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Forum>MacTechNews>Skype und Nahostkrieg

Skype und Nahostkrieg

MMeissner
MMeissner27.07.0602:56
Kann/darf man hier mal ein klein wenig politisch argumentieren?
Skype ist ein Produkt aus Israel und somit zweierlei:
(a) Militärisch "interessant", und
(b) bringt jeder eingenommene Groschen dort Steuereinnahmen, die sogleich für Waffenkäufe verwendet werden (der Rest des israelischen Haushaltes kommt, wie bei anderen "Entwicklungsländern", von ausländischer -z.B. deutscher- "Entwicklungshilfe" und Zitrusfruchtexport). Mit anderen Worten und etwas übertrieben: Jede SKYPE-Lizenz tötet zwei Libanesen.
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Kommentare

jogoto09.08.0613:53
Dann widerlege es.
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Pseudemys
Pseudemys09.08.0614:19
Wer sollte dummes wie boshaftes Geplapper widerlegen können und vor allem: wollen?

Was wäre wohl damit gewonnen?
Man hat doch, weiß Gott, Gescheiteres zu tun!
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jogoto09.08.0614:26
Schade, hätte mich interessiert.
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Pseudemys
Pseudemys09.08.0614:51
(!)
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jogoto09.08.0615:11
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ThomasR.09.08.0615:56
jogoto<br>
Jedes Bild ist eine Verfälschung der Wirklichkeit. Auswahl des Standpunktes, Ausschnitt, Dramaturgie des Momentes...
Das soll keine Entschuldigung für die plumpen Fälschungen sein, die dort gezeigt werden, ich hab mich nur schon immer gefragt, wo der Unterschied ist, ob ich z.B. eine Person beim Auslösen bewusst weglasse oder sie später herausretuschiere.
Das Problem ist, dass wir geneigt sind zu glauben was wir sehen.


Kann ich grundsätzlich nur zustimmen.

Natürlich gibt es da Unterschiede zum bewusstem Fälschen, aber ein Foto , ein Bild kann nie die Realität wiedergeben ........... bestenfalls Ausschnitte die eben subjektiv sind.
Ich kann jede Szene so oder so aufnehmen, oder ganz weglassen oder stattdessen etwas anderes fotografieren
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Pseudemys
Pseudemys09.08.0616:12
ThomasR.

Ein Bild kann sehr wohl die Realität wiedergeben.

Das wird ja jetzt hier immer töller!
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jogoto09.08.0616:30
ThomasR.

Natürlich gibt es viele Abstufungen.
Die Unschuldigste ist die, die man gemeinhin "Stil" nennt. Wahl der Kamera, Format, SW oder Farbe, Weitwinkel oder Tele; kaum ein Betrachter macht sich Gedanken darüber, welchen Einfluss das schon auf eine mögliche Aussage des Bildes hat.
Daran ist im Prinzip nichts Schlimmes, wenn man ein Bild als das nimmt, was es ist: ein Statement. Nur wer Bilder als objektiven Beweis ansieht, ist naiv.
Nur weil uns Bilder aus aller Welt innerhalb von Minuten in die Wohnzimmer geliefert werden, sind sie nicht wahrer als ein geschöntes Ölportrait einer mittelalterlichen Dame.
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jogoto09.08.0616:31
Pseudemys<br>
ThomasR.

Ein Bild kann sehr wohl die Realität wiedergeben.

Das wird ja jetzt hier immer töller!

Zeig mir eins.
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Pseudemys
Pseudemys09.08.0616:49
Daß manche Leute so gar nicht müde werden, ihre Neigung zum dümmlichen wie boshaften Provozieren immer wieder aufs Neue unter Beweis stellen zu müssen.

Das muß wohl eine Art Zwang sein, der diese Unglücklichen ständig auf Trab hält.

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jogoto09.08.0616:59
Kein Zwang, pure Unterhaltung.
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Ties-Malte
Ties-Malte09.08.0617:49
Pseudemys<br>
So ein dummes wie boshaftes Geplapper!

