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Simple Lösung für simple, relationale Datenbank?

piik
piik13.10.2413:20
Gaaanz früher, als ich noch regelmäßig programmierte, gab es mal eine preiswerte und super einfach zu handelnde Datenbanklösung for private use. 4D First.
Lang ists her.

Sowas Ähnliches suche ich jetzt, natürlich "internetfähig".
Hintergrund: Ich unterrichte aus Verbundenheit und ein bisschen als Hobby in geringem Umfang an einem Gymnasium. Hierfür wäre eine kleine Datenbank sinnvoll, auf die alle Lehrer Zugriff haben sollten. Inhalte: Fehlzeiten und sonstige Anmerkungen nach Jahr, pro Klasse, Fach, Schüler und Unterrichtstag. Die Lehrer sollen eintragen und natürlich nur in ihren Klassen und ihren Fächern. So eine Übersicht ist hilfreich, um Schülern rechtzeitig helfen zu können, falls sich Probleme anbahnen.
Im Prinzip ist die Aufgabe sehr simpel. Es gibt auch elektronische Klassenbuchlösungen, die sowas im Prinzip können, aber die sind meiner Erfahrung nach - was die Bedienung angeht - unter allem Niveau. Was ich bisher an solchen Lösungen gesehen habe, hat mich nur genervt. Daher der Wunsch nach Eigenbau.
Mit 4D First hätte ich dazu keinen Tag gebraucht und dann noch Zeit fürs Nachpflegen.
Moderne Datenbanklösungen, die mir bekannt sind, sind allerdings professionelle Tools, was den Kostenrahmen sprengt und ich bin auch kein Pro.
Weiß jemand eine einfache Lösung, die preiswert ist und in die man sich nicht wochenlang einarbeiten müsste?
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Kommentare

sudoRinger
sudoRinger13.10.2413:29
Steht Dir ein NAS oder Server zur Verfügung? Es gibt die No-code Datenbank Airtable, mit der sich komfortabel in kürzester Zeit eine Datenbank erstellen lässt und für viele Nutzer bereitgestellt werden kann. Hier sehe ich aber den Datenschutz als Problem, wenn das einer Cloud liegt.
Mittlerweile gibt es aber einige Open Source-Nachbauten von Airtable wie Baserow, SeaTable, NocoDB, die sich alle in einem Docker-Container installieren lassen. Dafür brauchst Du dann den Server in der Schule.
Deine Lösung hast Du damit an einem Tag fertig und, sofern Du mit der jeweiligen Community-Version auskommst, kostenlos. Baserow
+1
ssb
ssb13.10.2415:37
Abhängig von deinen Programmierkenntnissen finde ich persönlich Django sehr angenehm. Man braucht Zeit für die Einarbeitung, aber man kann in Python sowohl die DB erstellen wie auch die Funktionalität des Web-Interface erstellen. Dabei lässt sich der Python-Code mit CSS und HTML aufhübschen.
Ist komplett Open-Source, relativ einfach installiert (auch in einem Docker-Container) und relativ flexibel bei der Wahl des DB Back-Ends von SQLite bis mySQL.
Ich fand es angenehm, dass man dabei viel in Python macht und recht wenig HTML/CSS schreiben muss.
+2
massi
massi13.10.2416:29
Dann gäbe es noch Sequel Ace für Mysql/mariadb, damit lassen sich auch recht einfach Datenbanken erstellen.
-1
almdudi
almdudi13.10.2417:50
Hast du dir mal das Datenbank-Modul von OpenOffice oder LibreOffice angeschaut?
Wird aber vermutlich keine Mehrbenutzeroption geben.
Aber wenn jede Lehrkraft nur ihre Schüler in ihren Fächern notieren soll, wäre das ja auch nicht notwendig.
-1
Kyalami13.10.2420:29
Vielleicht ist das passend

0
pocoloco13.10.2423:32
Inhalte: Fehlzeiten und sonstige Anmerkungen nach Jahr, pro Klasse, Fach, Schüler und Unterrichtstag.
Sowas war VOR der DSGVO mal ganz einfach. Inzwischen solltest du als erstes den rechtlichen Rahmen klären, unter dem du die Daten speichern und verarbeiten darfst. Solltet ihr einen Datenschutzbeauftragten an der Schule haben: Frag' ihn / sie!
Und damit ist das Projekt dann erstmal erledigt, noch bevor du dir Gedanken um das passende Tool gemacht hast.
+17
Nebula
Nebula14.10.2400:03
Wenn's nativ sein soll, könnte Collections interessant sein. Ansonsten ist Ninox recht gut, fühlt sich aber auch bei den lokalen Apps wie eine Website an.
„»Wir werden alle sterben« – Albert Einstein“
0
sudoRinger
sudoRinger14.10.2400:50
Nebula
Ansonsten ist Ninox recht gut, fühlt sich aber auch bei den lokalen Apps wie eine Website an.
Müsste für Ninox nicht je Lehrer ein Abo à 10 Euro im Monat abgeschlossen werden? Daher muss es schon eine selbst-gehostete Lösung sein, auf die dann die Lehrer zugreifen können.
+1
Nebula
Nebula14.10.2408:03
Ja, stimmt. Die werden ja nicht alle die selbe Apple ID nutzen und vermutlich auch gleichzeitig darauf zugreifen. Daran hatte ich nicht gedacht.

