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Sonoma Clean-Install oder einfach drüber installieren?

MacStudio31.08.2312:23
Bald kommt es. Ich habe aber eine generelle Frage. Installiert Ihr die Systeme einfach 'drüber oder formatiert Ihr die Platte komplett und macht einen Clean-Install? Ich formatiere seit OSX immer komplett. Ist das noch notwendig? Technisch?

PS: Geht hier nicht um das für und wieder das System generell zu installieren. Zum disziplinieren ist es natürlich super um alle Altlasten zu entsorgen und mal komplett zu entrümpeln.
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Kommentare

piik
piik31.08.2312:30
Ich mache das ca. alle drei Jahre (oder bei Bedarf, wenn z.B. ein neuer Rechner eingeweiht wird). Dann clean install mit aller Software neu. Mir reicht das für den gemischten privaten/professionellen Einsatz.
+2
Another MacUser31.08.2312:39
Hello,

bei uns selbst und als Empfehlung für die Kunden: Jedes zweite System sollte clean installiert werden.

Die ( gefühlte ) Erfahrung zeigt, dass die Dinger besser, runder laufen. Ob das objektiv so ist – keine Ahnung.

Ich persönlich fände es gut, wenn Apple das beim Update anbietet. Es könnte das Alt-System ( also alle Ordner ausser Benutzer ) einfach komplett in einen Ordner geschoben werden und wäre damit im Zugriff, falls jemand warum auch immer daraus etwas benötigt. Falls nicht, kann man es löschen.

Aber ich würde ja auch den kompletten User-Folder syncen und nicht nur die iCloud.
Und ich würde ja auch iOS/iPadOS die Funktionen eines kompletten Sync-Downloads spendieren…
Naja, mich hat aber noch niemand gefragt…

Greetings, C.
+2
Marcel Bresink31.08.2312:51
Empfehlenswert war ein Clean Install noch nie und notwendig schon gar nicht.
Der Begriff "Drüberinstallieren" ist technisch falsch, da das Vorsystem sorgfältig analysiert wird und immer ein geordnetes Upgrade-Verfahren stattfindet. Weitere Anpassungen finden danach noch beim Erststart jeder erneuerten App statt.

Dass das System nach einem Clean Install "besser" läuft, passiert nur dann, wenn in Apples Upgrade-Verfahren Bugs sind oder die Benutzerdaten vorher bereits in einem sehr schlechten Zustand waren.

Technisch gesehen läuft ein System nach einem Upgrade besser, da es Cache-Daten, Indexdaten und benutzerbezogene Verhaltensdaten weiter nutzen kann und nicht erst wieder neu sammeln, bzw. erstellen muss. Außerdem ist die Kompatibilität mit Drittanbieter-Software höher (klassischer Fall: Programm X läuft im neuen System problemlos, aber der Installer von X nicht mehr).
+36
Another MacUser31.08.2313:06
Marcel Bresink
Empfehlenswert war ein Clean Install noch nie und notwendig schon gar nicht.
Der Begriff "Drüberinstallieren" ist technisch falsch, da das Vorsystem sorgfältig analysiert wird und immer ein geordnetes Upgrade-Verfahren stattfindet. Weitere Anpassungen finden danach noch beim Erststart jeder erneuerten App statt.

Dass das System nach einem Clean Install "besser" läuft, passiert nur dann, wenn in Apples Upgrade-Verfahren Bugs sind oder die Benutzerdaten vorher bereits in einem sehr schlechten Zustand waren.

Technisch gesehen läuft ein System nach einem Upgrade besser, da es Cache-Daten, Indexdaten und benutzerbezogene Verhaltensdaten weiter nutzen kann und nicht erst wieder neu sammeln, bzw. erstellen muss. Außerdem ist die Kompatibilität mit Drittanbieter-Software höher (klassischer Fall: Programm X läuft im neuen System problemlos, aber der Installer von X nicht mehr).

Hallo Marcel,

da würde ich zumindest teilweise Widersprechen wollen.
Ob es technisch besser, schlechter oder was auch immer ist – da steckst Du definitiv tiefer drin und kannst es besser beurteilen. Da maß ich mir kein Urteil an.

