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NEU! Pink Floyd „Animals(2018 Remix)
NEU! Pink Floyd „Animals(2018 Remix)
Büffelchen
06.10.22
04:44
… hörenswert für Fans mit top Anlage oder gutem Kopfhörer. Auch lesenswert: Review von Axel Klug auf [url=laut.de] Maximaler Genuss.
„" Careful With That Axe, Eugene " von Pink Floyd“
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Weia
09.10.22
19:01
LoMacs
Weia
Inwiefern hat sich die NATO denn im Kosovokrieg „verteidigt“?
Die NATO war zu dieser Zeit die einzige Institution, die einen weiteren Massenmord nach Kroatien und Bosnien verhindern konnte.
Was nichts daran ändert, dass die NATO hier eben nicht als Verteidigungsbündnis agiert hat. Gründe für eine Ausnahme lassen sich mit der passenden ideologischen Brille immer finden.
Dass sie kein UN-Mandat bekamen, lag schlicht daran, dass Russland als alter Serbien-Protektor im UN-Sicherheitsrat sitzt.
Ja, das war dann eben so. Entweder argumentierst Du legalistisch (die Nato ist ein reines Verteidigungsbündnis – dann darf sie aber im Kosovokrieg nicht eingreifen, wenn sie kein UN-Mandat bekommt, egal, wie gut die Gründe dafür wären) oder faktisch (die NATO agiert in aus ihrer Sicht gut begründeten Ausnahmefällen auch andernorts militärisch – dann muss man entsprechende Befürchtungen Russlands, dass die NATO sich nicht immer an ihre vorgebliche Selbstbeschränkung hält, aber ebenfalls ernst nehmen). Mal diese und mal jene Argumentationsweise zu wählen, je nachdem, was Dir besser in den Kram passt, ist argumentativ inkonsistent.
Dass im Sicherheitsrat Akteure mit verschiedenen Sichtweisen sitzen, ist doch gerade dessen Pointe. Die UNO ist ja keine Erfüllungsgehilfin westlicher Vorstellungen.
Was gerade heute dringend hinterfragt werden sollte.
Dass der Sicherheitsrat durch das Vetorecht (aller ständigen Mitglieder, nicht nur Russlands) zu oft entscheidungsunfähig ist, ist lange bekannt. Es ist gegenwärtig nur praktisch aussichtslos, das zu ändern. Und man muss auch aufpassen, was man sich wünscht – sonst landet man am Ende bei einem Gremium, in dem die Mehrheit ihr OK dazu gibt, die Minderheit nunmehr legalisiert niederzumetzeln.
„“I don’t care” is such an easy lie. (The Warning, “Satisfied”)“
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-4
spheric
09.10.22
19:03
Weia
Dass der Sicherheitsrat durch das Vetorecht (aller ständigen Mitglieder, nicht nur Russlands) zu oft entscheidungsunfähig ist, ist lange bekannt. Es ist gegenwärtig nur praktisch aussichtslos, das zu ändern. Und man muss auch aufpassen, was man sich wünscht – sonst landet man am Ende bei einem Gremium, in dem die Mehrheit ihr OK dazu gibt, die Minderheit nunmehr legalisiert niederzumetzeln.
Beim derzeitigen Status Quo schaut die Mehrheit gerade machtlos zu, wie einer der ihren jemanden anderes illegal niedermetzelt.
Lose - Lose.
„Früher war auch schon früher alles besser!“
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+6
marm
09.10.22
19:26
Weia
Dass Russland sich nicht hätte bedroht fühlen dürfen? Die Interessen und Sichtweisen verschiedener Akteure können sich nunmal unterscheiden, genau damit fangen die Probleme doch an.
Russland fühlt sich bedroht. Soso.
Russland. Wer ist denn das Russland das hier fühlt? Damit ist wohl die Führung dieser "gelenkten Demokratie, simulierten Demokratie oder autoritären Präsidialherrschaft" gemeint.
Wodurch kann sich so eine Führung - durchaus zu recht - bedroht fühlen? Von Bürgern, die die Staatsform aus "Autokratie und Oligarchie" nicht mehr mitmachen. Von Bürgern, die sich ein Beispiel nehmen am Baltikum, an Demokratiebewegungen in Belarus oder Syrien (was daher zerstört werden muss) oder an sich freiheitlich entwickelnden Ländern wie Ukraine. Bedroht wird Russland von Demokratiebewegungen wie die von Nawalny. Sehr große Teile des Sicherheitsbudgets von Russland fließen in die innere Sicherheit (und auch in Korruption). Den Anhängern muss Stärke nach innen und außen gezeigt werden. Und da der gesellschaftliche Zusammenhalt in dieser Kleptokratie gering ist, wird eine historische Mär von der Kiewer Rus und russischem Blut und Boden verkauft. Die Nato hat mit allem dem nur zu tun, da es ein erfolgreiches Gegenmodell von demokratischen Ländern ist. Das ist die gefühlte Bedrohung, die angegriffen werden muss, bevor sie noch näher rückt. Ich kann dem Gerede von "jeder trägt eine Mitschuld" nicht folgen.
tl;dr: Das einzige was sich von der Nato bedroht fühlen kann, ist die russische Führung.
Hilfreich?
+10
Weia
09.10.22
19:55
spheric
Weia
Aber wofür soll das ein Argument sein? Dass Russland sich nicht hätte bedroht fühlen dürfen?
Ganz genau.
Das ist psychologisch an den Haaren herbeigezogen. Wenn Du jemandem, der Angst hat, erklärst, er
dürfe
die aber gar nicht haben, weil xy, ist das einzige, was Du damit erreichst, dass er noch mehr Angst bekommt.
Es ist mir vollkommen unverständlich, warum manche hier eine Verständnisblockade gegenüber russischen Ängsten haben. Wenn irgendeine Nation nachvollziehen können müsste, dass Traumata aus dem Zweiten Weltkrieg noch heute wirkmächtig sind, dann doch wir Deutschen, die das Nachhallen am eigenen Leibe erfahren können.
Denn wenn Du Dich dadurch bedroht fühlst, dass Leute vor Dir Angst haben und Schutz suchen
Aber Russland fühlt sich doch nicht dadurch bedroht, dass andere Staaten Angst vor ihm haben. 🙄 Das spielt für Russland diesbezüglich überhaupt keine Rolle. Die Angst ist eine Angst vor der Nähe feindlicher Truppen. Und diese Angst ist vollkommen nachvollziehbar. Die USA haben in der Kuba-Krise ganz genauso reagiert.
dann sind zumindest in dieser Sichtweise diejenigen, die Schutz vor Dir bieten, nicht die "Bedrohung".
