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Navigationssysteme - einige Fragen
Navigationssysteme - einige Fragen
MacMarco Pro
04.08.09
22:54
Ich sehe mich derzeit nach einem Navigationsgerät um. Da haben sich einige Fragen aufgetan.
Kann man bei Navigon Navis auf den ersten Blick die Momentangeschwindigkeit ablesen? In den Pruduktfotos sehe ich das nierdends.... Das ist mir wichtig, weil ich keinen Plan von der Geschwindigkeit habe und die Autos, die in Frage kommen, mit denen ich unterwegs bin, auch nicht.
(60 fahre ich laut Tacho - tatsächlich 51; Autobahn is das noch krasser: 160 laut Tacho, 139 tatsächlich)
Das Navigon 3300 max gefällt mir ziemlich gut - empfiehlt das jemand weiter?
Hat sonst jemand Tipps - für rund 100-150 Euro? Der Bildschirm sollte schön groß sein - ab 4,3".
Vielen Dank.
„Melosine: Kraweel, kraweel! Taub-trüber Ginst am Musenhain, trüb-tauber Hain am Musenginst: kraweel, kraweel!“
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Kommentare
iBookG4
04.08.09
23:56
Naja, ich habe ein normales von Navigon, nichts besonderes. Und da ist es standart, dass die aktuelle Geschwindigkeit angezeigt werden. Um genau zu sein: Wenn die Anzeige für die Fahrspur weg geht, dann wird die momentangeschwindigkeit angezeigt. Prinzipiell bin ich mit dem Navigon zufrieden und kann es schon weiterempfehlen. Allgemein. Ich denke beim 3300 max bist du gut aufgehoben.
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elcaradura
05.08.09
10:53
Hi Marco, wie kommst du auf die Differenzen? Hast du diese aus dem Bordcomputer?
Denn ein Navi, insbesondere ein Mobilgerät ohne Radsensoren, muss ungenauer sein als die Bordmittel des Fahrzeugs.
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sonorman
05.08.09
11:56
elcaradura
Da täuscht Du Dich.
Auto-Tachos zeigen
immer
ein paar Prozent mehr an, als tatsächlich gefahren wird. Navis, die die Geschwindigkeit per GPS berechnen, sind erheblich genauer! Bei Fahrzeugtests wird zur Ermittlung der tatsächlichen Höchstgeschwindigkeit auch immer eine spezielle GPS-Messtechnik verwendet.
Nachtrag: Es ist vom Gesetzgeber vorgeschrieben, dass ein Tacho nie zu wenig anzeigen darf, daher gehen alle Tachos vor, aber meines Wissens nach maximal 10% plus 4 km/h, wobei diese Grenzen durch andere Reifengrößen auch überschritten werden können.
Nachtrag: Hier habe ich eine klare Aussage dazu gefunden. @@
Für Fahrzeuge die nach dem 1.1.91 zugelassen wurden, ist die Vorschrift ähnlich lax: Hier darf die Abweichung bei jeder Geschwindigkeit zehn Prozent zuzüglich 4 Km/h betragen. Das heißt, dass der Tacho schon bei 50 Km/h bis zu 9 Km/h mehr anzeigen darf. Bei 60 Km/h darf die Abweichung 10 Km/h betragen und bei 130 Km/h satte 17 Km/h.
MacMarco Pro
Die Geschwindigkeit kann meines Wissens bei jedem Navigon-Gerät eingeblendet werden.
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elcaradura
05.08.09
12:46
sonorman
Ich muss mich korrigieren. Das Gesetz sieht tatsächlich relativ hohe Abweichungen von angezeigter zur tatsächlichen Geschwindigkeit vor und zwar in Höhe von 10% plus 4km/h und das hätte ich nicht erwartet.
Das Fahrzeug muss aufgrund einer EU Richtline immer mehr anzeigen, als es der tatsächlichen Geschwindigkeit betrifft, das ist richtig.
Da die Genauigkeit der Geschwindigkeitsbestimmung vom GPS-Signal und dem Bestimmungsalgorithmus abhängt, war ich der Meinung, dass die Abweichungen in der Ermittlung der Fahrgeschwindigkeit beim Tacho selbst geringer ist. Aber anscheinend ist dem nicht so. Allerdings nehme ich an, dass die präzise Bestimmung der Momentangeschwindigkeit mit DGPS-Geräten erfolgt, über welches die mobilen Geräte auch heute noch nicht verfügen dürften - aber auch hier muss ich passen.
Letztlich hängt dann der Fehler dann vom betrachteten Abtastzyklus ab - somit dürfte die Durchschnittsgeschwindigkeit bspw. über 100km wiederum um einiges genauer sein.
