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Raid 0 „Risikobewertung“

Eric17.03.2311:54
Hallo und guten Tag
Nachdem kürzlich meine Samsung SSD 980 Pro nach 9 Monaten ausgefallen ist (bekanntes Problem der alten Firmware) musste ich zwischenzeitlich Ersatz beschaffen und habe eine WD 850 Black gekauft. Gestern kam der Austausch von Samsung bei mir an, einen neue 980 Pro mit aktueller Firmware.
Da ich nun 2 SSDs mit jeweils 2 TB habe, möchte ich auch beide einsetzen und habe daher ein Sonnet Echo-Dual-NVME-Thunderbolt-Dock gekauft. Im Einzeleinsatz beträgt die Übertragungsgeschwindigkeit tatsächlich 1250 / 1430 im 0 Raid 2400 / 2700 - jeweils schreiben / lesen. Da ich mit großen Lightroom Katalogen und Bilddateien arbeite, ist mir der Performance Schub willkommen, wobei die Geschwindigkeit im Singlemodus nicht wirklich schlecht wäre. Ich finde es darüberhinaus auch angenehm, nur „1“ 4 TB Volume anstatt 2 x 2 TB zu haben (letzteres ist eher eine ästhetische Vorliebe).
Nun die eigentliche Frage, ist ein „Raid 0“ tatsächlich noch immer so risikobehaftet, wie man älteren Beiträgen im Internet entnehmen kann? Manch einer schreibt gar vom „Idiotenraid“, allerdings finde ich kaum Berichte, die jünger als 2017 sind. Ist das Risiko heute durch erhöhte Zuverlässigkeit der SSDs geringer geworden? Wie sieht es mit „TRIM“ aus, führt das noch immer zu Problemen, bzw. lässt sich nicht aktivieren, oder ist gar kontraindiziert?
Liegt das Risiko alleine im doppelt so hohen Ausfallrisiko, da es 2 SSDs sind, oder gibt es im Raid 0 eine Komponente, die eine zusätzliche Belastung über den Normalbetrieb hinaus darstellt? Ich bin ein völliger Laie auf diesem Gebiet und wäre für ein wenig Aufklärung dankbar.
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Kommentare

Mendel Kucharzeck
Mendel Kucharzeck17.03.2312:03
Was soll sich daran denn geändert haben? Raid 0 ist ein Konzept mit Vor- und Nachteilen. Daten werden auf allen Platten verteilt, um maximale Performance rauszuholen. Nachteil: Fällt eine aus, ist alles weg. Das hat nix mit Idiot oder Nicht-Idiot zu tun, sondern nur mit dem Ziel was man verfolgt.
+12
HAL 9000
HAL 900017.03.2312:09
Wenn die Daten wichtig sind, sollte man in jedem Fall ein Backup, also eine komplette Kopie, auf einem anderen Datenträger anlegen.

Wenn diese vorhanden ist, ist die "Konstruktion" des primären Speichervolumes eigentlich egal, höchstens die Wahrscheinlichkeit, auf das Backup zurückgreifen zu müssen, mag unterschiedlich sein.

Als Daten-"Massengrab" nutze ich ein externes RAID 0 mit 12 TB Kapazität.
Als Backup ein Drobo mit 12 TB "Nutzkapazität", dort kann auch eine HD ausfallen, ohne das es einen Datenverlust gibt. Fallen zwei zeitgleich aus gibt es natürlich ein Problem. Aber es ist eben nur das Backup...
+4
MetallSnake
MetallSnake17.03.2312:09
Das ist mit SSDs aber alles nicht mehr so wild. Evtl. sogar eher besser als ohne RAID weil sich die Schreibzyklen auf zwei SSDs aufteilen, man also pro SSD halb so viele Schreibzyklen hat. Hauptvorteil ist aber dass sich die Geschwindigkeit erhöht.