Um diese Sichtweise geht es aber hier doch gar nicht, denn es ist nicht die russische.
Oder war das angesichts dieser Offensichtlichkeit nur eine rhetorische Frage?
Da ist offensichtlich gar nichts offensichtlich (denn für mich ist genau das
Gegenteil
von dem offensichtlich, was Du für offensichtlich zu halten scheinst) und die Frage war rhetorisch in dem genau umgekehrten Sinne, dass man aus meiner Sicht unmöglich ernsthaft vertreten kann, dass Russland sich nicht bedroht fühlen
darf
. Du belehrst mich eines Besseren.
Wir diskutieren jetzt nicht, inwiefern z. B. Frauenhäuser legitim als "Bedrohung" anzusehen sind für gewalttätige Partner, oder?
Irgendwann versagt jede Analogie.
In meinem Beispiel wäre ja
Russland
ins Frauenhaus geflohen; das meinst Du aber ja wohl nicht.
Ganz von außen betrachtet ist es das uralte Spiel, aus dem Konflikte und Kriege entstehen: jede Seite hält die andere für die Bösen und hat daher Angst vor ihr.
„“I don’t care” is such an easy lie. (The Warning, “Satisfied”)“
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-6
Weia
09.10.22
20:26
marm
Russland fühlt sich bedroht. Soso.
Russland. Wer ist denn das Russland das hier fühlt? Damit ist wohl die Führung dieser "gelenkten Demokratie, simulierten Demokratie oder autoritären Präsidialherrschaft" gemeint.
Nö, definitiv
nicht
. Bezogen ist das auf das gesellschaftliche Unbewusste der russischen Gesellschaft. Kein noch so böswillig-genialischer Diktator kann sich dem auf Dauer entziehen; im Gegenteil, seine Macht fußt zu nicht geringen Teilen darauf, dass er geschickt an es appelliert.
Nochmal: Ich begreife nicht, woher dieser völlige Unwille kommt, die russische Seite zu verstehen, wenn nicht nicht aus plumper Parteinahme für den Gegner. Erneut verweise ich auf die Analogie zu Deutschland: Die vorsichtige Verteidigungspolitik der einzelnen Regierungen mag welchen konkreten Überlegungen auch immer geschuldet gewesen sein, sie war auf Dauer nur möglich, weil sie mit der mehrheitlich antimilitaristischen Einstellung der Deutschen kompatibel war, die ihrerseits in dem Trauma des Zweiten Weltkriegs fußte. Und ebenso wirkt das Trauma nach in dem Land, in dem im Zweiten Weltkrieg 27 Millionen Menschen ermordet wurden, mehr als irgendwo sonst. Was ist denn daran nur so schwer zu verstehen?
„“I don’t care” is such an easy lie. (The Warning, “Satisfied”)“
Hilfreich?
-9
beyermann
09.10.22
20:33
Leute, sorry, aber was geht den hier ab??? Es ging um eine mehr oder minder audiophile Bewertung einer Einspielung, und wir landen beim weltpolitischen Geschehen? O.k., hab ich auch gelernt (und glaube es auch noch), das Private ist politisch. Aber habt ihr euch mal ernsthaft gefragt, ob jeder, der (z.B.) musikalisch etwas zu sagen hat, auch wirklich ein helles Licht auf der Torte ist? Ich arbeite jetzt seit 35 Jahren in dem Gewerbe, und wenige, die ich getroffen habe, könnten ein fundiertes politisches Statement abgeben. Auch Menschen, die das postuliert vor sich her tragen.
Wir können gerne über den russischen Angriffskrieg (und somit positioniere ich mich - ein überzeugter Linker - auch klar) diskutieren, aber bitte nicht auf dem Thread eines Musikliebhabers, dem es um die Qualität einer Aufnahme geht.
Wenn jeder zweite Post in einem Forum (und ich bin oft hier und beobachte es ziemlich genau) nur dazu führt, dass man seine/ihre anscheinend unfehlbare Meinung manifestiert, an technischen Fragen, zu denen man offensichtlich nichts beitragen, sie aber unbedingt auf die Welt herunterbrechen kann, eine weltanschauliche Diskussion aufreisst und zu allem Überfluss oft die Meinung des/der Anderen einfach glattweg ignoriert, dann sehe ich schwarz für mich in diesem Forum, aber auch für uns allgemein in dieser Welt.
Just saying…
Hilfreich?
+19
spheric
09.10.22
21:05
Weia
spheric
Weia
Aber wofür soll das ein Argument sein? Dass Russland sich nicht hätte bedroht fühlen dürfen?
Ganz genau.
Das ist psychologisch an den Haaren herbeigezogen. Wenn Du jemandem, der Angst hat, erklärst, er
dürfe
die aber gar nicht haben, weil xy, ist das einzige, was Du damit erreichst, dass er noch mehr Angst bekommt.
Es ist mir vollkommen unverständlich, warum manche hier eine Verständnisblockade gegenüber russischen Ängsten haben. Wenn irgendeine Nation nachvollziehen können müsste, dass Traumata aus dem Zweiten Weltkrieg noch heute wirkmächtig sind, dann doch wir Deutschen, die das Nachhallen am eigenen Leibe erfahren können.
Was Dir unverständlich ist, ist die Annahme, dass es sich nicht um "Ängste", sondern um eine vorgeschobene "Legitimation" für völkerrechtswidriges Verhalten handelt.
Du ignorierst, dass ja der
eigentliche
Grund nicht die Sorge vor der NATO-Erweiterung, sondern die humanitäre "Entnazifizierung" der demokratisch gewählten ukrainischen Diktatur ist. Oder nicht?
Oder es war dann irgendein anderer von drei oder vier ähnlich glaubwürdigen Gründen, die sich widersprechen und darauf ausgelegt sind, schon irgendjemanden zu überzeugen, der überzeugt werden will, und die anderen Gründe dann soweit einfach ausblendet.
Denn wenn Du Dich dadurch bedroht fühlst, dass Leute vor Dir Angst haben und Schutz suchen
Aber Russland fühlt sich doch nicht dadurch bedroht, dass andere Staaten Angst vor ihm haben. 🙄 Das spielt für Russland diesbezüglich überhaupt keine Rolle. Die Angst ist eine Angst vor der Nähe feindlicher Truppen. Und diese Angst ist vollkommen nachvollziehbar. Die USA haben in der Kuba-Krise ganz genauso reagiert.
1962 ging es um ATOMRAKETEN, nicht um Truppen.
Dass im Jahr 2022 konventionelle Streitkräfte in einem globalen Krieg, den ein NATO-Angriff unweigerlich bedeuten würde, völlig bedeutungslos wären, muss Russland genau so klar sein, wie uns.
