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Forum>Hardware>Position des Einschaltknopfs an Mac mini und Mac Studio. Was hat Apple da geritten?

Position des Einschaltknopfs an Mac mini und Mac Studio. Was hat Apple da geritten?

piik
piik08.08.2421:25
Geht es auch auch so, dass man sich zum Einschalten den Finger verrenken muss?
Ich persönlich finde den Taster (mini: rechts hinten; Studio: links hinten unten) so
dermaßen unglücklich gewählt, dass ich mich frage, ob da die Erfinder der Puck-Maus
am Werke waren.
Wie kann man bloß auf so eine &%!X"§? Idee kommen?
Vorne ist Platz genug.

Und erinnert sich noch jemand an die PowerMacs aus ADB-Tastatur-Zeiten?
Damals konnte man den Mac an der Tastatur einschalten. Ein Feature so simpel
und gut, dass es mich wirklich wundert, warum das wegrationalisiert wurde.
+19

Kommentare

Robby55513.08.2410:21
Fontelster
Wie tief wäre das? Und wo ist weit genug? Bzw. weit genug von wem oder was? Weit genug weg von dir? Oder von Deutschland? Also wie den sonstigen Müll in arme Länder verfrachten? Die würden sich bestimmt ganz doll freuen.

Die naheliegendste Lösung wäre es wenn die Lieferanten der Brennstäbe sich auch um die Entsorgung kümmern. Ob das die USA, Frankreich, Südkorea, Kasachstan oder Russland ist spielt keine Rolle, die werden schon einen Platz finden. Man muss es pragmatisch sehen und bei der Bestellung bereits entsprechend verhandeln und einpreisen. Konkurrenz belebt das Geschäft und dementsprechend drückt es auf die Preise.
-4
tranquillity
tranquillity13.08.2410:28
Schens
Es geht den Gläubigen aber nicht darum die Welt zu retten. Zumindest nicht primär. Es geht um die Lust daran, anderen Vorschriften machen zu können. Die Weltenrettung ist das scheinbar hehre Ziel. Ein von sehr dünnen und sehr wenigen Fakten konstruiertes Wertesystem, dem sich alle anderen Wertesysteme zu unterstellen haben.
Schens
Stimmt. Ist Blödsinn. Hätte ich selbst drauf kommen können.

Deine Erkenntnis gilt auch für diese Aussage von dir.
-1
Fontelster13.08.2412:17
Robby555
Die naheliegendste Lösung wäre es wenn die Lieferanten der Brennstäbe sich auch um die Entsorgung kümmern. […] Konkurrenz belebt das Geschäft und dementsprechend drückt es auf die Preise.

Deren naheliegendste Lösung wäre natürlich, diese Kosten auf die Kosten der Brennstäbe aufzuschlagen. Und schon würde der Strom trotzdem teurer. Und was nützt Wettbewerb, wenn alle zusätzliche Kosten haben?
Robby555
die werden schon einen Platz finden. Man muss es pragmatisch sehen

Die werden schon … ist immer eine gute und durchdachte Lösung. So wie Deutschland seit Jahrzehnten diesen Platz findet.

Seit 70 Jahren gibt es zivile Atomkraftwerke und bis heute auf der ganzen Welt kein einziges Endlager.
Es läuft also vom ersten Tag an nach dem Motto »wir machen jetzt mal (vermeindlich billigen) Strom und um den Abfall kümmern wir uns später. Bzw. unsere Kinder kümmern sich drum. Bzw. unsere Enkel. Oder unsere Urenkel. Oder die Ururenkel.

Wenn das nicht pragmatisch ist …

Könnte es sein, dass du Pragmatik mit Ignoranz verwechselst?
+7
pogo3
pogo313.08.2412:29
Die Weltenrettung ist ein hehres Ziel. Stimmt, zu jeder Zeit. Es gibt keinen zweiten Planeten wie diesen. Zumindest keinen erreichbaren, und keinen schöneren. Vielleicht könnte man sich wenigstens darauf einigen. Es wäre immerzu Aufgabe diesen zu erhalten, schon deshalb weil es an Alternativen fehlt. Jenseits unserer rettenden Hülle, dünner als eine Eierschale, ist für unsere Spezies nur der Tot. So einfach und brachial ist die Sache.
„Ich schmeiss alles hin und werd Prinzessin.“
+2
sudoRinger
sudoRinger13.08.2412:34
Fontelster
Seit 70 Jahren gibt es zivile Atomkraftwerke und bis heute auf der ganzen Welt kein einziges Endlager.
Hier eine Liste von Wikipedia mit 7 Endlagern für hochradioaktive Abfälle
Es gibt auch eine Rücklagenbildung und die Endkunden-Strompreise berechnen sich nicht nach den Herstellungskosten, sondern nach dem Grenzkosten (das teuerste zugeschaltete Kraftwerk bestimmt den Preis für alle anderen).
Stromkonzerne wollen keine Kernkraftwerke (gigantische Investition), sondern wenn dann die Politik. Das war damals auch in Deutschland so.
Aber ich beteilige mich nicht weiter an der Diskussion: Kernkraft in Deutschland ist ein toter Gaul und international interessiert die Diskussion niemanden.
0
haschuk13.08.2412:34
Robby555
Konkurrenz belebt das Geschäft und dementsprechend drückt es auf die Preise.

Ne, klar. Ich stelle aus hauptberuflichen Drogendealern ne Wachmannschaft für ein Hochsicherheitsgefängnis zusammen. Konkurrenz belebt das Geschäft, die kosten mich garantiert wenig.
+5
Fontelster13.08.2412:51
sudoRinger
Hier eine Liste von Wikipedia mit 7 Endlagern für hochradioaktive Abfälle

OK, ich hatte da andere Informationen und auf die Schnelle hab ich eben folgende Ausssage gefunden:
»Im Jahr 2015 genehmigte die finnische Regierung den Bau des weltweit ersten Endlagers für hochradioaktive Abfälle. Es befindet sich im Kristallingestein unter der Insel Olkiluoto und heißt Onkalo: Höhle.«
Link:

Ich hatte allerdings ausdrücklich nach einem Endlager für Brennstäbe gesucht, nicht allgemein für radioaktiven Abfall.

Was jetzt tatsächlich stimmt …
+4
piik
piik13.08.2412:52
sudoRinger
...Kernkraft in Deutschland ist ein toter Gaul und international interessiert die Diskussion niemanden.
Naja, nicht so ganz: Frankreich will angeblich neue bauen, in England, Russland, China sind definitiv neue geplant etc. und pp. Ganz so tot ist das Pferchen also nicht, es galoppiert eher fröhlich weiter. Wie sinnvoll das ist und welchen Kriterien dafür angemessen wären, ist ne andere Frage.
0
sudoRinger
sudoRinger13.08.2412:55
Fontelster
Was jetzt tatsächlich stimmt …
Nun, die Lager in Russland muss man nicht als Maßstab nehmen. In Finnland ist aber immerhin ein Endlager für hochradioaktive Abfälle im Bau, also voll genehmigt. Für schwach- und mittelaktive Abfälle gibt es ohnehin Lager.
Aber aus Widerstand gegen Endlager die hochradioaktiven Abfälle an der Erdoberfläche zu lagern wie aktuell in Deutschland, erscheint mir die blödeste Alternative.
piik
Ganz so tot ist das Pferchen also nicht, es galoppiert eher fröhlich weiter.
In Deutschland ! Per Graustrom kommen durch den europäischen Energiemarkt die Atomkraft-Elektronen bei uns aus der Steckdose. Ohne Zertifikat wissen die Elektronen nicht wohin sie sollen
-1
Robby55513.08.2413:13
piik
sudoRinger
...Kernkraft in Deutschland ist ein toter Gaul und international interessiert die Diskussion niemanden.
Naja, nicht so ganz: Frankreich will angeblich neue bauen, in England, Russland, China sind definitiv neue geplant etc. und pp. Ganz so tot ist das Pferchen also nicht, es galoppiert eher fröhlich weiter. Wie sinnvoll das ist und welchen Kriterien dafür angemessen wären, ist ne andere Frage.

