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NEU! Pink Floyd „Animals(2018 Remix)
NEU! Pink Floyd „Animals(2018 Remix)
Büffelchen
06.10.22
04:44
… hörenswert für Fans mit top Anlage oder gutem Kopfhörer. Auch lesenswert: Review von Axel Klug auf [url=laut.de] Maximaler Genuss.
„" Careful With That Axe, Eugene " von Pink Floyd“
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+11
Kommentare
1
2
3
>|
Statler_RGBG
06.10.22
08:59
Ich mochte Pink Floyd bisher, aber seit dem Roger Waters sagen wir ein wenig "nah an Russland" steht, werde ich es auf Spotify & Co. defintiv nicht mehr anklicken.
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-18
Adress
06.10.22
09:42
Ja ist klar, Waters und Pink Floyd haben schon seit 1985 nichts mehr mit einander zu tun!!!!
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+6
Nebula
06.10.22
09:51
Adress
er bekommt auch keine Tantiemen für die Alben mehr, bei denen er mitgemacht hat?
„»Wir werden alle sterben« – Albert Einstein“
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+3
milk
06.10.22
10:09
Mal unabhängig von der Motivation, Roger Waters keinen Cent zukommen lassen zu wollen (die ich verstehen kann), muss man aber zugeben: Der Remix des Albums ist hervorragend und ein Reinhören sehr zu empfehlen.
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+8
tranquillity
06.10.22
10:19
Hier der Link zu Laut.de
Über das Album hatten wir neulich schon diskutiert
, da hatte ich den Remix bereits erwähnt
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+2
timp
06.10.22
12:13
Nice, werd ich mir auf jeden Fall anhören. Danke!
Shameless plug für Pink Floyd Fans aus der Rhein-Main-Region: Am 28.10. spielen
Interstellar Overdrive
im Schlachthof Wiesbaden
.
„Never argue with an idiot. He'll bring you down to his level and then beats you with experience.“
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+5
Embrace
06.10.22
12:16
Bitte Musik von der Person trennen. Selbst wenn Pink Floyd Kinderschänder wäre, würde das nichts an seiner Musik ändern. Wer weiß, was Mozart privat alles angestellt oder krude Ansichten hatte; es ändern nichts an den Werken.
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0
massi
06.10.22
13:26
Eben, Richard Wagner hört man ja auch immer noch und es werden Wagner Festspiele veranstaltet.
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+3
Daishima
06.10.22
14:04
Embrace
Bitte Musik von der Person trennen. Selbst wenn Pink Floyd Kinderschänder wäre, würde das nichts an seiner Musik ändern. Wer weiß, was Mozart privat alles angestellt oder krude Ansichten hatte; es ändern nichts an den Werken.
btw, which one is pink?
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+5
lillylissy
06.10.22
14:21
Embrace
Selbst wenn Pink Floyd Kinderschänder wäre, würde das nichts an
seiner
Musik ändern.
Oh böses faul.
Gründungsmitglied
Syd Barrett
gab der Band zunächst den Namen
"The Pink Floyd Sound"
.
Hergeleitet aus den Vornamen der Musiker:
Pinkney ("
Pink
")
Anderson
und
Floyd
Council
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+8
Aulicus
06.10.22
14:25
Danke für den Tip!!
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0
dam_j
06.10.22
14:52
Embrace
Bitte Musik von der Person trennen. Selbst wenn Pink Floyd Kinderschänder wäre, würde das nichts an seiner Musik ändern. Wer weiß, was Mozart privat alles angestellt oder krude Ansichten hatte; es ändern nichts an den Werken.
Richtig aber in unserer Gesellschaft bist du dann auch ein Kinderschänder und/oder unterstützt diese wissentlich...! Im Zweifel gegen den Angeklagten.
„Das Leben ist Scheiße aber die Grafik ist geil !“
Hilfreich?
-4
Embrace
06.10.22
15:21
Daishima
Embrace
Bitte Musik von der Person trennen. Selbst wenn Pink Floyd Kinderschänder wäre, würde das nichts an seiner Musik ändern. Wer weiß, was Mozart privat alles angestellt oder krude Ansichten hatte; es ändern nichts an den Werken.
btw, which one is pink?
lillylissy
Embrace
Selbst wenn Pink Floyd Kinderschänder wäre, würde das nichts an
seiner
Musik ändern.
Oh böses faul.
Gründungsmitglied
Syd Barrett
gab der Band zunächst den Namen
"The Pink Floyd Sound"
.
Hergeleitet aus den Vornamen der Musiker:
Pinkney ("
Pink
")
Anderson
und
Floyd
Council
Gut zu wissen, passiert nicht wieder 😅
Danke.
Hilfreich?
+2
Laurin
06.10.22
16:10
Animals(2018 Remix) soll ja auch als SACD veröffentlicht worden sein. Leider finde ich da aber kein Angebot.
SACDs scheinen überhaupt sehr selten verfügbar zu sein? Kennt da jemand Bezugsquellen?
Streaming nutze ich eher mal nebenbei und ist keine Option.
Hilfreich?
+3
Weia
06.10.22
23:45
Statler_RGBG
aber seit dem Roger Waters sagen wir ein wenig "nah an Russland" steht
Wie kommst Du denn darauf?
„“I don’t care” is such an easy lie. (The Warning, “Satisfied”)“
Hilfreich?
+1
Huba
07.10.22
00:29
Weia
Statler_RGBG
aber seit dem Roger Waters sagen wir ein wenig "nah an Russland" steht
Wie kommst Du denn darauf?
Nachzulesen z.B hier:
RND
"Der Pink-Floyd-Mitgründer Roger Waters hat der Nato und der Ukraine die Schuld am russischen Krieg dort gegeben. Im polnischen Krakau stößt das auf Kritik. Ein Stadtrat hat Waters am Montag Ahnungslosigkeit vorgeworfen und Waters Konzerte kurzerhand abgesagt."
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+4
gbkom
07.10.22
07:24
Roger Waters war schon immer etwas „anders“ — trotzdem hör‘ ich seine Songs, auch die Solo-Alben, immer noch gern.