Oder war das angesichts dieser Offensichtlichkeit nur eine rhetorische Frage?
Da ist offensichtlich gar nichts offensichtlich (denn für mich ist genau das
Gegenteil
von dem offensichtlich, was Du für offensichtlich zu halten scheinst) und die Frage war rhetorisch in dem genau umgekehrten Sinne, dass man aus meiner Sicht unmöglich ernsthaft vertreten kann, dass Russland sich nicht bedroht fühlen
darf
. Du belehrst mich eines Besseren.
Darf es natürlich. Tut der Kreml aber wahrscheinlich nicht.
„Früher war auch schon früher alles besser!“
Hilfreich?
+5
spheric
09.10.22
21:06
beyermann
Leute, sorry, aber was geht den hier ab??? Es ging um eine mehr oder minder audiophile Bewertung einer Einspielung, und wir landen beim weltpolitischen Geschehen? O.k., hab ich auch gelernt (und glaube es auch noch), das Private ist politisch. Aber habt ihr euch mal ernsthaft gefragt, ob jeder, der (z.B.) musikalisch etwas zu sagen hat, auch wirklich ein helles Licht auf der Torte ist? Ich arbeite jetzt seit 35 Jahren in dem Gewerbe, und wenige, die ich getroffen habe, könnten ein fundiertes politisches Statement abgeben. Auch Menschen, die das postuliert vor sich her tragen.
Wir können gerne über den russischen Angriffskrieg (und somit positioniere ich mich - ein überzeugter Linker - auch klar) diskutieren, aber bitte nicht auf dem Thread eines Musikliebhabers, dem es um die Qualität einer Aufnahme geht.
Wenn jeder zweite Post in einem Forum (und ich bin oft hier und beobachte es ziemlich genau) nur dazu führt, dass man seine/ihre anscheinend unfehlbare Meinung manifestiert, an technischen Fragen, zu denen man offensichtlich nichts beitragen, sie aber unbedingt auf die Welt herunterbrechen kann, eine weltanschauliche Diskussion aufreisst und zu allem Überfluss oft die Meinung des/der Anderen einfach glattweg ignoriert, dann sehe ich schwarz für mich in diesem Forum, aber auch für uns allgemein in dieser Welt.
Just saying…
Blame Roger Waters.
„Früher war auch schon früher alles besser!“
Hilfreich?
+1
marm
09.10.22
21:15
Was war der Beginn der „Bedrohung“ durch die Ukraine? Ein EU-Assoziierungsabkommen! Daraus folgte Euromaidan, Besetzung der Krim und Beginn des Krieges in der Ukraine. Das mit einem Traumata zu erklären, das vor allem auch Sowjet-Ukrainer betraf… (und nicht nur Großrussen)
Aber Beyermann hat schon Recht. Also: Habe mir auch das Album angehört und hat Spaß gemacht.
Hilfreich?
0
beyermann
09.10.22
21:26
spheric
Blame Roger Waters.
Was willst du uns damit sagen?
Ich versuche es mal mit einem anschaulichen Beispiel. Sagen wir, ich habe eine technische Frage. Du antwortest mir, fachlich richtig, aber das kann ich natürlich nicht gelten lassen, denn wir sind ja weltanschaulich offensichtlich nicht auf einer Linie. Deshalb kann nicht sein, was nicht sein darf.
Leute, das ist doch tiefstes Mittelalter!
Hilfreich?
0
Weia
09.10.22
21:30
spheric
Was Dir unverständlich ist, ist die Annahme, dass es sich nicht um "Ängste", sondern um eine vorgeschobene "Legitimation" für völkerrechtswidriges Verhalten handelt.
Naja, wie Du selbst schreibst, ist das eine Annahme. Um festzustellen, ob die stimmt, müsste man die einzelnen Aspekte dieser Annahme als Denkmöglichkeit aber zunächst einmal zulassen.
Du ignorierst, dass ja der
eigentliche
Grund nicht die Sorge vor der NATO-Erweiterung, sondern die humanitäre "Entnazifizierung" der demokratisch gewählten ukrainischen Diktatur ist. Oder nicht?
So liebevoll, wie Du das ganz spezifisch formuliert hast, ist das natürlich nicht, worum es geht. Aber Ängste treiben oftmals seltsame Blüten; wer weiß, ob das eine ist? Von seriösen politischen Kommentatoren unterschiedlicher Couleur habe ich jetzt mehrfach die Frage gelesen, ob Putin mittlerweile selbst glaubt, was er da sagt.
Die USA haben in der Kuba-Krise ganz genauso reagiert.
1962 ging es um ATOMRAKETEN, nicht um Truppen.
Dass im Jahr 2022 konventionelle Streitkräfte in einem globalen Krieg, den ein NATO-Angriff unweigerlich bedeuten würde, völlig bedeutungslos wären, muss Russland genau so klar sein, wie uns.
Das stimmt, aber wer sagt, dass die NATO in der Ukraine keine aufstellt, wenn die erstmal zum Bündnisgebiet gehört? Auch sind Ängste nicht immer rational; das macht sie nicht weniger gefährlich, sondern gefährlicher.
Darf es natürlich. Tut der Kreml aber wahrscheinlich nicht.
Mein best guess wäre eine hochexplosive Mischung aus Angst, (empfundener) Demütigung und trotziger Omnipotenzphantasie.
„“I don’t care” is such an easy lie. (The Warning, “Satisfied”)“
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-8
Weia
09.10.22
21:39
beyermann
spheric
Blame Roger Waters.
Was willst du uns damit sagen?
Dass Roger Water erklärtermaßen will, dass die Rezeption seiner Musik solche Diskussionen zur Folge hat und insbesondere, dass ihr politischer Inhalt nicht von der Musik getrennt werden darf.
Ich versuche es mal mit einem anschaulichen Beispiel. Sagen wir, ich habe eine technische Frage.
Hier ging es aber nicht um eine technische Frage, sondern um ein Kunstwerk, dessen Autor genau solche Diskussionen befeuern will. Insofern haben wir uns sogar besonders adäquat verhalten.
Leute, das ist doch tiefstes Mittelalter!
Im Mittelalter gab es weder Rockmusik noch Atombomben noch öffentliche politische Diskussionen unter Bürgern.
„“I don’t care” is such an easy lie. (The Warning, “Satisfied”)“
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-3
spheric
09.10.22
22:45
Weia
spheric
Was Dir unverständlich ist, ist die Annahme, dass es sich nicht um "Ängste", sondern um eine vorgeschobene "Legitimation" für völkerrechtswidriges Verhalten handelt.
Naja, wie Du selbst schreibst, ist das eine Annahme. Um festzustellen, ob die stimmt, müsste man die einzelnen Aspekte dieser Annahme als Denkmöglichkeit aber zunächst einmal zulassen.