Die neueren Macs haben auch fast alle zwei SSDs die im RAID0 verbund laufen.
„Das Schöne an der KI ist, dass wir endlich einen Weg gefunden haben, wie die Wirtschaft weiter wachsen kann, nachdem sie jeden Einzelnen von uns getötet hat.“
-5
milk
milk17.03.2312:17
MetallSnake
Die neueren Macs haben auch fast alle zwei SSDs die im RAID0 verbund laufen.
Woher hast du diese Info?
+3
Eric17.03.2312:31
Mendel Kucharzeck
Das hat nix mit Idiot oder Nicht-Idiot zu tun, sondern nur mit dem Ziel was man verfolgt.

Die Bezeichnung stammt nicht von mir, ich nehme an, dass diese Wortkreation auf eine Leichtfertigkeit im Umgang mit einem exorbitanten Verlustrisiko der Daten hinweisen soll.
Performance ist letztlich immer das Ziel, wie die Entwicklung der letzten 20 Jahre zeigt - wenn das Risiko durch wachsende Zuverlässigkeit der Komponenten beherrschbarer wird, dann hat sich durchaus etwas geändert; selbstverständlich wird ein Raid 0 niemals zu einem Raid 1 (oder was es sonst noch sichereres gibt), aber eben vielleicht weniger anfällig, worauf die weiteren Kommentare hindeuten oder durch penible Einhaltung einer Backup Routine einigermaßen überschaubar, letzteres galt natürlich schon immer.
+2
Marcel Bresink17.03.2312:50
Eric
Liegt das Risiko alleine im doppelt so hohen Ausfallrisiko, da es 2 SSDs sind,

Richtig, genau das ist es.
Eric
oder gibt es im Raid 0 eine Komponente, die eine zusätzliche Belastung über den Normalbetrieb hinaus darstellt?

Nein.
Eric
Ist das Risiko heute durch erhöhte Zuverlässigkeit der SSDs geringer geworden?

Nein. Da die SSDs heute mit preiswerterer Technik (z.B. TLC-Zellen) gebaut werden, kann das Risiko sogar höher sein.
Eric
Wie sieht es mit „TRIM“ aus, führt das noch immer zu Problemen

Trim führte nur in der Anfangszeit zu Problemen, als die Hersteller das nach und nach eingeführt haben und das in der SATA/AHCI-Norm noch nicht sauber definiert war. Heutige SSDs verwenden das NVMe-Protokoll. Da ist Trim, bzw. dessen Nachfolger "Deallocate" sowieso Pflicht und man muss sich um nichts kümmern.
Eric
bzw. lässt sich nicht aktivieren

Das mit dem angeblichen "Aktivieren" haben viele Leute falsch verstanden. Damit war damals gemeint, eine Software-Sperre im Betriebssystem auszuschalten, die verhindert hat, dass Trim verwendet werden konnte. Diese Sperre war aus Sicherheitsgründen dazu gedacht, zu verhindern, dass Trim an uralte SSDs gesendet wurde, die diesen Befehl falsch ausgeführt haben.
MetallSnake
Die neueren Macs haben auch fast alle zwei SSDs die im RAID0 verbund laufen.

Nein, Du verwechselst Flash-Chips mit SSDs. Intern sind die meisten SSDs aus mehreren Flash-Chips zusammengebaut.
+19
HAL 9000
HAL 900017.03.2312:52
Eric
selbstverständlich wird ein Raid 0 niemals zu einem Raid 1 (oder was es sonst noch sichereres gibt)

Ein RAID 1 würde ich auch nicht als "sicher" bezeichnen, denn alle Fehler werden ja automatisch kopiert.

Und beide Volumes hängen an einem Controller, der auch mal defekt sein könnte.