Gibt‘s denn keine erprobte Schulsoftware statt jetzt was proprietäres neu zu erfinden? Da Schülerdaten erfasst werden, muss das ja auch DSGVO-konform sein und vermutlich noch weitere Sicherheiten bieten.
„»Wir werden alle sterben« – Albert Einstein“
+1
Ralf Duggen14.10.2408:49
Ninox war toll, ist aber langsam ganz schön teuer. Ich bin auf Knack umgestiegen - ganz großer Vorteil: Anzahl der User ist nicht beschränkt, man zahlt eine Pauschale pro "App".
+1
Another MacUser14.10.2408:55
Guten Morgen zusammen,

vorab Einleitung:
Wir haben am Gymnasium meiner Tochter eine Digital AG seit 2016 an der Schule. Mittlerweile haben wir die erweitert auf den Kreis Schule ( Schulleitung sowie verantwortliche Lehrer ), Eltern ( Elternrat & AG & Interessierte ) sowie Schüler die alle zusammenarbeiten und das Thema vorwärtsbringen. Ich selbst bin im ER und der DigiAG seit 2017.

Zum Thema:
Datenschutz: Finger weg vom Deiner Idee. Wenn das nicht durch alle Instanzen komplett rechtskonform angewandt ist, arbeitest Du da sicherlich nie wieder…

Außerdem sollte sich die Schule durchaus einige digitale Tools anschauen. Nebst den offiziellen behördlichen Tools, die all das schon haben sollten (???) gibt es bspw. It's Learning , mit dem nicht nur unterstützend digital gelehrt/ gelernt werden kann, sondern ihr könnt auch all diese Themen DSG-VO-konform angehen.

Wir haben zu Corona-zeiten sehr viel damit machen können ( obgleich es da nur damit losging ). Mittlerweile ist es generell weniger genutzt ( Lehrer <=> Schüler ( m.M.n. ist das grundsätzlich auch sehr schön, dass wieder off-digital die deutliche Überhand hat… )), aber das Tool ist sehr umfangreich und hilft der Schule insgesamt durchaus sehr ( naja, je nachdem wie man es einsetzt/ einsetzen will… ).

Ich breche hier mal ab, denn ansonsten wird es der wohl längste Post der Geschichte, denn die Thematik ist deutlich umfangreich.

Hoffe es hilft dennoch. Sonnigen Wochenstart, C.
+7
rmayergfx
rmayergfx14.10.2410:07
@Another MacUser
Danke für diesen Post direkt von der Quelle. Als Aussenstehender wird man sobald man DSGVO auch nur ansatzweise erwähnt sofort verteufelt und als Verhinderer des Fortschritts beschimpft. Ich glaube, zu den allgemein gültigen Vorgaben der DSGVO, gerade bei Schulen kommen noch die Bestimmungen der einzelnen Länder dazu, z.B. welche Software eingesetzt werden darf.

Ich vermute mal die Anfrage kommt wieder aus dem Bereich das die Schule dafür keine Resourcen und Geld zur Verfügung hat. Generell sehe ich bei solchen Projekten eine 1 Man Show aus Sicherheits- und Supportgründen sowieso als sehr bedenklich.

@piik
Hut ab für dein Engagement, aber das ist eine Nummer zu groß für eine Einzelperson.
„Der Computer soll die Arbeit des Menschen erleichtern, nicht umgekehrt !“
+3
ssb
ssb14.10.2410:59
Ja, DSGVO ist selbstverständlich ein Thema.
Ja, es gibt vom Bundesland oder vom zuständigen Schulamt (Bezirksregierung, Landkreis) angebotene Softwareplattformen, die die Anforderungen abdecken sollten.

Realität ist aber, dass die angebotenen Lösungen eben nicht alles abdecken und DSGVO-konform sind sie in de Regel auch nicht, was die Datenschutzbeauftragten der Länder regelmäßig reklamieren.

Meine Frau unterrichtet an 5 Schulen (Fachlehrerin für Religion) und die Plattformen sind chaotisch. Tatsächlich das beste System war noch iServ. Aber auch das hat Lücken.
+4
piik
piik14.10.2414:52
Vielen Dank für die Anregungen!
Das Meiste kannte ich tatsächlich nicht, da meine letzten Datenbankaktivitäten gut 30 Jahre vorbei sind
Baserow sieht mir interessant aus, zumal man das irgendwo lokal hosten (Inder Schule) könnte.
Ansonsten sind solche "ich kann alles"-Pakete für Schulen ungeeignet, soweit ich das sehe. Sie versuchen sehr viele Funktionen und sind deshalb sehr komplex, zu komplex für die gewünschte Anwendung.
Bez. DSGVO: Ist tatsächlich "hinderlich", bzw. bei all den guten Absichten dahinter ein Bürokratiemonster.
Für die gewünschte Anwendung ist das aber so sehr einschränkend nicht, denn diese Daten dürfen selbstverständlich verarbeitet werden. Sie standen vor wenigen Jahren sogar offen und leicht von allen einsehbar in physischen Klassenbüchern. Dass man sich um Sicherheit und Abschottung und Speicherung der Daten hierzulande kümmern muss, keine Frage.
Mal schauen, was ich damit jetzt anstellen kann.
-7
sudoRinger
sudoRinger14.10.2415:12
piik
Baserow sieht mir interessant aus, zumal man das irgendwo lokal hosten (Inder Schule) könnte.
Hier die Baserow-Installationsanleitung für Synology-Docker . Für Docker auf anderen Plattformen dürfte das ähnlich sein.
0
olbea14.10.2416:32
piik
Gaaanz früher, als ich noch regelmäßig programmierte, gab es mal eine preiswerte und super einfach zu handelnde Datenbanklösung for private use. 4D First.
Lang ists her.

