wohin der Home-Ordner und ein weiterer verschwunden sind. PLUS sämtliche TimeMachine-Sparsebundles (3 Stk.), dei dort angelegt waren. Was mir zwischenzeitlich aufgefallen ist, ist, dass mit hoher Wahrscheinlichkeit (ich weiß es aber nicht definitiv) genau die beiden Ordner im Finder des Mac in verschiedenen Tabs geöffnet waren, als die HDD crashte, die den ganzen Mist ausgelöst hat. Außerdem hatte Synology kurz vorher den SMB-Dienst aktualisiert. Ob es da einen Zusammenhang gibt, kann ich nicht sagen, finde dieses Zusammentreffen und auch das Verschwinden der TimeMachine-Backups (Sparsebundles) aber sehr verdächtig, dass hier nicht allein der Ausfall der HDD, sondern eventuell auch die aktuelle „Kommunikation“ mit dem Mac hinter dem Problem stecken könnten.
Deshalb warte ich so dringend auf eine Rückmeldung des Supports. Offenbar ist das Problem auch nicht ganz einfach zu lösen, sonst hätte ich sicherlich schon Rückmeldung erhalten. Derzeit läuft die DS zwar ständig weiter, um dem Support den Zugriff zu ermöglichen, aber ich habe inzwischen alle Backups etc. gestoppt. Das kann aber nicht ewig so weitergehen.
+1
caMpi
caMpi15.08.2313:58
Hast du dich mal per SSH mit der Diskstation verbunden und geschaut, ob die Ordner noch da sind?
Zeigen Filestation und der Finder mittlerweile wieder dasselbe an?
Du könntest nicht wirklich zum Spaß auch mal per WebDAV oder AFP zugreifen, ob sich dabei was verändert.
Kannst du anhand vom freiem Speicher abschätzen, ob die verschwundenen Dateien noch Platz belegen?
„Keep IT simple, keep IT safe.“
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Rosember15.08.2314:14
caMpi
Hast du dich mal per SSH mit der Diskstation verbunden und geschaut, ob die Ordner noch da sind?
Zeigen Filestation und der Finder mittlerweile wieder dasselbe an?
Du könntest nicht wirklich zum Spaß auch mal per WebDAV oder AFP zugreifen, ob sich dabei was verändert.
Kannst du anhand vom freiem Speicher abschätzen, ob die verschwundenen Dateien noch Platz belegen?
Kann ich mal checken, aber leider erst, wenn ich wieder zuhause bin (d.h. in ein paar Tagen, sorry).
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Rosember15.08.2314:25
Jetzt hat sich gerade der Support gemeldet und berichtet, sie hätten in den Löschprotokollen auf der DS gesehen, dass an dem Tag des Crashs der HDD umfangreiche Löscbefehle via SMB erteilt und ausgeführt worden seien.
Ich habe sofort geantwortet, dass ich selbst so etwas sicherlich NIEMALS tun würde (sämtliche verbundenen Ordner und TimeMachine-Backups) und sie gebeten, noch einmal zu checken, ob ein Zusammenhang mit der aktualisierten SMB Routine bestehen könnte.
Bin jetzt völlig ratlos, da auch sonst niemand meinen Computer nutzt.

Was sagt ihr Experten hier: Könnte ein Crash einer HDD (wegen gestörter Energieversorgung immerhin) irgendwie dazu führen, dass alle verbundenen/geöffneten Ordner auf der Diskstation gelöscht werden? Ich kann das leider technisch nicht beurteilen.
Danke.
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DasFaultier15.08.2315:35
Etwas OT:
Es gibt den HyperBackup Explorer, mit dem kannst du auf dein Backup zugreifen als wäre es ein normaler USB-Stick.. Siehe hier:
https://kb.synology.com/de-de/DSM/help/HyperBackupExplorer/hyperbackupexplorer?version=7

Vielleicht ist ja dein Ordner in deinem HyperBackup…
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rmayergfx
rmayergfx15.08.2317:08
DasFaultier
Etwas OT:
Es gibt den HyperBackup Explorer, mit dem kannst du auf dein Backup zugreifen als wäre es ein normaler USB-Stick.. Siehe hier:
https://kb.synology.com/de-de/DSM/help/HyperBackupExplorer/hyperbackupexplorer?version=7

