Push-Nachrichten von MacTechNews.de
Würden Sie gerne aktuelle Nachrichten aus der Apple-Welt direkt über Push-Nachrichten erhalten?
Forum>Software>Richtungswechsel bei Facebook und Insta

Richtungswechsel bei Facebook und Insta

lautsprecher07.01.2515:13
Da kam gerade eine Meldung rein.

Offensichtlich will Zuckerberg nicht mehr auf Wahrheitsgehalt prüfen... mögen die Spiele beginnen.
+3

Kommentare

spheric
spheric15.01.2522:05
sudoRinger
spheric
Komisch. Die chinesische Autoindustrie scheint bei weitem nicht so überfordert, wie unsere Ingenieure.
Mit "Überforderung" meinte ich jedoch nicht die technischen Leistungen, sondern die Herausforderung, Reduktionsziele zu erreichen, die nur mit einer hohen Verkaufsquote von BEVs möglich ist, die die Kunden aktuell jedoch gar nicht kaufen wollen.

Verkaufszahlen von Stromern sind 2024 weltweit um 25% GESTIEGEN gegenüber 2023.

Europa ist um 3% geschrumpft.

Der Rest der Welt ist vielleicht nicht ganz so anfällig gegenüber Ölpropaganda?

China: +40%
Nordamerika: +9%
Rest der Welt: +26%

Huch.
„Früher war auch schon früher alles besser!“
+5
andreas_g
andreas_g15.01.2522:27
sudoRinger
Die Industriepolitik im Sinne von "wir wissen besser als die Industrie, was der Kunde will, und wir retten damit die Industrie vor dem Untergang" ist ja in gewissen Kreisen populär.

Natürlich ist staatliche Regulierung schuld am Niedergang der Industrie. Der Kunde würde ja so gerne in Deutschland produzierte Ware kaufen, kann das aber nicht, weil der Staat ihn daran hindert.

Jetzt im ernst: Der Kunde kauft eben lieber billig in China produzierte Ware, eben weil diese billig ist.

Wollen wir 16 Stunden pro Tag bei mangelhaften Arbeitsbedingungen in einer Fabrik schuften? Wollen wir nur noch aus Flaschen trinken und im Sommer nicht mehr baden können, weil unsere Gewässer verseucht sind? Nein, wollen wir nicht.

Wollen wir einen angemessenen Preis für gute Arbeitsbedingungen, faire Löhne und Umweltschutz bezahlen? Nein, wollen wir auch nicht.

Dann bleibt eben kein Raum für Industrie. Wer unsere Industrie erhalten will, muss auch bereit sein, dafür zu zahlen.

Die Produktion wird ausgelagert, weil für die meisten Leute nur noch der Preis zählt.
+5
sudoRinger
sudoRinger15.01.2523:56
spheric
Ich hab nur darauf hingewiesen, dass diese Überforderung ein spezifisch deutsches Phänomen zu sein scheint. Deine Folgerung daraus, dass unsere Ingenieure offenbar einfach unfähig sind und die im Rest der Welt besser, finde ich…interessant. Naja.
Ja, vielleicht ist die Überforderung tatsächlich ein spezifisch deutsches Problem: ausufernde Berichtspflichten (Lieferkettengesetz), eine wachsende Bürokratie, hohe Strompreise, die Verunsicherung der Käufer und der Überbietungswettbewerb bei der CO₂-Reduktion. Die Rahmenbedingungen sind aktuell alles andere als gut.

Du schiebst die Folgen dieser Wirtschaftspolitik dem Management in die Schuhe, mit Aussagen wie - ich zitiere: "Scheißdreck um Ziele schert", "billigem Lobbyismus" oder "Boni". Damit machst du es dir aber ziemlich einfach.
Unternehmen müssen diese politischen Vorgaben umsetzen, und da ist reicht es nicht, mit ehrgeizigen Zielen auf Klimakonferenzen zu glänzen und sich selbst als Vorreiter zu wähnen
andreas_g
Dann bleibt eben kein Raum für Industrie.
Ob uns der Übergang in eine Dienstleistungsgesellschaft gelingt?
-3
Schens
Schens16.01.2510:10
andreas_g
Dann bleibt eben kein Raum für Industrie. Wer unsere Industrie erhalten will, muss auch bereit sein, dafür zu zahlen.

Es fällt mir wirklich schwer, die Contenance zu halten. Vermutlich verstehe ich dieses Satz miss. Könntest Du diesen Satz nochmals erläutern?
-5
Garak
Garak16.01.2510:32
Schens
Könnte mir bitte jemand erklären, warum gerade unser Verhalten in D das Klima rettet?

Dein Denkfehler liegt darin, dass Du nicht erkennst, dass dies eine globale Gemeinschaftsaufgabe ist. Zu sagen, dass ich nicht mitmache, weil D. zur zu einem (Bruch-) mit verantwortlich ist, stoppt diese Gemeinschaftsaufgabe schon von Beginn. Denn dann macht ja mit diesem Argument niemand mit.

Davon abgesehen ist Deutschland lt. Statistischem Bundesamt unter den Top 9 bei C02 Emission pro Kopf. Außerdem ist Deutschland Mitglied der G20 Staaten, die insgesamt 83% der C02-Emissionen ausmachen. Wenn ich also als Top10 CO2 Emittent sage, dass ich nicht mitmache, wieso sollten sich die anderen rund 190 (sich mehr und mehr industrialisierenden) Staaten dazu entscheiden, auf CO2 Emission bei ihrer Industrialisierung zu verzichten.

Und wenn ich Wikipedia beim Überfliegen korrekt rechne, stellt China schon jetzt pro Kopf doppelt soviel Strom aus Erneuerbaren her, wie Deutschland (bei 17-facher Bevölkerungsanzahl). Und die stehen quasi erst mitten in ihrem Aufbau der Erneuerbaren. Ihren fossilen Kraftwerksausbau werden sie spätestens ab den 30-er Jahren dann reduzieren bzw. ganz einstellen und dann bis zu den 60-er Jahren zu einer C02-neutralen Gesamterzeugung zurückgebaut haben. CDU/SPD/FDP haben Deutschlands Technologie- und Markführerschaft in Solarenergie aus ideologischen Gründen zerstört und China überlassen. China dominiert diesem Markt nun mit 80%.

