Wir haben ein neues MacBook Air gekauft, das wackelte. Mit der Bitte um Austausch ging es an den Händler zurück.

Nun machen die Stress, den ich überhaupt nicht nachvollziehen kann. Auf dem Gerät wäre ein iCloud-Account. Deshalb kann die Retoure angeblich nach Apple-Richtlinien nicht bearbeitet werden.

Zitat: "Dein Apple-Produkt ist bei uns eingegangen, aber wir können deine Retoure nicht verarbeiten, weil die Bedingungen von Apple dies nicht erlauben. Das liegt daran, dass die Funktion ¿Find My iPhone¿ noch aktiviert ist."

Wir sollen den iCloud-Account jetzt löschen.

Kann mir mal einer erklären, was ein iCloud-Account ist und wie Geräte da rein kommen?

Dieses MacBook Air ist nie eingerichtet worden. Ausgepackt, auf den Tisch gestellt, festgestellt, dass es wackelt. Beim Aufklappen des Displays hat es gestartet, dann erschien die Sprachabfrage. Es ist nichts weiter eingegeben worden, sondern es wurde zugeklappt bzw. abgeschaltet und später wieder verpackt.

Können Geräte auch über andere Geräte in einer iCloud landen? Kann das automatisch passieren?

Was mache ich jetzt am besten? Die wollen das in 7 Tagen zurück schicken, wenn es nicht aus der iCloud verschwindet.

Hmm, eigentlich sollte die Funktion Find My Mac heißen und aktiviert sich sicher nicht von ganz alleine. Du kannst mal auf www.iCloud.com einloggen und da in den Einstellungen schauen, welche Geräte mit deiner Apple ID verknüpft sind.

Vielleicht ist es nur ein billiger Versuch des Händlers, deine Reklamation abzuschmettern.

Habe mich jetzt mal in die iCloud eingeloggt mit meiner Apple ID. Da ist genau ein Gerät drin, ein iMac. Sonst nichts, auch kein iPhone.

Sonst ist hier noch unser Ältester viel im Haus, der hat sein MacBook Pro in seiner iCloud. Für alle anderen Macs hier sind nicht mal separate Apple-IDs eingerichtet.

Echt? Normalerweise muss man bei einem fabrikneuen Gerät den Power Button/Touch ID drücken soweit ich weiß. Vielleicht war das Gerät schon in anderen Händen und wurde dort mit einem iCloud-Account eingerichtet - bevor es wegen des Wacklers zurückgeschickt wurde.
Würde bedeuten dass der Händler es einfach unbesehen nochmals verschickt hat, wobei man natürlich nicht weiß mit welcher Begründung es an ihn zurück ging. Oder halt wie Zerojojo spekuliert, aber beides spräche gegen den Händler. „Zufällig“ wird ein Account jedenfalls nicht eingerichtet, zumindest das dürfte klar sein

Ist seit den M1 books nicht mehr so. Das klappst auf und der Startgong ertönt.

So fortschrittlich bin ich noch nicht (M1). Hätte auch nicht gedacht dass das bei fabrikneuen Geräten überhaupt jemals so sein könnte. Wieder was gelernt!

Hab gerade mit Apple telefoniert. Die können leider nicht wirklich was tun. Auf jeden Fall bekommt man Geräte nur aktiv in die iCloud, indem man sie dort mit seiner Apple-ID anmeldet.

Die Seriennummer hatte ich noch aus der Rechung, leider können die bei Apple nicht überprüfen, ob da was in der iCloud registriert ist und wenn ja, wann und durch wen das geschah.

Echt ein mühsames Thema, schon so viele Macs gekauft, aber so etwas hatte ich noch nie.

Wie sind M1 MacBooks eigentlich verpackt? Weißer Karton und drum herum ein ganz eng anliegender brauner Karton, richtig? Kommt der braune Karton auch orginal von Apple oder können den auch die Händler nach einer Retoure erneuern?

Staubfinger
Wenn die Behaupten, das dort iCloud aktiviert ist, dann sind „die“ doch auch in der Laage, das zu beweisen und ggf dir die AppleID zu nennen mit der das Gerät vorgeblich verknüpft wurde. Wenn du dir die Seriennummer notiert hast, dann sollten die dir ebenfallls die Seriennummer des fraglichen Gerätes nennen. Nicht das es irgendwo vertauscht wurde

Versichere einfach dem Händler, dass das mit dir nichts zu tun hat und damit nicht dein Problem, sondern seines ist.