Hinsichtlich der Cache-Daten sehe ich es zumindest anders. Selbiges ist – ich nenne es mal – Komfort, wenn die gecachten Infos weitergenutzt werden können. Aber gerade wenn der Nutzer mehrere OS-Versionen »übereinander schiebt« – um mal bei der herrlich unpräzisen Wortwahl zu bleiben –, sammelt sich oft viel altes Zeugs, was ggf. nicht mehr benötigt wird. Liegt dann nur rum. Könnte damit auch weg – verschwindet aber nicht von allein.

Und insbesondere wenn der Nutzer ein Install-Messi ist: Also alles was man auch nur ganz vielleicht mal benötigen könnte oder die 28 PlugIns, AddOns usw., so zeigt zumindest die ( gefühlte ) Erfahrung, dass ein sog. Clean-Install die Systeme gleich mal wirklich bereinigt, zumeist schneller ( ebenfalls gefühlt ) und fehlerunanfälliger macht. Ja, hat nichts mit Apple selbst zu tun, aber mit dem »Gesamtsystem« ( also Apple und Drittanbieter ). Und das nutzt der Kunde.

Wenn ich nur ein Apple macOS betrachte,»keine weitere Software« installiert habe – dann gebe ich Dir sofort Recht, wäre komplett egal. Aber leider nutzen die Kunden die Computer auch noch jeden Tag…

Hoffe, ich habe meine erfahrenen IT-Gefühle halbwegs sinnvoll schildern können

Sonnige Grüße, Chris.
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almdudi
almdudi31.08.2322:45
Another MacUser
Und insbesondere wenn der Nutzer ein Install-Messi ist: Also alles was man auch nur ganz vielleicht mal benötigen könnte oder die 28 PlugIns, AddOns usw., so zeigt zumindest die ( gefühlte ) Erfahrung, dass ein sog. Clean-Install die Systeme gleich mal wirklich bereinigt, zumeist schneller ( ebenfalls gefühlt ) und fehlerunanfälliger macht.
Dann sollte so ein Install-Messi am besten regelmäßig einen Clean install machen statt nur bei Systemänderungen.
Mit der Frage, ob Clean Install oder Drüberinstallieren besser ist, hat das aber eigentlich nichts zu tun.
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Weia
Weia01.09.2301:11
MacStudio
Ich formatiere seit OSX immer komplett. Ist das noch notwendig? Technisch?
Technisch war das noch nie notwendig.

Ich habe seit 10.0 stets nur Upgrades gemacht (2006 Migration Assistant zur Migration PowerPC → Intel).
„“I don’t care” is such an easy lie. (The Warning, “Satisfied”)“
+11
Another MacUser01.09.2309:25
almdudi
Another MacUser
Und insbesondere wenn der Nutzer ein Install-Messi ist: Also alles was man auch nur ganz vielleicht mal benötigen könnte oder die 28 PlugIns, AddOns usw., so zeigt zumindest die ( gefühlte ) Erfahrung, dass ein sog. Clean-Install die Systeme gleich mal wirklich bereinigt, zumeist schneller ( ebenfalls gefühlt ) und fehlerunanfälliger macht.
Dann sollte so ein Install-Messi am besten regelmäßig einen Clean install machen statt nur bei Systemänderungen.
Mit der Frage, ob Clean Install oder Drüberinstallieren besser ist, hat das aber eigentlich nichts zu tun.

Good Morning!!

Wenn ich Apple macOS allein und isoliert betrachte – wie ich auch schrieb – richtig und ich maße mir auch nicht an, dass technisch beurteilen zu können.

Und ja, Install-Messi sollten mal vorher nachdenken und nicht immer alles installieren. Wir versuchen Kunden immer dazu zu bewegen nur und ausschließlich die Software zu installieren, die sie täglich nutzen. Und eben keine bevorratenden Lagerhaltung im Ordner Programme & Co. zu etablieren…

Aber in meinen Augen kann ich das nicht isoliert betrachten, weil der Nutzer ja nicht vor einem »macOS only«-System sitzt, sondern vor einem System MIT ( in meinem überzeichnetem Beispiel ) diversen 28 Apps, Add Ons, Plug Ins usw. Natürlich – schrieb ich ebenfalls – haben die nichts mit Apple selbst zu tun und es liegt damit in der Verantwortung des jeweiligen Entwickler das sauber zu programmieren. Aber – nicht nur meine – Erfahrung zeigt, dass es zumindest nach einem CleanInstall schneller, fehlerfreier läuft.