Vielleicht ist ja dein Ordner in deinem HyperBackup…
Er braucht doch nur Hyper Backup auf dem NAS starten und kann dort direkt nachsehen ob der Ordner mit drin ist, warum dann so umständlich?
„Der Computer soll die Arbeit des Menschen erleichtern, nicht umgekehrt !“
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jk35015.08.2317:38
Du schreibst von gelöschten Ordner, sind das die freigegebenen Ordner auf der Synology. Diese mittels SMB zu löschen scheint mir ein bisschen komisch. Die werden ja auf der Synology erstellt und kann nach meiner Meinung nicht durch den Client gelöscht werden nur der Inhalt.
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Rosember15.08.2318:11
jk350
Du schreibst von gelöschten Ordner, sind das die freigegebenen Ordner auf der Synology. Diese mittels SMB zu löschen scheint mir ein bisschen komisch. Die werden ja auf der Synology erstellt und kann nach meiner Meinung nicht durch den Client gelöscht werden nur der Inhalt.
Nein, es sind keine freigegebenen Ordner im herkömmlichen Sinne. Einerseits ist es der Synology Drive Ordner, der alle in ihm enthaltenen Dateien laut der von mir gewählten Einstellung in „beiden Richtungen“ mit dem entsprechenden Synchronisationsordner auf meinen Macs und dem iPad synchronisiert.
Der andere Ordner ist ein Ordner, den ich (außerhalb meines Syno-Users angelegt habe und in den alles mögliche kam, was gerade mal auf das NAS sollte, ohne gleich einen festen Ort zu haben. Darunter waren etwa Folgen einer neuen Fernsehserie, die nicht gleich zu den archivierten „wichtigen“ Filmen wandern sollten.
Trotzdem irrst Du dich, was die Ordner auf der Synology angeht: Wenn die Diskstation gemountet ist, hast du über den Finder Zugriff auf sämtliche Ordner dort. D.h., wenn du im Finder in den Bereich hinein manövrierst, kannst du dort mehr oder weniger sämtliche Ordner auch löschen, verschieben etc. Es erscheint beim Löschen nur der Hinweis, dass der Prozess endgültig ist und verlangt deshalb Bestätigung. Bestätigst du das – und hast du die Papierkörbe auf deiner Diskstation nicht aktiviert –, ist weg, was du gelöscht hast. Ob das allerdings auch auf der höchsten Dateiebene der Diskstation geht, weiß ich nicht (und möchte ich nicht ausprobieren), aber, um ei n praktisches Beispiel zu nehmen, wenn ich etwa eine Sammlung von Filmen umgruppieren will und dabei Ordner verschiebe, zusammenfüge oder lösche - das geht alles vom ganz normalen Finder aus – mit vollen Auswirkungen auf der Synology. Was mich eben fragen lässt, ob irgendetwas durch den HDD-Defekt (der ja auch mit Spannungspitzen etc. einhergegangen sein könnte), z.B. statt die Verbindung zu trennen, zum Löschen der zugehörigen Ordner geführt haben könnte.
Aber ich weiß nicht, wie Löschbefehle elektronisch „aussehen“ und ob da vielleicht ein wenig „Gefunke“ von der defekten Platte zu so etwas geführt haben könnte. Vielleicht weiß das hier jemand?
Für mich ist die Erklärung des Kundendienstes zwar einerseits beruhigend (es hat alles normal funktioniert), andererseits aber höchst verunsichernd, weil ich definitiv keine derartigen Löschbefehle erteilt habe - und zwar weder im Mac-Finder noch auf der Synology.
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Stefanie Ramroth15.08.2321:19
Rosember

Sorry, ich wollte Dich nicht angreifen. Mir ging es nur darum hervorzuheben, dass SHR eben nicht ein RAID ist, wie man es sich vorstellt. Ich habe etliche RAID Systeme verbaut, von 0, JBOD, 1, 10, 01 über 50, 5 bis hin zu 6.

Und es war nur meine persönliche Meinung, dass dieses SHR-Konstrukt mit "mix mal die Platten, wir machen ein RAID daraus" halt das große Vertrauen in die Lösung dieses Herstellers erfordert. Ein "echtes" RAID ist halt quasi ein Standard, wie eine Norm, an die sich alle halten - mit kleineren Modifikationen sicherlich.

Ich habe bisher nie solche Mischungen mehrerer Plattengrößen betrieben, daher mein - zugegeben besserwisserisch klingender - Post. Obwohl ich es wie gesagt nie getestet habe - und somit nicht besser wissen kann.

Ich bitte Dich um Entschuldigung, dass es wie ein Angriff aufzufassen war.