Das scheint den aber nicht zu interessieren. Da findet auch keine brauchbare Kommunikation statt, alles nur sehr zeitverzögert.

Erweitere deinen Rückgabegrund: Gerät nicht nutzbar, da ein fremder iCloud Account eingerichtet ist.

Hast du online gekauft? Dann hat man eigentlich ein 14 tägiges Rückgaberecht, ohne Angabe von Gründen.

Ist online gekauft, ich habe jetzt auch schon von Umtausch auf Rückgabe gewechselt, weil das ganze Procedere so zeitaufwändig ist.

Gute Idee mit dem erweiterten Rückgabegrund.

Nein, denn es ist ja nicht dein Rückgabe-Grund. Wenn du dies als Grund hinzufügst, widerlegst du deine eigene Story, denn dann wärest du weiter gegangen als nur bis zur Sprach-Einrichtung.

Wenn deine Story stimmt, kannst du diesen Sachverhalt gar nicht festgestellt haben.

Wenn der Sachverhalt aber stimmt, dass der Mac noch bei "Find My" in einem iCloud-Account angemeldet ist, dann hat der Händler versucht, dir ein Gebrauchtgerät als neu anzudrehen.

Stimmt, ist ja noch schlimmer.

Kein Wunder, dass alle bei Amazon bestellen… Sowas als Händler sich zu erlauben geht halt einfach nicht. Amazon ist da wesentlich kulanter. Wenn es nicht in deinem Account hinterlegt ist, sollte das als Nachweis reichen.

Amazon ist es scheißegal, ob sie das Teil verschrotten oder dem nächsten Kunden aufs Auge drücken. Als seriöser, kleiner Händler kann dir das nicht egal sein. Diese Art der Kulanz ist teuer erkauft.

Gesprächsbereit sollte ein Händler allerdings sein. Hier sucht man sich aber besser einen kleinen mir direktem Kontakt und nicht mit anonymer Hotline.

Ist es möglich, eine iCloud-Sperre aus einem M1 MacBook Air zu entfernen, ohne die Zugangsdaten zu haben?

Staubfinger

Einem Normalbürger ist das nicht möglich. Es gibt vielleicht ein paar solala-legale Services dafür, aber die kosten sicher mehr als das MacBook wert ist.

Und die Apple Genius Bar kann das auch nicht?

Der Händler macht Streß - wieso hast Du denn mit Apple telefoniert?
Versichere dem Händler das du das Gerät nie in iCloud registriert hast . Deine Rückgabe hast du ordnungsgemäß durchgeführt und bestehst jetzt auf Rückzahlung.

Wen die es zurückschicken, würde ich die Annahme verweigern.

Darf ich nach dem Namen des Händler fragen? Zufällig Gravis?

da stünden ja einem Diebstahl-Schwarzmarkt die Tore offen ...

Wurde hier glaube ich schon erwähnt: auf icloud.com einloggen, Gerät unter Wo ist? entfernen.
Oder unter appleid.apple.com einloggen und das Gerät entfernen.
Lass dir ruhig einen Screenshot von der Meldung geben. Die jeweils ersten Buchstaben der Emailadresse sind immer sichtbar.

Was ich versichere, interessiert den Händler nicht.

Wenn ich die Annahme verweigere, wird das den nicht jucken. Er hat sein Geld.

Ist nicht Gravis, von denen kenne ich so was nicht. Hätte ich nur mal da bestellt.

Aber ich kann mich nicht einloggen, da ich da nie was eingerichtet habe und deshalb die Zugangsdaten nicht habe. Und unter meiner eigenen Apple-ID finde ich nur einen iMac.