Dass meinte ich damit, jedes zweites System ( also alle zwei Jahre ) lieber über ein CleanInstall nachzudenken. War vielleicht unpräzise formuliert? Sorry.

Greetings, C.
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lamariposa01.09.2309:55
Weia
Ich habe seit 10.0 stets nur Upgrades gemacht (2006 Migration Assistant zur Migration PowerPC → Intel).
Me too. Seit 2008, bzw. 10.5.x Leopard nur „drübergebügelt“, bisher ohne Migrationsassistent. Bei neuen Rechnern habe ich das alte System einfach da drauf geklont.

Ich kann die Aussage von Marcel Bresink bestätigen (vor Allem auch in Bezug auf Drittanbieter-Software!), denn zumindest bei mir lief das bisher im Großen und Ganzen problemlos.
+3
spheric
spheric01.09.2310:04
Da ich einige Software (Plugins) habe, deren Entwickler nie die seit Catalina erforderliche Verifizierung eingeholt haben und die ich somit heute gar nicht (bzw. nur mit großen Schwierigkeiten) installieren könnte, dübele ich seit Jahren einfach drüber bzw. nutze den Migrationsassistenten und gehe alle paar Jahre von Hand die diversen Libraries durch, um auszumisten.

Ich warte allerdings meist auch ungefähr ein halbes Jahr.
„Früher war auch schon früher alles besser!“
+2
X-Jo01.09.2311:02
MacStudio, wie definierst du denn »Clean Install«?

a) Installation des neuen macOS mit Wiederherstellung aus TimeMachine-Backup
b) Installation des neuen macOS mit Wiederherstellung der Daten via Migrationsassisten
c) Installation des neuen macOS und manuelle Neuinstallation aller Programme/Apps und kopieren relevanter Daten

Ein »Clean Install« ist eigentlich nur bei der Variante c) sinnvoll. Da muss man aber schon ein ziemlich marodes System haben, um sich das anzutun.
+1
KLL01.09.2311:51
Auch von mir noch eine (dumme?) Frage: Macht es einen Unterschied, ob man einen Mac mit Apple-Chip über den Löschassistenten zurücksetzt oder den umständlicheren Weg über des Festplatten-Dienstprogramm geht?
0
Marcel Bresink01.09.2312:25
Da macOS seit Version 11 unveränderlich ist, ist das Endergebnis dasselbe. Im zweiten Fall muss unnötigerweise das Betriebssystem neu installiert werden.
+6
MacMann72
MacMann7201.09.2313:12
Also ich muss zugeben, dass ich schon alle zwei drei Jahre einen Clean Install - also Festplatte formatieren und alle Apps & Daten manuell neu einspielen - mache. Das mache ich schon seit über 20 Jahren so.

Und ich finde, es macht sehr wohl einen Unterschied, ob ich das so mache oder einfach "drüberbügel". Hatte bisher jedes mal das Empfinden, dass der Mac danach deutlich flotter und runder läuft, als davor. Teilweise fühlte es sich an wie ein "neuer" Mac

Gerade beim letzten Mal auf der Arbeit ist der Mac danach zwei Drittel schneller gestartet ... allerdings muss ich zugeben, dass da auch irgendwas nicht gestimmt hatte, da der Mac aus unerfindlichen Gründen sehr lahm geworden war.