Sowas Ähnliches suche ich jetzt, natürlich "internetfähig".
Hintergrund: Ich unterrichte aus Verbundenheit und ein bisschen als Hobby in geringem Umfang an einem Gymnasium. Hierfür wäre eine kleine Datenbank sinnvoll, auf die alle Lehrer Zugriff haben sollten. Inhalte: Fehlzeiten und sonstige Anmerkungen nach Jahr, pro Klasse, Fach, Schüler und Unterrichtstag. Die Lehrer sollen eintragen und natürlich nur in ihren Klassen und ihren Fächern. So eine Übersicht ist hilfreich, um Schülern rechtzeitig helfen zu können, falls sich Probleme anbahnen.
Im Prinzip ist die Aufgabe sehr simpel. Es gibt auch elektronische Klassenbuchlösungen, die sowas im Prinzip können, aber die sind meiner Erfahrung nach - was die Bedienung angeht - unter allem Niveau. Was ich bisher an solchen Lösungen gesehen habe, hat mich nur genervt. Daher der Wunsch nach Eigenbau.
Mit 4D First hätte ich dazu keinen Tag gebraucht und dann noch Zeit fürs Nachpflegen.
Moderne Datenbanklösungen, die mir bekannt sind, sind allerdings professionelle Tools, was den Kostenrahmen sprengt und ich bin auch kein Pro.
Weiß jemand eine einfache Lösung, die preiswert ist und in die man sich nicht wochenlang einarbeiten müsste?
Hast Du Dir schon mal Claris Filemaker angesehen?
0
Nebula
Nebula14.10.2416:40
Was noch bedacht werden sollte: Wer kümmert sich um das System, wenn du ausfällst? Ich habe schon mehrfach in meinem Leben mitbekommen, wo so Einzelkämpferlösungen problematisch für Unternehmen wurden. Einmal war ich selbst das Problem, denn ich hatte eine Lösung mit FileMaker 5 gebastelt und habe irgendwann gekündigt. Niemand konnte das weiterpflegen, geschweige denn auf das mittlerweile aktuelle FileMaker 8 portieren. Ich hätte das nach meinem Weggehen gegen Bezahlung gemacht, wäre dann aber teurer als eine Lösung von der Stange gewesen und einen Plan B für meinen Ausfall hätte es auch nicht gegeben.
„»Wir werden alle sterben« – Albert Einstein“
+3
rmayergfx
rmayergfx14.10.2419:12
piik
...
Bez. DSGVO: Ist tatsächlich "hinderlich", bzw. bei all den guten Absichten dahinter ein Bürokratiemonster.
Für die gewünschte Anwendung ist das aber so sehr einschränkend nicht, denn diese Daten dürfen selbstverständlich verarbeitet werden. Sie standen vor wenigen Jahren sogar offen und leicht von allen einsehbar in physischen Klassenbüchern. Dass man sich um Sicherheit und Abschottung und Speicherung der Daten hierzulande kümmern muss, keine Frage.
Mal schauen, was ich damit jetzt anstellen kann.
Das ist aber schon arg Äpfel mit Birnen verglichen. Ein Klassenbuch war für wieviele Leute leicht zugänglich? Ein Konfigurationsfehler in den Settings und deine Datenbank steht frei zugänglich im WWW und kann von Millionen eingesehen werden. Ja DSGVO ist nicht leicht umzusetzen und bürokratisch nicht einfach. Zumal du im EIngangsposting Schüler erwähnt hast. Wenn du etwas neues aufziehst, muss die Vereinbarung mit den Eltern von minderjährigen Schülern zwingend aktualisiert werden. Ob du da von allen Eltern die Zustimmung bekommst steht auf einem anderen Blatt. Das gilt für jedes neue System mit dem Daten verarbeiten werden. Zudem ist das wirklich ein Unterfangen das nicht von einer einzelnen Person gestemmt werden kann oder sollte, wie ich bereits oben schon erwähnt habe und auch von Nebula nochmals betont wurde.
„Der Computer soll die Arbeit des Menschen erleichtern, nicht umgekehrt !“
+4
MikeMuc14.10.2419:16
olbea
dann schau du dir mal die Preise und Lizenzvarianten an und überleg, wieviele da benötigt würden in dem geschilderten Fall :'(

Ansonsten sind Vollzitate und dann nur ein eigener Satz drunter
+4
sebi.st14.10.2420:26
Mittlerweile verwenden viele Schulen für die Erstellung des Stundenplans Untis. Für dieses Paket gibt es ein Modul für das elektronische Klassenbuch - Webuntis. Hiermit sind die gewünschten Funktionalitäten gut abzubilden. Auch Extras wie Krankmeldungen oder ein Kalender für Klassenarbeiten.
Insbesondere mit Schülerdaten würde ich keine eigene Bastellösung verwenden. Auch zum Schutz der Nutzenden.
+4
Sputnik123
Sputnik12314.10.2422:03
rmayergfx
piik
...
Bez. DSGVO: Ist tatsächlich "hinderlich", bzw. bei all den guten Absichten dahinter ein Bürokratiemonster.
Für die gewünschte Anwendung ist das aber so sehr einschränkend nicht, denn diese Daten dürfen selbstverständlich verarbeitet werden. Sie standen vor wenigen Jahren sogar offen und leicht von allen einsehbar in physischen Klassenbüchern. Dass man sich um Sicherheit und Abschottung und Speicherung der Daten hierzulande kümmern muss, keine Frage.
Mal schauen, was ich damit jetzt anstellen kann.
Das ist aber schon arg Äpfel mit Birnen verglichen. Ein Klassenbuch war für wieviele Leute leicht zugänglich? Ein Konfigurationsfehler in den Settings und deine Datenbank steht frei zugänglich im WWW und kann von Millionen eingesehen werden. Ja DSGVO ist nicht leicht umzusetzen und bürokratisch nicht einfach. Zumal du im EIngangsposting Schüler erwähnt hast. Wenn du etwas neues aufziehst, muss die Vereinbarung mit den Eltern von minderjährigen Schülern zwingend aktualisiert werden. Ob du da von allen Eltern die Zustimmung bekommst steht auf einem anderen Blatt. Das gilt für jedes neue System mit dem Daten verarbeiten werden. Zudem ist das wirklich ein Unterfangen das nicht von einer einzelnen Person gestemmt werden kann oder sollte, wie ich bereits oben schon erwähnt habe und auch von Nebula nochmals betont wurde.