Ein RAID 0 (wenn es um die Performance geht) und ein zeitnahes Backup auf einem anderen Datenträger halte ich für den Königsweg. Vor allem, wenn es um Preis/Leistung geht.
+2
cps17.03.2313:07
Wie soll denn bitte die Risikobewertung zu einem RAID 0 ausfallen, nachdem hier gerade eine SSD gestorben ist und dieser Ausfall zum Datenverlust im RAID 0 geführt hätte?
+5
Eric17.03.2313:13
Vielen Dank für die ausführlichen Antworten und Erklärungen, ich setze jetzt ruhigen Gewissens auf 0 und freue mich über die Performance.
Unmittelbar Wichtiges verschiebe ich direkt manuell auf eine Backup Platte, ansonsten 1x nächtlich per CCC Plan auf eine andere HD klonen und nebenher TM, das sollte für meine Belange reichen.
+2
Eric17.03.2313:24
cps
Wie soll denn bitte die Risikobewertung zu einem RAID 0 ausfallen, nachdem hier gerade eine SSD gestorben ist und dieser Ausfall zum Datenverlust im RAID 0 geführt hätte?
Bei wem denn? Falls Du meinen Eingangspost meinst, habe ich mich vielleicht missverständlich ausgedrückt und es kam zum Glück nicht zu einem Datenverlust, da der Fehler rechtzeitig in DriveDX angezeigt wurde - bei einer einzelnen SSD, deren Fehler reproduzierbar in Serie auftrat.
+2
Another MacUser17.03.2313:39
Eric
Vielen Dank für die ausführlichen Antworten und Erklärungen, ich setze jetzt ruhigen Gewissens auf 0 und freue mich über die Performance.
Falls Du mal Geld übrig hast, mach ein Update auf Raid 10. Wobei ich gar nicht genau wüßte, welches Thunderbolt Gehäuse das kann? Nutzen das oft in Servern – also Raid 10…
Eric
Unmittelbar Wichtiges verschiebe ich direkt manuell auf eine Backup Platte, ansonsten 1x nächtlich per CCC Plan auf eine andere HD klonen und nebenher TM, das sollte für meine Belange reichen.
Schau Dir mal FolderSync 2 an. Nutze ich gefühlt seit Version 0.5 .
Du kannst Dir diverse Sync-Sets und Gruppen und Schedules zusammenbasteln. Kann ich wirklich empfehlen. Und er antwortet echt schnell auf Fragen und hilft!

Happy Weekend & Greetings, C.
+2
donw
donw17.03.2315:24
Another MacUser
Die Lösung per Raid Level 0 und Backup ist prima.
Es gibt Gehäuse (bzw. Controller), die Raid Level 10 können; aber Eric hat je schon eine gute Lösung gefunden.
CCC ist übrigens mit FolderSync vergleichbar. Das kann viel mehr, als nur Clones erstellen.
0
MikeMuc17.03.2317:50
Vielleicht kommt auch Jbod in Frage. Da sieht man auch nur ein Volume, aber wenn eine der Platten verreckt, ist alles auf der andern noch normal erreichbar. Allerdings hat man da keinen Einfluß, was auf welcher Platte landet.
+1
rmayergfx
rmayergfx17.03.2318:08
MikeMuc
Vielleicht kommt auch Jbod in Frage. Da sieht man auch nur ein Volume, aber wenn eine der Platten verreckt, ist alles auf der andern noch normal erreichbar. Allerdings hat man da keinen Einfluß, was auf welcher Platte landet.
Kommt aber auch wieder darauf an, wie das Gehäuse/Firmware das JBOD anlegt oder es überhaupt kann. Egal wie, beim JBOD bekommt man aber max. die Performance der einzelnen SSD/NVME und keine zusätzliche Geschwindigkeit.
„Der Computer soll die Arbeit des Menschen erleichtern, nicht umgekehrt !“
+1
Nebula
Nebula19.03.2312:56
ChronoSync wäre für zeitnahe Backups interessant. Da kannst du sagen, dass etwa immer dann automatisch gesichert wird, sobald sich was ändert. Dabei kannst du eine Verzögerung einstellen und dass beispielsweise nicht mehr als eine Sicherung alle fünf Minuten durchgeführt wird, um die Auslastung in Grenzen zu halten.
„»Wir werden alle sterben« – Albert Einstein“
+2
Bozol
Bozol19.03.2313:50
Another MacUser
Falls Du mal Geld übrig hast, mach ein Update auf Raid 10. Wobei ich gar nicht genau wüßte, welches Thunderbolt Gehäuse das kann? Nutzen das oft in Servern – also Raid 10…