Ich habe meine Daten aber auch fast komplett extern gespeichert und eine Neuinstallation ist in letzter Zeit auch gar nicht mehr soooooo aufwändig. Mit iCloud kommen die Daten schnell wieder rein, über den App Store die Apps angeklickt, die man benötigt. Selbst die Adobe Suite ist mit ein paar Klicks neu installiert. Ein paar Einstellungen vornehmen, den Rest macht der Mac. Fertig.
+1
KLL01.09.2313:56
Marcel Bresink
Da macOS seit Version 11 unveränderlich ist, ist das Endergebnis dasselbe. Im zweiten Fall muss unnötigerweise das Betriebssystem neu installiert werden.
Aber ist das nicht gerade der Sinn, dass bei einem Clean Install auch das Betriebssystem neu installiert wird?
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Weia
Weia01.09.2314:34
KLL
Aber ist das nicht gerade der Sinn, dass bei einem Clean Install auch das Betriebssystem neu installiert wird?
Nein, seit das System selbst unveränderbar auf einer Nur-Lese-Partition residiert, ist das eben absolut sinnlos. Nachher ist exakt dasselbe da wie vorher.

Abgesehen davon bin ich wie Marcel Bresink auch der Auffassung, dass ein Clean Install in aller Regel überhaupt keinen Sinn ergibt.
„“I don’t care” is such an easy lie. (The Warning, “Satisfied”)“
+8
Hakke01.09.2323:59
Ich plädiere für einen Clean Install (nach X-Jo: c)): Installation des neuen macOS und manuelle Neuinstallation aller Programme/Apps und kopieren relevanter Daten
In Ventura wurden z.B. einige Einstellungen entfernt. Man konnte in Monterey beispielsweise Zeitpläne in den Energiespareinstellungen festlegen. Beim Update auf Ventura blieben diese erhalten, es fehlte aber der Zugriff über die GUI, so dass Änderungen nur über das Terminal möglich waren. Weiterhin funktionierte Spotlight nicht richtig (nach vielen Sekunden kamen nur wenige Ergebnisse), der SMB-Dienst wurde nach Neustart nach einigen Minuten beendet, die Übersetzung in Safari funktionierte nicht. Bei einer frischen Installation waren alle diese Probleme nicht vorhanden. Das Ausgangssystem Monterey wurde vorher vor ca. einem halben Jahr frisch installiert.
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macwalle02.09.2302:39
Seit meinem ersten privaten, gebraucht geschossenen Macintosh Performa 630 (CD) um 1997 herum habe ich bei allen weiteren Betriebssystem-Upgrades oder Rechnerwechseln nie einen Clean Install gemacht – bei neuen Rechnern entweder den Migrations-Assistenten benutzt oder später (Power Mac G3 > G4 > G5 > Mac Pro 3.1 > 5.1 > Mac Studio) einfach nur die interne HHD/SSD ins neue Gehäuse gesteckt.

Probleme deshalb gab es nie – das OS zerschossen habe ich mir gelegentlich nur durch eigene Experimentierfreude. Für solche Fälle gibt es ja entsprechende Backup-Möglichkeiten (Time Machine, CCC et. al.) und mindestens zwei Backups auf verschiedenen Medien.

Hat bisher immer geklappt – bei mir liegt im Firefox in der Lesezeichen-Symbolleiste sogar noch ein Ordner namens »Importierte IE-Favoriten« von 1998 … 

Mit den Rechnern verdiene ich meinen Lebensunterhalt, die Kisten laufen 12–24 Stunden am Tag. Da kann ich mir keine größeren Ausfälle erlauben – hätte es in den letzten 25 Jahren also ernsthafte Hinweise auf einen wesentlichen technischen Vorteil eines Clean Installs gegeben, so wäre ich diesen aufwendigen Weg sicherlich gegangen.

Ich kann mich Marcels Bresinks, Weias und lamariposas Position nur anschließen: »Drüberbügeln und gut ist …« 

Der Glaube an die heilsame Wirkung eines Clean Installs klingt für mich etwas nach Schlangenöl – aber jeder, wie er will!

Edit: Typo, kleine Ergänzungen
+2
macwalle02.09.2303:11
Marcel Bresink
Empfehlenswert war ein Clean Install noch nie und notwendig schon gar nicht.
(…)
Technisch gesehen läuft ein System nach einem Upgrade besser, da es Cache-Daten, Indexdaten und benutzerbezogene Verhaltensdaten weiter nutzen kann und nicht erst wieder neu sammeln, bzw. erstellen muss. Außerdem ist die Kompatibilität mit Drittanbieter-Software höher (klassischer Fall: Programm X läuft im neuen System problemlos, aber der Installer von X nicht mehr).