Offtopic:

Ein Klassenbuch durfte auch nie von Schülern rumgetragen werden und nur von Lehrer zu Lehrer übergeben werden. Am Ende des Tages muss es verschlossen werden. Wie es tatsächlich gehandhabt wurde wissen wir alle.

Die DSGVO ist für uns deutsche eig. nichts neues - nur durch die Diskussion wurde mal unser eigenes Gesetz bekannt.

Gerade bei Schülern <18 Jahren, die auf den Schutz der Lehrer angewiesen sind, und die Daten die dort drinnen stehen sehe ich ein solches Projekt sehr kritisch! Die frage ist nicht ob versucht wird die Daten zu klauen sondern wann und wie oft. Da keine solide und erprobte Technik zu verwenden ... puh. Früher hat man Disketten getauscht und Datenbestände aktualisiert... heute im Internet - überlege es dir gut!
„cum hoc ergo propter hoc“
+3
piik
piik14.10.2422:35
rmayergfx
Das ist aber schon arg Äpfel mit Birnen verglichen. Ein Klassenbuch war für wieviele Leute leicht zugänglich?
Na das lag in der Klasse aufm Lehrerpult rum. Da konnte jeder mal drin rumsudeln. Gelegentlich sind solche Teile auch verschwunden. Datenschutz wäre da = 0 - zumindest prinzipiell. Praktisch ging' nicht anders früher...
Ein Konfigurationsfehler in den Settings und deine Datenbank steht frei zugänglich im WWW und kann von Millionen eingesehen werden.
Theoretisch. So blöd bin aber nicht mal ich. Das mit der Sicherheit kriege ich hin.
Ich bin mir sogar sicher, dass ich das sicherer hinbekommen würde, als das bei den Anbietern kommerzieller
Schulsoftware im Mittel der Fall ist. Deren Server sind leichter zu hacken, da viele Leute = viele Einfallstore.
Ja DSGVO ist nicht leicht umzusetzen und bürokratisch nicht einfach. Zumal du im EIngangsposting Schüler erwähnt hast. Wenn du etwas neues aufziehst, muss die Vereinbarung mit den Eltern von minderjährigen Schülern zwingend aktualisiert werden. Ob du da von allen Eltern die Zustimmung bekommst steht auf einem anderen Blatt. Das gilt für jedes neue System mit dem Daten verarbeiten werden. Zudem ist das wirklich ein Unterfangen das nicht von einer einzelnen Person gestemmt werden kann oder sollte, wie ich bereits oben schon erwähnt habe und auch von Nebula nochmals betont wurde.
Aber das ist längst Alltag. In den allermeisten Schulen in D läuft die elektronische Datenverarbeitung persönlicher Daten längst. Diese Fragen sind also praktisch geklärt. So what?
Und Du übertreibst: So eine gewaltige Aufgabe ist das, was ich gerne hätte, ja nun beileibe nicht.
Da habe ich schon sehr, sehr viel größere Projekte in der Forschung alleine gestemmt.

Aber letztlich gebe ich wohl klein bei. Ich experimentiere aber noch etwas mit den hier gemachten Vorschlägen, die durchaus interessant sind.
-4
piik
piik14.10.2422:37
sebi.st
Mittlerweile verwenden viele Schulen für die Erstellung des Stundenplans Untis. Für dieses Paket gibt es ein Modul für das elektronische Klassenbuch - Webuntis. Hiermit sind die gewünschten Funktionalitäten gut abzubilden. Auch Extras wie Krankmeldungen oder ein Kalender für Klassenarbeiten.
Insbesondere mit Schülerdaten würde ich keine eigene Bastellösung verwenden. Auch zum Schutz der Nutzenden.
Genau, Unis bzw. Webuntis. Habe ich schon benutzt. Ich war da nicht allein am Fluchen. Das ist so eine typische Bürokratenlösung, arg sperrig und umständlich. Wohl weil es zigtausend Kriterien auf einmal erfüllen soll/will. Daher hätte ich es gerne klein, schlank und einfach.
-3
piik
piik14.10.2422:42
Sputnik123
Gerade bei Schülern <18 Jahren, die auf den Schutz der Lehrer angewiesen sind, und die Daten die dort drinnen stehen sehe ich ein solches Projekt sehr kritisch! Die frage ist nicht ob versucht wird die Daten zu klauen sondern wann und wie oft. Da keine solide und erprobte Technik zu verwenden ... puh. Früher hat man Disketten getauscht und Datenbestände aktualisiert... heute im Internet - überlege es dir gut!
Jaja, alles schlimm. Wenn man den Server richtig aufsetzt und die Rechte gut vergibt, hat man das Wesentliche gemacht. Was heißt hier "erprobte Technik"? Glaubst Du, ich schreibe auch die Server- bzw. die Datenbank-Software selbst? Natürlich nicht. Das ist per se alles erprobte Technik. Nur die konkrete Anwendung käme dann von mir. Ich wüßte nicht, wieso so eine Lösung weniger sicher sein sollte als Käufliches. Dass man nicht schlampt dürfte ja wohl klar sein. Aber egal. Vermutlich wird es eh nichts damit
-3
piik
piik14.10.2422:47
olbea
Hast Du Dir schon mal Claris Filemaker angesehen?
Ewig her, dass ich CF benutzt habe. Heute ist das etwas ganz Anderes. Eher eine professionelle Lösung. Wollen ja auch 1k€ dafür. Und die Einarbeitungszeit ist mehr, als ich bereit bin zu investieren.
Ich dache eher Richtung klein, simpel und einfach.
Aber ich sehe schon, dass es so ist, wie ich ahnte: Nicht ganz so trivial, wie ich das gerne hätte.
-1
piik
piik14.10.2422:48
Ich möchte nochmals allen Beteiligten für Ihre Hinweise danken.
Ich hab dabei etwas gelernt und schaue mal, was ich damit mache.
-1
TorstenW14.10.2423:55
Ich bin auch Lehrer an mehreren Schulen und meiner Meinung nach wurden die größten Probleme noch gar nicht benannt...

