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Pol-Filter am iPhone?

globalls
globalls15.11.2410:37
Hat jmd bei Apple schon mal über Polfilter nachgedacht? Sollte ja software-mäßig möglich sein, vlt irre ich mich da auch. Und mit dem neuen Button könnte man ja auch die Intensität variieren.
Verzweifle nämlich gerade an einer Auslagenscheibe. Und es gibt ja viele Anwendungen, wo man das brauchen könnte.
In der analogen Fotografie war das ja ein Must have…
„Muss ich denn alles selber machen?“
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Kommentare

Huba15.11.2410:44
Hast Du keinen Polfilter von einem richtigen Fotoapparat zur Hand, den Du mal kurz vor das iPhone halten kannst?
+5
Gammarus_Pulex
Gammarus_Pulex15.11.2410:52
Also wenn ich mir den sehr guten Dehaze Regler in Lightroom und ACR anschaue, bleibt es wie bisher: Spiegelungen, die ein Pol Filter eliminieren kann, bekommt noch keine Software dieser Welt weg. Am Besten fährst du also weiterhin mit einem echten Filter vor der Kamera.

Dafür fehlt mir das physikalische Hintergrundwissen, um sagen zu können, dass während der Aufnahme die Software mit irgendeinem Trick solche Spiegelungen "einfach nicht mit aufnehmen" könnte.
+8
Mankey
Mankey15.11.2411:06
globalls

softwareseitig ist ein Polfilter nicht zu ersetzen, da die rgb-Sensoren in der Kamera Licht unabhängig von seiner Polarisation erfassen.
Mit Ki wäre es möglich den Winkel der Lichtquelle zu ermitteln und Spiegelungen/Reflexionen als solche zu erkennen und dann rauszurechnen. Es wäre aber immer eine Krücke, vor allem da manche Spiegelungen so stark sind, dass sie das dahinter liegende Objekt vollständig unkenntlich lassen.
„-----------------“
+10
TomDsh15.11.2411:45
Der Polfilter ist wie ein Sieb, dass nur bestimmte Korngrößen durch lässt. Der Effekt lässt sich nicht nachträglich per Software imitieren.
Wie und warum ein Polfilter funktioniert, ist hier gut erklärt: https://www.cosmos-indirekt.de/Physik-Schule/Polarisationsfilter
Was unter "Dehazer" oder "Polfilter" in Programmen gemacht wird, ist das Absenken verschiedener Blautöne und aufsteilen im Kontrast, damit es ähnlich dem Polfilter-Einsatz ausschaut. Von B&W gab es mal ein Photoshop-PlugIn, dass sehr nahe an den originalen Filter rankam, aber das kann nicht mehr verwendet werden auf aktuellen Betriebssystemen.
+1
piik15.11.2412:02
TomDsh
Der Polfilter ist wie ein Sieb, dass nur bestimmte Korngrößen durch lässt. Der Effekt lässt sich nicht nachträglich per Software imitieren.
Es gibt auch Metaphern, die vereinfachen bis zur Falschheit. Dein Link hingegen ist gut.
Polfilter lassen Licht einer Polarisationsebene verstärkt durch bzw. blockieren das restliche Licht mit anderen Polarisationsebenen. Da an Oberflächen reflektiertes Licht (selbst z.B. an Wasser) bestimmte Ebenen verstärkt und andere weniger hat, kann ein Polfilter das unerwünschte Licht einer Spiegelung bei geeigneter Position reduzieren.
TomDsh
Der Effekt lässt sich nicht nachträglich per Software imitieren.
Das stimmt weitestgehend. Was der Sensor nicht empfängt, z.B. das normale Licht eines Objekts, das durch die Helligkeit der Spiegelung verdeckt ist, das ist erst mal "weg". Zwar könnte KI an so einem Bild rumrechnen, aber sie müsste schon raten, was genau denn da hinter der Spiegelung zu sehen sein könnte. Resultat dürften heftige Artefakte sein. Eine Softwareeinflussmöglichkeit wäre TOF (time of flight), aber da und bei deren Hardware-Voraussetzungen kenne ich mich zu wenig aus, um da etwas Fundiertes sagen zu können.
+1
globalls
globalls15.11.2412:39
TomDsh
Der Effekt lässt sich nicht nachträglich per Software imitieren.

