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Richtungswechsel bei Facebook und Insta
Richtungswechsel bei Facebook und Insta
lautsprecher
07.01.25
15:13
Da kam gerade eine Meldung rein.
Offensichtlich will Zuckerberg nicht mehr auf Wahrheitsgehalt prüfen... mögen die Spiele beginnen.
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Kommentare
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Schens
09.01.25
15:14
tranquillity
Schens
tranquillity
(medienkompetentes Zitat)
Ich bin nicht Weia. Deswegen steht das auch nicht Weia.
Ja, wie gesagt, die Zeilen sind durcheinander gerutscht. Passiert auf dem iPhone manchmal. Trotzdem, Schens, hast du ungenau geschrieben, mal wieder. Du kannst einfach nicht tiefer in die Dinge eindringen und bleibst an der Oberfläche kleben. Deswegen kommen deine Fehlurteile zustande. Sorry, wenn ich das mal unzensiert und offen sagen muss. Darf ich ja
(Dein fehlerhaftes Quote habe ich auch mal korrigiert – Medienkompetenz
)
Habe ich nicht. Malu Dreyer ist Vorsitzende des Verwaltungsrates des ZDF. Es wird im Rahmen einer Katastrophe null mal negativ über sie berichtet. Gleichzeitig wird über den Kollegen aus NRW zu 30% negativ berichtet. Selber Sender, selbe Katastrophe, nur ein Unterschied: 1x "im Boot", 1x "nicht im Boot". Das ist die berühmte "Schere im Kopf" und ein Belegfür die mangelnde journalistische Qualität. Nochmal: wir reden hier nicht von "etwas mehr negativ über Laschet". Wir reden von Unfassbar viel negatives über Laschet (im Rahmen der Ahrtalkatastrophe) und NULL über "sitzt im selben Boot". Immer, wenn NULL im Spiel ist, fischelt es.
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-3
Smrslina
09.01.25
15:27
Legoman
Der Facebookgründer verstarb unerwartet, als er die Faktencheques auf seinen Plattformen deaktivierte ...
Smrslina
nachdem er sich kurz zuvor bei einem Essen bei tahitischen Einwanderern in Ohio nach dem Genuss von Katzen- und Hundefleisch eine schwere Vogelgrippeinfektion zugezogen hatte.
Drauf hin sprach ihm der grönländische Ministerpräsident sein Mitgefühl aus und versprach ihm, zur Linderung seines Leidens den Panamakanal zu schenken.
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0
MacStudio
09.01.25
15:32
@tranquillity
Ja, Du hast da komplett recht. Ich meine das so wie Du es kritisierst. Die Lehre, die Gedanken finde ich ja auch okay, teils uneingeschränkt positiv und unterstützenswert, nur die Konsequenzen die einige, die "Woke-Bewegung", daraus gezogen haben kritisiere ich scharf. Siehe meine UNI-Geschichten. So meinte das Foucault NICHT! Das ist ähnlich der Bibel oder des Coran. Gute und schlaue Bücher. Die Nächstenliebe ist eine Idee die unsere heutige Welt geprägt hat. Nur was daraus einige gemacht haben, bzw. uminterpretiert haben, ist nicht okay. Von Kreuzzügen hat Jesus nie geredet. So kommt mir das leider oft mit Foucault und der Woke-Bewegung vor. Aber das ist kein Streitpunkt! Jeder wie er will. Ich sage "Fußgängerzone" und bin trotzdem liberal.
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+2
Fontelster
09.01.25
16:29
Embrace
Der Grund wird schlicht Unzufriedenheit sein! Die Preise steigen, vieles wird teuerer und so wirklich mehr Geld hat man nicht zum Ausgeben. Die Immobilienpreise gehen auch durch die Decke und für Normalverdiener ist es schon seit Jahren schwierig, sich ein Haus in einer guten Gegend kaufen zu können. Energiekosten, Benzin, CO₂-Abgaben …
Das erklärt es aber nicht. Eher im Gegenteil. Sicher wird vieles immer teurer, grade auch die Grundbedürfnisse wie Miete/Immobilien, Wasser, Gas, Strom.
Das liegt doch zum großen Teil daran, dass immer mehr Teile der Grundversorgung, wie auch z.B. Krankenhäuser, privatisiert und den »Gesetzen des Marktes« unterworfen wurden. Weil der ja so wahnsinnig toll – und vor allem
zum Wohle aller
–, alles regelt. Ich bin alt genug, noch Zeiten zu kennen, wo Krankenhäuser zum allergrößten Teil (soweit ich weiß) kommunal waren. Die
durften
(soweit ich weiß) gar keine Gewinne machen, das war ein Teil der Daseinsvorsorge.
Heute müssen die Redite abwerfen. Grade werden immer mehr Arztpraxen von Investoren übernommen:
Nun sind die meisten der Rattenfänger offensichtlich neoliberale Vollblut-Kapitalisten, die nichts lieber als Deregulierung und ungezügelte, freie Märkte wollen. Die tun wirklich
nichts
für »den kleinen Mann«.
Warum wählen also Menschen, denen der Kapitalismus überwiegend Nachteile bringt, Politiker, die noch mehr Kapitalismus wollen?
Wenn ein Milliadär und Kapitalist wie Trump der »Unterschicht« sagt, »wählt mich, ich bin einer von euch! Ich tu was für euch« und die dem das tatsächlich glauben, habe ich persönlich nur noch sehr wenige Zweifel an der Verdummung der Menschen. Glauben die wirklich, der hätte irgendeine Art von Umverteilung von oben nach unten vor? Oder, den Sozialstaat zu stärken? Der spielt doch nur die Armen gegen die noch Ärmeren aus.
Gründe für Unzufriedenheit gibt es sicher mehr als genug, aber wie naiv muss man sein, wenn man glaubt, Trump würde zum Wohle des Volkes handeln, statt zu seinem eigenen Vorteil?
Embrace
Der einfachste Weg ist hier nunmal, die Politik verantwortlich zu machen.
Wer ist denn sonst für den Zustand dieses Landes (im großen Maßstab) zuständig und verantwortlich?
Embrace
Muslimische Migranten haben häufig mehr Kinder als Deutsche und erhalten daher auch größere Wohnungen und mehr Kindergeld. Das führt bei einigen auch zu Frust und vielleicht sogar Hass.
»Aufgeklärte« AfD-Wähler denken also »Dann gehts mir zwar auch nicht besser, aber wenigstens gehts den Migranten dann schlechter!«?