Das Pferdchen ist putzmunter, selbst die Länder um Deutschland herum planen neue KKWs weil sie langfristig gute Geschäfte wittern. Im Sommer bekommen sie den deutschen Ökostrom fast zum Nulltarif und im Winter können sie ihren Atomstrom dann teuer nach Deutschland verkaufen. Und China arbeitet fleißig an einem Thoriumreaktor, eine Technologie an der sogar mal in Deutschland geforscht wurde. Aber wie auch beim Transrapid, wir denken uns hier was aus, stellen uns möglischst viele Steine in den Weg und die Chinesen machen einfach.
-3
mateteetasse
mateteetasse13.08.2413:38
Marcel Bresink
mateteetasse
ich will den hibernate wieder haben, der den zustand auf die platte schreibt!

Da musst Du verraten, ob Du einen Mac mit Apple-Chips hast. Wenn ja, gibt es die klassische Art von Hibernation nicht mehr.

… eben.
bei den m-chips geht das so nicht mehr. da haben sie den supi-dupi-effizienten chip im betrieb, aber ich kann ihn nachts definitv nicht mehr verlässlich schlafen legen und der chip wird zur hässlichen ente.

fen laborierte doch auch schon seit langem an dem aufwachverhalten seines macs, wenn ich mich recht erinnere. hatte er nicht schon etliche forumsbeiträge und posts dazu und hatte auch keine lösung dafür? evtl. deswegen das abendliche ausschalten?

ich möchte nicht, dass der mac nachts jobs erledigt, wenn ich das nicht will. da möchte ich, dass er so tut, als ob er ausgeschaltet wäre, damit er dann auf tastendruck wieder an der stelle ist, wo ich ihn schlafen gelegt habe.

die option, das einzustellen, vermisse ich absolut am aktuellen system und den aktuellen macs.
0
tranquillity
tranquillity13.08.2414:11
piik
sudoRinger
...Kernkraft in Deutschland ist ein toter Gaul und international interessiert die Diskussion niemanden.
Naja, nicht so ganz: Frankreich will angeblich neue bauen, in England, Russland, China sind definitiv neue geplant etc. und pp. Ganz so tot ist das Pferchen also nicht, es galoppiert eher fröhlich weiter. Wie sinnvoll das ist und welchen Kriterien dafür angemessen wären, ist ne andere Frage.

Na, von galoppieren kann keine Rede sein.
Fakt ist, dass die Nutzung der Atomenergie weltweit am Fallen ist. Die weltweite Erzeugung von Atomstrom ist im Jahr 2022 um 4 Prozent auf 2.546 Milliarden Kilowattstunden (Terawattstunden, TWh) gefallen. Damit hatte die Kernspaltung nur noch einen Anteil von 9,2 Prozent am globalen Strommix – der niedrigste Wert seit 40 Jahren.
Siehe auch z.B. https://www.worldnuclearreport.org/

Sogar in Frankreich sank die erzeugte Menge an Atomstrom im Jahr 2022 ­unter das Niveau von 1990. Nachdem das Land im Jahr 2005 seinen Spitzenwert mit mehr als 430 TWh Atomstrom erreicht hatte, kam es 2022 wegen zahlloser Kraftwerksausfälle nur noch auf 279 TWh. Der schlechte Zustand der Reaktoren treibt den Atomkonzern EDF immer weiter in die roten Zahlen. Angesichts seiner Nettoverschuldung von 70 Milliarden US-­Dollar musste der Konzern komplett ver­staatlicht werden, um einen Bankrott abzuwenden.
In Großbritannien ist unterdessen die Zahl der Reaktoren weiter auf nur noch 9 gesunken – das sind abermals 2 weniger als noch vor einem Jahr. Mit inzwischen 36 abgeschalteten Atommeilern steht das Land international auf Platz zwei hinter den Vereinigten Staaten (41 stillgelegte Blöcke) und noch vor Deutschland (33 Blöcke). Weltweit wurden in den vergangenen Jahrzehnten schon 212 Leistungsreaktoren stillgelegt.
+3
pogo3
pogo313.08.2414:17
Zum Thema gilt Prof. Dr. Bruno Burger, Fraunhofer-Institut für Solare Energiesysteme ISE zu den führenden Spezialisten:
Vorab, einige technische Details, jetzt kann sich hier jeder seine eigene Wahrheit konstruieren. Die Charts ermöglichen alle möglichen Betrachtungen der Thematik Energieversorgung, ich denke aber, Ihr werdet es ohnehin besser wissen. Viel Spaß:

Nettostromerzeugung in Deutschland im Jahr 2023

Presseinformation
Bruno Burger
10 Januar, 2024
In diesem Bericht werden die Daten zur deutschen Nettostromerzeugung zur öffentlichen Stromversorgung dargestellt.

Erneuerbare Energien: Solar und Wind

Photovoltaikanlagen haben im Jahr 2023 ca. 59,9 TWh Strom erzeugt. Davon wurden ca. 53,5 TWh in das öffentliche Netz eingespeist und 6,4 TWh selbst verbraucht. Die gesamte Produktion hat sich gegenüber dem Vorjahr um ca. 1 TWh bzw. 1,4% erhöht. Die installierte PV-Leistung lag Ende November bei 80,7 GW. Der Zubau im Jahr 2023 betrug bis November ca. 13,2 GW. Die maximale ins Netz eingespeiste Solarleistung betrug ca. 40,1 GW am 07.07.2023 um 13:15 Uhr. Der maximale Anteil der Solarenergie an der gesamten Stromerzeugung lag zu diesem Zeitpunkt bei 68% und der maximale Anteil an der gesamten Tagesenergie aller Stromquellen bei 36,8%.

Windkraftwerke produzierten im Jahr 2023 ca. 139,8 TWh und lagen ca. 14,1% über der Produktion im Jahr 2022. Die Windenergie war wieder die stärkste Energiequelle des Jahres, gefolgt von Braunkohle, Solar, Erdgas, Biomasse, Steinkohle, Wasserkraft und Kernenergie. Die maximal erzeugte Windleistung betrug ca. 53 GW am 21.12.2023 um 11:00 Uhr. Der Anteil von Wind onshore betrug ca. 115,3 TWh und Wind offshore erzeugte ca. 23,5 TWh. Ende November 2023 lag die installierte Leistung von Wind onshore bei 60,5 GW und von Wind offshore bei 8,4 GW.

Erneuerbare Energien: Wasserkraft und Biomasse

Die Wasserkraft produzierte ca. 19,5 TWh gegenüber 16,3 TWh in 2022. Die installierte Leistung liegt bei ca. 4,94 GW. Sie hat sich gegenüber den Vorjahren kaum verändert.

Aus Biomasse wurden ca. 42,3 TWh produziert. Die Produktion ist damit um 1,3 TWh niedriger als 2022. Die installierte Leistung liegt bei 9 GW.

In Summe produzierten die Erneuerbaren Energiequellen Solar, Wind, Wasser und Biomasse im Jahr 2023 ca. 260 TWh. Sie liegen damit 7,2% über dem Niveau des Vorjahres mit 242 TWh. Der Anteil der in Deutschland in das öffentliche Stromnetz eingespeisten erneuerbaren Energien an der Last, d.h. dem Strommix, der tatsächlich aus der Steckdose kommt, lag bei 56,9% gegenüber 50,2% in 2022.

Die gesamte Nettostromerzeugung beinhaltet neben der öffentlichen Nettostromerzeugung auch den solaren Selbstverbrauch und die Eigenerzeugung von Industrie- und Gewerbebetrieben. Diese erfolgt hauptsächlich mit Gas.

Der Anteil der Erneuerbaren Energien an der gesamten Nettostromerzeugung einschließlich der Kraftwerke der „Betriebe im verarbeitenden Gewerbe sowie im Bergbau und in der Gewinnung von Steinen und Erden“ liegt bei ca. 54,9% gegenüber 45,5% in 2022.

Nicht erneuerbare Erzeugung

Die Kernkraftwerken haben im Streckbetrieb bis zu ihrer Abschaltung am 15.04.2023 noch 6,7 TWh Strom erzeugt.

Braunkohlekraftwerke produzierten 77,5 TWh netto für den öffentlichen Stromverbrauch und 3,7 TWh für den industriellen Eigenverbrauch. Das sind 26,8 TWh weniger als 2022. Die Bruttostromerzeugung fiel auf das Niveau von 1963.