warum nicht? Software kann doch viel, ich kenn mich da wirklich nicht, weiß aber von meinen früheren Anwendungen mit Pol Filter auf analogen Kameras dass ein Polfilter unumgänglich ist. Also warum sollte das Software nicht schaffen?
Es müsste also doch genügen, rein für Fotos aus dem iPhone das zu simulieren? Dass das nicht an einen echten Pol Filter heran kommt, ist vollkommen klar.
„Muss ich denn alles selber machen?“
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globalls
globalls15.11.2412:41
Huba
Hast Du keinen Polfilter von einem richtigen Fotoapparat zur Hand, den Du mal kurz vor das iPhone halten kannst?

ich denke den habe ich noch. Aber wer hat den schon immer mit? Außer ich gehe bewußt damit fotografieren
„Muss ich denn alles selber machen?“
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globalls
globalls15.11.2412:43
Mankey
globalls

softwareseitig ist ein Polfilter nicht zu ersetzen, da die rgb-Sensoren in der Kamera Licht unabhängig von seiner Polarisation erfassen.
Mit Ki wäre es möglich den Winkel der Lichtquelle zu ermitteln und Spiegelungen/Reflexionen als solche zu erkennen und dann rauszurechnen. Es wäre aber immer eine Krücke, vor allem da manche Spiegelungen so stark sind, dass sie das dahinter liegende Objekt vollständig unkenntlich lassen.

defacto müsste es also möglich sein, oder nicht?
Wenn ich mir heute anschaue was die KI alles kann, dann muss doch ein Polfilter, den ich mittels dem neuen Button variieren könnte, möglich sein.
„Muss ich denn alles selber machen?“
-12
TomDsh15.11.2413:48
globalls
TomDsh
Der Effekt lässt sich nicht nachträglich per Software imitieren.

warum nicht? Software kann doch viel, ich kenn mich da wirklich nicht, weiß aber von meinen früheren Anwendungen mit Pol Filter auf analogen Kameras dass ein Polfilter unumgänglich ist. Also warum sollte das Software nicht schaffen?
Es müsste also doch genügen, rein für Fotos aus dem iPhone das zu simulieren? Dass das nicht an einen echten Pol Filter heran kommt, ist vollkommen klar.
Weil ein Polfilter wie ein Gitter auf die Lichtwellen wirkt: Jede Lichtwelle, die nicht breiter als der Spalt zwischen zwei Gitterstangen ist und im gleichen Winkel wie die Gitterstangen ist, wird geblockt (deswegen hatte ich auch als erste Analogie ein Sieb verwendet, weil das für Laien einfacher zu verstehen ist). Und diesen Effekt könnte theoretisch eine Software berechnen, da aber in Freien die Lichtstrahlen von unzähligen Lichtpunkten in unzähligen Varianten kommen, wüßte ich nicht, welche Hardware das berechnen könnte. Renderrings haben nicht umsonst nie mehr als 10 Lichtquellen, deren Spiegelungen das Programm berechnen muss.

Wie gesagt: Software kann (nach aktuellem Stand) den Effekt nachahmen, aber nicht berechnen. Wenn Du Fotoaufnahmen mit einem echte Polfilter machst und dann mal ohne und hinterher mit den aktuellen Programmen es nachstellen willst, sieht das geübte Auge sofort den Unterschied. Das ist meine praktische Erfahrung.
+10
piik15.11.2413:53
globalls
warum nicht? Software kann doch viel, ich kenn mich da wirklich nicht, weiß aber von meinen früheren Anwendungen mit Pol Filter auf analogen Kameras dass ein Polfilter unumgänglich ist. Also warum sollte das Software nicht schaffen?
Es müsste also doch genügen, rein für Fotos aus dem iPhone das zu simulieren? Dass das nicht an einen echten Pol Filter heran kommt, ist vollkommen klar.
Warum nicht ist kein valides Argument.
Die Antwort darauf lautet: Darum nicht.

