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Nutzt die iPhone Kamera KI?
Nutzt die iPhone Kamera KI?
Gammarus_Pulex
04.11.24
13:05
Hallo zusammen,
ist das schon KI, was die iPhone Kamera nutzt, um ein Foto zu "verbessern"?
Da passiert ja schon eine ganze Menge, um das geschönte Bild am Ende anzeigen zu können.
Doch fällt das schon unter die Bezeichnung KI?
Denn irgendwoher muss das iPhone ja wissen, wie das Foto zu schönen ist.
Hier gibt's doch sicherlich ein paar Mitglieder, die da deutlich versierter sind und die Prozesse hinter der automatischen iPhone Bildoptimierung verstehen.
Danke euch
Hilfreich?
0
Kommentare
TomDsh
04.11.24
13:16
"Künstliche Intelligenz" wird auch gerne mit "Maschinelles Lernen" bezeichnet. Und soweit ich weiß, verwendet iOS ab dem iPhone 14 KI zur Bildverbesserung beim Kontrastverhalten und Helligkeit.
Hilfreich?
+1
derguteste
04.11.24
13:29
Soviel ich weiss nutzt iOS sicher schon seit dem iPhone 7 maschinelles lernen um die Bilder zu "verbessern". Evtl sogar schon vorher. Ob das jetzt für die HDR Funktionen, Gesichtserkennung, etc ist. Aber natürlich kommt immer mehr hinzu.
Hilfreich?
+2
sudoRinger
04.11.24
13:37
Gammarus_Pulex
Da passiert ja schon eine ganze Menge, um das geschönte Bild am Ende anzeigen zu können.
Wann ist es ein Algorithmus und ab wann ist es künstliche Intelligenz? Wenn man nicht mehr so genau weiß, wie das Ergebnis zustande kam?
Ich denke, es ist so: Ist das Ergebnis wiederholbar, ist es ein komplexer Algorithmus. Lernt das System und sammelt es Erfahrung aus der Interaktion, ist es künstliche Intelligenz.
Die Mustererkennung mit neuronalen Netzen für die Erkennung von Gesichtern, Belichtung und Farben fällt wohl dazwischen als maschinelles Lernen.
Hilfreich?
+2
Gammarus_Pulex
04.11.24
13:44
sudoRinger
Naja, wenn das System in der Entwicklung mit entsprechenden Daten gefüttert wurde und damit gelernt hat, ist es doch auch eine KI, oder nicht? Das Lernen muss ja nicht zwangsläufig beim Endkunden geschehen.
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0
sudoRinger
04.11.24
13:50
Gammarus_Pulex
Naja, wenn das System in der Entwicklung mit entsprechenden Daten gefüttert wurde und damit gelernt hat, ist es doch auch eine KI, oder nicht? Das Lernen muss ja nicht zwangsläufig beim Endkunden geschehen.
Wenn beim Endkunden als Resultat ein deterministischer Algorithmus ist, würde es mit dieser Begründung auch reichen, wenn der Programmierer vorher mit Daten gefüttert wurde (und mit Cola).
Hilfreich?
+2
Gammarus_Pulex
04.11.24
14:05
Ich dachte heutzutage ist es eher Club Mate
Also ist alles, was beim Endkunden "nicht mehr lernt" streng genommen gar kein Einsatz von KI, sondern nur noch ausführen innerhalb durchaus vielseitiger, aber festgelegten Bahnen?
Wenn z.B. eine KI mit einem Datensatz von Bildern gefüttert und dann dem Endkunden zur Verfügung gestellt wird, dieser die KI aber "nicht mehr beeinflussen" kann, ist es dann für ihn noch ein Nutzen von KI?
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0
Dunnikin
04.11.24
14:13
Der Begriff KI wird schon für alles verwendet, was irgendwie von selbst was macht und löst das einst mal allgegenwärtige Wort Algorithmus ab.
Ein Algorithmus ist auch ein Backrezept. Eine logische Abfolge, die abgearbeitet wird, ggf. um Wenn-Dann-Bedingungen gekoppelt. Das war's, mehr ist da nicht dahinter.