Sehr schade, dass du nicht ohne Beleidigungen auskommen kannst.

Die Bilder sind offensichtlich tatsächlich Fälschungen (in diesem Fall auch noch besonders plumpe), lange bekannt, aber gut, dass es noch mal so deutlich gesagt wird. Auf der anderen Seite ist es natürlich nicht neu, dass ein Krieg immer auch ein Medienkrieg ist (Unterbringung der Journalisten, die zur Verfügung gestellten Informationen, sog. „enbedded Journalists“, etc.). Das erste, was bei einem Krieg auf der Strecke bleibt, ist immer die Wahrheit.

Natürlich kann man bestimmte Aussagen durch Auswahl, Blickwinkel, etc. verändern, das ist doch kein Geheimnis. Oder man kann bestimmte Aussagen hervorheben, verstärken, verdeutlichen. Aber immer ist es die Sichtweise des Fotografen, die zum Ausdruck kommt. Etwas ganz anderes ist das, was wir „Wahrheit“ nennen. Die des Einen muss nicht zwangsläufig die des Anderen sein, denn sie fußt stets in den jeweiligen erkenntnistheoretischen Überzeugungen. Die eine Wahrheit ist ein Mythos, die des Thomas von Aquin eine andere als die von Habermas oder Kant.
„The early bird catches the worm, but the second mouse gets the cheese.“
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jogoto09.08.0617:59
Ties-Malte

Du glaubst nicht, wie viele meine ehemaligen Kommilitonen ihr Studium angetreten haben, in der festen Absicht später eine "objektiven Bildjournalismus" zu betreiben. Schon damals war das für mich ein Wiederspruch in sich.
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Ties-Malte
Ties-Malte09.08.0618:13


Jaja… wer will nicht gerne als edler Ritter stets die Wahrheit sagen; und (überzeugend) verkünden, das ist ja das ganze Elend, wenn es unreflektiert bleibt.
„The early bird catches the worm, but the second mouse gets the cheese.“
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ThomasR.09.08.0618:18
Pseudemys<br>
ThomasR.

Ein Bild kann sehr wohl die Realität wiedergeben.

Das wird ja jetzt hier immer töller!

Ja, wenn es meine Realität ist, dann ja

Filme sind übrigens auch nicht "wahrhaftig"



Realität ? Was ist das ? Ich steige hiermit wieder aus dem Therad aus, das wird mir sonst zu anstrengend, nachher verzettel ich mich noch.


Anhang :

Interessant fand ich eine Aktion, im Irak war es wohl, wo die Bewohner mit einfachen Einweg Fotoapparaten ausgestattet wurden und Fotos aus ihrer Sicht gemacht haben .......... leider weiss ich über diese Aktion nicht viel mehr .... ich habe einige Fotos im Fernsehen gesehen und fand das schon beeindruckend. Eben die Wahrheit anders herum ..............
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Tichy
Tichy09.08.0619:45
Hier noch eine Zusammenstellung mit Vergleichmöglichkeiten und weiterführenden Links. Ich bin gespannt, wie offensiv die betroffenen Fernsehsender/Nachrichtenagenturen mit dem Thema umgehen:
http://www.zombietime.com/reuters_photo_fraud/
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Pseudemys
Pseudemys09.08.0619:59
Ties-Malte<br>
Pseudemys
So ein dummes wie boshaftes Geplapper!

Sehr schade, dass du nicht ohne Beleidigungen auskommen kannst.[…]

Eine Tatsachenfeststellung kann keine Beleidigung sein - das müßte sogar einem Ties-Malte bekannt sein (ist ihm natürlich auch, aber er muß es halt auch immer wieder, wider besseren Wissens, probieren, nicht?).

Ein jogoto hat das immerhin diesmal wohl begriffen, auf jeden Fall war er klug genug, sich nicht in diesem (unberechtigen) Sinne zu beschweren.

