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Richtungswechsel bei Facebook und Insta
Richtungswechsel bei Facebook und Insta
lautsprecher
07.01.25
15:13
Da kam gerade eine Meldung rein.
Offensichtlich will Zuckerberg nicht mehr auf Wahrheitsgehalt prüfen... mögen die Spiele beginnen.
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+4
Kommentare
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Schens
08.01.25
14:38
Eine Ausgewogenheit wird über Amplituden in die Extrema hergestellt. Wir hatten nun fast 10 Jahre den woken Bullshit, jetzt werden wir ein paar Jahre den anderen Bullshit haben. Liegt im Prinzip der Sache. Ich heule dem betreuten Denken keine Nanosekunde hinterher.
Aber: "Ein jeder kehrt vor seiner Tür, Schmutz hat er genüg dafür": Speziell die Causa "Malu Dreyer vs. Armin Laschet" ab 11:40 spricht Bände, wie weit es bei uns mit "Berichterstattung" her ist
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-11
DunklesZischt
08.01.25
14:55
MacStudio
Wissenschaft besteht immer aus einer These und Gegenthese und daraus wird die Synthese erstellt.
Behaupte ich der Himmel ist Blau, muss ich die Gegenthesen aufstellen das er Pink ist. Und ich muß beweisen das er NICHT Pink ist. So ist Wissenschaft. Ein stetiger nie enden wollender Prozess.
Das ist schlicht falsch. Deine Theorie (basierend auf deiner These) muss
überprüfbar
und
falsifizierbar
sein. Neben noch ein paar anderen Dingen.
Aber Zukunft dürfen ja Leute wie dieser Ex-Dr. Wakefield unbegrenzt seine MMR-Lügen verbreiten. Genau wie dieser Dr. aus Österreich, der behauptet, dass die HPV-Impfung Gebärmutterhalskrebs fördert und so Frauen möglicherweise davon abhält, sich impfen zu lassen.
Eine solche „Meinungsfreiheit“ hilft niemanden. Es schadet nur
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+11
Hotzenplotz2
08.01.25
15:04
MacStudio
Es macht oft den Eindruck, dass ein falsches Demokratieverständnis vorherrscht:
Demokratie ist NICHT, dass die Mehrheit bestimmt, sondern das die Minderheit zur Mehrheit werden kann.
(Ansonsten wäre die DDR mit 98,7% Wahlmehrheit ja eine Demokratie gewesen)
Bitte nicht vergessen!
Und wer jetzt einen Minus-Daumen gibt... naja.
Du hast da was falsch verstanden, in der DDR herrschte eine Minderheit über die Mehrheit, die sich dann erfolgreich dagegen erhob. Diese Minderheit propagierte auch, dass es uns jährlich besser geht, meinte aber mit "uns" nur sich selber.
Und jetzt kann, auch dank Zuckerberg, wieder eine Minderheit einer Mehrheit unkonTROLLiert ihre Thesen unterjubeln. Einstein sagte einmal: Zwei Dinge sind unendlich, das Universum und die menschliche Dummheit, aber bei dem Universum bin ich mir noch nicht ganz sicher.
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+13
Robby555
08.01.25
15:53
Embrace
Ich würde mir sogar ein Gesetz wünschen, das die großen sozialen Medien wie Facebook und X dazu verpflichtet, keine Inhalte zu löschen, zensieren oder in der Reichweite einzuschränken (abgesehen von illegalen Inhalten).
Genau so ein Gesetz gibt es in den Vereinigten Staaten und zwar den 1. Zusatzartikel der US-Verfassung:
“Congress shall make no law respecting an establishment of religion, or prohibiting the free exercise thereof; or abridging the freedom of speech, or of the press; or the right of the people peaceably to assemble, and to petition the Government for a redress of grievances.”
„Der Kongress soll kein Gesetz erlassen, das eine Einrichtung einer Religion zum Gegenstand hat oder deren freie Ausübung beschränkt, oder eines, das Rede- und Pressefreiheit oder das Recht des Volkes, sich friedlich zu versammeln und an die Regierung eine Petition zur Abstellung von Missständen zu richten, einschränkt.“
Quelle Wikipedia
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-7
Super8
08.01.25
16:08
Schens
Eine Ausgewogenheit wird über Amplituden in die Extrema hergestellt. Wir hatten nun fast 10 Jahre den woken Bullshit, jetzt werden wir ein paar Jahre den anderen Bullshit haben. Liegt im Prinzip der Sache. Ich heule dem betreuten Denken keine Nanosekunde hinterher.
Aber: "Ein jeder kehrt vor seiner Tür, Schmutz hat er genüg dafür": Speziell die Causa "Malu Dreyer vs. Armin Laschet" ab 11:40 spricht Bände, wie weit es bei uns mit "Berichterstattung" her ist
Hör mal: der Professor will doch nur spielen..
, das ist seine Spielstunde, nicht so sehr zu Herzen (und noch weniger ernst) nehmen.
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-1
Legoman
08.01.25
16:22
Na dann…
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+5
Fontelster
08.01.25
16:28
Schens
Absolut neutral der Typ:
»Seit 2016 ist Rieck Autor bei dem Onlinemagazin Tichys Einblick.« (Wikipedia)
Mehr zu Tichy:
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+6
Embrace
08.01.25
16:38
Robby555
Embrace
Ich würde mir sogar ein Gesetz wünschen, das die großen sozialen Medien wie Facebook und X dazu verpflichtet, keine Inhalte zu löschen, zensieren oder in der Reichweite einzuschränken (abgesehen von illegalen Inhalten).
Genau so ein Gesetz gibt es in den Vereinigten Staaten und zwar den 1. Zusatzartikel der US-Verfassung:
“Congress shall make no law respecting an establishment of religion, or prohibiting the free exercise thereof; or abridging the freedom of speech, or of the press; or the right of the people peaceably to assemble, and to petition the Government for a redress of grievances.”
„Der Kongress soll kein Gesetz erlassen, das eine Einrichtung einer Religion zum Gegenstand hat oder deren freie Ausübung beschränkt, oder eines, das Rede- und Pressefreiheit oder das Recht des Volkes, sich friedlich zu versammeln und an die Regierung eine Petition zur Abstellung von Missständen zu richten, einschränkt.“
Quelle Wikipedia
Das bezieht sich darauf, dass der Staat nicht solche Gesetze erlassen darf. Private Unternehmen können aber (und das finde ich prinzipiell gut) ihr „Hausrecht“ nutzen und entsprechend zensieren. Ich gehe aber den Schritt weiter und fordere effektiv die Einschränkung der Freiheit der Monopolisten zugunsten einer Meinungsvielfalt. Sonst hätte bspw. Facebook oder X oder YouTube die Macht zu entscheiden, welche Meinungen erlaubt sind und welche nicht.
Grundsätzlich sollten sie dies auch haben, wie bspw. MTN, die solche Diskussionen auch löschen können soll (an dieser Stelle ein persönliches Lob von mir, dass im Vergleich zu anderen Seiten, sehr liberal vorgegangen wird und nur sehr selten eingeschritten wird). Das muss einem nicht gefallen, aber man nutzt ja deren Plattform. Bei sehr großen Plattformen sehe ich hier aber die oben angesprochene Gefahr. Facebook, X und YouTube sind nicht einfach private Dienste, sondern so in der Gesellschaft als Anlaufstelle für Informationen verankert, dass ein Eingreifen welcher Art auch immer die Meinungsvielfalt eingrenzt und verzerrt.
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+2
tranquillity
08.01.25
16:38
Über die Ausgewogenheit des ÖRR gab es doch letztlich eine Studie der Uni Mainz.
Fazit:
„Es überrascht, wie ähnlich öffentlich-rechtliche und private Medien im Großen und Ganzen berichten“, erklärt Christiane von Websky, Leiterin des Bereichs Teilhabe und Zusammenhalt der Stiftung Mercator.
Kann man gerne ausführlich hier lesen
Ist natürlich anstrengender als sich ein Youtube-Video eines selbsternannten „Experten“ reinzuziehen.
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+10
Embrace
08.01.25
16:47
Fontelster
Schens
Absolut neutral der Typ:
»Seit 2016 ist Rieck Autor bei dem Onlinemagazin Tichys Einblick.« (Wikipedia)
Mehr zu Tichy:
Ich habe selten so neutrale und sachliche Videos wie die von Rieck gesehen. Das fehlgeschlagene Argument deines Kommentars nennt man übrigens Schuld durch Assoziation und dabei handelt es sich um einen logischen Fehlschluss.
Du kannst gerne ausführen, was dir an ihm nicht passt, denn dein bisheriger Kommentar ist absolut gehaltlos und stiftet in der Diskussion keinen Wert, außer dem Versuch der Diskreditierung.
PS: Ich muss aber auch sagen, dass die Videos mit Roland Schatz immer recht anstrengend und langweilig sind. Hier tritt Rieck ja auch eher als Moderator auf und seine Analysen sind in den Videos noch am interessantesten. Normalerweise führt er ja wöchentlich ein Thema aus. Diese Videos sind wesentlich besser als das hier gepostete.
Hilfreich?
-5
Fontelster
08.01.25
17:18
Embrace
Ich habe selten so neutrale und sachliche Videos wie die von Rieck gesehen.