Und KI? Na ja, im Prinzip ist da auch nicht viel mehr dahinter. Es ist etwas ausgefeilter, geht mehr auf Logik ein und wenn man z. B. so einen KI-Bot mal etwas komplexeres fragt, scheitert das auf der ganzen Linie. Das hat Apple mal untersucht und das Ergebnis war ernüchternd.
Und bei Foto? KI ist das in meinen Augen nicht. Die Software erkennt halt ein Motiv und versucht dann aus dem, was die Optik und Elektronik hergibt, ein brauchbares Bild zu erzeugen. Was auch mal ziemlich danebengeht, wenn falsch erkannt wird.
Wir haben mehrere Pfaffenhütchen hier herumstehen. Diese Büsche bilden im Herbst recht interessante Beeren. Die wie Blüten aussehen, in Pink und Orange. Lichtet man einen solchen Busch mit dem iPhone aus der Nähe ab, bildet die Software auch die Beeren ab. Ist der Busch weiter weg, geht die Software davon aus, es ist ja Herbst, daß das Blätter mit Herbstfärbung sind. So werden aus den Beeren in Orange-Pink herbstliche Blätter in Rot.
Wäre das nun KI, wäre diese grenzdebil doof. Es ist nur eine Motiverkennung und eine eher einfachere Software dahinter, die versucht, ein ansehnliches Bild daraus herzustellen. Für meine Begriffe sind diese Eingriffe zu stark, lieber etwas rauschen (früher beim analogen Film nannte man das Körnung), dafür wird nicht am Bildinhalt herumgepfuscht und sogar falsch ausgegeben. Weniger ist mehr.
Traue nichts, das denkt und du nicht weißt, wo es sein Gehirn hat
Hilfreich?
+4
marc.hb
04.11.24
14:32
Ich schließe mich meinen Vorrednern an. Das was hier immer alles so schön als KI verkauft wird, ist in der Regel keine wirkliche KI. Die meisten Vorgänge lassen sich auf Wenn-Dann Entscheidungen herunterbrechen und hier hat irgendjemand während der Programmierung entschieden, was dann gemacht werden soll.
Angenommen du stellst das iPhone auf ein Stativ und nimmst 10x das gleiche Bild auf, werden die Aufnahmen nahezu identisch aussehen, auch wenn etwas falsch belichtet wird etc. Eine KI müsste quasi jedes aufgenommene Bild analysieren und sich fragen, was kann ich hier für das nächste mal heraus lernen? Das 10 Bild müsste also demnach besser aussehen als das erste, damit es sich im eine KI handelt. Gerade jetzt im Herbst fällt mir aber immer wieder auf, dass das IPhone bei Bäumen mit wenig Blättern die Schärfe so dermaßen hochzieht, dass es einfach unnatürlich aussieht. Würde hier eine richtige KI arbeiten, hätte sich dieser Fehler schon längst selber beheben müssen. Oder aber ich müsste als Nutzer die Möglichkeit haben, der KI zu sagen: "Hey sieh mal zu, dass die du Bilder nicht mehr so extrem über schärfst."
Aus meiner Sicht ist es dann eine KI, wenn diese Anhand von Gewissen Rahmenbedingungen selbstständig eine (die Beste) Entscheidung trifft und diese dann umsetzt. Diese Entscheidung kann auch beim 2 mal anders ausfallen als beim ersten mal usw.
Mit Machine Learning bei Apple tue ich mich ebenfalls schwer, da dies wenn nur im Vorfeld passiert ist, nicht aber mehr im im Alltag "nachtrainiert" wird.
Hilfreich?
+3
Gammarus_Pulex
04.11.24
14:41
Danke für eure detaillierten Erläuterungen
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+1
ssb
04.11.24
16:58
Ich bin da eher schon auf der Seite, dass es KI ist - und ja teilweise noch recht dumm.
Mache ein Foto und schaue dir die Infos an - und dann wird dir das iPhone gerne sagen, was du fotografiert hast. Klappt nicht immer, aber doch erstaunlich oft.