Jede Schule ist verpflichtet Fehlzeiten, Stundenthemen etc zu sichern.
D.h. an deiner Schule gibt es aktuell schon entweder Klassenbücher oder eine digitale Lösung wie WebUntis.
Insofern wäre deine Lösung bezüglich Fehlzeiten quasi noch eine zusätzliche Datenbank.
- Wie sicher bist du denn, dass sich da alle KollegInnen die Arbeite machen und jedesmal zweimal die Fehlzeiten eintragen?
- Und welche(r) Klassenlehrer pflegt in zwei Datenbanken ein, welche Stunden entschuldigt sind und welche nicht?
- Und programmierst du dann auch eine entsprechende Oberfläche, über die man schnell eintragen kann, wenn SchülerInnen aus verschiedenen Gründen (entschuldigt) fehlen? Also z.B. andere schulische Veranstaltungen, krank entlassen, Verspätungen, Arzttermine ... und und und..
- Wer pflegt die ganzen Schülerdaten da ein? Wir reden hier von über 1000 Datensätzen, die aktuell gehalten werden müssen und jedes Schuljahr aktualisiert werden müssen.
- Wer pflegt die ganzen Stundenpläne da ein, so dass die Lehrer die richtigen SchülerInnen als fehlend eintragen können, inklusive gemischten Kursen wie Religion etc pp

Untis mag eine Lösung sein, die mit Sicherheit nicht fehlerfrei ist, aber es bietet das alles:
- vernünftige Oberfläche um SuS schnell einzutragen (einfach wischen)
- Import der Schuldatenbank
- Import der Stundenplandatenbank
- Ein Backend (Website) mit diversen Optionen, z.B. für Klassenleitungen schnell alle Fehlzeiten auszuwerten, fehlende Einträge anzuzeigen, Übersicht über Klassenbucheinträge und und und..
- DSGVO Konformität
- etc

Ich gehe jede Wette, dass das deutlich bedienfreundlicher, übersichtlicher und simpler zu implementieren ist, als alles, was du in 100+ Stunden Arbeitszeit zusammenbauen kannst.
Und es gibt halt auch Ansprechpartner, wenn Dinge nicht funktionieren etc..
Ich sehe einfach keine Schule, die sich hier auf irgendein proprietäres System einlässt, das jemand in seiner Freizeit zusammenklickt, der aus Hobby und Spaß unterrichtet und nichtmal an der Schule fest angestellt ist und jeder Zeit nicht mehr verfügbar sein könnte.
Solch eine Entscheidung muss vermutlich eh durch die Lehrer- und Schulkonferenz und ich sehe nicht, dass das in irgendeiner Art durchgehen würde.
Als Lehrer sehe ich hier nur mehr Arbeit auf mich zukommen, mit wenig Gewinn. Und existierende Lösungen sind mit hoher Wahrscheinlichkeit wesentlich besser und langfristiger tragbar.
Ich sehe hier einfach Null Vorteile deiner selbstprogrammierten Datenbank gegenüber Systemen wie WebUntis, dafür aber Dutzende Nachteile.
+8
piik
piik15.10.2400:56
TorstenW
Ich denke, Du irrst einfach.
a) Wenn ich ne praktikable Lösung hätte, würde darauf umgestiegen.
b) Untis ist das glatte Gegenteil von Benutzerfreundlich. Ich weiß nicht, wie Du Ergonomie und Arbeitseffektivität buchstabierst, aber das ist diese Lösung ganz sicher nicht. Ich bin mir sicher, das für diesen von mir beschriebenen, eingeschränkten Zweck deutlich besser hinzubekommen. Ich bin richtig gut in Usability von Software und hatte damit auch schon gut Geld verdient. Das kannst Du natürlich nicht wissen, aber gleich das Fehlen dieses Könnens zu unterstellen ohne mich zu kennen ist ja auch nicht so nett, oder?
c) Du täuschst Dich auch, was die Lehrerschaft angeht, die manchmal nicht so verkrustet und "haben wir immer schon so gemacht" drauf ist, wie Du denkst. Die Schulkonferenz dürfte kein ernsthaftes Problem sein.

