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Soft zum Notenlesen/ Klavier gesucht

redbear31.01.2015:19
Hallo allerseits,

hat jemand ne Empfehlung zum Notenlesen Training am Mac ?
Wohlgemerkt : Notenlesen , nicht Sight Reading
Eine, die ein Feedback über Midi hat ?
Englischsprachige Software bevorzugt

Habe mir schon n Wolf gegoogelt ,aber nix Vernünftiges gefunden.
Wünsche allen n schönes Wochenende
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Kommentare

redbear03.02.2009:19
RockenRoll
redbear
Hallo allerseits,

hat jemand ne Empfehlung zum Notenlesen Training am Mac ?
Wohlgemerkt : Notenlesen , nicht Sight Reading

Was ist der Unterschied zwischen Notenlesen und Sight Reading?

Man könnte das ungefähr so beschreiben : Notenlesen ist das Identifizieren der Noten etc... Sightreading ist das Vorausschauende Lesen, dh Du liest ein oder mehr Takte weiter im Voraus , als das was Du gerade spielst... die Masterclass des Notenlesens sozusagen
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Tirabo03.02.2012:29
Weia

Ich bin manchmal fassungslos, wie gut manche Leute das Klavierspiel beherrschen, aber noch nie auf die Idee gekommen sind, damit etwas anderes zu machen als Stücke anderer nachzuspielen.

Du meinst wirklich beurteilen zu können, was "gute" Klavierspieler sind? Wirklich? Ich behaupte das Gegenteil. Zweitens, woher willst du wissen, dass Menschen wirklich NIE eine Idee hatten, oder es vielleicht doch nicht sehr oft machen ohne Dein wissen? Ich mag diese Verallgemeinerungen überhaupt nicht.
Da werden wieder typischerweise pauschal Bilder von einer Menschengruppe erzeugt, die es vielleicht so gar nicht gibt und so wie sie gerade in die eigene Argumentation passen sollen.
Jetzt sind es also die manchen sehr guten Klavierspieler, die das Klavierspiel sehr gut beherrschen, aber alle noch nie die IDEE (! Achtung Hellseherei!) hatten, was anderes zu machen als "Stücke anderer Nachzuspielen" (Achtung abfällige Wertschätzung).
Da ist sie wieder diese typische Laiendiskussion, deren Inkompetenz man an solchen Sätzen erkennt. Es ist sehr müssig, diesen Level zu brechen, weil er mit Argumenten nur so um sich schmeißt und letztendlich alles Kaputtmachen will, was nicht der gerade argumentativen eigenen Ideologie entspricht.

Viele Menschen meinen etwas beurteilen zu können, von dem sie letztendlich keine Ahnung haben. Dass sie sich dabei oft maßlos überschätzen, können sie ja nicht wissen, genauso wird die Kompetenz anderer dann möglicherweise unterschätzt.
Auch wenn mir jetzt wieder Arroganz oder Überheblichkeit vorgeworfen wird, viele Menschen haben einfach zu wenig Ahnung, um beurteilen können, was einen "guten" Pianisten ausmacht. (Allein schon dieses gut/schlecht-Schwarz/weiß-Denken nervt bereits.) Das ist dann sehr schwierig zu diskutieren, weil Fragen aufgeworfen werden und "Wahrheiten" zur Diskussion erzeugt werden, die fachlich entweder unsinnig sind oder einfach keine Rolle spielen bzw. längst ausdiskutiert sind.

Für mich aus der Sicht des Dozenten im Studium gibt es erst einmal keine guten oder schlechten Pianisten. Jeder hat sein eigenes Profil mit Stärken und Defiziten, die individuell gefördert werden müssen. Dass es Menschen gibt, die gerne einen Berufs-Traum verwirklichen wollen, aber diesen möglicherweise nie erreichen können aufgrund diverser Dispositionen, das versucht die Aufgabe der Aufnahmeprüfung und der Zwischenprüfungen (nach alter Studienordnung). Es gibt immer wieder einzelne, die durch das Raster fallen können, aber im Großen und Ganzen klappt die Selektion seit Jahren ganz gut.

Und mir Einseitigkeit vorzuwerfen, weil ich mich als "Profi" zu einem ganz bestimmten fachlichen Thema äussere, ist mir auch egal. ich weiß, dass ich ein sehr selbstreflektierter und unglaublich interessierter Mensch in alle Richtungen bin, das muss ich hier im Internet jetzt nicht auch noch diskutieren.
+2
Tirabo03.02.2012:49
Hot Mac

Meine Tochter und ihre Mutter können das perfekt, hören sich aber an, als würde ein Roboter das Klavier bearbeiten.

Ach, die können das wirklich "perfekt", wenn es wie Roboter klingt? Das ist das, was ich flehentlich versuche zu erklären, dass Blattspiel eben nicht das ist wie viele glauben: eine reine "unsinnige" Computeraufgabe.
Hot Mac
Django Reinhardt konnte keine Noten lesen und Mark Knopfler hat die ersten Akkorde nach Farben erlernt.

Ja und, wem hilft das ? jeder hat irgendwann mal begonnen. Ich hatte zu dem Zeitpunkt absolut keinen großen Schimmer davon, wie man die Noten liest, aber es war mir egal, weil ich so unendlich von der Musik fasziniert war. Das bedeutet also gar nichts, es ist sogar völlig egal, weil jeder klein anfängt. Das was aber nach dem Anfangen kommt, ist wesentlich spannender und interessanter.
Wichtig ist doch was man dann daraus macht: lernen und studieren und üben. Das ist neben der manuellen und mentalen Voraussetzungen die einzige Möglichkeit ein anerkannter Profi zu werden. Natürlich kommt noch eine Portion Glück dazu.
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Hot Mac
Hot Mac03.02.2013:10
Tirabo
Ach, die können das wirklich "perfekt", wenn es wie Roboter klingt? Das ist das, was ich flehentlich versuche zu erklären, dass Blattspiel eben nicht ist wie viele glauben, eine reine unsinnige Computeraufgabe.
Ich schrieb das absichtlich, weil ich eben nicht glaube, dass die beiden das Klavierspiel »sehr gut« beherrschen.

Ich kann nicht wirklich vom Blatt spielen, spiele Klavier und Gitarre aber mit der allergrößten Leidenschaft.
Wenn ich mir eine meiner Gitarren schnappe, ist es so, als würde ich eine wunderschöne Frau umarmen.
Musik ist eine Sprache, die man nicht erlernen muss, die man nicht erlernen kann.

Hast Du schon mal eine wunderschöne Frau umarmt?!
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Tirabo03.02.2013:53
Hot Mac
Tirabo
Ach, die können das wirklich "perfekt", wenn es wie Roboter klingt? Das ist das, was ich flehentlich versuche zu erklären, dass Blattspiel eben nicht ist wie viele glauben, eine reine unsinnige Computeraufgabe.
Musik ist eine Sprache, die man nicht erlernen muss, die man nicht erlernen kann.

Das sehe ich anders. Eine Sprache, die nur vom Zeitpunkt des Sprechens lebt ohne Erinnerung, ist keine Sprache. Hätten wir die Schrift nicht, hätten wir keine Überlieferungen unserer großen Dichter und Denker. Diesen war schon bewusst, dass Sprache eben auch Schrift ist.
Des Weiteren, mir ist es ja egal, ob jemand von Blatt spielt oder nicht, denn -um beim Thema zu bleiben. mir ist es nur wichtig mitzuteilen, dass Blattspiel eben nicht nur immer eine speziell (immer abgewertete und geringwertige) Disziplin ist, sondern viel mehr eine große und notwendige Hilfe der Sprache und der Erinnerung ist.
Auch Schauspieler müssen von Blatt lesen, wenn sie einen Text komplett inhaltlich erfassen müssen. jede Inszenierung macht aus text ein Kunstwerk.

