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Sind die Schreiberlinge der „Süddeutschen“ Psychopathen?

pavel14.09.1708:48
http://www.sueddeutsche.de/kultur/apple-das-iphone-x-ein-spr ung-in-duestere-vergangenheit-1.3664943
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Kommentare

aquacosxx
aquacosxx16.09.1709:30
SZ
Damals wie heute werden Menschen und Gesichter vermessen und Schlüsse daraus gezogen.
Das ist gelinde gesagt Quatsch und grenzt an Parawissenschaft à la Phrenologie nach Gall. Klar hat man das im 19. Jh. versucht, aber belastbar waren die Ergebnisse nicht und sind sie bis heute nicht, auch wenn sie natürlich rassistisch missbraucht wurden. Auch die aktuelle Stanford Studie zur angeblichen Ableitung der sexuellen Orientierung auf der Basis der Physiognomie enthält viel heiße Luft.
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Langer
Langer16.09.1710:54
Unter Stalin wurden Mio Menschen umgebracht. Allerdings wurden die Menschen eher politisch klassifiziert? Aber eindeutig eine Diktatur. Auch Ostdeutschland war eine Diktatur.
jogoto
Weia
chessboard
Wenn der Kommentator der SZ von "den Diktaturen des 20. Jahrhunderts" und von "Völkermord" auf Basis einer pseudowissenschaftlich begründeten Klassifizierung von Menschen schreibt, dann umfasst das selbstverständlich Nazideutschland und den Holocaust.
Auch, natürlich, aber eben nicht nur.
Dann nenn doch bitte, bitte eine zweite Diktatur im 20. Jahrhundert, die "Völkermord" auf Basis einer pseudowissenschaftlich begründeten Klassifizierung von Menschen begangen hat. Wie gesagt fällt mir keine...
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ilig
ilig16.09.1713:10
Ich habe den Eindruck, dass hier einige mit ihren Argumentationen versuchen auf einer Glatze Locken zu zwirbeln. Es ist richtig, dass der SZ-Autor mit dem Hinweis auf Diktaturen im 20. Jahrhundert und Völkermord den deutschen Faschismus und den millionenfachen Mord an Juden, Homosexuellen, Behinderten und Kranken nicht explizit benennt. Tatsache bleibt aber, dass er diesen Teil der deutschen Geschichte mit einbezieht. Ich frage mich allerdings warum der Autor es für nötig hält, einen solchen Bogen zu spannen, um technische Möglichkeiten der digitalen Gesichtserkennung zu problematisieren.
Andrian Kreye …hat Apple mit seinem neuen iPhone kulturgeschichtlich einen erstaunlichen Sprung in die Vergangenheit gemacht. Genauer gesagt, ist es ein Schritt ins späte 19. Jahrhundert, als der Mensch auf seine Physiognomie reduziert wurde.
Wieso beginnt für den Autor dieser vermeintliche Sprung erst mit dem neuen iPhone? Smartphones mit dem Versuch einer Gesichtserkennung gibt es seit mindestens 3 Jahren. Und eine berechtigt besorgte, breite Diskussion zu den Problemen dieser Technik unter Wissenschaftlern, Datenschutzbeauftragten sowie IT-Fachleuten gibt es mindestens schon genau so lange.
+2
jogoto16.09.1714:50
Langer
Glaub mir, in Geschichte kenne ich mich bestens aus. Selbst wenn nicht dauert eine Google-Suche nach „Völkermord“ keine 2 Minuten. Was allerdings auch keine längere Recherche ausspuckt ist ob jemand anderer als die Nazis im Dritten Reich und ihre Sympathisanten in anderen Ländern versucht haben Menschen nach ihren körperlichen Merkmalen zu beurteilen und auszurotten. Und nur darum geht es mir.
Bei sämtlichen anderen Diktaturen und Gräueltaten fehlt mir noch mehr der Bezug zum iPhone und zur Gesichtserkennung.

ilig
Smartphones mit dem Versuch einer Gesichtserkennung gibt es seit mindestens 3 Jahren.
Laut den Kritikern war aber bisher kein Produkt in der Lage es so einfach und effizient in die breite Masse zu bekommen. Der mögliche Erfolg Apples wird also zum größten Kritikpunkt.
Da frage ich mich doch, warum plädiere dieselben Leute nicht für eine Abschaffung des Internets? Keine Sache der Welt ist so verbreitet, so alltäglich und gleichzeitig bestens geeignet die Menschen auszuspionieren, zu klassifizieren und zu verfolgen.