Ummagumma war übrigens meine erste selbstgekaufte LP. Als ich die abends hörte, kam mein Vater ins Zimmer und fragte, ob ich was genommen hätte
Hilfreich?
+3
Hot Mac
07.10.22
08:33
Den Remix gibt’s ja schon eine Zeit lang, ist also nicht mehr neu, aber trotzdem nett von Dir, dass Du uns an dieser Stelle einen Tipp gibst.
BTW: Ein total unterschätztes Album ist »The Final Cut«.
Das mag ich sehr.
Hilfreich?
+3
sonorman
07.10.22
11:06
Der Remix ist wirklich klasse. War mir tatsächlich entgangen, daher danke für den Tipp.
Gestern Abend noch mal via Qobuz und Roon in 24bit/192kHz angehört. Endlich mal mit der gebotenen Dynamik und Bass-Power. So etwas in der Qualität wünsche ich mir noch für viele weitere große Alben der Prog-Rock-Ära, nicht nur von Pink Floyd.
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+5
innug
07.10.22
12:05
Laurin
Animals(2018 Remix) soll ja auch als SACD veröffentlicht worden sein. Leider finde ich da aber kein Angebot.
SACDs scheinen überhaupt sehr selten verfügbar zu sein? Kennt da jemand Bezugsquellen?
Streaming nutze ich eher mal nebenbei und ist keine Option.
Die SACD scheint nur in US veröffentlicht worden zu sein. Könnte man über Discogs dran kommen, wenn es einem das wert ist:
Alternativ als Blu-ray Audio bei jpc.
Hilfreich?
+2
spheric
07.10.22
12:32
sonorman
Der Remix ist wirklich klasse. War mir tatsächlich entgangen, daher danke für den Tipp.
Gestern Abend noch mal via Qobuz und Roon in 24bit/192kHz angehört. Endlich mal mit der gebotenen Dynamik und Bass-Power. So etwas in der Qualität wünsche ich mir noch für viele weitere große Alben der Prog-Rock-Ära, nicht nur von Pink Floyd.
Okaaaaayyyyy…
:zieht '77er England-Original-Gatefold aus dem Plattenregal:
:freu:
„Früher war auch schon früher alles besser!“
Hilfreich?
+1
Weia
07.10.22
13:01
Huba
Weia
Statler_RGBG
aber seit dem Roger Waters sagen wir ein wenig "nah an Russland" steht
Wie kommst Du denn darauf?
Nachzulesen z.B hier:
RND
"Der Pink-Floyd-Mitgründer Roger Waters hat der Nato und der Ukraine die Schuld am russischen Krieg dort gegeben. Im polnischen Krakau stößt das auf Kritik. Ein Stadtrat hat Waters am Montag Ahnungslosigkeit vorgeworfen und Waters Konzerte kurzerhand abgesagt."
Hm, da lese ich was über inakzeptable Zensurbestrebungen in Polen samt ihrer konfusen Begründung, die sich RND auch noch unreflektiert zu eigen zu machen scheint und als schlichte Fakten präsentiert. Da hätte ich doch gern das Originalzitat von Roger Waters, wo er das gesagt haben soll. Dass er
ein wenig „nah an Russland“
steht, geht daraus in keiner Weise hervor (und wäre in Kenntnis seiner Person auch völlig absurd).
Roger Waters ist Radikalpazifist, eine Haltung, die in dem für ihn traumatischen Tod seines Vaters als Soldat im Zweiten Weltkrieg fußt und für die jedes einzelne zerstörte Menschenleben eines zu viel und durch kein Recht-haben-Wollen der Welt zu rechtfertigen ist. Daher hat er einen strikt unparteiischen Blick auf Konflikte, zu denen ja bekanntlich immer zwei gehören. Der Partei, die nur gelten lässt, wer auf ihrer Seite steht, geht das natürlich gegen den Strich.
Roger Waters sagt, dass
auch
die Nato ihren Teil zu der jetzigen Situation beigetragen hat (aus unparteiischer Sicht eigentlich eine Trivialität). Man muss diesem Argument nicht zustimmen, aber ihm
deshalb
nicht zuzustimmen, weil der politische Feind das auch sagt (und ihm deshalb gar eine parteiische Nähe zu diesem zu unterstellen), ist eine intellektuelle Bankrotterklärung. Getoppt wird das nur noch durch staatliche Zensur solcher Stimmen, die dann die Axt an die Demokratie anlegt. Ein Konzert
zu verbieten, weil einem die politische Haltung des Künstlers nicht in den Kram passt, ist ohne Worte und ein mehr als deutliches Indiz für den Zerfall demokratischer Diskussionskultur.
Wer nicht für mich ist, ist gegen mich.
🤮
„“I don’t care” is such an easy lie. (The Warning, “Satisfied”)“
Hilfreich?
+21
warp10
07.10.22
13:03
sonorman
Der Remix ist wirklich klasse. War mir tatsächlich entgangen, daher danke für den Tipp.
Gestern Abend noch mal via Qobuz und Roon in 24bit/192kHz angehört. Endlich mal mit der gebotenen Dynamik und Bass-Power. So etwas in der Qualität wünsche ich mir noch für viele weitere große Alben der Prog-Rock-Ära, nicht nur von Pink Floyd.
Auch schön: The Wall Side 1 : YT
Bitte mit Apple Kopfhörern mit Kopferfassung abspielen
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0
Der Mike
07.10.22
14:19
Büffelchen
… hörenswert für Fans mit top Anlage oder gutem Kopfhörer. Auch lesenswert: Review von Axel Klug auf [url=laut.de] Maximaler Genuss.
Mein Gott, ich habe es mit ordinärem MP4/AAC (immerhin 256 KBit/s
) und ollem Harman/Kardon-Verstärker gehört. Dazu Lautsprecher von Elac.
Dann alternativ auf einem Sennheiser HD 555 (Kabel, aber vor allem: superbequem *) und AKG-Bluetooth-Kopfhörer (samt nativem AAC-Support).
Klingt für mich letztlich nirgends schlecht, das Album, habe es sogar gerade im Garten beim Unkrautjäten gehört.
*: Immerhin mit diesem Kabel (ich habe halt wie alle Audiophilen das Gehör eines 12-jährigen Buben):
SCNR
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+5
tangoloco
07.10.22
16:14
... Immerhin mit diesem Kabel ...
