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Forum>Hardware>Position des Einschaltknopfs an Mac mini und Mac Studio. Was hat Apple da geritten?

Position des Einschaltknopfs an Mac mini und Mac Studio. Was hat Apple da geritten?

piik
piik08.08.2421:25
Geht es auch auch so, dass man sich zum Einschalten den Finger verrenken muss?
Ich persönlich finde den Taster (mini: rechts hinten; Studio: links hinten unten) so
dermaßen unglücklich gewählt, dass ich mich frage, ob da die Erfinder der Puck-Maus
am Werke waren.
Wie kann man bloß auf so eine &%!X"§? Idee kommen?
Vorne ist Platz genug.

Und erinnert sich noch jemand an die PowerMacs aus ADB-Tastatur-Zeiten?
Damals konnte man den Mac an der Tastatur einschalten. Ein Feature so simpel
und gut, dass es mich wirklich wundert, warum das wegrationalisiert wurde.
+19

Kommentare

ThorsProvoni
ThorsProvoni10.08.2416:31
Am allerbesten ist immer noch der Annäherungssensor (proximity switch) in meinem PowerMac G4 Cube. Man muss nur sanft mit dem Finger darüber streichen, damit er angeht. Da ist schon das Einschalten ein Erlebnis.
+6
ssb
ssb10.08.2417:03
ThorsProvoni
Am allerbesten ist immer noch der Annäherungssensor (proximity switch) in meinem PowerMac G4 Cube. Man muss nur sanft mit dem Finger darüber streichen, damit er angeht. Da ist schon das Einschalten ein Erlebnis.
Ich wollte meinen Cube auch grad erwähnen (nur das meiner derzeit nicht startet).
0
bmonno210.08.2418:23
Schens
haschuk
durchschnittlicher Preis in TR: 1,26 €/l >> korrigert auf deutsche Einkommensverhältnisse: 7,05 €/l

Der Vergleich Reinhold Messnert. Jetzt mit Norwegen.
Soweit ich weiß wird in Norwegen der Strom zu 100% oder nahezu 100% mit Wasserkraft produziert, günstig und rund um die Uhr verfügbar. Wenn du es schaffst, auch in D den Strom zu 100% aus Wasserkraft zu gewinnen, wird der Preis hier sicher auch kräftig sinken.
+2
maceric
maceric10.08.2419:32
Marcel Bresink
Nicht wirklich. In Norwegen bezahlt man deshalb nur 10 Cent, weil der Strombedarf zu 99% aus Wasser- und Windenergie erzeugt wird.

In Deutschland zahlen wir viel zu viel wegen des Merit-Order-Prinzipes im Stromhandel.
0
M@rtin10.08.2421:06
Auch wenn die Diskussion weiter abdriftet, so möchte darauf hinweisen, dass es nicht so sehr darum geht, wieviel dem einzelnen Besitzer des Macs der Strom kostet, sondern dass unnötig CO2 ausgestoßen wird, zumindest in DE, weil selbst wenn er zeitweise 50% aus regenerativen Quellen wie Wind und Sonne kommt, der Rest immer noch aus Kohle oder Gas kommt. Und das muss nicht sein! Auch wenn es nur für den Einzelnen ein kleiner Teil ist, macht das aber in der großen Masse doch viel aus. Zumindest sollte man sein Verhalten darauf hin mal prüfen.

Daher habe ich mittlerweile u.a. auch deshalb eine Reihe von Eve Energy angeschafft, um Geräte (hier u.a. HiFi-Geräte), die selbst ausgeschaltet zwischen 2 und 5W ziehen, auszuschalten.

Ich bevorzuge auch das Einschalten bei Bedarf und das Abschalten am Abend. Und zum eigentlichen Thema: ja, ich wünschte mir am Mac Studio auch den Taster an der Frontseite.
+6
haschuk11.08.2400:16
Schens
haschuk
durchschnittlicher Preis in TR: 1,26 €/l >> korrigert auf deutsche Einkommensverhältnisse: 7,05 €/l

Der Vergleich Reinhold Messnert. Jetzt mit Norwegen.

90% Wasserkraft. 9% Wind. 1% sonstige. Das extreme Musterbeispiel für erneuerbare Energien.

Knapp 50% der Norweger leben im Fjordgebiet um Oslo. Dazu kommen nochmal knapp 15% die sich auf drei weitere Städte aufteilen. Damit ist die Strominfrastruktur deutlich überschaubarer als zB in Deutschland. Selbst der Kern des Ruhrgebiets bringt es auf weniger als 10%. Nehmen wir noch Hamburg, Berlin, München, Frankfurt und deren Blasen dazu, kommen wir auf ca. 25%.

Weiterhin. Der norwegische Staatsfond hat seit 2015 rund 15% seines Kapitals aus dem Ausland abgezogen, um gezielt inländische Infrastruktur, die mit der Energiewende unabdingbar sind, zu finanzieren.

Oder einfach. Die natürlichen Gegebenheiten von Norwegen erlauben die flächendeckende günstigste Stromerzeugung und die gegebene Besiedlung des Landes eine höchst effiziente Infrastruktur. Und das gepaart mit dem Willen, durch Ölverkauf verdammt viel Kohle in weitere Infrastruktureffizienz zu stecken.

Ich denke, dem Reinhold sollten die Erklärungen genügen, um zu verstehen, warum Staaten, die eigene Energiequellen haben, in der Lage sind, Strom zT extrem günstig zu produzieren. Und die Norweger sind nicht so dumm, ihr eigenes Öl zu verheizen.
+5
ruphi
ruphi11.08.2401:32
Zum Thema Sinnhaftigkeit des Herunterfahrens: Wenn ich mein MBP 2018 nicht regelmäßig neu starte (alle paar Tage), schleichen sich ständig Fehler im Betrieb ein. Das reicht von nicht mehr übers Kontrollzentrum regelbarer Bildschirm-Helligkeit (sehr häufig) über abnorm Energie ziehende Apps (auch macOS-eigene, mäßig häufig) bis hin zu verschiedensten abstrusen Fehlern (selten).

Ich hasse das Neustarten, aber dank sinkender Software-Qualität tut es dem Rechner gut – leider.
+1
Robby55511.08.2410:12
ruphi
Zum Thema Sinnhaftigkeit des Herunterfahrens: Wenn ich mein MBP 2018 nicht regelmäßig neu starte (alle paar Tage), schleichen sich ständig Fehler im Betrieb ein. Das reicht von nicht mehr übers Kontrollzentrum regelbarer Bildschirm-Helligkeit (sehr häufig) über abnorm Energie ziehende Apps (auch macOS-eigene, mäßig häufig) bis hin zu verschiedensten abstrusen Fehlern (selten).

Ich hasse das Neustarten, aber dank sinkender Software-Qualität tut es dem Rechner gut – leider.