Das sagt notfalls weniger über die Qualität dieser Videos aus, als über die Vielfalt deiner Informationsquellen
Embrace
Du kannst gerne ausführen, was dir an ihm nicht passt,
Dafür muss/müsste ich mich erstmal näher mit dem Typen beschäftigen.
Embrace
denn dein bisheriger Kommentar ist absolut gehaltlos und stiftet in der Diskussion keinen Wert, außer dem Versuch der Diskreditierung.
Das ist Ansichtssache. Alles was ich wollte war, darauf aufmerksam zu machen, dass dieser Mensch alles andere als neutral ist und einer ganz bestimmten politischen Richtung nahesteht. Aus dieser Information kann hier jeder machen was er will.
Hilfreich?
+6
Schens
08.01.25
17:25
Super8
Hör mal: der Professor will doch nur spielen..
, das ist seine Spielstunde, nicht so sehr zu Herzen (und noch weniger ernst) nehmen.
Bitte konkret werden. Vom Thumbnail weg eine Meinung bilden (Wass ich Dir jetzt mal tollkühn unterstelle) ist Teil des Problems Was ist an der vorgestellten Studie falsch?
Da geht es um die erste und bisher einzige Studie zur Berichterstattung im ÖRR. Keine Meinung, sondern Studie. Die Ergebnisse sind (zumindest für mich) erschreckend, aber nicht überraschend. Was überraschend war, ist, dass im Rahmen der Ahrtalkatastrophe 30% der Berichte über Armin Laschet (NRW) eindeutig negativ waren und 0% der Berichte über Malu Dreyer (als MPin R-P Chefin vom ZDF).
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-7
Thommy22
08.01.25
18:17
Was haben bewusste Fake-News und Falschmeldungen, Herabwürdigungen, Beleidigungen, Beschimpfungen Bitteschön mit "Meinungsäußerung" zu tun? Ich denke: garnichts! Der normale Umgang von Menschen miteinander wird dadurch gestört, es wird gespalten und eine wahre Diskussion ist dann nicht mehr möglich.
Es gibt Alternativen zu FaceBook, Instagram und WhatsApp...... also: sollte das auf Europa überschwappen, werde ich wechseln, z.B. zu Signal, Flickr etc...
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+11
Embrace
08.01.25
18:59
Fontelster
Embrace
Ich habe selten so neutrale und sachliche Videos wie die von Rieck gesehen.
Das sagt notfalls weniger über die Qualität dieser Videos aus, als über die Vielfalt deiner Informationsquellen
Embrace
Du kannst gerne ausführen, was dir an ihm nicht passt,
Dafür muss/müsste ich mich erstmal näher mit dem Typen beschäftigen.
Embrace
denn dein bisheriger Kommentar ist absolut gehaltlos und stiftet in der Diskussion keinen Wert, außer dem Versuch der Diskreditierung.
Das ist Ansichtssache. Alles was ich wollte war, darauf aufmerksam zu machen, dass dieser Mensch alles andere als neutral ist und einer ganz bestimmten politischen Richtung nahesteht. Aus dieser Information kann hier jeder machen was er will.
Genau diese Denkweise sehe ich übrigens als Problem. Beim ersten Punkt bin ich in der Formulierung darauf eingegangen, da du ihm keine Neutralität unterstellt hast.
Vor allem aber der zweite und dritte Punkt sind typisch: Eigentlich keine Ahnung von seinen Inhalten haben, aber weil er irgendwas mit dem „bösen“ Tichy’s Einblick zu tun hat in die rechte/populistische/nazi Ecke stellen. Genau das ist ja Schuld durch Assoziation. Bei linken würdest du ja auch nicht herausstellen, dass mal jemand für die TAZ geschrieben hat – nur damit jeder mit der Information machen kann, was er will. Aber ich schweife ab. Für mich immer ein Armutszeugnis, jemanden zu kritisieren, ohne seine Inhalte zu kennen.
Hilfreich?
-5
tranquillity
08.01.25
19:19
Schens
Super8
Hör mal: der Professor will doch nur spielen..
, das ist seine Spielstunde, nicht so sehr zu Herzen (und noch weniger ernst) nehmen.
Bitte konkret werden. Vom Thumbnail weg eine Meinung bilden (Wass ich Dir jetzt mal tollkühn unterstelle) ist Teil des Problems Was ist an der vorgestellten Studie falsch?
Da geht es um die erste und bisher einzige Studie zur Berichterstattung im ÖRR. Keine Meinung, sondern Studie. Die Ergebnisse sind (zumindest für mich) erschreckend, aber nicht überraschend. Was überraschend war, ist, dass im Rahmen der Ahrtalkatastrophe 30% der Berichte über Armin Laschet (NRW) eindeutig negativ waren und 0% der Berichte über Malu Dreyer (als MPin R-P Chefin vom ZDF).
Nein, es ist bei eben nicht die einzige Studie. Ich habe oben eine
wissenschaftliche
Studie genannt. Die in dem YT-Video besprochene Studie ist von einem privaten Institut erstellt worden, dass (logischerweise) auf Geld angewiesen ist: Media Tenor. Dieses Institut ist aber nicht gerade für sauberes Arbeiten bekannt.
Aber ein gutes Beispiel: Es kommt nämlich nicht nur darauf an Quellen zu nennen. Es kommt auch darauf an, die Quellen bewerten zu können. Und zwar nicht daran, ob mir das Ergebnis in den Kram passt, sondern ob es z.B. nach objektiven Kriterien und wissenschaftlichen Maßstäben erstellt wurde. Das nennt man Medienkompetenz. Aber du sagst ja selbst, dass du eines der Ergebnisse des Studie erwartet hast, verbunden mit dem falschen Verständnis, dass Malu Dreier „Chefin“ vom ZDF ist (was sie nie war). So rundet sich ein Bild im Kopf ab und du fühlst dich wunderbar bestätigt. Leider hast du Medien nicht
kritisch
benutzt, sondern nur zur erwünschten Selbstbestätigung von Vorurteilen („ÖRR ist tendenziös“).
Hilfreich?
+11
tranquillity
08.01.25
19:24
Embrace
Vor allem aber der zweite und dritte Punkt sind typisch: Eigentlich keine Ahnung von seinen Inhalten haben, aber weil er irgendwas mit dem „bösen“ Tichy’s Einblick zu tun hat in die rechte/populistische/nazi Ecke stellen. Genau das ist ja Schuld durch Assoziation. Bei linken würdest du ja auch nicht herausstellen, dass mal jemand für die TAZ geschrieben hat – nur damit jeder mit der Information machen kann, was er will. Aber ich schweife ab. Für mich immer ein Armutszeugnis, jemanden zu kritisieren, ohne seine Inhalte zu kennen.
Du kannst TAZ nicht mit Tichy vergleichen, nur weil das eine links und das andere rechtsreaktionär ist. Lies mal Ausgaben beider Zeitungen/Magazine. Wenn dir da kein Unterschied auffällt …
In dem YT-Video wird auch keine „neutrale“ Studie vorgestellt, sondern eine von Media Tenor, die nicht gerade für sauberes, wissenschaftliches Arbeiten bekannt sind. Herr Schatz ist auch schon rechtskräftig verurteilt worden, soviel zu Seriosität des Mannes.
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+8
Embrace
08.01.25
20:09
tranquillity
Embrace
Vor allem aber der zweite und dritte Punkt sind typisch: Eigentlich keine Ahnung von seinen Inhalten haben, aber weil er irgendwas mit dem „bösen“ Tichy’s Einblick zu tun hat in die rechte/populistische/nazi Ecke stellen. Genau das ist ja Schuld durch Assoziation. Bei linken würdest du ja auch nicht herausstellen, dass mal jemand für die TAZ geschrieben hat – nur damit jeder mit der Information machen kann, was er will. Aber ich schweife ab. Für mich immer ein Armutszeugnis, jemanden zu kritisieren, ohne seine Inhalte zu kennen.
Du kannst TAZ nicht mit Tichy vergleichen, nur weil das eine links und das andere rechtsreaktionär ist. Lies mal Ausgaben beider Zeitungen/Magazine. Wenn dir da kein Unterschied auffällt …
In dem YT-Video wird auch keine „neutrale“ Studie vorgestellt, sondern eine von Media Tenor, die nicht gerade für sauberes, wissenschaftliches Arbeiten bekannt sind. Herr Schatz ist auch schon rechtskräftig verurteilt worden, soviel zu Seriosität des Mannes.
Oh doch, mir fällt schon ein sehr großer Unterschied zwischen taz und Tichys Einblick auf – nicht nur inhaltlich, sondern auch in der Auswahl der Themen. Und selbstverständlich kann man beides vergleichen. Du meinst sicher auf eine Stufe stellen und siehst taz übertrieben als objektives Medium und Tichys Einblick als Lügenpresse. Man kann auch diese Haltung haben (so wie ich eben die taz „linksreaktionär“ finde), aber am Ende des Tages sind beides Nachrichtenformate und im Kern vergleichbar.
Wie oben schon beschrieben finde ich die Videos mit Schatz selbst schlecht und nicht stellvertretend für die Qualität von Riecks üblichen Videos. Er ist hier aber auch eher als Interviewer zu sehen, der ja auch Erklärungen von Schatz kritisiert und anders interpretiert. Überspitzt gesagt könnte man dann auch Jan Philipp Burgard in die rechte Ecke stellen, weil er mal Höcke interviewt hat.