Das Problem steckt, wie von mir formuliert, im Fehlen des passenden technischen Unterbaus, also einer einfachen und dennoch robusten Datenbanksoftware. Und daran wird es wohl scheitern. Die anderen Aspekte werden dann nicht einmal angetastet
-4
Nebula
Nebula15.10.2401:25
piik
Theoretisch. So blöd bin aber nicht mal ich. Das mit der Sicherheit kriege ich hin.
Ich bin mir sogar sicher, dass ich das sicherer hinbekommen würde, als das bei den Anbietern kommerzieller
Schulsoftware im Mittel der Fall ist. Deren Server sind leichter zu hacken, da viele Leute = viele Einfallstore.
Du glaubst gar nicht, wie kreativ Schüler sind. Das Argument „Insellösung, die keiner kennt“ zieht hier nicht. Was ich schon so mitbekommen habe, wie Schüler die Schul-IT austricksen, ist definitiv filmreif. In einem Fall haben Schüler es geschafft, mit einer versteckten Kamera Passwörter vom Admin abzugreifen. Oder es ist ihnen gelungen, auf allen Smartboards Pornos abzuspielen. Das WLAN-Passwort geht auch immer wieder rum und keiner weiß, woher die das haben.

Wenn die bestehenden Lösungen eine schlechte UX haben, könntest du dich vielleicht beteiligen und es verbessern oder zumindest Verbesserungskonzepte einreichen.
„»Wir werden alle sterben« – Albert Einstein“
+3
TorstenW15.10.2404:48
piik
TorstenW
Ich denke, Du irrst einfach.
Das sei dir überlassen.
Ich denke, dass du absolut unterschätzt, was das für ein Riesenunterfangen ist.
piik
b) Untis ist das glatte Gegenteil von Benutzerfreundlich. Ich weiß nicht, wie Du Ergonomie und Arbeitseffektivität buchstabierst, aber das ist diese Lösung ganz sicher nicht.
Könntest du das konkretisieren? Welche Dinge stören dich ganz konkret an Untis?
Mit Sicherheit gibt es immer Optimierungsbedarf, aber ich empfinde es als relativ simpel und gut zu bedienen: Ich tippe auf die App, ich habe meinen Stundenplan inklusive aller heutigen Änderungen, ich kann auf jeden Kurs klicken, den ich unterrichte und habe dann eine Maske über die ich Lehrstoff, Hausaufgaben, Einträge, Notizen eingeben kann, sowie die SchülerInnen des Kurses auswählen, wo ich dann einfach nach rechts und links wischen kann, wenn Kids fehlen oder wieder anwesend sind. Fehlende SuS sind direkt vorab rot markiert oder mit Kommentar versehen, dass sie vorher am Tag schon nicht anwesend waren. Für Spezialfälle wie Verspätungen und Entlassungen gibt es ein Symbol neben jedem Schüler.
Ich empfinde das als ziemlich schnell und ergonomisch die Komplexität aller Möglichkeiten des Schulalltags unterzubringen.
Was würdest du ändern, bzw wie würde deine Lösung aussehen?
piik
Ich bin mir sicher, das für diesen von mir beschriebenen, eingeschränkten Zweck deutlich besser hinzubekommen. Ich bin richtig gut in Usability von Software und hatte damit auch schon gut Geld verdient.
Könntest du ein paar von meinen Fragen oben beantworten. Das hast du geflissentlich alles übergangen.
Würde mich ernsthaft interessieren wie du das einschätzt, bzw, wie da deine Vision/Lösung aussieht.
piik
Das kannst Du natürlich nicht wissen, aber gleich das Fehlen dieses Könnens zu unterstellen ohne mich zu kennen ist ja auch nicht so nett, oder?
Naja.. du behauptest da entspannt in deinem Eingangsposting, dass du mit der richtigen Software innerhalb eines Tages eine Lösung zusammenbauen kannst, wenn eine fertige Lösung wie Untis abertausende Stunden an Entwicklungszeit hinter sich hat und über Jahre weiterentwickelt wurde.
Sagen wir, dass ich da etwas skeptisch bin. Alleine die ganzen Grafiken zu erstellen, die du für halbwegs vernünftige Usability brauchst wird dich deutlich, deutlich mehr als den Tag kosten. Dann brauchst du Apps für iOS und Android, die auch alle gepflegt werden wollen. Und du brauchst ein Importmodul für die ganzen Schuldateien (Schülerlisten, Lehrerlisten, Stundenpläne, Kurslisten, Klassenlisten etc).. und und und...
Natürlich.. wenn du jetzt quasi von "Excel-Tabelle mit Schülernamen und Fehlzeiten redest".. okay.. aber dann brauchen wir auch erst gar nicht über Usability reden. Dann eskaliert der Aufwand für die Leute, die da alle Daten einpflegen müssen derartig, das das einfach keine gangbare Lösung ist.
piik
c) Du täuschst Dich auch, was die Lehrerschaft angeht, die manchmal nicht so verkrustet und "haben wir immer schon so gemacht" drauf ist, wie Du denkst. Die Schulkonferenz dürfte kein ernsthaftes Problem sein.
Das hast mit "verkrustet" absolut überhaupt nichts zu tun. Keine Schulleitung und Lehrerschaft wird massiv Zeit und Arbeitskraft in ein System stecken, das keinen richtigen Support hat und absehbar nicht zukunftstauglich ist.
Als Lehrer ist meine Zeit wertvoll und limitiert. Niemand hat Lust für solch existenzielle Systeme wie Fehlzeiten eine Insellösung zu benutzen für die es nichtmal eine Anleitung gibt und wo ich im Problemfall nicht direkt jemanden in der Leitung habe.
Willst du das ganze Ding alleine supporten? Was machst du, wenn morgens die Server ausfallen und keiner Zugriff auf die Datenbank hat? Gibst du 24h Support? Bist du bei rechtlichen Problemen in der Haftung?
Kein Schulleiter, keine Lehrerkonferenz und keine Schulkonferenz, die halbwegs ihre Sinne beieinander haben, werden die Risiken tragen wollen, wenn es bereits etablierte Lösungen gibt, die tausendfach an Schulen verwendet werden und im Problemfall Ansprechpartner und Support bereitstellen.
piik
Das Problem steckt, wie von mir formuliert, im Fehlen des passenden technischen Unterbaus, also einer einfachen und dennoch robusten Datenbanksoftware. Und daran wird es wohl scheitern. Die anderen Aspekte werden dann nicht einmal angetastet
Ich glaube, dass die hunderten anderer Probleme die deutlich größere Hürde darstellen.
+8
Nebula
Nebula15.10.2410:08
Ich schrieb ja weiter oben, dass ich mal eine Lösung mit Filemaker 5 „gebastelt“ hatte. Ursprünglich dachte ich, das wäre in einer Woche erledigt, weil die Kernaufgabe (Aufträge digital und nicht mehr auf Papier erfassen) nicht allzu komplex erschien. Schnell korrigierte ich mich auf zwei Monate und letztlich saß ich über ein Jahr dran, bis wirklich alles rund lief. Ich habe den Aufwand für UX unterschätzt; die Fähigkeiten von FileMaker überschätzt (es waren viele Workarounds nötig); es entstanden neue Begehrlichkeiten, es sollten mehr Sachen verknüpft sein, als ursprünglich geplant; MItarbeiter-Support hat viel Zeit verschlungen; trotz guter Planung schlichen sich Fehler ein; für eine bessere Integration in macOS musste ich AppleScripts schreiben; es musste eine nicht mitgedachte Archiv-Lösung nachgerüstet werden …