Du unterstellst mir, das hätte ich nicht? Und ich sei nicht in Anbetracht des Kontextes — der Handlungen Russlands, der Äußerungen Putins in den letzten dreißig Jahren, und vor allem der anderen hervorgebrachten "Begründungen" für diese "Spezialoperation" — zu einem Schluss gekommen?
Sondern ich hätte einfach schlicht eine "Denkmöglichkeit nicht zugelassen"?
Jetzt fällt es mir plötzlich wie Scheuklappen von den Augen…!
Danke für diese Erleuchtung!
Die USA haben in der Kuba-Krise ganz genauso reagiert.
1962 ging es um ATOMRAKETEN, nicht um Truppen.
Dass im Jahr 2022 konventionelle Streitkräfte in einem globalen Krieg, den ein NATO-Angriff unweigerlich bedeuten würde, völlig bedeutungslos wären, muss Russland genau so klar sein, wie uns.
Das stimmt, aber wer sagt, dass die NATO in der Ukraine keine aufstellt, wenn die erstmal zum Bündnisgebiet gehört? Auch sind Ängste nicht immer rational; das macht sie nicht weniger gefährlich, sondern gefährlicher.
Das wäre ein starkes Argument.
Warum man dann die ganzen anderen braucht, die dementsprechend offensichtlich gelogen sein müssen, erschließt sich mir daraus nicht — und macht es irgendwie…
unglaubwürdig
.
(Selbst, wenn man außer Acht lässt, dass es strategisch
völlig egal
ist, ob Atomraketen in der Ukraine oder in der Türkei stationiert sind…wo sie bereits stehen.)
Liegt es nicht also näher, dass da nicht
Angst
sondern
Kalkül
hintersteht?
Mal so als Denkmöglichkeit.
„Früher war auch schon früher alles besser!“
Hilfreich?
+5
spheric
09.10.22
22:52
Weia
beyermann
spheric
Blame Roger Waters.
Was willst du uns damit sagen?
Dass Roger Water erklärtermaßen will, dass die Rezeption seiner Musik solche Diskussionen zur Folge hat und insbesondere, dass ihr politischer Inhalt nicht von der Musik getrennt werden darf.
Ich versuche es mal mit einem anschaulichen Beispiel. Sagen wir, ich habe eine technische Frage.
Hier ging es aber nicht um eine technische Frage, sondern um ein Kunstwerk, dessen Autor genau solche Diskussionen befeuern will. Insofern haben wir uns sogar besonders adäquat verhalten.
Hier folge ich komplett Deiner Argumentation — auch, wenn wir mittlerweile echt richtig ins Feld abgebogen sind.
Wenigstens haben wir den "Windkraft ist Nazi-Wissen" Schwurbler-Dulli abgehängt.
„Früher war auch schon früher alles besser!“
Hilfreich?
+4
ilig
09.10.22
23:38
Weia
Mein best guess wäre eine
hochexplosive Mischung aus Angst
,
(empfundener) Demütigung und trotziger Omnipotenzphantasie.
Kannst Du mir das rot und fett markierte erklären? Ich habe nichts davon verstanden.
Hilfreich?
+1
ibasst
10.10.22
00:02
Das letzte gute Album von Pink Floyd ist aus meiner Sicht Wish You Were Here.
Danach (inkl. Animals) kann ich nichts mehr damit anfangen - egal ob in 128kbps oder Vinyl.
Liegt vermutlich am wachsenden Einfluss von Waters.
Hilfreich?
+3
Laurin
10.10.22
00:03
Ich habe hier ganz sicher auch eine politische Meinung zu, welche ich auch gern kundtuen würde.
Leider habt ihr aber diesen Thread in einem anderen Kontext gekapert. Da ich mich für die Musik auch interessiere, ist das bedauerlich. Danke für die Antwort an meine Anfrage und ansonsten ist das ja dann hier of Topic.
Auch wenn die Sichtweisen sicherlich interessant und teilweise abseits der herrschenden Meinung sind, passt das wohl hier nicht, obwohl die Diskussion hier wiedermal bei einem "nebensächlichen" Aufhänger startet
Hilfreich?
+2
spheric
10.10.22
00:10
spheric
Die USA haben in der Kuba-Krise ganz genauso reagiert.
1962 ging es um ATOMRAKETEN, nicht um Truppen.
Dass im Jahr 2022 konventionelle Streitkräfte in einem globalen Krieg, den ein NATO-Angriff unweigerlich bedeuten würde, völlig bedeutungslos wären, muss Russland genau so klar sein, wie uns.
Das stimmt, aber wer sagt, dass die NATO in der Ukraine keine aufstellt, wenn die erstmal zum Bündnisgebiet gehört? Auch sind Ängste nicht immer rational; das macht sie nicht weniger gefährlich, sondern gefährlicher.
Das wäre ein starkes Argument.
Warum man dann die ganzen anderen braucht, die dementsprechend offensichtlich gelogen sein müssen, erschließt sich mir daraus nicht — und macht es irgendwie…
unglaubwürdig
.
(Selbst, wenn man außer Acht lässt, dass es strategisch
völlig egal
ist, ob Atomraketen in der Ukraine oder in der Türkei stationiert sind…wo sie bereits stehen.)
Liegt es nicht also näher, dass da nicht
Angst
sondern
Kalkül
hintersteht?
Mal so als Denkmöglichkeit.
Nachtrag:
Wenn die treibende Kraft hinter Russlands Invasion der Ukraine gewesen sein sollte, dass sie sich durch den Beitritt oder potenziellen Beitritt von Anrainerstaaten in die NATO "bedroht" fühlten, dann war die Aktion ja wohl der strategisch kapitalst vorstellbare Griff ins Klo.
Ich mag nicht glauben, dass die russischen Strategen derart dumm sind, dass sie das nicht hätten kommen sehen.
Bleibt nur noch, dass die Angst vor NATO-Beitritten der Nachbarn nicht der ausschlaggebende Punkt gewesen sein kann — höchstens für den Zeitpunkt, um einem solchen Beitritt noch zuvor zu kommen, um durch die Annexion/Invasion nicht den Bündnisfall und damit den 3. Weltkrieg auszulösen.
Oder übersehe ich da was?
„Früher war auch schon früher alles besser!“
Hilfreich?
+2
Laurin
10.10.22
00:18
ibasst
Das letzte gute Album von Pink Floyd ist aus meiner Sicht Wish You Were Here.
Danach (inkl. Animals) kann ich nichts mehr damit anfangen - egal ob in 128kbps oder Vinyl.
Liegt vermutlich am wachsenden Einfluss von Waters.