Das geht nur bei seinen eigenen Geräten! Hast du den Thread überhaupt gelesen.
Händler behauptet das Gerät ist mit einem iCloud Account verbunden, daher kann er es weder zurücksetzen noch neu verkaufen. Staubfinger hat es aber nicht aktiviert, daher kann er es auch nicht aus seinem Account löschen! Einzig Apple wäre in der Lage das ganze zu resetten, das ist aber sehr sehr mühsam, da zweifelsfrei nachgwiesen werden muss das man der rechtmäßige Besitzer des Gerätes ist. Das wiederum sollte für den Händler ja kein Problem sein. Würde mich auch mal interessieren welcher Händler das ist.

Wenn man die Rechnung hat, geht das angeblich. Ich weiß es aber selber nicht, bin nur genervt ...

Ja ich hab den Thread gelesen. Die von mir zitierte Frage war aber nicht eindeutig.
Dass der TE es nicht (ausversehen) registriert hat ist jetzt auch klar. Daher auch der Verweis auf den Screenshot, wo zumindest die ersten Stellen der ID sichtbar sind.
Ja, eine Entfernung der Sperre ist von Apple möglich, wenn der Kunde einen eindeutigen (Seriennummer) Kaufnachweis hat.
Wie du sagst, der Händler hat sein Geld. Ich würde mit der Rechnung zu Apple gehen, und die Entfernung beantragen. Sollten Dokumente fehlen, fordere sie beim Händler nach. Teile dem Händler mit, dass du bei Apple anfragst, ist ja in euer beider Interesse. Lass ihn auch wissen, dass du zum Anwalt gehst, falls er sich quer stellt.

Ich würde das nicht empfehlen, auch wenn es geht. Bei Apple würdest du ja das Argument anführen, dass das iPad dein Eigentum ist. Wenn ich es richtig verstanden habe, willst du es aber zurückgeben.
Schildere Apple den ganzen Fall. Eventuell ersetzen sie ja das Gerät und du hast zwei Probleme gelöst: keine Registrierung und kein Defekt.
Ansonsten gegen den Händler vorgehen, z.B. mit Hilfe der Verbraucherzentrale.

Telefoniere nochmal mit dem Händler. Erkläre die Situation.
Wenn er nicht zumindest versucht das Problem zu lösen , dann geh halt zu nem Anwalt.
Du hast ein Rückgaberecht. Der Händler muss dir nachweisen das du etwas gemacht hast das die Rückgabe des Geräts ausschliesst. Wenn du 100% sicher bist, das du dich nicht mit deiner ID eingeloggt hast, wird er das nicht können.

Welcher Händler das war interessiert mich auch. …

Ja, da wollen wir dann alle lieber einen großen Bogen drum machen.

IPad?

Ist wohl schwierig den Händlernamen zu nennen.

Ah, sorry, hatte nur noch "wackeln", also verbogen im Kopf und dachte dabei eher an ein iPad.

MacBook / iPhone: Handelt es sich evtl. um eine Verwechslung beim Händler? Schreib ihm doch, du hast kein iPhone zurück geschickt sondern ein MacBook und wenn er meint, das MacBook seie gesperrt, kann er doch sicher einen Screenshot davon machen und dazu die Serien-Nr. vom betroffenen Gerät angeben.

Ansonsten hilft bei so viel demonstrativem Unwillen wohl nur noch ein Anwalt.

So, neue Wendung: Die letzte Info des Händlers – übrigens Coolblue – war, dass ich das gesperrte Gerät zurück geschickt bekomme. Ich könne dann versuchen, es in einem Apple Stützpunkt an der Genius Bar freischalten zu lassen und es dann freigeschaltet wieder retournieren. Na schönen Dank auch …

Jetzt allerdings – ohne dass ich noch eine erneute Info zu den Gründen bekam – wurde stattdessen ein neues MacBook Air geschickt. Obwohl eigentlich beim letzten Telefonat mit dem Support durch diesen verstanden worden war, dass der Kauf durch mich storniert wird und ich den Kaufpreis zurück überwiesen haben möchte.

Wir haben das Neue jetzt einfach trotzdem mal ausgepackt. Wackelt nicht, wird jetzt behalten.

Nun ist es am Ende zwar noch gut ausgegangen, in der Summe war es aber echt eine sehr merkwürdige Online-Shopping-Erfahrung.

ich freu mich das es noch "gut" ausgegangen ist ... zumindest ohne Anwalt, den verbunden Ärger und Zeitaufwand

aber man sieht wie die günstigen Preise zustande kommen