So kann eben sogar ein Ties-Malte von einem jogoto noch was lernen – was ja was heißen mag!!
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Pseudemys
Pseudemys09.08.0620:01
Tichy

Danke für den Hinweis!
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Pseudemys
Pseudemys09.08.0620:17
PS:
Man lasse sich von einem Ties-Malte nicht irre machen.

Die eine Wahrheit ist durchaus kein Mythos, wie er oben behauptet, sondern soll angeblich einer sein, um einen zu entmutigen, die Wahrheit zu erkennen und somit einen Orientierungspunkt und damit Selbstsicherheit zu finden.
Daher bekommt man diese Lüge schon von der Schule an ständig in die Ohren geblasen: Alles ist angeblich relativ – nun, gefressen?
Vielleicht ja nicht, dann besteht noch Hoffnung.


Aber wessen Geistes Kinder ein Ties-Malte oder jogoto sind, das haben beide, bis hin zur verleumderischen Hysterie (wobei hier Ties-Malte den Vogel abschoß), sehr eindrucksvoll in der Diskussion um die dänischen Mohammed-Karikaturen bewiesen.

(Wer’s nicht glaubt, kann’s nachlesen – die Suche ist auch hier Dein Freund.)
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apfelschorle10.08.0603:24
Ich habe mir die Beiträge hier noch nicht durchgelesen... aber ich musste einfach schon mal beim ersten post hier laut grinsen, sozusagen

Also wenn so eine Lizenz schon 2 Libanesen tötet, wieviele Iraner habe ich dann durch den Kauf meines Power Macs auf dem gewissen?
„Unbekannt verzogen“
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Tichy
Tichy10.08.0604:57
Pseudemys<br>
Eine Tatsachenfeststellung kann keine Beleidigung sein - das müßte sogar einem Ties-Malte bekannt sein (ist ihm natürlich auch, aber er muß es halt auch immer wieder, wider besseren Wissens, probieren, nicht?).

Es tut mir leid, das korrigieren zu müssen, aber das Strafgesetzbuch ist da anderer Auffassung: http://bundesrecht.juris.de/stgb/__192.html
Zur Systematik: http://jurawiki.de/Beleidigung
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Digitalo
Digitalo10.08.0605:53
Pseudemys<br>
PS:
Man lasse sich von einem Ties-Malte nicht irre machen.

Die eine Wahrheit ist durchaus kein Mythos, wie er oben behauptet, sondern soll angeblich einer sein, um einen zu entmutigen, die Wahrheit zu erkennen und somit einen Orientierungspunkt und damit Selbstsicherheit zu finden.
Daher bekommt man diese Lüge schon von der Schule an ständig in die Ohren geblasen: Alles ist angeblich relativ – nun, gefressen?
Vielleicht ja nicht, dann besteht noch Hoffnung.


Aber wessen Geistes Kinder ein Ties-Malte oder jogoto sind, das haben beide, bis hin zur verleumderischen Hysterie (wobei hier Ties-Malte den Vogel abschoß), sehr eindrucksvoll in der Diskussion um die dänischen Mohammed-Karikaturen bewiesen.

(Wer’s nicht glaubt, kann’s nachlesen – die Suche ist auch hier Dein Freund.)

Meine Güte, da kommt mir aber einiges in der Ausdrucksweise unheimlich bekannt vor.
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Ties-Malte
Ties-Malte10.08.0610:57
Pseudemys<br>
Die eine Wahrheit ist durchaus kein Mythos, …, sondern soll angeblich einer sein, um einen zu entmutigen, die Wahrheit zu erkennen und somit einen Orientierungspunkt und damit Selbstsicherheit zu finden.
Daher bekommt man diese Lüge schon von der Schule an ständig in die Ohren geblasen: Alles ist angeblich relativ – nun, gefressen?
Vielleicht ja nicht, dann besteht noch Hoffnung.

*rotflmao*

Mal eben in zweieinhalb Sätzen die gesamte Philosophiegeschichte auf den Kopf gestellt, mehr nicht. Das nenne ich eine reife Meisterleistung!