So ist es auch in der Musik. Die Notenschrift ist die Blaupause, der Bauplan die Gene der Musik. Nicht umsonst gibt es Funde bereits aus dem 3. Jahrtausend vor Christus, in der versucht wurde, Musik lesbar zu machen, um sie zu überliefern. Der Musiker als Medium und "Versteher" und "Deuter" dieser Schrift schafft damit ein ein neues Werk, macht es hörbar. Das ist ja das mystische daran. Damit muss man sich aber auseinandersetzen, damit man richtig den Kontext versteht, der sich hinter dem Kunstwerk versteckt.
Es gibt auch die Disziplin der Improvisation, aber selbst Django (als angeblicher Nichtnotenleser) hat es sich geleistet, Leute für sich arbeiten zu lassen, damit Notenwerke für die Nachwelt geschaffen werden können.


Hot Mac
Hast Du schon mal eine wunderschöne Frau umarmt?!

Ja klar, was soll diese Frage?? Das mache ich jeden Tag.
Ich bin sogar bemüht, Frauen zu verstehen, auch das ist für eine lange und leidenschaftliche Beziehung notwendig und sehr hilfreich.
+2
Hot Mac
Hot Mac03.02.2014:59
Ich find das ja klasse, dass Du Dir so viel Mühe gibtst, mich von etwas überzeugen zu wollen, wovon ich schon längst überzeugt bin.

Ich weiß genau, was Du meinst und ich glaube auch zu wissen, dass Du weißt, was ich zu wissen glaube.

Natürlich benötigen wir alle das »Rüstzeug«.
Wir müssen Noten lesen können, müssen die erforderliche Technick draufhaben, aber letztendlich sollten wir doch das lieben, was wir tun, oder etwa nicht?

Ich hoffe, dass wir nicht aneinander vorbeireden.
Love is all you need ...
+2
Tirabo03.02.2017:02
Hot Mac


Ich hoffe, dass wir nicht aneinander vorbeireden.
Love is all you need ...

Das hoffe ich doch auch nicht.

Es kann immer sein, wenn mir was besonders am Herzen liegt, dass ich vielleicht (gerade im Schriftverkehr) etwas aufgeregt wirke.
Das ist aber keinesfalls so, ich versuche dabei immer sachlich und respektabel meinem Gegenüber zu bleiben. Bitte einfach nicht falsch verstehen, ich bin ein leidenschaftlicher Mensch, dem etwas sehr bewegen kann, gerade wenn es um Musik geht.
+1
gacki03.02.2017:10
Tirabo
Hot Mac
Tirabo
Ach, die können das wirklich "perfekt", wenn es wie Roboter klingt? Das ist das, was ich flehentlich versuche zu erklären, dass Blattspiel eben nicht ist wie viele glauben, eine reine unsinnige Computeraufgabe.
Musik ist eine Sprache, die man nicht erlernen muss, die man nicht erlernen kann.

Das sehe ich anders. Eine Sprache, die nur vom Zeitpunkt des Sprechens lebt ohne Erinnerung, ist keine Sprache. Hätten wir die Schrift nicht, hätten wir keine Überlieferungen unserer großen Dichter und Denker. Diesen war schon bewusst, dass Sprache eben auch Schrift ist.

Es gibt einen ganzen Haufen an Musik, der nur mittels mündlicher Überlieferung stattfindet.
Des Weiteren, mir ist es ja egal, ob jemand von Blatt spielt oder nicht, denn -um beim Thema zu bleiben. mir ist es nur wichtig mitzuteilen, dass Blattspiel eben nicht nur immer eine speziell (immer abgewertete und geringwertige) Disziplin ist, sondern viel mehr eine große und notwendige Hilfe der Sprache und der Erinnerung ist.

1. Als abgewertet und geringwertig wurde diese "Disziplin" nur von Dir betrachtet, nicht von mir und anderen. Meine Güte, das gibt dazu sogar Wettbewerbe.
2. Blattspiel hilft bei der Erinnerung herzlich wenig, weil es fast nur im Kurzzeitgedächtnis stattfindet.
Auch Schauspieler müssen von Blatt lesen, wenn sie einen Text komplett inhaltlich erfassen müssen. jede Inszenierung macht aus text ein Kunstwerk.

Und ebenso wie das Blattspiel hat ein typisches "cold reading" eines Schauspielers wenig mit dem Erlernen und Interpretieren eines Textes zu tun.
Wenn ein Nachrichtensprecher eine Sondermeldung hereingereicht (bzw. auf den Teleprompter) bekommt, liest er diese auch weitgehend mechanisch ab und wird auf eine gedankliche Reflexion dessen, was er da gerade liest, verzichten.
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Weia
Weia03.02.2018:06
Tirabo
ich versuche dabei immer sachlich und respektabel meinem Gegenüber zu bleiben
↔︎
Du meinst wirklich beurteilen zu können, was "gute" Klavierspieler sind? Wirklich? Ich behaupte das Gegenteil.
Nunja … Findest Du es wirklich hilfreich für eine Verständigung, Deinem Gegenüber, das Du in keiner Weise näher kennst, bestimmte Fähigkeiten pauschal abzusprechen? Mutmaßlich nur, weil es anderer Meinung ist als Du – und nicht mal das ist klar, denn Du interpretierst Etliches in mein Zitat hinein, was da gar nicht drin steht.
Tirabo
Weia
Ich bin manchmal fassungslos, wie gut manche Leute das Klavierspiel beherrschen, aber noch nie auf die Idee gekommen sind, damit etwas anderes zu machen als Stücke anderer nachzuspielen.
Du meinst wirklich beurteilen zu können, was "gute" Klavierspieler sind?
Ja.

Für den Kontext dieses Zitates reicht es nämlich mehr als aus, dass die/der Betreffende z.B. die Aufnahmeprüfung an einer Musikhochschule bestanden hat. Und ich traue mir in der Tat zu, zu beurteilen, ob das der Fall ist.

Warum gehst Du mit Deinen Argumenten immer gleich ins elitäre Extrem? Es geht hier doch nicht darum zu beurteilen, ob jemand ein Weltklassepianist ist oder nicht, sondern darum, ob jemand mehr am Klavier kann, als Alle meine Entchen zu spielen. Denn bereits ab diesem Niveau – und das war meine Aussage – erstaunt es mich eben sehr, wenn jemand nicht selbst kreativ/kompositorisch tätig wird. Es erstaunt mich, weil das meiner Mentalität so völlig fremd ist.
Zweitens, woher willst du wissen, dass Menschen wirklich NIE eine Idee hatten, oder es vielleicht doch nicht sehr oft machen ohne Dein wissen?
Weil sie es mir gesagt haben und ich davon ausgehe, dass sie mich nicht anlügen?
Ich mag diese Verallgemeinerungen überhaupt nicht.
Welche Verallgemeinerung? Ich schrieb „manchmal“. Du kennst den Unterschied zwischen Allquantor und Existenzquantor?
Da ist sie wieder diese typische Laiendiskussion, deren Inkompetenz man an solchen Sätzen erkennt.
Ich fühle mich als jemand, der Musikwissenschaft studiert und sich lange Jahre mit der Ästhetik Adornos beschäftigt hat, jetzt nicht unbedingt als Laie (jedenfalls ist das erneut etwas, was Du aus der Ferne gar nicht beurteilen kannst), und an „solchen Sätzen“ (bzw. Deinem Verständnis derselben) erkennt man nur Deine große Mühe, sie nicht im Sinne Deiner Vorurteile überzuinterpretieren.