Jeder von uns ist irgendwie in einer Bubble drin und meint, selbst vor jeglicher Art von Bias gefeit zu sein und selbst absolut objektiv zu sein. Vielleicht bin ich kognitiv nicht in der Lage zu erkennen, dass Riecks Ausführungen eigentlich unlogisch sind, aber ich finde seine Videos immer wieder toll, geistig anregend und bin erstaunt, welche Themenvielfalt er abdeckt. Ich bin Mitglied bei Mensa und bilde mir zumindest ein, mit meiner Intelligenz Einseitigkeit zu erkennen und ein gewisses Gespür für Objektivität zu haben. Daher stört es mich, wenn hier konkret Rieck als nicht neutral dargestellt wird (mal davon abgesehen, dass niemand wirklich neutral ist …). Fontelster hat ja selbst geschrieben, dass er sich eigentlich nicht mit Rieck beschäftigt hat. Demnach sind Äußerungen in der Art von Hörensagen oder gerade beim Googlen gelesen nicht hilfreich und dienen nur der Diskreditierung – und sind eben Schuld durch Assoziation, ein klassischer logischer Trugschluss.
Ähnlich verhält es sich mit Tichys Einblick. Wir würden hier vermutlich nur weiter kommen, wenn wir selbst versuchen die Artikel nach objektiven Kriterien zu beurteilen. Dann würden wir aber noch mehr vom eigentlich Facebook-Zensur-Thema abkommen.
Ich würde mich aber freuen, das Gespräch per privater Mitteilung fortzusetzen. Hier würde mich bspw. interessieren, was dich bei einem der aktuellen Artikel auf Tichys Einblick stört (Stichwort nicht mit taz vergleichbar).
Hilfreich?
-2
spheric
08.01.25
20:23
MacStudio
Problematisch wird es dann bei Aussagen wie:"Ich glaube an das biologische Geschlecht". Im Uni-Forum dürfte ich so etwas nicht schrieben.
Klar dürftest Du. Du musst allerdings damit leben, dass dort (je nach Fachbereich) überwiegend Leute unterwegs sind, die biologisches Geschlecht in all seinen Ausprägungen zumindest im Ansatz verstehen und nicht im Sexualkundeunterricht der Grundschule hängengeblieben sind.
Verwechsle nicht "freie Rede" oder "freie Meinungsäußerung" mit dem Recht, jederzeit und überall unwidersprochen irgendwelchen Mumpitz zu behaupten.
Und wenn Teil Deiner Falschbehauptung ist, jemandem die Existenz abzusprechen, darfst Du gerne mit heftigem Widerspruch rechnen.
Allerdings fand ich Deine Argumentation mit der Wehrpflicht gar nicht so doof. Vermutlich hat da jemand überreagiert.
„Früher war auch schon früher alles besser!“
Hilfreich?
+13
Embrace
08.01.25
21:05
Ich glaube mit „dürfte ich so etwas nicht schreiben“ meint er eben gerade die Reaktion und im schlimmsten Fall negative Auswirkungen bei Prüfungskorrekturen.
Du hast natürlich absolut recht, dass freie Rede und Meinungsfreiheit kein einseitiger Freifahrtsschein ist, sondern man entsprechend Kritik und Konter zu erwarten hat.
Doch ist es seit einigen Jahren so gewesen, dass vom „Mainstream“ (sprich von den Linken gewünschtem Zeitgeist) abweichende Meinungen nicht als andere Meinung angesehen wurden, sondern vehement als objektiv falsch klassifiziert werden.
Bleiben wir beim Beispiel biologisches Geschlecht: wenn du implizierst, dass der Sexualkundeunterricht der Grundschule beinhaltet, dass es primär zwei biologische Geschlechter gibt, die durch die Kombination von Geschlechtschromosomen (XY für männlich und XX für weiblich) sowie durch die Entwicklung der primären und sekundären Geschlechtsmerkmale unterschieden werden, dann sind die Grundschüler auf dem aktuellen Stand der Wissenschaft. Jemand der dieses Verständnis hat ist weder dort hängengeblieben noch propagiert er Falschbehauptungen oder spricht jemandem seine Existenz ab.
Es gibt selbstverständlich Fehlbildungen durch Chromosomenkombinationen, die zu unterschiedlichen intersexuellen Variationen führen können. Meist sind diese aber ebenfalls als klar weiblich oder männlich einzuordnen (vor allem auch im Verhalten der entsprechenden Personen). Mehr gibt es zum Thema biologisches Geschlecht eigentlich nicht zu sagen. Das Heranziehen von sozialen, kulturellen und psychologischen Merkmalen (Stichwort Gender) sind ein anderes Thema und haben mit dem biologischen Geschlecht nichts zu tun.
Kurzum: biologisches Geschlecht ist naturwissenschaftlich fundiert und basiert auf unveränderlichen genetischen und physiologischen Faktoren. Alles andere (bspw. Gender oder Transgender) ist eine soziale und kulturelle Konstruktion, die sich jederzeit ändern kann.
Hilfreich?
+3
tranquillity
08.01.25
21:39
Die Gender-Debatte ist ein bisschen an mir vorbei gezogen (bin ich wohl schon zu alt für) … Jedenfalls finde ich diese Debatte ein Beispiel dafür, wie Dinge von konservativer/rechter Seite künstlich aufgebauscht werden, einfach nur um einen Aufreger zu haben. Lasst die Leute sich doch fühlen wie sie wollen und von mir aus auch mit Doppelpunkt schreiben. Ich bräuchte das nicht, aber ich respektiere den Wunsch nach Anerkennung einiger. Kein Grund da so eine Welle drum zu machen. Ich persönlich rege mich dann mehr darüber auf, dass in Deutschland im Schnitt jeden Tag 8 Menschen im Straßenverkehr sterben müssen, obwohl es da eine Vielzahl an Gegenmaßnahmen gäbe. Komischerweise wird sowas in bestimmten Kreisen aber nicht als Aufreger genommen, sondern schlicht akzeptiert.
(Abgesehen davon: Es gibt selten auch Menschen mit biologisch beiderlei Geschlechtsmerkmalen.)
Hilfreich?
+12
spheric
08.01.25
22:09
Embrace
Doch ist es seit einigen Jahren so gewesen, dass vom „Mainstream“ (sprich von den Linken gewünschtem Zeitgeist) abweichende Meinungen nicht als andere Meinung angesehen wurden, sondern vehement als objektiv falsch klassifiziert werden.
Bleiben wir beim Beispiel biologisches Geschlecht: wenn du implizierst, dass der Sexualkundeunterricht der Grundschule beinhaltet, dass es primär zwei biologische Geschlechter gibt
Das Wörtchen „primär“ macht die gesamte Arbeit hier und entwertet deine kompletten restlichen Ausführungen zu einem etwas peinlichen „Ja, aber…“
Denn kein Mensch behauptet, die PRIMÄREN Ausbildungsformen biologischen Geschlechts seien nicht einfach männlich und weiblich.
So zu tun, als gäbe es NUR diese zwei eindeutigen Formen ist halt der Versuch, jede Abbildung der eigentlichen Realität („Fakten“) zu einer ideologischen Verbrämung hochzustilisieren, die es als „linken Mainstream” zu bekämpfen gilt. So wie bei Dir.
Lustigerweise gibt es je nachdem Verfechter der physischen Ausprägung als „EINDEUTIG“ oder diejenigen, die auf chromosomales Geschlecht als „EINDEUTIG“ pochen — was halt beides Quatsch ist.
Wie Du ja selber schön darlegst.
„Früher war auch schon früher alles besser!“
Hilfreich?
+5
Embrace
08.01.25
22:12
tranquillity
Die Gender-Debatte ist ein bisschen an mir vorbei gezogen (bin ich wohl schon zu alt für) … Jedenfalls finde ich diese Debatte ein Beispiel dafür, wie Dinge von konservativer/rechter Seite künstlich aufgebauscht werden, einfach nur um einen Aufreger zu haben. Lasst die Leute sich doch fühlen wie sie wollen und von mir aus auch mit Doppelpunkt schreiben. Ich bräuchte das nicht, aber ich respektiere den Wunsch nach Anerkennung einiger. Kein Grund da so eine Welle drum zu machen. Ich persönlich rege mich dann mehr darüber auf, dass in Deutschland im Schnitt jeden Tag 8 Menschen im Straßenverkehr sterben müssen, obwohl es da eine Vielzahl an Gegenmaßnahmen gäbe. Komischerweise wird sowas in bestimmten Kreisen aber nicht als Aufreger genommen, sondern schlicht akzeptiert.
(Abgesehen davon: Es gibt selten auch Menschen mit biologisch beiderlei Geschlechtsmerkmalen.)