Mit der aktuellen Zurückhaltung bei der CO2 Reduzierung und damit verbundener nicht-Entwicklung weiterer zukunftsweisender Technologien kickt sich Deutschland immer weiter raus aus dem globalen Wettbewerb und verliert den Anschluss. Und das als in der Vergangenheit eigentlich führendes Land ingenieurs-technischer Leistungen. Das Internet Zukunftsbasis für Technologie Kommunikation und Prozesssteuerung innerhalb Produktion und Unternehmen wurde ja schon in D. verschlafen.
+9
konnektor16.01.2510:41
tranquillity
Die Mär von der Luftreinigung der Dieselmotoren muss doch jetzt hier nicht wiederholt werden. Dann wäre es ja schlau, die Abgase durch die Fahrgastzelle zu führen, oder? Macht man aber nicht ... Warum wohl? Die Aussage sollte sich auf das Ruß beziehen: Wenn die Luft schon sehr rußhaltig ist, dann filtert der Partikelfilter (wenn er denn funktioniert) in der Tat mehr davon raus. Die Aussage bezieht sich also auf Rußpartikel und stimmt nur bei sehr schlechter Außenluft. Bei der Dieselverbrennung entstehen aber noch Unmengen an weitern, giftigen (und kanzerogenen) Abgasen, die nicht vollständig weggefiltert werden. Die Aussage, dass die Luft aus dem Auspuff also sauberer ist, als vorher ist stark irreführend und in dieser Allgemeinheit schlicht eine Lüge.
Die wissenschaftlichen Tests bezogen sich allein auf das Thema Feinstaub, weswegen der Diesel überhaupt in Verruf gekommen ist. Dieselfahrverbote bei zu hoher Feinstaubbelastung z.B. in Stuttgart wurden damit ad absurdum geführt, weil hier tatsächlich hinten weniger raus kam als vorne rein. Mehr wollte der Test nicht aussagen. Dass Verbrenner insgesamt nicht zur besseren Luft beitragen wurde mW nirgendwo behauptet.
Zum Feinstaub tragen aber auch E-Autos, Fahrräder und selbst Fußgänger bei, jeweils in reduziertem Maße.
-1
sudoRinger
sudoRinger16.01.2510:51
Garak
Und wenn ich Wikipedia beim Überfliegen korrekt rechne, stellt China schon jetzt pro Kopf doppelt soviel Strom aus Erneuerbaren her, wie Deutschland
Bei 52 % EE-Anteil in Deutschland liegt China also bereits bei 104 % Erneuerbaren?
CDU/SPD/FDP haben Deutschlands Technologie- und Markführerschaft in Solarenergie aus ideologischen Gründen zerstört und China überlassen. China dominiert diesem Markt nun mit 80%.
Endlich kommt wieder jemand zurück zum Thema, ob Verschwörungstheorien per Faktencheck moderiert werden sollten.
0
Schens
Schens16.01.2511:32
Garak
Dein Denkfehler liegt darin, dass Du nicht erkennst, dass dies eine globale Gemeinschaftsaufgabe ist. Zu sagen, dass ich nicht mitmache, weil D. zur zu einem (Bruch-) mit verantwortlich ist, stoppt diese Gemeinschaftsaufgabe schon von Beginn. Denn dann macht ja mit diesem Argument niemand mit.

Ich zweifle mitnichten die Effektivität an. Wir tun die richtigen Dinge. Aber tun wir die Dinge richtig? Nein.
Effektivität: toll
Effizienz: nicht vorhanden

Effizienz wäre vorhanden, wenn wir die Techniken entwickeln würden, die der Großteil der dritten Welt in naher Zukunft brauchen würde.
0
dan@mac
dan@mac16.01.2511:32
sudoRinger
Endlich kommt wieder jemand zurück zum Thema, ob Verschwörungstheorien per Faktencheck moderiert werden sollten.
Na klar, ich sage nur: "atmender Deckel". *hust*
Selbst Merkel und Altmaier haben inzwischen zugegeben, dass das ein Fehler war. Ich habe einige Freunde, die damals – wie viele andere hier in Norddeutschland – ihre Jobs in der Windbranche verloren haben. Doch darüber hatte sich in der Regierung niemand aufgeregt. Stattdessen wurde die Kohleindustrie, die vergleichsweise viel weniger Menschen beschäftigt, von der Politik als großer Leidtragender inszeniert. Ein Trauerspiel.

Schens
Effizienz wäre vorhanden, wenn wir die Techniken entwickeln würden, die der Großteil der dritten Welt in naher Zukunft brauchen würde.

Was soll das bitte sein? Es ist doch alles da. PV, zum Beispiel, wird immer billiger. In vielen Staaten ist für die Bürger eine eigene, kleine PV-Anlage der einzige Zugang zu Strom. In der so genannten dritten Welt scheitert es sicher nicht am Mangel an passender Technologie.
+5
sudoRinger
sudoRinger16.01.2511:42
dan@mac
Selbst Merkel und Altmaier haben inzwischen zugegeben, dass das ein Fehler war.
Es scheint ja ein verbreiteter Gedanke zu sein.
Wikipedia zu Solarworld
Gründe für die zunehmenden wirtschaftlichen Probleme waren ein zunehmend harter Preiskampf und langfristige Abnahmeverpflichtungen für Silizium, die wegen fallender Siliziumpreise zunehmend unwirtschaftlich wurden.[15] 2012 sorgte zudem eine außerplanmäßige Kürzung der EEG-Förderung für eine deutlich sinkende Nachfrage.
Zuerst kam der enorme Preisverfall 2010/2011, dann obendrauf noch die EEG-Kürzung. Vorher hatte man noch so fette Gewinne gemacht, dass Herr Asbeck Opel übernehmen wollte.

Die Gründe für den Niedergang waren: Massive Subventionen in die Solarindustrie von China mit enormer Überproduktion, Dumping-Vorwürfe, Rückgang der Einspeisevergütung, regulatorische Unischerheit, hohe Löhne, schrumpfender technologischer Vorsprung, Unterkapitalisierung der mittelständischen Industrie, Fokusierung auf Produktion ohne Wafer-Produktion, globaler Preisverfall.

Diesen perfekten Sturm hätte auch der eine Punkt "Einspeisevergütung" nicht verhindert, der ohnehin nur den deutschen Markt abgesichert hätte (für chinesische oder deutsche Zellen?), aber keinen besseren Zugang zum chinesischen Markt.
0
spheric
spheric16.01.2511:50
Das klingt erschreckend schlüssig. Danke für diese Einordnung erstmal. Den Ansatz verfolge ich weiter.

Dabei hat es solchen Spaß gemacht, an den Altmaier-Knick zu glauben.
„Früher war auch schon früher alles besser!“
+2
tranquillity
tranquillity16.01.2512:49
Der Altmaier-Knick (oder Delle) bezieht sich eher auf den erschreckenden Rückgang des Windradausbaus nach Änderung der Bestimmungen.
+2
andreas_g
andreas_g16.01.2513:16
Schens
andreas_g
Dann bleibt eben kein Raum für Industrie. Wer unsere Industrie erhalten will, muss auch bereit sein, dafür zu zahlen.

Es fällt mir wirklich schwer, die Contenance zu halten. Vermutlich verstehe ich dieses Satz miss. Könntest Du diesen Satz nochmals erläutern?

Der Satz müsste im Kontext meines vorherigen Beitrages eigentlich klar sein. Ich weiß gerade nicht, was ich dem noch hinzufügen sollte. Was genau ist unverständlich?
+4
Schens
Schens16.01.2513:30
andreas_g
Der Satz müsste im Kontext meines vorherigen Beitrages eigentlich klar sein. Ich weiß gerade nicht, was ich dem noch hinzufügen sollte. Was genau ist unverständlich?

Wir sind eine Industrienation, die a) "Industriegüter" herstellt und b) Hirnleistung, Wissen.

b) haben wir erfolgreich beseitigt (die meisten Abiturienten halten "Homo Faber" für eine Geschichte über einen schwulen Bleistift), die wirklichen Hirne wandern ab. Die Ingenieure ebenso, wenn wir nicht produzieren.

a) willst Du aus Umweltgründen komplett abschaffen. Hat zwar keine Auswirkung auf die Welt, aber egal.