Das Areca 8050-T3 kann 0, 1, 10, 3, 5, 6, 30, 50, 60, Single Disk, JBOD
+2
HAL 9000
HAL 900019.03.2315:27
Bozol
Another MacUser
Falls Du mal Geld übrig hast, mach ein Update auf Raid 10. Wobei ich gar nicht genau wüßte, welches Thunderbolt Gehäuse das kann? Nutzen das oft in Servern – also Raid 10…

Das Areca 8050-T3 kann 0, 1, 10, 3, 5, 6, 30, 50, 60, Single Disk, JBOD

Hm. Ein Controller für alles. Wenn der einen Fehler hat, ist alles weg.
Es ist sicher besser, die Aufgaben zu verteilen:
ein Controller für ein RAID 0, ein Controller für ein separates Backup.
Dürfte auch preiswerter sein...
+1
vta19.03.2317:28
HAL 9000
Bozol
Another MacUser
Falls Du mal Geld übrig hast, mach ein Update auf Raid 10. Wobei ich gar nicht genau wüßte, welches Thunderbolt Gehäuse das kann? Nutzen das oft in Servern – also Raid 10…

Das Areca 8050-T3 kann 0, 1, 10, 3, 5, 6, 30, 50, 60, Single Disk, JBOD

Hm. Ein Controller für alles. Wenn der einen Fehler hat, ist alles weg.
Es ist sicher besser, die Aufgaben zu verteilen:
ein Controller für ein RAID 0, ein Controller für ein separates Backup.
Dürfte auch preiswerter sein...

Beides ist Mist. RAID (das klassische RAID) ist in meinen Augen überspitzt ausgedrückt veraltete Technik aus dem letzten Jahrtausend.

Ich nutze privat ZFS auf meinem Home-Server. DAS ist state-of-the-Art mit Selbstheilung, ohne obskure Extra-Hardware bzw. RAID-Controller und ohne Write-Hole Problematik, etc.

Keine Ahnung wie praxistauglich OpenZFS für macOS ist. Wäre aber vielleicht mal einen Blick wert ...
-5
xcomma19.03.2319:07
vta
Ich nutze privat ZFS auf meinem Home-Server.
Interessehalber: welches OS setzt du dafür ein? FreeBSD, TrueNAS SCALE, ..? Und welche Art von "vdev Pool Layout" (wenn man das so kurz mal damit umschreiben kann) hast du konfiguriert? Danke
+1
marcel15119.03.2319:15
xcomma
vta
Ich nutze privat ZFS auf meinem Home-Server.
Interessehalber: welches OS setzt du dafür ein? FreeBSD, TrueNAS SCALE, ..? Und welche Art von "vdev Pool Layout" (wenn man das so kurz mal damit umschreiben kann) hast du konfiguriert? Danke
In meinem Fall Proxmox mit RAID 1 ZFS.
+1
HAL 9000
HAL 900019.03.2319:29
vta
Ich nutze privat ZFS auf meinem Home-Server. DAS ist state-of-the-Art mit Selbstheilung, ohne obskure Extra-Hardware bzw. RAID-Controller und ohne Write-Hole Problematik, etc.

Keine Ahnung wie praxistauglich OpenZFS für macOS ist. Wäre aber vielleicht mal einen Blick wert ...

Mac OS kann nix mit ZFS anfangen.
Und wenn der Controller deines Home-Servers die Grätsche macht ist auch alles weg. Es sei denn, du hast ein Backup auf einem anderen Volume.
+1
Eric19.03.2319:33
Das hatte ich auch wegen der Hub Funktion gekauft, sicher ist das keine Profilösung, aber für meine Bedürfnisse vollkommen ausreichend. Mit „CCC“ als Backup auf eine externe HDD sorge ich mich auch wegen der Raid 0 Anfälligkeit nicht mehr, auch wenn es vielleicht nicht neuester Stand der Technik ist.
+1
vta19.03.2322:40
HAL 9000
vta
Ich nutze privat ZFS auf meinem Home-Server. DAS ist state-of-the-Art mit Selbstheilung, ohne obskure Extra-Hardware bzw. RAID-Controller und ohne Write-Hole Problematik, etc.