😂😂😂😂😂😂😂
„... sehr veraltete mentale Schaltkreise lassen Menschen überall geheimnisvolle Kräfte vermuten“
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+2
warp10
07.10.22
18:03
Der Mike
Büffelchen
… hörenswert für Fans mit top Anlage oder gutem Kopfhörer. Auch lesenswert: Review von Axel Klug auf [url=laut.de] Maximaler Genuss.
Mein Gott, ich habe es mit ordinärem MP4/AAC (immerhin 256 KBit/s
) und ollem Harman/Kardon-Verstärker gehört. Dazu Lautsprecher von Elac.
Dann alternativ auf einem Sennheiser HD 555 (Kabel, aber vor allem: superbequem *) und AKG-Bluetooth-Kopfhörer (samt nativem AAC-Support).
Klingt für mich letztlich nirgends schlecht, das Album, habe es sogar gerade im Garten beim Unkrautjäten gehört.
*: Immerhin mit diesem Kabel (ich habe halt wie alle Audiophilen das Gehör eines 12-jährigen Buben):
SCNR
ganz toll Mike, das deine Ansprüche ans Musikhören so gegen Null gehen...
irgendwie auch nachhaltig, muß man nicht dauernd was neues haben. Reicht auch das Küchenradio aus den 50ern. Ist ja auch Röhre drin.... Aber das Kabel ist vlt. auch bei 256kBit etwas oversized... ist das beim Jäten nicht auch im Weg?
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-2
stromsparmodus
07.10.22
20:04
Weia
Huba
Weia
Statler_RGBG
aber seit dem Roger Waters sagen wir ein wenig "nah an Russland" steht
Wie kommst Du denn darauf?
Nachzulesen z.B hier:
RND
"Der Pink-Floyd-Mitgründer Roger Waters hat der Nato und der Ukraine die Schuld am russischen Krieg dort gegeben. Im polnischen Krakau stößt das auf Kritik. Ein Stadtrat hat Waters am Montag Ahnungslosigkeit vorgeworfen und Waters Konzerte kurzerhand abgesagt."
Hm, da lese ich was über inakzeptable Zensurbestrebungen in Polen samt ihrer konfusen Begründung, die sich RND auch noch unreflektiert zu eigen zu machen scheint und als schlichte Fakten präsentiert. Da hätte ich doch gern das Originalzitat von Roger Waters, wo er das gesagt haben soll. Dass er
ein wenig „nah an Russland“
steht, geht daraus in keiner Weise hervor (und wäre in Kenntnis seiner Person auch völlig absurd).
Roger Waters ist Radikalpazifist, eine Haltung, die in dem für ihn traumatischen Tod seines Vaters als Soldat im Zweiten Weltkrieg fußt und für die jedes einzelne zerstörte Menschenleben eines zu viel und durch kein Recht-haben-Wollen der Welt zu rechtfertigen ist. Daher hat er einen strikt unparteiischen Blick auf Konflikte, zu denen ja bekanntlich immer zwei gehören. Der Partei, die nur gelten lässt, wer auf ihrer Seite steht, geht das natürlich gegen den Strich.
Roger Waters sagt, dass
auch
die Nato ihren Teil zu der jetzigen Situation beigetragen hat (aus unparteiischer Sicht eigentlich eine Trivialität). Man muss diesem Argument nicht zustimmen, aber ihm
deshalb
nicht zuzustimmen, weil der politische Feind das auch sagt (und ihm deshalb gar eine parteiische Nähe zu diesem zu unterstellen), ist eine intellektuelle Bankrotterklärung. Getoppt wird das nur noch durch staatliche Zensur solcher Stimmen, die dann die Axt an die Demokratie anlegt. Ein Konzert
zu verbieten, weil einem die politische Haltung des Künstlers nicht in den Kram passt, ist ohne Worte und ein mehr als deutliches Indiz für den Zerfall demokratischer Diskussionskultur.
Wer nicht für mich ist, ist gegen mich.
🤮
Rolling Stone Interview mit Roger Waters
Im Text ist auch das komplette Interview selbst aufrufbar.
Hilfreich?
+3
massi
07.10.22
22:19
Ein Konzert zu verbieten, weil einem die politische Haltung des Künstlers nicht in den Kram passt, ist ohne Worte und ein mehr als deutliches Indiz für den Zerfall demokratischer Diskussionskultur.
Schlimmer finde ich zur Zeit nur noch, daß russische Künstler ausgegrenzt werden nur weil sie Russen sind, unabhängig von ihrer politischen Haltung.
Hilfreich?
+3
Weia
08.10.22
05:59
stromsparmodus
Rolling Stone Interview mit Roger Waters
Im Text ist auch das komplette Interview selbst aufrufbar.
Danke für den Link. Nur steht im Original-Interview auch nix von
NATO ist schuld
(der unselige Begriff
Schuld
(englisch
guilt
,
fault
oder
blame
) kommt in dem gesamten Interview überhaupt nicht vor); das sind die Worte, die der Interviewer, James Ball, Waters in den Mund legt:
James Ball in Rolling Stone
„[…] it’s an unnecessary war,” he [Waters] says. “And those people should not be dying. And Russia should not have been encouraged to invade the Ukraine […] after they tried for 20 years to avoid it by suggesting diplomatic measures to Western governments.”
In other words
[sic!]
, it’s NATO’s fault that Putin decided to invade Ukraine.
Indeed,
very
other words. Das zentrale Motiv für Waters ist (wie praktisch immer bei ihm), dass es wichtiger als alles andere ist, dass keine Menschen sterben. Vorhaltungen an den Westen, man hätte den Schlächter nicht auch noch ermutigen sollen zu schlachten (sondern genau das Gegenteil), sind etwas sehr anderes, als dem Westen die „Schuld“ für das Schlachten zu geben. Das ist gegenüber jemandem, der zuvorderst will, dass das Blutvergießen aufhört, geradezu perfide. Wenn man Selbstkritik nicht zulässt, sondern gleich als Parteinahme für den Gegner missversteht, ist man wieder bei
Wer nicht für mich ist, ist gegen mich
.
