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Sinnvoller Back-Up Plan für "Normalos"

shooter364
shooter36417.08.1916:23
Hallo liebe Community,

hier gibt's immer wieder anspruchsvollere Nutzer, die Ihre Back-Up-Pläne oder Probleme damit schildern.
Aber wie schaut das bei Normalos aus. Angestellte, die nur ihren privaten Rechner absichern möchten?

Ihr dürft gerne Links oder Vorschläge posten.

Mittlerweile habe ich mir aber auch eine Idee zusammen gebastelt und wollte eure Meinung dazu einholen.
Ich nutze nur einen Rechner (MacBook Pro mit SSD)

1. Ich nutze iCloud und sichere da meine Dokumente an den ich aktuell arbeite.
2. Time Machine macht regelmäßig Backups auf Festplatte 1
3. Festplatte 2 beinhaltet Daten die unregelmäßig benötigt werden und daher nicht auf dem MacBook sind.
4. Auf der Festplatte 3, welche die Größte ist, wollte ich alle anderen Festplatten + SSD sichern. Diese ist verschlüsselt und wird außerhalb des Wohnorts gelagert und halbjährig aktualisiert. Hierfür erwäge ich 'SuperDuper* zu nutzen, habe mich aber noch nicht festgelegt.
Ziel wäre es in einem Ordner einen Clone der SSD zu haben. In einem anderen Ordner ein TimeMachine Backup von diesem Zeitpunkt. In dem dritten Ordner eine Kopie der Festplatte 2.
Kann hierfür 'SuperDuper' verwendet werden?
Ist es mögliche/ratsam diese Zusammenfassung auf einer Festplatte?

Was meint ihr dazu?
Ich nutze meinen mac nur für private und Uni-Zwecke. Ich habe keine großen Datenbestände. Ich filme nicht und fotografiere nur mit dem iPhone.

Ich danke euch.
0

Kommentare

Krypton17.08.1917:15
Die erste Frage vor dem großen Plan sollte sein: Was sind dir deine Daten wert oder was passiert bei einem Verlust
- Wird dein Studium beeinträchtigt, wenn eine beliebige der Platte jetzt sofort ausfällt
- Würdest du dich in den Allerwertesten beißen, wenn die zweite Platte kurz vor dem geplanten halbjährlichen Backup hops geht?

Ansonsten scheint das schon ein halbwegs brauchbarer Plan zu sein.

- Die zweite TimeMachine-Kopie (auf der großen externen) würde ich auch von TimeMachine machen lassen und nicht als Kopie der ersten TM-Platte via SuperDuper.

- Du solltest für ein brauchbares Backup darauf achten, dass du ALLE wichtigen Daten DOPPELT hast. Also nicht etwa Dinge von der SSD oder dem unregelmäßig genutzen Laufwerk löschen in der Annahme, dass du ja ein «Backup» davon hast. Wenn die Daten nur noch einfach vorliegen, dann existiert kein Backup mehr. Die 3. Platte sollte also tatsächlich als «Backup» und nicht als «Langzeitarchiv» ohne zweites Backup genutzt werden.

- Mit SuperDuper hab’ ich selbst noch keine Erfahrungen gesammelt, ich kann aber guten Gewissens ChronoSync empfehlen. Das kann alle Arten von Synchronisierungen (Bootbar oder nicht, Laufwerke oder Ordner, Inkrementell, legt eine Historie der Veränderungen an) und bietet regelmäßige Updates. Laut einigen Beiträgen hier schein SD aber auch o.k. zu sein.
+2
Roobert
Roobert17.08.1917:34
@shooter364: Ich verwende SuperDuper seit Jahren sehr gerne. Wenn Du damit startfähige Backup-Volumes machen willst und dieselbe Festplatte auch für andere Dateien nutzen magst: Partitionieren. Nur so als Denkanstoß.
+1
Chrigu4117.08.1920:02
Meiner Ansicht nach kann man es auch übertreiben: Ich mache zwei Backups (selbstverständlich auf zwei verschiedene Platten):
a) TimeMachine (mindestens 1 x täglich) und
b) Carbon Copy Cloner (alle paar Tage).