Herrje, ich habe quasi anekdotisch davon berichtet, dass mich erstaunt, wie wenig Menschen mit ihren Fähigkeiten bisweilen anfangen, was eigene Kreativität betrifft. Du wirst ja wohl jedenfalls schwer abstreiten können, dass es solche Sachverhalte auch gibt. Über die und nur über die sprach ich.

Warum machst Du aus dieser Nebenbemerkung eine Vulkaneruption?
Viele Menschen meinen etwas beurteilen zu können, von dem sie letztendlich keine Ahnung haben.
Stimmt. Du z.B. in dieser Diskussion bezüglich der Qualifikationen Deines Gegenübers.
Auch wenn mir jetzt wieder Arroganz oder Überheblichkeit vorgeworfen wird,
Ja, komisch, wo das wohl herkommt?
ich weiß, dass ich ein sehr selbstreflektierter […] Mensch […] bin
Zugegeben, an dieser Stelle hast Du mir etwas voraus.
„“I don’t care” is such an easy lie. (The Warning, “Satisfied”)“
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RockenRoll03.02.2019:35
Was ist der Unterschied zwischen Notenlesen und Sight Reading?
[/quote]

Man könnte das ungefähr so beschreiben : Notenlesen ist das Identifizieren der Noten etc... Sightreading ist das Vorausschauende Lesen, dh Du liest ein oder mehr Takte weiter im Voraus , als das was Du gerade spielst... die Masterclass des Notenlesens sozusagen
[/quote]

Also ich bin wenn du so willst im professionellen Bereich tätig.
Sight Reading heisst bei uns einfach Notenlesenv und
schliesst das voraussehende Lesen mit ein.
Notenentziffern kann man meiner Einschätzung nicht `NotenLesen` nennen.
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Papierlos03.02.2019:49
Wenn ich das so lese, stelle ich mir gerade vor, dass Musikwissenschaftler so viel Spaß an Musik haben, wie FIFA-Fußballfunktionäre an Fußballspielen.
Dann vielleicht lieber das schiefe Karaoke mit drei Personen zur Gitarre am letzten Samstag...
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Hot Mac
Hot Mac03.02.2019:56
Ich habe, vor vielen Jahren, für ein bekanntes Musikmagazin geschrieben.
Ich durfte den großartigen Steve Vai interviewen.
Dieser Mann kann wahrlich Noten lesen und auch spielen.

Ich hab mich soeben an das Gespräch erinnert.
Mister Vai hat mir damals gesagt, dass die besten Songs, diejenigen sind, die man nicht zu Papier gebracht hat.
Das sind die Songs, die man im Herzen mit sich herumschleppt und rauslässt, wenn dieser eine besondere Moment stattfindet.
So einen Song, so ein Riff, kannst du nicht notieren.
Kein Mensch weiß, wie schnell Niccolò Paganini seine Nummern wirklich gespielt hat.

Frank Zappa hat mal gesagt: »Ich wollte, ich könnte mein Hirn ausschalten und nur mit dem Herzen schreiben. Ich würde keine Note zu Papier bringen wollen.«

Das hat jetzt nichts mit dem Thread zu tun, aber es fiel mir gerade so ein.
+1
gacki03.02.2023:04
RockenRoll
Also ich bin wenn du so willst im professionellen Bereich tätig.
Sight Reading heisst bei uns einfach Notenlesenv und
schliesst das voraussehende Lesen mit ein.
Notenentziffern kann man meiner Einschätzung nicht `NotenLesen` nennen.

Ich bin auch im professionellen Bereich tätig (wie ich ja in diesem Thread wohl hinreichend oft habe raushängen lassen).
Zwischen "Noten lesen" und "sight reading" ist ein himmelweiter Unterschied. Es gibt hinreichend Material, das überhaupt nicht "sight reading"-tauglich ist; trotzdem kann man diese Noten natürlich lesen und mit entsprechender Vorbereitung auch spielen. Nur eben nicht "prima vista", jedenfalls nicht mit hinreichender Geschwindigkeit und/oder Trefferquote (von musikalischer Gestaltung ganz zu schweigen).
"sight reading" beinhaltet immer den Echtzeitaspekt, "normales" Notenlesen nicht notwendigerweise. Blattspiel wird auch oft als ein gesondertes Fach geprüft; und wie in vielen anderen Fächern (Musiktheorie! Gehörbildung! Musikgeschichte!) gibt es auch dort Leute, die besser oder schlechter sind, ohne dass man daraus Schlüsse auf ihre sonstigen musikalischen Leistungen ziehen könnte.
+2
Hot Mac
Hot Mac04.02.2008:57
Jetzt haben wir hier endlich ein paar »Profis« mit an Bord.
Vielleicht könnt Ihr Licht ins Dunkel bringen.

Wer darf sich denn »Profi« nennen?
Muss man einen Hit in den Charts platzieren oder langt es schon, wenn man Dackelzüchter aufm Schützenfest mit dem Schneewalzer bespaßt?

Gebt Euch doch mal zu erkennen!
Dann können wir Amateure entscheiden, ob Ihr’s wirklich draufhabt.

»Du willst ein Profi sein?
Du kannst gar nix.« — Dieter Bohlen

Fühlt Euch bitte nicht angepisst!
Es soll nur ein Spaß sein.
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gacki04.02.2011:39
Hot Mac
Jetzt haben wir hier endlich ein paar »Profis« mit an Bord.
Vielleicht könnt Ihr Licht ins Dunkel bringen.

Wer darf sich denn »Profi« nennen?
Muss man einen Hit in den Charts platzieren oder langt es schon, wenn man Dackelzüchter aufm Schützenfest mit dem Schneewalzer bespaßt?

Die "Profi"-Debatte gibt es auch unter Profis ständig; aus meiner Sicht gibt es da drei (unterschiedliche) Definitionsansätze:

1. Jemand, der sein Geld hauptberuflich damit verdient.
2. Jemand, der eine entsprechende Ausbildung genossen hat und entsprechende Kenntnisse mitbringt.
3. Jemand, der sich professionell verhält.

Diese drei Dinge kommen nicht unbedingt immer zusammen; ich habe z.B. Kollegen, für die 1. und 2. gilt, nicht aber drittens (extrem kurzfristige Absagen und generell problematisches Sozialverhalten); ebenso habe ich Kollegen, für die 1. und 3. gilt (sie sind also fachlich nicht wirklich gut, aber sehr zuverlässig).
+2
boehelius
boehelius04.02.2016:01
Hot Mac
Wer darf sich denn »Profi« nennen?
Muss man einen Hit in den Charts platzieren oder langt es schon, wenn man Dackelzüchter aufm Schützenfest mit dem Schneewalzer bespaßt?