Jede neue Technik wird sich ausnahmslos auch für etwas negatives nutzen lassen. Die dunkle Phantasie der Menschen ist nunmal genauso groß wie die schöpferische.
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Mankey
Mankey16.09.1715:31
Eine Gegendarstellung zum eigenen Artikel hat die Süddeutsche jetzt auch:

http://www.sueddeutsche.de/digital/biometrie-und-gesichtserk ennung-wer-unsere-gesichter-wirklich-will-1.3668498
„-----------------“
+2
Langer
Langer16.09.1715:39
Jogoto, ich glaube wir zwei sind uns recht einig, dass der Bogen von einem Computer Feature zum Völkermord deutlich überspannt wurde. Natürlich rein subjektiv
jogoto
Langer
Glaub mir, in Geschichte kenne ich mich bestens aus. Selbst wenn nicht dauert eine Google-Suche nach „Völkermord“ keine 2 Minuten. Was allerdings auch keine längere Recherche ausspuckt ist ob jemand anderer als ...

Jede neue Technik wird sich ausnahmslos auch für etwas negatives nutzen lassen. Die dunkle Phantasie der Menschen ist nunmal genauso groß wie die schöpferische.
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Langer
Langer16.09.1715:54
Guter Artikel, deutlich informativer.

"Über die weltweit größte Sammlung an Fotos menschlicher Gesichter verfügt übrigens Facebook. Der Konzern ist in den USA mitten in einer Lobbyoffensive. Er will Gesetze verhindern, die ihm vorschreiben, was er mit den Gesichtern seiner Nutzer machen darf."

Das klingt eher nach einem Problem.
Mankey
Eine Gegendarstellung zum eigenen Artikel hat die Süddeutsche jetzt auch:

http://www.sueddeutsche.de/digital/biometrie-und-gesichtserk ennung-wer-unsere-gesichter-wirklich-will-1.3668498
+1
pogo3
pogo316.09.1716:49
Da frage ich mich doch, warum plädiere dieselben Leute nicht für eine Abschaffung des Internets? Keine Sache der Welt ist so verbreitet, so alltäglich und gleichzeitig bestens geeignet die Menschen auszuspionieren, zu klassifizieren und zu verfolgen.

Jede neue Technik wird sich ausnahmslos auch für etwas negatives nutzen lassen. Die dunkle Phantasie der Menschen ist nunmal genauso groß wie die schöpferische.

So. Jetzt bist du direkt bei sierkb gelandet. Genau aus diesem Kontext argumentiert er so wie er es tut. Das genau ist der Bezug zum iPhone und einer Gesichtserkennung. Und genau aus diesen Gründen und Erfahrungen darf und muss man Technologien natürlich hinterfragen. Spätestens wenn du Türen, Räume, Wege nicht mehr passieren darfst weil ein Algorithmus dein Gesicht als nicht zutrittsberechtigt erkannt hat, und klar ist dass der Algorithmus von denen programmiert ist die gegen dich sind, wirst du bemerken dass du dann ein ziemlich großes Problem hast. Ausgesperrt (oder eingesperrt?) weil einem dein Gesicht nicht gefällt? Und was wäre wenn der Algorithmus dein Gesicht um die ganze Welt geschleudert hat? Und was wäre, wenn du den Algorithmus nicht selbstständig von seinem Ansinnen abbringen kannst weil irgendwer es nicht will? Oder weil man es gar nicht mehr kann? Sein Gesicht schmeisst man nicht einfach so weg.

Nicht das Wissen ist Böse, die Interpretation des Wissens ist Böse.
„Ich schmeiss alles hin und werd Prinzessin.“
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Hot Mac
Hot Mac16.09.1717:30
Es haben schon sehr viele Menschen ihr Gesicht verloren!
+1
aquacosxx
aquacosxx16.09.1721:19
Wenn dem Einlass im Club meine Fresse nicht gefällt, komme ich da eben nicht rein. Da braucht's kein iP X mit Face ID.
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Weia
Weia17.09.1702:52
jogoto
Übrigens, die Überschrift des Threads lautet
Sind die Schreiberlinge der „Süddeutschen“ Psychopathen?
Es ist eine Frage und es ist Plural! Nach eurer eigenen Theorie legt ihr, sirkb und Du Weia, dem OP Worte in den Mund, die er nie geschrieben hat, wenn ihr behauptet der SZ-Kommentator werde als Psychopath verunglimpft.
Du weiß sehr wohl, was eine rhetorische Frage ist, oder? (Das war zum Beispiel gerade eine … )