Embrace
Verständlich, dass man dann sagt, fuck it, ich wähle den „Rattenfänger“ – schlimmer kann es ja nicht werden.
Doch, kann es. Jedenfalls noch. Aber vielleicht denken viele so, wie es die Manic Street Preachers schon 2001 gesungen haben: »Freedom of speech won’t feed my children«. Was ja irgendwie auch stimmt, auch wenn sie es anders gemeint haben.
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+8
Embrace
09.01.25
16:42
tranquillity
Ist Migration wirklich so ein gravierendes Problem? Auch du wirfst ohne Quelle eine erstaunliche Zahl in den Raum. Worauf bezieht sie sich? Auf welchen Zeitraum, auf welche Straftaten? (siehe hierzu z.B. auch
). Oder wird gerade das Migrationsthema (von bestimmten Gruppen) massiv gepusht, genau um eben Stimmung (für bestimmte Parteien) zu erzeugen?
Hier die Quellen:
BKA Kriminalität im Kontext von Zuwanderung:
Polizeiliche Kriminalstatistik 2023:
Bevölkerungsstand:
Sind die aktuellen Daten von 2024 über 2023.
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+3
Brunhilde_von_der_Leyen
09.01.25
16:51
MacStudio
Woke-Bewegung
Grundgütiger, wer kennt sie nicht, diese Bewegung, ständig demonstrieren die auf den Straßen…. Vor einiger Zeit hieß es noch Gutmenschen. Schreibt es doch auf Deutsch und sagt wie ihr es meint „Menschen die nicht unserer Meinung sind, die uns nerven und leider nicht Wertkonservativ sind“ Oder sind das zu viele Worte die ihr gedankliche nicht verarbeiten könnt?
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+2
Embrace
09.01.25
17:17
Jeder weiß, was gemeint ist – wie bei Rechtspopulisten.
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0
tranquillity
09.01.25
18:26
→ Embrace: Danke für die Links, schaue ich mir mal genauer an.
→ MacStudio: Ich denke, wir haben da eine gemeinsame Basis
→ Fontelster: Meiner Meinung hast du genau den richtigen Punkt getroffen. Leider wird das viel zu wenig thematisiert (auch von den Parteien, v.a. die SPD müsste das problematisieren). Viele Menschen sind auch unzufrieden, weil der Staat immer weniger macht (z.B. in Punkto innere Sicherheit – nur Kameras aufstellen reicht eben nicht). Grund dafür ist das "Spardiktat". Nur komisch, dass früher ausreichend Ressourcen vorhanden waren... Aber da war eben noch nicht alles der Privatisierung untergeordnet.
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-4
spheric
09.01.25
23:45
tranquillity
MacStudio
Fake News, Wahrheit - Was ist das eigentlich?
Ich empfehle dazu den Erfinder des "Woken" nämlich Michel Foucault mit seinem Buch "Analytik der Macht" und "Archäologie des Wissens".
Anfang der 70er beschäftigten französische Philosophen sich noch einmal mit der Französischen Revolution und wie Wissen und Wahrheit als Machtwerkzeug eingesetzt wurde. Toll und wirklich erhellend. Leider deuteten die "Woken" seine Gedanken um.
Lesen, auch Trump hat es, Habeck sowieso.
Ich musste es lesen im Zusammenhang mit der Wissenszusammenstellung , der Macht der KI-Datenbanken von Meta, X usw.
Mich stört die negative Konnotation des Begriffs "woke". Das erzeugt ein Schwarz-weiß-Denken. Schublade auf, "WOKE" rein, fertig.
Woke
heißt erst einmal
wach
und meint, dass man achtsam und aufmerksam hinsichtlich der Bedürfnisse und Gefühle anderer (auch von Minderheiten) ist.
Ich kann daran nichts schlechtes finden.
Die Ironie, dass der Begriff eigentlich seit Mitte des 20. Jahrhunderts und bis vor Kurzem das Bewusstwerden der afroamerikanischen Minderheit ihrer eigenen Unterdrückung bezeichnete, ist kein Zufall.
Seine heutige Nutzung in Deinem Sinne, wie hier im Thread, ist sehr neu und auf gezielte recht(sextrem)e Gegenreaktion auf die "Black Lives Matter" Bewegung zurückzuführen.
Sollte einem bewusst sein.
„Früher war auch schon früher alles besser!“
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+2
Weia
10.01.25
00:20
Fontelster
Wobei wir bei der eigentlichen Frage wären: was ist die Ursache?
[…]
Eine andere mögliche Erklärung für die aktuelle Lage wäre noch, dass immer mehr Menschen mit der steigenden Komplexität der Welt nicht mehr klarkommen, schlicht »dicht machen«, und denen mit den »
einfachen
Erklärungen« (meistens einfache Feindbilder) nachrennen.
Das erscheint mir die überzeugendere, da grundlegendere Erklärung als nur die sozialen Medien als eine Facette davon. Die steigende Komplexität, die enorme Geschwindigkeit, mit der sie steigt, und die Tatsache, dass im globalen Riesendorf alles sofort kommuniziert wird.
Weia
Und wie gesagt: wenn wir wirklich der Auffassung sind, dass die Mehrheit der Menschen Argumenten nicht mehr zugänglich ist, dann müssten wir eigentlich die Demokratie zugunsten einer (intellektuellen) Aristokratie aussetzen.
Wenn es so weitergeht erledigt sich dieses Problem doch von selber, indem wir bald immer mehr autoritäre und totalitäre Staaten haben.
Klar, diese Tendenzen sind ja die unmittelbare Folge der Überforderung. Die Autokraten sind nur leider selten Aristokraten (Aristokratie = „Herrschaft der Besten“).
„“I don’t care” is such an easy lie. (The Warning, “Satisfied”)“
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+4
MacStudio
10.01.25
09:59
Woke usw.
Ich wurde die letzten Jahre so oft als "n**zi" beschimpft, weil ich:
a. Fleisch esse
b. ein Auto besitze
c. in den Urlaub fliege
d. zugebe das ich es doof finde, wenn "Erik der Rote" (Vikinger und Entedecker Grönlands) im TV von eine schwarzen Frau gespielt wird.
e. "Fußgängerzone" sage
f. in einem Eigenheim lebe
Ja, notariell beglaubigt, immer das "n-wort", oder gerne auch rechtsextrem.
okay, ich wähle FDP, vorher SPD, das ist in der UNI schon ein Grund mich zu beschimpfen, aber wenn man ständig aktiv in die rechte Ecke gestellt wird, muß ich ehrlich sagen, das mir das "n-wort" inzwischen egal ist.