Die Nettoproduktion aus Steinkohlekraftwerken für den öffentlichen Stromverbrauch betrug 36,1 TWh und 0,7 TWh für den industriellen Eigenverbrauch. Sie war um 21,4 TWh niedriger als 2022. Die Bruttostromerzeugung fiel auf das Niveau von 1955.

Gaskraftwerke haben 45,8 TWh netto für die öffentliche Stromversorgung und 29,6 für den industriellen Eigenverbrauch produziert. Sie lagen damit 1,1 TWh unter dem Niveau des Vorjahres.

Braun- und Steinkohlekraftwerke erzeugten 2022 aufgrund des Ausfalls vieler französischer Kernkraftwerke und hoher Gaspreise mehr Strom als üblich. 2023 hat sich die Lage am Strommarkt wieder entspannt, was zu einer starken Reduktion der Kohlestromerzeugung führte.

Exportüberschuss

Im Jahr 2023 hatte Deutschland beim Stromhandel (geplant bzw. terminiert) im Saldo einen Importüberschuss von ca. 11,7 TWh. Grund für die Importe waren insbesondere niedrige Strompreise der Nachbarländer im Sommer. Der Großteil der Importe kam von Dänemark (10,7 TWh), Norwegen (4,6 TWh) und Schweden (2,9 TWh). Deutschland exportierte Strom nach Österreich (5,8 TWh) und Luxemburg (3,6 TWh).

2022 wurde aufgrund hoher Börsenstrompreise noch viel Strom für den Export produziert, was zu einem Exportüberschuss von 27 TWh führte.

Die physikalischen Stromflüsse zeigen einen Importüberschuss von 8,6 TWh gegenüber 27,5 TWh Exportüberschuss in 2022. Die physikalischen Stromflüsse liefern keine Auskunft darüber, ob der Strom tatsächlich im Land verbraucht wurde, oder ob er als Transitstrom an Nachbarländer weitergeleitet wurde. Deshalb macht hier eine Betrachtung für die einzelnen Länder wenig Sinn.

Last, Börsenstrompreise und Marktwert

Die Last im Stromnetz betrug 457 TWh. Das sind ca. 26 TWh weniger als 2022. Aufgrund der hohen Strompreise und der höheren Temperaturen wurde wohl deutlich Strom eingespart. Hinzu kommt der gestiegene Selbstverbrauch von Solarstrom, der ebenfalls die Last senkt.

Die Last beinhaltet den Stromverbrauch und die Netzverluste, aber nicht den Pumpstromverbrauch, den Eigenverbrauch der konventionellen Kraftwerke und den Eigenverbrauch bei Solaranlagen.

Der durchschnittliche volumengewichtete Day-Ahead Börsenstrompreis lag bei 92,29 €/MWh bzw. 9,23 Cent/kWh. Das ist deutlich weniger als 2022 (230,57 €/MWh) und liegt fast genau auf dem Niveau von 2021(93,36 €/MWh).

Der durchschnittliche volumengewichtete Intraday Stundenpreis betrug 97,92 €/MWh bzw. 9,79 Cent/kWh. 2022 waren es 232,55 €/MWh und 2021 99,90 €/MWh.

Aufgrund der Corona-Pandemie sollte das Jahr 2020 nicht für Preisvergleiche genutzt werden.

Anhang und Erläuterungen

Version History

Die erste Version der Jahresauswertung 2023 vom 01.01.2024 berücksichtigt alle Stromerzeugungsdaten der Leipziger Strombörse EEX bis einschließlich 31.12.2023. Über die verfügbaren Monatsdaten des Statistischen Bundesamtes (Destatis) zur Elektrizitätserzeugung bis einschließlich September 2023 und die Monatsdaten zur Ein- und Ausfuhr von Elektrizität bis einschließlich Oktober 2023 wurden die Viertelstundenwerte von EEX und Entsoe energetisch korrigiert. Für die restlichen Monate wurden die Korrekturfaktoren auf Basis von zurückliegenden Jahresdaten abgeschätzt. Die hochgerechneten Werte unterliegen größeren Toleranzen.

Unterschied zwischen Brutto- und Nettoerzeugung

In diesem Bericht werden die Daten zur deutschen Nettostromerzeugung zur öffentlichen Stromversorgung dargestellt. Bei der Verwendung von Nettogrößen wird der Eigenverbrauch eines Kraftwerks direkt aus der Bruttostromerzeugung des Kraftwerks versorgt. Die Differenz zwischen Bruttostromerzeugung und Eigenverbrauch ist die Nettostromerzeugung, die in das Netz eingespeist wird. Nach dieser Konvention wird z.B. eine Kohlemühle im Braunkohlekraftwerk direkt aus der Stromerzeugung des Kraftwerks versorgt und damit ausschließlich mit Braunkohlestrom betrieben.

Die komplette Stromwirtschaft rechnet mit Nettogrößen, z.B. für den Stromhandel, die Netzberechnung, Netzauslastung, Kraftwerkseinsatzplanung usw.

An der deutschen Strombörse EEX wird ausschließlich die Nettostromerzeugung gehandelt, die Übertragungsnetzbetreiber rechnen mit Nettoströmen, Entsoe gibt ausschließlich Nettogrößen an und bei den grenzüberschreitenden Stromflüssen werden auch nur Nettozahlen gemessen.

Die öffentliche Nettostromerzeugung repräsentiert den Strommix, der tatsächlich zu Hause aus der Steckdose kommt und der im Haushalt verbraucht wird bzw. mit dem auch Elektrofahrzeuge öffentlich geladen werden. Der Stromzähler im Haus misst den Nettostrom, der verbraucht oder eingespeist wird.

Die Bruttostromerzeugung beinhaltet auch den Eigenverbrauch der Kraftwerke, der direkt im Kraftwerk verbraucht wird und physikalisch gar nicht in das öffentliche Stromnetz eingespeist wird. Auf der Verbrauchsseite wird der Eigenverbrauch der Kraftwerke dem Bruttostrom- verbrauch zugerechnet, damit die Bilanz wieder stimmt. Nach dieser Konvention wird z.B. eine Kohlemühle im Braunkohlekraftwerk mit dem Bruttostrommix und damit mit ca. 45% erneuerbaren Energien betrieben.

Außerdem ist in der Bruttostromerzeugung auch die Eigenstromerzeugung der Industrie, den sogenannten „Betrieben im verarbeitenden Gewerbe sowie im Bergbau und in der Gewinnung von Steinen und Erden“ enthalten. Diese Eigenerzeugung wird direkt in den Betrieben verbraucht und auch nicht in das öffentliche Netz eingespeist. Bruttozahlen werden nur zu statistischen Zwecken erhoben, finden aber in der täglichen Stromwirtschaft keine Anwendung.

Die Daten zur öffentlichen Nettostromerzeugung und zur gesamten Bruttostromerzeugung unterscheiden sich deutlich. Dadurch ergeben sich auch deutlich unterschiedliche Anteile der erneuerbaren Energien an der Stromerzeugung bzw. am Stromverbrauch.

Folien zur Jahresauswertung 2023 finden sie auch in unserem Download Bereich: Downloads.

Link zur Presseinformation vom 02.01.2024: https://www.ise.fraunhofer.de/de/presse-und-medien/presseinformationen/2024/oeffentliche-stromerzeugung-2023-erneuerbare-energien-decken-erstmals-grossteil-des-stromverbrauchs.html

1 TWh = 1 Terawattstunde = 1000 Gigawattstunden (GWh) = 1 Million Megawattstunden (MWh) = 1 Milliarde Kilowattstunden (kWh)
„Ich schmeiss alles hin und werd Prinzessin.“
+1
X-Jo13.08.2418:11
Was bei der Atomenergienutzung seltsamerweise nie diskutiert wird, ist die Gewinnung von Uran. Diese ist mit großen Belastungen der Umwelt verbunden — von »sauberem Atomstrom« kann keine Rede sein.

