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Forum>Software>Plugin für Safari gesucht

Plugin für Safari gesucht

Robby55523.05.2116:00
Gibt es eigentlich für Safari auch ein ähnliches Browser-Plugin wie das "Binnen-I be gone" um Texte von dem Gendersprech zu befreien und im ordentlichen Deutsch wieder lesbar zu machen ? Ich hab keine Lust deswegen auf Chrome oder Firefox umzusteigen.
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Kommentare

Nebula
Nebula23.05.2117:59
Hier erklärt jemand, wie man sich das selbst bastelt: https://www.heise.de/forum/heise-online/Kommentare/Ex-Mitarbeiter-Facebook-fuerchtet-Blindflug-durch-Apples-Tracking-Transparenz/Gendern-Abhilfe-unter-Safari/posting-38538985/show/
„»Wir werden alle sterben« – Albert Einstein“
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becreart23.05.2118:37
wow…
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Robby55524.05.2107:47
Spannender Weg aber für einen 0815 User etwas zu aufwendig. Ein Download der umgebauten Extension irgendwo im Netz wäre besser. Interessant ist aber auch die Aussage, dass solche Safari Extensions nicht unter iOS funktionieren würden und das ist jetzt sehr schade.
+1
heubergen24.05.2110:19
So, hier eine andere Idee (aus einem Reddit Post geklaut^^):

* Dieses Script nehmen (https://gist.github.com/fichtennadel/2fd33e35a34fcdd9ada68bb7133048c4)
* Zeile 7 auf * ändern damit es auf jeder Seite funktioniert und nicht nur bei standard.at
* Mit Tampermonkey oder Userscript das JS file im Safari aktivieren.

Weisst du was ich damit meine? Kennst du Userscripts?
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Stollentroll
Stollentroll24.05.2110:52
Wirklich spannend. Mich würde interessieren ob damit auch theoretisch möglich ist, irgendwie eine Umleitung zu Invidious hinzubekommen.
Dieser Erweiterungskrampf bei Safari ist echt…🤢
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bernddasbrot
bernddasbrot24.05.2111:53
Schon interessante Elche Sorgen manche User*innen haben ...
+1
Robby55524.05.2112:16
bernddasbrot
Schon interessante Elche Sorgen manche User*innen haben ...

Wer es mag soll damit glücklich werden aber ich persönlich möchte von der Verunstaltung der deutschen Sprache im Alltag verschont bleiben. Andere Länder sind da vernünftiger und haben auch plausible Erklärungen dazu:

+3
becreart24.05.2112:30
Robby555
bernddasbrot
Schon interessante Elche Sorgen manche User*innen haben ...

Wer es mag soll damit glücklich werden aber ich persönlich möchte von der Verunstaltung der deutschen Sprache im Alltag verschont bleiben. Andere Länder sind da vernünftiger und haben auch plausible Erklärungen dazu:


einfach überlesen/ausblenden
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Robby55524.05.2113:11
becreart
einfach überlesen/ausblenden

Um lästige Werbung loszuwerden gibt es doch auch genügend gute Helferlein. Gegen die nervige Cookies Abfrage kommt auch langsam was. Ich hoffe der Markt wird sich der Sache auf dem Mac mit Safari auch bald zuwenden. Fortschritt durch Technik
+4
Nebula
Nebula24.05.2114:01
Robby555
Spannender Weg aber für einen 0815 User etwas zu aufwendig. Ein Download der umgebauten Extension irgendwo im Netz wäre besser. Interessant ist aber auch die Aussage, dass solche Safari Extensions nicht unter iOS funktionieren würden und das ist jetzt sehr schade.

Unter iOS gibt es generell keine Extensions, egal welcher Browser (nutzen eh alle Webkit)
„»Wir werden alle sterben« – Albert Einstein“
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Nebula
Nebula24.05.2114:24
Robby555
Wer es mag soll damit glücklich werden aber ich persönlich möchte von der Verunstaltung der deutschen Sprache im Alltag verschont bleiben. Andere Länder sind da vernünftiger und haben auch plausible Erklärungen dazu:


Ich habe mich in der letzten Zeit intensiv mit der Thematik auseinandergesetzt. Da ich dabei versuche, eine ergebnisoffene Haltung einzunehmen, gelingt es mir bislang nicht, mich für eine Seite zu entscheiden. Plausible Argumente haben nämlich beide Seiten.

Da ist zum Beispiel auf der einen Seite die sprachhistorisch recht eindeutig zu erklärende Entwicklung des generischen Maskulinums und auf der anderen Seite das veränderte Sprachgefühl vieler junger Menschen. Ich begegne immer wieder Leuten, die so natürlich und selbstverständlich auch im Alltag gendern, dass es mir nicht sofort auffällt und sich eben nicht fremdartig anhört. Auch durch das (zwangsläufige) Lesen vieler gegenderter Texte hat sich für mich der Störfaktor in eine Gewöhnung gewandelt.

Das Urteil "Verunstaltung" leuchtet mir aber nicht ein, es gibt ja kein eindeutiges, klar definiertes Deutsch. Der Duden muss sich ständig der gelebten Sprache anpassen und über Mundarten und Dialekte wird zwar viel gewitzelt, aber von Verunstaltung redet da keiner, obwohl zum Beispiel Bairisch oder Plattdeutsch viele größere Verständnishürden oder Logikbrüche mit sich bringen als Gendern.