Nach derselben verqueren Logik wären wir aufgrund unserer fahrlässigen Energiepolitik schuld
daran, dass Putin uns das Gas abdreht.
Wie sich aus dem, was Waters sagt, eine Nähe zu Russland konstruieren lässt, wissen die Götter (und die Ideologen). Seine diesbezügliche Einstellung macht Waters zu Beginn des Interviews deutlich (es geht an diesem Punkt um die politischen Botschaften, die zu Konzertbeginn projiziert werden):
Roger Waters im Rolling-Stone-Interview
Well, and these are all, we work on it in very great detail to try and give it the most emotional impact.
But it’s true of every occupation. It’s true of the Russian invasion of the Ukraine. It’s true of all occupations, of all land by any imperialist power. It’s true of Iraq in 2003. It’s true of Kenya in 1956 or whenever it was. Or Suez in ’56 would be a better example.
Man muss kein intimer Kenner von Waters politischen Ansichten sein, um zu sehen, dass das alles andere als eine schmeichelhafte Gesellschaft ist, in die er Russland da einreiht.
„“I don’t care” is such an easy lie. (The Warning, “Satisfied”)“
Hilfreich?
+6
stromsparmodus
08.10.22
08:41
Da ich da zu kurz war: Das ist nicht das worauf sich das RND bezieht. Der Link zum Interview ist halt was, wo er selbst spricht.
Hilfreich?
0
Hot Mac
08.10.22
09:01
sonorman
So etwas in der Qualität wünsche ich mir noch für viele weitere große Alben der Prog-Rock-Ära, nicht nur von Pink Floyd.
Roger Glover dreht und schiebt wieder an den Reglern, habe ich irgendwo gelesen.
Das könnte auch interessant werden.
Hilfreich?
+1
gishmo
08.10.22
12:41
Statler_RGBG
Ich mochte Pink Floyd bisher, aber seit dem Roger Waters sagen wir ein wenig "nah an Russland" steht, werde ich es auf Spotify & Co. defintiv nicht mehr anklicken.
Die Idee der Versorgung eines Landes mit Windenergie, überschüssigen Strom in Wasserstoff umzuwandeln und diesen in Zeiten der Windstille zu verstromen, stammt aus dem Dritten Reich. Bei der Gründung der Grünen hatten sehr viele Gründungsmitglieder eine schwarze Vergangenheit (insbesondere die älteren Naturschützer), andere waren bekennende Pädophile.
Nur so als Anmerkung ...
Gerade ist das Vinyl als Remastered von Animals erschienen. Auch nett.
Hilfreich?
-8
Weia
08.10.22
15:24
stromsparmodus
Da ich da zu kurz war: Das ist nicht das worauf sich das RND bezieht. Der Link zum Interview ist halt was, wo er selbst spricht.
Schon klar. Allerdings hat dieses Interview wohl erhebliche Beachtung gefunden und irgendwoher muss Krakau ja seine Ansichten nehmen. Von daher wäre ein Zusammenhang zumindest denkbar, zumal der Interviewer Waters’ Ansichten ja explizit in diese Richtung verfälscht. Da liest dann irgendjemand in Krakau
In other words, it’s NATO’s fault that Putin decided to invade Ukraine.
und sagt
Waaas? So einen wollen wir hier nicht!
… 🙄
„“I don’t care” is such an easy lie. (The Warning, “Satisfied”)“
Hilfreich?
-4
tranquillity
08.10.22
15:49
gishmo
Nur so als Anmerkung ...
Wow, Mensch, da bist du ja einer ganz heißen Sache auf der Spur. Und die Hauptstrommedien leugnen wieder mal alles !!1!
Hilfreich?
+3
Weia
08.10.22
15:54
gishmo
Die Idee der Versorgung eines Landes mit Windenergie, überschüssigen Strom in Wasserstoff umzuwandeln und diesen in Zeiten der Windstille zu verstromen, stammt aus dem Dritten Reich. Bei der Gründung der Grünen hatten sehr viele Gründungsmitglieder eine schwarze Vergangenheit (insbesondere die älteren Naturschützer), andere waren bekennende Pädophile.
Was ist
das
denn für völliger Bullshit? Mehr Desinformation und Fehlschlüsse lassen sich in zwei Sätzen ja kaum unterbringen.
Was die Windenergie betrifft, so formulierst Du wohl absichtlich unscharf: Meinst Du, das ist eine zeitliche Koinzidenz, oder hältst Du das für politisch von den Nationalsozialisten gewollt? Falls Ersteres, ist das sowieso ein Nullargument, weil absolut nichts daraus folgt. Falls Letzteres, folgt daraus aber ebenfalls in keiner Weise, was Du insinuierst: So wurde etwa auch die Raketentechnologie, der wir heute Smartphone, GPS und vieles mehr an nicht mehr wegzudenkender Technologie verdanken, wesentlich im Dritten Reich entwickelt und zwar mit explizit weit finstereren Absichten als gegebenenfalls die Windenergie. Von Genesis auf Geltung zu schließen ist einer der klassischen Fehlschlüsse in der wissenschaftlichen Logik.
Was die Grünen betrifft, so waren bei ihrer Gründung (wie bei der Gründung praktisch jeder neuen Partei) auch Leute aus den politischen Rändern dabei und so hier auch rechtskonservative Naturschützer. Aber die viel größere und einflussreichere Gruppe rekrutierte sich aus den ganzen K-Splittergruppen am linken Rand. Im übrigen ist mir unklar, was das Problem bei einer „schwarzen Vergangenheit“ sein soll – im Gegensatz zu einer braunen Vergangenheit ist das in unserer Gesellschaft doch nicht ehrenrührig, egal, ob man dem selbst nahesteht oder nicht?
Was das Lieblings-Totschlag-Argument der Gegenwart betrifft, die Pädophilie, so wäre mir jetzt nicht bekannt, dass es bei den Grünen mehr Abgeordnete gab, die mit dem Gesetz diesbezüglich in Konflikt kamen, als bei anderen Parteien; Einzelfälle kann es aufgrund der statistischen Streuung in allen Parteien geben. Was allerdings stimmt, ist, dass die Grünen als Partei versucht haben, sich, soweit das überhaupt noch geht, von dem diesbezüglichen hysterischen Zeitgeist zu distanzieren und sich eher auf sexualwissenschaftliche Fakten zu stützen.