Ja, wenn ich zu der Aufstellung oben stehe, bin ich ein Rechter. Okay, bin fein damit.
Hier in dem Forum sind ja genügend Leute aus der Medienbranche - ihr wisst, wie das dort ist. Der eine oder andere von Euch bestellt sich doch sicherlich auch Mittag was Veganes um keine Diskussionen auszulösen und nicht sozial ausgegrenzt zu werden. Ich mache das nicht mehr wenn es mir nicht schmeckt.
In meiner Masterarbeit - Kolloquium am Dienstag
- spielt Elon Musk ein große Rolle. Nicht weil ich ihn toll finde, ne er ist ein echt eckiger Kerl, aber ich komme zum Thema KI und Technik einfach nicht an ihm vorbei. Wer von Euch schon einmal das neue GROK ausprobiert hat, ich meine das Bild-Tool, dass nicht mehr auf Stable Diffusion basiert... Krass, dass kann ich doch nicht ignorieren. Mein Prof hat mich bereits darauf aufmerksam gemacht, dass es ...."schwierig" werden wird, wenn ich ihn und GROK thematisiere.
Ne klar, das wäre so, wie über Autos zu reden und Tesla zu ignorieren.
Ich verstehe sowas einfach nicht. Vielleicht bin ich zu alt. Ich bin ein Kind der 80er und 90er und würde nie nie auf die Idee kommen, jemanden ungefragt, also außerhalb einer Diskussion wie hier, wegen seiner Essgewohnheiten zu kritisieren. Mir ist das alles so fremd... Ich bin ja beruflich gebunden . Ich möchte ausdrücklich NICHT bei der NZZ arbeiten. Ne, einfach nur Unterhaltung und Werbung machen. Das aber nun z.B. Fußcreme plötzlich politisch ist, ich werde irre.
Beispiel: Ich hatte ein Fotoshooting. Die Teile meines Teams mußten divers sein, laut Kunde, ein Großkonzern. Mein Assistent und meine Makeup-Artistin sind verheiratet und mit Kind. Also habe ich mich als schwul bezeichnet, obwohl ich es nicht bin, nur um den Job zu bekommen. (Ihr kennt den Act, nachdem teile des Teams einer Minderheit angehören müssen)
Ne, echt jetzt, dass soll die neue Welt sein? Wirklich?
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+4
HuHaHanZ
10.01.25
10:46
Glücklicherweise dienen bei mir diese Medien ausschließlich der Unterhaltung, also dort werden keine News, vermeintliche Fakten oder sonstige Gerüchte konsumiert. Die Nutzung des Internetzes ist eben keine kleine Nebensächlichkeit, hier ist immer wieder eine gewisse Aufgeklärtheit erforderlich. Dummerweise werden solche "Freiheiten" mehrheitlich von den falschen genutzt.
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+2
breaker
10.01.25
10:57
Hier einer aus der Kreativbranche, und sogar aus dem "woken" Hamburg.
Wollte mich zwar nicht so wirklich an dieser Diskussion beteiligen. Aber…
Hier in dem Forum sind ja genügend Leute aus der Medienbranche - ihr wisst, wie das dort ist. Der eine oder andere von Euch bestellt sich doch sicherlich auch Mittag was Veganes um keine Diskussionen auszulösen und nicht sozial ausgegrenzt zu werden. Ich mache das nicht mehr wenn es mir nicht schmeckt.
Das ist ja wohl absoluter quatsch!
Ich esse auch Fleisch und kann mit veganen Ersatzprodukten auch nicht so viel anfangen, wobei manches echt nicht schlecht schmeckt. Ganz ehrlich, vegane Mortadella schmeckt auch nicht anders, als Fleisch-basierte (nur als Beispiel, aber ja, andere Sachen lassen sich nicht so leicht "kopieren"). Aber ich hab mir zum schein noch nie etwas veganes bestellen "müssen". In meinem Arbeitsumfeld, schaut auch niemand komisch, wenn ich etwas Fleischiges esse und eine meiner Kolleginnen ihr veganes Mittagessen isst.
Beispiel: Ich hatte ein Fotoshooting. Die Teile meines Teams mußten divers sein, laut Kunde, ein Großkonzern. Mein Assistent und meine Makeup-Artistin sind verheiratet und mit Kind. Also habe ich mich als schwul bezeichnet, obwohl ich es nicht bin, nur um den Job zu bekommen. (Ihr kennt den Act, nachdem teile des Teams einer Minderheit angehören müssen)
Ai ai ai ai, was für ein Quatsch. 🤦♂️🤦♂️🤦♂️
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+4
MacStudio
10.01.25
11:55
@breaker
Das unterschreibe ich hochamtlich. So war das. Ich kann hier keine Namen nennen, daber gerade aus HH (ich bin in D) solltest Du den Code of Conduct, der von den führenden Kreativagenturen und der GWA vor 3 Jahren postuliert wurde kennen. Er wurde fast identisch vom amerikanischen übernommen. Das war die Zeit, als praktisch jedes Logo eine Regenbogenflagge beinhaltete. Gerde vor ein paar Wochen hatte ich ein Briefing auf dem Tisch, aus einer amerikanischen Networkagentur, in dem expliziert darauf hingewiesen wurde, das man großen Wert auf ein diverses und oder LGPTQ Produktionsteam legt, mit dem Hinweis auf irgendwelche Acts. Ob das vom Kunden oder wem auch immer kommt ist ja egal, aber es ist so. Herkunft und Sexualität sind plötzlich beim retuschieren von ... Fußcreme ... relevant. Das finde ich schlimm.
Ich hatte vor Weihnachten auch eine irrsinnige Diskussion mit einer Art Direktorin, ob ich beim fotografieren Blitze oder nicht. Wegen Strom usw. Green bla bla bla. Ich habe gelogen und gesagt, das Bron, mein Lampenhersteller Zertifikate gekauft hat. (haben sie nicht)
Ich bin da kein Einzelfall.
Unter vernünftigen Menschen ist das alles Schwachsinn, aber oft (nicht immer) wird ohne nachzudenken alles einfach weitergereicht, unreflektiert. Und dann sitzen wir hier im Büro und sind zwischen schockiert und verzweifelt.
Beispiel drei: Ich habe gerade letzte Woche mit einem Freund telefoniert, weil er für einen Mode-Shop fotografieren soll. Neben Mann / Frau muß es ja nun auch Divers geben. Mir egal. Aber wie zeigt man nun die Pullover und Hosen in der Kategorie? Mit Männern oder Frauen. Das sind echt Themen mit denen ich mich beschäftigen muß und die dann in unsere Arbeit mit einfließen. Warum dieser Schachsinnn an mich heran getragen wird ... nun ... ich stitze am Ende des Rattenschwanzes und muß Antworten geben die andere einfach weitereichen. Ignorieren kann ich das nicht. Dann kommen oft Notlügen, wie sie viele andere meiner Kollegen auch machen. Das ist so.