Finde gacki bringts auf den Punkt.
Wie vieles andere ist die Musik auch eine Form der Kunst.
Und darum gibt es auch verschiedene Weltansichten.
Bei mir blutet aber manchmal das Musikerherz wenn ein Profi um sein Instrument tanzt 3 Töne und 4 Geräusche spielt und das Proseccopublikum nach 2.5h mit tosendem Applaus eine Zugabe fordert.
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Weia
Weia04.02.2016:18
Hot Mac
Wer darf sich denn »Profi« nennen?
Muss man einen Hit in den Charts platzieren
Naja, das Zitat allein zeigt schon, dass z.B. Du und Tirabo völlig unterschiedliche Dinge unter Musik und Profitum verstehen und dass daher eine nähere Diskussion ohne Definition dieser Begriffe reichlich müßig ist.

Ich vermute mal, dass aus Sicht von Tirabo „Musik“, die darauf schielt, in „Charts“ aufzutauchen, gar keine Musik in einem ernstzunehmenden Sinne ist und ein „Musiker“, der sowas macht, mithin kein Profi im intrinsischen Sinne (aber natürlich schon im kommerziellen). Umgekehrt sollte ein Profi aus dieser Sicht wohl eine Sonate komponieren können (nicht: müssen), die die Sonatensatzform perfekt umsetzt.

Zumindest, was den ersten der beiden Punkte betrifft, wäre ich da eher auf der (ihm von mir unterstellten) Seite von Tirabo. Musik zu Unterhaltungszwecken verabscheue ich von Herzen. (Aber da wären wir wieder bei so einer Diskussion wie der um die Bedeutung von Humor, fürchte ich …)
„“I don’t care” is such an easy lie. (The Warning, “Satisfied”)“
+1
Weia
Weia04.02.2016:26
boehelius
Bei mir blutet aber manchmal das Musikerherz wenn ein Profi um sein Instrument tanzt 3 Töne und 4 Geräusche spielt und das Proseccopublikum nach 2.5h mit tosendem Applaus eine Zugabe fordert.
Und Metal-Konzerte, die im Wesentlichen willkommene Rechtfertigung dafür sind, sich zuzudröhnen, ganz egal, was die Musiker da oben klampfen, findest Du besser?

Was ich damit sagen will: Oberflächlichkeit gibt es in jedem Genre. Aber Neue Musik (ich vermute mal, darauf zielt Deine Spitze) so ignorant verunglimpft zu sehen, da blutet mir dann das Herz. (E-)Avantgarde-Musik ist eine der wichtigsten Möglichkeiten für mich, frische Luft in mein Hirn zu lassen und meinen Geist zu öffnen.

Dein Einwurf klingt ein bisschen so wie der von Leuten, die angesichts der „Farbkleckse“ auf einer Vernissage meinen, „sowas“ könnten sie auch.

Kunst kommt eben nicht von können, sondern von ausdrücken. Wenn jemand mit lediglich 3 Tönen und 4 Geräuschen Relevantes auszudrücken vermag, ist er aus meiner Sicht ein wahrer Könner.
„“I don’t care” is such an easy lie. (The Warning, “Satisfied”)“
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boehelius
boehelius04.02.2016:53
Obwohls vom Ursprungsthreat abweicht, Weia du hast voll ins Schwarze getroffen.
Kann mit Farbklecksen genau so wenig anfangen
Und bei Metallkonzerten bin ich ebenfalls voll auf deiner Seite

War meinerseits ehner eine Anspielung auf Kerkelins "Hurz"

Bin aber zu 100% deiner Meinung.

Blos wer bestimmt wer ein wahrer Könner ist?
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Weia
Weia04.02.2017:14
boehelius
Blos wer bestimmt wer ein wahrer Könner ist?
Am Ende wohl die Zeit/Geschichte.

Leider vermutlich mit einer hohen Fehlerquote.

Banales von vor 100 Jahren will 100 Jahre später niemand mehr hören, aber falls aus irgendwelchen Zufällen heraus doch, dann ist es eben nach 200 Jahren vergessen. Insoweit also kein Problem.

Aber Bedeutendes, das unerkannt rasch der Vergessenheit anheimfiel, kann später mangels Kenntnis leider nicht mehr rehabilitiert werden, und wäre der Blick aus der Zukunft noch so klar.
„“I don’t care” is such an easy lie. (The Warning, “Satisfied”)“
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Hot Mac
Hot Mac04.02.2019:33
Weia
Hot Mac
Wer darf sich denn »Profi« nennen?
Muss man einen Hit in den Charts platzieren
Naja, das Zitat allein zeigt schon, dass z.B. Du und Tirabo völlig unterschiedliche Dinge unter Musik und Profitum verstehen
Das glaube ich nicht.

Du zitierst immer nur den Teil meiner Sätze, der Dir und Deiner Meinung gerade zupass kommt.
Das könnte dem Leser den Eindruck vermitteln, dass wir uns grundsätzlich nicht verstehen wollen oder uns nicht mögen, was ja in keinster Weise der Fall ist, oder?!

Unsere Sichtweise der Dinge unterscheidet sich ja gar nicht so wirklich.
In Sachen Musik und Humor sind wir uns zwar nicht einig, obzwar ich auch hier glaube, dass wir da aneinander »vorbeigeschrieben« haben.

Ich bin ein »ernsthafter« Musiker, kein Profi, zumindest nicht nach den vorerwähnten Definitionen.
Das Instrument meiner Wahl beherrsche ich mehr als souverän, was nur wenige »Profis« von sich behaupten können.
Das schreibe ich nicht, weil ich hier einen auf dicke Hose machen will.

Ich liebe Musik, ich liebe die Gitarre, ich kann aber nicht vom Blatt spielen.
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Weia
Weia04.02.2021:56
Hot Mac
Weia
Hot Mac
Wer darf sich denn »Profi« nennen?
Muss man einen Hit in den Charts platzieren
Naja, das Zitat allein zeigt schon, dass z.B. Du und Tirabo völlig unterschiedliche Dinge unter Musik und Profitum verstehen
Das glaube ich nicht.

Du zitierst immer nur den Teil meiner Sätze, der Dir und Deiner Meinung gerade zupass kommt.
Ich bin mir nicht bewusst, das Zitat von Dir unangemessen aus dem Kontext gerissen zu haben; das war jedenfalls nicht meine Absicht.

Ich meine, die Maßgabe, ein Musik-Profi sei, wer eine Sonate nach allen Regeln der Kunst komponieren könne, ist doch sehr offenkundig inkompatibel mit der Vorstellung, ein Musik-Profi sei, wer in den „Charts“ der Unterhaltungsindustrie reüssiere, oder?

Dieter Bohlen oder Aribert Reimann – wäre das nicht eine sehr schräge Alternative?
Das könnte dem Leser den Eindruck vermitteln, dass wir uns grundsätzlich nicht verstehen wollen oder uns nicht mögen, was ja in keinster Weise der Fall ist, oder?!
Neeeiiin – wir haben uns hier doch alle lieb (bis auf sonorman )
In Sachen Musik und Humor sind wir uns zwar nicht einig, obzwar ich auch hier glaube, dass wir da aneinander »vorbeigeschrieben« haben.
Najaaa … ich glaube, Du hast irgendwo erwähnt, Du würdest zum Karneval in Köln oder so fahren. Falls das stimmt – für mich ist Karneval die Inkarnation der Vorhölle.
„“I don’t care” is such an easy lie. (The Warning, “Satisfied”)“
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Hot Mac
Hot Mac05.02.2010:10
Weia
(...) Ich meine, die Maßgabe, ein Musik-Profi sei, wer eine Sonate nach allen Regeln der Kunst komponieren könne, ist doch sehr offenkundig inkompatibel mit der Vorstellung, ein Musik-Profi sei, wer in den „Charts“ der Unterhaltungsindustrie reüssiere, oder?
Ja nee, is klar.
Das muss man mir nicht sagen!