Tja. The Dark Side of the Moon war ein Meilenstein. Wish You Were Here finde ich sehr gut. P • U • L • S • als Remake ist ok. Zwischendrin gab es noch The Endless River. Alles mal für eine Hörprobe OK.
Ummagumma war wohl meine erst Hörprobe für "Pseudo Dolby". Glaub, das war die erste Platte, welche ich gekauft hatte? The Wall halte ich für überschätzt.
Hilfreich?
+3
Weia
10.10.22
05:01
spheric
Weia
spheric
Was Dir unverständlich ist, ist die Annahme, dass es sich nicht um "Ängste", sondern um eine vorgeschobene "Legitimation" für völkerrechtswidriges Verhalten handelt.
Naja, wie Du selbst schreibst, ist das eine Annahme. Um festzustellen, ob die stimmt, müsste man die einzelnen Aspekte dieser Annahme als Denkmöglichkeit aber zunächst einmal zulassen.
Du unterstellst mir, das hätte ich nicht?
Nicht Dir, sondern wie geschrieben „manchen“, soll heißen, ich beobachte eine allgemeine Abwehrreaktion gegen das Argument russischer Ängste.
Russlands Führung besteht aus gefühllosen Monstern, der Anlass vermeintlicher Ängste ist längst verjährt, es gibt gar keinen Grund für die Ängste …
Das blockiert das Verständnis für die tatsächlichen Vorgänge.
Danke für diese Erleuchtung!
Bitte.
Das stimmt, aber wer sagt, dass die NATO in der Ukraine keine [Atomraketen] aufstellt, wenn die erstmal zum Bündnisgebiet gehört? Auch sind Ängste nicht immer rational; das macht sie nicht weniger gefährlich, sondern gefährlicher.
Das wäre ein starkes Argument.
Warum man dann die ganzen anderen braucht, die dementsprechend offensichtlich gelogen sein müssen, erschließt sich mir daraus nicht — und macht es irgendwie…
unglaubwürdig
.
In Handlungen bündeln sich oftmals viele Motive; das ist kein Widerspruch und kein zwingendes Indiz für Lügen.
Welche „ganzen anderen“ Argumente meinst Du denn? Die historisch-nationalistischen? Die sind eine willkommene Heroisierung für das ja nicht gerade schmeichelhafte Motiv der Angst, besonders für ein zweifelsohne patriarchalisch-stolzes Land, das so gedemütigt wurde (exemplarisch Obamas törichte Rede von der „Regionalmacht“).
Liegt es nicht also näher, dass da nicht
Angst
sondern
Kalkül
hintersteht?
Nicht unbedingt, aber vor allem: Kalkül
wofür
? Was ist denn das wahre, kunstvoll verschleierte Motiv?
spheric
Wenn die treibende Kraft hinter Russlands Invasion der Ukraine gewesen sein sollte, dass sie sich durch den Beitritt oder potenziellen Beitritt von Anrainerstaaten in die NATO "bedroht" fühlten, dann war die Aktion ja wohl der strategisch kapitalst vorstellbare Griff ins Klo.
Yep, war sie.
Ich mag nicht glauben, dass die russischen Strategen derart dumm sind, dass sie das nicht hätten kommen sehen.
Nicht? Nach all dem offenkundigen militärischen Dilettantismus?
„“I don’t care” is such an easy lie. (The Warning, “Satisfied”)“
Hilfreich?
0
Weia
10.10.22
05:16
ilig
Weia
Mein best guess wäre eine
hochexplosive Mischung aus Angst
,
(empfundener) Demütigung und trotziger Omnipotenzphantasie.
Kannst Du mir das rot und fett markierte erklären? Ich habe nichts davon verstanden.
Ich würde das gerne erklären, aber offengestanden verstehe ich nicht, was daran Du nicht verstehst. 🥴
Angst
,
Demütigung
und vermutlich auch
Omnipotenzphantasie
(
Allmachtsphantasie
) sind doch geläufige Begriffe, was gibt es da zu erklären? Die
hochexplosive Mischung
?
„“I don’t care” is such an easy lie. (The Warning, “Satisfied”)“
Hilfreich?
-4
Weia
10.10.22
05:31
ibasst
Das letzte gute Album von Pink Floyd ist aus meiner Sicht Wish You Were Here.
Und selbst das ist bereits längst nicht mehr so innovativ wie seine Vorgänger. Im Wesentlichen gefällig-schwelgerische Keyboard-Klangflächen.
Liegt vermutlich am wachsenden Einfluss von Waters.
Ziemlich sicher.
The Wall
fand ich immer eine solide Enzyklopädie bewährter Rock-Stile, vom fetzigen Riff bis zum delikaten Akustik-Picking und angereichert durch altbekannte, einst innovative Soundcollagen-Versatzstücke, aber ohne jede Originalität. Musikalisch im Großen und Ganzen biedere Hausmannskost. Das Innovative daran ist der radikale Agitprop-Ansatz, nicht die Musik. Und der ist ganz klar Roger Waters.
„“I don’t care” is such an easy lie. (The Warning, “Satisfied”)“
Hilfreich?
-4
Lematre
10.10.22
13:21
Tipp für alle Pink Floyd Fans, falls jemand die Seite noch nicht kennt:
https://www.pulse-and-spirit.com/
Hilfreich?
+1
tranquillity
10.10.22
15:40
Wir können uns sicher darauf einigen, dass Roger Waters hier nicht falsch lag:
(den Link hatte ich neulich schon einmal gepostet in dem Thread über die Battersea Power Station)
Hilfreich?
+3
LoMacs
10.10.22
17:16
ibasst
Das letzte gute Album von Pink Floyd ist aus meiner Sicht Wish You Were Here.
Danach (inkl. Animals) kann ich nichts mehr damit anfangen - egal ob in 128kbps oder Vinyl.
Als Spätgeborener kenne ich nur "The Division Bell" richtig. Es hat meine Jugend begleitet und ich fand es großartig.
Hilfreich?
+4
..mk..
10.10.22
19:26
Weia
spheric
Wir sind jetzt komplett vom Thema ab, aber ich finde es eine durchaus legitime Sichtweise, dass ein nicht kleiner Anteil der ehemaligen Sowjetrepubliken und Anrainerstaaten nach dem Ende des Kalten Krieges schnellstmöglich um Aufnahme in die NATO gebeten haben, um
genau das
zu verhindern, was der Ukraine gerade geschieht.
