Push-Nachrichten von MacTechNews.de
Würden Sie gerne aktuelle Nachrichten aus der Apple-Welt direkt über Push-Nachrichten erhalten?
Forum>Software>Nach Sonoma-Installation gelöschte/überschriebene Verzeichnisse auf Datenvolumes

Nach Sonoma-Installation gelöschte/überschriebene Verzeichnisse auf Datenvolumes

Blackyb18.04.2415:50
Ich wollte Sonoma gegenüber Ventura testen und habe auf einem neuen Volume im APFS-Container Sonoma installiert.
Konfiguration 4 Volumes: 1x Ventura, 1x Daten1, 1x Daten2, 1xSonoma.
Beim nachfolgenden Backup des Venturasystems ist mir aufgefallen das die Datenvolumes in Sekunden fertig waren obwohl sie ca 80 und 200 GB beinhalten. Eine Analyse hat ergeben, dass weiträumig auf den Datenvolumes, obwohl dort niemand hinschreiben sollte, eine Unmenge an Verzeichnissen plötzlich die Länge 0-Bytes aufweisen. Im Finder wird aber immer noch die Größe 80 und 200 GB ausgewiesen. Im Backup ist aber nichts davon enthalten ausser der leeren Struktur. Seltsamerweise haben alle dies Verzeichnisse als Erstellungsdatum das Datum der Sonomainstallation obwohl diese Verzeichnisse im Original schon 4-5 Jahre alt sind (Bildarchive etc). Ein Snapshot den das Festplattendienstprogramm anzeigt, offenbar automatisch bei der ursprünglichen Migration des MacBooks vom Vorsystem angelegt, zeigt noch die Daten an, die Datenblöcke sind also offenbar vorhanden nur irgendein Prozess hat die Directories mit Leer überschrieben.
Hat irgendjemand etwas derartiges beobachtet? Der Applesupport hatte dazu keine Idee.
0

Kommentare

Marcel Bresink18.04.2416:02
Die Beschreibung ist unklar. Ventura braucht mindestens 5 Volumes und einen versiegelten Schnappschuss. (System-Volume, Schnappschuss des System-Volumes, Daten-Volume, Swap-Volume (VM), Preboot-Volume und Standard-Recovery).

Wenn man Sonoma auf einem neuen Volume "dazu" installiert, wird intern im Prinzip noch einmal das Gleiche angelegt, aber Preboot-Volume und Swap-Volume werden nicht verdoppelt, sondern von beiden Systemen gemeinsam benutzt.

Was ist mit "Daten-Volumes, in die niemand hineinschreiben soll" gemeint? Da das Kernbetriebssystem "read-only" ist, müssen alle Benutzerdaten und alle veränderlichen Teile von macOS (z.B. Einstellungen, Benutzerdaten, wechselbare Programme wie Safari, etc.) auf das Daten-Volume geschrieben werden. Daten- und zugehöriges System-Volume bilden eine APFS-Volume-Gruppe, die übereinandergeblendet wird.