Wer sich dafür interessiert, kann mal den BUND Uranatlas studieren: https://www.bund.net/service/publikationen/detail/publication/uranatlas-2022/

Auszüge:
Uranatlas
99,9 Prozent des Uranerzes bleiben in Tailingbecken zurück. Sie sorgen auch
nach Schließung einer Mine dafür, dass die Gebiete radioaktiv kontaminiert sind. In den USA wurde hierzu der Begriff National Sacrifice Area – Nationales Opfergebiet – eingeführt. Sie befinden sich überwiegend auf den Territorien indigener Völker.
[…]
Beim konventionellen Abbau wird das Erz mechanisch zerbrochen und gemahlen und das Uran anschließend chemisch heraus gelöst. Es entsteht Uranoxid U3O8, mit
99,284 Gewichtsprozent nicht spaltbarem Uran-238 und nur 0,711 Gewichtsprozent spaltbarem Uran-235. Der gehandelte Yellowcake enthält bis zu 75 Prozent Uran. Die dabei entstehenden giftigen Schlämme, die sogenannten Tailings, werden in riesigen oberirdischen Becken langfristig gelagert.
Uranatlas
Kanada ist historisch betrachtet der größte Uranproduzent der Welt. Die indigenen Völker, auf deren Land die Minen liegen, wurden nie über die Gefahren des Uranbergbaus informiert. Die Folgen des Bergbaus gefährden bis heute ihre Gesundheit
Uranatlas
1 000 t Uranerz => 1 t Uran in Yellowcake => 7,11 kg spaltbares Uran-235
+4
Hans Mazeppa
Hans Mazeppa13.08.2418:18
Fontelster
So einfach ist das! Man muss nur die Technik im Griff haben? So wie in Harrisburg/Three Mile Island und Tschernobyl?
Und die Natur muss man auch einfach nur im Griff haben, wie in Fukushima. Und natürlich auch alle Terroristen. Oder Leute wie Putin.

Du hast Recht. Man muss das alles einfach nur im Griff haben!

Die WHO geht von 1,3 Millionen vorzeitigen Toten durch Kohlekraftwerke im Jahr aus. Irgendwie hört sich dieses Problem weitaus vordringlicher aus.

Die wahren Gefahren sind nicht immer die gefühlten.
Fontelster
Wie tief wäre das? Und wo ist weit genug? Bzw. weit genug von wem oder was? Weit genug weg von dir? Oder von Deutschland? Also wie den sonstigen Müll in arme Länder verfrachten? Die würden sich bestimmt ganz doll freuen.
Und das regelt dann jedes Land für sich, oder soll es ein globales Endlager für alle geben?

Vielleicht ist es auch eine dumme Idee etwas als Abfall zu bezeichnen, was in Zukunft ein Rohstoff ist.
Fontelster
Der Mythos vom »billigen Atomstrom« ist schon immer genau das gewesen: ein Märchen. Wäre der nicht subventioniert und würden alle anfallenden Kosten einberechnet, wäre der sehr viel teurer.

Das sind nur die ewig gleichen Argumente der Lobby für fossile Brennstoffe, die seit den 70er Jahren wiederholt werden.

Wenn Du wissen willst, was etwas kostet, schau Dir die Strompreise an. Mehr ist da gar nicht nötig.
-3
Robby55513.08.2419:26
Hans Mazeppa
Fontelster
Wie tief wäre das? Und wo ist weit genug? Bzw. weit genug von wem oder was? Weit genug weg von dir? Oder von Deutschland? Also wie den sonstigen Müll in arme Länder verfrachten? Die würden sich bestimmt ganz doll freuen.
Und das regelt dann jedes Land für sich, oder soll es ein globales Endlager für alle geben?

Vielleicht ist es auch eine dumme Idee etwas als Abfall zu bezeichnen, was in Zukunft ein Rohstoff ist.

Genau so ist es denn ausgebrannte Brennelemente können wiederaufbereitet werden, sprich Uran und Plutonium werden durch chemische Verfahren getrennt. Ebenfalls sollen bestimmte Reaktorarten der 4. Generation mit Atommüll betrieben werden können. In diese Richtung gibt es noch viel Entwicklungspotential denn in den abgebrannten Brennelementen ist noch viel Energie gespeichert. Es wäre doch schade sie ungenützt unter die Erde zu verbuddeln. Im Gegensatz dazu sind die Abfälle aus den Kohlekraftwerken weitgehend nutzlos.
-1
Brunhilde_von_der_Leyen13.08.2420:06
Allerdings muss der Abfall trotzdem eine Weile gelagert werden. „Bis die Transmutation schließlich im industriellen Maßstab einsatzbereit ist, werde noch weitere Zeit vergehen: "Bereits in den 1990er-Jahren hieß es, es dauere noch 30 Jahre, bis die Technologie ausgereift sei. Heute sind es immer noch 30 Jahre.“ Praktisch für viele Befürworter - ob das jemals wirklich umgesetzt werden kann, werden viele gar nicht mehr miterleben. Trotzdem tut man so, als ob das auf jeden Fall ein lösbares Problem wäre.
+3
ruphi
ruphi13.08.2420:11
schens
Also kann ruphi völlig problemlos seinen Rechner durchrödeln lassen, wenn er ein/zweimal bewusst statt Spaghetti ein Wurstbrot ist.
Du hast schon kapiert, dass ich wegen der Bugs herunterfahren muss und nicht wegen des Energieverbrauchs?

Übrigens wäre ich mir – selbst wenn du beim Wasserkochen richtig gerechnet hättest – nicht sicher, ob die Wurst so viel weniger Energie verbraucht hat beim Wachsen ^^
+1
X-Jo13.08.2420:19
Hans Mazeppa
[…]
Wenn Du wissen willst, was etwas kostet, schau Dir die Strompreise an. Mehr ist da gar nicht nötig.
Gesamtgesellschaftliche Kosten der Stromerzeugung im Jahr 2021 im Vergleich (Auszug):

Wind Onshore: 8,8 ct/kWh
Solar: 22,8 ct/kWh
Braunkohle: 25,5 ct/kWh
Atom: 37,8 ct/kWh

Quelle: https://www.bundestag.de/resource/blob/887090/1867659c1d4edcc0e32cb093ab073767/WD-5-005-22-pdf-data.pdf Seite 8.
+5
piik
piik13.08.2420:32
X-Jo
Hans Mazeppa
[…]
Wenn Du wissen willst, was etwas kostet, schau Dir die Strompreise an. Mehr ist da gar nicht nötig.
Gesamtgesellschaftliche Kosten der Stromerzeugung im Jahr 2021 im Vergleich (Auszug):

Wind Onshore: 8,8 ct/kWh
Solar: 22,8 ct/kWh
Braunkohle: 25,5 ct/kWh
Atom: 37,8 ct/kWh

Quelle: https://www.bundestag.de/resource/blob/887090/1867659c1d4edcc0e32cb093ab073767/WD-5-005-22-pdf-data.pdf Seite 8.
Das sind Kalkulation nach dem Motto: Glaub nur das, was Du selbst passend hingebogen hast.
-2
bmonno213.08.2420:32
Die EDF baut in Englang gerade ein AKW "Hinkley Point C". In einer Meldung aus dem Januar 2024 (FAZ) heisst es "Laut internen Schätzungen von EDF könnten die Baukosten bis auf 35 Milliarden Pfund (rund 40 Milliarden Euro) steigen." Mittlerweile sollen die Schätzungen bei 50 Milliarden Euro liegen. Der Strompreis wird wohl über 15 ct/kWh liegen ()
+3
haschuk13.08.2420:43
Hans Mazeppa

Die WHO geht von 1,3 Millionen vorzeitigen Toten durch Kohlekraftwerke im Jahr aus. Irgendwie hört sich dieses Problem weitaus vordringlicher aus.

Die wahren Gefahren sind nicht immer die gefühlten.

…..

Wenn Du wissen willst, was etwas kostet, schau Dir die Strompreise an. Mehr ist da gar nicht nötig.

Punkt 1: Was sagt den die WHO zu den vorzeitigen Toten aufgrund der Emissionen des Straßenverkehrs? Ähm nichts. Weil das Thema Luftverschmutzung allgemein ein Thema. Da zählt auch Heizen mit Kuhdung dazu. Warum die Zahl plakativ irreführend ist, mehr hier

Punkt 2: Strompreise. Merit Order: EE << Atomkraft <<< Kohle <<<< Gas.

Die Franzosen freut es aufgrund dessen, wenn im Sommer ihre AKWs stillstehen. Da können sie günstig EE-Strom aus Deutschland importieren und EDF verdient noch was. Zumindest tagsüber, solange nicht Kohle oder Gas angefahren werden muss. Abends wirds dann unangenehmer.