Immerhin: Es gibt (nach Pseud.) nur die eine Wahrheit (bequem: die eigene nämlich; denn wie sollte man selbst etwas anderes als die Wahrheit glauben - es wäre ja Lüge), und da die Wahrheit nicht beleidigend sein kann, darf man (er) beleidigen nach Herzens Lust.

Aber das hat mit dem eigentlichen Thema nichts zu tun. Wer Lust auf Schlammschlacht hat, bitte gern; da ich mich aber nicht zur Projektionsfläche für Pseudemys Boshaftigkeiten machen will, ziehe ich mich nach Thomas' Beispiel diskret zurück.

Zur Schlammschlacht hier lang…
„The early bird catches the worm, but the second mouse gets the cheese.“
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Pseudemys
Pseudemys10.08.0613:06
Tichy<br>
Pseudemys
Eine Tatsachenfeststellung kann keine Beleidigung sein - das müßte sogar einem Ties-Malte bekannt sein (ist ihm natürlich auch, aber er muß es halt auch immer wieder, wider besseren Wissens, probieren, nicht?).

Es tut mir leid, das korrigieren zu müssen, aber das Strafgesetzbuch ist da anderer Auffassung: http://bundesrecht.juris.de/stgb/__192.html
Zur Systematik: http://jurawiki.de/Beleidigung

Du hast da Deinen eigenen Hinweis nicht richtig verstanden - lies ihn einfach noch mal ganz genau, denn auch danach kann eine einfache Tatsachenfeststellung tatsächlich keine Beleidigung sein.


Ties-Malte<br>
Pseudemys
[…] Wer Lust auf Schlammschlacht hat, bitte gern; da ich mich aber nicht zur Projektionsfläche für Pseudemys Boshaftigkeiten machen will, ziehe ich mich nach Thomas' Beispiel diskret zurück.[…]

Wer in Schlammschlachten schon tatsächlich eine wahrhaft reife Leistung hingelegt, dies möge der geneigte Leser selbst beurteilen, in dem er, wenn er mag, z.B. die hier mal geführten Diskussionen zu den dänischen Mohammed-Karikaturen, d.h. insbesondere Ties-Maltes hysterisch-verleumderische Auftritte darin (wobei „hysterisch-verleumderische“ wohl noch eine Untertreibung ist), sich zur Gemüte führt.

Wie gut, daß es doch mitunter Dokumente gibt!
Es ist durchaus nicht immer so schwierig, der Wahrheit auf die Spur zu kommen – man muß dazu aber vor allem guten Willens sein!
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sonorman
sonorman10.08.0613:36
Leute, ich muss um etwas Mäßigung bitten, da wir den Thread sonst dichtmachen müssen.

Es ist leider ein so heikles Thema, dass Meinungsverschiedenheiten und gegenseitige Missverständnisse nahezu zwangsläufig in heftige Streitigkeiten ausarten, die möglicherweise auch Beleidigungen nach sich ziehen. Aber Letzteres wird unweigerlich dazu führen, dass wir den Thread sperren.

Also, Contenance bitte!
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jogoto10.08.0616:31
sonorman<br>
Es ist leider ein so heikles Thema, dass Meinungsverschiedenheiten und gegenseitige Missverständnisse nahezu zwangsläufig in heftige Streitigkeiten ausarten, die möglicherweise auch Beleidigungen nach sich ziehen.

Und Du bist sicher, dass das am Thema liegt...
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tobiedl
tobiedl10.08.0620:45
Ich glaube in diesem Krieg würden viele gut tun, ihre Ideologieschranken aufzuheben.

