Hallo,
bin vom MacMini (2010) auf den neuen MacMini (M1) umgestiegen.
Unter der Schriftsammlung (Big Sur) sehe ich 320 Schriften, die teilweise grau hinterlegt sind.
Diese Schriften waren schon vorinstalliert und ich frage mich warum es so viele sind.
Kann ich diese deinstallieren oder werden diese noch vom System benötigt?

Gibt es irgend wo eine Liste von Schriften die vom System verwendet werden?

deepblue2030

Lass es.

Man kann davon ausgehen, dass alle Schriften die installiert wurden auch gebraucht werden — irgendwann irgendwo. Und wenn die dann nicht da ist, kann es zu Problemen kommen. Ich verstehe den Wunsch da Ordnung reinzubringen bzw. zu verstehen was nötig ist und was nicht, aber das ist es nicht wert. Die Dateien sind ja zum Glück nicht so groß... Meine Erfahrung.

Grüße

der_seppel
Meist geht es hier eher um die Länge der Schriftenmenüs. Endloses Scrollen durch Schrott, den keiner will. MS Office macht leider den gleichen Mist.

Eine Suche hier im Forum bringt dieses Thema aber immer mal wieder zum Vorschein. Dort findet sich auch ein Link zu einer Seite, die die Schriften unter MacOS sehr detailliert beschreibt.
Ich finde die gut und sehr informativ, manch einer hier mag die aber nicht ganz so

Du könntest ja damit anfangen, etwas "Ordnung" in deine Schriftsammlung zu bringen, indem du Schriftgruppen anlegst, in denen du z.B. exotische Schriften sammelst, die du vermutlich nicht benötigen wirst. Anschließend kannst du diese Schriften mit einem Klick deaktivieren. Programme, die ohne diese Schriften nicht funktionieren, werden sich schon beschweren.

Eine aktuelle Übersicht in Englisch gibt’s von Kurt Lang:

»Font Management in macOS«

Man kann doch im Programm „Schriftsammlung“ eigene Sammlungen mit den gewünschten Schriften anlegen.
Diese Sammlungen werden auch in der Schriftauswahl diverser Programme angezeigt (z. B. TextEdit).

Leider geht der Trend zu eigenen Schriftauswahlen (z. B. Pages, Logoist, etc.), die keinerlei Komfort bei der Schriftauswahl bieten.

P.S.: Software-Entwickler arbeiten wohl nie intensiv mit ihren Programmen, sonst müsste das doch auffallen.

X-Jo
Ja, den Eindruck hab ich auch oft. Wenn die nicht nur machen würden, was ihnen aufgetragen wird sonder damit arbeiten würden, dürfte manches besser sein. Oder die Entscheidugsträger werden zur Zwangsarbeit mit der Software nicht unter 3 Wochen verdonnern. Vielleicht merken sie dann, was sie für Käse beauftragen

Ja, die Seite vom Kurt meinte ich. Wer das komplett gelesen hat, dürfte keine weiteren Fragen mehr haben.

Zur Schriftsammlung:
Wenn die nicht mit einschlägigen Programmen wie Indesign oder QuarkXPress funktioniert bzw. diese Programme aus guten Gründen die „vermeiden“, dann ist die Idee dahinter leider unbrauchbar.

MikeMuc Ich arbeite seit 1989 (ab Version 2.0) mit QuarkXPress. Damals hat der Adobe Type Manager (ATM) genervt. Irgendwann gab es dann Suitcase und FontExplorer. Damit ging es zum Teil besser. Die »Schriftsammlung« wurde m.E. im laufe der Jahre immer besser. Damit verwalte ich ca. 1.500 Schriften. Seit Jahren arbeitet QuarkXPress bei mir damit völlig problemlos. Dass einige Programme wie z.B. Pages mit den eigenen Sammlungen nicht klarkommen ist ärgerlich. Aber mich stört es nicht sehr.

Mich stört vor allen Dingen das Programme wie Illustrator, Affinity Designer, Pages ... immer alle Schriften anzeigen. Hier würde ich mir wünschen, wenn nur meine installierten Schriften angezeigt werden. Gerade unter Big Sur ist mir das jetzt negativ aufgefallen, dass man sich durch eine lange Liste von Schriften scrollen muss, bis man die gewünschte Schriftart gefunden hat.

Kosten die installierten Schriften wirklich so viel Speicher? Oder ist es egal wie viele Schriften man aktiviert hat?

Programme, die die Schriftsammlung „aus guten Gründen vermeiden“, sollte man aus guten Gründen vermeiden (da sie nicht Mac-konform programmiert sind).
Was funktioniert denn da bei Dir nicht? Bei mir (Mojave 10.14.6) geht das in Pages einwandfrei.
Also ich habe 6500 Schriftfamilien aktiviert (26.000 Schriftschnitte) und keinerlei Probleme. Ich habe allerdings auch 48 GB RAM.

Weia Bitte nicht falsch verstehen. Die Antwort auf die Frage vondeepblue2030 hätte mich auch sehr interesisert. Mit Googln konnte ich nichts finden. Aber Dein Hinweis auf Deine 26.000 Schriftschnitte und dass Du 48 GB RAM hast ist nicht wirklich eine Antwort auf die Frage von deepblue2030.

Inwiefern? Er fragt, ob es egal ist, wie viele Schriften man aktiviert hat. Da ich davon ausgehe, dass kaum jemand sehr viel mehr Schriftschnitte als ich mit meinen 26.000 installiert hat und man daher 26.000 in erster Näherung mit sehr viel gleichsetzen kann, kann ich seine Frage insofern beantworten, als dass auch sehr viele Schriftschnitte keine Probleme bereiten und es insofern egal ist, wie viele Schriften man aktiviert hat. Ich würde das als Antwort auf die gestellte Frage ansehen.

Ich muss aber eben einschränken, dass ich schon immer 48 GB RAM habe und daher leider nicht beurteilen kann, was passiert, wenn jemand nur 16 GB RAM hat.

Vorausgesetzt, eventuelle Probleme hängen nur von der RAM-Verfügbarkeit ab und nicht von irgendetwas anderem. Keine Ahnung, was da noch eine Rolle spielen könnte. Desorganisation und Überforderung der Schriftverwaltung vielleicht (etwa wenn eine eigene Schriftverwaltung benutzt wird), Probleme mit bestimmten Programmen, die davon überfordert sind…
You made my day!

Ich hatte früher auch viele Schriften installiert (als ich noch öfter mal was auf Papier an Leute verteilt habe), aber nie Probleme gehabt mit der Menge. Und das war zu Zeiten, als 16 GB RAM nicht als "nur" bezeichnet wurden sondern als "ach, das wäre traumhaft", weil RAM noch in MB gemessen wurde.