Grundsätzlich hast du recht, dass man jeden so sein lassen soll, wie er ist. Ich stimme dir auch zu, solche Themen gerne verwendet werden, um zu zeigen, wie dumm oder schlecht die böse, woke Linke ist. Man könnte aber auch attestieren, dass die Linke ein Interesse hat, solche eigentlich unwichtigen Themen in der Öffentlichkeit immer wieder zu thematisieren …
Auf die Rechtschreibung gehe ich jetzt nicht noch ein, sondern widme mich lieber einem anderen, viel wichtigerem Gesichtspunkt, nämlich der Geschlechtsangleichung von Kindern und Jugendlichen. Als Erwachsener soll man mit seinem Körper machen können, was man will, aber ich halte es für unverantwortlich und sehe es als Kindesmissbrauch und Körperverletzung an, wenn man diesen Personengruppen Hormonblocker (oder die entsprechenden Hormone) gibt oder Operationen durchführt. Hierzu gehört im übrigen die Beschneidung hinzu. Es entstehen hier generell irreversible Schäden, aber bei Kindern und Jugendlichen gibt es einen Eingriff in die körperliche Entwicklung, die weitreichendere negative Folgen hat. Es sei hier auch erwähnt, dass es mitnichten so ist, dass Personen nach einer Geschlechtsangleichung zufriedener oder glücklicher sind. Der Anteil der Suizide verringert sich hierbei nicht.
Der Versuch, das biologische Geschlecht mit Gender verwässern zu wollen, ist hier also durchaus kritisch zu sehen. Indem versucht wird, psychische Probleme (oftmals auch die der Eltern, die ihren Kindern einreden, transgender zu sein) zu normalisieren, wird das Recht auf körperliche Unversehrtheit des Kindes und der Jugendlichen missbraucht. Sex haben, Alkohol trinken, Auto fahren oder wählen darf man nicht, aber ein krasser Eingriff in den Körper ist dann plötzlich in Ordnung. Wie gesagt, ab 18 ist man selbst verantwortlich, wenn man seinen Penis amputieren möchte und sich ein Leben lang einen Dildo in die künstliche Vagina einführen muss, damit sie gedehnt wird und (da es sich effektiv um eine Narbe handelt) nicht verwächst. Ich habe dann auch wenig Mitgefühl (nicht kein Mitgefühl, sondern wenig). Aber ich bin vehement dagegen, diese Ideologie Kindern aufzuzwingen!
Hilfreich?
-1
Embrace
08.01.25
22:21
spheric
Embrace
Doch ist es seit einigen Jahren so gewesen, dass vom „Mainstream“ (sprich von den Linken gewünschtem Zeitgeist) abweichende Meinungen nicht als andere Meinung angesehen wurden, sondern vehement als objektiv falsch klassifiziert werden.
Bleiben wir beim Beispiel biologisches Geschlecht: wenn du implizierst, dass der Sexualkundeunterricht der Grundschule beinhaltet, dass es primär zwei biologische Geschlechter gibt
Das Wörtchen „primär“ macht die gesamte Arbeit hier und entwertet deine kompletten restlichen Ausführungen zu einem etwas peinlichen „Ja, aber…“
Denn kein Mensch behauptet, die PRIMÄREN Ausbildungsformen biologischen Geschlechts seien nicht einfach männlich und weiblich.
So zu tun, als gäbe es NUR diese zwei eindeutigen Formen ist halt der Versuch, jede Abbildung der eigentlichen Realität („Fakten“) zu einer ideologischen Verbrämung hochzustilisieren, die es als „linken Mainstream” zu bekämpfen gilt. So wie bei Dir.
Lustigerweise gibt es je nachdem Verfechter der physischen Ausprägung als „EINDEUTIG“ oder diejenigen, die auf chromosomales Geschlecht als „EINDEUTIG“ pochen — was halt beides Quatsch ist.
Wie Du ja selber schön darlegst.
Niemand, der von zwei biologischen Geschlechtern (aufgrund der zwei unterschiedlichen Geschlechtschromosomen) ausgeht lässt intersexuelle Variationen außer acht. Nur ist dies eben nicht die Regel. Der Mensch hat auch zwei Arme und zehn Finger. Trotzdem gibt es Menschen, die mit nur einem Arm oder elf Fingern geboren werden. Die Anatomie daher neu umzuschreiben und ein Arm- oder Fingerspektrum einzufordern ist einfach nur lächerlich.
Ich habe oben das biologische Geschlecht definiert und bin ebenfalls auf Intersex eingegangen, wobei eine Entwicklungsstörung oder Mutation (also nicht der Normalfall) vorliegt.
Was ist denn das biologische Geschlecht für dich und wie viele biologische Geschlechter gibt es?
Hilfreich?
+1
spheric
08.01.25
22:34
Unsinnige Frage: Es gibt keine Anzahl an biologischen Geschlechtern. Es gibt Häufungen in zwei verschiedenen Merkmalgruppierungen und dazwischen (und auch jenseits) diverseste Ausprägungen der verschiedenen Merkmale —chromosomal, hormonell, physiognomisch.
In deiner Definition von “Normalfall” als “nicht selten” steckt genau die Wahrnehmung, gegen die der ganze “Genderquatsch” ankämpft: denn “normal” ist es nur deswegen nicht, weil Du Dich mangels Sichtbarkeit noch nie mit der Selbstverständlichkeit der Realität für die betroffenen Menschen auseinandergesetzt hast.
Und die einzige Lösung dafür ist: Sichtbarkeit schaffen. Selbstverständlichkeiten schaffen. Kindern beibringen, dass es das gibt, und dass es vielleicht selten, aber normal ist.
Denn “abnormale” sind krank und anders.
Und das genau sind diese Menschen nicht.
„Früher war auch schon früher alles besser!“
Hilfreich?
+11
Weia
08.01.25
23:03
Fontelster
Im ernst? Du siehst keinen Unterschied zwischen
Meinungs
freiheit und
Rede
freiheit?
Also für dich vereinfacht: du darfst alles
meinen
(also denken), aber nicht alles
sagen
.
Das stimmt nicht. Die Gedanken sind, siehe Goethe, ohnehin frei – das ist trivial, niemand kann in den Kopf eines anderen schauen.
Wenn von
Meinungsfreiheit
die Rede ist, bezieht sich das immer auf das Recht, seine Gedanken auch kundzutun, mündlich oder schriftlich (weswegen
Meinungsfreiheit
der bessere Begriff als
Redefreiheit
ist).
Psychoanalytisch gesehen ist jede Art von Tabu kontraproduktiv, weil das Unterdrückte sich am Ende nur umso heftiger und unkontrollierter Bahn bricht. Von daher halte ich Gesetze wie das gegen die Holocaust-Leugnung für fatal. Die einzige wirklich zu rechtfertigende Einschränkung ist der Gebrauch von Worten als Waffe statt als Kommunikationsmedium, das heißt, um gezielt andere Individuen zu verletzen, nicht, um irgendeine Form von Meinung bezüglich eines generellen Sachverhalts kundzutun.
Diejenigen hier, die Zensur als Wehrhaftigkeit der Demokratie rechtfertigen, sollten sich darüber im Klaren sein, dass sie sich damit auf einen gefährlichen Pfad begeben, denn wer legt fest, was dafür zensiert werden muss? In einer aufgeklärten Demokratie müssen Fake-Informationen mit Argumenten bekämpft werden, nicht durch Tabuisierung. Wer meint, das verfinge bei der Mehrheit der Bevölkerung nicht, die stattdessen dem schrilleren Rattenfänger nachlaufe, muss sich darüber im Klaren sein, dass er aus letztlich aristokratischer Perspektive der Bevölkerungsmehrheit ein Armutsurteil ausstellt, das die Demokratie ihrer Grundlage beraubt.
„“I don’t care” is such an easy lie. (The Warning, “Satisfied”)“
Hilfreich?
+1
Embrace
08.01.25
23:09
Sorry, aber der Normalfall ist nunmal entweder XX oder XY – also effektiv die Häufung in zwei Merkmalgruppierungen, wie du es beschreibst. So zu tun, als ob jemand mit Klinefelter-Syndrom nicht „anders“ sei ignoriert der Realität. Solche Entwicklungsstörungen (wie auch Krankheiten) kommen in der Menschheit vor, sind aber nicht die Regel. Mit normal meine ich hier selbstverständlich diese Bedeutung (Normalfall) und nicht, dass jemand kein Anrecht darauf hat Mensch zu sein, ein Mensch zweiter Klasse zu sein oder ihm generell Rechte abzusprechen.
Ich bleibe bei der Arm- und Fingeranalogie. Du müsstest logischerweise auf die Frage, wie viele Finger ein Mensch hat antworten, dass das eine unsinnige Frage sei, es eine Häufung in eine Merkmalgruppe gebe und daneben diverse Ausprägungen gebe.
Ich kann dir hier auch gar nicht widersprechen, da wir ja glücklicherweise doch wissenschaftlich einer Meinung sind. Wir unterscheiden uns jedoch im Pragmatismus (was bei der Fingeranalogie im Alltag jedem Leser deutlich werden sollte).
Das Wahrnehmungsthema spielt bei dir meiner Meinung nach eine zu große Rolle. Auch die Annahme, dass Sichtbarkeit geschaffen werden müsse oder keine Selbstverständlichkeit herrscht teile ich nicht. Über Intersex lernt man zudem im Biologieunterricht.
Hilfreich?
-1
Fontelster
08.01.25
23:30
Weia
In einer aufgeklärten Demokratie müssen Fake-Informationen mit Argumenten bekämpft werden,
Dem stimme ich grundsätzlich zu, nur sieht es doch so aus (vermutlich nicht nur
meine
Wahrnehung), dass ein immer größerer Teil der Menschen für Argumente nicht mehr zugänglich ist.