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+2
breaker
10.01.25
12:45
Nun, ich kann dir dazu nur sagen, dass ich bzw. wir als Agentur solche Diskussionen überhaupt nicht kennen, auch aus meinem Bekanntenkreis, der aufgrund meines Jobs aus vielen Kreativen besteht, nicht. Das hört sich eher danach an, als würdest du bewusst nach solchen Dingen suchen, um dir "Anti-Woke"-Gründe zu suchen.
Wir haben auch Kunden, die viel wert auf Diversität legen. Ist doch im Regelfall überhaupt kein Problem, darauf einzugehen (aus Sicht eines Senior AD, der ich bin). Dann zeigt man statt des x-ten Hetero-Paars eben mal ein homosexuelles Paar, bildet eine Person mit körperlichen Einschränkungen (z.B. im Rollstuhl) ab und mischt zwischen Personen mit hellen und dunkleren Hauttönen – wo ist das f** Problem? Ist meist auch spannender als überall nur hellheutige Personen zu zeigen. Aus unserem Fotografen-Pool meckert da auch keine Person rum, im Zweifelsfall würden sie es eher als kreative Herausforderung sehen und Spaß daran haben, etwas zu entwickeln – sie würden jedenfalls keine Gender-Debatten starten.
Hilfreich?
+5
AndreasDV
10.01.25
12:49
MacStudio
Der Rahmen ist der Rechtsstaat. Und dieser wird weiterhin gewährleistet. Alles dazwischen ist erlaubt, auch wenn es einem nicht passt. Fake News - oder das verletzten von Gefühlen ist nicht strafbar. Und das ist gut so. Es lebe das Grundgesetzt. Also: Der Himmel ist Pink und Menschen mit Lila-Zipfelmützen finde ich doof.
Und deswegen sind dann am ersten Tag direkt sehr viele Nachrichten gekommen, das Mark Zuckerberg z.B. gestorben sei wegen Drogen. Oder das Elon Musk schwul ist usw. Und das ist noch das harmlose. Und das sei ok für dich? 🤦🏼♂️
Hilfreich?
-3
Schens
10.01.25
13:10
AndreasDV
Und deswegen sind dann am ersten Tag direkt sehr viele Nachrichten gekommen, das Mark Zuckerberg z.B. gestorben sei wegen Drogen. Oder das Elon Musk schwul ist usw. Und das ist noch das harmlose. Und das sei ok für dich? 🤦🏼♂️
Es gibt immer noch Erziehung. Kinderstube. Da ist keine Bewegung notwendig, sondern (wie der Ösi sagt) Hausverstand.
Ich warte auf das neue Buch von Ester Bockwyt. Ich glaube bei der "woken Community" ein Muster entdeckt zu haben. Zumindest das Interview von Bockwyt mit Rieck ging stark in die Bestätigung dieser These.
Hilfreich?
-5
Fontelster
10.01.25
13:13
MacStudio
Ja, notariell beglaubigt, immer das "n-wort", oder gerne auch rechtsextrem.
Das hat ein Notar beglaubigt? War der dabei, oder hast du diejenigen zum Notar gezerrt, damit sie das da wiederholen? Im ernst, wie muss man sich das vorstellen »notariell beglaubigt«?
Das blöde an
wokness
ist, dass es immer welche übertreiben müssen.
Grundsätzlich befürworte ich den Ansatz von Gleichberechtigung und nicht-Ausgrenzung, egal ob schwul, schwarz, divers oder was auch immer. Schwule Männer konnten lange Zeit für ihre Neigung ins Gefängnis gehen. Warum lesbischen Frauen das nicht drohte … who knows. Vielleicht fanden die weißen alten Männer die Vorstellung von Lesbensex einfach zu geil.
Es ist also nur gerecht, wenn niemand für seine Hautfarbe oder sexuelle Präferenz diskriminiert wird oder sich verstecken oder verstellen muss.
Blöderweise gibt es nun leider immer wieder Leute, die entweder besonders progressiv sein, oder es einfach »besonders gut machen« wollen und schlicht übers Ziel hinausschießen und dabei die selbe Intoleranz an den Tag legen, die sie den anderen vorwerfen. Vielleicht ist es auch einfach kindischer Trotz ihren »politischen Gegnern« gegenüber. »Wenn ihr euch darüber aufregt, machen wir es
erst recht
!«
Ich würde diese Menschen tendenziell eher als politisch »links« verorten (was grundsätzlich vollkommen OK ist) und offensichtlich ist ihnen nicht klar, dass sie ihrer Idee damit einen Bärendienst erweisen, weil sie der Gegenseite mit ihren Übertreibungen erst die Munition liefern.
Ich denke, die wenigsten Menschen haben etwas wegen Vielfalt und Gleichheit. Wenn allerdings eine Künstlerin von einer Demo verwiesen wird, weil sie blond ist und Dreadlocks hat
(bzw.
), dann hat das nichts mehr mit Offenheit oder Gleichberechtigung zu tun und eine Verbohrtheit, die schon fast kriminell dumm ist.
(Irgendwo hab ich kürzlich den schönen Satz »ist es kulturelle Aneignung, wenn ein Schwarzer Mozart spielt?« gehört)
Und natürlich ist das dann Wasser auf die Mühlen von AfD & Co. die sich zwar nur ein seltenes Extrembeispiel raussuchen, aber damit natürlich die ganze Bewegung in Misskredit bringen. Und der »aufgeklärte Leser« denkt sich, »Die spinnen ja mal echt, die Linken«. Und schon haben Linke wieder etwas Wahlwerbung für die AfD/CDU/CSU gemacht. Wobei sogar ich als politisch eher Linker bei sowas die Nase rümpfe und mir nur noch an den Kopf fassen kann.
Es heißt, »Der Weg in die Hölle ist gepflastert mit guten Vorsätzen«. In dem Fall stimmt das tatsächlich.
Etwas »besonders gut machen« zu wollen ist schön und alle Ehren wert. Wenn man damit allerdings das komplette Gegenteil erreicht, sollte man sein Vorgehen nochmal überdenken. Aber wer sich auf dem »einzig wahren Weg« wähnt und meint im Sinne eines »höheren Zieles« zu aggieren, ist meistens schon jenseits von Reflektionsfähigkeit. Egal, ob links oder rechts.