Mittlerweile baue ich mir nur noch privat Datenbanken mit Ninox, etwa zur Verwaltung unseres großen Gartens (Beetplan, Pflanz- und Erntezeiten, etc.). Die Aufgabenstellung war auch hier nicht sonderlich komplex, das Grundgerüst war an einem Abend fertig. Dann folgte aber wochenlange Feinarbeit, Datenpflege, Recherche und ich bastle jetzt im Prinzip seit Jahren an dem Ding rum.
„»Wir werden alle sterben« – Albert Einstein“
+3
Ostein
Ostein15.10.2411:36
Ich schmeiss hier noch strapi.io in die Runde.
-2
Wellenbrett15.10.2412:40
Für das Projekt zwar zu klein, aber als Alternative zu dem hier oft erwähnten Ninox möchte ich das in Swift programmierte Tap Forms anführen: Es ist echt eine Software-Perle auf dem Mac! Und für die Verwaltung richtig großer Datenbanken ist TablePlus toll; es kann viel mehr als der Name vermuten läßt: Man kann sich damit nicht nur mit entfernten Datenbank-Servern verbinden, sondern auch lokale SQLite-DBs analysieren.
+1
rmayergfx
rmayergfx15.10.2419:31
Finde es ja schön das hier immer wieder Vorschläge zu "Perlen" kommen, aber bitte schaut doch mal genau hin, welche Anforderungen gestellt sind. Das Teil muß definitiv MultiUser fähig sein und zwar so, das Kollege A nicht die Änderungen von Kollege B überschreiben kann und sie dennoch gleichzeitig am Datensatz arbeiten können. Damit sind einige Softwarelösungen schon komplett raus. Dann kommt noch die Lizenzproblematik hinzu.

Weiterer Punkt ist die Anbindung der Software. Werden einzelne App-Clients benötigt, z.b. für Android und iOS, Windows, oder läuft das alles in einer Weboberfläche mit allen vor und Nachteilen.
Wer soll das Programmieren? Wie soll es verteilt werden ? Für iOS kämen ja nochmals jährliche Gebühren dazu um als Entwickler überhaupt so eine App zur Verfügung stellen zu können die auch länger als 7 Tage läuft.
Von Android mag ich erst gar nicht anfangen. Da sind so viele verschiedene Versionen mit herstellerspezifischen Besonderheiten und Launcher am Start das du dafür ein eigenes Entwicklungsteam anheuern darfst.

Spätestens hier sollte jedem klar sein, das nicht die Programmierung der Datenbank, sondern das Umfeld das weitaus größere Problem darstellt. Wie Nebula schon schrieb, da kommen dann plötzlich Begehrlichkeiten mit auf, die so nie geplant wurden. Backup und Desaster-Recovery mit eingeschlossen, inkl. Archivlösung.
Zudem kommen noch die gesetzlichen Vorgaben der Aufbewahrungsfristen. Das wird dann spannend, wenn die Software zwischenzeitlich zwangsaktualisiert werden muß oder gar komplett vom Markt verschwindet.
„Der Computer soll die Arbeit des Menschen erleichtern, nicht umgekehrt !“
-1
piik
piik15.10.2420:53
rmayergfx
Finde es ja schön das hier immer wieder Vorschläge zu "Perlen" kommen, aber bitte schaut doch mal genau hin, welche Anforderungen gestellt sind. Das Teil muß definitiv MultiUser fähig sein und zwar so, das Kollege A nicht die Änderungen von Kollege B überschreiben kann und sie dennoch gleichzeitig am Datensatz arbeiten können. Damit sind einige Softwarelösungen schon komplett raus. Dann kommt noch die Lizenzproblematik hinzu.