Neustarten kann man über das Menü, dafür braucht es keinen Schalter. Ich habe an meinen iMac seit dem Kauf im Frühjahr diesen Schalter genau ein einziges Mal um ihn in Betrieb zu nehmen gebraucht und seitdem nie wieder. In den Energieeinstellungen kann man sogar einstellen, dass sich der Mac nach einen Stromausfall selbst wieder einschaltet. Somit wird selbst in diesem Fall der Einschaltknopf nicht mehr benötigt. Nur als kleiner Hinweis für diejenigen, die ihre Mac Minis in einem 19“ Rack verbauen wollen. Für Server eigentlich ideal.
0
M@rtin11.08.2411:09
ruphi
Zum Thema Sinnhaftigkeit des Herunterfahrens: Wenn ich mein MBP 2018 nicht regelmäßig neu starte (alle paar Tage), schleichen sich ständig Fehler im Betrieb ein. Das reicht von nicht mehr übers Kontrollzentrum regelbarer Bildschirm-Helligkeit (sehr häufig) über abnorm Energie ziehende Apps (auch macOS-eigene, mäßig häufig) bis hin zu verschiedensten abstrusen Fehlern (selten)…
Das ist das nächste Thema: auch hier im Forum werden von merkwürdigen Problemen bisweilen berichtet und nach Lösungen gesucht. Auf Naheliegendste, nämlich erstmal neu zu starten, kommen immer weniger.

Und noch Hinweis: das hat nicht immer mit der Softwarequalität zutun! Es kann auch mal sein, dass im Arbeitsspeicher ein Bit seine ursprüngliche Information verloren hat. Im Gegensatz zum NAND-Speicher einer SSD muss das DRAM in regelmäßigen kurzen Intervallen „refreshed“ werden. Und es kann bei stromschwankungen dabei zu Störungen kommen, zumindest bei Desktop Macs.
+3
Nebula
Nebula11.08.2411:26
M@rtin
Das ist das nächste Thema: auch hier im Forum werden von merkwürdigen Problemen bisweilen berichtet und nach Lösungen gesucht. Auf Naheliegendste, nämlich erstmal neu zu starten, kommen immer weniger.
Ich bekomme regelmäßig Küsse von meiner Frau, wenn mal wieder was nicht geht und sie verzweifelt nach einer Lösung sucht. Sie fasst sich dann immer wieder an die Stirn, weil sie nicht selbst drauf gekommen ist. Auch bei der Arbeit fällt dieser Ratschlag recht oft. Ich saß sogar mal in einem Zug, der anhielt mit der Durchsage, er müsse mal kurz das System neu starten.
„»Wir werden alle sterben« – Albert Einstein“
+4
sudoRinger
sudoRinger11.08.2411:34
ruphi
Ich hasse das Neustarten, aber dank sinkender Software-Qualität tut es dem Rechner gut – leider.
So alle zwei, drei Tage starte ich den Mac. Nachts lasse ich den Mac nur laufen, damit ich per Terminal darauf zugreifen kann. Dass ein Neustart gut ist, sehe ich schon anhand der Aktivitätsanzeige. Nach dem Start benötigen viele Programme auffallend weniger Speicher.

Die Frage ist nur, was ist am Neustart so lästig ist, wie Du es ausdrückst? Ich empfehle ein Start-Skript anzulegen. Nach dem Starten fragt mein Rechner, ob das Skript ausgeführt werden soll. Falls ja starten die ganzen Hintergrunddienste und die Programme, die ich ohnehin immer offen habe. Zudem werden mehrere Netzlaufwerke verbunden. Das Skript läuft in einer halben Minute durch und anschließend ist alles an seinem Platz.
0
dam_j
dam_j11.08.2412:06
ruphi
Zum Thema Sinnhaftigkeit des Herunterfahrens: Wenn ich mein MBP 2018 nicht regelmäßig neu starte (alle paar Tage), schleichen sich ständig Fehler im Betrieb ein. Das reicht von nicht mehr übers Kontrollzentrum regelbarer Bildschirm-Helligkeit (sehr häufig) über abnorm Energie ziehende Apps (auch macOS-eigene, mäßig häufig) bis hin zu verschiedensten abstrusen Fehlern (selten).

Ich hasse das Neustarten, aber dank sinkender Software-Qualität tut es dem Rechner gut – leider.

Ist ja nicht normal bzw. ein Fehler in DEINEM System.
Würde dann eher versuchen den Fehler in deinem System zu suchen und zu beheben anstelle damit zu leben.

Meine drei aktive benutzten Mac´s kommen in der Regeln Monate ohne Neustart aus und kriegen eigentlich auch nur dann einen wenn es eine bestimmt SW erzwingt oder ein MacOS Update kommt.
„Das Leben ist Scheiße aber die Grafik ist geil !“
0
TorstenW11.08.2413:19
sudoRinger
Dass ein Neustart gut ist, sehe ich schon anhand der Aktivitätsanzeige. Nach dem Start benötigen viele Programme auffallend weniger Speicher.

Was daran ist jetzt "gut"? Das ist einfachste Logik. Und eher nachteilig.
Als Beispiel kannst du Safari nehmen: Mal angenommen du hattest 20 Tabs offen und Safari belegt 2GB Speicher.
Jetzt startest du neu und Wunder oh Wunder! Safari belegt so gut wie keinen Speicher. Das liegt halt einfach daran, dass die Seiten alle nicht mehr geladen sind, sondern du sie neu laden musst. Was dein System/Workflow langsamer macht.

Wieso immer noch Leute glauben, dass es gut ist Speicher nicht zu nutzen der da ist, werde ich nie verstehen.
Im Optimalfall ist dein RAM voll. Dann hast du ihn nicht umsonst gekauft. macOS hat eine großartige Speicherverwaltung, die möglichst viele Informationen im Speicher behält, damit dein System maximal schnell ist, weil nichts neu geladen werden muss. Ungenutzte Daten werden dann verworfen, wenn neue Daten in den Speicher aufgenommen werden, die aktueller sind.
-1
Nebula
Nebula11.08.2413:27
Bei mir ist es auch so, dass meine Macs mit regelmäßigen Neustarts runder laufen. Das kann auch an Fehlern in meinem System liegen, doch ich kann sie ja nicht beheben. Sie treten nämlich auch dann auf, wenn ich den Mac frisch aufsetze und all meine Software manuell aufsetze und sogar komplett ohne Backup wie gewünscht konfiguriere. Das habe ich nämlich jüngst während Corona mal testweise gemacht.

Ich tippe ja auf Microsoft-Software wie Teams, weil die an sich auch gerne mal zickt (Kamera wird nicht mehr erkannt, hohe CPU-Last …). Würde ich gerne drauf verzichten, dafür müsste ich aber kündigen. Wäre aber auch mal ein interessanter Kündigungsgrund.