Meine Frage war an die Profis gerichtet.
Ich wollte wissen, wer sich in den Augen der Profis Profi nennen darf.

Die »ernsthaften« Musiker und auch die weniger ernsthaften Mucker sind sich wohl alle einig, dass nicht jeder, der mit Musik seine Brötchen verdient, ein »professioneller« Musikant ist.
Die »BallerFrauen und BallerMänner« verdienen ja auch Geld mit »Musik«.
Die sind sich, glaube ich zumindest, alle dessen bewusst, dass sie keine Profis sind.
Nur Onkel Jürgen hält sich für den wahren König.
Das ist natürlich nicht meine Musik, weil es in meinen Augen und Ohren keine ist.
Wenn sich die Leute am Wochenende auf Mallorca die Kante geben wollen, ist das für mich okay.
Das ist überhaupt nicht meine Welt, ich verurteile aber niemanden dafür, dass er die Welt nicht mit meinen Augen sieht oder mit meinen Ohren hört.

Najaaa … ich glaube, Du hast irgendwo erwähnt, Du würdest zum Karneval in Köln oder so fahren. Falls das stimmt – für mich ist Karneval die Inkarnation der Vorhölle.
Karneval hat mit »ernsthafter« Musik ja nicht wirklich viel zu tun.
Karneval ist ein Lebensgefühl, das man aber nicht fühlen muss, wenn man es nicht will.
Schwierig wird’s halt, wenn man ein Gefühl, das man eigentlich nicht fühlen will, fühlen muss, weil man in einer der Hochburgen lebt und nicht fliehen kann.
Was soll’s?
Am Aschermittwoch ist alles vorbei ...

Neeeiiin – wir haben uns hier doch alle lieb (bis auf sonorman )
Das vermag ich nicht zu beurteilen.
In Eure Fehde will ich mich nicht einmischen.

Ich kann den Frank sehr gut leiden.
Wir waren auch schon mal geteilter Meinung.
Das gehört wohl dazu.
Ich könnte mir allerdings nicht vorstellen, dass sonorman und ich hier eine verbale Prügelei vom Zaun brechen würden.
+1
Tirabo05.02.2011:57
gacki
Es gibt einen ganzen Haufen an Musik, der nur mittels mündlicher Überlieferung stattfindet.

Jetzt mal ganz ehrlich, hast du da einen Überblick, wie VIEL dieser Musik konkret wirklich NUR mündlich überliefert wird und nicht doch bereits in Notation gebracht wurde? Bitte jetzt nicht zugängliche Hausmusik, es sollte schon öffentlicher Zugang und öffentliches Interesse daran bestehen.

gacki

1. Als abgewertet und geringwertig wurde diese "Disziplin" nur von Dir betrachtet, nicht von mir und anderen. Meine Güte, das gibt dazu sogar Wettbewerbe.
2. Blattspiel hilft bei der Erinnerung herzlich wenig, weil es fast nur im Kurzzeitgedächtnis stattfindet.

1. Nein,da tust du mir unrecht! Gerade ich habe mich über die meiner Meinung nach zu einseitige abwertende Erklärung Deinerseits des Blattspiels gewehrt. Ich wollte damit klarmachen, dass Blattspiel mehr ist als nur "sinnlos" wie es von dir dargestellt wurde.
Das war meine Antwort auf deinen Beitrag:
Tirabo
Das ist jetzt aber eine sehr einseitige und voreingenommene negativierende Position.

2. ja und? Das ist doch eben wieder nur ein spezieller abwertender Aspekt von dir. Blattspiel hilft mir bei der Einstudierung eines neuen Werkes, speziell bei der Erkundung der manulleren Herausforderungen. Es beschleunigt die Geschwindigkeit des Werkstudiums aus musikalisch/technischer Hinsicht enorm. Ich nutze es regelmäßig, wenn ein neues Werk einzustudieren ist, oder ich die Noten zum ersten mal erblicke. Ich weiß gar nicht was so schwer daran ist zu verstehen. Ich rede natülich von Klassik, weil dies mein Fach ist. Zu anderen Fächern maße ich mir keine Bewertung zu, das überlasse ich denjenigen, die dort tätig sind.

gacki
Und ebenso wie das Blattspiel hat ein typisches "cold reading" eines Schauspielers wenig mit dem Erlernen und Interpretieren eines Textes zu tun.
Wenn ein Nachrichtensprecher eine Sondermeldung hereingereicht (bzw. auf den Teleprompter) bekommt, liest er diese auch weitgehend mechanisch ab und wird auf eine gedankliche Reflexion dessen, was er da gerade liest, verzichten.

Auch hier wieder ein speziell negativvisierender Aspekt. Das Blattlesen ist notwendig, um den Überblick über den text zu bekommen, das gilt auch bei einem Drehbuch. Daher gibts auch im jeden (Schauspiel-)Theater zu Beginn der Probenphase IMMER eine Leseprobe!
Selbst im Landesjugendchor, den ich seinerzeit als Pianist und Mitsänger begleitete, wurden in den Einzelnen Probenwochenenden die Werke immer zuerst von Blatt gesungen. Ich weiß nicht, warum Ihr das so verteufelt.
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Tirabo05.02.2012:47
Weia
Nunja … Findest Du es wirklich hilfreich für eine Verständigung, Deinem Gegenüber, das Du in keiner Weise näher kennst, bestimmte Fähigkeiten pauschal abzusprechen? Mutmaßlich nur, weil es anderer Meinung ist als Du – und nicht mal das ist klar, denn Du interpretierst Etliches in mein Zitat hinein, was da gar nicht drin steht.

Ich spreche dir nicht etwas ab, sondern ich hinterfrage deine Tendenzen, opportun flapsige und überhebliche Antworten zu liefern, die jedesmal einem Beweis nicht zugänglich sind. Du haust da immer was raus, was Dich erhöht und andere Abwertet, ohne einen Beweis zu liefern. Nun ist es also ein Mensch mit angeblich bestandener Aufnahmeprüfung, den du angeblich kennst und den du nun als Beweis dafür anbringen willst, dass er dann ein guter Klavierspieler sein muss.
Aber lass uns bitte wieder zum Thema Blattspiel und Noten lesen zurückkommen.


Weia
Ich bin manchmal fassungslos, wie gut manche Leute das Klavierspiel beherrschen, aber noch nie auf die Idee gekommen sind, damit etwas anderes zu machen als Stücke anderer nachzuspielen.
Tirabo
Du meinst wirklich beurteilen zu können, was "gute" Klavierspieler sind?
Ja.

Ich behaupte weiterhin selbstbewusst das Gegenteil, dass du nicht vollumpfänglich begutachten kannst, ob jemand gut Klavier spielen kann. Womöglich in deiner kleinen narzisstischen Blase, aber sicher nicht in einer Position, in der Entscheidungen darüber getroffen werden. Es ist doch eh egal, einen Beweis der Wahrheit wird es doch eh nicht geben.
Weia
Warum gehst Du mit Deinen Argumenten immer gleich ins elitäre Extrem?