Das ist ein gewichtiges Argument:
Bis letzten Monat hatte ich etwa die Adobe CS3-Suite im Arbeitsgebrauch (ja, tatsächlich!) – nun ist der Wechsel auf Affinity vollzogen.
Eine frische Installation der CS3-Programme ist indes schon seit Jahren gar nicht mehr möglich (oder nur mit Riesen-Aufwand hinzukriegen), weil Adobe die Lizenzierungs-Server längst abgeschaltet hat.
Seit dem Abschalten der Adobe-Server konnte ich also eh nur via Migrations-Assistent upgraden.

Jetzt liegt – für den Fall der Fälle – die CS 3-Suite fürsorglich eingemottet auf der System-SSD in meinem Mac Pro 5,1 / OS X Mavericks …
+1
marcel15102.09.2309:38
Ich mache das nur bei Wechsel des Macs, spiele dort also kein Backup ein sondern mache alles manuell. Das letzte Mal war das nach 10 Jahren.
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MacStudio02.09.2315:09
Irgendwie lebe ich anscheinend in einer anderen Welt. Ich als Soloselbstständiger muß mit Werbeagenturen arbeiten. Alleine Zoom, Teams, WebEx dazu Office, Figma, Sketch, Adobe, Nuke, Modo, Affintiy, Capture One, Topaz, Suitcase, alle gängigen Browser, Zeppelin, Asana, Slack... und ich habe da bestimmt etwas vergessen. Jede Agentur verwendet ihre eigene Software. Ich habe gar keine Wahl das je nach Job nicht zu installieren. Immer als Webanwendung ist auf Dauer auch keine Lösung.

Ich habe eine 1TB interne Platte. Es liegen keine, wirklich keine Daten drauf. Die sind alle extern gespeichert. (Eine 256 Interne würde nach meinen System locker reichen) Also formatiere ich in der Regel die interne Platte komplett und synce bei Neuinstallation meinen iCloud Account. Adobe installiere ich dann komplett neu. Das einzige was ich mir von extern wieder hole ist die Musik Lib. Alles in allem dauert das dann doch 1/2 Tag. Durch das Abo Model, das ich im übrigen sehr begrüße, ist die Lizenzierung und die dazugehörigen Prefs in deren Cloud ein Seegen. Ist der Job gemacht, kündige ich das Abo und deinstalliere –  soweit es geht. Dazu gibt es ja ein en anderen Thread hier.
Ärger mach immer nur Wacom und SpyderXPro, ggf. auch mein geliebtes Loupedeck.
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macwalle02.09.2315:58
MacStudio
Irgendwie lebe ich anscheinend in einer anderen Welt. Ich als Soloselbstständiger muß mit Werbeagenturen arbeiten. Alleine Zoom, Teams, WebEx dazu Office, Figma, Sketch, Adobe, Nuke, Modo, Affintiy, Capture One, Topaz, Suitcase, alle gängigen Browser, Zeppelin, Asana, Slack... und ich habe da bestimmt etwas vergessen. Jede Agentur verwendet ihre eigene Software. Ich habe gar keine Wahl das je nach Job nicht zu installieren. Immer als Webanwendung ist auf Dauer auch keine Lösung.

Ich habe eine 1TB interne Platte. Es liegen keine, wirklich keine Daten drauf. Die sind alle extern gespeichert. (Eine 256 Interne würde nach meinen System locker reichen) Also formatiere ich in der Regel die interne Platte komplett und synce bei Neuinstallation meinen iCloud Account. Adobe installiere ich dann komplett neu.

Och, Deine Welt kommt mir sehr bekannt vor – allerdings muss ich oft den Unsinn geradebiegen, den uns Werbeagenturen oder Anzeigenkunden direkt liefern (Print-Publishing, kleiner Verlag).
Der Klassiker bei kleineren Betrieben ist die Ansage vom Chef:
»Meine Tochter kann das gut, sie schickt Ihnen die Anzeige zu.« – Ah, ja … 

Aber auch bei Vorlagen von sackteuren Werbeagenturen schaue ich mir die Dateien lieber doppelt an – da sind bisweilen Klopper bei, ich könnte ein Gruselkabinett zusammenstellen … 
 
Nun aber zum Thema:
Ich verstehe nicht, warum Du deshalb so häufig Deine Systemplatte formatieren willst?

