Ich möchte in Numbers ein Gasverbrauch-Diagramm bauen. Folgendes soll gewährleistet sein: Ich möchte jederzeit den Gaszähler ablesen und in die Tabelle eintragen können. Numbers ermittelt mir korrekt den Gasverbrauch/Ablesezeitraum zwischen zwei Ablesezeitpunkten. Gleichzeitig möge ein x-Achsenabschnitt für eine bestimmte Periode immer die gleiche Länge haben, unabhängig davon, wieviele Datenpunkte/Zählerablesungen in diesem Zeitraum stattgefunden haben.
Evtl. geht so etwas wie aus der Zeitangabe "31.10.2022 17:22:50" eine einzige Zahl machen und diese dann als x-Wert nehmen. Dann verliere ich jedoch den Bezug zu meinen Wochentagen/Wochenenden etc.
Versteht jemand, was ich vorhabe und kann was Erhellendes dazu beitragen?

Du kannst aus jedem Datum einzelne Elemente herausnehmen, oder zB Fragen, wie viel Tage von-bis sind. wenn x-Achse die Zeit ist, dann gibt ja der Zeitstrahl die Abstände vor. ansonsten kannst du auch die Ablesungen auf die x-Achse projizieren.

am Besten aber kein Gas verbrennen

@becreart: Danke Dir, aber da fehlt mir dann doch noch etwas: Was für ein Diagramm muss ich denn nehmen, damit "der Zeitstrahl die Abstände" vorgibt?

Bei einem 2D-Streudiagramm sind die x- und y-Achse Werteachsen.

@virk
du kannst auch ein linien oder balken digram verwenden. wie möchtest du die daten darstellen?

Das mit den zeitlichen Abständen auf der x-Achse soll halt klappen; der Rest wird dann schon hinhauen, hoffe ich. "2D-Streudiagramm" sieht bislang gut aus, ist allerdings tatsächlich hinsichtlich der Darstellungsart auf Punkte und Linien begrenzt. Desweiteren glaube ich, keine 2 unahängigen y-Achsen machen zu können, was allerdings ein zusätzliches Schmankerl wäre.
Ich sehe mit jetzt mal ein Liniendiagramm genauer an, denke aber, daß das dann mit den Abständen auf der x-Achse "schwieriger" wird.
Danke Euch beiden soweit!

Du musst zwei Datenreihen (aus 2 Spalten) in das Diagramm bekommen. Wenn du aufs Diagramm klickst, erscheint »Datenreferenzen bearbeiten«. Dann kannst du die Linien im Diagramm anklicken und kannst sie jeweils einer Achse zuordnen:

Oder meintest du mit »unabhängig« Datenreihen aus zwei verschiedenen Tabellen?

@X-Jo: Ich habe einen Wertebereich von 0-20 und einen, der Werte von 0-5000 abbilden muß. Dafür wollte ich zwei y-Achsen haben. Jedoch scheint das mit dem Streudiagramm (s.o. "Werteachsen", gleiche Zeitperiode, gleicher-x-Abschnitt, unabhängig von Anzahl der Daten in diesem Zeitabschnitt) nicht zu gehen.

Nimm Excel. Hier kannst du die Primärachse und Sekundärachse im Diagram "Punkte, interpolierte Linien" getrennt angeben.

@marm: Danke Dir! Mit Excel soeben mit Deinem Tipp hinbekommen.

Ich hab genau so eine Tabelle in Numbers und bin auch genau hieran gescheitert:

Die X-Achse ist bei mir kein Zeitstrahl, sondern eine Reihe von Datenpunkten:



Wieso?

@pünktchen: Das funktioniert wohl tatsächlich mit dem Tipp von marm gestern 22:08 Uhr. Numbers rechnet dann die "x-Achse wohl selber richtig um", wenn mich nicht alles täuscht

Excel meinst du? Numbers ja anscheinend nicht.

Sorry, habe mich verlesen: Tipp von marm um 17:40 Uhr. Nur mit den zwei y-Achsen bekomme ich nicht hin.

Bei 2D-2 Achsen bekommst du zwei y-Achsen. Nur ist dann die x-Achse eine Kategorienachse:



(Links kW/h mit gleitendem Durchschnitt, rechts Summe m3)

Ja, aber dabei bist Du - für eine korrekte zeitliche Darstellung - darauf angewiesen, daß du die Daten regelmäßig abliest oder entsprechend einträgst, oder? (kW/h gibt's nicht )

KW meine ich, also kWh/h. Mir ging es da ursprünglich um die Heizlast und weniger um den Verbrauch.

Und ja, die Darstellung ist in der X-Achse mehr oder weniger verzerrt, je nachdem wie oft ich auf den Zähler geschaut habe. Also für meine bescheidenen Zwecke reicht das ja, aber etwas flexibler hätte ich die Einstellungen schon gerne.

PS: das ist ein Altbau mit knapp 1000 m2 Wohnfläche und 30 Bewohnern, das verbrauche ich nicht alleine!

kWh/h gibt es! Was fehlt Dir denn an Flexibilität bzgl. Deiner Daten; das sieht doch gut aus und wenn Du regelmäßig abliest, versaust Du Dir auch nicht die "Optik" der Grafik?

kWh/h sind doch kW

Ja, aber kW/h sind was anderes als kWh/h

Ich lese das halt nicht regelmässig ab. Auf marms Hinweis hin als Streudiagramm, halt ohne zweite eh nur dekorative y-Achse:



Man sieht, der zweite Winter war doch nicht so viel kürzer als der erste!