Wenn Du denkst, dass das möglich ist, dann musst Du schon sagen, wie.
Der Behaupter, also Du, muss Belege bringen, nicht der Zweifler.
Aus dem Bauch raus im Sinne von "müsste doch eigentlich irgendwie" ist einfach nicht in Ordnung.
Also, sag mal wie...
+8
globalls
globalls15.11.2413:59
piik
Aus dem Bauch raus im Sinne von "müsste doch eigentlich irgendwie" ist einfach nicht in Ordnung.
Also, sag mal wie...

deswegen frage ich ja. Aber sehe aus den Antworten von Euch, dass es so nicht möglich ist.
Dann wäre die Frage wohl geklärt
„Muss ich denn alles selber machen?“
+3
Brunhilde_von_der_Leyen15.11.2414:52
Vielleicht für den einen oder die andere ganz interessant, ein Artikel über Polfilter vs. Software mit Beispielbildern:
+3
Gammarus_Pulex
Gammarus_Pulex15.11.2414:58
Brunhilde_von_der_Leyen
Vielleicht für den einen oder die andere ganz interessant, ein Artikel über Polfilter vs. Software mit Beispielbildern:

Danke. Irgendwie vermiss ich da aber die beiden typischen Beispielsituationen: Glasscheibe von Geschäften und Autos sowie der Blick durch die Wasseroberfläche am Ufer eines Gewässers.

Bei den im Link gezeigten Beispielen kommen die Möglichkeiten eines Pol Filters ja gar nicht so richtig raus.
+3
Oceanbeat
Oceanbeat15.11.2418:26
Softwarepolfilter - never ever.

Man wäre bei einer Softwarelösung der KI-Fantasie komplett ausgeliefert. Es existieren ja keinerlei Informationen darüber, was sich hinter der Spiegelung befindet.
„Wenn das Universum expandiert, werden wir dann alle dicker...?“
+6
Roony15.11.2420:50
Nein, softwareseitig ist es nicht möglich !
Und wenn das für Dich damals ein "musst have" war, warum hast Du denn nicht jetzt auch für Dein digitales Telefon einen Polfilter ?
Dieser wird dann mit einem Adapter vor die Linse geschraubt oder magnetisch drauf gesetzt.
+1
globalls
globalls16.11.2408:00
Roony
Nein, softwareseitig ist es nicht möglich !
Und wenn das für Dich damals ein "musst have" war, warum hast Du denn nicht jetzt auch für Dein digitales Telefon einen Polfilter ?
Dieser wird dann mit einem Adapter vor die Linse geschraubt oder magnetisch drauf gesetzt.

wusste gar nicht, dass es so etwas gibt. Empfehlung?
„Muss ich denn alles selber machen?“
0
Krypton16.11.2409:30
globalls
Roony
Nein, softwareseitig ist es nicht möglich !
Und wenn das für Dich damals ein "musst have" war, warum hast Du denn nicht jetzt auch für Dein digitales Telefon einen Polfilter ?
Dieser wird dann mit einem Adapter vor die Linse geschraubt oder magnetisch drauf gesetzt.

wusste gar nicht, dass es so etwas gibt. Empfehlung?
Wie andere schon erwähnt hatten, lässt sich ein Teil der Wirkung eines Polarisationsfilters nicht via Software nachbilden. In einigen Szenarien, bei denen ein Pol-Filter hauptsächlich die Farbe eines Objekts (Himmel, Gras, etc) verändert, lässt sich das leicht mit Software korrigieren. Andere Effekte, wenn es um das Entfernen von bestimmten Reflexionen geht, kann heutige Software noch nicht. Hier hast du ja (etwa bei spiegelndem Wasser) die Möglichkeit nur einen bestimmten Teil der Spiegelungen auszufiltern. Die Software kann im Nachhinein nicht wissen, welcher Teil einer Reflexion oder generell welcher Teil eines Bildes von einem bestimmt-polarisierten Licht belichtet wurde. Die Polarisationsrichtungen werden von aktuellen Kameras nicht aufgezeichnet, nur Licht als gesamtes.