Nur so als Anmerkung ...
Tja, und jetzt fragt man sich natürlich, was Du uns mit dieser bloßen Anmerkung eigentlich sagen wolltest.
„“I don’t care” is such an easy lie. (The Warning, “Satisfied”)“
Hilfreich?
+4
dubtown
08.10.22
17:42
Zurück zur Musik: Der Remix ist wirklich sehr, sehr gut gelungen!!!
Hilfreich?
+1
spheric
08.10.22
17:46
gishmo
Statler_RGBG
Ich mochte Pink Floyd bisher, aber seit dem Roger Waters sagen wir ein wenig "nah an Russland" steht, werde ich es auf Spotify & Co. defintiv nicht mehr anklicken.
Die Idee der Versorgung eines Landes mit Windenergie, überschüssigen Strom in Wasserstoff umzuwandeln und diesen in Zeiten der Windstille zu verstromen, stammt aus dem Dritten Reich.
Die Idee von Windrädern zur Stromerzeugung ist ca. sechzig Jahre vor dem sog. "Dritten Reich" entstanden.
Ein einzelnes Werk zum Thema der Wasserstoff-Ökonomie aus überschüssigem Windstrom ist wohl 1933 erschienen.
Die Idee von Starkwind-Generatortürmen wurde in den Jahren vor dem "Dritten Reich" von Hermann Honnef entwickelt, der dann 1934 von der SS unter Vorwand verhaftet und wegen Konkursbetrugs verurteilt wurde.
Erst später, als zu Kriegsbeginn deutlich wurde, dass große Kohlekraftwerke ein wunderbares Angriffsziel sind und dezentrale Energieerzeugung vorteilhaft, wurde er rehabilitiert und durfte ein paar Modelltürme bauen, die nicht richtig funktioniert haben.
Da sie zudem riesige Mengen an Stahl verbraucht hätten, wurde das Projekt gekippt und stattdessen weiter in Rüstung investiert.
Von einer
Verstromung
des Wasserstoffs war zu Nazi-Zeiten übrigens anscheinend niemals die Rede — nur von einer Nutzung in Motoren.
Spannendes Lesen:
(Achtung! Link führt zur vom rechten Thinktank "Heartland Institute" bezahlten AfD-nahen Klimaleugnerlobby "Europäisches Institut f. Klima u. Energie", aber dennoch interessante Lektüre, mit Rückübersetzung aus Originalquellen von 1932 und 1933). Die versuchen natürlich krampfhaft, das Thema als eines der Nazis darzustellen, obwohl die eigentliche Arbeit dazu lange vor dem "Dritten Reich" entstand. Vermutlich ist das hier auch der halbwegs seriöse Kern, aus dem sich die Botschaft stricken ließ, Windkraft sei eine "Nazi-Idee" und die Grünen und alle Verfechter erneuerbarer Energien somit buchstäblich "Öko-Faschisten", der auch unser offenbar eingeschränkt bemittelte Kollege @gishmo hier anheim gefallen ist…)
Die Geschichte von Honnef nochmal beim Spiegel:
Bei der Gründung der Grünen hatten sehr viele Gründungsmitglieder eine schwarze Vergangenheit (insbesondere die älteren Naturschützer)
"Sehr viele" = ZWEI.
Die AfD ist HEUTE eine gesichert rechtsextreme Partei, Bernd Höcke alias Landolf Ladig gerichtlich verbriefter Faschist, die CDU war nach dem Krieg noch dreißig Jahre lang durchsetzt von NSDAP-Größen.
Einer der frühen Grünen war neben Rudi Dutschke, dem von einem Neonazi in den Kopf geschossen wurde und Petra Kelly auch Baldur Springmann, der 1979 in Schleswig-Holstein für die Europawahl kandidierte, kurz darauf wieder austrat, weil er mit linker Politik nicht klarkam und fortan in völkischen Gruppen aktiv wurde. Später kam dann raus, dass er bei der SA, SS und NSDAP gewesen war.
Ähnlich war es bei Werner Vogel, wobei der quasi rausgeworfen wurde, als seine frühere SA-Mitgliedschaft rauskam.
Was genau möchte man damit den Grünen jetzt anlasten? Dass sie ehemaligen Nazis, die die Bewahrung der Natur und die Opposition zur damaligen Regierung als Anlass nahmen, zu versuchen, die Partei mitzugestalten, vor vierzig Jahren die Tür gewiesen haben?
Dass sie als Partei konsequent Politik gemacht haben, mit denen eben diese Nazis überhaupt nicht klarkamen?
Find ich jetzt beides voll okay.
gishmo
Gerade ist das Vinyl als Remastered von Animals erschienen. Auch nett.
Puh, grad noch so die Kurve gekriegt, Glück gehabt.
„Früher war auch schon früher alles besser!“
Hilfreich?
+8
spheric
08.10.22
18:08
Weia
Was das Lieblings-Totschlag-Argument der Gegenwart betrifft, die Pädophilie, so wäre mir jetzt nicht bekannt, dass es bei den Grünen mehr Abgeordnete gab, die mit dem Gesetz diesbezüglich in Konflikt kamen, als bei anderen Parteien; Einzelfälle kann es aufgrund der statistischen Streuung in allen Parteien geben. Was allerdings stimmt, ist, dass die Grünen als Partei versucht haben, sich, soweit das überhaupt noch geht, von dem diesbezüglichen hysterischen Zeitgeist zu distanzieren und sich eher auf sexualwissenschaftliche Fakten zu stützen.
Ja, so ungefähr haut das hin. Hier nochmal in langwierigem Detail:
https://de.wikipedia.org/wiki/Pädophilie-Debatte_(Bündnis_90/Die_Grünen)
Dass momentan natürlich alle möglichen Leute aus Q-Anon-Kreisen der "Pädophilie" bezichtigt werden, wenn man ihnen argumentativ nicht beikommen kann, hat damit allerdings so richtig gar nichts zu tun.
Und ich sag mal so: Mit Holger Arppe und Johannes Biesel gibt es in anderen Parteien genügend Anlass zur Sorge.