Und wenn allen Autoren der SZ eine Eigenschaft zukommt und der fragliche Autor ein Autor der SZ ist, kommt auch ihm diese Eigenschaft zu. Formale Logik Grundkurs in der 5. Klasse oder so …
„“I don’t care” is such an easy lie. (The Warning, “Satisfied”)“
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Weia
Weia17.09.1702:54
aquacosxx
SZ
Damals wie heute werden Menschen und Gesichter vermessen und Schlüsse daraus gezogen.
Das ist gelinde gesagt Quatsch und grenzt an Parawissenschaft à la Phrenologie nach Gall. Klar hat man das im 19. Jh. versucht, aber belastbar waren die Ergebnisse nicht und sind sie bis heute nicht, auch wenn sie natürlich rassistisch missbraucht wurden.
Aber der Autor behauptet doch nicht, dass es korrekte Schlüsse waren, die daraus gezogen wurden. Die Forschung wurde zur Pseudowissenschaft und als solche dann rassistisch missbraucht, wie Du selbst schreibst. Und genau das ist das Problem.
„“I don’t care” is such an easy lie. (The Warning, “Satisfied”)“
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Weia
Weia17.09.1703:01
jogoto
Dann nenn doch bitte, bitte eine zweite Diktatur im 20. Jahrhundert, die "Völkermord" auf Basis einer pseudowissenschaftlich begründeten Klassifizierung von Menschen begangen hat.
Das hat der Autor nicht behauptet, nur, dass es aufgrund einer Reduktion auf Physiognomie geschah.
Wie gesagt fällt mir keine ein.
Das ist aber nicht unsere Schuld.
„“I don’t care” is such an easy lie. (The Warning, “Satisfied”)“
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chessboard
chessboard17.09.1713:50
Weia: Ganz ehrlich, deine Antworten haben jetzt aber schon etwas pubertär-rechthaberisches an sich.
Wo bitte ist jetzt noch inhaltlich ein Unterschied zwischen Völkermord "auf Basis einer pseudowissenschaftlich begründeten Klassifizierung" und Völkermord "aufgrund einer Reduktion auf Physiognomie", wenn das Zweite die inhaltliche Grundlage des Ersten ist?
Es ist nun wirklich albern darüber zu streiten, ob es ein Hund oder ein Dackel war, der den Baum angepinkelt hat.
+3
aquacosxx
aquacosxx17.09.1715:08
Das wichtigste zum Thema wurde im zweiten hier verlinkten Beitrag der SZ ja jetzt schon geschrieben. Das Problem ist nicht Face ID, das Problem in D ist der Freifahrtschein für die Dienste kompletto und vollautomatisiert auf Passdaten inkl.Lichtbild zugreifen zu können. Dagegen ist die Face ID Technologie von Apple ein Kindergeburtstag.
+2
Weia
Weia17.09.1718:20
chessboard
Weia: Ganz ehrlich, deine Antworten haben jetzt aber schon etwas pubertär-rechthaberisches an sich.
Wenn nix mehr hilft, helfen ad-hominem-Argumente …

Es sind andere, die sich entgegen jeglicher hermeneutischen Redlichkeit darauf versteifen, dass der SZ-Autor zwar Plural schreibt, aber Singular meint.

Gegen nichts weiter als diese Angriffe auf die Person des Autors erhebe ich Einspruch. Ich teile seine Position mehrheitlich doch auch nicht. Aber ich finde es völlig inakzeptabel, wie in diesem Thread über Andersdenkende hergezogen wird. Heini, Schreiberling, Psychopath. Aber sich über Rassismus empören, klar …
Wo bitte ist jetzt noch inhaltlich ein Unterschied zwischen Völkermord "auf Basis einer pseudowissenschaftlich begründeten Klassifizierung" und Völkermord "aufgrund einer Reduktion auf Physiognomie", wenn das Zweite die inhaltliche Grundlage des Ersten ist?
Der Unterschied zwischen Menge und Teilmenge?