Von was genau soll Deutschland leben? Und wenn ich in diesem Zusammenhang fragen dürfte: Was machst Du beruflich? Grobe Richtung reicht...
-8
haschuk16.01.2513:45
Zum Rückgang der Einspeisevergütung kam ab 2012/2013 noch was anderes dazu. Aufgrund der Einspeisevergütung war man Kleinunternehmer. Hat man seine PV so gestaltet, dass Eigenverbrauch sinnvoll war (wir hatten durch Eigenverbrauch in einem Mehrgenerationenhaus die Stromabnahme um 50% gesenkt), musste der Eigenverbrauch als Gewinnentnahme versteuert werden. Grundlage der Berechnung der nachgelagerten Besteuerung (USt und Einnahmen) waren aber seit 2012/2013 nicht Gestellungskosten (ca. 12,5 Ct /kWh) oder die Einspeisevergütung (18,3 Ct/kWh), sondern der Grundtarif des lokalen Versorgers, der zum Teil damals schon bei 36 Ct/kWh lag. Je nachdem, hat man dann mehr für den selbstverbrauchten Strom bezahlt als man durch die Einspeisevergütung bekommen hatte. Das galt im Übrigen auch für den Strom, der aufgrund der Abriegelung der Anlage nicht eingespeist werden konnte. Resultat, der Selbstverbrauch lag zT nur noch 1-2 Ct/kWh unterhalb dem günstiger Tarife. Das hat einigen die Lust an der eigenen PV mit Eigenentnahme und Einspeisung genommen.
+5
haschuk16.01.2513:49
Schens
andreas_g
Der Satz müsste im Kontext meines vorherigen Beitrages eigentlich klar sein. Ich weiß gerade nicht, was ich dem noch hinzufügen sollte. Was genau ist unverständlich?

Wir sind eine Industrienation, die a) "Industriegüter" herstellt und b) Hirnleistung, Wissen.

b) haben wir erfolgreich beseitigt (die meisten Abiturienten halten "Homo Faber" für eine Geschichte über einen schwulen Bleistift), die wirklichen Hirne wandern ab. Die Ingenieure ebenso, wenn wir nicht produzieren.

a) willst Du aus Umweltgründen komplett abschaffen. Hat zwar keine Auswirkung auf die Welt, aber egal.

Von was genau soll Deutschland leben? Und wenn ich in diesem Zusammenhang fragen dürfte: Was machst Du beruflich? Grobe Richtung reicht...

Man sollte die Sätze von ihm vorher bitte auch ins Kalkül ziehen:
Jetzt im ernst: Der Kunde kauft eben lieber billig in China produzierte Ware, eben weil diese billig ist.

Wollen wir 16 Stunden pro Tag bei mangelhaften Arbeitsbedingungen in einer Fabrik schuften? Wollen wir nur noch aus Flaschen trinken und im Sommer nicht mehr baden können, weil unsere Gewässer verseucht sind? Nein, wollen wir nicht.

Wollen wir einen angemessenen Preis für gute Arbeitsbedingungen, faire Löhne und Umweltschutz bezahlen? Nein, wollen wir auch nicht.

Und das ist ja keiner Entwicklung der letzten 2 Wochen. Eher die der letzten 15-20 Jahre.
+6
andreas_g
andreas_g16.01.2514:02
Schens
andreas_g
Der Satz müsste im Kontext meines vorherigen Beitrages eigentlich klar sein. Ich weiß gerade nicht, was ich dem noch hinzufügen sollte. Was genau ist unverständlich?

Wir sind eine Industrienation, die a) "Industriegüter" herstellt und b) Hirnleistung, Wissen.

b) haben wir erfolgreich beseitigt (die meisten Abiturienten halten "Homo Faber" für eine Geschichte über einen schwulen Bleistift), die wirklichen Hirne wandern ab. Die Ingenieure ebenso, wenn wir nicht produzieren.

a) willst Du aus Umweltgründen komplett abschaffen. Hat zwar keine Auswirkung auf die Welt, aber egal.

Von was genau soll Deutschland leben? Und wenn ich in diesem Zusammenhang fragen dürfte: Was machst Du beruflich? Grobe Richtung reicht...

Du hast meinen Beitrag wirklich nicht verstanden.

Die Sache mit Hirnleistung und Wissen lasse ich jetzt außen vor, denn das sind keine Industriegüter sondern wohl eher dem Bildungssystem entstammende Leistungen. Dass beim Bildungssystem dringendster Handlungsbedarf besteht, bestreite ich aber nicht.

Zu den Industriegütern: Wir können diese nicht zum gleichen Preis produzieren, wie beispielsweise China. Der Kunde schaut beim Einkauf aber primär auf den Preis. Somit bleibt der Industrie kaum etwas anderes übrig, als auszulagern beziehungsweise abzuwandern.

Wollten wir zum gleichen Preis produzieren, müssten wir die Arbeitszeiten verlängern, Löhne senken, Sozialleistungen reduzieren und Umweltstandards abschaffen, wobei letzteres den wohl geringsten Effekt auf den Preis hätte. Das kann nicht ernsthaft deine Forderung sein, oder? Das würde unsere Lebensqualität massiv einschränken.

In der Vergangenheit konnten wir uns noch mit Automatisierung über Wasser halten. Dort erreichen wir aber auch langsam die Decke und andere holen auf. Automatisierung lässt sich eben nicht unendlich steigern.

Natürlich könnten wir Handelsbeschränkungen erlassen in dem wir Importverbote verhängen oder Zölle einheben. Bei unserer Abhängigkeit von ausländischen Rohstoffen würden wir die Gegenmaßnahmen aber kaum überstehen.

Schlussendlich kann nur jeder einzelne von uns seinen Beitrag leisten, in dem er lokal produzierte Produkte bevorzugt und beim Kauf nicht nur auf den Preis schaut. Ich gebe aber zu, dass dieser Gedanke utopisch ist.

Die "Schuld" des Staates an dieser Misere ist die Schaffung von Sozial- und Umweltstandards. In der Vergangenheit wurde das noch als große Errungenschaft des Volkes gesehen (Gewerkschaften, etc). Jetzt scheint das plötzlich nicht mehr gewollt zu sein.
+5
sudoRinger
sudoRinger16.01.2515:14
spheric
China: +40%
Nordamerika: +9%
Rest der Welt: +26%

Huch.
Zur Erklärung deiner Zahlen. Ich beziehe mich auf die gleiche Quelle wie Du.
  • Gesamtmarkt 17,1 Mio. Autos, Wachstum 25 %, Vorjahr damit 13,7 Mio. und 3,4 Mio. Zuwachs
  • China 11 Mio. Autos, Wachstum 40 %, Vorjahr damit 7,9 Mio. und somit 3 Mio. Zuwachs.
  • Der Welt-Marktanteil von China ist also 64 %. Von den 25 % Marktwachstum entfallen allein 22 % auf China.
  • Rest of World inkl. Nordamerika ist also 6,1 Mio., Vorjahr 5,7 Mio.