Nebenbei, der Staatskonzern EDF steht aktuell mit knapp 60 Mrd. € in den Miesen. U.a. Deswegen wird 2026 der Abgabepreis Atomstrom um 2/3 auf 7 Ct/kWh angehoben. Der Preis ist aber immer noch steuersubventioniert, wie auch der Neubau von Flamanville (4x so teuer, 12 Jahre später, vielleicht sollte man ihn in BERville21 umbenennen). Klar 2023 wurde ein Gewinn von 10 Mrd. € erzielt, nachdem die Notsanierungen endlich abgeschlossen waren. Nur ein übler Sommer 2025 und schon zahlt wieder der Steuerzahler.

Und dann lohnt sich noch ein Blick nach Belgien. Trotz Atomstromanteil von 40% lag der Strompreis 2023 höher als in Deutschland. Was jedoch nicht ausschließlich auf die Causa Atomstrom zurückzuführen ist. 2024 sinkt er wieder, ein durchaus zählbarer Effekt. Energiegenossenschaften, die EE-Strom zum Produktionspreis plus minimaler Gewinnmarge zur Verfügung stellen.
0
sudoRinger
sudoRinger13.08.2420:54
haschuk
Punkt 2: Strompreise. Merit Order: EE << Atomkraft <<< Kohle <<<< Gas.
In der Merit-Order steht EE an erster Stelle, weil sie Einspeisevorrang hat. Die anderen drei orientieren sich am Preis.
haschuk
Nebenbei, der Staatskonzern EDF steht aktuell mit knapp 60 Mrd. € in den Miesen.
Apple hatte 2020 100 Mrd. Schulden. Das nur zur Aussagekraft der Zahl
X-Jo
Gesamtgesellschaftliche Kosten der Stromerzeugung im Jahr 2021 im Vergleich (Auszug):
Spannende Darstellung. Es sollte dazu gesagt werden, dass von den 37 ct, allein 30 ct (nicht) internalisierte externe Kosten der oberen Bandbreite enthalten sind. Insofern ist eher der Text in der Studie von Belang als die genannte Zahl. Aber wie ich schon sagte: Kein privatwirtschaftlicher Energiekonzern möchte Kernkraftwerke bauen. EDF ist ein Staatskonzern.
-1
haschuk13.08.2420:56
piik
Das sind Kalkulation nach dem Motto: Glaub nur das, was Du selbst passend hingebogen hast.

Nö. Einfach mal die Quelle und die zitierte Literatur darin lesen. Funfact. Die Basisdaten zu den genannten Daten stammen von Forschern aus der Schweiz.
+2
piik
piik13.08.2421:17
haschuk
piik
Das sind Kalkulation nach dem Motto: Glaub nur das, was Du selbst passend hingebogen hast.

Nö. Einfach mal die Quelle und die zitierte Literatur darin lesen. Funfact. Die Basisdaten zu den genannten Daten stammen von Forschern aus der Schweiz.
Du meinst Greenpeace. Und die Schweiz ist ja neutral?
Das sind fiktive Kosten. Nichts als das. Die Kosten kann man im Einzelnen massiv hoch und runterrechnen, je nachdem, was man reinnimmt in die Rechnung und was man für was ansetzt. Wieviel kostet ein Toter bzw. die verlorenen Jahre eines Menschen. Wie genau und wie weit werden die Umweltzerstörungen durch Herstellung von etwas erfasst und wie wird Umwelt monetarisiert? Extrem viel Raum für Beliebigkeit.
Das sind alles andere als belastbare Zahlen. Sie bestehen zum größten Teil aus der Ideologie derer, die die Rechnung aufgestellt haben. Damit zu argumentieren ist unseriös.
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Fontelster13.08.2421:17
haschuk
piik
Das sind Kalkulation nach dem Motto: Glaub nur das, was Du selbst passend hingebogen hast.

Nö. Einfach mal die Quelle und die zitierte Literatur darin lesen. Funfact. Die Basisdaten zu den genannten Daten stammen von Forschern aus der Schweiz.

Es ist bequemer, einfach grundsätzlich alles anzuzweifeln, was man nicht glauben will.

@piil du hast doch sicher verlässlichere Zahlen, die du uns hier verlinken kannst.
+1
piik
piik13.08.2421:29
Fontelster
...
Es ist bequemer, einfach grundsätzlich alles anzuzweifeln, was man nicht glauben will.

@piil du hast doch sicher verlässlichere Zahlen, die du uns hier verlinken kannst.
Nein, die kann ich gar nicht haben. Alle diese Zahlen, die gesamtgesellschaftliche Kosten vorgaukeln, basieren auf fiktiven Annahmen und Willkürlichkeiten. Das liegt doch im Prinzip. Wie kann man dann "bessere" Zahlen haben? Alle solche Versuche sind willkürlich und spiegeln die Annahmen und Überzeugungen derer wider, welche die Parameter auswählen und diese gewichten. Soll ich Zahlen mit meinen "Vorlieben" präsentieren? Das wäre doch albern. Willst Du das nicht verstehen? Oder geht das deshalb nicht, weil Dir die verlinkten Zahlen gefallen?
Es ist ein prinzipielles Problem, das nicht mit einem kleinkindhaften "selber" beantwortbar ist.
-2
Robby55513.08.2421:41
piik
haschuk
piik
Das sind Kalkulation nach dem Motto: Glaub nur das, was Du selbst passend hingebogen hast.

Nö. Einfach mal die Quelle und die zitierte Literatur darin lesen. Funfact. Die Basisdaten zu den genannten Daten stammen von Forschern aus der Schweiz.
Du meinst Greenpeace. Und die Schweiz ist ja neutral?
Das sind fiktive Kosten. Nichts als das. Die Kosten kann man im Einzelnen massiv hoch und runterrechnen, je nachdem, was man reinnimmt in die Rechnung und was man für was ansetzt. Wieviel kostet ein Toter bzw. die verlorenen Jahre eines Menschen. Wie genau und wie weit werden die Umweltzerstörungen durch Herstellung von etwas erfasst und wie wird Umwelt monetarisiert? Extrem viel Raum für Beliebigkeit.
Das sind alles andere als belastbare Zahlen. Sie bestehen zum größten Teil aus der Ideologie derer, die die Rechnung aufgestellt haben. Damit zu argumentieren ist unseriös.

Um etwas mehr Klarheit zu haben nehmen wir mal zum Beispiel ein Land was weit pragmatischer mit solchen Berechnungen umgeht, die Arabischen Emirate und das AKW in Barakah

Die vier Blöcke wurden von den Süd-Koreanern in nicht einmal 10 Jahren gebaut, drei davon sind bereits im Regelbetrieb, einer kurz davor. Gesamtkosten ca. 32 Mrd. US$, also überschaubar. Wie man sieht können solche Projekte wenn gewollt auch schnell umgesetzt werden. Zum Strompreis folgendes Zitat aus Wikipedia: "Die Erzeugungskosten des Stroms aus dem Kernkraftwerk sollen bei einem Viertel derjenigen aus Gaskraftwerken liegen." Aktuell liegt der Strompreis in den VAE bei ca. 7 ct/kWh und wohlgemerkt wurden 2023 etwa 90 % des Bedarfs durch Gaskraftwerke abgedeckt. Also warum in aller Welt soll der Atomstrom hier 37,8 ct/kWh kosten?
-2
ruphi
ruphi13.08.2421:56
piik
Wieviel kostet ein Toter bzw. die verlorenen Jahre eines Menschen. Wie genau und wie weit werden die Umweltzerstörungen durch Herstellung von etwas erfasst und wie wird Umwelt monetarisiert? Extrem viel Raum für Beliebigkeit.
Robby555
Die Erzeugungskosten des Stroms aus dem Kernkraftwerk sollen bei einem Viertel derjenigen aus Gaskraftwerken liegen." Aktuell liegt der Strompreis in den VAE bei ca. 7 ct/kWh und wohlgemerkt wurden 2023 etwa 90 % des Bedarfs durch Gaskraftwerke abgedeckt.
Die Kosten für die Jahrtausende lange Endlagerung und für die Umwelt- und Gesundheitsschäden der Bevölkerung einfach gar nicht mit einzuberechnen, ist aber noch unseriöser. Ich sehe nicht, dass die VAE das in ihren traumhaften 1,9 ct/kWh berücksichtigt haben.
(Diese Zahl ergibt sich nach kurzer Rechnung aus den Angaben der VAE für den Atomstrompreis.)
+3
haschuk13.08.2422:19
Robby555

Erzeugungskosten <> betriebswirtschaftliche Gesamtkosten und ohne Rückbau nach erwarteter Laufdauer von 60 Jahren.