MacStudio
Also habe ich mich als schwul bezeichnet, obwohl ich es nicht bin, nur um den Job zu bekommen.
Ich weiß echt nicht, was ich davon halten soll. Was machst du, wenn die dich und deinen Partner zur Weihnachtsfeier oder sonstwas einladen? Oder wenn sie mal ein Bild von ihm sehen wollen? Wenn jemand von denen dich auf der Straße mit deiner Frau/Freundin sieht (soweit vorhanden. Was nicht ist, kann ja noch kommen)? Oder ein gemeinsamer Bekannter dort fragt »Schwul? Der ist doch nicht schwul!«?
Hilfreich?
+10
Dieter Pete
10.01.25
13:14
Ob es tatsächlich das "in das schon sehr weit geweitete Arschloch von Trump kriechen" ist (huhu freie Meinung...) oder einfach nur ein Anlass zu kapitalistischer Ertragssteigerung...? Oder zufällig beides?
Die "Plattform-Ökonomie" lebt ja immer davon, die Verantwortung an die "Teilnehmer" weiterzureichen, sich aus den daraus resultierenden Gewinnen aber generös zu bedienen.
Egal, ob UBER ("wir sind KEIN Taxi-Unternehmen, also z.B. kein Mindestlohn und keine Beförderungspflicht, aber nehmen gerne denselben Gewinn mit.") oder eben Facebook ("Die Bewertungs-Arbeit können gern die User machen, die Werbeeinnahmen und die Gewinne aus Datenverkauf bleiben schön bei uns.")
Naja, erst das Fressen, dann die Moral oder so.
Auf der anderen Seite werden sich bestimmt demnächst Pornostars freuen, dass sie bei Facebook auch gleichberechtigt neben Strickgruppen und Patriotischen Scharfschützen mit ihren Inhalten präsent sein können. Da kommt dann ein Community Hinweis "Nacktheit" dran und gut ist!
Hilfreich?
+6
Fontelster
10.01.25
13:52
Dieter Pete
Die "Plattform-Ökonomie" lebt ja immer davon, die Verantwortung an die "Teilnehmer" weiterzureichen, sich aus den daraus resultierenden Gewinnen aber generös zu bedienen.
Das ist aber kein reines Plattform-Phänomen. Es hieß schon vorher »Gewinne privatisieren, Verluste sozialisieren«. Wer rettet denn Banken und sonstige Konzerne, nachdem sie jahrelang verdient haben, wenn ein blöder Manager den Laden vor die Wand fährt? – der Steuerzahler.
Hilfreich?
+3
sudoRinger
10.01.25
15:07
Fontelster
Und schon haben Linke wieder etwas Wahlwerbung für die AfD/CDU/CSU gemacht. Wobei sogar ich als politisch eher Linker bei sowas die Nase rümpfe und mir nur noch an den Kopf fassen kann.
Ich würde vermuten, dass nicht mal ein Linker, der es in den Bundestag oder einen Landtag geschafft hat, AfD und CDU/CSU in einen Topf schmeißen würde.
Deine Wahlanalyse aus den USA teile ich auch nicht ("Wähler sind Menschen, die für Argumente nicht mehr zugänglich sind"). Wenn die Demokraten nicht so ein schwaches Bild abgeben würden, hätten sie locker gewonnen. Wenn im Interview Frau Harris gefragt wird, was sie anders als Joe Biden machen würde und ihr fällt nichts ein - gar nichts - dann muss man sich nicht wundern, wenn ihr Stimmen fehlen. So eine unambitionierte Person will Präsident werden. Warum eigentlich?
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0
Robby555
10.01.25
15:13
Fontelster
Dieter Pete
Die "Plattform-Ökonomie" lebt ja immer davon, die Verantwortung an die "Teilnehmer" weiterzureichen, sich aus den daraus resultierenden Gewinnen aber generös zu bedienen.
Das ist aber kein reines Plattform-Phänomen. Es hieß schon vorher »Gewinne privatisieren, Verluste sozialisieren«. Wer rettet denn Banken und sonstige Konzerne, nachdem sie jahrelang verdient haben, wenn ein blöder Manager den Laden vor die Wand fährt? – der Steuerzahler.
Banken werden gerettet weil sonst das Volk irgendwann rebellieren würde. Man hat schon in Griechenland gesehen was passiert wenn die Leute plötzlich kein oder nur noch wenig Geld am Automaten abheben können. Das Problem an der Geschichte ist aber, dass nicht auch Schulden durch eine Bankenpleite einfach verschwinden was eigentlich nur fair wäre.
Und große Konzerne werden vorzugsweise mit gedrucktem Geld gerettet damit Politiker sich als große Helden feiern können weil die tausende von Arbeitsplätze erhalten haben. Nur leider ist es nicht ihr Geld und sie betreiben damit eigentlich nur eine verschleppte Insolvenz. In einem richtigen Markt würden solche Firmen entweder von der Konkurrenz gekauft werden oder einfach Pleite gehen mit allen daraus folgenden Konsequenzen. Die Menschen wurden jahrelang daran gewöhnt, dass der Staat sich um sie kümmert und sie haben verlernt selbst für schlechte Zeiten vor zu sorgen was auch politisch so gewollt ist. Wo kommen wir hin wenn jeder selbst investiert und keiner mehr gezwungen wird in die Renten- und Sozialkassen einzuzahlen und die Steuern nur minimal wären.
Hilfreich?
0
haschuk
10.01.25
15:28
MacStudio
@breaker
Das unterschreibe ich hochamtlich. So war das. Ich kann hier keine Namen nennen, daber gerade aus HH (ich bin in D) solltest Du den Code of Conduct, der von den führenden Kreativagenturen und der GWA vor 3 Jahren postuliert wurde kennen. Er wurde fast identisch vom amerikanischen übernommen. Das war die Zeit, als praktisch jedes Logo eine Regenbogenflagge beinhaltete. Gerde vor ein paar Wochen hatte ich ein Briefing auf dem Tisch, aus einer amerikanischen Networkagentur, in dem expliziert darauf hingewiesen wurde, das man großen Wert auf ein diverses und oder LGPTQ Produktionsteam legt, mit dem Hinweis auf irgendwelche Acts.
Wie will man bei Dir mit einem Drei-Personen-Team und einer biologisch-statischen Wahrscheinlichkeit von 15% LGPTQ eine beiseitig nichtdiskriminierende Besetzung bewerkstelligen?