Bei mir (ebenfalls 1 TB System-SSD) belegt der Programme-Ordner ca. 78 GB bei aktuell 193 Programmen; beim Umstieg vom Mac Pro auf den Mac Studio habe ich bereits ca. 45 Programme ausgemistet, die ich seit drei Jahren nicht mehr angefasst habe – was jetzt noch da ist, hat seinen Sinn und Zweck.

Im Laufe der Jahre hat sich halt das Anwendungsportfolio stark erweitert: neben den DTP-Klassikern Layout, Bildbearbeitung und Grafik sind Video, Audio, FTP, VPN, AI (MacWhisper) sowie zig Helferlein und Tools hinzugekommen – et alors?

Warum also lässt Du die jeweils benötigten Programme nicht einfach im Programme-Ordner liegen und wendest stattdessen jedesmal zum Neuformatieren einen halben Tag auf? Mir ist der Grund nicht ganz klar – oder wird der Platz auf Deiner System-Platte wirklich so knapp?

Mit der Datenorganisation halte ich es übrigens exakt wie Du: Die System-SSD ist für Arbeitsdaten tabu; heutzutage mit schnellen externen Speichermöglichkeiten ist das auch kein Problem mehr, selbst beim (4k-)Videoschnitt nicht.
+2
M@rtin02.09.2320:01
Wie schon mehrfach beschrieben, ist das System selbst schreibgeschützt und kann gar nicht verändert werden. Wenn es hakt, dann liegt dass am Benutzer-Ordner und an korrupten Cache oder Einstellungsdateien. Und da hat Apple das Prinzip wie auf iPhone und iPad übernommen. Man kann den Mac in den Ausgangszustand zurücksetzen (wie bei iOS auch unter Allgemein/ Übertragen oder Zurücksetzen):

Entweder vor oder nach dem Update machen. So wird jetzt ein "Clean Install" machen.

Wie gesagt, Systemdateien können sich nicht mehr nach einer Installation nicht mehr ändern, daher macht löschen und neu schreiben keinen Sinn, außer Zeitverschwendung und unnötige Abnutzung von SSDs durch Löschen und Überschreiben (Zur Erinnerung: SSDs haben nur eine begrenzte Anzahl von Schreibvorgänge...).
+1
Marcel Bresink03.09.2311:28
MacStudio
Ich habe gar keine Wahl das je nach Job nicht zu installieren.

Die Fragestellung wird immer unverständlicher. Warum willst Du dann bei einem einfachen Upgrade das alles unnötigerweise löschen?
MacStudio
und synce bei Neuinstallation meinen iCloud Account.

Da ist größte Vorsicht geboten. Da Apple Dir keinen Auftragsverarbeitungsvertrag gemäß § 62 BDSG anbietet, könnte das illegal sein, wenn persönliche Daten von Kunden betroffen sind.
MacStudio
Alles in allem dauert das dann doch 1/2 Tag.

Das hält sich ja noch in Grenzen, ist aber trotzdem überflüssig und verursacht unnötige Kosten.
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Frank Tiger
Frank Tiger03.09.2322:16
Seit dem Kauf meines ersten modernen MacBooks mit Leopard im Frühjahr 2008, habe ich noch nie einen Clean-ReInstall durchgeführt. Wenn ein neues macOS herauskommt installiere ich nur drüber, warte aber meist bis zum ersten Punkt-Release.
Bei jedem Wechsel zu einem neuen MacBook nutze ich den MIgrations-Assistenten mit einem TimeMachine-Backup des Vorgängers und nutze so die alten Daten und Einstellungen weiter. Mein System läuft auf allen drei MacBooks immer noch.
Der Hauptrechner ist aber immer der neuste. Der nächst ältere dient als Reserve. Das MBA mit M1 läuft mit Ventura, das MBP Mitte 2012 ebenfalls aber nur mit Hilfe des OCLP. Leider wurde das alte weiße MacBook nur bis Lion unterstützt.
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