Es gibt in China eine Überkapazität von 40 %. Der deutsche Automobilmarkt ist in der Krise, weil die Auslastung von 85 % auf 77 % gefallen ist. Bei einem fairen Wettbewerb wäre der chinesische Automobilbau in einer größeren Krise als unser.
+1
haschuk16.01.2515:39
Wo kommen die 40% Überkapazität in China her?
0
sudoRinger
sudoRinger16.01.2515:46
haschuk
Wo kommen die 40% Überkapazität in China her?
"Zum einen wird es im lokalen Markt [China] Überkapazitäten von über 40% geben" (McKinsey)
"Die Auslastung der Werke [in Deutschland] ist laut Ifo auf 77,7 Prozent gefallen, neun Prozentpunkte unter dem langfristigen Mittelwert." (Spiegel)
0
haschuk16.01.2515:54
a) wird es... / bedeutet nicht gibt es, Kinsey spekuliert ääähh versucht zu analysieren
b) In 2024 wurden in Deutschland 2,8 Mio. Neufahrzeuge zugelassen, produziert wurden 4,1 Millionen >> Überkapazität von 30%?
c) In China gibt es eine Produktionskapazität von 50 Mio. Fahrzeugen. Produziert wurden in 2024 30 Mio. >> Auslastung 60%?
+3
sudoRinger
sudoRinger16.01.2515:57
haschuk
b) In 2024 wurden in Deutschland 2,8 Mio. Neufahrzeuge zugelassen, produziert wurden 4,1 Millionen >> Überkapazität von 30%?
Ok, das wird mir zu blöd. Kannst Du Produktion und Absatz auseinander halten? Wie Du weißt, werden Autos auch im Ausland verkauft und Automobilfabriken werden für eine Produktionskapazität ausgelegt. Werden die nicht ausgelastet, steigen die Verluste rasant an.
Natürlich schätzt McKinsey. Die Überkapazitäten und die höchst defizitäre Lage vom Großteil der 130 chinesischen Automobilmarken ist bekannt. Es gibt aber auch starke Unternehmen wie BYD.
100/1,4 sind 71,4% Auslastung in China und nicht 60%.
+3
gfhfkgfhfk16.01.2516:25
spheric
Ja, das ist mir tatsächlich entgangen. Welche Firmen haben denn in den letzten fünfundzwanzig Jahren wettbewerbsfähige BEV entwickelt und leiden jetzt aktuell?
VW hat massive Probleme BEVs zu verkaufen (aber nicht nur VW), die Kapazitäten der BEV Werke sind noch nicht einmal ansatzweise ausgelastet. Das liegt nicht daran, dass VW schlechte BEVs entwickelt hat, sondern der Gesamtmarkt einbrach. Meines Wissens ist das weltweit so gewesen und nur wenige Märkte verhielten sich anders vornehmlich dort wo der Staat eingriff (z.B. Norwegen, China, …).
-1
haschuk16.01.2516:28
So lange wir keine klare Definition von Überkapazitäten haben (= Produktion für den Abstellplatz), die gleitend über alle gleichmäßig angewendet wird, wird das ganze Kaffeesatzleserei.

Dass > 100 chinesischen Marken im Prinzip nicht weit von oder schon in der Auslöschung stehen, ist bekannt. Trotzdem, die 10 größten chinesischen Auto-Gruppen schreiben positive Zahlen, 5 davon mit einer Buttomarge von 15+%.

Daher ist das Thema Überkapazität für mich eine Schutzbehauptung. Das größte Thema sind Subventionen. Und, dass eurpäische Hersteller seit 10 Jahren die Entwicklung auf dem chinesischen Markt komplett verschlafen haben. Und dort spielt white supremacy durchaus eine Rolle. "Die brauchen noch 30 Jahre, bis sie so gut werden, wie wir..." / "Transformation zu anderen Antrieben, da brauchen sie auch 30 Jahre..." Keine seltene Einstellung bis 2021/2022. Und dann kam der Hammer.
+3
sudoRinger
sudoRinger16.01.2517:08
Daher ist das Thema Überkapazität für mich eine Schutzbehauptung.
Worum geht es in der Diskussion eigentlich? Ich vermute mal es geht um die Frage, ob die Automobilmanager unfähig sind oder ob die Klimaziele/Regulierung zu streng sind.

Du insinuierst, dass die deutschen Hersteller ihre Wettbewerbsfähigkeit leichtfertig verspielt haben.
Ich denke dagegen, dass die Chinesen auch gute Ingenieure haben. Daher kommt es auf die Rahmenbedingungen an und da bin ich bei meinem Argument: Die Wettbewerbsbedingungen für deutsche Unternehmen sind schlecht. Bei Schrauben sagt man "jenseits von fest ist ab".
Das Resultat ist jedenfalls, dass der Porsche-Clon Xiaomi SU7 weniger als die Hälfte kostet.

Übrigens sind nur 0,06 Prozent der Bevölkerung in China Ausländer. Gerade zu Corona-Zeiten war quasi niemand mehr da. Keine Ahnung, ob die noch wussten, was in ihren chinesischen Fabriken (ab- oder rum-)läuft.
+2
dan@mac
dan@mac16.01.2518:03
Zu dem Thema China und Überproduktion durch Subventionen kann ich diesen Artikel von Bloomberg empfehlen: https://www.bloomberg.com/features/2023-china-ev-graveyards/ Was man jetzt daraus macht, ist eine andere Frage, bei der ich mich spontan auch nicht festlegen könnte...
+1
Schens
Schens16.01.2518:09
andreas_g
In der Vergangenheit wurde das noch als große Errungenschaft des Volkes gesehen (Gewerkschaften, etc). Jetzt scheint das plötzlich nicht mehr gewollt zu sein.

[Kurzer, aber aktueller Exkurs: Der Obermufti vom Marburger Bund wurde neulich gefragt, ob ihm klar wäre, dass das, was er für die Klinikärzte fordert. zum Tod hunderter kleiner Häuser auf dem Land führe. Er antwortete sinngemäß: Weiß ich, aber mein Job ist es das Beste für mein Klientel rauszuholen.

Jetzt gibt es 8,5% Lohnerhöhung und eine radikale Begrenzung der Sonntagsdienste. Für die kleinen Häuser, die bestenfalls +/- Null wirtschaften, der Todesstoß.

Unsere Gesellschaft hat scheinbar. gut funktioniert, solange sich alle zusammengerissen haben und eben das geleistet haben, was nötig war. Nun habe ich den Eindruck, dass jeder nur noch für sich selbst wirtschaftet und es gar nicht mehr um die Gesellschaft als solches geht....]
+3
Fontelster16.01.2520:44
Schens
Unsere Gesellschaft hat scheinbar. gut funktioniert, solange sich alle zusammengerissen haben und eben das geleistet haben, was nötig war. Nun habe ich den Eindruck, dass jeder nur noch für sich selbst wirtschaftet und es gar nicht mehr um die Gesellschaft als solches geht....]

Das nennt sich »Soziale Marktwirtschaft«. Wobei das »Soziale« irgendwann als »nicht renditefördernd« immer weiter zurückgedrängt wurde.
+2
andreas_g
andreas_g17.01.2507:47
Schens
Der Obermufti vom Marburger Bund ...
Was willst du mit dieser Formulierung aussagen? Gilt im Marburger Bund das islamische Recht? Oder soll das irgend eine Art von Beleidigung sein?