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DonQ
05.08.09
12:50
in jedem adac prüf/fahrzeugtechnik center ist die praktisch immer vorhandene geschindigkeitsabweichung des tacho überprüfbar und man kann sich ein bild machen, über die tatsächliche geschwindigkeit die gefahren wird, ob es eine linieare abweichung oder eine exponentielle abweichung gibt, liniear feste abweichung um meist 5 oder 10 km/h nach oben oder steigend mit geschwindigkeit–exponentiell.
selbst bei polizeifahrzeugen, wenn sie was anderes sagen, lügen sie oder wissen es nicht besser…
die meisten neuen roller fahren max. sowieso nur 45 km/h, wohl um den verkehr zu bremsen und den verbauch zu steigern…
also wenn du einem roller hinteherfährst, bist du um 5 km/h zu langsam wie vorgesehen, sowieso ist die geschwindigkeit dem verkehr und den möglichkeiten anzupassen…und nicht starr nach schildern, die geben imho sowieso nur eine empfehlung, aber eine wichtige empfehlung…imo ist nicht jede 30er zone eine 30er zone sondern eher schrittgeschwindkeit und anders herum sind manche 30/50er zonen reine abzockfallen zum ausbilden am lasergerät…aber das nur am rande, wobei es der gesetzgeber schon erkannt hatte und sehr wohl eine gefährdung berücksichtigen kann…pädagogisch wertvoll geschrieben
„an apple a day, keeps the rats away…“
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elcaradura
05.08.09
12:52
Nachtrag meinerseits:
Sonorman
Nachtrag: Hier habe ich eine klare Aussage dazu gefunden.
Gut, das ist der gesetzliche Rahmen, der den Umstand absichern soll, dass nicht jeder zum unfreiwilligen Temposünder wird - deshalb die gesetzliche Tempo-Unterschreitung.
Die Geschwindigkeit wird meines Wissens noch am Getriebe gemessen, wobei der Radumfang dabei noch eine Rolle spielt. Dabei muss berücksichtigt werden, dass sich a der Radumfang durch eine unterschiedliche Bereifung ändert und auch selbst mit dem Lebenszyklus des Reifens durch Abnutzung.
Wie gesagt, war mein Fehler - hätte einfach nicht gedacht, dass die Abweichungen hierbei höher sind als die Abweichungen, die sich aus dem GPS-Signal und dem Berechnungsalgorithmus ergibt.
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elcaradura
05.08.09
12:55
DQ
die meisten neuen roller fahren max. sowieso nur 45 km/h, wohl um den verkehr zu bremsen und den verbauch zu steigern…
Hängt wohl mit der neuen Führerscheinklasse M (50ccm und vmax=45km/h) zusammen. Warum man die alte Klasse 4 geändert hat, verstehe ich auch nicht. So wird jeder 50er-Roller wirklich selbst in der Stadt zum Hindernis.
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sonorman
05.08.09
12:56
elcaradura
Nach meinen Recherchen beträgt die Abweichung gängiger Mobil-Navis bei der Geschwindigkeitsanzeige weniger als 1 Km/h, also völlig vernachlässigbar. Dabei messen die Geräte in der Regel im Abstand von einer Sekunde. Wenn man also ganz pingelig ist, muss man davon ausgehen, dass die Geräte nicht die exakte
Momentan
geschwindigkeit anzeigen, sondern die Geschwindigkeit, die man vor einer oder zwei Sekunden gefahren ist. Aber auch das spielt in der Praxis wohl nur selten eine Rolle.
Bei GPS-Navis ist auch die Reifengröße irrelevant.
Noch genauere Systeme verwenden neben der Positionsbestimmung auch eine Doppler-Messung. Die Schaffen dann eine Genauigkeit von 0,1 Km/h oder besser.
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elcaradura
05.08.09
13:05
Überrascht mich, wie gesagt. Bin aber auch 9 Jahre aus dem Geschäft raus - damals lag die Abweichung noch bei 100m, so dass eine Genauigkeit von ca. 20m erreicht werden konnte.
sonorman
Bei GPS-Navis ist auch die Reifengröße irrelevant.
Wozu? Steh ich nun auf dem Schlauch? Bei mobilen Geräten ohne Radsensor?
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sonorman
05.08.09
13:12
elcaradura
Wozu? Steh ich nun auf dem Schlauch? Bei mobilen Geräten ohne Radsensor?
Ich meinte damit, dass die Reifengröße, die beim Autotacho durch unterschiedliche Umfänge zu Abweichungen führen kann, bei GPS-Navigationsgeräten keine Rolle spielen. Unabhängig von Radsensoren für die Navigation bei Festeinbauten.
Das Navi misst ja in erster Linie nur die Wegstrecke/Zeit und da spielt es keine Rolle, ob das Fahrzeug auf Ballonreifen, Fahrradreifen oder auf einem Suspensionsfeld daherkommt.
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elcaradura
05.08.09
13:14
Da steht ja plötzlich
IR
relevant. Oh mein Gott! Fragt nicht, ob ich heute übernächtigt bin!
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