„Früher war auch schon früher alles besser!“
Hilfreich?
+1
Der Mike
08.10.22
18:13
spheric
Die AfD ist HEUTE eine gesichert rechtsextreme Partei, Bernd Höcke alias Landolf Ladig gerichtlich verbriefter Faschist, die CDU war nach dem Krieg noch dreißig Jahre lang durchsetzt von NSDAP-Größen.
Nur die CDU?
LOL!
("Naumann-Kreis". Uswusf...)
All dem stimme ich aber an sich zu. Allerdings war auch der gesamte Kader des "neuen Deutschland" (Ostzone aka "DDR") durchsetzt mit sehr vielen Personen samt hanebüchener NSDAP-Vergangenheit.
Selbst der olle Erich war alles andere als ein Widerstandskämpfer, war dann schon eher der Verbrecher und Mörder Mielke.
Die Gründe waren einfach hier wir dort: "Fachkräftemangel", Partei-
und Zonen-übergreifend.
So dümmlich das heute auch klingen mag.
Gleiches bei den West- und Ost-Geheimdiensten.
Es gibt leider auch hier weder "schwarz" noch "weiß".
Aber jetzt gleitet es hier vollkommen ab.
Deshalb meinerseits: EOT
Hilfreich?
+4
page
08.10.22
18:21
Danke für den Tip - erst jetzt gesehen.
Hilfreich?
0
LoMacs
08.10.22
18:40
Weia
Roger Waters sagt, dass
auch
die Nato ihren Teil zu der jetzigen Situation beigetragen hat (aus unparteiischer Sicht eigentlich eine Trivialität).
Die NATO hat noch nie aktiv nach "Expansion" gestrebt. Sie ist ein Verteidigungsbündnis, das nach Prüfung der Rechtsstaatlichkeit von Beitrittskandidaten einen Beitritt ermöglicht oder nicht.
Hilfreich?
+4
Weia
08.10.22
20:34
LoMacs
Die NATO hat noch nie aktiv nach "Expansion" gestrebt.
Ist passiv besser?
Sie ist ein Verteidigungsbündnis, das nach Prüfung der Rechtsstaatlichkeit von Beitrittskandidaten einen Beitritt ermöglicht oder nicht.
Das ist ihre Selbstbeschreibung, ja. Und? Du kannst doch nicht ernsthaft davon ausgehen, dass ein militärischer Akteur das und nur das tut, was er von sich selbst behauptet. Inwiefern hat sich die NATO denn im Kosovokrieg „verteidigt“? (Das war genau zu jener Zeit, als sich die heutige Haltung Russlands gegenüber dem Westen ausformte.)
Deine Lesart ist durch und durch legalistisch und hat mit der tatsächlichen Problemlage daher wenig gemein. Legale Festlegungen sind das Papier nicht wert, auf dem sie stehen, solange es keine Exekutive und Jurisdiktion gibt, die sie garantieren. Und die gibt es trotz zaghafter Ansätze in globalem Maßstab eben nicht. Was bei einem Militärbündnis auf globaler Ebene daher einzig zählt, ist, was seine stationierten Waffen ihm erlauben, und nicht, was es von sich selbst behauptet, mit den Waffen zu tun oder nicht. Wir haben, was militärische Gewalt betrifft, global im Endeffekt leider noch weitgehend den „Naturzustand“ à la Hobbes.
Aber die NATO tut doch keinem was!
ist vor diesem Hintergrund ein, entschuldige, derart dümmliches Argument, dass ich staune, dass es immer noch mancherorts verfängt. Dass sie im Irakkrieg gar nicht von der NATO, sondern nur von Waffen der „willigen“ Mitglieder der NATO zerfetzt wurden, wird die elendig verreckenden Iraker im Augenblick ihres Todeskampfes enorm getröstet haben.
Und es geht, was die Fehler der NATO gegenüber Russland betrifft, ja auch überhaupt nicht um explizite
militärische
Aktion. Es geht um den unerträglichen Hochmut, den der Westen samt NATO nach 1991 gegenüber Russland an den Tag legte. Diplomatisch und strategisch war das Verhalten des Westens und der NATO gegenüber Russland nach 1991 ein Totalversagen, weil sie damit beschäftigt waren, sich als Sieger der Geschichte zu fühlen. De facto wird die Geschichte aber weit mehr durch Psychologie bestimmt als durch irgendwelche Verträge und psychologisch ist das siegestrunkene Gebaren der NATO ein so klassisches Fehlverhalten, dass es sogar ein Sprichwort dafür gibt:
Hochmut kommt vor dem Fall.
Nachts alleine auf der Straße (Entsprechung für den Naturzustand auf globaler Ebene) läuft eine Frau, die es mit der Angst zu tun bekommt, weil immer dichter hinter ihr ein Hüne von Mann läuft, der auch noch bewaffnet ist. Sagst Du dann allen Ernstes, sie braucht aber doch gar keine Angst zu haben, denn der Mann trägt einen Ausweis bei sich, dass er niemandem etwas tut, und andererseits ist es sein gutes, verbrieftes Recht, auf dieser Straße entlangzulaufen? So wenig empfänglich für psychische Prozesse kann man doch gar nicht sein?
Russland hat der Zweite Weltkrieg mit Abstand die meisten Menschenleben gekostet. Es nicht ernst zu nehmen, wenn dieses Land seine Angst artikuliert, und stattdessen auf irgendwelche legalistischen Gegebenheiten zu verweisen, war der größte strategische Fehler, den der Westen Ende letzten Jahrhunderts begehen konnte.
„“I don’t care” is such an easy lie. (The Warning, “Satisfied”)“
Hilfreich?
-5
spheric
08.10.22
20:42
Wir sind jetzt komplett vom Thema ab, aber ich finde es eine durchaus legitime Sichtweise, dass ein nicht kleiner Anteil der ehemaligen Sowjetrepubliken und Anrainerstaaten nach dem Ende des Kalten Krieges schnellstmöglich um Aufnahme in die NATO gebeten haben, um
genau das
zu verhindern, was der Ukraine gerade geschieht.
„Früher war auch schon früher alles besser!“
Hilfreich?