Erstens tue ich das nicht, das tust du.
Zweitens ist mein Ansinnen immer noch, das von Gack erklärte "Blattspiel" als nicht so einseitig negativisierend darzustellen. Das ist der Grund, weswegen ich hier bin und das ist der Grund, warum ich mich jetzt wieder gezwungen sehen muss, auf die von Dir üblicherweise mit dem Beil zerhackten Stücke zu antworten, was sehr anstrengend ist, weil es vom Thema ablenkt.
Weia
Weil sie es mir gesagt haben und ich davon ausgehe, dass sie mich nicht anlügen?

Sie, also doch wieder mehrere? Ich dachte er/sie, einer.

Und genau sowas also macht Dich sooo "unglaublich fassungslos". Das zum Thema elitäres Extrem.

Weia
Ich fühle mich als jemand, der Musikwissenschaft studiert und sich lange Jahre mit der Ästhetik Adornos beschäftigt hat, jetzt nicht unbedingt als Laie (jedenfalls ist das erneut etwas, was Du aus der Ferne gar nicht beurteilen kannst)

Warum muss ich dir glauben, nur weil da jemand anonym im Internet einfach so raushaut, dass das Thema Harmonielehre für ihn einfach nur total simpel ist? Da ist sie nämlich wieder, die narzisstische und übertrieben überhebliche und extreme Arroganz, natürlich wie immer ohne Zugang eines möglichen Beweises.

Weia
Herrje, ich habe quasi anekdotisch davon berichtet, dass mich erstaunt, wie wenig Menschen mit ihren Fähigkeiten bisweilen anfangen, was eigene Kreativität betrifft.

Warum machst Du aus dieser Nebenbemerkung eine Vulkaneruption?

Herrje, schon wieder solche Extreme. Was denn für eine Vulkaneruption schon wieder? Kopfschütteln.
Lass uns bitte beim Thema bleiben.

Weia
"Viele Menschen meinen etwas beurteilen zu können, von dem sie letztendlich keine Ahnung haben."

Stimmt. Du z.B. in dieser Diskussion bezüglich der Qualifikationen Deines Gegenübers.

Darauf habe ich bereits geantwortet. Siehe oben, will mich nicht dauernd wiederholen.
Weia
"Auch wenn mir jetzt wieder Arroganz oder Überheblichkeit vorgeworfen wird,"
Ja, komisch, wo das wohl herkommt?[/quote]

Na von Dir.
0
gacki05.02.2013:22
Ich verliere jetzt langsam die Lust daran, mit Dir zu diskutieren. Anscheinend bist Du der Meinung, feststehende Begrifflichkeiten für Dich umdeuten zu müssen. Kannst Du ja machen, dann kannst Du aber nicht erwarten, dass andere Dich ernst nehmen.

Beispiel:
Tirabo
gacki

1. Als abgewertet und geringwertig wurde diese "Disziplin" nur von Dir betrachtet, nicht von mir und anderen. Meine Güte, das gibt dazu sogar Wettbewerbe.
2. Blattspiel hilft bei der Erinnerung herzlich wenig, weil es fast nur im Kurzzeitgedächtnis stattfindet.

1. Nein,da tust du mir unrecht! Gerade ich habe mich über die meiner Meinung nach zu einseitige abwertende Erklärung Deinerseits des Blattspiels gewehrt. Ich wollte damit klarmachen, dass Blattspiel mehr ist als nur "sinnlos" wie es von dir dargestellt wurde.
Das war meine Antwort auf deinen Beitrag:
Tirabo
Das ist jetzt aber eine sehr einseitige und voreingenommene negativierende Position.

Fein, fein.
Tirabo
Nochmal, mir erweckt sich immer mehr der Eindruck, dass du Blattspiel nur als die ganz bestimmte (negativierende) und (meiner Meinung nach) schlimme Disziplin im Musikbusiness einordnest. Da bin ich ja auf jeden Fall bei dir!
und
Tirabo
Das was du beschreibst, ist aber nur ein spezieller negativer Fall in der Praxis, dass du vollgeschüttet mit Noten wirst und diese dann ohne zu üben spielen hast.

Der einzige, der das als "negativ" und "schlimme Disziplin" beschrieben hat, bist Du. Ich habe das nie als negativ empfunden.
2. ja und? Das ist doch eben wieder nur ein spezieller abwertender Aspekt von dir. Blattspiel hilft mir bei der Einstudierung eines neuen Werkes, speziell bei der Erkundung der manulleren Herausforderungen. Es beschleunigt die Geschwindigkeit des Werkstudiums aus musikalisch/technischer Hinsicht enorm. Ich nutze es regelmäßig, wenn ein neues Werk einzustudieren ist, oder ich die Noten zum ersten mal erblicke. Ich weiß gar nicht was so schwer daran ist zu verstehen. Ich rede natülich von Klassik, weil dies mein Fach ist. Zu anderen Fächern maße ich mir keine Bewertung zu, das überlasse ich denjenigen, die dort tätig sind.
Noch mal: "Blattspiel" bedeutet, ein unbekanntes Werk in einem Rutsch durchzuspielen, nach Möglichkeit im angestrebten Tempo. Da findet keine Reflexion statt; da geht nichts ins Langzeitgedächtnis.
Alles andere ist per Definition kein Blattspiel.
Tirabo
gacki
Und ebenso wie das Blattspiel hat ein typisches "cold reading" eines Schauspielers wenig mit dem Erlernen und Interpretieren eines Textes zu tun.
Wenn ein Nachrichtensprecher eine Sondermeldung hereingereicht (bzw. auf den Teleprompter) bekommt, liest er diese auch weitgehend mechanisch ab und wird auf eine gedankliche Reflexion dessen, was er da gerade liest, verzichten.

Auch hier wieder ein speziell negativvisierender Aspekt. Das Blattlesen ist notwendig, um den Überblick über den text zu bekommen, das gilt auch bei einem Drehbuch. Daher gibts auch im jeden (Schauspiel-)Theater zu Beginn der Probenphase IMMER eine Leseprobe!

Also, an den Theatern, an denen ich gearbeitet habe, bekamen die Schauspieler ihre Texte im Vorfeld, vor der Leseprobe. Die meisten hatten dann den Text auch bereits gelesen, um sich wenigstens in Grundzügen mit ihrer Figur vertraut zu machen. Ebenso wurde von ihnen bei der Leseprobe nicht erwartet, das ganze fehlerfrei, quasi in Echtzeit und mit einem der Inszenierung angemessenen Ausdruck vorzutragen.
Tirabo
Selbst im Landesjugendchor, den ich seinerzeit als Pianist und Mitsänger begleitete, wurden in den Einzelnen Probenwochenenden die Werke immer zuerst von Blatt gesungen. Ich weiß nicht, warum Ihr das so verteufelt.

Du solltest mal an Deiner Wahrnehmung arbeiten.
Niemand hier hat Blattspielen und Blattlesen verteufelt; wir versuchen Dir schonend beizubringen, dass der Begriff einen anderen Vorgang beschreibt und andere musikalische und mentale Bereiche umfasst. Und schon gar nicht hat er etwas mit Musikalität zu tun.
+1
Tirabo05.02.2013:31
Hot Mac

Meine Frage war an die Profis gerichtet.
Ich wollte wissen, wer sich in den Augen der Profis Profi nennen darf.



Das ist eine interessante Frage, die aber auch schwer eauf einen Punkt zu bringen ist.

darf ich es mal versuchen?