Die israelische Regierung sah sich berechtigterweise in einem Dilemma: von innen wird sie durch die EU-finanzierte Hamasautonomiebehörde bedroht, von außen spielt die Hisbollah stellvertretend für den Iran Krieg. Nun fragt man sich sicher nach der richtigen Reaktion. Die Hisbollah keine Armee, ihr ist also nicht mit den "konventionellen Methoden" beizukommen. Versucht man es doch kommt es zu der hohen Zahl an zivilen Opfern, ebau auch weil die Hizbollah sich in Wohngebieten verschanzt und von dort ihre Raketen verschießt - diese Milliz ist beweglich und benutzt kann bewusst Wohnorte als Schutz und nimmt damit selbst auch zivile Opfer in Kauf. Der Hisbollah ist also auf Grund ihrer Milizorganisierung nicht mit Waffengewalt beizukommen und schon gar nicht zu besiegen, wohl aber zu schwächen.
Israel hätte mit der Terrorgruppe verhandeln können. Doch was hätte das gebracht? Wie zuverlässig ist eine vom Iran gesteuerte Gruppe mit bewaffneten & parlamentarischen Arm? Die Hizbollah hätte weiter geschossen, das ist meine Überzeugung.
Die libanesische Regierung hätte die Gruppe entwaffnen können - fraglich nur ob sie das will, schließlich ist die Hizbollah an der Regierung mit zwei Ministern beteiligt und zu schwach um diese UN-Resolution umzusetzen.

Ich lehne (Waffen)Gewalt und Militär ab, doch wäre ich in der Position der israelischen Regierung - ich weiß ob ich den Angriff gewagt hätte um die Bedrohung für mein Volk abzuwenden...

Das Thema ist dearartig komplex, dass es mit Schwarz/Weiß-Denken nicht getan ist. In diesem Konflikt gibt es wenig Schwarz und Weiß, sondern vorallem Grau.
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Pseudemys
Pseudemys10.08.0623:43
tobiedl

Wer militärische Gewalt grundsätzlich ablehnt, der möge doch bedenken, daß durch Gut-Zureden sich ein Hitler nicht aus seiner Reichskanzlei und die SS nicht aus Auschwitz vertreiben liesen!!!


Eine ansonsten im Wesentlichen zutreffende Situationsbeschreibung.

Nur, wie Du schon andeutest, so mußte Israel zu einer Entscheidung kommen, denn so konnte es ja nicht weiter gehen.

Und eine Alternative zum jetzigen Vorgehen kann es nicht geben, denn Verhandlungen mit Massenmördern, die sich die Auslöschung Israels vorgenommen haben, sind ja nicht denkbar, wohl aber, soweit eben möglich, deren Auslöschung – warum sollte man bekennende und praktizierende religiös motivierte Massenmörder auch schonen?


Die sog. Internationale Staatengemeinschaft hätte, wenn sie es gewollt hätte - warum hat sie es nicht? - , die libanesische Regierung durchaus bei der nun schon seit über fünf Jahren fälligen Durchsetzung der UN-Resolution, wonach alle Milizen zu entwaffnen sind, unterstützen können.

Wie z.B. die kürzliche, etwas späte, direkte Aufforderung eines führenden libanesischen Regierungsmitgliedes (kurz in einer ARD-Meldung zu lesen), wonach die sog. Internationale Staatengemeinschaft Libanon bei der Entwaffnung der Hizbollah helfen müsse, zeigt, war daran ein Interesse wohl schon vorhanden, und nicht erst seit gestern.

Aber wenn man dieses Interesse nicht unterstützt und tatenlos zusieht, wie Israel von Hizbollah und Hamas weiter terrorisiert wird und dann - sehr verlogenerweise - Israel bei seiner Gegenwehr kritisiert, ohne die Vorgeschichte zu würden - ja, was ist von so einer Haltung wohl zu halten, die ja praktisch die islamischen Massenmörder stützt, in dem man Israel in den Rücken fällt!


Man vergegenwärtige sich diese Vorgeschichte:

Die israelische Friedensinitiative (Oslo) und Landaufgabe (Autonomiebehörde) sowie Landaufgabe in Gaza, Nord-Westjordanland und Libanon brachten Israel die Intifada mit 1 000 eigenen Toten ein, eine Terrorisierung der eigenen Bevölkerung durch Selbstmordattentate, jetzt einen Krieg gegen strategische Zentren Israels (nach Haifa wird auch Tel Aviv als Raketenziel angegeben) und noch dazu eine ungestrafte Androhung der Auslöschung des Staates Israel durch Iran und fast alle Hamasführer.