Oder war mit Daten-Volume nicht das Daten-Volume von macOS, sondern ein von Hand angelegtes Zusatz-Volume gemeint?
+6
Blackyb18.04.2420:04
Danke für den Kommentar. Ich gehe nicht von der Systemsicht aus sondern von der Benutzersicht also was ich als Benutzer auf der „Oberfläche“ sehe. Früher hatte man mehrere physische Platten oder auch größere partitioniert. Im allgemeinen verwendete ich eine System“platte“ und ein oder mehrere Daten“platten“ der einfacheren Übersicht und Verwaltung wegen. Das hat Gründe für diverse System- und Programmtests um Daten und Benutzerinfos nicht unnötig zu vermischen. (Zum Verständnis, früher „in der guten alten Zeit 😆” war das System nur eine große Datei und man konnte für Tests leicht mehrer auf der Platte haben und das gewünschte einfach “blessen” und neu starten, etwas was jetzt nicht mehr so einfach geht weil das System einfach die Ganze Platte so benutzt wie es selber will. Das ist in den letzten Jahrzehnten viel komplexer und komplizierter geworden und das System nistet sich jetzt im Verborgenen mit allerhand zusätzlichen Partitionen etc. ein. Dem Benutzer wird im Allgemeinen einfach nur eine große “Platte” die MacintoshHD vorgespiegelt. Das finde ich aber unhandlich für meinen Gebrauch, deshalb bleibe ich bei meiner Einteilung wobei ich jetzt die “Platten” eben “Volumes” nenne. Und meine Einteilung auf der APFS-Platte habe ich 4 Volumes eingerichtet MacintoshSYS, Daten1, Daten2, SonomaSYS. Das ist jetzt unabhängig davon was das System darunter an Recovery, Reserve, Test, Verwaltungs,….Partitions RO oder RW einrichtet.
Auf diesen Volumes Daten1 und Daten2 waren nun nach der Installation von Sonoma (zeitlich gesehen, entdeckt habe ich das erst am nächsten Tag) ein Vielzahl von Verzeichnissen mit Länge 0 und Erstellungs/Änderungsdatum der Sonomainstallation. Meines Wissens habe ich zu der Zeit ausser mit Festplattendienstprogramm das Volume für Sonoma eingerichtet nur die Sonoma-Installation durchgeführt. Es gab keine Zugriffe auf Daten1 oder Daten2.
Ich hoffe das ist verständlich genug.
0
almdudi
almdudi18.04.2420:29
Blackyb
früher „in der guten alten Zeit 😆” war das System nur eine große Datei
Das ist aber schon sehr lange zurück. Spätestens seit OS X als UNIX-System eingeführt wurde, gab es zusätzlich zum Kernel diverse Verzeichnisse wie /lib, /bin, /sbin, /etc, /usr, /var und natürlich die Systemlibrary.
-4
Blackyb19.04.2400:07
Ja ich mache das ja auch nicht erst seit gestern 😄 (ich weiß sogar noch was Lochkarten sind).
Aber der Unix-Unterbau ist hier wohl nicht das Thema. Oder erklärt es warum irgend ein Terrorprozess meine Verzeichnisse bügelt?
-3
Blackyb19.04.2400:45
Blackyb
Danke für den Kommentar. Ich gehe nicht von der Systemsicht aus sondern von der Benutzersicht also was ich als Benutzer auf der „Oberfläche“ sehe. Früher hatte man mehrere physische Platten oder auch größere partitioniert. Im allgemeinen verwendete ich eine System“platte“ und ein oder mehrere Daten“platten“ der einfacheren Übersicht und Verwaltung wegen. Das hat Gründe für diverse System- und Programmtests um Daten und Benutzerinfos nicht unnötig zu vermischen. (Zum Verständnis, früher „in der guten alten Zeit 😆” war das System nur eine große Datei und man konnte für Tests leicht mehrer auf der Platte haben und das gewünschte einfach “blessen” und neu starten, etwas was jetzt nicht mehr so einfach geht weil das System einfach die Ganze Platte so benutzt wie es selber will. Das ist in den letzten Jahrzehnten viel komplexer und komplizierter geworden und das System nistet sich jetzt im Verborgenen mit allerhand zusätzlichen Partitionen etc. ein. Dem Benutzer wird im Allgemeinen einfach nur eine große “Platte” die MacintoshHD vorgespiegelt. Das finde ich aber unhandlich für meinen Gebrauch, deshalb bleibe ich bei meiner Einteilung wobei ich jetzt die “Platten” eben “Volumes” nenne. Und meine Einteilung auf der APFS-Platte habe ich 4 Volumes eingerichtet MacintoshSYS, Daten1, Daten2, SonomaSYS. Das ist jetzt unabhängig davon was das System darunter an Recovery, Reserve, Test, Verwaltungs,….Partitions RO oder RW einrichtet.
Auf diesen Volumes Daten1 und Daten2 waren nun nach der Installation von Sonoma (zeitlich gesehen, entdeckt habe ich das erst am nächsten Tag) ein Vielzahl von Verzeichnissen mit Länge 0 und Erstellungs/Änderungsdatum der Sonomainstallation. Meines Wissens habe ich zu der Zeit ausser mit Festplattendienstprogramm das Volume für Sonoma eingerichtet nur die Sonoma-Installation durchgeführt. Es gab keine Zugriffe auf Daten1 oder Daten2.
Ich hoffe das ist verständlich genug.

Nachtrag: Ich habe mich bisher noch nie mit den Internas von APFS auseinandergesetzt, daher kenne ich die Terminologie noch nicht. Bitte um Nachsicht.
-2
Marcel Bresink19.04.2409:28
Blackyb
Früher hatte man mehrere physische Platten oder auch größere partitioniert.

Das hatte den Nachteil, dass die Größen der Partitionen festgelegt waren und später nur schwer oder gar nicht verändert werden konnten. Deshalb wird dieses veraltete Konzept seit macOS 10.13 für das System selbst nicht mehr verwendet.
Blackyb
Im allgemeinen verwendete ich eine System“platte“ und ein oder mehrere Daten“platten“

Das kann man zwar machen, ergab aber seit dem Übergang von Mac OS nach Mac OS X auch nicht mehr viel Sinn, denn seitdem sind System und Benutzerdaten durch strikte Ordnernamensgebung und Berechtigungen streng voneinander abgeschottet. Im Laufe der letzten 24 Jahre kamen dann noch weitere Schutzmaßnahmen wie Systemintegritätsschutz, Nur-Lese-Volumes, Versiegelung, TCC usw. hinzu. Es kann also eher kontraproduktiv sein, diese starke Trennung durch manuelle Maßnahmen zu verschlimmbessern.
Blackyb
Auf diesen Volumes Daten1 und Daten2 waren nun nach der Installation von Sonoma (zeitlich gesehen, entdeckt habe ich das erst am nächsten Tag) ein Vielzahl von Verzeichnissen mit Länge 0 und Erstellungs/Änderungsdatum der Sonomainstallation.