"Ein Profi ist der, der von anderen Menschen oder Institutionen beauftragt wurde, etwas zu liefern und/oder Entscheidungen zu treffen, die andere entweder aufgrund fehlender Kompetenz nicht liefern/treffen können oder aus anderen Gründen nicht liefern/treffen können/wollen"

Ich denke, damit wäre alles zusammengefasst. Ob es sich um Dienstleistung oder um Anderes handelt, darf dabei offen bleiben.
Es gibt auch "Profis", die manchmal ehrenamtlich arbeiten, also eben kein Geld verdienen. Es gibt ja auch ProBono-Arbeit.

In meinen Augen dürfte sich ein Ballermann-Sänger dann auch Profi nennen, wenn er genau dieses obige Kriterium erfüllt. Die "moralische" Diskussion, wer das Wort Profi wirklich "verdient", darf meiner Meinung nach dabei nicht zur Debatte stehen, wie zB. ob eine Prostituierte wirklich ein Profi ist, oder vielleicht aus Not handelt.
+1
Tirabo05.02.2013:39
@Gacki

Ich bin einfach nicht deiner Meinung. Dann lassen wir das jetzt einfach so stehen.
0
Tirabo05.02.2014:01
@Gacki, eines muss ich noch sagen:

Leseprobe

Ich haben meinem Leben bisher in keinem größerem Theater gearbeitet, wo es keine Leseprobe gab. Es geht hier nicht um Aufführung, Echtzeit oder künstlerisch fertig, sondern um Abstecken und kennenlernen des inhaltlichen und künstlerischen Umfanges.

Das "von Blattlesen" ist eben nicht nur auf Deine Definition beschränkt.
0
gacki05.02.2014:18
Tirabo
@Gacki, eines muss ich noch sagen:

Leseprobe

Ich haben meinem Leben bisher in keinem größerem Theater gearbeitet, wo es keine Leseprobe gab. Es geht hier nicht um Aufführung, Echtzeit oder künstlerisch fertig, sondern um Abstecken und kennenlernen des inhaltlichen und künstlerischen Umfanges.

Das "von Blattlesen" ist eben nicht nur auf Deine Definition beschränkt.

Doch, ist es. Und ohne Quatsch: Lies bitte vorher, was ich geschrieben habe, bevor Du mir als Widerlegung einen Wikipedia-Eintrag um die Ohren hauen möchtest, in dem genau das, was ich geschrieben hatte, drinsteht:
https://de.wikipedia.org/wiki/Leseprobe
Sie dient vor allem zum Eintragen der Striche und zur Diskussion von Unklarheiten. Ferner gibt sie einen ersten Eindruck von der Rollenbesetzung sowie von den zeitlichen Proportionen des gelesenen Textes. Vor der Leseprobe ist es nicht üblich, die Rollen zu lernen, aber die Bekanntheit mit dem Stück wird vorausgesetzt.
-1
boehelius
boehelius05.02.2016:11
gacki
Niemand hier hat Blattspielen und Blattlesen verteufelt; wir versuchen Dir schonend beizubringen, dass der Begriff einen anderen Vorgang beschreibt und andere musikalische und mentale Bereiche umfasst. Und schon gar nicht hat er etwas mit Musikalität zu tun.
Ist mir ein bisschen zu allgemein.
Ich finde Jemand der Stücke dank seiner Erfahrung im Genre hinsichtlich Phrasierung, Artikulation und Dynamik fehlerfrei ab Blattspielt als sehr sehr musikalisch.

Hot Mac
...Das Instrument meiner Wahl beherrsche ich mehr als souverän, was nur wenige »Profis« von sich behaupten können...
Ich möchte dir nicht zu nahe treten da ich selbst nur begeisteter Amateurmusiker bin. Ich weiss aber nicht wie gut ich spielen müsste damit ich von mir selbst behaupten würde ich wäre mehr als souverän auf dem Instrument.
Gar souveräner als Profis.
Den je mehr ich übe und je mehr Zeit ich investiere desto mehr wird mir bewusst wie gut die Guten wirklich sind
+2
Weia
Weia05.02.2018:44
Tirabo
Ich spreche dir nicht etwas ab, sondern ich hinterfrage deine Tendenzen, opportun flapsige und überhebliche Antworten zu liefern, die jedesmal einem Beweis nicht zugänglich sind. Du haust da immer was raus, was Dich erhöht und andere Abwertet, ohne einen Beweis zu liefern.
Was um Himmels willen interpretierst Du in meine Äußerungen hinein? Das ist mit Überinterpretation ja kaum noch ausreichend beschrieben. Du ignorierst die simpelsten hermeneutischen Tugenden und zimmerst Dir ein Phantasma zurecht, auf das Du dann eindrischt. Sorry, aber Kommunikation, die den Namen verdient, ist so kaum möglich.

Noch mal in aller Ruhe zum Mitschreiben: Ich war in einer Konversation mit gacki über die Erfahrungen, die er als Musiklehrer gemacht hat, und habe in diesem Zusammenhang meinem Erstaunen Ausdruck verliehen, dass nach seinen Erfahrungen viele Schüler „einfach nur spielen“ lernen, aber nicht die musiktheoretischen Hintergründe verstehen wollen (was ihnen eigenes Schaffen ermöglichen würde). Gerade im Pop-/Rock-Bereich hatte ich das nicht so erwartet.

In diesem Zusammenhang habe ich anekdotisch von Erfahrungen aus meinem Freundes- und Bekanntenkreis berichtet, in dem sich viele (klassische) Profimusiker befinden, bei denen ich ebenfalls überhaupt nicht verstehen kann, warum sie angesichts ihrer instrumentalen Fähigkeiten nichts Eigenes machen. Ich finde das halt seltsam, das wollte ich im Zusammenhang mit gackis Beobachtungen als Musiklehrer erzählen. Das war alles.

Was daran flapsig oder überheblich sein soll, wissen die Götter. Und zu beweisen gibt es auch nichts, wenn man anekdotische Eindrücke schildert.

Und dann platzt Du herein und machst ein Riesenfass auf, dass ich gar nicht beurteilen könne, was ein wirklich guter Musiker respektive Klavierspieler sei, „gut“ offenkundig in einem sehr gehaltvollen Sinne. Als ob das in diesem Kontext irgendeine Relevanz hätte. Letztlich reicht hier „deutlich besser als ich“, und das werde ich ja wohl beurteilen können. Meinen Vorschlag zur Güte, darunter Menschen zu verstehen, die die Aufnahmeprüfung an einer Musikhochschule geschafft haben, hast Du ebenfalls ignoriert und versteifst Dich offenbar auf die Frage, was einen Instrumentalisten der Spitzenklasse ausmacht, die hier rein gar nichts zur Sache tut und von der ich nie sprach. Ich habe keine Ahnung, was das soll.
Nun ist es also ein Mensch mit angeblich bestandener Aufnahmeprüfung, den du angeblich kennst und den du nun als Beweis dafür anbringen willst, dass er dann ein guter Klavierspieler sein muss.
Das ist nur noch wirr, was Du hier schreibst. Es geht nicht um einen spezifischen Menschen, der „angeblich“ eine Prüfung bestanden hat, es geht generell um Menschen, die das tun, und dass es die gibt, kannst Du ja kaum bestreiten. Das ist dann auch kein Beweis für irgendwas, sondern es war mein Vorschlag, das als Kriterium für einen „guten Spieler“ im Sinne meines Arguments zu nehmen, weil das für das, was ich zum Ausdruck bringen wollte, vollkommen ausreicht. Du wirfst hier die simpelsten epistemologischen Kategorien durcheinander.