Ich hoffe, Du kommst mit dem Synology Support zumindest dahinter, wie es zum Datenverlust kam. Dass die Daten noch zu finden sind, halte ich für sehr unwahrscheinlich. Aber vielleicht können andere davon profitieren, dass Dein Fall aufgearbeitet wird.
+8
Marcel_75@work
Marcel_75@work15.08.2321:47
Das ist jetzt nur eine Vermutung, aber mich würde es nicht wundern, wenn letztlich gar nicht der Plattenausfall das Problem war, sondern insbesondere der Einsatz von "Synology Drive".

Das ist doch dermaßen 'buggy' – schaue Dir mal allein die Log-Dateien und die Massen an Fehlermeldungen an (selbst schon nach einem 'initial setup'), so etwas darf man nicht ernsthaft in produktiven Umgebungen einsetzen!

Du solltest auf alle Fälle auch den Support von Synology deutlich darauf aufmerksam machen, dass bei Dir "Synology Drive" im Einsatz war, denn dann sollten die Dich normalerweise nicht nur um die logs der Synology selbst, sondern vor allem auch um die logs der damit verbundenen Macs (und falls das möglich sein sollte auch des iPads) bitten.

Ist jetzt nur so eine Idee wie gesagt, aber als ich beim überfliegen mitbekommen habe, dass Du "Synology Drive" nutzt, wurde ich sofort etwas nervös…

LG & ich drücke Dir die Daumen, dass der Support Dir helfen kann.
+2
Rosember15.08.2322:14
Rückmeldung vom Support:
Siehe meinen Post vom 15.08., 14:25 Uhr in diesem Thread.

(Nur als Hilfe für diejenigen, die das in der Textmenge hier übersehen haben.)
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Rosember15.08.2322:36
Marcel_75@work
Das ist jetzt nur eine Vermutung, aber mich würde es nicht wundern, wenn letztlich gar nicht der Plattenausfall das Problem war, sondern insbesondere der Einsatz von "Synology Drive".

Das ist doch dermaßen 'buggy' – schaue Dir mal allein die Log-Dateien und die Massen an Fehlermeldungen an (selbst schon nach einem 'initial setup'), so etwas darf man nicht ernsthaft in produktiven Umgebungen einsetzen!

Du solltest auf alle Fälle auch den Support von Synology deutlich darauf aufmerksam machen, dass bei Dir "Synology Drive" im Einsatz war, denn dann sollten die Dich normalerweise nicht nur um die logs der Synology selbst, sondern vor allem auch um die logs der damit verbundenen Macs (und falls das möglich sein sollte auch des iPads) bitten.

Ist jetzt nur so eine Idee wie gesagt, aber als ich beim überfliegen mitbekommen habe, dass Du "Synology Drive" nutzt, wurde ich sofort etwas nervös…

LG & ich drücke Dir die Daumen, dass der Support Dir helfen kann.
Danke für den Hinweis. – Bei mir hat Drive bisher zufriedenstellend funktioniert. Hauptärgernis war, dass die Synchronisierung alle paar Monate einfach stoppte und das nicht deutlich signalisiert wurde (kein Ausrufezeichen am Menüleisten-Symbol o.ä.). Deswegen habe ich mir angewöhnt, alle paar Tage mal zu checken, ob neu gespeicherte Daten auch auf dem iPad und dem NAS ankamen. Zuletzt half dann, die Verbindung zu Drive mit den vorherigen Einstellungen neu einzurichten.
(So ist mir übrigens auch das aktuelle Fehlen des Drive-Ordners auf der Synology überhaupt aufgefallen – auf dem Mac gab es keinen Hinweis darauf …).
Dass Drive das Problem war, glaube ich trotzdem nicht, weil eben auch ein Ordner verschwunden ist, der überhaupt nichts mit Drive zu tun hat.
Es ist trotzdem Mist, dass (durchaus kostenintensive) Systeme selbst in der 7. Version des Betriebssystems so etwas wie Drive immer noch nicht sicher und zuverlässig ins Laufen bringen! Im nächsten macOS soll ja die Ende-zu-Ende-Verschlüsselung bei der iCloud erheblich ausgebaut werden. Nur hängt die Synchronisierung von Daten bei mir auch über die iCloud eben bei mir manchmal auch für Stunden (selbst wenn keine Störung gemeldet wird – habe den Support schon dutzendfach drauf angesetzt). Ich weiß langsam nicht mehr, woher ich bei meinem Budget diese viel gepriesenen Dienste beziehen soll, ohne irgendwann böse Überraschungen zu erleben … Ich möchte einfach nicht mehr mit einer SSD oder einem USB-Stick rumlaufen, um sie je nach Bedarf an den einen oder anderen Mac oder das iPad oder einen Kundenrechner anzustöpseln, obwohl doch alles so schön synchronisieren sollte …
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caMpi
caMpi15.08.2322:46
@Rosember: wir hatten es schon mal in einem anderen Thread über mögliche Alternativen zu DS Cloud.
Damals habe ich Filebrowser Pro von Stratospherix genannt
Wenn dich Drive mit der Zeit nervt, schau dir die App mal an. Ich nutze sie seit über einem Jahr völlig problemlos.
„Keep IT simple, keep IT safe.“
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jk35015.08.2322:51
Rosember
Nein, es sind keine freigegebenen Ordner im herkömmlichen Sinne. Einerseits ist es der Synology Drive Ordner