Stell dir vor, du hast einen dunklen Raum. Darin ein Tisch mit einer Hochglanz-Postkarte drauf. Jetzt machst du 5 Taschenlampen an und richtest alle aus verschiedenen Winkeln (etwa von oben, von unten, von rechts, von links) auf die Postkarte und fotografierst das Motiv mit einer Kamera.
Auf dem Bild siehst du später nur das Licht aller Lampen, kannst aber die Richtung (da flaches Motiv und keine Schatten) nicht mehr unterscheiden. Die Pixel des Bildes sind halt heller oder dunkler, je mehr Taschanlampen an oder aus sind, aber die Richtung des Lichts ist im Pixel nicht gespeichert. Dementsprechend kannst du diese auch nachträglich nicht mehr Filtern und etwa den Lichtanteil der von der Lampe links herausnehmen.

KI-Modelle können möglicherweise jetzt schon oder in naher Zukunft durch das Lernen von mit/ohne Polfiter Vergleichsfotos lernen, einen Teil der Reflexionen zu «ersetzten». Dieses Ersetzen basiert dann aber immer nur auf gelernten statistischen Effekten, sprich es wird «mit hoher Wahrscheinlichkeit» vermutet, wie das ohne Reflexion aussehen würde. Das «kann» ungefähr oder ziemlich genau so aussehen, wie das Original mit Polfilter ausgesehen hätte, es kann aber auch ein völlig falscher Bildinhalt hinter einer starken Reflexion hervortreten, der da nie war, aber eben in den Bildern aus dem Trainings-Set oft vorkam.
Wenn das KI-Modell etwa nur mit Schaufenster-Reflexionen von Dessous-Shops trainiert wird, wird auch in dem bearbeiteten Bild eines Süßwaren-Geschäfts hinter einem hellen Lichtfleck etwas Unterwäsche zum Vorschein kommen, da die KI eben gelernt hat, dass sich hinter Reflexionen eben Dessous befinden «müssen».

Filter für iPhones gibt es seit zig Jahren, etwa hier beim großen Versandhändler oder hier mit Beispiel-Video unten auf der Seite.
Je nach iPhone-Modell kannst du natürlich noch eine detaillierte Suche nach deinem Gerät starten. Viele Filter oder Vorsatz-Objektive gibt es entweder als «clip-on» Ausführung mit einer Art Wäscheklammer zum anclipsen. Oder es gibt iPhone-Cases, die eine Halterung (Gewinde/Bayonet/Magnet) für die Filter eines bestimmten Herstellers haben. Wenn man oft mit Filter/Objektiv fotografiert könnte sich das lohnen.

Je nach Foto-Motiv kann bei Fotos durch Glas aber auch eine Gegenlichtblende bzw. Abschottung des Lichts zwischen Linse und Glasscheibe helfen, etwa sowas hier . Ähnliches erreicht man , wenn man die Linsen des iPhones direkt auf die Glasscheibe drückt, manchmal sind die Blenden aber besser, da dunkler und großflächiger.
Das hilft natürlich nur, wenn man rein «durch» eine Glasscheibe fotografieren möchte. Möchte man etwa ein Haus mit Schaufenstern aufnehmen und nur die Lichtreflexion des Fensters verändern, dann ist der Polfilter, ein anderer Winkel zur Scheibe oder eine andere Uhrzeit (mit anderem Sonnenstand) die Lösung.
+6
globalls
globalls16.11.2412:31
Krypton
globalls
Roony
Nein, softwareseitig ist es nicht möglich !
Und wenn das für Dich damals ein "musst have" war, warum hast Du denn nicht jetzt auch für Dein digitales Telefon einen Polfilter ?
Dieser wird dann mit einem Adapter vor die Linse geschraubt oder magnetisch drauf gesetzt.

wusste gar nicht, dass es so etwas gibt. Empfehlung?
Wie andere schon erwähnt hatten, lässt sich ein Teil der Wirkung eines Polarisationsfilters nicht via Software nachbilden. In einigen Szenarien, bei denen ein Pol-Filter hauptsächlich die Farbe eines Objekts (Himmel, Gras, etc) verändert, lässt sich das leicht mit Software korrigieren. Andere Effekte, wenn es um das Entfernen von bestimmten Reflexionen geht, kann heutige Software noch nicht. Hier hast du ja (etwa bei spiegelndem Wasser) die Möglichkeit nur einen bestimmten Teil der Spiegelungen auszufiltern. Die Software kann im Nachhinein nicht wissen, welcher Teil einer Reflexion oder generell welcher Teil eines Bildes von einem bestimmt-polarisierten Licht belichtet wurde. Die Polarisationsrichtungen werden von aktuellen Kameras nicht aufgezeichnet, nur Licht als gesamtes.