Das Osmanische Reich etwa hat die Armenier aufgrund einer physiognomischen Reduktion selektiert und ermordet, aber (so weit ich weiß) nicht auf Basis einer pseudowissenschaftlich begründeten Klassifizierung.
„“I don’t care” is such an easy lie. (The Warning, “Satisfied”)“
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aquacosxx
aquacosxx17.09.1720:11
Aber mal ehrlich "Weia", keiner weiß, was den Autor umgetrieben hat. Seine Position zum Thema Face ID finde ich jedoch reichlich überzogen und unredlich. Das ist kein guter Journalismus. Hier ging es aus meiner Sicht um Provokation und Clickbaiting (hat er ja auch erreicht ). Da muss man dann aber auch mal Dresche einstecken können.
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Stefab
Stefab17.09.1720:16
Ich habe nicht alles gelesen, weil viel zu lang (den Artikel schon, kommt mir etwas seltsam vor, aber wenn die meinen)

Wo ich meinen Senf zu dem Thema dazu geben möchte: der Unterschied zwischen TouchID und FaceID.

Bei TouchID ist ja nur der Hash in der Secure-Enclave, und jegliche Software bekommt nur ein passed oder eben nicht passed, also Ja/Nein, 0/1.

Bei FaceID geht das ganze aber weit über die Entsperrung hinaus - alleine schon die Animojis zeigen das ja schön. Also Gesichtsformen und Tracking dann eindeutig auch außerhalb der Secure Enclave. Es ist dann natürlich nicht sicher, ob es auch der Nutzer ist, aber trotzdem eben anders.

Der Fingerabdruck war eben sonst für absolut nichts da, außer zum entsperren. Wenn dann bei SnapChat Masken auf das Gesicht gelegt werden, muss das Snapchat ja auch die Form des Gesichtes bekommen. Was bringt es da noch, wenn der eigentliche Key nur als Hash in der Secure Enclave liegt?

Irgendwie verstehe ich das nicht so ganz … für die Animojis könnte man noch ein Standard, bzw. Durchschnittsgesicht nehmen, aber für Projektionen (wie Masken oder Bemalungen wie in dem SnapChat Demo auf der Keynote) muss es dann auch das echte Gesicht sein.

Wie ist das also? Bringt die Secure Enclave da überhaupt noch viel?
+2
jogoto18.09.1708:03
pogo3
So. Jetzt bist du direkt bei sierkb gelandet. Genau aus diesem Kontext argumentiert er so wie er es tut. Das genau ist der Bezug zum iPhone und einer Gesichtserkennung. Und genau aus diesen Gründen und Erfahrungen darf und muss man Technologien natürlich hinterfragen.
Nein bin ich nicht und ja, jegliche Technologie darf und muss hinterfragt werden. Sowieso alles darf hinterfragt werden. Was mich an diesem Artikel stört und was mich sowieso immer stört sind die Vergleiche. Das hat so was von DemdernichtZiegenfickergenanntwerdendarf, für den ist auch alles Hitler was deutsch und nicht seiner Meinung ist.
Die ganze Litanei von wegen das würde der Autor doch gar nich tun und ich / wir würden es ihm in den Mund legen und man darf doch wohl Kritik über, kommt von sirkb.

Weia
Formale Logik Grundkurs in der 5. Klasse oder so …
Nö, Kindergarten Einstiegsgruppe.
Weia
Heini, Schreiberling, Psychopath. Aber sich über Rassismus empören, klar …
Du schaffst doch nicht mal die einfachste Differenzierung. Psychopath steht nur in der Überschrift (abgesehen von den Stellen, wo man sich darüber aufregt) und da steht nichts von Rassismus. Aber wenn man alles und alle in einen Sack steckt und drauf haut, trifft bestimmt auch einen Richtigen, gell?
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jogoto18.09.1708:07
Stefab
Bei FaceID geht das ganze aber weit über die Entsperrung hinaus - alleine schon die Animojis zeigen das ja schön.
Anscheinend steckt die gleiche Hardware zur Aufnahme dahinter aber die Auswertung ist eine ganz andere. Für die Animojis wird ein Live-Bild genommen und nur wenige Punkte im Gesicht und nicht die gespeicherten Daten für FaceID.
Wenn das so richtig ist, müsste auch jeder an Deinem iPhone Animojis erzeugen können.
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pogo3
pogo318.09.1710:54
jogoto

Es ist der Ton. Es ist immer der Ton, den der macht bekanntlich die Musik. Schon der Titel dieses Thread ist reine Provokation, eine Verunglimpfung ohnehin.
Jede neue Technik wird sich ausnahmslos auch für etwas negatives nutzen lassen. Die dunkle Phantasie der Menschen ist nunmal genauso groß wie die schöpferische.