Ok alles klar, Synology Drive benutze ich nicht. (Eine ganz private Cloud mit Synology NAS). Clouds sind heikel, da haben auch grössere Anbieter noch Probleme.
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Marcel_75@work
Marcel_75@work15.08.2323:00
Das kann ich absolut nachvollziehen.

Aus eigener Erfahrung kann ich Dir folgendes empfehlen:

1) Wenn es kostenfrei und Open Source sein soll – SyncThing

bzw.

Die Verbindung zu GlobalAnnounceServern, Relay-Servern sowie die NAT- und STUN-Funktionalität kann man bei Bedarf auch komplett deaktivieren. So synct man dann wirklich nur noch lokal im Netz zu Hause bzw. wenn man VPN an hat.

Aber selbstverständlich würde ich das nur IT-affinen Usern empfehlen, nicht dem Durchschnitts-Nutzer, der eventuell auch Respekt vorm Terminal usw. hat.

Aber wenn einen das nicht abschreckt – am Ende muss man auch nur eine xml Config-Datei anpassen und die Doku ist sehr umfangreich und vor allem auch korrekt.

Und (das war mir persönlich das wichtigste): Mittlerweile werden auch xattr unterstützt, wenn auch noch bei weitem nicht alle. Aber immerhin u.a. die Finder-Etiketten, das war mir persönlich wichtig.

Der für Dich größte Nachteil dürfte wahrscheinlich sein: Wenn man Syncthing auch unter iOS bzw. iPadOS nutzen möchte, ist derzeit die einzige Möglichkeit Möbius Sync:

Was mit so einigen Limitierungen verbunden ist, siehe:

2) Wenn es etwas kostenpflichtiges sein darf, wäre eventuell Dropbox, Box.com oder auch Egnyte eine Alternative.

Gibt es mittlerweile alles auch im deutschen Rechenzentrum und somit EU-DSGVO-konform, aber über die Jahre gerechnet auch teuer natürlich…

3) Die dritte Möglichkeit wäre ansonsten natürlich auch noch die NextCloud, deren SyncClient arbeitet mittlerweile auch zuverlässiger.

4) Sehr gute Erfahrungen habe ich ansonsten auch noch mit Seafile gemacht.

Das ist nach wie vor fast eine Art "Geheimtipp", da es erstaunlicherweise viele nicht kennen:

Aber vllt. liegt das auch daran, dass die Hauptentwickler Chinesen sind… mich persönlich stört das nicht und ich kann bisher nichts schlechtes über Seafile sagen.

PS: Seafile kann, wie auch NextCloud, in einer VM Deines NAS laufen. Sowohl als komplette virtuelle Maschine (Debian Linux z.B. als Basis), als auch in einem Docker-Container.
+1
MrChad16.08.2308:03
Rosember
... berichtet, sie hätten in den Löschprotokollen auf der DS gesehen, dass an dem Tag des Crashs der HDD umfangreiche Löscbefehle via SMB erteilt und ausgeführt worden seien.
....
Könnte ein Crash einer HDD (wegen gestörter Energieversorgung immerhin) irgendwie dazu führen, dass alle verbundenen/geöffneten Ordner auf der Diskstation gelöscht werden?
Bin zwar kein Synology-Experte, kann mir aber gut vorstellen, dass Synology Drive seine ganz normale alltägliche Arbeit (Hin-und-her kopieren, löschen, vergleichen, etc.) im Hintergrund über SMB-Befehle abwickelt.

Auf deutsch: SMB-Befehle werden durchaus nicht nur interaktiv ausgelöst.