Das einzige wirkliche Argument gegen das Gendern bleibt für mich der möglicherweise diskriminierende Effekt und das ist für mich im Sinne der Intention des Genderns auch das einzige Argument von Relevanz. Diskussionen über Sprachästhethik ordne ich mittlerweile als Nebelkerzen ein. Folgt man solchen Diskussion, zeigt sich oft, dass es um was ganz anderes geht als um das Aufrechthalten alter Konventionen. Da sind Menschen persönlich getroffen oder fühlen sich regelrecht angegriffen. Wenige sind dann in der Lage die dahinter stehenden Gefühle artikulieren zu können.
„»Wir werden alle sterben« – Albert Einstein“
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Ely
Ely24.05.2114:34
Wenn schon gegendert werden muß, dann so, daß es auch lesbar bleibt, ohne den Lesefluß zu unterbrechen. Begriffe mit Stern, Doppelpunkt, Unterstich oder Semikolon zu verunstalten nervt mich beim Lesen so dermaßen, daß ich derartige Artikel schon mal abbreche. Es strengt an.

Wenn es statt Forscher:innen halt Forscher und Forscherinnen heißt, ist es zwar hölzern, aber es bleibt für mich zumindest leserlich.

Das Binnen-I-Plugin würde ich sofort nutzen. Um schlichtweg die Lesbarkeit zu erhalten.

Davon abgesehen ist Gendern auf zwei Geschlechter ausgerichtet. Was ist mit allem dazwischen? Es gibt Menschen, die eben irgendwo dazwischenstehen und sich so fühlen.

Das generische Maskulin deckt alles ab, weil es eben generisch und nicht ausschließlich auf Männer bezogen ist. Hier würde ich mir mehr entspannte Diskussionen und weniger Lagerdenken oder Ideologie wünschen.
+8
marm24.05.2114:50
Das Gendern hat so einige logische Mängel, aber wer es möchte, soll es gerne nutzen. Es stört mich nicht. Nun ja, doch, es stört mich, aber ich arbeite an meiner Gelassenheit...
Was mich aber wirklich auf die Palme bringt, ist der Gedanke, dass ich in Briefen an Behördende oder Politik:innen, Bürgerinnenmeisterinnen, für Förderanträge und wissenschaftliche Beiträge gezwungen bin, diesen Kokolores selbst zu praktizieren.
Ich werde wohl die Vermeidungsstrategie wählen, wie übrigens die meisten Unternehmen. So schreibe ich halt Bäckereibetrieb statt Bäcker:in oder Backende. Besser wird die Sprache nicht durch solche Verrenkungen. Ich würde bevorzugen grundsätzlich auf das :in zu verzichten, selbst bei Frauen. Nur wenn es eine Rolle spielt und betont werden muss. Also z.B. Bundeskanzler Merkel.
+1
Ely
Ely24.05.2115:02
Wobei "Backende" falsch ist. Ein Bäcker ist ein Beruf. Zum Backenden wird der Bäcker erst dann, wenn er aktiv in der Backstube steht und eben Backwaren herstellt. Ist der Bäcker im Biergarten und trinkt ein Bier, gehört er nicht zu den Backenden, sondern zu den Hebenden, weil er in dem Moment nicht backt, sondern ein Glas hebt. Trinkt er dann das Bier, wird er zum Trinkenden. Und ist dabei gleichzeitig ein Sitzender und Schauender, ein Atmender und Lebender.

Das Beispiel Backende kann man z. B. auch durch Studiernde ersetzen. Wobei Backende weiblich ist, es ist eine Bäckerin, ein Bäcker muß Backender heißen. Neutral Backenden, also die Backenden.

Nur mal das als Hinweis, wie bekloppt und sinnfrei zum Teil formuliert wird. Das läuft teilweise wirklich komplett aus dem Ruder.
+3
Nebula
Nebula24.05.2115:56
Wenn man von Backenden spricht, dann ja wohl meist, weil es genau um die Tätigkeit geht, während der Ausübung des Bäckerberufs backt man ja (unter anderem). Die Identifikation mit dem Beruf ist doch ebenfalls irreführend. Im Biergarten ist jemand der zum Lebensunterhalt den Bäckerberuf ausübt eben kein Bäcker. Niemand ist Bäcker, das ist eine logisch unzutreffende Verkürzung, wenn man es genau nimmt. Diese binäre Zuschreibung hat sich zwar eingebürgert und macht die Kommunikation oftmals effizienter, hat aber eben eine logische Schwäche. Die Reduktion auf Rollen und Berufe wird dann immer skurril, wenn jemand von sich etwa sagt er ist Programmierer, Vater und Tennisspieler. Ja was denn jetzt? Gemeint ist da eigentlich, das die Person den Beruf des Programmierers ausübt, und darüber hinaus auch seine Kinder betreut und in seiner Freizeit Tennis spielt. Nichts davon IST die Person oder definiert sie. Und selbst wenn jemand so in einer Rolle aufgeht, dass er seine anderen Rollen vergisst, kann er höchstens sagen, ich bin jetzt gerade Bäcker. Wobei auch das strenggenommen nicht stimmt, denn, um diesen Satz sagen zu können, muss er seine Identifikation kurzzeitig verlassen, damit er aus der Außenschau so von sich erzählen kann.

Im Alltag hinterlässt sie verkürzte Sprach ja auch tatsächliche Spuren. Der Job ist für viele identitätsstiftend geworden. "Was machst du so?" "Ich bin Programmierer". Und selten stört sich jemand daran, dass die Frage nicht korrekt beantwortet wurde und die Antwort an sich irreführend ist. "Ich bin Klaus" geht übrigens ebenso ungenau. Korrekt wäre eher "Man nennt mich Klaus". Niemand ist sein Name.

[/klugscheißmodus aus]
„»Wir werden alle sterben« – Albert Einstein“
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