Weiterer Punkt ist die Anbindung der Software. Werden einzelne App-Clients benötigt, z.b. für Android und iOS, Windows, oder läuft das alles in einer Weboberfläche mit allen vor und Nachteilen.
Wer soll das Programmieren? Wie soll es verteilt werden ? Für iOS kämen ja nochmals jährliche Gebühren dazu um als Entwickler überhaupt so eine App zur Verfügung stellen zu können die auch länger als 7 Tage läuft.
Von Android mag ich erst gar nicht anfangen. Da sind so viele verschiedene Versionen mit herstellerspezifischen Besonderheiten und Launcher am Start das du dafür ein eigenes Entwicklungsteam anheuern darfst.

Spätestens hier sollte jedem klar sein, das nicht die Programmierung der Datenbank, sondern das Umfeld das weitaus größere Problem darstellt. Wie Nebula schon schrieb, da kommen dann plötzlich Begehrlichkeiten mit auf, die so nie geplant wurden. Backup und Desaster-Recovery mit eingeschlossen, inkl. Archivlösung.
Zudem kommen noch die gesetzlichen Vorgaben der Aufbewahrungsfristen. Das wird dann spannend, wenn die Software zwischenzeitlich zwangsaktualisiert werden muß oder gar komplett vom Markt verschwindet.
Richtig.
Multiuser, relational und Zugriff via Webseite. Keine App. Backup ist simpel: Kopieren der Datenbank auf anderes Medium. Sogar die Archivierung ist simpel: Da es ne kleine Schule ist mit gerade mal 5 Klassenstufen genügt ein Ausdruck der Daten von vielleicht 50 Seiten DIN A4 auf Papier als Archiv. Die Aufgaben und die Datenmengen sind bescheiden.
-3
Wellenbrett16.10.2409:48
rmayergfx
...Das Teil muß definitiv MultiUser fähig sein und zwar so, das Kollege A nicht die Änderungen von Kollege B überschreiben kann und sie dennoch gleichzeitig am Datensatz arbeiten können. Damit sind einige Softwarelösungen schon komplett raus. ...
Das sehe ich auch so, deshalb - und auch weil die Relationalität bei Tap Forms nur rudimentär vorhanden ist - hatte ich ja auch geschrieben, dass Tap Forms "Für das Projekt [...] zu klein..." ist. Mir geht nur immer der Hut bei Ninox hoch und ich war mir nicht sicher, ob piik durch den ganzen DSGVO-Gegenwind nicht ohnehin schon entmutigt ist. (Nichts gegen Ninox, ich persönlich mag nur keine Webseiten-GUIs).
Ok., also piik hat ja bekräftigt, dass er es weiterhin ernst meint und auch die Anforderungen weiter konkretisiert. Eigentlich wurden die zumindest technisch geeigneten Kandidaten ja schon genannt: die Airtable-Derivate und Filemaker. Mit Filemaker habe ich schon viel gemacht: es ist ähnlich wie 4D ein RAD-Tool, wie man das früher genannt hat. Mit Filemaker kann man auch alles lokal machen: einen PC als Datenbank-Server einrichten und dann über WEB-Clients MultiUser-fähig (mit bis zu 9 Clients bi dieser lokalen Variante) darauf zugreifen. Ganz billig wird das aber nicht...
+2
Wellenbrett16.10.2410:00
(...bei dieser lokalen Variante)
0
Another MacUser16.10.2410:01
rmayergfx
@Another MacUser
Danke für diesen Post direkt von der Quelle.
Gerne. Zu Lock-Down-Beginn habe ich wohl mehr mit der stellv. Schulleiterin gesprochen um das alles zum Laufen zu bringen, als mit der besten aller Ehefrauen. Aber nach rund 2 Wochen war die Schule komplett am Start und es konnte komplett digital gelehrt/ gelernt werden. War mir einfach wichtig.
rmayergfx
Als Aussenstehender wird man sobald man DSGVO auch nur ansatzweise erwähnt sofort verteufelt und als Verhinderer des Fortschritts beschimpft.
Dabei finde ich den Ansatz der DSGVO gar nicht schlecht. Sollte nur mal bei den Konzernen angewandt werden, für die das Werk eigentlich mal gedacht war…
rmayergfx
Ich vermute mal die Anfrage kommt wieder aus dem Bereich das die Schule dafür keine Resourcen und Geld zur Verfügung hat. Generell sehe ich bei solchen Projekten eine 1 Man Show aus Sicherheits- und Supportgründen sowieso als sehr bedenklich.
Ja, aber… Es ist Geld da, wenn man sich als Schule an den richtigen Stellen darum kümmert/ beantragt. Ja, von Bundesland zu Bundesland verschieden, aber auch beim Bund. Müsste nochmals nachschauen, aber wenn mein Sieb mich nicht ganz täuscht, waren nach 24 Monaten Laufzeit des DigitalPakts Schule nur etwa über 15% der Mittel abgerufen…

Außerdem gibt es Unternehmen ( kenne nun nur in HH ), die sich nur mit dem Thema beschäftigen, was man wann wie machen kann/ muss/ sollte, um die Schule digital gut aufzustellen:

Einfach ein solches mal anrufen und loslegen. Denn die wissen, welche Töpfe man beantragen kann…
[/quote]
rmayergfx
@piik: Hut ab für dein Engagement, aber das ist eine Nummer zu groß für eine Einzelperson.
Sehe ich ebenfalls so. Daher bin schon froh, dass es bei uns so läuft. Immer noch suboptimal und langsam an vielen Stellen, aber der Hauptberuf ist ja auch Lehrer, nicht Schuldigitalisierer…

Greetings, C.
+1

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