Ich hab grade einen Podcast gehört, in dem es u.a. darum geht, dass Fakten für immer mehr Menschen kein Kriterium mehr sind und es immer mehr nur noch um die »gefühlte Wahrheit« geht. Das wurde am Beispiel von Kriminalitätsstatistiken erklärt, die noch so niedrig sein können, wenn die Leute sich unsicher
fühlen
, werden sie entsprechend handeln und z.B. Law and Order-Parteien wählen.
Weia
Wer meint, das verfinge bei der Mehrheit der Bevölkerung nicht, die stattdessen dem schrilleren Rattenfänger nachlaufe, muss sich darüber im Klaren sein, dass er aus letztlich aristokratischer Perspektive der Bevölkerungsmehrheit ein Armutsurteil ausstellt, das die Demokratie ihrer Grundlage beraubt.
Ich lasse mich gern eines besseren belehren, aber mir scheint, dass
ganz eindeutig
Argumente immer weniger verfangen und dem schrilleren Rattenfänger gefolgt wird. Wie z.B. einem Donald Trump. Hat er mit (den besseren) Argumenten die Wahl gewonnen? Oder einfach durch dumpfe Lügen (… essen Haustiere), platten Patriotismus (Make America great again) und das verbreiten von Angst und Hass?
Hilfreich?
+8
Weia
08.01.25
23:38
spheric
In deiner Definition von “Normalfall” als “nicht selten” steckt genau die Wahrnehmung, gegen die der ganze “Genderquatsch” ankämpft: denn “normal” ist es nur deswegen nicht, weil Du Dich mangels Sichtbarkeit noch nie mit der Selbstverständlichkeit der Realität für die betroffenen Menschen auseinandergesetzt hast.
Was soll
normal
denn bedeuten, wenn nicht
im Regelfall
=
nicht selten
? Wenn ich sage, auf Mallorca ist es normal, dass die Sonne scheint, dann kann ich nicht gleichzeitig sagen, dass Sonnenschein auf Mallorca selten ist.
Das ist ein rein statistischer Begriff und impliziert keinerlei Wertung.
Selbstverständlichkeit der Realität für die betroffenen Menschen
ist hingegen ein Wortungetüm ohne jeden rekonstruierbaren Sinn.
Und die einzige Lösung dafür ist: Sichtbarkeit schaffen. Selbstverständlichkeiten schaffen. Kindern beibringen, dass es das gibt, und dass es vielleicht selten, aber normal ist.
Wenn es selten ist, ist es eben nicht der Normalfall. Ein Sechser im Lotto ist definitiv nicht der
Normalfall
, aber
selbstverständlich
gibt es das. Du spielst hier Begriffe gegeneinander aus, die gar keine Gegensätze sind.
Denn “abnormale” sind krank und anders.
Und das genau sind diese Menschen nicht.
Es ist bezeichnend, das Du nicht etwa das Gegenteil von
normal
benutzt (
unnormal
), sondern den moralischen Schmähbegriff
abnormal
.
Natürlich sind diese Menschen anders als die Mehrheit; es wäre töricht, das zu leugnen. Mit Krankheit hat das aber nichts zu tun.
Dreiblättrige Kleeblätter sind der Normalfall, es gibt aber auch vierblättrige
„“I don’t care” is such an easy lie. (The Warning, “Satisfied”)“
Hilfreich?
-2
sudoRinger
08.01.25
23:43
Weia
Diejenigen hier, die Zensur als Wehrhaftigkeit der Demokratie rechtfertigen, sollten sich darüber im Klaren sein, dass sie sich damit auf einen gefährlichen Pfad begeben, denn wer legt fest, was dafür zensiert werden muss? In einer aufgeklärten Demokratie müssen Fake-Informationen mit Argumenten bekämpft werden, nicht durch Tabuisierung.
Da ich von wehrhafter Demokratie gesprochen habe: Die Grenze, ab wann eingegriffen werden muss, ist nicht unklar. Persönliche Meinungen sollten wir weitgehend tolerieren. Wenn jedoch orchestrierte Gruppen gezielt Desinformation betreiben, ist Eingreifen erforderlich. Dabei ist oft nicht der Inhalt der Desinformation entscheidend, sondern ihr Ziel: die Meinungsbildung und offene Diskussion zu sabotieren. Es geht darum, zahlreiche Versionen einer vermeintlichen Wahrheit zu verbreiten, um den Eindruck zu erwecken, der tatsächliche Sachverhalt sei unklar (siehe Absturz von MH17). Das Ziel ist, die Gesellschaft zu verunsichern und zu polarisieren.
Hilfreich?
+9
Weia
08.01.25
23:49
Fontelster
Weia
In einer aufgeklärten Demokratie müssen Fake-Informationen mit Argumenten bekämpft werden,
Dem stimme ich grundsätzlich zu, nur sieht es doch so aus (vermutlich nicht nur
meine
Wahrnehung), dass ein immer größerer Teil der Menschen für Argumente nicht mehr zugänglich ist.
[…]
Ich lasse mich gern eines besseren belehren, aber mir scheint, dass
ganz eindeutig
Argumente immer weniger verfangen und dem schrilleren Rattenfänger gefolgt wird.
Ja, da gebe ich Dir vollkommen recht, das ist ein großes Problem. Nur halte ich Zensur für die falsche Antwort darauf. Symptombekämpfung statt Ursachenbekämpfung. Hilft vielleicht kurzfristig schneller, rächt sich, fürchte ich, aber längerfristig.
Und wie gesagt: wenn wir wirklich der Auffassung sind, dass die Mehrheit der Menschen Argumenten nicht mehr zugänglich ist, dann müssten wir eigentlich die Demokratie zugunsten einer (intellektuellen) Aristokratie aussetzen.
„“I don’t care” is such an easy lie. (The Warning, “Satisfied”)“
Hilfreich?
+3
Weia
08.01.25
23:56
sudoRinger
Da ich von wehrhafter Demokratie gesprochen habe: Die Grenze, ab wann eingegriffen werden muss, ist nicht unklar. Persönliche Meinungen sollten wir weitgehend tolerieren. Wenn jedoch orchestrierte Gruppen gezielt Desinformation betreiben, ist Eingreifen erforderlich. Dabei ist oft nicht der Inhalt der Desinformation entscheidend, sondern ihr Ziel: die Meinungsbildung und offene Diskussion zu sabotieren.
Ob es sich so verhält, ist doch aber bis auf offensichtliche Extremfälle eine Frage der Interpretation und damit eben doch nicht so klar.
„“I don’t care” is such an easy lie. (The Warning, “Satisfied”)“
Hilfreich?
-1
Embrace
09.01.25
00:04
sudoRinger
Wenn jedoch orchestrierte Gruppen gezielt Desinformation betreiben, ist Eingreifen erforderlich. Dabei ist oft nicht der Inhalt der Desinformation entscheidend, sondern ihr Ziel: die Meinungsbildung und offene Diskussion zu sabotieren.
Auch wenn du ehre Gedanken dabei hast, das grundsätzliche Problem das Weia angesprochen hat (wer entscheidet, was zensiert werden muss?) trifft auch hier zu: wer legt fest, wann es sich um Gruppen handelt, die gezielt Desinformation betreiben?
Ich teile hier Weias Meinung. Ich halte Zensur in Bezug auf Meinungen, Äußerungen etc. generell für falsch, gefährlich und bevormundend.
Hilfreich?
+1
Weia
09.01.25
00:07
Fontelster
Schens
Absolut neutral der Typ
Das ist doch aber das Problem: neutral ist letztlich niemand; jeder hat politische Überzeugungen oder zumindest Neigungen. Wenn das auch die unsrigen sind, stößt uns das nur nicht auf.
Letztlich ist das wieder eine Form des unseligen
ad personam
-Arguments. Stattdessen gilt auch hier: entweder stimmen seine Argumente oder eben nicht, ganz egal, was er sonst so treibt.
Bei Christian Rieck ist es oft ziemlich einfach zu zeigen, dass er seine Ausgangsannahmen so konfiguriert, dass dann „spieltheoretisch“ herauskommt, was er möchte.
„“I don’t care” is such an easy lie. (The Warning, “Satisfied”)“
Hilfreich?
0
Schens
09.01.25
07:56
tranquillity
(...) verbunden mit dem falschen Verständnis, dass Malu Dreier „Chefin“ vom ZDF ist (was sie nie war).
Medienkompetenz?
Hilfreich?
-4
konnektor
09.01.25
08:00
spheric
Unsinnige Frage: Es gibt keine Anzahl an biologischen Geschlechtern. Es gibt Häufungen in zwei verschiedenen Merkmalgruppierungen und dazwischen (und auch jenseits) diverseste Ausprägungen der verschiedenen Merkmale —chromosomal, hormonell, physiognomisch.
In deiner Definition von “Normalfall” als “nicht selten” steckt genau die Wahrnehmung, gegen die der ganze “Genderquatsch” ankämpft: denn “normal” ist es nur deswegen nicht, weil Du Dich mangels Sichtbarkeit noch nie mit der Selbstverständlichkeit der Realität für die betroffenen Menschen auseinandergesetzt hast.
Und die einzige Lösung dafür ist: Sichtbarkeit schaffen. Selbstverständlichkeiten schaffen. Kindern beibringen, dass es das gibt, und dass es vielleicht selten, aber normal ist.
Denn “abnormale” sind krank und anders.
Und das genau sind diese Menschen nicht.