+8
piik
08.10.22
22:13
Ach Weia, Deine Verteidigung der politischen Position von Water ist doch mehr als peinlich, sie ist selbst parteilich.
Waters ist m.E. klar ein Antisemit. Ein typischer Linker "gegen alles Westliche", der sich für superprogressiv hält. Und wie viele Linke (nicht alle) nicht nur tendenziell russlandfreundlich, sondern in diesem Punkt ähnlich wie Schröder gagaistischerweise pro Russland, bzw. genauer: pro Putin.
Ja, ich hab das Interview gelesen. Darin konnte ich merkwürdigerweise die von Dir postulierte Neutralität nicht sehen, außer man verkauft seine putinfreundliche Sicht als neutral.
Dass an einem Konflikt immer zwei Parteien beteiligt seien, wie von Dir gesagt, ist weit mehr als eine Binse. In diesem speziellen Kontext ist sie strikt aneutral. Das ist kein Beziehungskonflikt zwischen zwei Personen. Russland verhält sich klar imperialistisch und führt einen Angriffskrieg mit dem Ziel, fremde Territorien zu annektieren. In so einem Kontext von gleichverteilter Verantwortung auszugehen, ist wie bei einem Beziehungskonflikt der Person, die bei Handgreiflichkeiten körperliche Gewalt erfuhr, zu sagen, dass sie auch ihren Anteil an den eigenen Verletzungen hat.
Ähnlich wie bei Waters ist nicht alles falsch an Deiner Argumentation, aber klar zu einseitig und unausgewogen, als dass man das als unparteiisch bezeichnen kann. Und da Du in anderen Aspekten sehr strikt logisch bist, wundert mich Deine Unlogik an diesem Aspekt sehr.
Den westlichen von Dir diagnostizierten Hochmut als nennenswert bei diesem Krieg zu bezeichnen, das ist schon dickes Stück Geschichtsklitterung und Zwiedenken. Dein Vergleich mit einer Frau in der Nacht die Angst hat - die natürlich das arme hilflose Russland ist - spricht Bände über Deine Logik. Oberpeinlich.
Den zweiten Weltkrieg als Rechtfertigung für den Krieg in der Ukraine: Du hast Dich außerhalb der Diskussionsfähigkeit gestellt.
Auch wenn ich die politische Haltung von Waters voll daneben finde, mag ich seine Musik dennoch. Und wenn er meint, man könnte das Eine nicht ohne das Andere haben, dann ignoriere ich das schlicht.
Hilfreich?
+4
Weia
09.10.22
01:33
piik
Ach Weia, Deine Verteidigung der politischen Position von Water ist doch mehr als peinlich
Was willst Du damit sagen? Entscheidend ist, ob eine Argumentation
richtig
oder
falsch
ist, ob sie in welcher Hinsicht auch immer
peinlich
ist, ist vollkommen unerheblich, da kein wissenschaftlich etabliertes Kriterium.
sie ist selbst parteilich.
Na, dann sage mir doch eine Stelle, wo ich parteiisch bin.
Waters ist m.E. klar ein Antisemit.
Ich habe keine Ahnung, was das jetzt mit dem Thema zu tun hat. Ich selbst stimme mit Waters an diversen Stellen nicht überein, seine Haltung zu Israel teile ich aber, soweit sie mir bekannt ist, vollständig. Offenbar bin ich dann auch ein Antisemit. Das ist ein Totschlagargument, das jeder differenzierten Diskussion den Boden entzieht und das ich daher ignoriere. Können wir auch zur Sache debattieren?
Dass an einem Konflikt immer zwei Parteien beteiligt seien, wie von Dir gesagt, ist weit mehr als eine Binse. In diesem speziellen Kontext ist sie strikt aneutral. Das ist kein Beziehungskonflikt zwischen zwei Personen.
Die Aussage gilt doch aber auch nicht nur für Personen.
Russland verhält sich klar imperialistisch und führt einen Angriffskrieg mit dem Ziel, fremde Territorien zu annektieren.
Ja; niemand bestreitet das. Dieses Verhalten hat – wie
jedes
Verhalten – aber seine Ursachen, die es zu verstehen gilt, um nicht erneut in die gleiche Falle zu tappen.
In so einem Kontext von gleichverteilter Verantwortung auszugehen, ist wie bei einem Beziehungskonflikt der Person, die bei Handgreiflichkeiten körperliche Gewalt erfuhr, zu sagen, dass sie auch ihren Anteil an den eigenen Verletzungen hat.
Und das wird auch immer so sein; soziale Interaktion ist
immer
eine Wechselwirkung.
Der entscheidende Fehler in Deinem Argument ist ein Kategorienfehler: Du setzt (deskriptive) Ursache mit (normativer)
Verantwortung
gleich, einem Begriff, den Du plötzlich zusätzlich ins Spiel bringst, obwohl davon nirgendwo die Rede war, sicherlich nicht bei mir und soweit ich mich erinnern kann auch nicht in dem Waters-Interview. An anderer Stelle sprichst (ebenfalls nur) Du dann von
Rechtfertigung
, das ist dasselbe in grün, die Anwendung normativer Kategorien auf deskriptive Analysen. Das kann nur schiefgehen.
Ähnlich wie bei Waters ist nicht alles falsch an Deiner Argumentation, aber klar zu einseitig und unausgewogen, als dass man das als unparteiisch bezeichnen kann.
Nochmals: Nenne mir bitte eine solche „unausgewogene“ Stelle bei mir.
Und da Du in anderen Aspekten sehr strikt logisch bist, wundert mich Deine Unlogik an diesem Aspekt sehr.
Ich vermute, die vermeintliche Unlogik basiert auf der Tatsache, dass es mir um die Analyse der Fakten geht und nicht um die normative Bewertung derselben.
Den westlichen von Dir diagnostizierten Hochmut als nennenswert bei diesem Krieg zu bezeichnen, das ist schon dickes Stück Geschichtsklitterung und Zwiedenken.