Ich kenne diese CoC, die faktisch aber nichts anderes sind, um kleine Subs aus dem Prozess bzw. Markt zu drängen. Und das Spielchen geht auf vielen Ebenen bereits seit 40 Jahren so. Nix woke neues, nur ein weiteres wirtschaftliches Feigenblatt.
Hilfreich?
+4
haschuk
10.01.25
16:21
Robby555
Fontelster
Dieter Pete
Die "Plattform-Ökonomie" lebt ja immer davon, die Verantwortung an die "Teilnehmer" weiterzureichen, sich aus den daraus resultierenden Gewinnen aber generös zu bedienen.
Das ist aber kein reines Plattform-Phänomen. Es hieß schon vorher »Gewinne privatisieren, Verluste sozialisieren«. Wer rettet denn Banken und sonstige Konzerne, nachdem sie jahrelang verdient haben, wenn ein blöder Manager den Laden vor die Wand fährt? – der Steuerzahler.
Wo kommen wir hin wenn jeder selbst investiert und keiner mehr gezwungen wird in die Renten- und Sozialkassen einzuzahlen und die Steuern nur minimal wären.
Nenne doch bitte einen Staat, wo das bitte nur ansatzweise funktioniert hätte.
Hilfreich?
0
Fontelster
10.01.25
16:24
sudoRinger
Ich würde vermuten, dass nicht mal ein Linker, der es in den Bundestag oder einen Landtag geschafft hat, AfD und CDU/CSU in einen Topf schmeißen würde.
Nicht nur die CDU/CSU fischt inzwischen am rechten Rand. Vieles was Merz und Söder von sich geben, könnte genauso von der AfD sein. Ich schmeiße die nicht in einen Topf, aber in ihrer Ablehnung von »wokeness« und allem Linken sind die sich doch ziemlich einig.
sudoRinger
Wenn im Interview Frau Harris gefragt wird, was sie anders als Joe Biden machen würde und ihr fällt nichts ein - gar nichts - dann muss man sich nicht wundern, wenn ihr Stimmen fehlen. So eine unambitionierte Person will Präsident werden. Warum eigentlich?
Sicher war die Wahl in den USA nicht die des Besseren, sondern die des kleineren Übels. Was ich noch als Erinnerung nach der Wahl habe, war eine Erklärung, dass Frau Harris, statt wie Trump mit »einfachen Botschaften« (Die Migranten sind an allem schuld!, MAGA) eher komplizierte Zusammenhänge erklärt und etwas komplexere Argumentationsketten hatte. Und viele Wähler einfach nicht mehr in der Lage waren (oder schlicht nicht die Lust hatten), sich mit diesen komplexeren Themen auseinanderzusetzen.
Trumps Sieg war ganz sicher nicht dem »eigentümlich zwanglosen Zwang des besseren Arguments« (Jürgen Habermas) geschuldet.
Ich verstehe tatsächlich wenig von der US-Innenpolitik. Ich sehe aber, welche z.B. Außenpolitik Trump betreiben will: Kanada gehört zu uns. Und Grönland auch. Der Panamakanal sowieso. Regeln? Abkommen? Souveräne Staaten? Interessiert ihn nicht.
Hilfreich?
0
tjost
10.01.25
16:31
haschuk
Robby555
Fontelster
Dieter Pete
Die "Plattform-Ökonomie" lebt ja immer davon, die Verantwortung an die "Teilnehmer" weiterzureichen, sich aus den daraus resultierenden Gewinnen aber generös zu bedienen.
Das ist aber kein reines Plattform-Phänomen. Es hieß schon vorher »Gewinne privatisieren, Verluste sozialisieren«. Wer rettet denn Banken und sonstige Konzerne, nachdem sie jahrelang verdient haben, wenn ein blöder Manager den Laden vor die Wand fährt? – der Steuerzahler.
Wo kommen wir hin wenn jeder selbst investiert und keiner mehr gezwungen wird in die Renten- und Sozialkassen einzuzahlen und die Steuern nur minimal wären.
Nenne doch bitte einen Staat, wo das bitte nur ansatzweise funktioniert hätte.
Skandinavien? Schweiz? (ersteres nicht mit geringen steuern)
Egal alles blödes argumentiere. Alle zahlen zu gleichem Prozentsatz ein und bekommen bis maximal relativ zu dem was sie prozentual eingezahlt haben bis zu einer maximal summe. darüber hinaus gibt es möglichkeiten privat sich zu verbessern.
Hilfreich?
0
haschuk
10.01.25
16:45
tjost
Skandinavien? Schweiz? (ersteres nicht mit geringen steuern)
Egal alles blödes argumentiere. Alle zahlen zu gleichem Prozentsatz ein und bekommen bis maximal relativ zu dem was sie prozentual eingezahlt haben bis zu einer maximal summe. darüber hinaus gibt es möglichkeiten privat sich zu verbessern.
Kleiner Tipp, Lohnnebenkosten Schweiz im Kontext von "keiner mehr gezwungen wird in die Renten- und Sozialkassen einzuzahlen"
Mit den genannten Bedingungen scheiden Skandinavien und die Schweiz völlig aus.
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+3
Fontelster
10.01.25
17:05
Robby555
Banken werden gerettet weil sonst das Volk irgendwann rebellieren würde.
Das ist Ansichtssache. Bzw. kommt auf die Banken an. Die Finanzkrise von 2008 lag nicht an den Hausbanken oder sonstigen Banken, die den Leuten ihr Auto oder Haus finanzieren und dem Mittelstand oder auch der Industrie Kredite geben.
Es ging um Investment-Banken, die mit der realen und
produktiven
Wirtschaft faktisch nichts mehr zu tun hatten. Da wurde ein Casino aufgezogen und mit praktisch erfundenen Finanzprodukten gehandelt, die (angeblich) nichtmal alle Banker noch verstanden haben. Derivate, auf die man wetten konnte, Schulden, die man kaufen konnte und was noch alles.
Niemand hat was dagegen, wenn eine Bank mit Steuergeld gerettet wird, die tatsächlich für die normalen Bürger oder die Wirtschaft wichtig ist. Aber damals ging es genau darum nicht. Es ging um reines Gezocke am Geldmarkt. Und es zockt sich natürlich einfach, wenn man weiß »im Zweifelsfall rettet uns sowieso der Staat«.
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+4
Robby555
10.01.25
17:41
Fontelster
Das ist Ansichtssache. Bzw. kommt auf die Banken an. Die Finanzkrise von 2008 lag nicht an den Hausbanken oder sonstigen Banken, die den Leuten ihr Auto oder Haus finanzieren und dem Mittelstand oder auch der Industrie Kredite geben.