Und genau das ist der Fehler: das Gegenteil von normal ist nicht abnormal, außer in einer soziologischen Betrachtung und genau da sind wir mit der Biologie nicht.
Nur weil in der Biologie von einer Norm gesprochen wird, wird jeglicher Abweichung von der Norm noch lange nicht die Existenz(berechtigung) abgesprochen. Biologie ist simpel. Bei den meisten höheren Lebewesen hat sich eine geschlechtliche Fortpflanzung durchgesetzt: Männlein + Weiblein
knallen
Erhaltung der Art. Und selbst wenn zwei "schwule" Pinguine ein Ei ausbrüten, müssen vorher zwei Geschlechter dafür gesorgt haben, dass es das Ei gibt und es befruchtet wurde.
Es ist doch aber hoffentlich unbestritten, dass der Mensch in seiner Entwicklung schon lange über rein biologische Vorgaben hinaus eine Existenz erreicht hat, in der die Biologie nur noch die Grundlage, nicht aber der Hauptinhalt ist.
Hilfreich?
+1
Schens
09.01.25
08:17
tranquillity
...dass in Deutschland im Schnitt jeden Tag 8 Menschen im Straßenverkehr sterben müssen, obwohl es da eine Vielzahl an Gegenmaßnahmen gäbe.
28 Menschen entscheiden sich bei uns täglich für den Suizid. Rund 1000 Pro Tag an KHK-Erkankungen. 2150 Arbeitsunfälle pro Tag. So hart das klingt: 8 Verkehrstote pro Tag ist ziemlich gut.
Das fünfte von Unten sind wir
Aber was hat das jetzt mit Meta und moderierten Denken zu tun?
Hilfreich?
0
Schens
09.01.25
08:34
tranquillity
Du kannst TAZ nicht mit Tichy vergleichen, nur weil das eine links und das andere rechtsreaktionär ist. Lies mal Ausgaben beider Zeitungen/Magazine.
Habe ich jetzt gemacht. Knapp 10 Minuten Tichy. Ist konservativ, keine Frage. Aber ""rechtsreaktionär" garantiert nicht. Die TAZ habe ich früher aus zwei Gründen konsumiert: (c)TOM-Comics und eine Sichtweise der Dinge, die mir zutiefst zuwider ist. Der Vorschlag kam in den frühen 2000ern auf einem Vortrag von Gysi. Er sagte: jeder "Linke" muss die FAZ lesen und jeder "Rechte" die TAZ. Sonst verblöde man in seiner eigenen Gedankensuppe (Bubble gab damals noch nicht).
Mit der TAZ habe ich dennoch vor einigen Monaten gebrochen, als dort offen gefragt wurde, ob Deutschland nichts Wichtigeres zu tun hätte, als RAF-Rentner zu jagen und zu verhaften. Und jetzt stellen wir uns vor, es gäbe noch einen Schlächter aus der SS-Zeit, der viele Leben auf dem Gewissen hat. Hätte da die TAZ gefragt, ob wir nichts besseres zu hätten, als Nazirentner zu jagen und zu verhaften? Ich glaube nicht. Und das die TAZ das "offizielle Sprachrohr" der RAF-Penner ist, sagt mMn schon vieles aus. Was die TAZ noch nie konnte, ist Meinung von Bericht zu trennen. Journalistisch eher eine Nullnummer..
Und dankenswerterweise hat die TAZ selbstbeweisen, dass das sozialistische Gedankengut nicht mal in kleinsten Untereinheiten funktioniert: der Versuch der TAZ, dass jeder MA das selbe verdient, scheiterte ja nach kurzer Zeit. Dann wurden für die höheren "Ränge" Kompetenzzuschläge gezahlt. Und das und er linkesten aller Tageszeitungen.
Hilfreich?
-4
Fontelster
09.01.25
11:21
Weia
Symptombekämpfung statt Ursachenbekämpfung.
Wobei wir bei der eigentlichen Frage wären: was ist die Ursache?
Ich frage mich schon lange, wie es kommt, dass seit einigen Jahren relativ synchron weltweit immer mehr Menschen den Glauben an die Demokratie verlieren und nach einem »starken Mann« suchen. Wobei es meiner Meinung nach keine »starken Männer« (oder Frauen) sind denen sie nachlaufen, sondern schlicht Rattenfänger, denen sie auf den Leim gehen. Denen allen gemein ist, dass sie keine echten Lösungen haben außer Ausgrenzung, Abgrenzung, Protektionismus, simple Feindbilder, Komplexitätsvermeidung und eine Wagenburg-Menthalität: Wir gegen die.
Und so oft ich darüber nachdenke, fällt mir kein anderer Schluss ein, als das die »sozialen« Netzwerke einen gehörigen Anteil an dieser Entwicklung haben, wenn nicht sogar den größten. Wenn immer mehr Menschen ihre Informationen überwiegend bis nur noch aus diesen Quellen holen, die naturbedingt die extremsten Inhalte pushen und demnächst nichtmal mehr reguliert werden, dann muss man sich eigentlich nicht wundern. Wie heißt es, »das Sein bestimmt das Bewusstsein«?
So oft ich allerdings nach der Wirkung von Filterblasen und Echokammern suche, stoße ich auf die Erklärung, die wären lange nicht so wirksam wie man denkt, bzw. die unterstellte Wirkung könne nicht nachgewiesen werden.
Eine andere mögliche Erklärung für die aktuelle Lage wäre noch, dass immer mehr Menschen mit der steigenden Komplexität der Welt nicht mehr klarkommen, schlicht »dicht machen«, und denen mit den »
einfachen
Erklärungen« (meistens einfache Feindbilder) nachrennen.
Wenn ich mir ansehe, dass ein Typ wie Trump von der Mehrheit gewählt wurde, stehe ich nur noch ratlos da und verliere den Glauben an die Menschheit.
Weia
Und wie gesagt: wenn wir wirklich der Auffassung sind, dass die Mehrheit der Menschen Argumenten nicht mehr zugänglich ist, dann müssten wir eigentlich die Demokratie zugunsten einer (intellektuellen) Aristokratie aussetzen.
Wenn es so weitergeht erledigt sich dieses Problem doch von selber, indem wir bald immer mehr autoritäre und totalitäre Staaten haben.
Hilfreich?
+9
Legoman
09.01.25
11:46
Faktenchecks entlarven Lügner als das, was sie sind: Lügner.
Und deswegen mögen Lügner keine Faktenchecks.
Hilfreich?
+9
Embrace
09.01.25
12:48
Fontelster
Weia
Symptombekämpfung statt Ursachenbekämpfung.
Wobei wir bei der eigentlichen Frage wären: was ist die Ursache?
Ich frage mich schon lange, wie es kommt, dass seit einigen Jahren relativ synchron weltweit immer mehr Menschen den Glauben an die Demokratie verlieren und nach einem »starken Mann« suchen. Wobei es meiner Meinung nach keine »starken Männer« (oder Frauen) sind denen sie nachlaufen, sondern schlicht Rattenfänger, denen sie auf den Leim gehen. Denen allen gemein ist, dass sie keine echten Lösungen haben außer Ausgrenzung, Abgrenzung, Protektionismus, simple Feindbilder, Komplexitätsvermeidung und eine Wagenburg-Menthalität: Wir gegen die.
Und so oft ich darüber nachdenke, fällt mir kein anderer Schluss ein, als das die »sozialen« Netzwerke einen gehörigen Anteil an dieser Entwicklung haben, wenn nicht sogar den größten. Wenn immer mehr Menschen ihre Informationen überwiegend bis nur noch aus diesen Quellen holen, die naturbedingt die extremsten Inhalte pushen und demnächst nichtmal mehr reguliert werden, dann muss man sich eigentlich nicht wundern. Wie heißt es, »das Sein bestimmt das Bewusstsein«?
So oft ich allerdings nach der Wirkung von Filterblasen und Echokammern suche, stoße ich auf die Erklärung, die wären lange nicht so wirksam wie man denkt, bzw. die unterstellte Wirkung könne nicht nachgewiesen werden.
Eine andere mögliche Erklärung für die aktuelle Lage wäre noch, dass immer mehr Menschen mit der steigenden Komplexität der Welt nicht mehr klarkommen, schlicht »dicht machen«, und denen mit den »
einfachen
Erklärungen« (meistens einfache Feindbilder) nachrennen.
Wenn ich mir ansehe, dass ein Typ wie Trump von der Mehrheit gewählt wurde, stehe ich nur noch ratlos da und verliere den Glauben an die Menschheit.
Weia
Und wie gesagt: wenn wir wirklich der Auffassung sind, dass die Mehrheit der Menschen Argumenten nicht mehr zugänglich ist, dann müssten wir eigentlich die Demokratie zugunsten einer (intellektuellen) Aristokratie aussetzen.
Wenn es so weitergeht erledigt sich dieses Problem doch von selber, indem wir bald immer mehr autoritäre und totalitäre Staaten haben.
Der Grund wird schlicht Unzufriedenheit sein! Die Preise steigen, vieles wird teuerer und so wirklich mehr Geld hat man nicht zum Ausgeben. Die Immobilienpreise gehen auch durch die Decke und für Normalverdiener ist es schon seit Jahren schwierig, sich ein Haus in einer guten Gegend kaufen zu können. Energiekosten, Benzin, CO₂-Abgaben … Der einfachste Weg ist hier nunmal, die Politik verantwortlich zu machen.