Was „Zwiedenken“ ist, weiß ich nicht. Geschichtsklitterung ist mein Argument aber ganz sicher schon deshalb nicht, da ich das seit spätestens Mitte der 90er so wahrgenommen habe, als es nicht Geschichte, sondern Gegenwart war. Ich war schon damals entsetzt von der Hochnäsigkeit und strategischen Dummheit des Westens und befürchtete genau das, was jetzt eingetreten ist. Das liegt aber nicht an meiner prophetischen Gabe, sondern daran, dass das als eine plausible Variante der weiteren geschichtlichen Entwicklung offen auf dem Tisch lag, wenn man nicht von der westlichen Euphorie geblendet war (
Das Ende der Geschichte
– wie konnte
irgendjemand
das für plausibel halten?).
Dein Vergleich mit einer Frau in der Nacht die Angst hat - die natürlich das arme hilflose Russland ist - spricht Bände über Deine Logik. Oberpeinlich.
Hihi, mit dem Einwand hatte ich gerechnet. Du darfst auch gerne einen gebrechlichen Mann nehmen. Und ja, Russland war in den Wirren der 90er in einem ziemlich hilflosen Zustand. Was der Westen schamlos ausgenutzt hat.
Den zweiten Weltkrieg als Rechtfertigung für den Krieg in der Ukraine: Du hast Dich außerhalb der Diskussionsfähigkeit gestellt.
Du verwechselst wie gesagt Ursachenforschung mit Rechtfertigung. Ist doch mit Deutschland ganz ähnlich: Das Trauma des Dritten Reichs ist ganz sicher eine der Ursachen für die Zurückhaltung der Deutschen bei allem Militärischen. Dass das Ausland das aber nicht als Rechtfertigung für unsere Außenpolitik gelten lässt, bekamen wir in den letzten Jahren ja immer wieder zu hören. Das sind einfach zwei völlig unterschiedliche Paar Stiefel.
Und weiche doch bitte nicht immer auf die Metaebene aus und erkläre, dass meine Argumente
peinlich
oder
nicht diskussionsfähig
sind. Sag einfach, was falsch an ihnen ist.
Auch wenn ich die politische Haltung von Waters voll daneben finde, mag ich seine Musik dennoch.
Lustig, ich finde seine Musik zwar nicht voll daneben, aber weniger gelungen als seine politische Haltung. Und ich bewundere seine Chuzpe, die seinen Konzertbesuchern zuzumuten, statt sie um des kommerziellen Erfolges willen zu glätten oder gar zu verstecken. Vielleicht gibt es da eine gewisse Seelenverwandschaft, da ich meinen Vater zwar nicht im Krieg, aber doch früh an den Kriegsfolgen verloren habe.
„“I don’t care” is such an easy lie. (The Warning, “Satisfied”)“
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-1
Weia
09.10.22
05:19
spheric
Wir sind jetzt komplett vom Thema ab, aber ich finde es eine durchaus legitime Sichtweise, dass ein nicht kleiner Anteil der ehemaligen Sowjetrepubliken und Anrainerstaaten nach dem Ende des Kalten Krieges schnellstmöglich um Aufnahme in die NATO gebeten haben, um
genau das
zu verhindern, was der Ukraine gerade geschieht.
Ja, natürlich war das ein bzw. das Motiv. Das ist offenkundig und niemand bestreitet das. Aber wofür soll das ein Argument sein? Dass Russland sich nicht hätte bedroht fühlen dürfen? Die Interessen und Sichtweisen verschiedener Akteure können sich nunmal unterscheiden, genau damit fangen die Probleme doch an.
„“I don’t care” is such an easy lie. (The Warning, “Satisfied”)“
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-5
Büffelchen
09.10.22
07:30
Finde ich schon sehr interessant, wie meine „unschuldige“ Anfangsinfo“ mäanderte 🫢. Wünsche einen schönen Sonntag, evtl. mit guter Musik 🎶🦻🏻.
„" Careful With That Axe, Eugene " von Pink Floyd“
Hilfreich?
+7
Accelerator
09.10.22
10:16
Büffelchen
Wünsche einen schönen Sonntag, evtl. mit guter Musik 🎶🦻🏻.
Sonntagsgrüße retour - Dank Deines Hinweises (war auch mir "durchgerutscht"!) habe ich mir dieses Album gekauft und bin dadurch inspiriert wieder mal in die Pink Floyd Welt eingetaucht und habe auch im wunderbaren Katalog der Pink Floyd Exhibition (2018 in Dortmund) gelesen - steht auch für heute an!
Hilfreich?
+2
LoMacs
09.10.22
17:04
Weia
Inwiefern hat sich die NATO denn im Kosovokrieg „verteidigt“?
Die NATO war zu dieser Zeit die einzige Institution, die einen weiteren Massenmord nach Kroatien und Bosnien verhindern konnte. Was sogar die Grünen (Farbbeutel-Fischer) schließlich einsahen. Dass sie kein UN-Mandat bekamen, lag schlicht daran, dass Russland als alter Serbien-Protektor im UN-Sicherheitsrat sitzt. Was gerade heute dringend hinterfragt werden sollte.
Hilfreich?
+6
spheric
09.10.22
18:24
Weia
spheric
Wir sind jetzt komplett vom Thema ab, aber ich finde es eine durchaus legitime Sichtweise, dass ein nicht kleiner Anteil der ehemaligen Sowjetrepubliken und Anrainerstaaten nach dem Ende des Kalten Krieges schnellstmöglich um Aufnahme in die NATO gebeten haben, um
genau das
zu verhindern, was der Ukraine gerade geschieht.
Ja, natürlich war das ein bzw. das Motiv. Das ist offenkundig und niemand bestreitet das. Aber wofür soll das ein Argument sein? Dass Russland sich nicht hätte bedroht fühlen dürfen?
Ganz genau.
Denn wenn Du Dich dadurch bedroht fühlst, dass Leute vor Dir Angst haben und Schutz suchen, dann sind zumindest in dieser Sichtweise diejenigen, die Schutz vor Dir bieten, nicht die "Bedrohung".
Oder war das angesichts dieser Offensichtlichkeit nur eine rhetorische Frage?
Wir diskutieren jetzt nicht, inwiefern z. B. Frauenhäuser legitim als "Bedrohung" anzusehen sind für gewalttätige Partner, oder?
„Früher war auch schon früher alles besser!“
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