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Schlimmer Amok-Lauf an Uni in Virginia,USA.

macbeutling
macbeutling17.04.0710:32
Das ist übrigens die Uni, an der der Cluster aus 2200 XServes G5 steht.
Hat natürlich keinen Zusammenhang damit.
Mir ist nur wider mal aufgefallen, wie klein die Welt doch ist: vor 2-3 Jahren hat man in allen Mac-Foren täglich darüber berichtet, und nun so etwas furchtbares an der gleichen Uni.
„Glück auf🍀“
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Kommentare

söd knöd21.04.0717:46
Apfelholgi
Alex.S
Während meine Aufenthalt in der USA (Washington, Colorado "Kolorado" und New York) habe ich ein positiveren Eindruck mitgebracht als was ich vorher gehört habe und hier lese.

ich sag es jetz wohl zum 20x mal...

Erkläre deinen positiven Eindruck mal meinen amerikanischen Kollegen, die Ihr Land sehr negativ beschreiben und froh sind, in Europa zu sein...

Ich glaube das liegt häufig daran das man das Land mit anderen Augen sieht, meine us-amerikanische Freundin jetzt in Deutschland leben geht z.B. sehr kritisch mit der US-Gesellschaft und Politik um und nimmt diese auch anders war als damals Vorort. Mir geht es ähnlich, ich gehe ziemlich kritisch mit Schweden um und bin froh in Deutschland zu leben.
Mein Fazit lautet daher das man wenn man nicht in dem Land welches man beurteilt gross geworden ist m ist es schwer sich ein vernünftiges Bild davon zumachen .

Wobei ich mich immer noch frage wie das ganze mit in Verbindung gebracht werden kann
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Gaspode17.04.0711:29
Jetzt muss man doch erst recht jeden Studenten mit einer dicken Knarre ausrüsten damit das nicht wieder passieren kann. Ich wette so wird argumentiert...

Mein Beileid
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Robby17.04.0711:42
chill

Alter Schwede, Du bist ja sowas von geschmacklos - unglaublich! (sick)

Manchmal ist es besser einfach mal seine Fr#### zu halten.
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Gaspode17.04.0712:02
Also in USA (den Irak wo sie einen Krieg angezettelt haben nicht mitgerechnet) sterben täglich 80 Menschen durch Schusswaffen. Selbst wenn man das in Relation zur Bevölkerung in Europa oder Deutschland bringt, dann liegt man da um Größenordnungen drunter...
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Tiger
Tiger17.04.0712:52
Sicherlich ist es schlimm, wenn so viele junge Menschen grundlos getötet werden.

Aber wenn ich denke, wie viele Menschen TÄGLICH in Bagdad oder anderen Kriesengebieten bei Anschlägen umkommen... da ist die Anteilnahme im Volk bei weitem nicht so gross, keine Threads in Foren, keine Sondersendungen im TV, keine riesen Schlagzeilen auf den Titelseiten der Tageszeitungen... haben wir uns an die Anschläge in den Kriesengebieten und an die Todesnachrichten gewöhnt? Warum sind die Menschen so bestürzt über diesen Vorfall? Nur weil er in den USA stattgefunden hat?
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Tiger
Tiger17.04.0713:02
Thies-Malte
Ja, ein kurzer bericht im Newsüberblick, ab und zu ein kurzer Bericht, das wars dann aber auch schon.
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Rotfuxx18.04.0717:46
Ich finde es erschreckend, dass tatsächlich dieses "Mit-Knarren-für-alle-wär-nichts-passiert"-Argument bei jungen amerikanischen Bloggern sehr populär ist.

Mein erster Gedanke war (der sich allerdings auf die bisher spärlichen Infos zur Motivation begründet): Es kommt immer vor, dass Menschen in bestimmten Momenten im Leben durchdrehen, aber in Virginia können sie sich leider im nächsten Supermarkt dazu noch die Knarre kaufen.

Ich hatte selber als Berichterstatter mit dem Amoklauf in Emsdetten zu tun. Dass lediglich Sebastian B. damals sein Leben ließ, ist zwar auch dem Umstand geschuldet, dass die ersten Einsatzkräfte nicht erst auf die SEK-Kavalerie gewartet haben, aber sein Waffenarsenal tat dazu das übrige.