Die Aussage des Supports kann man so interpretieren, dass Synology Drive kurz vor dem Crash fehlerhafte oder widersprüchliche Info vom NAS bekam ("file not found" o.ä.), falsche Schlüsse gezogen hat und per SMB Amok gelaufen ist.

Persönliche Anwesenheit und interaktives Handeln ist dafür überhaupt nicht notwendig.
Der Bösewicht wäre dann die Logik in der Synology Drive-Software.
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DasFaultier16.08.2308:08
Synology Drive kann eigentlich als Übeltäter ausgeschlossen werden - aus mehreren Gründen:
- Jede Dateiänderung wird protokolliert => Schau mal in das Admin Center vom Drive Client sowie in den Logs falls vorhanden (bin gerade nicht am NAS) mit deinem nicht Admin-Konto im Synology Drive nach, dort müssten Lösch-Aktionen protokolliert werden
- Wenn eine Festplatte stirbt, dann sind meistens viele Sektoren defekt, bei leichtem Defekt werden die einfach umgelegt. Wenn jedoch zu viele Sektoren kaputt sind, dann funktioniert dies eben nicht mehr. Sodass di Gefahr läufst Daten auf kaputte Sektoren zu schreiben.
- Vielleicht wurden deine Daten auf noch Heile Sektoren umgelegt, welche jetzt jedoch auch ausgefallen sind.
- Mach mal nen erweiterten SMART-Test und teile deine Ergebnisse.

BTW: Synology Drive funktioniert hier seit Tag 1 absolut zuverlässig auf einer deutlich kleineren DiskStation. Meiner Meinung nach, einer der besten Funktionen des NAS. Da es selbst mit dem Mac problemlos funktioniert. Hier muss echt eine Verkettung von mehreren doofen Zufällen zum Datenverlust geführt haben.
+1
Rosember16.08.2310:20
@Faultier:
Ich glaube auch nicht an Drive als Ursache, auch wenn das System hier immer nur vorübergehend so stabil lief, wie von dir beschrieben. Und zwar ganz einfach, weil auch ein Ordner außerhalb von Drive weg ist.
Und was die Löschprotokolle betrifft: Das war ja mit das erste, wonach ich nach dem Verschwinden der Ordner geschaut habe. Und: Es ist NICHTS vermerkt. (Was letztlich heißt, da die Ordner jetzt nicht mehr da sind, dass sie nie existiert haben …).

Der Support meinte auf meine erneute Nachfrage übrigens, dass ich wohl doch auf den Löschknopf gekommen sei ( was ihnen leid täte), aber dass meine Diskstation ordnungsgemäß funktioniere und ich alle Dienste ganz nach Belieben wieder herstellen könne.
Ende Fahnenstange offensichtlich.

Und nun?
Sch…, ich bin sowas von frustriert und entsetzt … (und ich habe, wie schon mehrfach gesagt, noch nicht mal wichtige Daten verloren). Nur offenbar viel Geld und Zeit in eine Technik investiert, die genau das nicht getan hat, wofür sie angeschafft wurde. WTF, wie man so schön sagt …
0
ww
ww16.08.2310:41
Rosember
Und nun?
Sch…, ich bin sowas von frustriert und entsetzt … (und ich habe, wie schon mehrfach gesagt, noch nicht mal wichtige Daten verloren). Nur offenbar viel Geld und Zeit in eine Technik investiert, die genau das nicht getan hat, wofür sie angeschafft wurde. WTF, wie man so schön sagt …

Ich verstehe deinen Frust.

Aaaaber, obwohl das nicht passieren sollte ist es ja kein Beinbruch. Alles wichtige hat man eh auf einem Backup.

Bei mir gingen schon sehr viele HD in meinen Synology-NAS über den Jordan (teilweise gleichzeitig 2). Der Ersatz klappte problemlos, also scheint dein Problem nicht der Normalfall zu sein. Zum Glück.

Ich würde einfach den BackUp zurückspielen (bzw. die fehlenden Ordner) und weiter arbeiten.

Ach ja, TimeMachine würde ich nie auf dem NAS machen. Hatte das und nur schlechte Erfahrungen damit gemacht.
+1
Rosember16.08.2311:10
ww
Rosember
Und nun?
Sch…, ich bin sowas von frustriert und entsetzt … (und ich habe, wie schon mehrfach gesagt, noch nicht mal wichtige Daten verloren). Nur offenbar viel Geld und Zeit in eine Technik investiert, die genau das nicht getan hat, wofür sie angeschafft wurde. WTF, wie man so schön sagt …

Ich verstehe deinen Frust.