Ja, natürlich war das ein bzw. das Motiv. Das ist offenkundig und niemand bestreitet das. Aber wofür soll das ein Argument sein? Dass Russland sich nicht hätte bedroht fühlen dürfen? Die Interessen und Sichtweisen verschiedener Akteure können sich nunmal unterscheiden, genau damit fangen die Probleme doch an.
ein kleines schmankerl für Weia: zum thema, was roger waters sonst noch so in peto hat.
https://www.dw.com/de/was-steckt-hinter-der-bds-bewegung-die-zum-israel-boykott-aufruft/a-41610719
vielleicht können wir uns einigen, dass roger waters vielleicht ein toller musiker ist, allerdings hat er den steten drang, seine meinungen und haltungen omnipräsent zu präsentieren, was mich fürchterlich nervt.
Hilfreich?
0
Weia
10.10.22
20:04
..mk..
ein kleines schmankerl für Weia: zum thema, was roger waters sonst noch so in peto hat.
Was willst Du mir jetzt damit sagen? Ich habe doch bereits kundgetan, dass ich Waters’ Haltung zu Israel ausdrücklich teile.
vielleicht können wir uns einigen, dass roger waters vielleicht ein toller musiker ist, allerdings hat er den steten drang, seine meinungen und haltungen omnipräsent zu präsentieren, was mich fürchterlich nervt.
Pech für Dich. Waters macht seit Langem überhaupt nur Musik, um seiner Haltung Ausdruck zu verleihen, und genau das ist, was ich an ihm schätze.
Für einen besonders tollen Musiker halte ich Waters hingegen wie ebenfalls schon gesagt nicht.
Also irgendwie kommen wir da auf überhaupt keinen gemeinsamen grünen Zweig.
„“I don’t care” is such an easy lie. (The Warning, “Satisfied”)“
Hilfreich?
-6
..mk..
10.10.22
22:11
Weia
..mk..
ein kleines schmankerl für Weia: zum thema, was roger waters sonst noch so in peto hat.
Was willst Du mir jetzt damit sagen? Ich habe doch bereits kundgetan, dass ich Waters’ Haltung zu Israel ausdrücklich teile.
vielleicht können wir uns einigen, dass roger waters vielleicht ein toller musiker ist, allerdings hat er den steten drang, seine meinungen und haltungen omnipräsent zu präsentieren, was mich fürchterlich nervt.
Pech für Dich. Waters macht seit Langem überhaupt nur Musik, um seiner Haltung Ausdruck zu verleihen, und genau das ist, was ich an ihm schätze.
Für einen besonders tollen Musiker halte ich Waters hingegen wie ebenfalls schon gesagt nicht.
Also irgendwie kommen wir da auf überhaupt keinen gemeinsamen grünen Zweig.
kein problem, es gibt ja viele grüne zweige und alle sind verschieden
dann hat roger waters offensichtlich ein neues musik genre begründet: "haltungsmusik" ? bähh
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0
spheric
10.10.22
23:14
Nu tut ma nicht so, als wäre die Musik als politisches Ausdrucksmittel etwas Neues oder etwas, das Waters erfunden hätte.
Musikalisch hat er meiner Meinung nach am besten funktioniert, solange er sich mit den anderen Mitgliedern von PF ergänzen konnte.
Ich liebe alle ihre Alben bis “Final Cut” — wobei mir das eher ein Roger Waters-Album scheint und auch deutlich macht, warum er und PF getrennte Wege gehen mussten.
Auf “Momentary Lapse” sind ein paar gute Nummern drauf, “Delicate Sound” finde ich ziemlich toll, und Pulse absolut ster-bens-lang-wei-lig.
„Früher war auch schon früher alles besser!“
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-2
Huba
11.10.22
00:40
spheric
Ich liebe alle ihre Alben bis “Final Cut” — wobei mir das eher ein Roger Waters-Album scheint und auch deutlich macht, warum er und PF getrennte Wege gehen mussten.
pulse-and-spirit
Ich denke, Roger merkt oft nicht, wie beängstigend er sein kann. Sobald er eine Kontroverse für notwendig hält, ist er so grimmig entschlossen, dass er alles in den Kampf wirft. Dagegen wirkt David anfangs nicht so einschüchternd, lässt sich aber von einem einmal eingeschlagenen Kurs nicht abbringen. Und als Rogers unwiderstehliche Kraft auf Davids unbewegliche Masse traf, waren die Probleme programmiert.
NICK MASON
Gefunden auf der Webseite, auf die
Lematre weiter oben hingewiesen hat.
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+4
spheric
11.10.22
00:50
Die Pink Floyd-Biographie von Nick Mason (Inside Out) sei im übrigen auch wärmstens empfohlen.
Und wer die Chance hat: sein Live-Projekt “Saucerful of Secrets” widmet sich PF und Syd Barrett bis 1972 — also die Zeit vor DSotM. Wirklich toll.
„Früher war auch schon früher alles besser!“
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+1
R-bert
11.10.22
10:45
LoMacs
Weia
Inwiefern hat sich die NATO denn im Kosovokrieg „verteidigt“?
Die NATO war zu dieser Zeit die einzige Institution, die einen weiteren Massenmord nach Kroatien und Bosnien verhindern konnte. Was sogar die Grünen (Farbbeutel-Fischer) schließlich einsahen. Dass sie kein UN-Mandat bekamen, lag schlicht daran, dass Russland als alter Serbien-Protektor im UN-Sicherheitsrat sitzt. Was gerade heute dringend hinterfragt werden sollte.
https://www.heise.de/tp/features/Der-Staat-Jugoslawien-stand-dem-strategischen-Entwurf-der-USA-im-Wege-3378506.html
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0
LoMacs
13.10.22
17:02
R-bert
LoMacs
Weia
Inwiefern hat sich die NATO denn im Kosovokrieg „verteidigt“?
Die NATO war zu dieser Zeit die einzige Institution, die einen weiteren Massenmord nach Kroatien und Bosnien verhindern konnte. Was sogar die Grünen (Farbbeutel-Fischer) schließlich einsahen. Dass sie kein UN-Mandat bekamen, lag schlicht daran, dass Russland als alter Serbien-Protektor im UN-Sicherheitsrat sitzt. Was gerade heute dringend hinterfragt werden sollte.
https://www.heise.de/tp/features/Der-Staat-Jugoslawien-stand-dem-strategischen-Entwurf-der-USA-im-Wege-3378506.html
Der Artikel widerspricht meiner Aussage nur in Details. Natürlich hatten auch die USA (legitime?) Interessen am Zerfall, aber dass ihn entscheidend beeinflusst oder gar angestoßen haben, halte ich für eine sehr gewagte und verzerrende Sichtweise.