Sebastian B. hatte eine museumsreife Bewaffnung, die glücklicherweise nur eine niedrige und ungenaue Schussfolge ermöglichte. Einziger Vorteil: Aufgrund ihrer Antiquiertheit konnte er sie einfach bekommen.

Was passiert wäre, wenn er sich nach Virginias laxer Gesetzgebung mit einem stattlichen Arsenal halbautomatischer Waffen ausgerüstet hätte, will ich mir lieber nicht ausmalen.

Wenn es wirklich so sein sollte, dass der Anlass (nicht der Grund) für den Amoklauf eine akute Enttäuschungssituation war, dann frage ich mich, wie man allen ernstes glauben mag, dass lediglich Menschen, Menschen töten. Schnell verfügbare Waffen helfen da jedenfalls ganz schön mit.

Jeder kennt Hass-Situationen. Jeder erkennt sich in solchen Situationen manchmal selbst nicht wieder. Und ich denke, es ist nur vom Vorteil, dass man in solchen Momenten zum Glück keinen schnell Zugriff zu einer Waffe hat (in Virginia ist ja sogar das offene Tragen von Waffen erlaubt).
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Rotfuxx18.04.0718:28
kefek

Ich denke schon, dass die sehr einfache Verfügbarkeit und die gesellschaftliche Akzeptanz von Waffen einen Beitrag dazu leistet, dass "Tod durch Schusswaffen" die zweithäufigste Todesursache unter Jugendlichen ist.

Habe mal in der OECD Healt Data 2006 nachgeschaut. Mit 6,2 Todesfällen durch Körperverletzung pro 100.000 Einwohner ist die USA ein mächtiger Ausreißer.

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Rotfuxx18.04.0718:34
Natürlich haben die USA sozialstaatliche Strukturen. Nur weniger stark ausgeprägte als viele andere EU-Staaten.
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Rotfuxx18.04.0718:53
Bodo

Im Zuge der Gesundheitsreform werden in Deutschland erstmals alle krankenversichert sein (das muss man einfach mal anerkennen). Die 0,3-0,6% ohne Versicherung können dann endlich ruhiger schlafen.

In den USA beträgt die Unversichertenquote ungefähr 16%. Dazu kommen noch einige Unterversicherte. Trotzdem ist der Großteil der Bevölkerung abgesichert. Die meisten privat über den Arbeitgeber (steuerlich gefördert), einige direkt privat, Senioren über das öffentliche finanzierte Medicare und sozial Schwache über das ebenfalls öffentlich finanzierte Medicaid.

Klar ist 16% im Vergleich zu allen Industrieländern eine Hausnummer, aber daraus zu folgern, es gäbe keinen Sozialstaat finde ich schon ein bisschen überspitzt, wenn man bedenkt, dass (Steuerabzüge einkalkulliert) über 50% der Gesundheitskosten aus öffentlichen Mitteln bezahlt werden.
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Rotfuxx18.04.0720:52
Ich bin definitiv kein Freund von Studiengebühren, aber ich wage zu bezweifeln, dass sie in diesem konkreten Einzelfall also auch generell ein wirklich signifikanter Grund für Amokläufe sind (es gibt übrigens viele Länder mit sehr hohen Studiengebühren).

Ob die einfache Verfügbarkeit von Waffen Amokläufe begründet, sehe ich ebenfalls skeptisch. Ich denke aber, dass sie auf das Ausmaß einen nicht unerheblichen Einfluss hat.

Daher ist der Einwand gegen das Waffengesetz in Virgina durchaus berechtigt. Es macht schon einen Unterschied, ob jemand der in Rage ist und affektvoll handelt, nur in den Kleiderschrank greifen muss, um sich mit zwei halbautomatischen Knarren in Richtung Uni zu bewegen oder ob er erst einmal einen sicherlich nicht in den gelben Seiten ausgeschriebenen Schwarzhändler suchen muss, der ihm sicherlich für mehr Geld als im Supermarkt um die Ecke, eine Pistole verscherbelt.