Schens
Jetzt gibt es 8,5% Lohnerhöhung und eine radikale Begrenzung der Sonntagsdienste.
Bedenklich finde ich eher das: (Anzahl der Millionäre hat deutlich zugelegt – kein Ende in Sicht)

Schens
Unsere Gesellschaft hat scheinbar. gut funktioniert, solange sich alle zusammengerissen haben und eben das geleistet haben, was nötig war. Nun habe ich den Eindruck, dass jeder nur noch für sich selbst wirtschaftet und es gar nicht mehr um die Gesellschaft als solches geht....]
Das betrifft aber weniger die Arbeiterinnen, Arbeiter und Angestellten sondern jene, die Millionen- und Milliardenvermögen anhäufen.
+3
Embrace17.01.2508:23
andreas_g
Bedenklich finde ich eher das: (Anzahl der Millionäre hat deutlich zugelegt – kein Ende in Sicht)

Wieso? Ist doch super, wenn denn der Wohlstand steigt. Vor allem, wenn kein Ende in Sicht ist, werden ja alle Millionäre – dürfen nur keine Inflationsmillionäre sein 😜. Werden ja sicher nicht nur mehr Millionäre, sondern auch die, die unter der Millionen sind häufen mehr Geld an. Wäre halt schön, wenn der Staat durch eine niedrigere Steuerlast mehr Leuten den Zugang dazu ermöglichen würde.
-4
waldemarmac17.01.2508:28
Guten Morgen,
ich würde gerne auf das anfänglichen Thema zurückkommen.
Nachrichten/Falschnachrichten, deren Erkennung/Kennzeichnung/Richtigstellung und Verbreitung beides.
Beispielthema: Trump (Trump jr.) und Grönland.
Sein Sohn war auf der Insel zu einem privatem Besuch (soweit ich weiss, war das seine Aussage). Wurde auf dem Flughafen von den Bewohnern freundlich empfangen. Einige von ihnen hatten auch rote Mützen mit MAGA Schriftzug.
Diese Bilder wurden über entsprechende Kanäle verbreitet mit der Botschaft wie sehr doch Grönländer Trump und die USA mögen.
Mit diesen Informationen entsteht bei den Trump-Fans (und das ist keine kleine Gruppe) der Eindruck, daß die Grönländer vielleicht ja selber in die USA eingegliedert werden wollen.
Jetzt stellt sich heraus, daß diese Bewohner wohl benutzt wurden, ja man könnte schon fast sagen politisch ausgenutzt.
Grönland: Waren Trump-Fans bezahlte Obdachlose?

Wie viele Trump-Fans werden diese Nachricht erfahren und möglicherweise ihre Meinung zum Thema Grönland-USA überdenken?
Es geht mir nicht um diese Nachricht als solche, sondern um die Mechanismen und Werkzeuge wie Menschen informiert/manipuliert werden.
Mit falschen Bilder/Aussagen, die mit einem Klick Millionen Menschen erreichen, die sie als Wahrheit empfinden.
Eine Richtigstellung/Einordnung dieser (Falsch)Informationen erreicht diese Menschen nicht, da sie über andere Kanäle verbreitet wird.
+11
Schens
Schens17.01.2508:57
Fontelster
Schens
Unsere Gesellschaft hat scheinbar. gut funktioniert, solange sich alle zusammengerissen haben und eben das geleistet haben, was nötig war. Nun habe ich den Eindruck, dass jeder nur noch für sich selbst wirtschaftet und es gar nicht mehr um die Gesellschaft als solches geht....]

Das nennt sich »Soziale Marktwirtschaft«. Wobei das »Soziale« irgendwann als »nicht renditefördernd« immer weiter zurückgedrängt wurde.

Ich nehme das ganz anders war:

Beispiel Wohnungen: Die Rechte der Mieter gegenüber der Vermieter sind absurd einseitig. Die Rendite in denersten 20Jahren negativ. Früher konnte sich Hans Meiser, seit 20 Jahren bei BMW, entscheiden, eine abgeranzte Wohnung zu kaufen, die selbst zu renovieren und dann zu vermieten. Da kam dann ein Plus von 100-200 Mark raus und gut war es. Es gab privaten Wohnungsbau. Niemand, der halbwegs bei Verstand ist, baut heute noch für Fremde eine Wohnung. Also geht das Business komplett an die US-Kraken wie Blackrock (bei und über Vonovia).

Beispiel Renteneintrittsalter: Es ist eine staatliche Entscheidung, die Rente mit 67 zu fordern. Es ist auch eine staatliche Entscheidung, dabei alle über einen Kam zu scheren. Jedem Halbaffen ist es klar, dass ein Landschaftgärtner, der 20 Tonnen Kies mit der Hand schippt, mit 50/55 körperlich am Ende ist, während ein Kulischubbser, wie ich es einer bin, völlig problemlos bis 75 arbeiten könnte.

Beispiel Einzelhandel: Seit 30 Jahren bekommen die Bürger eingetrichtert, dass jemand, der angemeldet,essene Preise zahlt "blöd" und Geiz geil sei. Früher hat man sich geschämt, wenn man um den letzten Pfennig gefeilscht hat, heute ist da keine Scham mehr zu spüren. Auch der sog. "Beratungsdiebstahl" ist täglich Brot. Erst in den Fachhandel beraten lassen, dann zu Idealo. In der Apotheke eine Salbe für das Kind sofort heute von einer Fachkraft herstellen lassen (enormes Minusgeschäft) und die Fertigarzneimittel dazu dann beim Günter Jauch bestellen (mit Bonus aus Saudi Arabien).

Beispiel 1 und 3 zeigen, wie sich die Gesellschaft freiwillig in eine Situation bringt, in der das Großkapital das sagen hat. Hans Meiser kannst Du anrufen und vermitteln, dass Du jetzt gerade die Mieterhöhung schlecht verkraften kannst und der verzichtet drauf. Vonovia schickt Dir die Kündigung. Elektro Bolzender kommt am Sonntag Abend, wenn der FI-Schalter kokelt, MediaMarkt nicht.
0
Schens
Schens17.01.2509:09
waldemarmac
Guten Morgen,
ich würde gerne auf das anfänglichen Thema zurückkommen.
Waaaaaaaas?

waldemarmac
Es geht mir nicht um diese Nachricht als solche, sondern um die Mechanismen und Werkzeuge wie Menschen informiert/manipuliert werden.
Mit falschen Bilder/Aussagen, die mit einem Klick Millionen Menschen erreichen, die sie als Wahrheit empfinden.
Eine Richtigstellung/Einordnung dieser (Falsch)Informationen erreicht diese Menschen nicht, da sie über andere Kanäle verbreitet wird.

Das ist das eigentliche Problem. Das Problem der Moderatoren war/ist, dass sehr einseitig moderiert wurde. Alles woke konnte noch so falsch sein und wurde durchgewinkt. Ich wurde überflutet von "trans" und Stories von "überglücklichen" Kindern schrecklicher Eltern, die "trans" waren. Ich postete mal eine Arbeit, die sich mit den Suizidraten der massakrierten Kinder auseinandersetzte. (In den geschlechtsangeglichenen Gruppe von Kindern und Jugendlichen haben 82% an Suizid gedacht und 40% einen Suizidversuch unternommen ). Wurde innerhalb 30 Minuten geflagt und war weg.

Das Problem war mMn, dass die Moderatoren Ihre Bubble bedienen. Sie sind keine Moderatoren, sondern Türsteher für Meinungen.
Ich muss nicht vor rechtem Gedankengut geschützt werden. Ich will rechte, linke Meinungen hören. Ich entscheide, was ich daraus mache. Ich benötige KEINE Betreuung beim Denken.

waldemarmac

Wie viele Trump-Fans werden diese Nachricht erfahren und möglicherweise ihre Meinung zum Thema Grönland-USA überdenken?