Stell dir vor, du hast einen dunklen Raum. Darin ein Tisch mit einer Hochglanz-Postkarte drauf. Jetzt machst du 5 Taschenlampen an und richtest alle aus verschiedenen Winkeln (etwa von oben, von unten, von rechts, von links) auf die Postkarte und fotografierst das Motiv mit einer Kamera.
Auf dem Bild siehst du später nur das Licht aller Lampen, kannst aber die Richtung (da flaches Motiv und keine Schatten) nicht mehr unterscheiden. Die Pixel des Bildes sind halt heller oder dunkler, je mehr Taschanlampen an oder aus sind, aber die Richtung des Lichts ist im Pixel nicht gespeichert. Dementsprechend kannst du diese auch nachträglich nicht mehr Filtern und etwa den Lichtanteil der von der Lampe links herausnehmen.

KI-Modelle können möglicherweise jetzt schon oder in naher Zukunft durch das Lernen
„Muss ich denn alles selber machen?“
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Roony16.11.2413:20
Schau mal unter „Reeflex“…
-1
Hotzenplotz2
Hotzenplotz216.11.2413:52
Reflektiertes Licht einer Scheibe ist immer polarisiert, im Gegensatz zu dem Licht, dass ich durch die Scheibe sehe. Deshalb kann ich Licht dieser Schwingungsebene mit einem drehbaren Polfilter ausblenden.
Das funktioniert nicht, wenn ich senkrecht zu der Scheibe stehe, also immer in einem Winkel zur Scheibe fotografieren, je schräger, desto wirkungsvoller.
Gleicher Effekt bei einer Wasseroberfläche.
Und nicht vergessen - KI ersetzt keine NI
+7
frankh16.11.2416:46
globalls
TomDsh
Der Effekt lässt sich nicht nachträglich per Software imitieren.
warum nicht? Software kann doch viel, ich kenn mich da wirklich nicht [aus]

"Ich habe zwar keine Ahnung, will aber dass es geht, auch wenn Experten sagen, dass es nicht geht. Deren Begründungen verstehe ich nicht, also ist das irrelevant, was die sagen."

Solche Kunden und "Führungs"kräfte bringen mich auf die Palme.

Dieser mindset führt momentan zum Untergang der deutschen Autoindustrie...

SCNR
+7
spheric
spheric16.11.2417:29
globalls
TomDsh
Der Effekt lässt sich nicht nachträglich per Software imitieren.

warum nicht? Software kann doch viel, ich kenn mich da wirklich nicht, weiß aber von meinen früheren Anwendungen mit Pol Filter auf analogen Kameras dass ein Polfilter unumgänglich ist. Also warum sollte das Software nicht schaffen?
Es müsste also doch genügen, rein für Fotos aus dem iPhone das zu simulieren? Dass das nicht an einen echten Pol Filter heran kommt, ist vollkommen klar.

Software kann nachträglich nicht feststellen, welche Polarisation das Licht gehabt haben könnte.

Sie könnte höchstens versuchen, zu erkennen, was Reflexionen sind und was nicht und entsprechend versuchen, diese herauszurechnen und den Hintergrund zu pushen. Dafür muss die Software aber auch erkennen, WAS reflektiert wird (selbst Himmel und Tageslicht sind ja nicht einheitlich weiß), wie die Oberfläche beschaffen ist usw.