Keine Ahnung wie praxistauglich OpenZFS für macOS ist. Wäre aber vielleicht mal einen Blick wert ...

Mac OS kann nix mit ZFS anfangen.

a) https://openzfsonosx.org

b) in dem man über LAN auf einen Server mit ZFS zugreift (so wie ich das mache)
HAL 9000
Und wenn der Controller deines Home-Servers die Grätsche macht ist auch alles weg. Es sei denn, du hast ein Backup auf einem anderen Volume.
Was für ein Unsinn. Welcher Controller? Dann ist gar nichts weg. ZFS ist keine RAID-Technik aus dem letzten Jahrtausend.

xcomma
vta
Ich nutze privat ZFS auf meinem Home-Server.
Interessehalber: welches OS setzt du dafür ein? FreeBSD, TrueNAS SCALE, ..? Und welche Art von "vdev Pool Layout" (wenn man das so kurz mal damit umschreiben kann) hast du konfiguriert? Danke
Aktuell TrueNAS Scale (Linux). Ich hatte aber schon TrueNAS Core (FreeBSD) am laufen. Und auch schon OMV mit ZFS (Proxmox-Kernel = Linux) - war damals OMV v5. Kurzzeitig auch mal ein "richtiges" Linux.

Ich nutze einen ZFS mirror aus 2 x 12 TB Platten. Wollte kein RAIDZ.

Den ZFS mirror hatte ich übrigens von Linux nach FreeBSD zurück zu Linux mitgenommen...
+1
xcomma20.03.2301:35
vta
Ich nutze einen ZFS mirror aus 2 x 12 TB Platten. Wollte kein RAIDZ.
Hatte mal was gelesen, dass mirror vdevs empfohlen wird aus verschiedenen Gründen, wie z.B. dass das Risiko durchaus ernst zu nehmen sei (mit RAIDZ) durch Resilvering letztendlich doch Daten zu verlieren, falls sie letztendlich nicht wiederhergestellt werden konnten in dem besagten Prozess, der für Festplatten eine intensive Belastung darstelle und weitere Festplatte(n) abrauchen können. Also weise Entscheidung. Es wird darüberhinaus noch mindestens ein davon unabhängiges Backup geben im "Gesamtkonzept" deines Datenspeicherungs-Ansatzes nehme ich an?
vta
Den ZFS mirror hatte ich übrigens von Linux nach FreeBSD zurück zu Linux mitgenommen...
Also der "ZFS Plattenstapel" ist problemlos mit dem einen wie dem anderen OS gelaufen - ist damit gemeint?
Ohne jeglichen Zusatzaufwand der Art von "Konvertierung" bzw. Neuerstellung des Pools usw.? Wenn ich das so richtig aufgefasst habe, dann ist das eine sehr nette Sache
0
Accelerator
Accelerator20.03.2307:48
Eric
Im Einzeleinsatz beträgt die Übertragungsgeschwindigkeit tatsächlich 1250 / 1430 im 0 Raid 2400 / 2700 - jeweils schreiben / lesen.