Also wenn auf einem Bild ein Gesicht erkannt wird, dann ist das bereits eine KI, genauso wenn Tiere oder andere Objekte erkannt werden. Die KI wird vom Hersteller trainiert und muss nicht erst beim Kunden lernen und die Erkennung von Gesichtern ist da noch relativ einfach - die Zuordnung zu bekannten Gesichtern schon schwieriger. Punkt ist: es ist kein einfacher "Mustervergleich" also Punkt-Punkt-Komma-Strich => Gesicht.
Wenn dann ein Gesicht erkennt wird, dann wird die KI versuchen das Bild zum Beispiel auf optimale Hauttöne zu optimieren - und dabei auf das antrainierte Modell zurückgreifen.
Insgesamt wird beim Drücken des Auslösers ja nicht nur ein Bild gemacht, sondern viele die dann zusammen gerechnet werden.
Auch wenn vorgegebene Modelle verwendet werden, um Ergebnisse zu verbesern, ist es eine KI-Anwendung. Schau dir die physikalischen Grenzen dessen an, was eine Smartphone-Kamera aufnehmen kann, dann dürfte man erkennen, dass ohne KI-Modelle eher Pixelbrei herauskommt.
Wo man die Grenzen von "ist schon KI" und "ist noch Algorithmus" ansetzt ist da eher willkürlich - weil KI ja auch ein Algorithmus ist.
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+1
macuser11
04.11.24
22:10
Frage:
Wenn ich ein eher dunkleres Foto mache, erhellt & speichert iOS es automatisch im Album.
Wie deaktiviere ich das?
📷 Foto soll also genau so wie ich es "live" in der Kamera-App sehe oder als Screenshot davon speichern, nicht im Nachhinein "künstlich" beleuchtet.
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+1
rkb0rg
04.11.24
22:49
ssb
[…] weil KI ja auch ein Algorithmus ist.
Warum unterscheidet ihr denn zwischen Algorithmus, KI und Maschinellem Lernen. Ist doch alles dasselbe, oder nicht? Am Anfang war ein Mensch der programmiert. Der Computer kann nicht „selbst“ entscheiden, der Befehl ist vorgegeben, Null oder Eins (An oder Aus/Strom fließt oder nicht), einen Zufall kennt die Maschine nicht. Die Programmierung wird nur immer komplexer.
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0
IceHouse
04.11.24
22:52
ProCam 14.6
„Ich fotografiere, um herauszufinden, wie etwas aussieht, wenn es fotografiert wurde. - Gary Winogrand“
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0
sudoRinger
04.11.24
23:26
rkb0rg
Warum unterscheidet ihr denn zwischen Algorithmus, KI und Maschinellem Lernen. Ist doch alles dasselbe, oder nicht? Am Anfang war ein Mensch der programmiert. Der Computer kann nicht „selbst“ entscheiden, der Befehl ist vorgegeben, Null oder Eins (An oder Aus/Strom fließt oder nicht), einen Zufall kennt die Maschine nicht. Die Programmierung wird nur immer komplexer.
Das habe ich versucht oben zu schreiben.
Algorithmus: Liefert bei gleichem Input stets dasselbe, deterministische Ergebnis.
Maschinelles Lernen: Erkennt Muster in Daten (z. B. Bildern) und passt das Ergebnis entsprechend an. Würde das Programm mit anderen Daten gefüttert, kommt es zu einem anderen Ergebnis.
Künstliche Intelligenz: Bezieht dynamische Faktoren wie Nutzerinteraktionen oder Umwelt mit ein, um daraus zu lernen und das Ergebnis zu optimieren.
Apple Intelligence: Automatisierung, die clever aussieht.
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0
derguteste
05.11.24
01:12
ich find die Diskussion echt interessant und lehrreich.
ICh hätte vereinfacht gesagt:
Ein Algorithmus ist ein klarer Prozess zur Problemlösung.
Maschinelles lernen greift auf Algorithmen zurück um auf wechselnde "umstände" zu reagieren.
Und KI ist ein Werkzeuig um menschliche Intelligenz nachzuahmen, bzw den Anschein erweckt, auf Grundlage von maschinellem lernen.
Somit wär Apple Intelligence wohl das bunt verpackte anwenderfreundlcihe Werkzeug für die Massen (Sozusagen für die Heimwerker).
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