Wo waren und sind denn da die wirksamen Proteste bzw. wirksame Initiativen der sog. Internationalen Staatengemeinschaft bzw. UNO gegen diesen massenmörderischen Terror der Islamisten?
Sie blieben und bleiben nicht nur aus bzw. wurden sehr halbherzig vorgetragen, sondern man säuselte mitunter Verständnis für die Attentäter und Angreifer, weil die sich angeblich nicht anders wehren könnten.

Gegen was eigentlich, wo sich doch Israel an mehreren Fronten zurückgezogen hatte?!
(Wobei man bei den israelischen Besetzungen, ob z.B. im Libanon in der Vergangenheit oder den Golan-Höhen in der Gegenwart, sich vergegenwärtigen muß, daß diese ausschließlich deshalb stattfanden, weil Israel von diesen Gebieten aus ständig beschossen wurde.)


Warum wurde und werden die islamischen Massenmörder in diesem Zusammenhang und auch sonst bei Bedarf (z.B. deren Wüten auf die dänische Mohammed-Karikaturen hin) vom Westen so mit Samthandschuhen angefaßt?

Die Folge all dieser „Kritischen Dialoge“ (aktuell: die Friedrich-Ebert-Stiftung hat mit dieser Hizbollah-Mörderbande eine gemeinsame Konferenz in Beirut ausgerichtet und in Berlin haben diese Verbrecher eine offizielle Zweigstelle errichten dürfen) ist auf jeden Fall, daß diese islamischen Verbrecher den Westen mehr denn je verachten und immer dreister werden – was Wunder auch, sie werden ja praktisch durch die feige Haltung des Westens dazu ermutigt!

Aber welch ein heuchlerischer Aufschrei der Empörung bei den unvermeidlichen Folgen der verzweifelten israelischen Gegenwehr im Westen, anstatt Israel bei dieser Gegenwehr zu unterstützen!



Die Situation mag komplex sein, ist aber durchaus nicht so grau und undurchsichtig – wenn man sie verstehen will.
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jogoto11.08.0615:13
tobiedl

Da kann ich Dir nur zustimmen.
Zwei Punkte möchte ich aber noch weiter herausstellen:

Eine Verhandlung mit Terrorgruppen halte ich für unmöglich. Die Ziele sind immer die Erhaltung der eigenen Macht durch Terror. Welche Zugeständnisse sollten also eine solche Gruppe von ihren Aktionen abhalten? Insofern sind diese Gruppen sehr verlässlich; bei der Fortführung des Terrors...
Lediglich Zugeständnisse gemäßigten Gruppen (und Staaten) gegenüber könnten auf lange Sicht den Terrorgruppen den Zulauf nehmen und ihren Einfluss auf Regierungen und Volk verringern.

Die libanesische Regierung ist auf keinen Fall in der Lage gegen die Hizbollah vorzugehen. Jeglicher Versuch würde wahrscheinlich in einem Bürgerkrieg enden. Und eigentlich ist für die Durchsetzung von UN-Beschlüssen auch die UN zuständig. Und damit meine ich nicht die USA oder Europa. Die würden sicher nur zu mehr Wiederstand reizen. Aber wo ist die "arabische Welt" mit ihren Truppen? Die müssten mehr Verantwortung übernehmen, doch denen, die sich das finanziell leisten könnten, will keiner auf die Füße treten.
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Stefan S.
Stefan S.15.08.0615:36
Nur mal so zum Nachdenken: "US-Starjournalist Seymour Hersh hat Indizien dafür zusammengetragen, dass Israel den Bombenkrieg gegen die Hisbollah von langer Hand plante - und die US-Regierung Bescheid wusste. Die Offensive gelte in Washington als Testlauf für einen Iran-Krieg, zitiert er Experten" http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,431774,00.html

Spricht gegen die Theorie es ginge um zwei arme verschleppte Soldaten derentwegen man einen Krieg mit Hunderten Toten anzetteln müsse. Diese Erkenntnis/Spekulation bringt aber auch nicht viel weiter.