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Rotfuxx18.04.0720:53
Das letzte Komma ist zuviel.
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Rotfuxx19.04.0704:20
pogo

Ich sehe die einfache Verfügbarkeit von Waffen in Virginia nicht als Grund und auch nichts als Auslöser, sondern als verstärkender Faktor der Katastrophe.

Wenn jemand in einem affektiven Moment (und das scheint nach bisherigen Erkenntnisstand wahrscheinlich vorzuliegen) trotz des kurzen Zeitkorridors einfach in den Nachtisch greifen kann, um zwei Knarren rauszuholen, sieht es düster aus.

Klar bekommt man alles, wenn man will (und es überhaupt bezahlen kann) auch in Deutschland über irgendwelche Kanäle. Aber nicht für Affekthandlungen. Dagegen ist der Besitz und das offene Tragen in Virginia gesellschaftlich akzeptiert.

Das macht aus Gründen, die sicherlich sehr wenig Waffenbesitz zu tun hat, eine gefährliche Mischung.

Meine Ausführungen bezüglich des Gesundheitssystems bezogen sich nur auf die Argumentation, dass es in den USA keine sozialstaatlichen gäbe. Das wollte ich in dieser absoluten Form nicht stehen lassen, da es eine sehr grobe Vereinfachung ist. Außerdem wird damit suggeriert, dass ein Sozialstaat vor Amokläufen schützt. Meine bisherigen Eindrücke sind allerdings, dass Amoktäter gerade nicht aus sozial schwachen Familien kommen. Es liegen keine ökonomischen, sondern vielmehr psychologische Defizite vor. Ein Sozialstaat schützt vielleicht vor Kriminalität im Allgemeinen, aber nicht vor Amokläufen im Besonderen.

Abseits der Amok-Debatte halte ich aber das Waffenverbot für unablässlich. In der USA kommen fünf Mal so viele Menschen pro 100000 Einwohner durch Körperverletzungen wie im OECD-Durschnitt um. Ein großer Teil lässt sich auf Auseinandersetzungen mit Schusswaffen zurückführen. Wenn auf einmal Streitigkeiten mit Knarren ausgetragen werden, setzt die Hemmschwelle erst ein, wenn es zu spät ist. Da sind wir noch genetisch in der Urzeit (beim Würgen oder Erschlagen schützt die Hemmschwelle die meisten Menschen vor dem Finish-Him-Move, soweit sie es nicht geplant haben. Bei Waffen kommt dagegen erst die Einsicht der Schwere, wenn es fast keinen WEg mehr zurückgibt).

Ich sehe den Virgina-Tech-Fall im Spiegel von Emsdetten und wiederhole noch einmal: Wenn der Amokläufer in Emsdetten ein ähnlich einfach verfügbares Waffenarsenal wie in Virginia gehabt hätte und deswegen nicht diese ungenauen Museumswaffen über ebay gekauft hätte, wäre es ein Massaker geworden. Da bin ich mir sicher.
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dom_beta23.09.1008:41

Amokläufe sind Sympthome einer durch und durch kranken Gesellschaft.

Nicht die Waffen sind das Problem (siehe bspw. das benachbarte Kanada) sondern die Gesellschaft, die Wolfsgesellschaft.
„...“
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Clashwerk
Clashwerk23.09.1009:06
Alter, warum holst du einen 3 1/2 Jahre alten Thread aus der Versenkung?

Ich dachte schon es wäre wieder was passiert...
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dom_beta23.09.1009:11
Clashwerk
Alter, warum holst du einen 3 1/2 Jahre alten Thread aus der Versenkung?

Ich dachte schon es wäre wieder was passiert...

na ja, in Süddeutschland hat die Gleichberechtigung zugeschlagen:

Eine Frau hat am Sonntag ihren Ehemann, ihren Sohn und einen Sanitäter getötet.
„...“
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Vermeer
Vermeer23.09.1009:17
Kommt mir nicht so sinnvoll vor, an einen alten sehr umfangreichen Thread jetzt dieses Thema anzuhängen.
Wenn Ihr das diskutieren wollt, macht bitte einen neuen Thread auf und der gehört dann natürlich auch ins Off-Topic.
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