Damit bin ich gut gerüstet. Gehe ich ein paar Tage oder länger weg, gebe ich die CCC-Platte meinem Sohn, der in der Nähe wohnt. Das reicht mir.

In iCloud sind nur ganz wenige Dateien, damit ich auswärts mit dem iPad darauf zugreifen und diese allenfalls auch bearbeiten kann. – Fertig!
+5
Bozol
Bozol17.08.1920:18
Timemachine, sobald der Rechner läuft bis zum ausschalten

Superduper! mindestens 1x täglich

Online-Backup? Bin ich noch am überlegen. Dabei macht mir mein geringer Upload Sorgen
+2
andreasm17.08.1920:39
TM, reicht mir seit Jahren eigentlich vollkommen aus
+1
athlonet17.08.1920:42
Bozol
Online-Backup? Bin ich noch am überlegen. Dabei macht mir mein geringer Upload Sorgen

NAS kaufen, Backup auf‘s NAS machen, und das NAS dann online sichern lassen. Das hat rund um die Uhr Zeit die Daten hochzuladen.
Außerdem kann das NAS das Backup komprimieren und verschlüsseln. Da reicht dann dummer Online-Speicher (z.B. Strato HiDrive) als Ziel.

Alternative: Bankschließfach oder anderer sicherer Aufbewahrungsort außerhalb des eigenen Heims. Und da dann die Backup-Festplatten abwechselnd lagern und beschreiben.

Ein Backup außer Haus zu haben ist immer eine gute Idee.
+2
KarstenM
KarstenM17.08.1920:51
Ich teile meine Ansicht mit Chrigu41. Je komplizierter es wird, umso eher läßt man die Strategie schleifen.

Ich habe ein TimeMachine Backup auf meinen Macs, auf jedem Mac läuft ein Cronjob der wöchentlich bestimmte Programmdaten und Userdaten sichert und auf ein NAS schiebt. Diese Daten haben dann variable Rotationen, heißt, Programm A hat die letzten 3 Sicherungen, Programm B die letzten 10 Sicherungen.
Meine Raspberries sichern sich lokal täglich via Cron und pushen ihre Sicherungen wöchentlich ebenfalls auf das NAS. Auch mein Webspace wird von einem der Raspberries zum Monatsbeginn komplett runter geladen und auf das NAS gesichert.
Mein NAS sichert seine modifizierten Configs ebenfalls wöchentlich mit Cron (man spielt ja auch nicht täglich dran rum).
Mein NAS selbst läuft immer nur halbtags (quasi teilzeitbeschäftigt), was den Verschleiß etwas reduziert. In Folge dessen und auf Grund der Tatsache, dass ich noch keinen hardwarebedingten Datenverlust hatte (tausche die HDDs "regelmäßig") mache ich ca. halbjährlich ein Offsitebackup welches dann in einem Schließfach landet.

Nur das Offsitebackup mache ich selbst, der Rest läuft automatisch.
+2
breaker
breaker17.08.1923:53
Mac wird auf via TimeMaschine auf NAS gesichert. Das komplette NAS wird dazu einmal am Tag auf eine externe Festplatte gesichert, zusätzlich auch noch mal in eine Cloud, alles natürlich verschlüsselt.

Wegen deiner Upload Speed Sorgen: Das erste Backup mag vielleicht ein paar Tage brauchen, je nachdem, wie schnell/langsam dein Upload ist, aber danach werden ja nur noch Änderungen an den Dateien hochgeladen, das ist dann auch fix.
+1
torfdin18.08.1900:58
der Plan ist soweit okay. SuperDuper ist wohl sehr okay, wird von vielen Nutzern gerne genutzt, ohne Probleme.

