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PDF-Problem beim Druck von Schatteneffekt über Verlaufsfläche

Oceanbeat
Oceanbeat23.11.1610:28
Ich weiß das hier im Forum ein paar Spezis aus der Druckvorstufe mitlesen und erhoffe mir Hilfe oder Tipps in diesem speziellen Fall.

Problem:

Die Grafik (CMYK) wird im Illustrator erstellt. Ein Vektorobjekt (Text) liegt über einem Vektorverlauf und wird mit einem Schlagschatten-Effekt versehen.
Das Ausgabeformat aus dem Illustrator ist ein PDF/X-3 - Acrobat 5 (PDF 1.4). Diese Datei wird dann an den RIP (VersaWorks) übergeben und auf einem Roland LFP-Drucker gedruckt. Im Ausdruck ist dann leider eine unschöne helle Fläche (Box) zwischen Vektorobjekt und Verlauf zu sehen (Bild). Über monochromen Flächen wird der Schatten korrekt ausgedruckt.

Dieses Problem ist mir merkwürdigerweise bisher nie aufgefallen. Ich habe nach einigen Versuchen auch einen Workaround gefunden. Das Problem tritt nicht auf, wenn ich den Vektorverlauf vorher im Illustrator rastere. Dadurch wächst die Dateigröße natürlich erheblich an und das Handling und der Workflow werden ausgebremst. Auch stürzt mir der Illustrator bei größeren Operationen dieser Art schon mal ab. Außerdem werden die Verläufe dann nicht so schön gleichmäßig (Banding) gedruckt.

Anbei ein Beispielfoto und Screenshots der Illustrator-Einstellungen.

Hat jemand eine Idee...?

Gruß Oceanbeat



„Wenn das Universum expandiert, werden wir dann alle dicker...?“
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Kommentare

ela23.11.1611:15
Keine Lösung aber eine Bestätigung. Ich hatte die PDF/x aus Pages erzeugt. Das hat mit älteren OS-X-Versionen reibungslos funktioniert. Mit irgendeiner Version (10.7?) war dann alles anders. Plötzlich kamen eingebettete TIFF-Dateien verzerrt oder "Interlaced" raus, "Transparente/milchige" Flächen vor Schatten-Texten, ...

Du könntest mal versuchen, den Text in Kurven zu wandeln oder ebenfalls zu rastern.

Ich war am Ende so angenervt, dass ich ein normales PDF erzeugt habe (das sah gut aus), dieses dann nach PNG, TIFF oder JPG exportiert habe (300 dpi eingestellt) und das Resultat mit Photoshop in passendes CMYK gewandelt habe. Ja, fette Datei... hat aber funktioniert.

ob Dir das bei weichen Verläufen hilft? Hängt natürlich stark davon ab, wie der Illustrator das rastert Du schreibst ja, dass das nicht so schön aussieht... aber versuch mal nicht zu rastern sondern ein normales PDF zu erzeugen in RGB - wenn das gut aussieht... von dort aus in Pixelgrafik exportieren Nicht schön aber selten
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Kuziflu
Kuziflu23.11.1611:43
Oceanbeat

Hätte das Problem mal bei einer externen Druckerei. Ich glaube, dass wir damals (für den einen Auftrag) den PDF Standard gewechselt haben und das darunter liegende Bild in RGB belassen haben.

Zwei Tipp bei solchen Fällen.
Erst kontrollieren ob Texte in der obersten Ebene liegen. In der darunter liegenden Vektoren und in der untersten Ebene Bilder. Wenn das Sujet keine strikte Trennung zulässt schau dass zumindest die Texte ganz oben sind.

Wenn genau in dem Bereich wo die Textbox liegt ein "Schleier" am Druck zu sehen is wandle die Texte in Pfade um. Ich nehm an das habt ihr aber schon probiert.

Ansonsten gutes Gelingen.
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iPeter79
iPeter7923.11.1612:08
Habe dies bei mir auch schon einige Male gehabt. Diese Vorgehensweisen haben meistens funktioniert:

- Wie es schon andere vorgeschlagen haben, das Endergebnis vor dem Drucken in ein Pixelbild umwandeln. Dies kann man manchmal übrigens auch über das Druckdialog des Programmes über den Druckertreiber bei der Ausgabe automatisch erzeugen lassen (dann spart man sich wenigsten das extra Umwandeln).
- Des weiteren ist mir in der letzten Zeit aufgefallen, dass dieser Effekt in den PDFs nur auftritt, wenn man ein standardkonformes PDF (wie z. B. ein PDF-X 2002) erzeugt. Wenn man das PDF mit dem normalen Druckausgabe-Profil erzeugt, sind diese Flächen meistens weg.
- Manchmal werden diese Flächen nur auf dem Bildschirm angezeigt und beim Ausdruck richtig dargestellt (Bildschirm-Darstellungsfehler). Das kann man mit einem Testdruck probieren (aber viele Nicht-Postscriptdrucker haben damit meistens auch ein Problem und geben das Werk genauso wieder wie auf dem Bildschirm).
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Oceanbeat
Oceanbeat23.11.1612:10
Danke für euer Mitgefühl. Text wandle ich grundsätzlich in Vektoren und das Dokument in CMYK.
Ich hatte auch versucht, das obenliegende Objekt vor Anwendung des Schatteneffekts über einem Vektorverlauf zu rastern - leider ohne Erfolg.

Komisch ist, dass man mir mit dem gleichen PDF-Format bei externen Druckereien keine Probleme gemeldet hat - die Druckergebnisse waren stets einwandfrei.

Ach so, die Bildschirmdarstellung ist übrigens immer perfekt.
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MikeMuc23.11.1613:17
Du könntest auch mal versuchen das originale PDF in Photoshop zu rastern. Notfalls gleich in der Auflösung die die Druckerei benötigt wenn das gerasterte Bild ok aussieht.
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Oceanbeat
Oceanbeat23.11.1614:17
Jaja, wie beschrieben umgehe ich damit das Problem wohl; muß im Gegenzug aber mit Riesendateien hantieren. Schön ist das nicht und vor allem kostet es Zeit...
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fronk
fronk23.11.1615:22
Versuche mal eine höhere PDF-Version zu verwenden. Wir hatten letztens mit PDF 1.4 auch Probleme. Eine neuere Version hat unsere Probleme gelöst …
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Kuziflu
Kuziflu23.11.1615:31
Oceanbeat
Text wandle ich grundsätzlich in Vektoren und das Dokument in CMYK.

Is beides unter Umständen nicht sinnvoll.
Die meisten RIPs gleichen Druckzunahmen bei Texten stärker aus als bei anderen Elementen. Dadurch bleibt die bessere Lesbarkeit bei "normalen" Schriftgrößen erhalten.
Bedeutet also, dass nach dem umwandeln in Vektoren Texte etwas fetter sein können (Druckmaschinenabhängig).

Da viele Plotter/ Inkjets / etc. ein größeres Farbspektrum darstellen können als es in sämtlichen CMYK Profilen vorhergesehen ist, beraubst du dich selbst einiger schöner Farben
Kommt natürlich wieder auf Druckverfahren und -maschine an.
Oceanbeat
Komisch ist, dass man mir mit dem gleichen PDF-Format bei externen Druckereien keine Probleme gemeldet hat - die Druckergebnisse waren stets einwandfrei.

Ach so, die Bildschirmdarstellung ist übrigens immer perfekt.
Liegt daran, dass diese Geisterschatten im RIP entstehen bzw. wie dieser das Dokument verarbeitet. Die Druckerei hat einfach einen anderen Workflow mit anderer Hard- & Software. Das is vollkommen normal.

Wenn du derzeit die PDFs druckst indem du sie direkt ins RIP Interface lädst und ihn allein die Arbeit machen lässt, probier mal das Dokument mit Acrobat zu öffnen und dort über den normalen Druckdialog an den Drucker zu schicken. Kann gut sein, dass das hilft. Dann konvertiert nämlich Acrobat das PDF vorweg schon mal.
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Oceanbeat
Oceanbeat23.11.1621:55
Es geht hier um Großformatdruck, keine Drucksachen. PDF Export bis 1.7 habe ich alles getestet. Ich vermute mal das die Interpretation vom RIP (hier VersaWorks / Roland) da Probleme macht. Der Tip mit Acrobat wäre eine Möglichkeit, leider habe ich den nicht zur Verfügung.

Danke für eure Kommentare!
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skepster23.11.1623:24
Transparenz auf Verlauf geht nur mit PDF/X-4.
PDF/X-3 rechnet alles automatisch (und teilweise sehr unkontrolliert) in Pixel um.
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schlawuzelbaer23.11.1623:41
Das Problem sind die Transparenzen und deren Verrechnung.
Bei Erzeugung des PDF sollte PDF-Standard 1.3 gewählt sein.
Damit werden die Transparenzen bereits im PDF schon verrechnet und nicht im RIP oder Drucker.
Das RIP kann wohl die Transparenzen nicht selbst verrechnen, da es kein Level 3 sondern nur Level 2 RIP ist.
Es gibt auch RIPS, die nicht 100% Adobe kompatibel sind und diesen Effekt auslösen.
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