Dazu kommt dann noch das Thema Migration, das Unmut in der Bevölkerung schürt. Viele Menschen fühlen sich durch die steigende Zahl an Migranten verunsichert und haben das Gefühl, dass die Regierung die Situation nicht im Griff hat. Bei dem Thema verliert man dann das Vertrauen in die klassischen Medien, wenn über die Probleme nicht offen, deutlich und sachlich gesprochen wird. Die Gruppe der nichtdeutschen Tatverdächtigen liegt 388 % über der der deutschen Tatverdächtigen. Muslimische Migranten haben häufig mehr Kinder als Deutsche und erhalten daher auch größere Wohnungen und mehr Kindergeld. Das führt bei einigen auch zu Frust und vielleicht sogar Hass – sowohl auf die Familien als auch auf die Regierung.
Das ist meiner Meinung nach die Ursache. Jahrelang eine Politik zu haben, die diese Problemen scheinbar nicht löst. Was bringen dann also „Fakten“ und gute Worte in irgendwelchen Reden, wenn sich für die Menschen spürbar nichts ändert und alles noch teurer wird? Verständlich, dass man dann sagt, fuck it, ich wähle den „Rattenfänger“ – schlimmer kann es ja nicht werden.
Ich persönlich glaube, dass es die nächste Regierung ebenfalls nicht schafft, diesen Unmut zu besänftigen und die Probleme zu lösen. Große Koalition, Schwarz-Grün oder irgend ein Dreierbündnis werden die gleiche Politik weiter machen. Meine Prognose ist, dass in der darauffolgenden Regierung ohne eine AfD nichts geht (siehe Österreich). Dann wird es spannend zu sehen, ob sich die AfD entzaubert oder nicht und welchen Einfluss es auf die Bevölkerung hat, falls sich die Situation für sie nicht spürbar bessert.
Hilfreich?
+3
MacStudio
09.01.25
14:22
Ich darf mit Nichten sagen was ich will - im Rahmen des rechtsstaatlichen. Schreibe ich in meiner UNI-Arbeit: "Liebe Leser und Leserinnen" - so wie die letzten 54 Jahre (so alt bin ich) dann bin ich "Rassist" und "habe an dieser Schule nichts zu suchen" - das sind Zitate - weil ich die anderen 55 Geschlechter nicht berücksichtige.
So weit so gut.
Tatsache ist aber, das ich mich an einer staatlichem Schule befinde. Diese ist auch der staatlichen Sprache verpflichtet, also dem deutschem Rechtschreibrat. Oder salopp gesagt, der Grammatik unseres Bundespräsidenten, Kanzlers oder Verfassungsrichtern. Gender-Doppelpunkte sind zwar neuerdings kein Grammatikfehler, "Liebe Leser und Leserinnen" aber auch nicht. Somit ist es juristisch nicht okay, dass man dann 1 Note Abzug bekommt, wenn man nicht gendert. Anzumerken wäre, dass im akademischen praktisch kein Aufsatz korrekt gegendert werden kann ohne inhaltlichen kauderwelsch zu verfassen - Plural usw. Ein Note Abzug ist keine Kleinigkeit wenn es um Master- und Batchelorarbeiten geht! In der Regel geht das dann beidseitig zum Vermittlungsausschuss der Uni, siehe Presse auch oft vor Gericht und siehe da: "Fußgängerzone" ist kein Fehler "Fußgehendezone" schon.
Die Schulen beziehen sich auf den "Act of Conduct", der jedoch nicht rechtlich bindend ist. Mir unverständlicher weise sind die Toiletten jedoch nach biologischem Geschlecht getrennt. Aufgrund von Beschwerden der "Frauen" wurde das so wieder eingeführt. Ähnlich wie bei der Wehpflicht verstehe ich das intellektuell nicht....????
Beispiel 2: Eine Dozentin warf uns kollektiven "Postkolonialismus" vor. Die Schuld des weißen Mannes bla bla bla. Mein Argument war, dass sie eine Diesel Jeans trägt - aus Bangladesch - und ein iPhone in der Hand hat - China, Akku aus Kobalt usw -. Wie könne sie mir ein Kollektiv-Schuld der letzten 300 Jahre anhängen, wenn sie selber im Heute und Jetzt selbiges tut bzw. unterstützt. Ich wurde vom Seminar ausgeschloßen.
Beispiel 3: Einige Professoren predigen, dass es unanständig sei, mehr als 3.500€ Brutto pro Monat zu verdienen. Die Gehälter müssen gedeckelt werden. Meine Nachfrage ob er denn die Hälfe seines Einkommens (ca. 6700€) dann spendet und wie es mit seinem Ferienhaus in Frankreich aussehe wurde ausnahmsweise nicht kommentiert.
ich studiere generative Künstliche Intelligenz in NRW - nicht wie zu vermuten Soziologie in Berlin.
Hilfreich?
+8
tranquillity
09.01.25
14:23
Schens
tranquillity
(...) verbunden mit dem falschen Verständnis, dass Malu Dreier „Chefin“ vom ZDF ist (was sie nie war).
Medienkompetenz?
Weia, du verwirrst mich … Verwaltungsrat = Chefin? Ernsthaft? Was macht ein Verwaltungsrat? Eine „Chefin“ in dem Sinne gibt es ja gar nicht, wenn dann Intendantin. Das war Frau Dreier nie.
Eigentlich hatte ich dich immer so wahrgenommen, dass du auf die genau Bedeutung von Wörtern wert legst.
Hilfreich?
+2
tranquillity
09.01.25
14:27
Weia
Fontelster
Weia
In einer aufgeklärten Demokratie müssen Fake-Informationen mit Argumenten bekämpft werden,
Dem stimme ich grundsätzlich zu, nur sieht es doch so aus (vermutlich nicht nur
meine
Wahrnehung), dass ein immer größerer Teil der Menschen für Argumente nicht mehr zugänglich ist.
[…]
Ich lasse mich gern eines besseren belehren, aber mir scheint, dass
ganz eindeutig
Argumente immer weniger verfangen und dem schrilleren Rattenfänger gefolgt wird.
Ja, da gebe ich Dir vollkommen recht, das ist ein großes Problem. Nur halte ich Zensur für die falsche Antwort darauf. Symptombekämpfung statt Ursachenbekämpfung. Hilft vielleicht kurzfristig schneller, rächt sich, fürchte ich, aber längerfristig.
Und wie gesagt: wenn wir wirklich der Auffassung sind, dass die Mehrheit der Menschen Argumenten nicht mehr zugänglich ist, dann müssten wir eigentlich die Demokratie zugunsten einer (intellektuellen) Aristokratie aussetzen.
Auch hier verwirrst du mich… Wieso verwendest du
Zensur
und
Moderation
offensichtlich als Synonym?
Die Moderation auf FB sieht doch
nicht
so aus, dass der Beitrag gelöscht wird. Im Gegenteil,
er bleibt bestehen
und wird
ergänzt durch einen Kommentar
, dass der Beitrag von Faktencheckern beanstandet wurde. Gelöscht wird doch nur bei Dingen wie Gewaltandrohungen oder übler Nachrede, wo also Straftaten im Raum stehen.
Das und nichts anderes ist die Moderation auf Facebook
(gewesen?). Eine
Zensur
heißt, dass
vor
der Veröffentlichung gestrichen wird.
Hilfreich?
+1
Schens
09.01.25
14:29
[quote=tranquillity]
(medienkompetentes Zitat)
[quote]
Ich bin nicht Weia. Deswegen steht das auch nicht Weia.
Hilfreich?
-2
tranquillity
09.01.25
14:36
tranquillity
Schens
tranquillity
(...) verbunden mit dem falschen Verständnis, dass Malu Dreier „Chefin“ vom ZDF ist (was sie nie war).
Medienkompetenz?
Weia, du verwirrst mich … Verwaltungsrat = Chefin? Ernsthaft? Was macht ein Verwaltungsrat? Eine „Chefin“ in dem Sinne gibt es ja gar nicht, wenn dann Intendantin. Das war Frau Dreier nie.
Eigentlich hatte ich dich immer so wahrgenommen, dass du auf die genau Bedeutung von Wörtern wert legst.
Sorry, Weia … Habe falsch gelesen: Muss an
Schens
gehen!
Hätte mich auch gewundert.
Hilfreich?
+2
tranquillity
09.01.25
14:39
Schens
tranquillity
(medienkompetentes Zitat)
Ich bin nicht Weia. Deswegen steht das auch nicht Weia.
Ja, wie gesagt, die Zeilen sind durcheinander gerutscht. Passiert auf dem iPhone manchmal. Trotzdem, Schens, hast du ungenau geschrieben, mal wieder. Du kannst einfach nicht tiefer in die Dinge eindringen und bleibst an der Oberfläche kleben. Deswegen kommen deine Fehlurteile zustande. Sorry, wenn ich das mal unzensiert und offen sagen muss. Darf ich ja
(Dein fehlerhaftes Quote habe ich auch mal korrigiert – Medienkompetenz
)
Hilfreich?
+1
MacStudio
09.01.25
14:45
Fake News, Wahrheit - Was ist das eigentlich?
Ich empfehle dazu den Erfinder des "Woken" nämlich Michel Foucault mit seinem Buch "Analytik der Macht" und "Archäologie des Wissens".