Ich würde es weniger auf nachlässige Softwarequalität schieben, sondern schlicht auf die steigende Komplexität aller Programme und von macOS selbst. Da blickt selbst das beste Entwicklerteam irgendwann nicht mehr durch. Und mit steigender Zahl der Entwickler lässt sich das auch nicht lösen, denn dabei entstehen ebenfalls Komplexitäten, aber eher auf der organisatorischen Ebene.
„»Wir werden alle sterben« – Albert Einstein“
+2
sudoRinger
sudoRinger11.08.2413:44
TorstenW
sudoRinger
Dass ein Neustart gut ist, sehe ich schon anhand der Aktivitätsanzeige. Nach dem Start benötigen viele Programme auffallend weniger Speicher.
Was daran ist jetzt "gut"? Das ist einfachste Logik. Und eher nachteilig.
Als Beispiel kannst du Safari nehmen: Mal angenommen du hattest 20 Tabs offen und Safari belegt 2GB Speicher.
Jetzt startest du neu und Wunder oh Wunder! Safari belegt so gut wie keinen Speicher. Das liegt halt einfach daran, dass die Seiten alle nicht mehr geladen sind, sondern du sie neu laden musst. Was dein System/Workflow langsamer macht.
Das klingt als hältst Du mich für doof. Mein Macbook hat 8 GB, zeigt regelmäßig Speicherdruck 'gelb' und ich habe dennoch keine Angst vor Speichermangel. Das war gar nicht mein Punkt, aber lassen wir es dabei bewenden.
0
sonorman
sonorman11.08.2413:54
TorstenW
[… macOS hat eine großartige Speicherverwaltung, die möglichst viele Informationen im Speicher behält, damit dein System maximal schnell ist, weil nichts neu geladen werden muss. Ungenutzte Daten werden dann verworfen, wenn neue Daten in den Speicher aufgenommen werden, die aktueller sind.
Hmm, also ich starte meinen Mac jeden Morgen neu, weil ich ihn nach getaner Arbeit am Vortag runtergefahren habe. Nach dem Booten und einloggen werden mir alle zuvor geöffneten Tabs in Safari wieder genau so angezeigt, wie ich sie verlassen habe. Die Sache ist nur: die meisten Webseiten muss man sowieso aktualisieren, um die neuesten Inhalte zu sehen. Das musst Du auch tun, wenn der Mac vorher im Ruhezustand war.
+7
TorstenW11.08.2414:32
sonorman
[ Nach dem Booten und einloggen werden mir alle zuvor geöffneten Tabs in Safari wieder genau so angezeigt, wie ich sie verlassen habe.

Ja, die Tabs werden angezeigt, aber die Seiten sind nicht geladen. Sie werden erst dann geladen, wenn du das Tab zum ersten Mal nach Neustart wieder anklickst.
Ja, das sind nur 1-2 Sekunden, aber bei 200+ Seiten sind das halt auch täglich 5 min, die alleine dafür drauf gehen.
sonorman
Die Sache ist nur: die meisten Webseiten muss man sowieso aktualisieren, um die neuesten Inhalte zu sehen. Das musst Du auch tun, wenn der Mac vorher im Ruhezustand war.

Da würde ich sehr widersprechen wollen. Abgesehen von News-Seiten und Social Media, verbleiben doch die allermeisten Seiten im Netz statisch. Ich würde den prozentualen Anteil an Seiten, die neue Inhalte publizieren, die ich beruflich nutze, auf <1% schätzen. Mag aber je nach Anwendungsfall anders sein.
-1
sonorman
sonorman11.08.2414:46
TorstenW
Da würde ich sehr widersprechen wollen. Abgesehen von News-Seiten und Social Media, verbleiben doch die allermeisten Seiten im Netz statisch. Ich würde den prozentualen Anteil an Seiten, die neue Inhalte publizieren, die ich beruflich nutze, auf <1% schätzen. Mag aber je nach Anwendungsfall anders sein.
Und da würde ich fragen: wozu all diese "statischen" Seiten in Tabs offen halten? Manche haben ja dutzende oder gar hunderte Tabs offen. Die braucht man doch nicht alle permanent, sondern nur gelegentlich. Dafür gibt es Bookmarks. Die lädt man kurz, wenn man sie braucht. Dauert nicht länger, als die richtige Seite unter den Tabs zu finden. Bookmarks sind übersichtlicher und strukturierbarer.

PS: Davon abgesehen: bei mir sind mindestens 95% aller besuchten Seiten in stetiger Veränderung. Das mag an unterschiedlichen Arbeitsweisen zwischen Dir und mir liegen. Ich besuche Seiten hauptsächlich, um neueste Informationen zu recherchieren. Also z. B. Herstellerseiten mit neuen Produkten. Die müssen so oder so ständig neu geladen werden. Bookmarks sind da viel praktischer. Mehr als fünf oder vielleicht mal zehn Tabs habe ich selten offen.
+6
TorstenW11.08.2420:43
Es ist einfach eine Sache des Workflows.
Für mich ist es einfach wesentlich einfacher alles offen zu haben und wenn ich es brauche, weiß ich wo es ist.
Wie oben geschrieben arbeite ich mit zwei Bildschirmen und 12-14 virtuellen Bildschirmen.
Dann hab ich für bestimmte Gruppen oder Programme jeweils zugeordnete virtuelle Bildschirme auf denen dann alles Material offen ist, was ich brauche. Das können dann Safari Fenster mit Recherche sein oder Youtube Videos oder Pages, DEVONthink-Datenbanken/-Fenster oder auch mal Photoshop/InDesign und und und...

Ja, ich könnte das alles bookmarken und immer nur dann aufmachen, wenn ich es brauche, aber das ist halt einfach reine Zeitverschwendung in meinem Fall, weil ich die Bookmarks ständig erneuern müsste, ordentlich benennen, damit ich wiederfinde was ich suche und dann die Zeit das jedesmal aufzumachen. Es sind ja nicht immer die gleichen Seiten. Mal brauche ich ne Woche lang dies, dann ein paar Tage was anderes, etc. Für mich ist es einfach sinnvoll alles Aktuelle offen zu haben und dann einfach zu schließen, wenn ich es nicht mehr brauche.
Ja, es kostet mich ein bisschen Strom, aber wenn ich da sinnvoll anfangen wollte Strom zu sparen, dann würde ich eher bei ganz anderen Dingen anfangen, wie meinen (HiFi-)Röhrenverstärkern oder meinem Tee-Konsum (das ist nämlich mehr Strom, den ich für's Wasserkochen verbrauche, als mein Rechner im Standby verbraucht.. macht das mal für euren Kaffee-Konsum