Textzitat „sollte“. Es steht im Text „expected“. Das bedeutet „erwartet“. Also ein Ergebnis einer kostenlalkulierenden Hochrechnung. Die ohne jeglichen Beleg im Text steht und im Kontext, dass VAE über umfangreiche Gasvorkommen verfügt, spannend ist. Als ich 2009-2014 im Kraftwerksbereich in VAE unterwegs war, wurde damals für die Gaskraftwerke ein Erzeugungspreis von 0,2 Ct/kWh genannt. The most cheapest gas power stations in the world. Inflationsbereinigt gerne 0,5 Ct. Im Anbetracht, dass weltpolitisch gesehen mehr Gas exportiert wird, 0,7 Ct/kWh. Da finde ich „expected“ in diesem Zusammenhang extrem spannend.

Und so ganz nebenbei. VAE plant, den EE-Anteil bis 2030 von 3 auf 30% auszubauen. Die Pläne sind sehr detailliert formuliert und im Kontext zu Deinen Bemerkungen Planung >> Realisation wird das auch laufen. Achja. Atomstromanteil soll konstant bei 8% bleiben.
+1
piik
piik13.08.2422:27
ruphi
...
Die Kosten für die Jahrtausende lange Endlagerung und für die Umwelt- und Gesundheitsschäden der Bevölkerung einfach gar nicht mit einzuberechnen, ist aber noch unseriöser. Ich sehe nicht, dass die VAE das in ihren traumhaften 1,9 ct/kWh berücksichtigt haben.
(Diese Zahl ergibt sich nach kurzer Rechnung aus den Angaben der VAE für den Atomstrompreis.)
Es gibt kein "noch unseriöser", das Glas ist voll. Das reicht. Man kann einfach mit solchen Zahlen nicht argumentieren, weil sie fiktiv und beliebig sind, also zu nichts taugen ausser zur unseriösen Argumentation.
Ich sage nicht, dass man was weglassen soll. Auch nicht ob mehr oder weniger richtiger wäre, denn es gibt kein "richtig" im Falschen. Der ganze Ansatz solche Kalkulationen ist schräg und ich plädiere für explizite Nichtverwendung
-3
haschuk13.08.2423:09
piik

Ach komm. Du hast einen naturwissenschaftlichen Background?

Eisenernes Prinzip. Trägt ein Parameter gesichert zu weniger als 0,1% Messunsicherheit bei. Don’t care. Don’t waste time.

Hier reden wir über etwas was die Gesamtkosten/Messunsicherheit um um 10% bis 1000% nach oben treiben kann. Eisernes Prinzip. Kümmere Dich im wissenschaftlichen Diskurs darum und diskutiere es bei gesellschaftlicher Relevanz mit der Gesellschaft.

Ach nö. Nee lass mal. Kann nicht sicher quantifiziert werden. Lass ma wech. Auwei. So entstehen medizinische Doktorarbeiten mit statistischen Auswertungen. Lass ma wech den Titel.

Verfolgt man den Review Prozess der Sekundärliteratur (Paywall), sieht man ganz nett, dass die Atomlobby keinerlei belegte Einwände hervorgebracht hat.
0
ruphi
ruphi14.08.2402:14
Ich finde piiks Haltung hier auch schräg, Dinge, deren Impact zwar bekanntermaßen groß ist, den man aber nicht genau abschätzen kann, lieber gleich ganz zu ignorieren. Natürlich handelt es sich um Schätzungen, deswegen kann man auch gerne ein Prädiktionsintervall o.Ä. angeben zu den geschätzten Werten (eine ± Angabe). Aber gerade weil die reale Gefahr besteht, dass die Kosten ungekannte Größen annehmen, sollten sie im Zentrum der Diskussion stehen.

Niemand würde einen unteren Mittelklassewagen kaufen, dessen Preis lautet: "30.000€, aber Sie drehen noch an nem Glücksrad, nachdem Sie unterzeichnet haben, und mit 40% Wahrscheinlichkeit müssen Sie dann 60.000€ überweisen. Mit 10% 120.000€ und mit etwas Glück (50%) werden's nur 40.000€". Den Kunden möchte ich sehen, der jetzt einfach beschließt das Glücksrad zu ignorieren und die Kreditkarte zückt.
+2
piik
piik14.08.2408:30
haschuk
piik

Ach komm. Du hast einen naturwissenschaftlichen Background?

Eisenernes Prinzip. Trägt ein Parameter gesichert zu weniger als 0,1% Messunsicherheit bei. Don’t care. Don’t waste time.

Hier reden wir über etwas was die Gesamtkosten/Messunsicherheit um um 10% bis 1000% nach oben treiben kann. Eisernes Prinzip. Kümmere Dich im wissenschaftlichen Diskurs darum und diskutiere es bei gesellschaftlicher Relevanz mit der Gesellschaft.

Ach nö. Nee lass mal. Kann nicht sicher quantifiziert werden. Lass ma wech. Auwei. So entstehen medizinische Doktorarbeiten mit statistischen Auswertungen. Lass ma wech den Titel.

Verfolgt man den Review Prozess der Sekundärliteratur (Paywall), sieht man ganz nett, dass die Atomlobby keinerlei belegte Einwände hervorgebracht hat.
Und das soll jetzt ein Argument sein? Wenn Dir diese Logik gefällt, reicht das sicher aus. Ideologie ersetzt Wissenschaft gerne, wenns gefällt.
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piik
piik14.08.2408:32
ruphi
Ich finde piiks Haltung hier auch schräg, Dinge, deren Impact zwar bekanntermaßen groß ist, den man aber nicht genau abschätzen kann, lieber gleich ganz zu ignorieren. Natürlich handelt es sich um Schätzungen, deswegen kann man auch gerne ein Prädiktionsintervall o.Ä. angeben zu den geschätzten Werten (eine ± Angabe). Aber gerade weil die reale Gefahr besteht, dass die Kosten ungekannte Größen annehmen, sollten sie im Zentrum der Diskussion stehen.

Niemand würde einen unteren Mittelklassewagen kaufen, dessen Preis lautet: "30.000€, aber Sie drehen noch an nem Glücksrad, nachdem Sie unterzeichnet haben, und mit 40% Wahrscheinlichkeit müssen Sie dann 60.000€ überweisen. Mit 10% 120.000€ und mit etwas Glück (50%) werden's nur 40.000€". Den Kunden möchte ich sehen, der jetzt einfach beschließt das Glücksrad zu ignorieren und die Kreditkarte zückt.
Nicht alles was hinkt ist ein Vergleich. Wenn Dir fragwürdige Schätzungen gefallen und Dich das zufriedenstellt, bitteschön. Mir reicht solche ideologische Beliebigkeit nicht.
-4
picsnmore.de14.08.2409:01
bmonno2
Wenn du es schaffst, auch in D den Strom zu 100% aus Wasserkraft zu gewinnen, wird der Preis hier sicher auch kräftig sinken.