Das satte grün, das man durch wegdrehen der Tageslichtreflexion bei Pflanzen hinbekommt, ließe sich vielleicht noch am ehesten nachträglich berechnen. Der Frosch, der sich im Teich unter der Wasseroberfläche befindet und für den man mit einem Polfilter das Wasser komplett reflexionsfrei machen kann, oder die Schaufensterpuppe hinter dem Glas eines Geschäfts — eher nicht.
„Früher war auch schon früher alles besser!“
+2
Murx16.11.2419:28
Wenn Apple irgendwann auf die Idee kommt, den von den meisten Leuten nicht genutzten Lidar im iPhone dafür zu nutzen, dreidimensionale Objekte hinter einer Reflexion in einer Glasscheibe zu erkennen und in Fotos durch KI entsprechend reinzurechnen, dann kann ich mir das schon vorstellen. Nur ob die Objekte dann z.B. die richtige Farbe verpasst bekommen, steht auf einem anderen Blatt
-3
Wellenbrett17.11.2413:25
In einer qualitativ guten 3D-Szene mit bekannten Materialeigenschaften und Lichtrichtungen lassen sich Reflexionen sehr gut kontrollieren. Darin könnte man einen Polfilter leicht simulieren (wenn man es kann) - ganz ohne KI. Ein Foto ist aber eine zweidimensionale Abbildung, in der die ganzen Informationen zu Lichtrichtung und Materialeigenschaften fehlen. Man sieht nur deren Wirkung. Eine KI könnte man mit Fotopaaren der gleichen Szene, einmal ohne, einmal mit Polarisationsfilter fotografiert, trainieren. Das müsste dann bei entsprechend großem Umfang des Trainingsmaterials sehr gute Ergebnisse liefern. Bevor für das Training aber ein weiteres Atomkraftwerk nötig wird oder bleibt, verwende ich lieber einen Polfilter bei der Aufnahme - für mich zusammen mit dem Graufilter die einzigen Filter, die in der Digitalfotografie weiterhin von Bedeutung sind.
+1
Krypton17.11.2417:27
Wellenbrett
Eine KI könnte man mit Fotopaaren der gleichen Szene, einmal ohne, einmal mit Polarisationsfilter fotografiert, trainieren. Das müsste dann bei entsprechend großem Umfang des Trainingsmaterials sehr gute Ergebnisse liefern.

Wenn man nur ein beliebiges Bild möchte, kann man das ja auch vollständig mit KI erzeugen lassen. Die KI lernt halt, was «statistisch» und im Kontext der Umgebung hinter der Reflexion sein könnte und malt das in überzeugender Art in das Bild. Ob es auch nur annähernd der Realität entspricht, ist eine andere Frage.

Man kann beispielsweise auch eine KI mit Fotos von Haustüren trainieren, die einmal geschlossen und einmal geöffnet sind. Macht man das mit millionen von Datensätzen (Fotopaaren) wird eine KI auch bei deinem Haus mit geschlossener Tür ein stilistisch passendes und erstmal glaubwürdiges Pendant mit geöffneter Türe erstellen können. Für den neutralen Betrachter mag das Fehlerfrei und fotografisch völlig o.k. sein. Nur wird das Bild niemals genau das zeigen können, was ein Mensch zu sehen bekommt, wenn er tatsächlich vor deiner geöffneten Haustüre steht. Es sei denn, du hast deinen Hauseingang genau so eingerichtet wie 2000 andere, die sich der «Schöner Wohnen» Inspiration bedient haben. Dann, könnte es einen sehr plausiblen Treffer landen. In 99,x% der Fälle zeigt die KI aber etwas anders als die Realität.

Ob es einen Software-Filter geben kann, hängt also eher davon ab, ob man die Realität und aktuelle Situation abbilden möchte, oder einfach ein «schönes Bild». So wie Samsung-Handys den Mond via KI faken und Gesichter und Körper via KI «verschlankt, geglättet und verzerrt werden», so wie heute viele ein Bild machen und dann unliebsame Details «radieren», die Haare färben, Pickel und Falten «optimieren» kann man natürlich auch «Bilder» erstellen. Ist dann aber nicht mehr unbedingt ein Foto
Wellenbrett
Bevor für das Training aber ein weiteres Atomkraftwerk nötig wird oder bleibt, verwende ich lieber einen Polfilter bei der Aufnahme - für mich zusammen mit dem Graufilter die einzigen Filter, die in der Digitalfotografie weiterhin von Bedeutung sind.
👍
+2

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