Abgesehen davon wollte ich hier keine Grundsatzdiskussion führen. Wie oben erwähnt: Wenn man nur eine Handvoll Tabs und Programme hat und das kein Problem ist die neuzustarten, dann ergibt es durchaus Sinn den Rechner komplett runterzufahren.
Bei mir ist es eben nicht so und ich werde jetzt nicht über Jahre entwickelte Workflows über den Haufen schmeißen um das bisschen Strom zu sparen. Das ist absolut unwesentlich.
0
Nebula
Nebula11.08.2423:16
TorstenW
Ja, das sind nur 1-2 Sekunden, aber bei 200+ Seiten sind das halt auch täglich 5 min, die alleine dafür drauf gehen.
Das geht auch automatisch:
„»Wir werden alle sterben« – Albert Einstein“
0
beanchen12.08.2407:38
TorstenW
... aber bei 200+ Seiten ...
Frei nach dem berühmten Philosophen Karl Lagerfeld: wer 200+ Seiten ständig im Zugriff hat, trägt Jogginghosen.
„Unterwegs in Analogistan: https://www.zdf.de/comedy/heute-show/heute-show-spezial-vom-19-januar-2024-100.html“
+6
ruphi
ruphi12.08.2407:44
Robby555
ruphi
Zum Thema Sinnhaftigkeit des Herunterfahrens: Wenn ich mein MBP 2018 nicht regelmäßig neu starte (alle paar Tage), schleichen sich ständig Fehler im Betrieb ein. Das reicht von nicht mehr übers Kontrollzentrum regelbarer Bildschirm-Helligkeit (sehr häufig) über abnorm Energie ziehende Apps (auch macOS-eigene, mäßig häufig) bis hin zu verschiedensten abstrusen Fehlern (selten).

Ich hasse das Neustarten, aber dank sinkender Software-Qualität tut es dem Rechner gut – leider.

Neustarten kann man über das Menü, dafür braucht es keinen Schalter.
Abends neu starten macht keinen Sinn, weil sich dann wieder 12h lang Fehler einschleichen können. Und ich will doch nicht morgens vor jedem Arbeiten erst warten, bis sich der Mac herunter- UND hochgefahren hat, wenn ich mit einem erreichbaren Ausschalter dafür sorgen könnte, dass er sich abends ohne Beaufsichtigung runterfährt und morgens nur noch hochfahren müsste.
-2
ruphi
ruphi12.08.2407:55
dam_j
Ist ja nicht normal bzw. ein Fehler in DEINEM System.
Würde dann eher versuchen den Fehler in deinem System zu suchen und zu beheben anstelle damit zu leben.

Meine drei aktive benutzten Mac´s kommen in der Regeln Monate ohne Neustart aus und kriegen eigentlich auch nur dann einen wenn es eine bestimmt SW erzwingt oder ein MacOS Update kommt.
Das ist nicht nur in MEINEM System so Siehe einfach die zwei Beiträge über deinem (M@artin und Nebula). Dass es bei dir ohne Probleme funktioniert, ist doch toll, aber daraus kann man keine Verallgemeinerungen herleiten à la "niemand sonst hat diese Fehler".

Danke auch für den unaufdringlichen AKZENT durch GROSSSCHREIBEN.

Übrigens auch danke für deinen Tipp, den ursprünglichen Fehler zu suchen. Jetzt, da du mir das sagst, ist mir das zum ersten Mal eingefallen, und ich habe auch nicht schon Stunden mit der Fehlersuche verbracht, bevor ich resigniert den Neustart als letztes Mittel praktiziert habe.
+1
ruphi
ruphi12.08.2407:58
sudoRinger
Die Frage ist nur, was ist am Neustart so lästig ist, wie Du es ausdrückst? Ich empfehle ein Start-Skript anzulegen. Nach dem Starten fragt mein Rechner, ob das Skript ausgeführt werden soll. Falls ja starten die ganzen Hintergrunddienste und die Programme, die ich ohnehin immer offen habe. Zudem werden mehrere Netzlaufwerke verbunden. Das Skript läuft in einer halben Minute durch und anschließend ist alles an seinem Platz.
Nervig ist daran für mich, dass mein MBP 2018 ca. 4min braucht, bis alle Programme betriebsbereit geöffnet und alle Safari-Tabs neu geladen sind. Und vor allem, dass oft die Verteilung der verschiedenen Programmfenster auf unterschiedliche Schreibtische komplett zurückgesetzt wurde.
+1
sudoRinger
sudoRinger12.08.2409:05
ruphi
Nervig ist daran für mich, dass mein MBP 2018 ca. 4min braucht, bis alle Programme betriebsbereit geöffnet und alle Safari-Tabs neu geladen sind. Und vor allem, dass oft die Verteilung der verschiedenen Programmfenster auf unterschiedliche Schreibtische komplett zurückgesetzt wurde.
Es gibt Programme, die die Position eines Fenster einem Monitor und xy-Koordinanten zuordnen können (Moom, Hammerspoon, Phoenix, Bettertouchtool, ...). Die Zuordnung zu passenden Spaces/Schreibtischen ist hingegen schwieriger.
Statt wie bisher ein Skript für alle Programme durchlaufen zu lassen, habe ich nun ein Keyboard Maestro-Makro erstellt, dass den Namen des aktiven Fensters ermittelt und dann das Fenster an die definierte Position verschiebt. Ich drücke also immer nur eine Taste und das Fenster ist dort, wo es sein soll. Wenn es hilft, kann ich dir das Makro senden.

Die Tabs aus Safari können alle in einem Rutsch kopiert werden. Die kopiere ich immer jeden Abend in eine Textdatei. Ständig hundert Tabs offen zu haben, finde ich sehr unproduktiv.
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beanchen12.08.2410:23
sudoRinger
Die Tabs aus Safari können alle in einem Rutsch kopiert werden. Die kopiere ich immer jeden Abend in eine Textdatei. Ständig hundert Tabs offen zu haben, finde ich sehr unproduktiv.
In Safari kann man doch auch alle Bookmarks eines Ordners öffnen lassen. Zu was gibt es Bookmarks? Bei mehr als 10 Tabs kann man doch gar nicht mehr sehen / lesen, was sich hinter dem Tab verbirgt. Wie rufe ich da auf, was ich haben will?
„Unterwegs in Analogistan: https://www.zdf.de/comedy/heute-show/heute-show-spezial-vom-19-januar-2024-100.html“
+2
sudoRinger
sudoRinger12.08.2410:44
beanchen
In Safari kann man doch auch alle Bookmarks eines Ordners öffnen lassen. Zu was gibt es Bookmarks? Bei mehr als 10 Tabs kann man doch gar nicht mehr sehen / lesen, was sich hinter dem Tab verbirgt. Wie rufe ich da auf, was ich haben will?
Bookmarks finde ich eher unpraktisch (für viele Bookmarks ungeeignet, Browser-spezifisch). Ich speichere Links in Linkding , das ist wie Pinboard auf dem eigenem Server. Meine Textdatei mit den Links ist eher eine Art Link-Historie, um besuchte Links wiederzufinden.
Viele Tabs sind besser lesbar, wenn man die Seitenleiste von Safari (bzw. bei mir Orion) nutzt. Dennoch finde ich es unproduktiv mit 50, 100 oder 200 Tabs zu arbeiten - aber jeder wie er mag.
0
pogo3
pogo312.08.2413:37
Bei mir ist es eben nicht so und ich werde jetzt nicht über Jahre entwickelte Workflows über den Haufen schmeißen um das bisschen Strom zu sparen. Das ist absolut unwesentlich.
Das ist die absolut wesentlichste Denke um die gesamte Zivilisation zu vernichten.
„Ich schmeiss alles hin und werd Prinzessin.“
+6
Schens
Schens12.08.2414:30
pogo3
Bei mir ist es eben nicht so und ich werde jetzt nicht über Jahre entwickelte Workflows über den Haufen schmeißen um das bisschen Strom zu sparen. Das ist absolut unwesentlich.
Das ist die absolut wesentlichste Denke um die gesamte Zivilisation zu vernichten.