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+1
LoMacs
13.10.22
18:03
..mk..
ein kleines schmankerl für Weia: zum thema, was roger waters sonst noch so in peto hat.
https://www.dw.com/de/was-steckt-hinter-der-bds-bewegung-die-zum-israel-boykott-aufruft/a-41610719
Wow, Danke, ich kannte die "BDS-Bewegung" bisher nicht. Laut Wikipedia-Artikel verneint ein nicht unbeträchtlicher Anteil der beteiligten Organisationen das Existenzrecht Israels. Hier in Südbayern würde man die als "Grattler" bezeichnen.
Da wird eine zivilisatorische rote Linie unseres Gemeinwesens überschritten, das Lebensrecht eines demokratischen Staates.
Hilfreich?
+2
Weia
13.10.22
21:25
LoMacs
Da wird eine zivilisatorische rote Linie unseres Gemeinwesens überschritten, das Lebensrecht eines demokratischen Staates.
Du meinst sicher
Existenzrecht
; ein Staat „lebt“ nicht. Die Palästinenser würden gerne leben. Wenn Du Israel verharmlosend als „demokratischen Staat“ bezeichnest, hast Du das ganze Problem Israel-Palästina einfach wegdefiniert.
Israel ist
kein
demokratischer Staat.
Israel ist ein Apartheids-Regime, verstößt gegen Menschenrechte, foltert, verletzt Grenzen. Alles anerkannt (von Amnesty, UNO, …). Macht alles nichts? Aber Menschen, die gegen dieses Unrecht ihre Stimme erheben, etliche davon selbst Juden, überschreiten eine
zivilisatorische rote Linie unseres Gemeinwesens
? Jüdische
Philosophen und Künstler, die den BDS unterstützen, sind Asoziale (
Grattler
)? Desmond Tutu ein Asozialer? In Südbayern vielleicht …
„“I don’t care” is such an easy lie. (The Warning, “Satisfied”)“
Hilfreich?
-6
LoMacs
13.10.22
22:59
Weia
Israel ist
kein
demokratischer Staat.
Einigen wird uns auf die Formulierung, dass Israel das einzige Land in der Region ist, das unseren Idealvorstellungen einer liberalen Demokratie zumindest nahe kommt?
Hilfreich?
+2
marm
13.10.22
23:55
LoMacs
Einigen wird uns auf die Formulierung, dass Israel das einzige Land in der Region ist, das unseren Idealvorstellungen einer liberalen Demokratie zumindest nahe kommt?
Im Demokratieindex von The Economist ist Israel eine unvollständige Demokratie mit Platz 23 von 167.
Prof. Martin Beck, der oben verlinkt ist, ist BDS-nah.
(Zeit)
(Vorsicht: ach gut)
Mena-Watch zu Amnesty und dem Apartheids-Vorwurf
Dieses Kuratorium von der Dokumenta war auch BDS-nah. Auf dem umstrittenen Bild war genauso ein Schwein mit David-Stern wie wohl auch bei Roger Waters. Und der BDS verneint das Existenzrecht von Israel, aber sieht sich als gewaltfrei.
Mir wird es hier zu abseitig. Bin dann mal weg.
Hilfreich?
+2
Weia
14.10.22
00:15
LoMacs
Einigen wird uns auf die Formulierung, dass Israel das einzige Land in der Region ist, das unseren Idealvorstellungen einer liberalen Demokratie zumindest nahe kommt?
Sorry, aber ein Land, in dem Apartheid herrscht, kommt meinen Idealvorstellungen einer liberalen Demokratie ganz bestimmt nicht nahe.
„“I don’t care” is such an easy lie. (The Warning, “Satisfied”)“
Hilfreich?
-2
Weia
14.10.22
03:05
marm
LoMacs
Einigen wird uns auf die Formulierung, dass Israel das einzige Land in der Region ist, das unseren Idealvorstellungen einer liberalen Demokratie zumindest nahe kommt?
Im Demokratieindex von The Economist ist Israel eine unvollständige Demokratie mit Platz 23 von 167.
Und eine unvollständige Demokratie kommt Deiner Idealvorstellung einer Demokratie nahe? Zudem ist
The Economist
ein politisches Magazin, kein wissenschaftliches, und insofern nicht unbedingt politisch neutral. Kann ich einem Magazin, dessen Haltung zum Nahen Osten sich unter anderem in einer Befürwortung des Irakkriegs ausdrückte, eine neutrale Beurteilung der besonderen Gegebenheiten in Israel zutrauen?
Prof. Martin Beck, der oben verlinkt ist, ist BDS-nah.
(Zeit)
(Vorsicht: ach gut)
Was ist das denn für ein seltsamer Zirkelschluss? Wer auch nur ein Papier in der
Zeit
unterzeichnet, das „die pauschale Verurteilung der BDS-Bewegung“ ablehnt (was übrigens auch das UN-Kommissariats für Menschenrechte tut), fällt aus der Riege der seriösen Wissenschaftler, die die Israel-Frage debattieren dürfen, bereits heraus? Ja, das garantiert dann natürlich eine besonders unparteiische Analyse des Nahost-Konflikts.
Die oben verlinkte Studie von Martin Beck zur Demokratie in Israel ist eine Publikation des
GIGA
-Instituts, das unter Soziologen einen untadeligen Ruf genießt, aus öffentlichen Mitteln finanziert wird und der Bundesregierung zuarbeitet. Einer solchen wissenschaftlichen Publikation messe ich erheblich mehr Gewicht bei als der Redaktion eines politischen Magazins.
Und warum kommst Du dann mit einer Rezension von einer Website, vor der Du selbst warnen musst? Eine Publikation, hinter der Henryk M. Broder
steckt, kommt überraschenderweise zu dem Ergebnis, dass die israelkritische Studie „Anti-Israel-Forschung“ sei – wer hätte das erwartet! Diese Rezension arbeitet ab dem ersten Satz, der die eigene polemisch verzerrte Perspektive gleich zu Beginn als Maßstab in den Raum stellt, auf unterstem Niveau.
Mena-Watch zu Amnesty und dem Apartheids-Vorwurf
Es wird immer schlimmer mit Deinen Quellen: „Amnesty International: Auf BDS-Niveau herabgesunken“ – gleich in der Überschrift der nächste Zirkelschluss: wenn das „BDS-Niveau“ a priori niedrigst ist, weil es eben nicht höher sein darf, dann vermag es eine anerkannte Organisation wie Amnesty International durch Zustimmung nicht etwa zu heben und die Organisation zu legitimieren, nein, Amnesty International sinkt dann selbst auf „BDS-Niveau“ herab.
Das „BDS-Niveau“ wird übrigens unter anderem repräsentiert von einem Friedensnobelpreisträger (Desmond Tutu, der weiß, wovon er redet, wenn er von Apartheid spricht), einer der wichtigsten Philosophinnen der Gegenwart (Judith Butler, selbst Jüdin) und friedensbewegten Künstlern wie eben u.a. Roger Waters. Das Niveau hätte ich gerne … Die BDS-Gegner hingegen können offenbar nur polemische Giftpfeile schießen und (in Deutschland offenbar recht erfolgreich) diffamieren.