Wohl eher das Gegenteil würde hier der Fall sein... wenn nicht die Energieerzeuger dafür sorgen, dann würde der Staat einem kräftig in die Tasche langen und noch eine Gebühr/Steuer erfinden, WEIL der Strom ja dann "sauber" ist.
-3
mateteetasse
mateteetasse14.08.2409:54
ich hänge mich mal wieder zwischen rein …
der bezug zu vergangenen posts zum ruhezustand bezog sich auf sonorman, nicht fen …

und ich habe nun doch nochmal mit hibernate 25 getestet, der scheint wohl zwischenzeitlich wieder zu funktionieren?
ich teste gerade mit …
sudo pmset -a hibernatemode 25
sudo pmset -a powernap 0

dadurch konnte ich nun den ruhezustand auf die platte schreiben und danach den strom abschalten. heute früh gings dann genau mit allen fenstern und apps zum eingefrorenen zustand weiter – auch mit den externen monitoren … wenn das die nächsten tage keine probleme verursacht, wäre das mein setup, nicht neu booten zu müssen und gleichzeitig den stromverbrauch des ganzen setups durch stromleiste ausschalten komplett zu nullen.
zeitlicher "aufwand": ca. 5 sec jeweils beim speichern und laden des zustands.
+4
Meddten
Meddten14.08.2410:19
bmonno2
Schens
haschuk
durchschnittlicher Preis in TR: 1,26 €/l >> korrigert auf deutsche Einkommensverhältnisse: 7,05 €/l

Der Vergleich Reinhold Messnert. Jetzt mit Norwegen.
Soweit ich weiß wird in Norwegen der Strom zu 100% oder nahezu 100% mit Wasserkraft produziert, günstig und rund um die Uhr verfügbar. Wenn du es schaffst, auch in D den Strom zu 100% aus Wasserkraft zu gewinnen, wird der Preis hier sicher auch kräftig sinken.

Ich zahle in Westoesterreich auch 10 Cent
0
haschuk14.08.2410:39
piik
Und das soll jetzt ein Argument sein? Wenn Dir diese Logik gefällt, reicht das sicher aus. Ideologie ersetzt Wissenschaft gerne, wenns gefällt.

Im Gegenteil, wenn ich nicht versuche, verschiedene, nicht unwesentliche Impacts, zu quantifizieren, sondern zu ignorieren, öffne ich das Feld für (politsche) Ideologen und Demagogen jeglichen Lagers.
+2
piik
piik14.08.2411:19
haschuk
piik
Und das soll jetzt ein Argument sein? Wenn Dir diese Logik gefällt, reicht das sicher aus. Ideologie ersetzt Wissenschaft gerne, wenns gefällt.

Im Gegenteil, wenn ich nicht versuche, verschiedene, nicht unwesentliche Impacts, zu quantifizieren, sondern zu ignorieren, öffne ich das Feld für (politsche) Ideologen und Demagogen jeglichen Lagers.
So geht unseriöse Argumentation. Du kannst das gut!
Wo habe ich gesagt, dass man Technikfolgen in diesem Fall ignorieren möge?
Ich habe lediglich darauf hingewiesen, dass diese Gesamkostenrechnungen Schätzungen sind, in die Beliebigkeit eingeht, welche von den - meistens nicht einmal voll bewussten - weltanschaulichen Vorstellungen derer, die Parameter auswählen, quantifizieren und letztlich monetisieren abhängig sind.
Weshalb diese Zahlen nicht zur seriösen Argumentation taugen.
Sich wilder Schätzungen zu enthalten ist definitiv nicht ideologisch, sondern vorsichtig. Du drehst die Sache um und willst ein X für ein U verkaufen.
-4
haschuk14.08.2411:23
sudoRinger
haschuk
Punkt 2: Strompreise. Merit Order: EE << Atomkraft <<< Kohle <<<< Gas.
In der Merit-Order steht EE an erster Stelle, weil sie Einspeisevorrang hat. Die anderen drei orientieren sich am Preis.

Der Merit-Order-Effekt ausgelöst durch EE ist Dir bekannt? Senkung des Börsenpreises durch EE. Ja, sie haben Einspeisevorrang, bieten aber gleichzeitig günstigere Erzeugerpreise und führen damit zu einer deutliche Absenkung des Preises. Wodurch dasnn wieder die EEG-Umlage steigt.
sudoRinger
haschuk
Nebenbei, der Staatskonzern EDF steht aktuell mit knapp 60 Mrd. € in den Miesen.
Apple hatte 2020 100 Mrd. Schulden. Das nur zur Aussagekraft der Zahl

Bitte, verarschen kann ich micht selbst. Apple beendete Q3/2024 mit 153 Milliarden US-Dollar an Barmitteln und 101 Milliarden US-Dollar an Gesamtschulden. Bei EDF reden wir von einem strukturellen Defizit von aktuell 60 Milliarden. Deswegen wurde EDF 2022 vollständig vom Staat übernommen.
+1
sudoRinger
sudoRinger14.08.2411:33
haschuk
Bitte, verarschen kann ich micht selbst.
Das hast Du ja gemacht. Es kommt auf die Schuldentragfähigkeit an und nicht auf die Schuldenhöhe. Ein Staatskonzern ist EDF schon lange, wichtige Entscheidungen wurden schon vorher vom französischen Finanzminister abgesegnet. Rating Moody's Baa1.

Wenn wir schon dabei sind: In den genannten 37 ct sind ein großer Teil externe Kosten der oberen Bandbreite . Das ist ein Worst Case Scenario.
haschuk
Verfolgt man den Review Prozess der Sekundärliteratur (Paywall), sieht man ganz nett, dass die Atomlobby keinerlei belegte Einwände hervorgebracht hat.
Welche Atomlobby? Es gibt doch in Deutschland niemanden, der sich für Kernkraft einsetzt. Daher ist es auch völlig egal und jedem egal, ob in dieser Studie 10 ct, 37 ct oder 80 ct steht. Niemand will Kernkraftwerke in Deutschland bauen. Warum sollte dann jemand ernsthaft gegen das Papier argumentieren?
Überhaupt "Atomlobby" oder "Atomkraft": wo diese Wörter stehen, weiß man schon, woher der Wind weht.
haschuk
Der Merit-Order-Effekt ausgelöst durch EE ist Dir bekannt?
Ja. Nur so ganz eindeutig ist es ja auch nicht: "Zudem ist zu berücksichtigen, dass aufgrund der stetig zunehmenden EEG-Erzeugung langfristig der Bedarf an flexiblen Erzeugungsanlagen mit höheren Grenzkosten steigen wird."
-1
Hans Mazeppa
Hans Mazeppa14.08.2411:47
haschuk
Bei EDF reden wir von einem strukturellen Defizit von aktuell 60 Milliarden. Deswegen wurde EDF 2022 vollständig vom Staat übernommen.

Die EDF hat diese Schulden seit 1949 angesammelt. Also in 70 Jahren.

Was ist das schon, gemessen an den 20 Mrd. Euro die die Bundesbürger dieses Jahr allein für die EEG-Umlage zahlen? Nichts.

Und nächstes Jahr und übernächstes Jahr usw. Die Kosten aus der Vergangenheit für die EEG-Umlage vernachlässigen wir der Einfachheit halber mal. Die kämen ja nur noch oben drauf. Die gesamten Kosten für die Energiewende inkl. Netzumbau werden bis 2045 nur in Deutschland mittlerweile mit ca. 1 Billionen Euro beziffert. Halt eine Eiskugel pro Monat.

Was sind da schon 60 Mrd. in 70 Jahren. Genau, Peanuts. Nix.
-4
deus-ex
deus-ex14.08.2411:48
Robby555
Plebejer
Jedes Watt kostet im Jahr bei einem angenommen Preis von €0,35/kWh knapp über 3€/Jahr. Wenn man sich das mal vor Augen führt, denkt man vielleicht mal um.

So rechnen nur die deutschen Kunden weil wir hier mit die höchsten Strompreise weltweit haben. In den USA oder Japan wo es weniger als die Hälfte oder beispielsweise in Norwegen wo die kWh nur 10 Cent kostet interessiert sich kaum jemand für den Verbrauch im Ruhezustand.
Was ein dummer Kommentar. Jedes verbrauchte Watt was man nicht braucht ist ein sinnlos verbauchtes Watt. Wenn ich Abends im Bett liege und schlafe, warum soll dann der Rechner Ressourcen verbrauchen die anderswo benötigt werden? Scheissegal wie viel die kosten.
+5
Hans Mazeppa
Hans Mazeppa14.08.2412:00
deus-ex
Was ein dummer Kommentar. Jedes verbrauchte Watt was man nicht braucht ist ein sinnlos verbauchtes Watt. Wenn ich Abends im Bett liege und schlafe, warum soll dann der Rechner Ressourcen verbrauchen die anderswo benötigt werden? Scheissegal wie viel die kosten.

Grundsätzlich sind Menschen Egoisten. Jedem ist erstmal der eigene Geldbeutel am nächsten. Und wenn der nicht zu arg belastet wird, ist es egal.