Unter "Vernichtung der Zivilisation" gehts nicht? Bei 50€ Stromkosten plus/Minus im Jahr?
-6
dam_j
dam_j12.08.2415:26
Schens
pogo3
Bei mir ist es eben nicht so und ich werde jetzt nicht über Jahre entwickelte Workflows über den Haufen schmeißen um das bisschen Strom zu sparen. Das ist absolut unwesentlich.
Das ist die absolut wesentlichste Denke um die gesamte Zivilisation zu vernichten.

Unter "Vernichtung der Zivilisation" gehts nicht? Bei 50€ Stromkosten plus/Minus im Jahr?

Wenn man nur an sich selber denkt ist das so, aber dieser Egoismus x8 Mrd. und es macht Peng!
„Das Leben ist Scheiße aber die Grafik ist geil !“
+4
Schens
Schens12.08.2417:44
dam_j
Wenn man nur an sich selber denkt ist das so, aber dieser Egoismus x8 Mrd. und es macht Peng!

Haltet euch an Fakten, nicht an Glaube. Und ein Minimum an finanzmathematischer Bildung schadet auch nicht. Und eventuell mal den Rest der Welt bereisen.
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haschuk12.08.2417:49
Tue ich, und komm zu gleichen Schluss wie die anderen Foristen. Das zeigen auf andere, bäääh, die sind auch nicht besser, entkräftet das Argument nicht. Hamwer immer schon so gemacht. Basta. Einige Bastas leben nicht mehr, der andere ist grad 80 geworden.
+4
M@rtin12.08.2417:51
Schens
pogo3
Bei mir ist es eben nicht so und ich werde jetzt nicht über Jahre entwickelte Workflows über den Haufen schmeißen um das bisschen Strom zu sparen. Das ist absolut unwesentlich.
Das ist die absolut wesentlichste Denke um die gesamte Zivilisation zu vernichten.

Unter "Vernichtung der Zivilisation" gehts nicht? Bei 50€ Stromkosten plus/Minus im Jahr?
Es geht doch gar nicht um die Kosten jeden einzelnen, sondern um den unnötigen Ausstoß von klimaschädlichen Gasen bei der Verstromung, weil jeder so gedankenlos handelt. Das gilt im Kleien so, also unnötiger Standby-Strom, also in anderen Bereichen wie Mobilität und z.b. auch Heizen. Der Strom kann und sollte vielleicht sinnvoller genutzt werden. Einfach mal bewusster nachdenken, ob nicht jeder Einzelne nicht seien Fußabdruck verkleinern kann. Nichts tun, nur weil man meint, man kann selbst nicht bewirken, ist der falsche Weg!
+4
dam_j
dam_j12.08.2417:58
Schens
dam_j
Wenn man nur an sich selber denkt ist das so, aber dieser Egoismus x8 Mrd. und es macht Peng!

Haltet euch an Fakten, nicht an Glaube. Und ein Minimum an finanzmathematischer Bildung schadet auch nicht. Und eventuell mal den Rest der Welt bereisen.

Ich glaube nicht an Fakten!
Und wenn du an Fakten glaubst dann halte dich nicht an deinem Glauben fest!

Grüße aus Japan
„Das Leben ist Scheiße aber die Grafik ist geil !“
-1
ruphi
ruphi12.08.2418:19
sudoRinger
Es gibt Programme, die die Position eines Fenster einem Monitor und xy-Koordinanten zuordnen können (Moom, Hammerspoon, Phoenix, Bettertouchtool, ...). Die Zuordnung zu passenden Spaces/Schreibtischen ist hingegen schwieriger.
Ja genau, es geht halt um die Spaces
sudoRinger
Statt wie bisher ein Skript für alle Programme durchlaufen zu lassen, habe ich nun ein Keyboard Maestro-Makro erstellt, dass den Namen des aktiven Fensters ermittelt und dann das Fenster an die definierte Position verschiebt. Ich drücke also immer nur eine Taste und das Fenster ist dort, wo es sein soll. Wenn es hilft, kann ich dir das Makro senden.
Gerne, das ist sehr nett von dir
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Robby55512.08.2419:40
M@rtin
Schens
pogo3
Bei mir ist es eben nicht so und ich werde jetzt nicht über Jahre entwickelte Workflows über den Haufen schmeißen um das bisschen Strom zu sparen. Das ist absolut unwesentlich.
Das ist die absolut wesentlichste Denke um die gesamte Zivilisation zu vernichten.

Unter "Vernichtung der Zivilisation" gehts nicht? Bei 50€ Stromkosten plus/Minus im Jahr?
Es geht doch gar nicht um die Kosten jeden einzelnen, sondern um den unnötigen Ausstoß von klimaschädlichen Gasen bei der Verstromung, weil jeder so gedankenlos handelt. Das gilt im Kleien so, also unnötiger Standby-Strom, also in anderen Bereichen wie Mobilität und z.b. auch Heizen. Der Strom kann und sollte vielleicht sinnvoller genutzt werden. Einfach mal bewusster nachdenken, ob nicht jeder Einzelne nicht seien Fußabdruck verkleinern kann. Nichts tun, nur weil man meint, man kann selbst nicht bewirken, ist der falsche Weg!

Ach Gottchen, wo das viele Sparen und die künstliche Verknappung hingeführt hat konnten einige von den älteren Semester unter uns sicher noch live im real existierenden Sozialismus miterleben. Fortschritt und Wohlstand kam seit der Industriellen Revolution nicht mit übertriebener Sparsamkeit zustande sondern mit einfach und günstig zu erzeugende Energie für alle. Im Gegensatz zu damals können wir wo es sinnvoll ist auf Sonne und Wind zurückgreifen, ansonsten bietet die Atomenergie weitgehend sauberen Strom. Man muss nur die Technik im Griff haben und die nicht mehr recyclingfähigen Atomabfälle tief und weit genug vergraben.
-4
Schens
Schens12.08.2419:57
M@rtin
Nichts tun, nur weil man meint, man kann selbst nicht bewirken, ist der falsche Weg!