Auf dem umstrittenen Bild war genauso ein Schwein mit David-Stern wie wohl auch bei Roger Waters
Auf dem Schwein von Pink Floyd/Roger Waters sind die Symbole aller drei abrahamitischen Weltreligionen abgebildet; die Kritik gilt Religion als solcher.
Und der BDS verneint das Existenzrecht von Israel, aber sieht sich als gewaltfrei.
Das mit der Verneinung stimmt erstens in dieser pauschalen Form nicht und zweitens ist das kein Widerspruch.
Mir wird es hier zu abseitig.
Du hättest ja Deine seltsamen Links nicht posten müssen.
„“I don’t care” is such an easy lie. (The Warning, “Satisfied”)“
Hilfreich?
-5
Büffelchen
14.10.22
06:30
… und gerade weil so vieles im Argen liegt, kann gut gespielte Musik tröstlich sein 🤗, siehe Ausgangstread 👏🏼.
„" Careful With That Axe, Eugene " von Pink Floyd“
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+3
Andy85
14.10.22
06:55
.. manche haben echt zu viel zeit ...
Hilfreich?
+5
..mk..
14.10.22
12:48
Weia
LoMacs
Da wird eine zivilisatorische rote Linie unseres Gemeinwesens überschritten, das Lebensrecht eines demokratischen Staates.
Du meinst sicher
Existenzrecht
; ein Staat „lebt“ nicht. Die Palästinenser würden gerne leben. Wenn Du Israel verharmlosend als „demokratischen Staat“ bezeichnest, hast Du das ganze Problem Israel-Palästina einfach wegdefiniert.
Israel ist
kein
demokratischer Staat.
Israel ist ein Apartheids-Regime, verstößt gegen Menschenrechte, foltert, verletzt Grenzen. Alles anerkannt (von Amnesty, UNO, …). Macht alles nichts? Aber Menschen, die gegen dieses Unrecht ihre Stimme erheben, etliche davon selbst Juden, überschreiten eine
zivilisatorische rote Linie unseres Gemeinwesens
? Jüdische
Philosophen und Künstler, die den BDS unterstützen, sind Asoziale (
Grattler
)? Desmond Tutu ein Asozialer? In Südbayern vielleicht …
au weia
was für ein fürchterlicher tonfall, wurde da ein bds-fanboy getriggert ?
Hilfreich?
+4
Chrismac
14.10.22
13:11
Ich finde, wenn Foren-Threads derart aus dem Ruder laufen und am ursprünglichen Thema vorbeigehen, dürfen die Administratoren gerne intervenieren...
Hilfreich?
+6
lillylissy
14.10.22
13:47
Chrismac
Ich finde, wenn Foren-Threads derart aus dem Ruder laufen und am ursprünglichen Thema vorbeigehen, dürfen die Administratoren gerne intervenieren...
Najaaa...
Was genau ist denn das ursprüngliche Thema?
Nun - ich hoffe jedenfalls nicht, dass demnächst
Helene Fischer
Fans ums Eck kommen und einen Thread eröffnen mit dem Hinweis auf einen Remix von
NEU!
"Und morgen früh küss'
ich Dich wach!"
Da ein anspruchsvolles, diskussionswürdiges Thema zu konstruieren, dürfte aber eher schwer fallen.
Scherz beiseite.
Es ist doch bei MTN normal, dass sich Themen erst im Laufe eines Threads "entwickeln". Es gibt sicher schlimmeres.
Hilfreich?
+1
Weia
14.10.22
14:49
Andy85
.. manche haben echt zu viel zeit ...
Man
hat
keine Zeit, man
nimmt
sie sich, sagte mein Englischlehrer immer; das ist eine Frage der Prioritäten.
Wenn Du andere Prioritäten hast, wo ist das Problem? Niemand nötigt Dich, die Diskussion hier zu verfolgen.
„“I don’t care” is such an easy lie. (The Warning, “Satisfied”)“
Hilfreich?
-8
Weia
14.10.22
15:14
..mk..
was für ein fürchterlicher tonfall
Was meinst Du denn mit
fürchterlicher Tonfall
? Ich würde verstehen, wenn Du meinen Argumenten
in der Sache
nicht zustimmst, aber ich sehe nicht, wo ich mich im
Tonfall
vergriffen haben könnte.
Desmond Tutu als Asozialen zu bezeichnen ist sicherlich völlig unangemessen, das war aber ein Zitat und keine Äußerung von mir.
wurde da ein bds-fanboy getriggert ?
Fanboy
würde nun wiederum ich als dem Ernst der Sache vollkommen unangemessen brandmarken.
Ich halte den Beschluss des Bundestages für falsch, den BDS als antisemitisch einzustufen, stimme insofern der Kritik
des UN-Kommissariats für Menschenrechte zu und könnte die verlinkte Stellungnahme zu dem Bundestagsbeschluss in der
Zeit
ebenfalls unterschreiben.
Wenn das für Dich einen
Fanboy
ausmacht (was für ein Wort!), dann bin ich einer.
Getriggert
hat mich das gleichwohl nicht; ich halte es einfach für wichtig, Stellung zu beziehen in Fragen, wo die öffentliche Debatte nach meiner Überzeugung in die falsche Richtung läuft.
Du hast ein seltsames Vokabular, um politische Diskurse zu beschreiben.
„“I don’t care” is such an easy lie. (The Warning, “Satisfied”)“
Hilfreich?
-4
Hot Mac
14.10.22
16:00
lillylissy
Nun - ich hoffe jedenfalls nicht, dass demnächst
Helene Fischer
Fans ums Eck kommen und einen Thread eröffnen mit dem Hinweis auf einen Remix von
NEU!
"Und morgen früh küss'
ich Dich wach!"
Ach du Scheiße, den Song gibt’s ja wirklich.
So etwas hört man wohl nur »atemlos« ...
Hilfreich?
+4
Andy85
14.10.22
16:32
über Geschmack lässt sich streiten
oder lange diskutieren
Hilfreich?
0
Hot Mac
14.10.22
16:34
Andy85
über Geschmack lässt sich streiten
Klar, aber dafür muss man auch einen haben.
Hilfreich?
+2
dam_j
14.10.22
16:35
Andy85
über Geschmack lässt sich streiten
oder lange diskutieren
Hier gehts schon lange nicht mehr um Geschmack...
„Das Leben ist Scheiße aber die Grafik ist geil !“
Hilfreich?
0
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