Und dass sich in meinem Freundes- und Bekanntenkreis viele solcher Menschen befinden, das kannst Du mir nun glauben oder halt nicht. Was wäre daran seltsam?

Wenn wir hier simple Erzählungen anderer ohne jeden Grund nicht mehr glauben, können wir das Forum auch zumachen. Ich könnte Dir ja auch unterstellen, dass Du in Wahrheit ein verkrachter Tellerwäscher bist. Was also soll das?
Aber lass uns bitte wieder zum Thema Blattspiel und Noten lesen zurückkommen.
Wieso zurückkommen? Zum Thema Blattspiel habe ich mich überhaupt nicht geäußert und habe dazu auch nichts beizutragen.
Weia
Tirabo
Du meinst wirklich beurteilen zu können, was "gute" Klavierspieler sind?
Ja.
Ich behaupte weiterhin selbstbewusst das Gegenteil, dass du nicht vollumpfänglich begutachten kannst, ob jemand gut Klavier spielen kann.
Mir fielen da andere Begriffe als „selbstbewusst“ ein … Und dass ich das „vollumpfänglich begutachten“ kann, habe ich nirgendwo behauptet. Es tut für das, was ich sagen wollte, aber eben auch einfach überhaupt nichts zur Sache.
Womöglich in deiner kleinen narzisstischen Blase,
Meinst Du nicht, dass Du die Grenze zur Unverschämtheit allmählich durchlöcherst?
aber sicher nicht in einer Position, in der Entscheidungen darüber getroffen werden.
In solch einer Position bin ich nicht, werde ich nie sein, und habe das auch nie behauptet.
Weia
Warum gehst Du mit Deinen Argumenten immer gleich ins elitäre Extrem?
Erstens tue ich das nicht, das tust du.
Nein, das tust Du. Ich haben den gänzlich unschuldigen Begriff eines „guten Klavierspielers“ gebraucht, der für das, was ich sagen wollte, vollkommen ausreichte, und Du machst daraus eine Riesendiskussion darüber, was denn ein „guter Klavierspieler“ in einem äußerst gehaltvollen Sinne sei und ob (warum auch immer das wichtig ist) ich das beurteilen könne.
Zweitens ist mein Ansinnen immer noch, das von Gack erklärte "Blattspiel" als nicht so einseitig negativisierend darzustellen.
Ja dann tu das, aber bitte mit gacki. Ich habe mit dieser Diskussion nichts am Hut.
das ist der Grund, warum ich mich jetzt wieder gezwungen sehen muss, auf die von Dir üblicherweise mit dem Beil zerhackten Stücke zu antworten
Wer bitte zwingt Dich? Du hättest meine Bemerkung zur Kreativität von Musikern auch völlig unkommentiert lassen können, denn mit dem Dir wichtigen Thema Blattspiel hat sie nicht das Geringste zu tun.
Weia
Weil sie es mir gesagt haben und ich davon ausgehe, dass sie mich nicht anlügen?
Sie, also doch wieder mehrere? Ich dachte er/sie, einer.
Und wieso dachtest Du das? Was ist an dem Ausdruck „manch“ derart schwer zu verstehen?
Und genau sowas also macht Dich sooo "unglaublich fassungslos".
Es macht mich nicht sooo "unglaublich fassungslos", ich schrieb, es macht mich fassungslos. Du kannst aber offenbar nichts ohne Steigerung stehen lassen.
Das zum Thema elitäres Extrem.
Ich finde es keineswegs extrem, wenn man (manchmal, wie ich schrieb) fassungslos ist (oft auch nur ungläubig), wenn Menschen ihr Potential nicht zu eigenschöpferischer Tätigkeit nutzen.

Und elitär ist das schon mal gar nicht. Die Idee, dass in jedem von uns ein kleiner Künstler steckt, ist ja nun das genaue Gegenteil davon.
Warum muss ich dir glauben
Musst Du doch nicht. Warum muss ich Dir glauben, dass Du Musiker bist? Entweder wir glauben uns hier, oder wir lassen’s. Tu, was Du willst.
nur weil da jemand anonym im Internet einfach so raushaut, dass das Thema Harmonielehre für ihn einfach nur total simpel ist? Da ist sie nämlich wieder, die narzisstische und übertrieben überhebliche und extreme Arroganz, natürlich wie immer ohne Zugang eines möglichen Beweises.
Meine Güte, auf welches Schwänzchen bin ich Dir denn getreten?

Was ist daran schlimm, wenn ich Harmonielehre nicht sonderlich komplex finde? Mathematik, so kann ich Dir versichern, ist deutlich komplexer, und das war ein Hauptfach in meinem Studium.

Aber was ist da jetzt wieder das Problem? Ich habe das ja im Wesentlichen als Kontrast dazu angeführt, wie sehr ich Dir vermutlich in anderen, spielerischen, Belangen unterlegen bin, und fand eben interessant, wie unterschiedlich menschliche Begabungen ausfallen können. Das wollte ich illustrieren, mehr nicht. Jemand, der narzisstisch, übertrieben überheblich extrem arrogant ist (bei narzisstisch hast Du die Steigerung vergessen … ), würde ja vermutlich eher nicht davon berichten, was für ein miserabler Instrumentalist er ist.

Du wirkst in Deinem Kommunikationsverhalten wie jemand, der auf Reizworte anspringt und dann kontextlos wütet.
Was denn für eine Vulkaneruption schon wieder?
Deine. Wie Du mit Deinem letzten Beitrag erneut eindrucksvoll unter Beweis gestellt hast.

„Ich habe gestern Brötchen beim Bäcker gekauft.“
„Beim Bäcker?!? War das wirklich jemand, der mit Fug beanspruchen kann, ein Bäcker zu sein? Und wie willst Du das überhaupt beurteilen? Du bist doch in Deiner narzisstischen Blase gar nicht in der Lage zu verstehen, was es heißt, ein Bäcker zu sein!“

Gute Güte …
Weia
Auch wenn mir jetzt wieder Arroganz oder Überheblichkeit vorgeworfen wird
Ja, komisch, wo das wohl herkommt?
Na von Dir.
Es liegt an mir, dass Dir in Deinem Leben offenkundig schon wiederholt Arroganz und Überheblichkeit vorgeworfen wurden?
„“I don’t care” is such an easy lie. (The Warning, “Satisfied”)“
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gacki05.02.2020:00
boehelius
gacki
Niemand hier hat Blattspielen und Blattlesen verteufelt; wir versuchen Dir schonend beizubringen, dass der Begriff einen anderen Vorgang beschreibt und andere musikalische und mentale Bereiche umfasst. Und schon gar nicht hat er etwas mit Musikalität zu tun.
Ist mir ein bisschen zu allgemein.
Ich finde Jemand der Stücke dank seiner Erfahrung im Genre hinsichtlich Phrasierung, Artikulation und Dynamik fehlerfrei ab Blattspielt als sehr sehr musikalisch.

Mir geht es um den Umkehrschluss: Defizite im Bereich Blattspiel sagen eben nichts über vorhandene oder fehlende Musikalität aus. Das gilt für andere Bereiche auch: Ich bin z.B. der festen Überzeugung, dass "echtes" Auswendigspiel (ohne Noten auf dem Pult) wenig Aussagekraft hat - abseits von der offensichtlichen Existenz eines sehr stabilen Nervenkostüms des Spielenden.
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