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Sicherheitsrisiko Microsoft Outlook App: Überträgt Anmeldedaten und Mails in die Cloud

rmayergfx
rmayergfx02.01.2311:26
Zusammenfassung:
Bei der Nutzung der mobilen Outlook App (iOS, Android) speichert Microsoft die
Zugangsdaten zu dem E-Mail-Konto (einschließlich des Passworts) auf eigenen Servern,
verarbeitet alle ein- und ausgehenden E-Mails auf eigenen Servern und hat damit vollen
Einblick sowohl in Inhalts- als auch in alle Metadaten. Microsoft erhält damit sensible
Einblicke in das Kommunikationsverhalten der betroffenen Personen.
Quellen:
„Der Computer soll die Arbeit des Menschen erleichtern, nicht umgekehrt !“
+6

Kommentare

chonno02.01.2311:50
analog zu Apps wie bspw. Spark…
+1
DasFaultier02.01.2311:54
Danke für die Info - gleich kommt wieder die Fraktion: Wir haben nichts zu verbergen daher.

Das schlimmste daran wird sein, dass Sie es _dürfen_ weil man ja den AGBs zugestimmt hat….
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maculi
maculi02.01.2311:55
Wenns nur Outlook wäre. Das Officepaket läßt sich nach Feststellung der Datenschutzkonferenz (Wikipedia: ) nicht rechtskonform nutzen: Datenschutzkonferenz: Microsoft 365 ist und bleibt datenschutzwidrig Ein weiterführender Artikel zeigt viele Hintergründe: Kommentar zu MS365: Wenn Fakten nicht mehr ausreichen
Klar, von jetzt auf gleich überall das Office-Paket verbannen funktioniert auch nicht, aber es kann sich lohnen mal zu prüfen, ob es zumindest Möglichkeiten für eine reduzierte Nutzung gibt, mit dem Ziel sich längerfristig ganz davon zu befreien.
+1
rmayergfx
rmayergfx02.01.2312:27
@maculi
Aufpassen, nicht Outlook sondern die Outlook APP für Android und IOS! Das ist ein kleiner Unterschied.
Über die restlichen O365 Apps wurde schon genug geschrieben. Es geht hier nur um diese APP, da es einige Leute gibt die unbedingt Outlook auf all ihren Geräten installiert haben wollen damit es möglichst gleich aussieht und sie leider nicht wissen was da im Hintergrund passiert!
„Der Computer soll die Arbeit des Menschen erleichtern, nicht umgekehrt !“
+2
MikeMuc02.01.2315:02
Das ist nun aber nix Neues das eben diese App unter IOS die genannten Daten transferiert. Das wurde hier und anderswo schon bei erscheinen der App festgestellt und bemängelt. Traurig ist, das sich da bs heute nichts geändert hat. Das hat einen sehr faden Beigeschmack
+3
Mr. Weisenheimer02.01.2315:05
rmayergfx
da es einige Leute gibt die unbedingt Outlook auf all ihren Geräten installiert haben wollen

Ich wurde gezwungen die Outlook-App zu installieren und zu nutzen, da Microsoft "aus Sicherheitsgründen" nicht mehr erlaubte, meine geschäftlichen Mailkonten als Exchange-Konten auf iPhone/iPad anzuzeigen/zu benutzen. Der Zugang über die Apple Mail.App funktioniert nicht mehr!
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rmayergfx
rmayergfx02.01.2316:30
Mr. Weisenheimer
...Ich wurde gezwungen die Outlook-App zu installieren und zu nutzen, da Microsoft "aus Sicherheitsgründen" nicht mehr erlaubte, meine geschäftlichen Mailkonten als Exchange-Konten auf iPhone/iPad anzuzeigen/zu benutzen....
Daraus schliesse ich, das ihr geschäftlich bereits O365 nutzt und die Daten sowieso schon bei MS liegen. Da macht es keinen Unterschied mehr ob nun die OL App genutzt wird oder nicht.
Zudem ist das eine Sicherheitseinstellung "client modern authentication"
Diese muss vom Administrator freigegeben werden oder auch nicht.

Die Problematik hier im speziellen ist ja, das auch Konten bei anderen Anbietern (web.de, 1&1, etc.) die in der OL App aktiviert werden, wie oben schon geschrieben, von MS genutzt werden, inkl. Speicherung der Anmeldedaten.
„Der Computer soll die Arbeit des Menschen erleichtern, nicht umgekehrt !“
+2
Mendel Kucharzeck
Mendel Kucharzeck02.01.2316:52
Nicht dass ich das Speichern der Anmeldedaten so gut finde – aber es gibt einen durchaus validen, technischen Punkt: Push-Mitteilungen bei neuen E-Mails.

Auf dem Mac oder PC kann einfach das Mail-Programm periodisch (z.B. jede 60 Sekunden) nach neuen E-Mails fragen – das ist bei einer iOS-App aufgrund von Energie-Effizienz-Problemen nicht möglich. Wünscht der Kunde aber eine Push-Meldung, wenn neue E-Mails eingehen, muss ein Server periodisch gucken, ob neue E-Mails da sind – hierfür braucht er natürlich die Anmeldedaten. Dieser schickt dann eine Push-Mitteilung an das betreffende iOS-Gerät.
+1
rmayergfx
rmayergfx02.01.2317:17
Mendel Kucharzeck
Nicht dass ich das Speichern der Anmeldedaten so gut finde – aber es gibt einen durchaus validen, technischen Punkt: Push-Mitteilungen bei neuen E-Mails.
....
Push funktioniert auch mit dem Mail Client unter IOS mit den richtigen Einstellungen in der Mail.app auf IOS, wenn der Anbieter dies unterstützt. Das ist aber wieder ein anderes Thema. Wenn man z.B. in den Einstellungen von Mail bei iCloud nachschaut, so ist dort Push aktiv, da Apple es direkt anbietet.
Und dann wäre immer noch die Frage zu klären, wo speichere ich die Kennwörter! In der App oder auf einem Drittserver?
„Der Computer soll die Arbeit des Menschen erleichtern, nicht umgekehrt !“
+3
Konni03.01.2316:03
Ist das eigentlich noch immer so, das Outlook die logindaten auf dem MS Server überträgt?

Wenn man der letzten ct glauben darf, ist es wohl nicht mehr so.

Zitat aus der ct 2/23 Seite 128

Für Datenschützer war die App lange ein rotes Tuch, weil Microsoft eine für einen Mailclient ungewöhnliche Infrastruktur gebaut hatte: Die App kontaktierte nicht direkt den Mailserver, sondern überließ diese Aufgabe einem Microsoft-Server, dem sie dafür die Zugangsdaten ohne Wissen des Nutzers zuvor übergeben hatte. 2019 konnten wir dieses Verhalten in den Logs eines Mailservers nachvollziehen. Beim aktuellen Test im Dezember 2022 ergab sich ein anderes Bild. Wie es sich für einen Mailclient gehört, baut die App selbst die Verbindung zum Mailserver auf.
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