Da muss massiv etwas schiefgelaufen sein, was bisher nicht erwähnt wurde. Solche zusätzlichen Volumes, die manuell angelegt wurden, bleiben während der Installation von macOS komplett unangetastet. Was ist mit "Verzeichnisse mit Länge 0" genau gemeint? Zeigt das der Finder so an? An welcher Stelle? Werden irgendwelche Klon- oder Datensicherungsprogramme genutzt, die das verursacht haben könnten?
+7
Blackyb20.04.2402:04
Marcel Bresink
Da muss massiv etwas schiefgelaufen sein, was bisher nicht erwähnt wurde. Solche zusätzlichen Volumes, die manuell angelegt wurden, bleiben während der Installation von macOS komplett unangetastet. Was ist mit "Verzeichnisse mit Länge 0" genau gemeint? Zeigt das der Finder so an? An welcher Stelle? Werden irgendwelche Klon- oder Datensicherungsprogramme genutzt, die das verursacht haben könnten?
Das denke ich auch, dass da mächtig was falsch gelaufen ist. Das ist auch meine Überzeugung, dass zusätzliche Volumes unangetastet bleiben sollten.
Etwas was ich tatsächlich vergessen habe ist, dass ich vor der Installation von Sonoma den Ventura-Update vom Auslieferungszustand (möglicherweise 13.3) auf 13.6.6. durchgeführt habe. Sonst keine Klone, Datensicherung etc.
Verzeichnis Länge 0 heißt, dass offenbar die Verzeichnisstruktur noch vorhanden ist, die Namen sind wie vorher nur das Datum und die Dateilänge ist null, Dateien in den Verzeichnissen sind zumeist verschwunden.
ZB war der Urzustand.

Und jetzt ist es nur mehr

Der 11.4.2024 war der Zeitpunkt der Installation.
0
Blackyb20.04.2412:48
Was mich beunruhigt ist, dass ich den Grund dieses Desasters nicht kenne. Ist es eine Fehlfunktion des Updates oder des Installationsprozesses, ging beim Einrichten des Zusatzvolumes etwas schief, läuft ein Virus Amok, hat das APFS einen Knacks. Ich kann die Symptome einfach nicht richtig deuten und einordnen und habe Angst vor neuen Datenverlusten nach dem Wiedereinrichten des ganzen Systems (Apple hat dankenswerterweise 🤬 mit der Reparatur des Touch-ID Sensors die Ganze Platte gelöscht und Sonoma drübergeklatscht.)
Mih würde interessieren ob irgend jemand etwas ähnlich mal beobachtet hat und was die Ursache war.
0
Marcel Bresink20.04.2413:38
In diesem speziellen Fall wäre die plausibelste Erklärung, dass überhaupt keine Daten verschwunden sind, aber dass der Benutzer-Account im neuen Betriebssystem auf bestimmte Dateien und Ordner einfach kein Zugriffsrecht hat. In dem Fall darf er auch die Dateigrößen nicht lesen und die Anzeige "0 Bytes" ist richtig.

Wie der Benutzer heißt, spielt dabei überhaupt keine Rolle. Viele Leute denken fälschlicherweise, Benutzer-Accounts wären an Name und Kennwort gebunden. Das ist nicht so, denn Kennworte werden aus Sicherheitsgründen nie gespeichert und der Name ist nur eine Bemerkung. Ansonsten könnte man durch Umbenennen seines Accounts ja plötzlich andere Rechte bekommen.

Es gibt außerdem seit längerer Zeit einen Bug im Finder, der dazu führt, dass Datumsangaben von Bilddateien sich ändern, wenn der Finder ein Vorschaubild für die Datei erzeugt.
+2
Blackyb20.04.2419:58
Das wäre eine Erklärungsmöglichkeit, an so etwas hatte ich auch gedacht, nur sind die Daten im ursprünglichen Ventura verschwunden. Sonoma war nur zum Test installiert eben auf einem eigenen Volume. Nach kurzem Test, nachdem aufgefallen war das der Touch-ID sensor defekt ist, habe ich sofort wieder Ventura gebootet und für die Reparatur ein Backup gestartet, dabei ist dann der Daten-Verschwindibus aufgefallen.
0
Blackyb22.04.2411:32
Nach eingehender Betrachtung und Analyse der Reste und Beschäftigung mit dem komplexen APFS halte ich es für das Wahrscheinlichste, dass mir die Kombination von Partitionierung und eine der „geheimnisvollen“ APFS Funktionen um die Ohren geflogen ist. „Geheimnisvoll“ schreibe ich deswegen, weil ich trotz längerer Suche keine genauere, tiefergehende Erklärung/Dokumentation der Abläufe im APFS gefunden habe. Ich habe im Laufe der Jahre schon einige Filesystem untersucht und teilweise auch erfolgreich repariert, aber bei APFS habe ich, außer recht oberflächlichen Erklärungen, nichts gefunden.
-1

Kommentieren

Diese Diskussion ist bereits mehr als 3 Monate alt und kann daher nicht mehr kommentiert werden.