Als Vergleich:
Aus der Erfahrung seit 2001 mit mac OS X mache ich regelmäßig unregelmäßig (ca 1x alle ein bis drei Monate) eine Kopie der eingebauten Platte (bzw. das aktuell verwendete Volume) per Apple Festplattendienstprogramm.
Vorteil ist eine kopierbare Datei, die ein Image der verwendeten Platte beinhaltet, aus welcher im Bedarfsfall mit einem Mac einzelne Dateien heraus kopiert werden können. (das ganze auf eine externe Platte, je nach Paranoia auf eine zweite)

Für eine schnelle Wiederherstellung ist zusätzlich ein aktuelles (mindestens Wochen-aktuell) TimeMachine gut geeignet (eine eigene Platte).

Seit ein paar Jahren (12 oder so ) ) habe ich einen Ordner der das für den verwendeten Rechner
- gewünschte Apple macOS Installationsprogramm (mit dem im Bedarfsfall ein Installer-USB-Stick erstellt werden kann)
- Installer aller Kauf-Software inklusive der Seriennummern (und u.Ust. Einstellungsdateien)
- aller Installer kostenfreier Software (und u.Ust. Einstellungsdateien), die ich nutze - und
- einen Ordner, der alle aktuellen wichtigen Dokumente (Word-, Excel-, iWork- , sonstige Programm-Dateien Mail(Text-Exporte), Bilder und Filme) beinhaltet, damit ich immer darauf Zugriff habe. Ältere Dokumente sind dann in einem Ordner "Archiv" oder so

Ziel ist immer die wichtigsten Dateien offline zur Verfügung zu haben.
Nach einem Umzug, ohne oder mit langsamer Internet-Verbindung hat sich diese Vorgehensweise als praktisch erwiesen.
Das ist natürlich aufwändig - ich hab aber immer alles verfügbar - was ich brauche(n könnte)

pauschal Festplatten-Image und Time Machine-Backup reicht eigentlich. SuperDuper setzt natürlich voraus, dass immer die aktuelle Version verfügbar ist.

Die Frage die sich Dir stellt: was Alles brauchst du? kannst Du das jetzt wieder herstellen? Wenn diese Wiederherstellung klappt alles OK
„immer locker bleiben - sag' ich, immer locker bleiben [Fanta 4]“
+3
Bozol
Bozol18.08.1907:08
Was ich noch für IMAP Nutzer hinzufügen möchte: macht Backups von euren Mails, denn wenn der Server im Netz weg ist sind auch eure Mails weg. Dagegen nutze ich Horcrux welches täglich die Mails sichert und dabei wenig Platz braucht.

torfdin
So einen Ordner habe ich auch, allerdings herrscht dort das Chaos, ich müsste mal mit dem eisernen Besen aka Hazel Ordnung rein bringen…
+1
Wiesi
Wiesi18.08.1909:00
shooter364
In dem dritten Ordner eine Kopie der Festplatte 2.
Kann hierfür 'SuperDuper' verwendet werden?

Apple hat gegen das Kopieren eines TM-Backups sehr hohe Hürden aufgestellt. CCC verweigert die Kopie. Es würde mich wundern, wenn SD das kann. Allgemein wird empfohlen, für die Kopie ein zweites Laufwerk (ggf. eine Partition auf einem zweiten Laufwerk) anzuhängen. Dadurch hast Du vollen Schutz gegen Ausfall eines Laufwerks. Natürlich kannst Du das zweite Laufwerk auch abstöpseln und nur bei Bedarf anhängen.
„Everything should be as simple as possible, but not simpler“
+1
piik
piik18.08.1910:13
Bozol
Was ich noch für IMAP Nutzer hinzufügen möchte: macht Backups von euren Mails, denn wenn der Server im Netz weg ist sind auch eure Mails weg. Dagegen nutze ich Horcrux welches täglich die Mails sichert und dabei wenig Platz braucht.

torfdin
So einen Ordner habe ich auch, allerdings herrscht dort das Chaos, ich müsste mal mit dem eisernen Besen aka Hazel Ordnung rein bringen…
Das braucht man nicht. TM erledigt das mit. Habe ich sogar schon mal genutzt.
+1
Sputnik123
Sputnik12318.08.1910:52
mein tipp dazu (so mache ich es): Uni Sachen, noch in der cloud auslagern.
„cum hoc ergo propter hoc“
+1
g_from_h18.08.1911:30
athlonet
NAS kaufen, Backup auf‘s NAS machen, und das NAS dann online sichern lassen. Das hat rund um die Uhr Zeit die Daten hochzuladen.
Außerdem kann das NAS das Backup komprimieren und verschlüsseln.