Die maximale Leistung des Gaskessel ist mehr als doppelt so hoch wie die maximale Heizlast. Finde ich für die Auslegung der dann mal irgendwann kommenden Wärmepumpe nicht ganz uninteressant. Die Heizungverkäufer wollen mir wieder so eine grosse Heizung andrehen.

Also, nette Idee - würde ich etwas anders machen... Ist doch Mist, jedes mal die Uhr selbst abzulesen, schau dir das mal an ..

Damit kannst du eine Gerät bauen, was dir automatisch den Zählerstand ausliest und wenn du ein Datenbank-Server laufen lassen würdest, kannst du es sogar dauerhaft speichern. Da du es aber nur in eine Numbers-Datei abspeichern möchtest, wäre ein kleines Automatorscript am Mac die passende Lösung, damit holt es sich automatisch die Daten vom Gerät je nach Zeitabstand und trägt es dir in deine CSV-Datei ein. Das ist alles kein Hexenwerk, du musst nur das Automator-Script bauen, der erst ist im Prinzip von der Software her schon fertig....

Wenn du ein Smarthome alá HomeAssistant, IOBroker hast, dann ist die Visualisierung bereits in der Software der großen Heimautomatisierungen schon integriert.


Vielleicht mal so als genereller Anreiz, um den eigenen Verbrauch besser evaluieren zu können. Zu diesem Projekt gibt es bereits einige tolle Videos, die das Vorgehen idiotensicher Erklären.

Wenn die x-Achse gleich skaliert ist (gleicher Min/Max, linear), kannst du versuchen bei Numbers zwei Grafiken übereinander zu legen.

@DasFaultier: Das wäre natürlich optimal, aber bevor ich das umgesetzt habe, hat mein Versorger aus das Gas auf Fernablesung umgestellt! Bzw. ich von Gas auf Strom, wo ich den Verbrauch schon auf 15 Minuten genau dargestellt bekomme.

Numbers kann doch auch die Y-Achsen getrennt skalieren. Oder verstehe ich da was falsch?

So würdest du die Achse Y1 von 0 - 20 skalieren und die Achse Y2 von 0 - 5000.

@X-Jo: Ja, aber dann ist die x-Achse eine Kategorienachse; m.E. mit der dann nicht sauberen Zeiteneintragung: z.B. Januar, Februar, April, Mai wären äquidistant zueinander, obwohl der März ja fehlt.

Ist das so schlimm, wenn du alle 12 Monate auf der X-Achse hast, aber beim März fehlt der Wert? Dann ist halt an dieser Stelle kein Datenpunkt im Diagramm.
Ich denke, dass dadurch ein Überblick übers Jahr trotzdem gegeben ist.

Nein, dann habe ich das nicht deutlich gemacht, wo das Problem liegt: Man/ich will das Problem lösen, daß ich zu beliebigen Zeitpunkten auf meinen Zähler gucken und die Daten eintragen kann, z.B. mal 2-mal am Tag und dann mal eine Woche gar nicht. Trotzdem soll die Grafik so erstellt sein, daß man einen korrekten Eindruck vom Verlauf bekommt. Beispiel:
01.01.2022 1000m3
01.02.2022 1030m3
31.12.2022 1365m3
Dieser an sich lineare Verlauf würde ein total verfälschtes Bild geben:

OK, ich verstehe das Problem, weiß an der Stelle aber leider auch keine gute Lösung.

Ich würde das (mangels Know How) so machen:

Für jeden Tag des Jahres eine Zeile (also 365 Zeilen) und am Ablesetag (2 x am Tag geht dann halt nicht) dort den Zählerstand eintragen. Dann ist die Zeitachse (X-Achse) linear vom 1.1. bis 31.12.
Dann im Diagramm nur Datenpunkte und keine Linie anzeigen lassen. Numbers unterbricht leider die Linie, wenn Datenpunkte fehlen. Das sieht nicht schön aus.
Mit einer Trendlinie »Gleitender Duschschnitt« lässt sich das Problem aber einigermaßen beheben.

Vielleicht hat ja jemand eine bessere Lösung.

Ich glaube, das Ganze wird für eine Tabellenkalkulation zu komplex. Du müsstest im Prinzip immer den Durchschnittswert pro Tag oder vielleicht sogar pro Stunde zwischen den Datenpunkten ausrechnen und diesen dann wieder auf die Zeitachse (Tag/Woche) hochrechnen.

Ich bin wegen diverser Komplexitäten dann doch auf eine dedizierte App gewechselt (HB-Verbrauchszähler).

Kommt natürlich drauf an, wozu du die Tabelle anlegst. Ich trage einfach Datum und Zählerstand ein. Dann ermittelt die Tabelle die Tage und m3 seit dem letzten Eintrag, rechnet die m3 auf kWh um und dividiert sie durch die Stunden = durchschnittliche Leistung zwischen den beiden Messpunkten. Die Darstellung im Diagramm ist dann natürlich nicht ganz richtig, weil der Durchschnitt dem zweitem Messpunkt zugeordnet wird. Ausserdem kümmere ich mich auch nicht um die Tageszeit. Aber zur Veranschaulichung des Leistungsbedarfes oder auch des Verbrauches übers Jahr reicht das völlig. Für mich ist mit der Kurve auch klar geworden, dass nicht weniger als etwa 40% fürs Warmwasser draufgehen, was mir mangels Warmwasserzähler (muss nicht - CH!) nicht klar war.