Auch die Trump-Wähler denken. Und wenn Harry B. aus Nashville liest, dass die Grönländer Amerikaner werden wollen, denkt er sich höchstwahrscheinlich "Thats BS", weil er im besten Falle seinen Patriotismus auf andere Länder spiegelt. Oder er googelt und findet in 2s die Wahrheit.
-9
sudoRinger
sudoRinger17.01.2509:26
Schens
Oder er googelt und findet in 2s die Wahrheit.
Ein wesentliches Element der Social Media-Plattformen ist, dass die Nutzer die Plattform nicht verlassen, sondern in ihr stundenlang gefangen sein sollen. Internet außerhalb der Plattformen findet immer weniger statt.
+6
Moranai17.01.2509:28
Es wäre halt schön, wenn wir bei den Fakten bleiben würden und man Falschbehauptungen erst gar nicht posten könnte. Mich kotzt schon lange an, dass Leute ohne Probleme Falschbehauptungen auf Youtube, Facebook, Twitter und Co verbreiten können. Da ist es egal ob das von rechts oder links kommt. Wokeness ist zwar häufig übertrieben und führt zu anderen Problemen ist jedoch meiner Meinung nach eher ein Diskurs, den man führen muss, da ein Wandel der Gesellschaft hinfällig war. Aber ein Zurück in Zeiten von Hass gegen Andersgläubige wie im Dritten Reich oder ins Reich von Stalin oder Mao wünsche ich mir nich und halte es für sehr gefährlich. Meiner Meinung nach bräuchten wir wieder ein größeres Vertrauen in Politik und Wissenschaft sowie einen vernünftigen Umgang im Zwischenmenschlichen, sodass man ohne Hass miteinander reden kann.
+5
Fontelster17.01.2509:44
Schens
Auch die Trump-Wähler denken. Und wenn Harry B. aus Nashville liest, dass die Grönländer Amerikaner werden wollen, denkt er sich höchstwahrscheinlich "Thats BS", weil er im besten Falle seinen Patriotismus auf andere Länder spiegelt. Oder er googelt und findet in 2s die Wahrheit.

Ja, aber warum sollte er denn googeln, wenn die (gefakte) Nachricht ihn bestätigt? Dazu müsste er ja wissen, dass sie gefaked wurde, oder das zumindest vermuten.

Ich denke, die wenigsten hier (und im Rest der Welt) recherchieren erstmal, wenn eine Nachricht ihnen gefällt, ob die denn auch wahr ist. Ich will mich da gar nicht ausschließen. Das nennt sich Bestätigungsfehler.



Und ob er in 2 sek die Wahrheit findet, dürfte von der konkreten Formulierung der Suchanfrage abhängen. Außerdem davon, welche Nachrichten grade besonders viel verlinkt werden – was vermutlich Teil der meisten Suchalgoritmen ist.
+5
Fontelster17.01.2509:51
Schens
Auch die Trump-Wähler denken.

Sicher tun sie das. Die Frage ist nicht, ob sie denken, sondern was. Wer seine Informationen z.B. vorrangig aus X oder Fox News bezieht, wird vermutlich was anderes denken, als Leser einer großen Tageszeitung oder der anderen Sender.
Warum sollte der Trumpwähler also denken »Hmmm … die Grönländer wollen ihre Unabhängigkeit aufgeben? Ist das naheliegend? Wäre das vernünftig? Könnte das alles nur gestellt sein?«
+3
desko7517.01.2509:52
waldemarmac
Guten Morgen,
ich würde gerne auf das anfänglichen Thema zurückkommen.
...
Du beschreibst hier einen Paradefall für Manipulation, wie sie Trump und seine Gleichgesinnten betreiben.
Sie haben ja auch ganz offen propagiert, dass sie an der "Zerstörung der Wahrheit" arbeiten.

Da reist der Sohn des zukünftigen Präsidenten auf diese Insel mit einer einzigen Absicht: "Bilder produzieren" die die eigene Agenda unterstützen sollen. Es geht um nichts anderes. Dafür bezahlt er irgendwelche armen Teufel, damit sie sich eine Trump-Mütze aufsetzen und freundlich in die Kamera lächeln.
Das ist in etwa genauso widerlich, wie irgendwelche Influencer, die sich mit irgendwelchen armen Kerlen filmen lassen, meist Obdachlose, wie sie Ihnen vermeintlich etwas Gutes tun, indem sie ihnen etwas zu essen geben.
Das ist die neuen politischen Werkzeuge.
+7
Fontelster17.01.2510:32
Schens
Beispiel Wohnungen: Die Rechte der Mieter gegenüber der Vermieter sind absurd einseitig.
Kannst du mir dafür ein Beispiel geben?

Schens
Die Rendite in den ersten 20Jahren negativ.
Na und? Das nennt sich Investition. Nach den 20 Jahren ist sie dann so lange das Haus steht (und sich politisch nicht grundlegend etwas ändert) positiv. Warum baut denn überhaupt jemand Häuser? Aus Nächstenliebe? Der Staat baut Sozialwohnungen auch nicht aus Nettigkeit, sondern um den sozialen Frieden halbwegs zu wahren. Wobei man da längst von baute reden muss.

Schens
Früher konnte sich Hans Meiser, seit 20 Jahren bei BMW, entscheiden, eine abgeranzte Wohnung zu kaufen, die selbst zu renovieren und dann zu vermieten. Da kam dann ein Plus von 100-200 Mark raus und gut war es. Es gab privaten Wohnungsbau. Niemand, der halbwegs bei Verstand ist, baut heute noch für Fremde eine Wohnung.
Versteh ich dich richtig? Du zweifelst das Fehlen von »sozial« in der Marktwirtschaft an und nennst als Beispiel dafür etwas, wo das Fehlen von »sozial« genau das Grundübel ist? Das nämlich Wohnraum (ein Grundbedürfnis aller Menschen) zum Spekulationsobjekt geworden ist? Vor allem in Form der Bodenspekulation:

»Zwischen 1962 und 2017 sind die Baulandpreise bundesweit im Durchschnitt um 1900% gestiegen […] von 1950 bis heute sind die Baulandpreise in München sogar um 39.000% gestiegen. […] Wer 1970 in München ein Haus bauen und ein Grundstück erwerben wollte, zahlte 84% der Gesamtsumme für den Hausbau, aber nur 16% für das Grundstück. [Hans-Jochen] Vogel allarmierte dies aber damals schon, denn wenige Jahre zuvor waren die Grundstückspreise viel günstiger. […] Heute muss man 79% für den Boden zahlen und nur noch 21% für die Baukosten, was nicht daran liegt, dass die Baukosten ganz billig plötzlich sind.«
Quelle:

Schens
Beispiel Renteneintrittsalter: Es ist eine staatliche Entscheidung, die Rente mit 67 zu fordern. Es ist auch eine staatliche Entscheidung, dabei alle über einen Kam zu scheren. Jedem Halbaffen ist es klar, dass ein Landschaftgärtner, der 20 Tonnen Kies mit der Hand schippt, mit 50/55 körperlich am Ende ist, während ein Kulischubbser, wie ich es einer bin, völlig problemlos bis 75 arbeiten könnte.
OK, du willst also ein berufsabhängiges Eintrittsalter? Wer legt das jeweils fest?
Du kannst doch bis 75 oder auch bis 100 Arbeiten, wenn du willst und kannst. Ab dem Rentenalter gilt doch kein Arbeitsverbot.