Aaaaber, obwohl das nicht passieren sollte ist es ja kein Beinbruch. Alles wichtige hat man eh auf einem Backup.

Bei mir gingen schon sehr viele HD in meinen Synology-NAS über den Jordan (teilweise gleichzeitig 2). Der Ersatz klappte problemlos, also scheint dein Problem nicht der Normalfall zu sein. Zum Glück.

Ich würde einfach den BackUp zurückspielen (bzw. die fehlenden Ordner) und weiter arbeiten.

Ach ja, TimeMachine würde ich nie auf dem NAS machen. Hatte das und nur schlechte Erfahrungen damit gemacht.
@ww:
Damit hast du natürlich eigentlich recht. Danke für den Weckruf! Es hat zwar eine Komponenten innerhalb der „Sicherheitskaskade“ nicht funktioniert (das SHR-2-RAID), aber genau dafür gibt es ja die Redundanz in solchen Systemen: DAMIT eben eine eigentlich für sicher gehaltene Ebene eben doch mal ausfallen kann. Bei mir scheint irgendeine blöde Verkettung etc. zum Ausfall des SHR-2-RAIDS geführt zu haben, aber, genau wie Du sagst, hat der Rest des Systems ja aufgefangen, genau wie er sollte. Und du hast recht, dass das im Grunde eine gute Nachricht ist.
Danke! Der Hinweis war wirklich nötig, um mich gerade aus meiner Grübelei herauszuholen!
Es gibt einfach keine unsinkbaren Schiffe, das ist (mal wieder) die Erkenntnis, heißen sie nun RAID oder wie auch immer.

TimeMachine hatte ich zum Schluss ohnehin nur noch als Erbstück und pro forma auf dem NAS laufen. De facto habe ich für die Wiederherstellung immer eines der SSD-TM-Backups genutzt. Das werde ich bei der Rekonstruktion des NAS jetzt ändern. Ebenfalls ein guter Hinweis.

Also frisch ans Werk …

Und großen Dank an alle Teilnehmer am Thread für eure Hilfe und Geduld!
+2
oblak16.08.2311:47
Ich würde abschließend noch einmal prüfen, zu welcher Zeit die Löschungen gemäß der SMB-Logs stattgefunden haben und wie diese zum Zeitpunkt des Ausfalls der Festplatte liegen.

Ich könnte mir gut vorstellen, dass ein externer Prozess auf einem per SMB verbunden Rechner eine Massenlöschung bestimmter Ordner veranlasst hat. Solche Löschungen erzeugen sehr viele Festplattenzugriffe. Das könnte einer bereits nicht mehr einwandfreien Platte dann den Todesstoß versetzt haben.

Ich kann mir nicht vorstellen, dass der Ausfall der Platte einzelne Ordner verschwinden lässt, da wäre eher das gesamte Dateisystem korrumpiert worden und Du hättest einen Totalverlust, da die Redundanz auf Block-Level läuft (sei es SHR oder einfaches RAID, ist unter der Haube eh alles "md", also technisch dasselbe) .

Also getreu dem Motto: Häufiges und häufig und Seltenes ist selten würde ich sehr stark annehmen, dass ein Anwendungsfehler oder Userfehler zum Löschen der besagte Daten geführt hat und das Synology gar nicht an dem Problem beteiligt war.

Vielleicht kann der Abgleich der Zeiten das ja bestätigen.
+2
Rosember16.08.2314:09
Wie schon einmal gesagt, kenne ich den Ausfallzeitpunkt der Platte nicht, weil ich nicht am Rechner war. In den Protokollen auf dem NAS habe ich die Löschung der Daten überhaupt nicht gefunden, nur der Synology-Support hat diese Protokolle irgendwo ausgegraben. Andere User auf der Synology gibt es nicht. Dass ich selbst die Ordner gelöscht habe kann ich definitiv ausschließen (selbst aus Versehen, da ich in den Tagen vor und nach dem HDD crash überhaupt nichts auf der Synology gelöscht habe).
Trotzdem sind die Ordner jetzt weg. Und das ist im Grunde auch schon alles, was ich weiß – und wohl auch alles, was ich jemals zu dem Vorgang erfahren werde. – Zum Glück haben die anderen Ebenen der Datensicherung funktioniert und es ist nichts verloren gegangen.
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