Ich bin ja ganz bei Dir.

Jedoch: Effektivität: Die richtigen Dinge tun. Effizienz: Die Dinge richtig tun.

Zu diskutieren, ob nun alle alle Rechner abends runtergefahren werden sollten, muss sich diesen zwei Fragen stellen: Ist es effektiv? Zweifellos. In Hinblick auf CO2-Ausstoss und Umweltschutz ist es effektiv. Ist es effizient? Deutschland ist für 1,8% des CO2-Ausstoßes verantwortlich. Wieviel ppm oder ppb davon ist der Standbystrom der Arbeitsplatzrechner? Dürfte weitgehend vernachlässigter sein. Also soll das jeder machen, wie er will, da effektiv aber nicht effizient.

Es ist ein bisschen so, als würde ein 200kg-Mann beim McD die mittlere statt der großen Pommes bestellen. Ist von der Effizienz her komplett irrelevant, aber in der jetzigen Momentaufnahme effektiv, weil richtig. Also würde ein normal denkender Mensch mit einem Minimum an emotionaler Intelligenz zu unserem 200kg-Beispiel sagen: "Toll, dass Du das tust. Das ist der richtige Weg. Mach das mal öfter.". Die Glaubensfraktion hingegen klebt sich vor dem McD fest, hält "Just stop große Pommes"-Schilder hoch. Und pogo3 steht auf dem Podest und skandiert unter dem lauten Jubel der Klebenden "8 Milliarden mal große Pommes statt der mittleren, und die Erde stirbt".

Und um eine persönliche Note anmerken zu dürfen: Die Glaubensfraktion mit ihren Zeigefingern nervt unheimlich. Ich persönlich glaube ich festgestellt zu haben, dass sich die Glaubensfraktion unter anderem deswegen für die moralische und faktische Superinstanz hält, weil es normalen Menschen einfach zu blöd ist, mit diesen zu diskutieren. Sie nutzen einfach ausschließlich die einfachsten - und damit dümmsten - Methoden der "schwarzen Rhetorik".

Ich hielt diesen Thread für enorm spannend. Die Argumente und auch der technische Austausch sind hochinteressant. Und dann kommt der Punkt, an dem jemand, der an 365 Tagen - aus welchen Gründen auch immer - vielleicht unnötige 52kWh verbraucht - für den Untergang der Welt und deren Zerstörung verantwortlich gemacht wird. 52kWh ist übrigens die Energie, die benötigt wird um 5 Liter Wasser von 20 auf 99 Grad zu erhitzen (bei 50% Effektivität). Oder wie normale Leute sagen würden: 1x Spaghettiwasser aufsetzen. Also kann ruphi völlig problemlos seinen Rechner durchrödeln lassen, wenn er ein/zweimal bewusst statt Spaghetti ein Wurstbrot ist.

(Nun wird im Regelfall an dieser Stelle immer die Vorbildfunktion der Deutschen auf den Rest der Welt vorgebracht. Deutschland hat in den letzten 40 Jahren trotz Schwerindustrie den CO2-Ausstoß halbiert (übrigens eine weitgehend solitäre Leistung der Grünen, als die noch alle Tassen im Schrank hatten), der Rest der Welt weitgehend erhöht. Aha. Scheint ja hervorragend zu klappen.)

Quelle:
-6
Brunhilde_von_der_Leyen12.08.2421:34
@Schens
Um gegen die Argumentation zu sprechen, dass das Herunterfahren von Rechnern abends ineffizient sei und daher jeder tun solle, was er wolle, kann man Folgendes anführen:

1. **Kleine Schritte summieren sich**: Es stimmt zwar, dass der individuelle Beitrag eines einzelnen Rechners zum globalen CO2-Ausstoß gering ist. Allerdings addieren sich viele kleine Beiträge zu einem bedeutenden Gesamtwert. Wenn Millionen von Menschen weltweit ihre Rechner über Nacht laufen lassen, kann dies zu einem erheblichen Energieverbrauch führen. Auch kleine Einsparungen sind wichtig, wenn sie breit umgesetzt werden. Diese "Kleinvieh macht auch Mist"-Mentalität ist zentral, um größere Ziele zu erreichen.

2. **Signalwirkung und Vorbildfunktion**: Das Argument, dass Deutschland nur 1,8% des weltweiten CO2-Ausstoßes verantwortet, vernachlässigt die Bedeutung der Vorbildfunktion. Deutschland gilt in vielen Bereichen als Vorreiter im Umweltschutz. Wenn ein wohlhabendes, technologisch fortschrittliches Land wie Deutschland zeigt, dass Energieeinsparung wichtig ist, sendet das ein starkes Signal an andere Nationen und Unternehmen. Solche Vorbildfunktionen können globale Veränderungen anstoßen.

3. **Effizienz im größeren Kontext**: Die Diskussion, ob das Herunterfahren von Rechnern effizient ist, sollte im größeren Kontext gesehen werden. Effizienz bedeutet nicht nur, Dinge zu tun, die einen direkten und großen Effekt haben. Es geht auch darum, eine Kultur der Nachhaltigkeit zu fördern, in der alle Aspekte des Energieverbrauchs berücksichtigt werden. Selbst kleine Effizienzgewinne tragen zur Gesamtstrategie bei und schaffen Bewusstsein für den Ressourcenverbrauch.

4. **Kultureller Wandel und langfristige Effekte**: Das Argument, dass der Standby-Verbrauch von Rechnern vernachlässigbar ist, ignoriert die Notwendigkeit eines kulturellen Wandels. Nachhaltigkeit beginnt im Kleinen und setzt sich fort, indem Menschen ihre täglichen Gewohnheiten hinterfragen und ändern. Durch das Herunterfahren von Rechnern wird eine Denkweise unterstützt, die auch in anderen Bereichen zu umweltfreundlicheren Entscheidungen führt.

5. **Technologische Fortschritte und Potenziale**: Zudem können solche Diskussionen den Druck auf technologische Innovationen erhöhen, um energieeffizientere Geräte zu entwickeln. Wenn die Gesellschaft den Standby-Verbrauch als Problem erkennt, kann dies die Forschung und Entwicklung von Geräten fördern, die weniger Energie im Ruhezustand verbrauchen.