Ja, genau. Und deswegen hat man sich mit dem Pro und Contra von technologischen Entwicklungen auseinanderzusetzen. Und man hat den guten Ton zu wahren will man in einer guten Welt leben. Wenn sich alle nur noch anschreien wird es etwas ungemütlich. Anstand Leute. Wie wenn man sich gegenüberstehen würde. Anständig miteinander reden. Dass sorgt für deutlich weniger Ärger, besseren Blutdruck, und weniger Wutfalten.
„Ich schmeiss alles hin und werd Prinzessin.“
+5
chessboard
chessboard18.09.1712:53
Weia
chessboard
Weia: Ganz ehrlich, deine Antworten haben jetzt aber schon etwas pubertär-rechthaberisches an sich.
Wenn nix mehr hilft, helfen ad-hominem-Argumente …
Ich habe die Art deiner Antwort bewertet und mich nirgends zu deiner Person geäußert. Der Vorwurf des "ad-hominem" — der zunehmend inflationär verwendet wird — markiert hier wohl eher das Ende der Argumentionskette.
Weia
Es sind andere, die sich entgegen jeglicher hermeneutischen Redlichkeit darauf versteifen, dass der SZ-Autor zwar Plural schreibt, aber Singular meint.
chessboard
Wo bitte ist jetzt noch inhaltlich ein Unterschied zwischen Völkermord "auf Basis einer pseudowissenschaftlich begründeten Klassifizierung" und Völkermord "aufgrund einer Reduktion auf Physiognomie", wenn das Zweite die inhaltliche Grundlage des Ersten ist?
Der Unterschied zwischen Menge und Teilmenge?
Es ging, soweit man das diesem zerfaserten Thread überhaupt noch entnehmen kann, um die Frage, ob der SZ-Kommentator das iPhone X in Verbindung mit den Verbrechen des Nationalsozialismus gebracht habe. Da er von der Gesamtheit ("Menge") der im 20. Jahrhundert existierenden Diktaturen und den durch sie begangenen Verbrechen schreibt, bezieht er sich zwangsläufig auch auf den Nationalsozialismus, den Holocaust, die Eutanasie etc., da diese Teile dieser Menge sind. Deshalb kann logischerweise die obige Frage nur mit "Ja" beantwortet zu werden. Einem deutschen Journalisten kann man davon abgesehen ohnehin unterstellen, dass er mit den Diktaturen des 20. Jahrhunderts selbstverständlich auch speziell die Zeit von 1933-45 in Deutschland meint. Ein Skandal wäre es, hätte er diese Diktatur speziell nicht gemeint. Jede Argumentation, dass Andrian Kreye aber nicht wörtlich den Nationalsozialismus gesprochen habe, ist sinnfrei:
sierkb
jogoto
Ja und ja, aber wenn man diese Themen aufgreift, warum muss man sich dann gleich ins Dritte Reich versteigen?