Schens
Beispiel Einzelhandel: Seit 30 Jahren bekommen die Bürger eingetrichtert, dass jemand, der angemessene Preise zahlt "blöd" und Geiz geil sei. Früher hat man sich geschämt, wenn man um den letzten Pfennig gefeilscht hat, heute ist da keine Scham mehr zu spüren. Auch der sog. "Beratungsdiebstahl" ist täglich Brot. Erst in den Fachhandel beraten lassen, dann zu Idealo.
Das stimmt alles, ist aber doch einerseits eher ein gesellschaftliches Problem (kein wirtschaftspolitisches). Vor allem ist es die Folge davon, dass der (unsoziale) Kapitalismus den Menschen diese Ellenbogenmentalität erst beigebracht hat. Rücksicht (was sozial wäre) ist im Kapitalismus nix, mit dem man weit kommt, ganz im Gegenteil.

Was du als Beispiele nennst, bestätigt doch eher meine Theorie von der unsozialen Marktwirtschaft.
+7
konnektor17.01.2510:56
waldemarmac
Wie viele Trump-Fans werden diese Nachricht erfahren und möglicherweise ihre Meinung zum Thema Grönland-USA überdenken?
Es geht mir nicht um diese Nachricht als solche, sondern um die Mechanismen und Werkzeuge wie Menschen informiert/manipuliert werden.
Mit falschen Bilder/Aussagen, die mit einem Klick Millionen Menschen erreichen, die sie als Wahrheit empfinden.
Eine Richtigstellung/Einordnung dieser (Falsch)Informationen erreicht diese Menschen nicht, da sie über andere Kanäle verbreitet wird.
Das kann ich nur mit einem weiteren Beispiel untermauern, das auch das Nebenthema einschließt:
Auf einer Plattform erschien ein als Satire gekennzeichneter Beitrag, dass die EU das erbauen von Schneemännern verbietet, da der Schnee in der Fläche zum Klimaschutz beiträgt. Rechte Seiten haben die Meldung übernommen, die Kennzeichnung als Satire aber weggelassen. Auf Nachfrage bei diesen Seiten, ob man die Satire nicht verstanden hätte, wurde geantwortet, die eigenen Leser würden das auch ohne Kennzeichnung verstehen. Die empörten Kommentar sagen da aber was anderes.

Meine Frage ist aber wie das zum Faktencheck passt, denn den wird es auf diesen Seiten niemals geben.
+4
Schens
Schens17.01.2513:48
Fontelster
Schens
Die Rendite in den ersten 20Jahren negativ.
Na und? Das nennt sich Investition. Nach den 20 Jahren ist sie dann so lange das Haus steht (und sich politisch nicht grundlegend etwas ändert) positiv. Warum baut denn überhaupt jemand Häuser? Aus Nächstenliebe?

Ja. Menschen bauen aus Nächstenliebe. Jeder selbständige Arzt, Apotheker, Zahnarzt, Rettungssanitäter, Krankenpfleger arbeitet aus Nächstenliebe. Bruttolohn Apotheke im 12. Berufsjahr (der ist da bestenfalls 37 Jahre alt): 4800€ brutto. Für die persönliche, lebenslange Haftung für jedes Rezept, welches die Apothekerin in Ihrem Berufsleben abgibt,

Das ist das Einstiegsgehalt bei BMW. Im nullten Berufsjahr. Oder 2/3 von einem Arzt im Angestelltenverhältnis im nullten Berufsjahr. Ein Physiotherapeut, der Knochenarbeit leistet (in beiden Richtungen) fängt bei 2200 an. Anders als Nächstenliebe ist das nicht zu erklären.
Fontelster
Der Staat baut Sozialwohnungen auch nicht aus Nettigkeit, sondern um den sozialen Frieden halbwegs zu wahren. Wobei man da längst von baute reden muss.

Der Staat hat in diesem kleinen Segment erkannt, dass er unfähig ist. Der Staat lässt Sozialwohnungen bauen. Du baust WoIhnungen, die in Schablone X passen, verpflichtest Dich über 10 Jahre maximal die Miete Y zu nehmen und erhältst dafür tolle Konditionen bei der KfW, dass selbst mit den Eckdaten ein Plus von 0,5-1% rauskommt.
Fontelster
OK, du willst also ein berufsabhängiges Eintrittsalter? Wer legt das jeweils fest?
Du kannst doch bis 75 oder auch bis 100 Arbeiten, wenn du willst und kannst. Ab dem Rentenalter gilt doch kein Arbeitsverbot.
Hinzuverdienst wird oft zu 40% auf die Rente angerechnet. 1000€ hinzu, 400€ weniger Rente. Das motiviert ungemein. Ist komplexer, das Thema, aber als roter Faden ein legitimes Beispiel.
-3
Schens
Schens17.01.2514:00
Fontelster
Sicher tun sie das. Die Frage ist nicht, ob sie denken, sondern was. Wer seine Informationen z.B. vorrangig aus X oder Fox News bezieht, wird vermutlich was anderes denken, als Leser einer großen Tageszeitung oder der anderen Sender.

Ich stimme zu 100% zu. Nur: Das gilt für beide Richtungen. Wer seine Infos aus TAZ und X bezieht (im Falle von x.com "Bezog"), bekommt eine nicht der Realität entsprechenden Abbildung der Volksmeinung. Kevin Kühnert (und es fällt mir wirklich schwer über ihn was Positives zu sagen) hat das erkannt und verbalisiert
"Ich finde einfach, dass die Diskussionskultur, wie sie auf Twitter stattfindet und auch die Art und Weise, wie dort Gesellschaft repräsentiert oder, ich würde sagen, absolut gar nicht repräsentiert wird, dass das zu Fehlschlüssen und Irrtümern in politischen Entscheidungen führt."

Und so, wie ich mich früher gezwungen habe TAZ zu lesen, muss ich auch die Extrema auf unmoderierten Seiten aushalten und selbst einschätzen/bewerten. Wir benötigen wieder Diskussionskultur: Dieses Thread ist das beste Beispiel dafür, dass diese möglich ist. Vernünftiger Austausch vernunftbegabter Menschen. Ich muss die andere Meinung ja nicht teilen. Ich muss sie jedoch akzeptieren, Dafür darf ich sie zur Diskussion stellen.
+1
Schens
Schens17.01.2514:34
Moranai
(Wokeness) Aber ein Zurück in Zeiten von Hass gegen Andersgläubige wie im Dritten Reich oder ins Reich von Stalin oder Mao wünsche ich mir nich und halte es für sehr gefährlich. Meiner Meinung nach bräuchten wir wieder ein größeres Vertrauen in Politik und Wissenschaft sowie einen vernünftigen Umgang im Zwischenmenschlichen, sodass man ohne Hass miteinander reden kann.

Ich möchte jetzt kein neues Fass aufmachen, aber Antisemitismus ist ja wohl salonfähig geworden.
Moranai
Meiner Meinung nach bräuchten wir wieder ein größeres Vertrauen in Politik und Wissenschaft sowie einen vernünftigen Umgang im Zwischenmenschlichen.

Zu 100% korrekt. Ich möchte nur nochmals anmerken, dass wir teilweise mit Menschen reden, die zum Schutz des Klimas Spaghettisoße auf alte Gemälde wirft. Das sind Kinder. Erwachsene Kinder.