Zusammengefasst ist es zwar richtig, dass das Herunterfahren von Rechnern für sich genommen keine große Auswirkung auf den globalen CO2-Ausstoß hat, jedoch ist es Teil eines notwendigen, umfassenderen Ansatzes zur Reduzierung von Energieverbrauch und zur Förderung eines kulturellen Wandels hin zu mehr Nachhaltigkeit. Das alleinige Fokussieren auf die Effizienz ohne Berücksichtigung der langfristigen Effektivität und der Vorbildfunktion greift hier zu kurz.
+4
M@rtin12.08.2422:06
Danke Brunhilde_von_der_Leyen, du hast es noch einmal völlig richtig und vor allem sehr deutlich ausgedrückt.

Schens Ansichten zusammengefasst: "ich brauche mich und mein Verhalten nicht ändern, sollen es doch andere (Nationen) anfangen. Ich kann doch eh nix bewirken." Und zum Thema Atomstrom: möchtest du das Endlager vor deiner Haustür haben? Deutschland sucht schon seit Jahrzehnten ein Endlager, bislang erfolglos. Und Atomstrom ist alles andere als billige Quelle...!
+4
Dupondt12.08.2422:07
Schens
52kWh ist übrigens die Energie, die benötigt wird um 5 Liter Wasser von 20 auf 99 Grad zu erhitzen (bei 50% Effektivität). Oder wie normale Leute sagen würden: 1x Spaghettiwasser aufsetzen.

Wie kommst Du denn auf diese absurde Zahl? 50 kWh verbraucht ein durchschnittlicher deutscher Zwei-Personen-Haushalt in einer Woche, sparsamere Zeitgenossen kommen damit auch zwei Wochen hin.
+6
Nebula
Nebula12.08.2422:47
M@rtin
Danke Brunhilde_von_der_Leyen, du hast es noch einmal völlig richtig und vor allem sehr deutlich ausgedrückt.
Naja, das hat er/sie ja nicht allein gemacht. Da scheint offensichtlich KI ordentlich mitgeholfen zu haben.
„»Wir werden alle sterben« – Albert Einstein“
0
TorstenW12.08.2423:08
pogo3
Das ist die absolut wesentlichste Denke um die gesamte Zivilisation zu vernichten.

Ja, genau. Der Standbymodus meines Arbeits-Macs ist mit Sicherheit hier das wesentliche Ding, wo man anfangen sollte zu sparen.
Ich hoffe ihr fahr alle nicht mehr in Urlaub, esst nur noch kaltes Essen essen, heizt im Winter auch nicht und wehe jemand von euch hat Bitcoin oder möchte demnächst irgendwas mit AI nutzen...
Wie oben geschrieben: Ich bin durchaus bewusst im Umgang mit Energie: Ich schalte die restliche Peripherie komplett aus, ich schalte auch z.B. meinen TV aus und lebe wirklich in vielen Fällen deutlich umweltbewusster, als der Durchschnittsmensch, auch was gerade Nutzungsdauer von Geräten etc angeht.
Bei meinem Arbeitsgerät habe ich Gründe beschrieben, aus denen ich ihn nicht komplett runterfahre. Die Gründe sind wohlüberlegt und mein Workflow hat sich über Jahre entwickelt und ist auch sehr effizient, da kann Herr Lagerfeld gerne was über Jogginghosen sagen, genauso könnte man sagen, dass diese gesamt Fashion-Industrie vollkommen überflüssig und reine Energieverschwendung ist, was die Menschheit angeht.
Die Einsparung hier ist dermaßen minimal und unwesentlich, dass es wahrscheinlich mehr Energie kostet diesen Thread hier zu schreiben und zu hosten, als ich an Standy-Energie verschwende..

Ganz ehrlich: Man kann sich über viele Dinge aufregen und ärgern und darauf hinweisen, dass man Energie einsparen kann. Aber macht es doch bitte einfach da, wo auch ernsthaftes Potential da ist und nicht bei Marginalien.
Dann regt euch lieber darüber auf, dass ich 800km in den Urlaub gefahren bin. Da hab ich ein Mehrtausendfaches an Energie verbraucht, alleine um dorthin zu kommen und im Gegensatz zu meinem Arbeitsmac ist das nicht zum Überleben nötig, sondern vollkommen purer Luxus.
-3
piik
piik12.08.2423:49
Schens
... 52kWh ist übrigens die Energie, die benötigt wird um 5 Liter Wasser von 20 auf 99 Grad zu erhitzen (bei 50% Effektivität). Oder wie normale Leute sagen würden: 1x Spaghettiwasser aufsetzen.

Quelle:
Ui, da haste Dich aber um 2 Größenordnungen verkalkuliert. Daten falsch eingegeben oder mit den Einheiten durcheinander gekommen? Kann ja mal passieren, in der Hitze des Arguments
Dupondt
...Wie kommst Du denn auf diese absurde Zahl? 50 kWh verbraucht ein durchschnittlicher deutscher Zwei-Personen-Haushalt in einer Woche, sparsamere Zeitgenossen kommen damit auch zwei Wochen hin.
Er hat nicht richtig gerechnet.

Um 1L Wasser um 1° zu erwärmen braucht es ca 1,16Wh
Für die angegebene Erwärmung um 79° sind also etwa 92Wh erforderlich bei 100% Wirkungsgrad. Bei 50% demnach das Doppelte, also 184Wh. Für 5L wären daher 920Wh nötig - weniger als 1kWh.
Wäre es anders, wäre Tee ein ziemlicher Luxus.
Würden 52kWh für 5L heißes H2O benötigt, würde man für eine Tasse Tee (=250mL) glatt 2,6kWh benötigen, also würden bei 0,3€/kWh Energiekosten von 0,78€ anfallen. An Duschen per Durchlauferhitzer dürfte man garnicht denken
+2
pogo3
pogo313.08.2400:32
Das Paradoxon der Energie: Der Preis wird gebildet aus der Relation: Angebot/Nachfrage. Es wäre gut zu verstehen dass der Preis für Energie direkt abhängt von der Nachfrage, also vom Verbrauch, und das Energie noch für die weitere Zeit nicht unendlich zur Verfügung steht. Die erfolgreiche Kernfusion als unendliche Energiequelle ist noch in sehr weiter Ferne. Man sollte auch akzeptieren das Energie weltweit an Börsen gehandelt und von jedem Individuum des Planeten konsumiert wird. Der Faktor ist somit: Watt x 8 Milliarden. Somit erschließt sich mir nicht, warum man zugleich wegen hoher Energiepreise verärgert sein kann, und zugleich null Interesse hat Energie einzusparen wo auch immer es geht. Das hat nichts mit Meinung zu tun, sondern schlicht mit irrationalem Verhalten. Noch ist die Menschheit nicht in der Lage saubere Energie in unbegrenzten Mengen zu erzeugen, und so konnte ich ThorstenW´s Aussage nicht stehen lassen. Saubere, bezahlbare Energie ist so wesentlich für unser Leben, für den Frieden in unserem Leben, für unser Überleben, dass ich die erklärte Unlust etwas an seinen Gewohnheiten zu verändern als einen Affront gegen das Leben betrachte.