...
Niemand hat was dagegen, wenn eine Bank mit Steuergeld gerettet wird, die tatsächlich für die normalen Bürger oder die Wirtschaft wichtig ist. Aber damals ging es genau darum nicht. Es ging um reines Gezocke am Geldmarkt. Und es zockt sich natürlich einfach, wenn man weiß »im Zweifelsfall rettet uns sowieso der Staat«.
Also ich habe schon etwas dagegen aber erkenne auch die Gegenargumente der Bankenretter an. Würden Banken generell nicht mehr staatlich gerettet dann würden viele Sparer und Investoren die Banken meiden und lieber in Gold, Immobilien, Bitcoin usw. investieren. Das Zocken an sich hört aber nicht auf wenn in der EU strengere Regulierungen greifen, die Akteure ziehen einfach weiter und tun es mit anderen Mitteln woanders.
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-1
Robby555
10.01.25
17:43
haschuk
Robby555
Fontelster
Dieter Pete
Die "Plattform-Ökonomie" lebt ja immer davon, die Verantwortung an die "Teilnehmer" weiterzureichen, sich aus den daraus resultierenden Gewinnen aber generös zu bedienen.
Das ist aber kein reines Plattform-Phänomen. Es hieß schon vorher »Gewinne privatisieren, Verluste sozialisieren«. Wer rettet denn Banken und sonstige Konzerne, nachdem sie jahrelang verdient haben, wenn ein blöder Manager den Laden vor die Wand fährt? – der Steuerzahler.
Wo kommen wir hin wenn jeder selbst investiert und keiner mehr gezwungen wird in die Renten- und Sozialkassen einzuzahlen und die Steuern nur minimal wären.
Nenne doch bitte einen Staat, wo das bitte nur ansatzweise funktioniert hätte.
Nur weil sich kein Staat getraut hat es ernsthaft zu probieren muss es nicht unmöglich sein. Mal sehen wie weit Milei in Argentinien kommt, bis jetzt scheint er auf dem richtigen Weg zu sein.
Hilfreich?
-5
haschuk
10.01.25
18:07
Robby555
Nur weil sich kein Staat getraut hat es ernsthaft zu probieren muss es nicht unmöglich sein. Mal sehen wie weit Milei in Argentinien kommt, bis jetzt scheint er auf dem richtigen Weg zu sein.
Im Klartext, nur mal was hingeworfen, aber keine Fakten...
Versuche gab es genug, im Kontext Milei siehe Carlos Menem Ende der 90iger in Argentinien. Nach Beendigung der Hyperinflation als temporärer Erfolg (Milei kopiert das Maßnahmenpaket durchaus), fing es wieder von vorne an und die Armutsquote stieg und stieg...
Zu Thema "Erfolge" von Milei siehe
. Die Friedrich-Naumann-Stiftung steht nicht gerade im Verdacht links-grün-sozialstisch versifft zu sein, die Warnhinweise sind aber unüberlesbar.
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+1
Robby555
10.01.25
18:20
haschuk
Robby555
Nur weil sich kein Staat getraut hat es ernsthaft zu probieren muss es nicht unmöglich sein. Mal sehen wie weit Milei in Argentinien kommt, bis jetzt scheint er auf dem richtigen Weg zu sein.
Im Klartext, nur mal was hingeworfen, aber keine Fakten...
Versuche gab es genug, im Kontext Milei siehe Carlos Menem Ende der 90iger in Argentinien. Nach Beendigung der Hyperinflation als temporärer Erfolg (Milei kopiert das Maßnahmenpaket durchaus), fing es wieder von vorne an und die Armutsquote stieg und stieg...
Zu Thema "Erfolge" von Milei siehe
. Die Friedrich-Naumann-Stiftung steht nicht gerade im Verdacht links-grün-sozialstisch versifft zu sein, die Warnhinweise sind aber unüberlesbar.
Armut wird es immer geben, Milei geht es eher darum den Staat zu stutzen und das Individuum dazu zu bringen selbst was zu tun. Vermutlich soll wenn ich es richtig verstehe auch so wenig wie möglich umverteilt werden.
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-3
Brunhilde_von_der_Leyen
10.01.25
18:51
Robby555
Armut wird es immer geben, Milei geht es eher darum den Staat zu stutzen und das Individuum dazu zu bringen selbst was zu tun. Vermutlich soll wenn ich es richtig verstehe auch so wenig wie möglich umverteilt werden.
Müsste es aber nicht. Geld ist mehr als genug da. Aber welche Politik legt sich denn schon mit den oberen 1 Prozent an?
Und das mit dem Vorsorgen ist so eine Sache. Wie soll der Mindestlohnempfänger vorsorgen? Oder der Normalverdiener mit drei Kindern? Oder Du wirst arbeitslos und musst dann nach der Schonzeit deine Altersvorsorge verbrauchen.
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+6
Fontelster
10.01.25
20:10
Robby555
Armut wird es immer geben
Ganz hervorragendes Argument!
Aber: ist das ein unabänderliches Naturgesetz, oder die Folge von menschlichem Handeln? Und damit grundsätzlich vermeidbar?
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+3
Robby555
10.01.25
20:32
Fontelster
Robby555
Armut wird es immer geben
Ganz hervorragendes Argument!
Aber: ist das ein unabänderliches Naturgesetz, oder die Folge von menschlichem Handeln? Und damit grundsätzlich vermeidbar?
Ein Naturgesetz wie in der Physik ist es natürlich nicht aber so funktioniert nun mal die menschliche Zivilisation seit der Antike wenn nicht schon früher. Versuche das zu ändern gab es einige und sie sind alle kläglich gescheitert (UdSSR, China unter Mao usw.). Im Gegensatz dazu war das kapitalistische System seit der industriellen Revolution wenigstens ehrlich und hatte gar nicht diesen Anspruch. Jeder hat aber die Chance bekommen sich vom "Tellerwäscher zum Millionär" hoch zu arbeiten. Einige schaffen es, andere nicht.
Hilfreich?
-6
Fontelster
10.01.25
20:39
Robby555
Ein Naturgesetz wie in der Physik ist es natürlich nicht aber so funktioniert nun mal die menschliche Zivilisation seit der Antike wenn nicht schon früher.
Die Frage ist nicht, wie es war und ist, sondern, ob man wenigstens
versuchen
sollte das zu ändern, oder gleich sagt »ist mir doch egal«. Was seltsamerweise immer nur die sagen, die nicht arm sind. Also vielleicht was abgeben müssten. Wie wenig das auch sein mag.