Also "freuen" wir uns doch schon mal auf einen Iran-Krieg, der leider, weil unausweichlich, weil Terrorismus...

Wenn die Angegriffenen ihrerseits nicht genauso fanatisch wären, könnte man sich viel besser empören, aber naja.
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jogoto15.08.0619:56
"...Israel den Bombenkrieg gegen die Hisbollah von langer Hand plante...
Finde ich weder erstaunlich noch besonders "enthüllend". Schließlich wird Israel schon lange beschossen. Warum sollen sie nicht schon lange Pläne für einen Gegenangriff in der Schublade liegen haben? Und die Entführung als Grund zu nennen kann verschiedene Gründe haben. Der berühmte Tropfen, der das Fass zum überlaufen brachte oder militärisches Kalkül gepaart mit einer öffentlichkeitswirksamen "Ausrede"; wer weiß das schon.
...und die US-Regierung Bescheid wusste.
Das ist nun überhaupt nichts neues.
Die Offensive gelte in Washington als Testlauf für einen Iran-Krieg..."
Ist der einzige Punkt in diesem Artikel, der mich, wäre er wahr (nachprüfen kann man es ja nicht), doch sehr erstaunen würde. Der Iran ist militärisch betrachtet wohl kaum mit dem Libanon zu vergleichen.
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fliwatüüt27.07.0611:06
1815 wurde die «immer währende Neutralität der Schweiz» durch die europäischen Grossmächte am Wiener Kongress anerkannt...

Nur so als Gedankenstütze
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fliwatüüt27.07.0611:13
Auch auf Wiki: http://de.wikipedia.org/wiki/Skype_Technologies

Skype Technologies SA mit Hauptsitz in Luxemburg und Büros in England und Estland.

Aber Israel taucht da nirgends auf
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fliwatüüt27.07.0612:12
Hat jemand das Interview mit Mahm?d Ahmad?-Než?d im Spiegel gelesen?

Er ist zwar arrogant und selbstverliebt, hat aber in «manchen» Beziehungen recht. Wieso liegt Israel nicht in Europa? Die Alliierten haben es sich da sehr einfach gemacht, Probleme werden nicht auf heimischem Boden gelöst. Einfach «Out-Surcen» und mit Glück wird alles gut – ist aber leider nicht der Fall.
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fliwatüüt27.07.0612:43
sb

Die Idee den Juden ihren Staat zu bilden ist gut und fair, aber von 587 v.Chr bis anfangs 20 Jahrhundert hat es keinen Staat Israel gegeben.
Meiner Meinung nach war der Konflikt so vorprogrammiert, wenn Dir Dein Haus enteignet würde, hättest Du sicher auch nicht allzu grosse Freude, oder?
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fliwatüüt27.07.0613:19
Ich hab mich da ein bisschen falsch ausgedrückt. Das Hauptproblem ist der Mensch, in den arabischen Ländern herrscht ein grosser Nationalismus, wenn «Dein» Land plötzlich einen anderen Namen hat, geht die Identifikation verloren.
Christen, Juden, Moslems – alle haben andere Werte.
Daher war die Bildung de Staates Israel in einem arabischen Raum «fragwürdig». Auch wenn dort schon immer Juden und Araber zusammenlebten, ein Araber wird sich nie mit dem Davidsstern identifizieren.
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JKNK27.07.0614:16
Das die Juden nach Israel wollen, und diese Land haben wollen ist doch ganz klar. Das ist der ursprung der Religion. Deswegen liegt Israel auch cnith in Europ oder Neuseeland. Dass das Heillige land im nahenosten Liegt, und es überwiegend von Moslemischen Menschen bewohnt wird, ist das "Problem" dieses Landes.


Aber ganz ganz ganz ganz Früher hat das Land den Juden gehört aber viele Jahre vor Christus
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fliwatüüt31.07.0602:58
Zustimm
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