Dieses Sonnet Dock finde auch ich sehr interessant:
Hat das Teil einen Raid-Controller on board (ich konnte nichts darüber finden), oder hast Du ein Software-Raid aufgesetzt?
Falls letzteres: Mit macOS Bordmitteln oder mit z. B. OWC SoftRAID?
0
Eric20.03.2309:45
Accelerator

Guten Morgen

Ich habe mit den einfachsten Mitteln, also den Mac OS Möglichkeiten ein 0Raid eingerichtet; es werden 0 und 1, sowie JBOD angeboten.
Hätte eine Raidsoftware denn Vorteile? Ich kenne den Unterschied nicht.
+1
vta20.03.2310:30
xcomma
Hatte mal was gelesen, dass mirror vdevs empfohlen wird aus verschiedenen Gründen, wie z.B. dass das Risiko durchaus ernst zu nehmen sei (mit RAIDZ) durch Resilvering letztendlich doch Daten zu verlieren, falls sie letztendlich nicht wiederhergestellt werden konnten in dem besagten Prozess, der für Festplatten eine intensive Belastung darstelle und weitere Festplatte(n) abrauchen können. Also weise Entscheidung.
Du meinst evtl. diesen Artikel: https://jrs-s.net/2015/02/06/zfs-you-should-use-mirror-vdevs-not-raidz/
Es gibt aber auch andere Meinungen.

Bei mir ging es auch um Stromverbrauch, weshalb ich bei 2 Server-Festplatten bleiben wollte. Eine 12 TB Server-HDD mit Heliumfüllung verbraucht ungefähr 4 bis 5 Watt im IDLE.
xcomma
Also der "ZFS Plattenstapel" ist problemlos mit dem einen wie dem anderen OS gelaufen - ist damit gemeint?
Ohne jeglichen Zusatzaufwand der Art von "Konvertierung" bzw. Neuerstellung des Pools usw.? Wenn ich das so richtig aufgefasst habe, dann ist das eine sehr nette Sache
Ja. Der "ZFS Plattenstapel" ist unter verschiedenen OS gelaufen bzw. den habe ich mitgenommen.
Wenn man das macht, sollte man aber auf die ZFS-Version achten, dass die gleich ist. Ich habe unter Scale z.B. noch nicht auf die aktuelle ZFS-Version aktualisiert. Und wenn man ACLs setzt etc., könnte das auch Effekte haben.
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vta20.03.2310:43
xcomma
Es wird darüberhinaus noch mindestens ein davon unabhängiges Backup geben im "Gesamtkonzept" deines Datenspeicherungs-Ansatzes nehme ich an?
Ich repliziere Snapshots auf einen anderen Server (uralter PC, mit wenig Ram mit neuer HDD), der ebenfalls mit TrueNAS Scale läuft. Ist aber nur eine Not- bzw. Übergangslösung. Eigentlich soll der jetzige Server später den Job übernehmen.
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Accelerator
Accelerator20.03.2321:47
Eric
Hätte eine Raidsoftware denn Vorteile? Ich kenne den Unterschied nicht.

Vorteile für Raid 0 oder I nach meiner Meinung kaum.
SoftRAID (von OWC) beherrscht zusätzlich noch ein paar weitere Raid-Level "Multiple RAID Levels - Create advanced RAID 0/1/4/5/1+0 (10) of volumes for higher performance and/or redundancy."
Es bietet darüber hinaus noch Funktionen zur Überwachung der einzelnen Laufwerke wie
"Disk Monitoring, Disk Certification, Volume Validation, Drive Verification" - das kann ggf. nützlich sein.
Kostet je nach Version zwischen 50. und 250.- US$

Ich habe SoftRAID mit gemischten Gefühlen seit vielen Jahren über viele Versionen im Einsatz, aktuell als Raid Level 4 für ein Gehäuse mit 4 SSDs. Die Software macht alle Jahre wieder gelegentlich Probleme, Klassiker sind neues SW Release - oder macOS Release.
Wenn Dein Disk-Haufen dann nicht gemountet werden kann weil die Software nicht tut - weniger schön.

Andererseits kann Dir damit auch kein Raid Controller abrauchen wie bei einem Hardware-Raid - und wenn es ganz dumm kommt findest Du dann als Ersatz für Dein Hardware-Raid schlimmstenfalls nicht das gleiche Gehäuse mit identischem Controller nochmals wieder.
Der maximal mögliche Datendurchsatz ist nach meinen Versuchen etwas lahmer als bei einem Hardware-Raid.
So hat alles seine Vorteile und Nachteile.
+1

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