Anfang der 70er beschäftigten französische Philosophen sich noch einmal mit der Französischen Revolution und wie Wissen und Wahrheit als Machtwerkzeug eingesetzt wurde. Toll und wirklich erhellend. Leider deuteten die "Woken" seine Gedanken um.
Lesen, auch Trump hat es, Habeck sowieso.
Ich musste es lesen im Zusammenhang mit der Wissenszusammenstellung , der Macht der KI-Datenbanken von Meta, X usw.
Hilfreich?
+1
Smrslina
09.01.25
15:04
Legoman
Der Facebookgründer verstarb unerwartet, als er die Faktencheques auf seinen Plattformen deaktivierte ...
nachdem er sich kurz zuvor bei einem Essen bei tahitischen Einwanderern in Ohio nach dem Genuss von Katzen- und Hundefleisch eine schwere Vogelgrippeinfektion zugezogen hatte.
Hilfreich?
+2
tranquillity
09.01.25
15:06
Embrace
Fontelster
Weia
Symptombekämpfung statt Ursachenbekämpfung.
Wobei wir bei der eigentlichen Frage wären: was ist die Ursache?
Ich frage mich schon lange, wie es kommt, dass seit einigen Jahren relativ synchron weltweit immer mehr Menschen den Glauben an die Demokratie verlieren und nach einem »starken Mann« suchen. Wobei es meiner Meinung nach keine »starken Männer« (oder Frauen) sind denen sie nachlaufen, sondern schlicht Rattenfänger, denen sie auf den Leim gehen. Denen allen gemein ist, dass sie keine echten Lösungen haben außer Ausgrenzung, Abgrenzung, Protektionismus, simple Feindbilder, Komplexitätsvermeidung und eine Wagenburg-Menthalität: Wir gegen die.
Und so oft ich darüber nachdenke, fällt mir kein anderer Schluss ein, als das die »sozialen« Netzwerke einen gehörigen Anteil an dieser Entwicklung haben, wenn nicht sogar den größten. Wenn immer mehr Menschen ihre Informationen überwiegend bis nur noch aus diesen Quellen holen, die naturbedingt die extremsten Inhalte pushen und demnächst nichtmal mehr reguliert werden, dann muss man sich eigentlich nicht wundern. Wie heißt es, »das Sein bestimmt das Bewusstsein«?
So oft ich allerdings nach der Wirkung von Filterblasen und Echokammern suche, stoße ich auf die Erklärung, die wären lange nicht so wirksam wie man denkt, bzw. die unterstellte Wirkung könne nicht nachgewiesen werden.
Eine andere mögliche Erklärung für die aktuelle Lage wäre noch, dass immer mehr Menschen mit der steigenden Komplexität der Welt nicht mehr klarkommen, schlicht »dicht machen«, und denen mit den »
einfachen
Erklärungen« (meistens einfache Feindbilder) nachrennen.
Wenn ich mir ansehe, dass ein Typ wie Trump von der Mehrheit gewählt wurde, stehe ich nur noch ratlos da und verliere den Glauben an die Menschheit.
Weia
Und wie gesagt: wenn wir wirklich der Auffassung sind, dass die Mehrheit der Menschen Argumenten nicht mehr zugänglich ist, dann müssten wir eigentlich die Demokratie zugunsten einer (intellektuellen) Aristokratie aussetzen.
Wenn es so weitergeht erledigt sich dieses Problem doch von selber, indem wir bald immer mehr autoritäre und totalitäre Staaten haben.
Der Grund wird schlicht Unzufriedenheit sein! Die Preise steigen, vieles wird teuerer und so wirklich mehr Geld hat man nicht zum Ausgeben. Die Immobilienpreise gehen auch durch die Decke und für Normalverdiener ist es schon seit Jahren schwierig, sich ein Haus in einer guten Gegend kaufen zu können. Energiekosten, Benzin, CO₂-Abgaben … Der einfachste Weg ist hier nunmal, die Politik verantwortlich zu machen.
Dazu kommt dann noch das Thema Migration, das Unmut in der Bevölkerung schürt. Viele Menschen fühlen sich durch die steigende Zahl an Migranten verunsichert und haben das Gefühl, dass die Regierung die Situation nicht im Griff hat. Bei dem Thema verliert man dann das Vertrauen in die klassischen Medien, wenn über die Probleme nicht offen, deutlich und sachlich gesprochen wird. Die Gruppe der nichtdeutschen Tatverdächtigen liegt 388 % über der der deutschen Tatverdächtigen. Muslimische Migranten haben häufig mehr Kinder als Deutsche und erhalten daher auch größere Wohnungen und mehr Kindergeld. Das führt bei einigen auch zu Frust und vielleicht sogar Hass – sowohl auf die Familien als auch auf die Regierung.
Das ist meiner Meinung nach die Ursache. Jahrelang eine Politik zu haben, die diese Problemen scheinbar nicht löst. Was bringen dann also „Fakten“ und gute Worte in irgendwelchen Reden, wenn sich für die Menschen spürbar nichts ändert und alles noch teurer wird? Verständlich, dass man dann sagt, fuck it, ich wähle den „Rattenfänger“ – schlimmer kann es ja nicht werden.
Ich persönlich glaube, dass es die nächste Regierung ebenfalls nicht schafft, diesen Unmut zu besänftigen und die Probleme zu lösen. Große Koalition, Schwarz-Grün oder irgend ein Dreierbündnis werden die gleiche Politik weiter machen. Meine Prognose ist, dass in der darauffolgenden Regierung ohne eine AfD nichts geht (siehe Österreich). Dann wird es spannend zu sehen, ob sich die AfD entzaubert oder nicht und welchen Einfluss es auf die Bevölkerung hat, falls sich die Situation für sie nicht spürbar bessert.
Unzufriedenheit – Zustimmung! Am Portmonee ist man logischerweise am schnellsten unzufrieden.
Aber danach wird es schon wieder schwieriger. Es schließt sich der Kreis zu den "sozialen" Medien und Faktenchecks. Ist Migration wirklich so ein gravierendes Problem? Auch du wirfst ohne Quelle eine erstaunliche Zahl in den Raum. Worauf bezieht sie sich? Auf welchen Zeitraum, auf welche Straftaten? (siehe hierzu z.B. auch
). Oder wird gerade das Migrationsthema (von bestimmten Gruppen) massiv gepusht, genau um eben Stimmung (für bestimmte Parteien) zu erzeugen?
Objektiv:
Jeder Anschlag ist natürlich eine Katastrophe, aber in einer Woche sterben im Straßenverkehr mehr Menschen als bei allen "migrantischen" Anschlägen der letzten 30 Jahre. Ich habe mehr Angst, von einem Auto umgefahren zu werden, als bei einem Anschlag zu sterben. Statistische Entscheidung.
Kosten: Hohe Militärausgaben (danke an Putin und Trump) kosten uns weit mehr als alle Migranten, genauso die Steuerbetrügereien und (wissentlich) nicht gestopften Steuerschlupflöcher. Dass gerade einige Parteien Wahlkampf auf kosten der schwächsten machen, ist einfach nur unredlich. Extrem reiche Vermögen sind in Deutschland unbesteuert (im Gegensatz z.B. zur Schweiz oder Frankreich).
Schau mal z.B. in Krankenhäuser (ich war über Weihnachten in mehreren): Da geht ohne Migranten überhaupt nichts mehr!
Ich möchte keinesfalls Probleme kleinreden, z.B. hinsichtlich der Religion (für mich ist Deutschland ein christlich gepägtes Land). Einig sind wir uns sicherlich, dass straffällig gewordene Flüchtlinge ihren Aufenthaltsstatus verwirken. Aber wenn eine Gruppe von Menschen für viele Probleme verantwortlich gemacht wird, bekomme ich große Bauchschmerzen.
Und die AfD: Sie ist mit ihren Forderungen einfach nur lächerlich und versucht damit, im unzufriedenen (s.o.) Rest zu fischen, erfolgreich bei Menschen, die eben nur oberflächlich Probleme ansehen. Eine Regierungsbeteiligung der AfD wäre wirtschaftlich, gesellschaftlich und umweltpolitisch die absolute Katastrophe.
Hilfreich?
+5
tranquillity
09.01.25
15:13
MacStudio
Fake News, Wahrheit - Was ist das eigentlich?
Ich empfehle dazu den Erfinder des "Woken" nämlich Michel Foucault mit seinem Buch "Analytik der Macht" und "Archäologie des Wissens".
Anfang der 70er beschäftigten französische Philosophen sich noch einmal mit der Französischen Revolution und wie Wissen und Wahrheit als Machtwerkzeug eingesetzt wurde. Toll und wirklich erhellend. Leider deuteten die "Woken" seine Gedanken um.
Lesen, auch Trump hat es, Habeck sowieso.
Ich musste es lesen im Zusammenhang mit der Wissenszusammenstellung , der Macht der KI-Datenbanken von Meta, X usw.
Mich stört die negative Konnotation des Begriffs "woke". Das erzeugt ein Schwarz-weiß-Denken. Schublade auf, "WOKE" rein, fertig.
Woke
heißt erst einmal
wach
und meint, dass man achtsam und aufmerksam hinsichtlich der Bedürfnisse und Gefühle anderer (auch von Minderheiten) ist.
Ich kann daran nichts schlechtes finden.
Hilfreich?
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