Das tust Du/ihr hier, der Original-Artikel schreibt es nicht so bzw. anders. Ihr gebt ihm einen Zungenschlag und legt ihm Worte in den Mund, den der Original-Artikel nicht hat.
Im Gegenteil, der "Zungenschlag" ist noch viel deutlicher bzw. heftiger, da Andrian Kreye noch weitaus mehr Diktaturen als allein den Nationalsozialismus in eine Analogie zum iPhone X setzt.
Weia
Das Osmanische Reich etwa hat die Armenier aufgrund einer physiognomischen Reduktion selektiert und ermordet, aber (so weit ich weiß) nicht auf Basis einer pseudowissenschaftlich begründeten Klassifizierung.
Ich glaube eher, weder noch — bin aber absolut kein Spezialist für dieses Thema. Die Armenier wurden wohl eher als Mitglieder bestimmter Stämme bzw. als Bewohner bestimmter Gebiete ausgewählt, als aufgrund der Form ihrer Gesichter. Diese Menschen wurden also willkürlich umgebracht, weil sie einer bestimmten Ethnie angehörten. Das ist aber etwas anderes als eine Selektion auf Basis eines Katalogs von Gesichtsmerkmalen. Sofern dies zusätzlich mit einer unterstellten "Minderwertigkeit" der Opfer begründet worden sein sollte (worüber ich auf die Schnelle nichts finden konnte), befänden wir und wieder im Bereich der Rassenideologie was inhaltlich einer "pseudowissenschaftlich begründeten Klassifizierung (von Menschen aufgrund ihrer äußeren Merkmale)" entspräche.
Aber es ist nicht hilfreich, hier immer neue Diskussionstränge zu eröffnen.
-1
chessboard
chessboard18.09.1713:06
Sorry, ich habe oben das Zitat falsch geordnet. So herum ist es richtig:
sierkb
jogoto
Ja und ja, aber wenn man diese Themen aufgreift, warum muss man sich dann gleich ins Dritte Reich versteigen?
Das tust Du/ihr hier, der Original-Artikel schreibt es nicht so bzw. anders. Ihr gebt ihm einen Zungenschlag und legt ihm Worte in den Mund, den der Original-Artikel nicht hat.
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Weia
Weia18.09.1715:51
jogoto
Du schaffst doch nicht mal die einfachste Differenzierung.
Danke. Glaubst Du wirklich, dass dieser Umgangston irgendwie hilfreich ist?
Psychopath steht nur in der Überschrift (abgesehen von den Stellen, wo man sich darüber aufregt) und da steht nichts von Rassismus
Und? Auf die Überschrift wurde vielfach von Diskussionsteilnehmern implizit oder explizit zustimmend Bezug genommen, die sich andererseits über Rassismus empören. Das ist ein immanenter Widerspruch, darauf habe ich hingewiesen.
„“I don’t care” is such an easy lie. (The Warning, “Satisfied”)“
+2
Weia
Weia18.09.1716:04
chessboard
Ich habe die Art deiner Antwort bewertet und mich nirgends zu deiner Person geäußert.
Wenn Du die Art meiner Antworten bewertest, äußerst Du dich natürlich zu meiner Person.
Es ging, soweit man das diesem zerfaserten Thread überhaupt noch entnehmen kann, um die Frage, ob der SZ-Kommentator das iPhone X in Verbindung mit den Verbrechen des Nationalsozialismus gebracht habe.
Die Stelle, auf die ich geantwortet habe, drehte sich um die Frage, ob der SZ-Kommentator das iPhone X in Verbindung mit den Verbrechen nur des Nationalsozialismus gebracht habe.
Im Gegenteil, der "Zungenschlag" ist noch viel deutlicher bzw. heftiger, da Andrian Kreye noch weitaus mehr Diktaturen als allein den Nationalsozialismus in eine Analogie zum iPhone X setzt.
Falscher Kontext. Der Vorwurf gegenüber Andrian Kreye, gegen den ich ihn verteidigt habe, war, dass er – „typisch deutsch“ – sofort die „Nazi-Keule“ auspacken würde. Das Gegenargument war, dass er sich mitnichten ausschließlich auf den Nationalsozialismus bezog. Damit war das zu entkräftende Argument entkräftet.

Dass die These des Autors heftig ist, ist unbestritten.
„“I don’t care” is such an easy lie. (The Warning, “Satisfied”)“
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chessboard
chessboard18.09.1718:41
[quote=Weia]
Wenn Du die Art meiner Antworten bewertest, äußerst Du dich natürlich zu meiner Person.
[quote]
Nein. Aber wenn du das so sehen möchtest, bitteschön. Es tut auch im Rahmen dieses Threads nichts zur Sache. Auch zum Rest sehe ich keinen Sinn in einer weiteren Diskussion, da wir hier offensichtlich aneinander vorbeireden.
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Glasgusto
Glasgusto01.10.1723:50
Ich sehe persönlich Face ID unbedenklich.

Die Technologie dahinter gab ja schon vorher. Nur, dass diesmal auch für den Otto Normalverbraucher unterwegs nutzbar wird, aber dafür zeigt es uns den notwendigen Schritt um zu vestehen, warum wir eben so sind.

Das ist für mich eine Offenheit. Ich denke Offenheit bringt den Frieden näher als man denkt.
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