Genug für heute, ich bekomme gleich Besuch und wünsche allen einen schönen Abend.
Hilfreich?
+3
haschuk
10.01.25
20:40
Robby555
Armut wird es immer geben, Milei geht es eher darum den Staat zu stutzen und das Individuum dazu zu bringen selbst was zu tun. Vermutlich soll wenn ich es richtig verstehe auch so wenig wie möglich umverteilt werden.
Und wieder nur Floskeln ohne Inhalt…
So wenig wie möglich umverteilt…bei aktuell 53% (nichturban) bzw. 43% (urban) Armutsquote und einer Zunahme von 11% im ersten Amtsjahr des Herrn M ein geradezu menschenverachtender Aspekt.
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+6
spheric
10.01.25
20:59
sudoRinger
Fontelster
Und schon haben Linke wieder etwas Wahlwerbung für die AfD/CDU/CSU gemacht. Wobei sogar ich als politisch eher Linker bei sowas die Nase rümpfe und mir nur noch an den Kopf fassen kann.
Ich würde vermuten, dass nicht mal ein Linker, der es in den Bundestag oder einen Landtag geschafft hat, AfD und CDU/CSU in einen Topf schmeißen würde.
Nee, dazu braucht es schon eine Julia Klöckner.
„Früher war auch schon früher alles besser!“
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+3
sudoRinger
10.01.25
21:24
spheric
Nee, dazu braucht es schon eine Julia Klöckner.
Die SPD könnte sich ja auch bemühen, Ihre ehemaligen Stammwähler - die Arbeiter - von der AfD zurückzuholen. Da sind sich die Wählermilieus ähnlicher als man es wahrhaben möchte.
haschuk
Zu Thema "Erfolge" von Milei siehe
. Die Friedrich-Naumann-Stiftung steht nicht gerade im Verdacht links-grün-sozialstisch versifft zu sein, die Warnhinweise sind aber unüberlesbar.
Ich kann die Argentinier nur bewundern, dass sie diese Radikalkur seit über einem Jahr durchstehen. Nach Jahrzehnten peronistischer Misswirtschaft besteht für solche Reformen nur ein kurzes Zeitfenster bevor alle die Geduld verlieren.
Hoffen kann man, dass Milei, wenn sich die ersten Erfolge einstellen, durch einen moderaten Politiker ersetzt wird, der einen liberalen Kurs fortführt und sich nicht mehr rechten Partnern anbiedert.
Hilfreich?
+2
Robby555
11.01.25
08:30
haschuk
Robby555
Armut wird es immer geben, Milei geht es eher darum den Staat zu stutzen und das Individuum dazu zu bringen selbst was zu tun. Vermutlich soll wenn ich es richtig verstehe auch so wenig wie möglich umverteilt werden.
Und wieder nur Floskeln ohne Inhalt…
So wenig wie möglich umverteilt…bei aktuell 53% (nichturban) bzw. 43% (urban) Armutsquote und einer Zunahme von 11% im ersten Amtsjahr des Herrn M ein geradezu menschenverachtender Aspekt.
Die 11 % die dazu gekommen sind werden vermutlich diejenigen sein, die bisher im aufgeblähten Staatsapparat beschäftigt waren
Es muss immer zuerst schlechter werden bevor es besser wird, eine gute Zusammenfassung seiner Erfolge und noch bestehender Probleme findet sich hier
Hilfreich?
-4
Fontelster
11.01.25
10:31
Der Spaß geht weiter:
Hilfreich?
-1
spheric
11.01.25
12:37
Fontelster
Der Spaß geht weiter:
Diese Wichser.
„Früher war auch schon früher alles besser!“
Hilfreich?
-2
Fontelster
11.01.25
12:48
spheric
Diese Wichser.
Welche Wichser?
Hilfreich?
0
Embrace
11.01.25
12:55
Jo, ich hoffe auch, dass die Aktionäre Apple dazu bringen, die Diversitätsprogramme zu beenden.
Hilfreich?
-4
haschuk
11.01.25
13:49
Robby555
Herr, lass Mathematik regnen. Ca. 40.000 entlassene Staatsbedienstete. 47 Mio. Einwohner. Anteil < 0,1%. Wäre selbst eine 10-köpfige Familie davon direkt im gesamten davon betroffen, wäre es weniger als 1%, von 11. Wo ist nun der übermäßige Anteil?
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+3
ÄNDY
11.01.25
14:16
Mit der Nutzung der (un)sozialen Medien wird es immer offensichtlicher, dass die Wirkung bestimmter Netzmedien darin besteht die menschliche Intelligenz zu reduzieren. So lange die Server am laufen sind dokumentieren die gesammelten Daten dies für die Nachwelt.
Hilfreich?
+1
spheric
11.01.25
14:43
Fontelster
spheric
Diese Wichser.
Welche Wichser?
Die Wichser, die gesellschaftlich wichtige Programme in der Sekunde einstellen, wo sie politisch nicht mehr erwartet/gefordert werden.
«Man erkennt die Stärke einer Demokratie daran, wie sie mit ihren Minderheiten umgeht.»
– Bundestagsabgeordneter Stefan Seidler
„Früher war auch schon früher alles besser!“
Hilfreich?
+4
spheric
11.01.25
14:44
Embrace
Jo, ich hoffe auch, dass die Aktionäre Apple dazu bringen, die Diversitätsprogramme zu beenden.
“If you want me to do things only for ROI reasons, you should get out of this stock!”
–Tim Cook
„Früher war auch schon früher alles besser!“
Hilfreich?
0
Schens
11.01.25
14:52
spheric
Die Wichser, die gesellschaftlich wichtige Programme in der Sekunde einstellen, wo sie politisch nicht mehr erwartet/gefordert werden.
Programme, die punktuell Ansprüche senken, um weniger Qualifizierte "zu integrieren" scheinen mir überdenkenswert zu sein.
Hilfreich?
-3
Robby555
11.01.25
14:59
Schens
spheric
Die Wichser, die gesellschaftlich wichtige Programme in der Sekunde einstellen, wo sie politisch nicht mehr erwartet/gefordert werden.
Programme, die punktuell Ansprüche senken, um weniger Qualifizierte "zu integrieren" scheinen mir überdenkenswert zu sein.
So ist es. In der freien Marktwirtschaft haben Quoten für Hinz und Kunz nichts verloren. Der beste bekommt den Job, fertig. Da gibt es nichts zu integrieren und das selbe sollte auch in der Politik gelten.
Hilfreich?
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