Genau so mache ich das auch.

Im Detail: NAS läuft bei mir als RAID mit zwei Platten als erste Sicherung. Alle Daten werden mit separaten Jobs ( 1 x Photo, 1 x Projekte, 1 x Dokumente, uns.) über den Synology Dienst C2 täglich gesichert.
Das macht das NAS automatisch zwischen 1:30 und 5:30 wenn wirklich niemand im Wohnzimmer ist.

Mittlerweile nutze ich auch immer mehr Office 365 OneDrive, auch das lasse ich über die NAS sichern.

Habe bereits wichtige Dokumente in verschiedenen Versionen per Web-Oberfläche aus dem Backup herstellen können und auch ganze Ordner habe ich (zum Glück) nur testweise wieder herstellen können.

Mein Tipp: Nicht nur ein sinnvolles Backup einrichten, sondern immer wieder auch den Restore testen.
+2
spheric
spheric18.08.1918:05
Time Machine sichert auch alle angeschlossenen externen Festplatten, wenn man das nicht abschaltet.

Es spricht nichts dagegen, ein Time Machine-Backup lokal zu haben und ein weiteres, das nur sporadisch angeschlossen wird, aber auch die externen Platten einschließt, außerhalb zu lagern.

Eventuell sogar jeweils mehrere.

Klonen mit SuperDuper oder anderem Tool ist trügerische Sicherheit (es sei denn, man hat ein Programm mit ausdrücklicher Versionierung und lässt diese angeschaltet).
Denn wenn sich Datenverlust in Form einer korrupten Datei oder eines plötzlich leeren Verzeichnisses auftut, wird dieser defekte Zustand beim Klonen mitreproduziert; d.h. man sichert sich seinen Datenverlust gleich noch mit ab aufs vermeintliche "Backup".

Reines Klonen ist NUR sinnvoll, wenn man unbedingt sofort ohne Zeitverlust weiterarbeiten können muss — wie z. B. auf der Bühne, oder im Produktionsalltag, wo Abgabetermine unverrückbar nahen bzw. der Klient nach Stunden bezahlt.
„Früher war auch schon früher alles besser!“
+1
shooter364
shooter36418.08.1920:18
spheric
Time Machine sichert auch alle angeschlossenen externen Festplatten, wenn man das nicht abschaltet.

Es spricht nichts dagegen, ein Time Machine-Backup lokal zu haben und ein weiteres, das nur sporadisch angeschlossen wird, aber auch die externen Platten einschließt, außerhalb zu lagern.

Eventuell sogar jeweils mehrere.

Klonen mit SuperDuper oder anderem Tool ist trügerische Sicherheit (es sei denn, man hat ein Programm mit ausdrücklicher Versionierung und lässt diese angeschaltet).
Denn wenn sich Datenverlust in Form einer korrupten Datei oder eines plötzlich leeren Verzeichnisses auftut, wird dieser defekte Zustand beim Klonen mitreproduziert; d.h. man sichert sich seinen Datenverlust gleich noch mit ab aufs vermeintliche "Backup".

Reines Klonen ist NUR sinnvoll, wenn man unbedingt sofort ohne Zeitverlust weiterarbeiten können muss — wie z. B. auf der Bühne, oder im Produktionsalltag, wo Abgabetermine unverrückbar nahen bzw. der Klient nach Stunden bezahlt.

Super vielen Dank dafür.
Wenn ich dich richtig verstanden habe, würde ich dann alle Festplatte gleichzeitig anschließen und TimeMachine aktivieren.
Diese würde dann ein BackUp aller Festplatten auf der einen machen?

Klingt für mich sehr einfach, effizient und lösungsorientiert.
Gibt es hierbei etwas besonderes zubeachten?
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