Wir haben mehr Lehrstühle für Genderforschung als für Pharmazie in Deutschland. Wir waren mal die "Apotheke der Welt". Wir haben 15.000 Pharmaziestudenten , 0,5% aller Studenten. Ungefähr das selbe wie Erdkunde. Wie sollen wir wieder die Apotheke der Welt werden, wenn niemand mehr das herstellen kann.
+1
Fontelster17.01.2515:14
Schens
Ja. Menschen bauen aus Nächstenliebe. Jeder selbständige Arzt, Apotheker, Zahnarzt, Rettungssanitäter, Krankenpfleger arbeitet aus Nächstenliebe.
Ich werte das mal als polemische Ironie

Schens
Der Staat hat in diesem kleinen Segment erkannt, dass er unfähig ist.
Ich glaube eher, dass er seit Gazprom-Schröder weiter dem (neoliberalen) Zeitgeist gefolgt ist: der Markt regelt das!

Warum stecken denn Investoren massenhaft Geld in Immobilien? Aus Nächstenliebe?
Warum sind Deutsche Wohnen und Wohnovia so wahnsinnig beliebte Unternehmen?

Und woher kommt der Begriff Betongold?

Schens
Der Staat lässt Sozialwohnungen bauen. Du baust WoIhnungen, die in Schablone X passen, verpflichtest Dich über 10 Jahre maximal die Miete Y zu nehmen und erhältst dafür tolle Konditionen bei der KfW, dass selbst mit den Eckdaten ein Plus von 0,5-1% rauskommt.
Was genau wirfst du dem Staat vor? Dass er mit den Wohnungen zu wenig verdient? Was für dich der offensichtliche Beweis seiner Unfähigkeit ist? Er sollte also mit Sozialwohnungen einen Reibach machen?
Es gibt arme Menschen, die sich nicht viel Miete leisten können, was einfach eine Tatsache ist.
Und Bauen wird immer teurer, was auch eine Tatsache ist.

Der Staat hat also (kurzfristig) zwei Möglichkeiten:
1. wenigstens diesen Armen zu helfen, auch wenn er daran nix verdient oder sogar Verluste macht. Interessant wäre, wie groß diese Verluste im Vergleich zur illegalen und legalen, aber nicht weiter verfolgten Steuerhinterziehung sind.
2. Er überlässt die Armen einfach sich selber und dem Markt. Tut er sowieso schon zum großen Teil.

Welche Lösung wäre die soziale?

Langfristig könnte er wieder eine sozialere Politik machen, was in Zeiten der Globalisierung vielleicht eine Utopie bleiben wird.


Irgendwie versteh ich diese Diskussion nicht. Ich habe gesagt, die Marktwirtschaft wird immer unsozialer.
Du widersprichst: »Ich nehme das ganz anders war«, und nennst reihenweise Beispiele, die meine Behauptung bestätigen: teures Wohnen (Bauen aus Nächstenliebe), geringe Einkommen, Ellenbogenmentalität (Geiz ist Geil)
+4
Fontelster17.01.2515:23
Schens
Wie sollen wir wieder die Apotheke der Welt werden, wenn niemand mehr das herstellen kann.

Ich denke, hier wird Ursache und Wirkung verwechselt. Wir haben die Produktion nach China ausgelagert, weil es einfach billiger war. Über die möglichen Folgen hat sich (bis Corona) niemand Gedanken gemacht. Zumindest niemand von denen, die daran verdient haben.

Wozu bräuchten wir also hier haufenweise Pharmazeuten, wenn das Zeug sowieso woanders hergestellt wird?

Es ist also genau andersrum als du es darstellst: Das Zeug wird nicht in China gemacht, weil wir keine Pharmazeuten haben, sondern wir haben keine Pharmazeuten (mehr), weil das Zeug in China gemacht wird.
+6
sudoRinger
sudoRinger17.01.2515:34
Fontelster
Ich glaube eher, dass er seit Gazprom-Schröder weiter dem (neoliberalen) Zeitgeist gefolgt ist: der Markt regelt das!
Wie kommt man bei einer Staatsquote von 48,1 % auf die Idee, dass es einen neoliberalen Zeitgeist gibt?
Die liberale Idee ist kaum noch in der Bevölkerung verankert und das ist ein großer Verlust.

Erinnert sich jemand an TTIP? Die Proteste gegen das Freihandelsabkommen wg. "Chlorhühnchen". An Protektionisten und Rechtsextremen wie Trump sieht man wie anti-freiheitlich diese Globalisierungsgegner damals waren. Heute würde uns ein Freihandelsabkommen sehr helfen. Immerhin gibt es jetzt eins mit Mercosur.
-3
andreas_g
andreas_g17.01.2515:51
sudoRinger
Erinnert sich jemand an TTIP? Die Proteste gegen das Freihandelsabkommen wg. "Chlorhühnchen". An Protektionisten und Rechtsextremen wie Trump sieht man wie anti-freiheitlich diese Globalisierungsgegner damals waren.

Wer sich gegen eine Aufweichung unserer Lebensmittelstandards wehrt, ich nicht automatisch ein Globalisierungsgegner. Das Abkommen wäre sicher besser angekommen, hätte es unsere Standards gewahrt.
+4
sudoRinger
sudoRinger17.01.2516:01
andreas_g
Wer sich gegen eine Aufweichung unserer Lebensmittelstandards wehrt, ich nicht automatisch ein Globalisierungsgegner. Das Abkommen wäre sicher besser angekommen, hätte es unsere Standards gewahrt.
Hat die EU tatsächlich den besseren Verbraucherschutz? Bei uns gibt es meist einen geringen Schadenersatz, in den USA die absurd hohen Klagen.
In deutschsprachigen Medienberichten über Beziehungen zwischen EU und USA werden so behandelte Hühnerteile mit „Chlorhuhn“, „Chlorhühnchen“ oder „Chlorhähnchen“ bezeichnet. Nach Einschätzung der EFSA bietet die Desinfektion von Geflügelfleisch mit Chlordioxid unter den vorgeschlagenen Anwendungsbedingungen keinen Anlass zu Sicherheitsbedenken.[45] Das Bundesinstitut für Risikobewertung vertritt die Auffassung, dass mit Chlordioxid behandeltes Hähnchenfleisch für den Verbraucher nicht gesundheitsschädlich ist und in Sachen Keimfreiheit sogar Vorteile bringt
. Wir in der EU stopfen die Hühner lieber mit Antibiotika voll.
Beim "Chlorhuhn" ging es um das Schüren von populistischen Vorurteilen gegenüber den USA.
Das Chlorhuhn wäre wohl heute ein Fall für die Fakenews-Debatte.
-2
spheric
spheric17.01.2516:08
dan@mac
Zu dem Thema China und Überproduktion durch Subventionen kann ich diesen Artikel von Bloomberg empfehlen: https://www.bloomberg.com/features/2023-china-ev-graveyards/ Was man jetzt daraus macht, ist eine andere Frage, bei der ich mich spontan auch nicht festlegen könnte...

Ich bin mir nicht sicher, ob in der Corona-Hochzeit (2022) ausgemusterte Autos diverser Taxidienste wirklich als Indiz für Überproduktion und Subvention 2024 taugen.
„Früher war auch schon früher alles besser!“
+1
DefConData
DefConData17.01.2516:22
Alle die den neuen Weg der 'sozialen' Netzwerke gut finden sollten sich mal mit den Unterschied von Meinung und Behauptung beschäftigen.

Meinungsfreiheit bedeutet nicht das man sagen darf was man will. Dieser Artikel erklärt das sehr gut.

Große Rechts-FAQ: Meinungsäußerung vs. Tatsachenbehauptung

„Wer keine Ahnung hat sollte besser mal die Fresse halten“
0

Kommentieren

Sie müssen sich einloggen, um sich an einer Diskussion beteiligen zu können.