(Eigentlich wollte ich noch gerne ermitteln wie viele Computer es weltweit im Einsatz gibt. Daraus wäre nett zu ermitteln wieviel Energie verbraten wird ohne dass die Maschine im tatsächlichen Produktionsbetrieb ist, also im Ruhezustand. Das wäre vielleicht eine ganz nette Anekdote gewesen. Aber einfacher wäre es, ihn einfach auszuschalten und den Restart zu ertragen.)


Computer Aus. Ein Klick.
„Ich schmeiss alles hin und werd Prinzessin.“
+5
Hans Mazeppa
Hans Mazeppa13.08.2400:54
pogo3
Das Paradoxon der Energie....

Volle Zustimmung!
+1
Schens
Schens13.08.2407:19
Brunhilde_von_der_Leyen
@Schens

2. **Signalwirkung und Vorbildfunktion**: Das Argument, dass Deutschland nur 1,8% des weltweiten CO2-Ausstoßes verantwortet, vernachlässigt die Bedeutung der Vorbildfunktion. Deutschland gilt in vielen Bereichen als Vorreiter im Umweltschutz. Wenn ein wohlhabendes, technologisch fortschrittliches Land wie Deutschland zeigt, dass Energieeinsparung wichtig ist, sendet das ein starkes Signal an andere Nationen und Unternehmen. Solche Vorbildfunktionen können globale Veränderungen anstoßen.

3. **Effizienz im größeren Kontext**: Effizienz bedeutet nicht nur, Dinge zu tun, die einen direkten und großen Effekt haben.

Für 2) hätte ich gerne ein paar Belege. Und Obacht: Gerade 4o erfindet Quellenlinks. Unbedingt nachprüfen.

3) Doch. Exakt das bedeutet Effizienz. Das andere ist Effektivität.
-1
Schens
Schens13.08.2407:31
Brunhilde_von_der_Leyen
1. **Kleine Schritte summieren sich**: Es stimmt zwar, dass der individuelle Beitrag eines einzelnen Rechners zum globalen CO2-Ausstoß gering ist. Allerdings addieren sich viele kleine Beiträge zu einem bedeutenden Gesamtwert. Wenn Millionen von Menschen weltweit ihre Rechner über Nacht laufen lassen, kann dies zu einem erheblichen Energieverbrauch führen. Auch kleine Einsparungen sind wichtig, wenn sie breit umgesetzt werden. Diese "Kleinvieh macht auch Mist"-Mentalität ist zentral, um größere Ziele zu erreichen.

Das ist doch genau mein Punkt. "Kleine Schritte summieren sich" funktioniert eben nur dann, wenn es die Vorbildfunktion gäbe. Die gibt es aber nicht. In den Zeitungen in Singapur gibt es nicht mal mehr einen europäischen Teil. Vor ein paar Jahren war es zumindest eine Seite. Und wenn s die globale, millionenfache Wirkung nicht gibt, bleibt eben die kleine - effektive, aber ineffiziente - Maßnahme des Einzelnen mit der globalen Auswirkung von Null.

Es geht den Gläubigen aber nicht darum die Welt zu retten. Zumindest nicht primär. Es geht um die Lust daran, anderen Vorschriften machen zu können. Die Weltenrettung ist das scheinbar hehre Ziel. Ein von sehr dünnen und sehr wenigen Fakten konstruiertes Wertesystem, dem sich alle anderen Wertesysteme zu unterstellen haben.
-4
Schens
Schens13.08.2407:41
piik

Wäre es anders, wäre Tee ein ziemlicher Luxus.

Stimmt. Ist Blödsinn. Hätte ich selbst drauf kommen können.
0
Fontelster13.08.2408:39
Robby555
ansonsten bietet die Atomenergie weitgehend sauberen Strom. Man muss nur die Technik im Griff haben.

So einfach ist das! Man muss nur die Technik im Griff haben? So wie in Harrisburg/Three Mile Island und Tschernobyl?
Und die Natur muss man auch einfach nur im Griff haben, wie in Fukushima. Und natürlich auch alle Terroristen. Oder Leute wie Putin.

Du hast Recht. Man muss das alles einfach nur im Griff haben!

Robby555
und die nicht mehr recyclingfähigen Atomabfälle tief und weit genug vergraben.

Wie tief wäre das? Und wo ist weit genug? Bzw. weit genug von wem oder was? Weit genug weg von dir? Oder von Deutschland? Also wie den sonstigen Müll in arme Länder verfrachten? Die würden sich bestimmt ganz doll freuen.
Und das regelt dann jedes Land für sich, oder soll es ein globales Endlager für alle geben?
Ich weiß zwar nicht wie teuer, aber ich glaube, so ein paar cent würde so ein Endlager schon kosten (egal, ob jeweils einzeln oder gobal). Wer würde das bezahlen? Die Stromkonzerne? Eher nicht, bzw. würde der Strom dann entsprechend teurer. Der Staat? Vermutlich. Wo würde der das Geld dafür wohl hernehmen?
Der Mythos vom »billigen Atomstrom« ist schon immer genau das gewesen: ein Märchen. Wäre der nicht subventioniert und würden alle anfallenden Kosten einberechnet, wäre der sehr viel teurer.
+2
piik
piik13.08.2409:35
@pogo3
Der Strompreis ist hierzulande aber seit langem kein Ergebnis des Marktes, sondern weitestgehend von staatlichen Regularien beeinflusst, welche neben hohem Preis genau die Möglichkeit ergeben, dass sich hier einige grössere Konzerne die Taschen füllen. Und über die Klugheit dieser Regeln könnte man streiten. Neben dem Griff in die Tasche der Bürger ist ein weiteres Ergebnis, dass z.B. die Gewinne der Atomwirtschaft privatisiert, die Folgen inkl. der Kosten für Endlagerung etc. zumindest nennenswert sozialisiert, d.h. Aus Steuermitteln bedient werden bzw. wurden.
Ich selbst hielte Marktpreise für super und die Regeln sollten sich auf Sicherheit, Gesamtversorgung, Transparenz und volle Haftung der Anbieter beschränken.
Das aber hat nur begrenzt mit der ökologischen Frage zu tun, die für die meisten Zeitgenossen eher eine Glaubensfrage ist, denn die aktuelle Forschungslage zum Thema Klima voll zu verstehen, das dürfte den allerwenigsten gelingen. Mir selbst gelang das trotz starkem Bemühen nur unzureichend, obwohl ich als Naturwissenschaftler gute Grundlagen habe.
Für mich ist nachvollziehbar, dass man Energie nicht nutzlos verschwenden sollte, aber auch das kann, übertrieben gesehen, zur Manie oder gar Religionsersatz werden. Ich mag Teppiche, auf denen man bleiben sollte
+4

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