Insofern kann Strom eigentlich gar nicht teuer genug sein, damit der Einzelne handelt.

Auf der anderen Seite wissen wir, dass Gesellschaften nur wirtschaftlich erfolgreich sind, wenn Energie preiswert ist. Es gab noch kein Gegenbeispiel in der Geschichte. Da wir uns aber gerade 200 Jahre in Sachen Verfügbarkeit und Preis von Energie zurückschrauben, können wir uns ja ausrechnen, wo wir wirtschaftlich als Industrienation landen.

Die Energiewende wird nicht nur daran scheitern, weil die Physik immer über die Ideologie siegt, sondern weil wir sie, wenn wir den jetzigen Pfad weiter verfolgen schlichtweg nicht mehr finanzieren können. Natürlich fehlt dann auch das Geld für den Sozialstaat und andere Dinge und vornehmlich auch dafür, mit den Folgen eines Klimawandels umgehen zu können, sofern der noch weiter anhält. Und ein Staat, der seine Bürger nicht schützen kann, ist ganz schnell kein Staat mehr.
-2
haschuk14.08.2412:18
piik
haschuk
piik
Und das soll jetzt ein Argument sein? Wenn Dir diese Logik gefällt, reicht das sicher aus. Ideologie ersetzt Wissenschaft gerne, wenns gefällt.

Im Gegenteil, wenn ich nicht versuche, verschiedene, nicht unwesentliche Impacts, zu quantifizieren, sondern zu ignorieren, öffne ich das Feld für (politsche) Ideologen und Demagogen jeglichen Lagers.
So geht unseriöse Argumentation. Du kannst das gut!
Wo habe ich gesagt, dass man Technikfolgen in diesem Fall ignorieren möge?
Ich habe lediglich darauf hingewiesen, dass diese Gesamkostenrechnungen Schätzungen sind, in die Beliebigkeit eingeht, welche von den - meistens nicht einmal voll bewussten - weltanschaulichen Vorstellungen derer, die Parameter auswählen, quantifizieren und letztlich monetisieren abhängig sind.
Weshalb diese Zahlen nicht zur seriösen Argumentation taugen.
Sich wilder Schätzungen zu enthalten ist definitiv nicht ideologisch, sondern vorsichtig. Du drehst die Sache um und willst ein X für ein U verkaufen.

Was ist so schwer zu verstehen? Fiktives Beispiel: Der Erzeugungspreis liegt bei 4,9 Ct/kWh. Mit Schätzung der volkswirtschaftlichen Gesamtkosten liegt der Realpreis bei einer Laufzeit von 50 Jahren zwischen 7,5 und 40 Ct/kWh. Für die untere Grenze wurde (a, b, c) herangezogen, für die obere Grenze zusätzlich noch d, e, f, g, h. Und genau das macht man dann noch für die Stromsorten P, Wi, Wa, G, BK, SK.

Und genau dieses macht der Report des wissenschaftlichen Dienstes auf 40 Seiten sehr penibel. Zumindest wenn man nicht nur bis Seite 8 liest, nicht schon beim der Erwähnung von Greenpeace Energy durchdreht und sich ggf. noch die ein oder andere Sekundärquelle mit hinzunimmt. Er fasst die Datenlage zuammen, erklärt Annahmen und Schwankungsbreiten, präsentiert Ergebnisse.
0
Upsi14.08.2412:42
Früher haben wir uns über Lobbyisten beschwert, die Politiker beeinflussen. Seit Habeck die Lobbyisten der Agora Energiewende inkl. Familienangehörige gleich im Ministerium als Mitarbeiter angestellt hat, glaube ich eh nichts mehr von dem, was die veröffentlichen. Der Fall Graichen war ja nur die Spitze des Eisberges. Wenn Ideologie offensicht wichtiger ist als das Wohl des Volkes, muss ich mir deren Aussagen und Gefälligkeitsveröffentlichungen nicht mehr antun.

Mein Bruder arbeitet bei einem großen deutschen Netzbetreiber und er sagt, dass sie die Redispatchmaßnahmen zur Erhaltung der Versorgungssicherheit kaum noch in den Griff bekommen. Vor 20 Jahren hat man wohl nur ein paar Mal im Jahr eingreifen müssen, dieses Jahr schon über 14.000x. Ersagt, dass die Geschichte gewaltig vor die Wand fährt und es nur eine Frage der Zeit ist, bis es eine Vollkatastrophe gibt. Menschen, die von Hand eingreifen müssen, machen irgendwann auch mal Fehler.

Hört sich für mich alles nicht gut an.
-1
haschuk14.08.2413:13
Upsi
Früher haben wir uns über Lobbyisten beschwert, die Politiker beeinflussen. Seit Habeck die Lobbyisten der Agora Energiewende inkl. Familienangehörige gleich im Ministerium als Mitarbeiter angestellt hat, glaube ich eh nichts mehr von dem, was die veröffentlichen. Der Fall Graichen war ja nur die Spitze des Eisberges. Wenn Ideologie offensicht wichtiger ist als das Wohl des Volkes, muss ich mir deren Aussagen und Gefälligkeitsveröffentlichungen nicht mehr antun.

Punkt 1:

Das Ding ist eine Publikation des Wissenschaftlichen Dienstes des Bundestages, nicht irgendeines Ministeriums. Mit den Publikationen wird die Arbeit aller Abgeordneter inkl. der auch so ideologiebefreiten blauen Opposition unterstützt.

Punkt 2:

Die Lobbyisten saßen schon zu Zeiten vom FJS und LS in den bayerischen und baden-württembergischen Ministerien. Was die aktuelle Situation nicht verharmlosen soll, sondern nur den Kontext zu Politikern aus früheren Zeiten, die damals ja ach so nur das Wohl der Bürger im Kopf hatten, ziehen.
+4
ruphi
ruphi14.08.2413:23
Upsi
Früher haben wir uns über Lobbyisten beschwert, die Politiker beeinflussen. Seit Habeck die Lobbyisten der Agora Energiewende inkl. Familienangehörige gleich im Ministerium als Mitarbeiter angestellt hat, glaube ich eh nichts mehr von dem, was die veröffentlichen. Der Fall Graichen war ja nur die Spitze des Eisberges. Wenn Ideologie offensicht wichtiger ist als das Wohl des Volkes, muss ich mir deren Aussagen und Gefälligkeitsveröffentlichungen nicht mehr antun.

Mein Bruder arbeitet bei einem großen deutschen Netzbetreiber und er sagt, dass sie die Redispatchmaßnahmen zur Erhaltung der Versorgungssicherheit kaum noch in den Griff bekommen. Vor 20 Jahren hat man wohl nur ein paar Mal im Jahr eingreifen müssen, dieses Jahr schon über 14.000x. Ersagt, dass die Geschichte gewaltig vor die Wand fährt und es nur eine Frage der Zeit ist, bis es eine Vollkatastrophe gibt. Menschen, die von Hand eingreifen müssen, machen irgendwann auch mal Fehler.

Hört sich für mich alles nicht gut an.
Dein Bruder in allen Ehren, aber solche extremen Aussagen möchte ich dann doch mit Belgen versehen haben, bevor ich was davon glaube.

Zum Thema Lobbyismus im Allgemeinen: Ich denke, dass hier eine ausgleichende Maßnahme geschehen ist: Mal Leute von der Seite ins Boot geholt, statt nur von der anderen. Dummerweise halt grünentypisch naiv/rechtschaffen/offen sichtbar ausgeführt statt hinterhältig-raffiniert: Die Heerscharen an CDU-Politikern, die sich für die Großindustrie stark gemacht haben, sind erst nach ihrer tragenden Rolle in der Politik auf lukrative Jobs in der Industrie gewechselt, haben also vorauseilenden Lobbyismus gemacht im Wissen, fürstlich entlohnt zu werden. So etwas kann man nachher halt nicht mehr verhinden bzw. der Aufschrei in der Bevölkerung bleibt aus.
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Schens
Schens14.08.2413:38
Annalena hat ja auch als erstes eine Amerikanerin im Expressverfahren eingebürgert und dann zur Staatssekretärin gemacht.
Sie versuchen nicht mal mehr den Lobbyismus zu verstecken, sondern lassen uns dafür zahlen.
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