Eine Sparkasse hat meiner Frau den online-Kontozugang gesperrt, weil ihr System angeblich einen Trojaner auf dem „PC“ (sie nutzt einen MBP mit aktuellem Betriebssystem) habe. Bisher sind keine Unregelmäßigkeiten auf dem Rechner aufgefallen.
Ist jemandem schon einmal Vergleichbares passiert? Wie sollte ein Trojaner auf den Rechner gelangen, wenn grundsätzlich keine Mailanhänge etc geöffnet werden? Habe noch nie ein Antivirenprogramm benutzt - welches wäre ggf in dieser Situation zu empfehlen?
Danke für eure Einschätzungen!

Wenn die Daten der Kreditkarte irgendwo abgegriffen wurden und somit in den dunklen Ecken des Internets rumgeistern, würde ich mich an die Bank wenden und einen Kartenwechsel durchführen. Ein solches Problem hatte ich auch schonmal und ja, es ist ein wenig nervig die Daten bei verschiedenen Diensten anschließend zu aktualisieren, aber anschließend sollte wieder ruhe sein ...

Da muss man von überhaupt nichts „ausgehen“; die Browser-Angabe ist da sehr genau, bei mir z.B.
Diese Angabe kann leicht gefälscht werden, aber das ist eine andere Geschichte.

Da hast Du grundsätzlich recht. Aber besonders bei Phishing werden gerne die Daten gefälscht oder modifiziert...

Bei Phishing schon. Aber hier ging es ja um die Frage, was die Bank über den Computer des rechtmäßigen Kontoinhabers wissen kann, und da ist wohl eher davon auszugehen, dass der nichts gefälscht hat. Selbst wenn er ein IT-Experte wäre – er ist es ja gerade, der keinen Ärger durch Unstimmigkeiten jedweder Art will.

Normalerweise kennt eine Bank beim Online-Banking über den Browser nur die Info's aus dem User-Agent und die üblichen sonstigen Daten (IP, etc.). Bei Interesse kann diese Info (was letztendlich bei der Bank angekommen ist) sicherlich auch im Gespräch mit dem zuständigen Sachbearbeiter der Bank erfragt werden. Dass es hier ggf. zu Verwechslungen zwischen Windows-PC's und macOS kommen kann ist denkbar - Kunden kommen i.d.R. nicht bei der IT-Abteilung der Bank raus ...

Zurück zum Ursprungsthema: Ich würde der Aussage des Bankmitarbeiters bzgl. "PC" nicht die große Bedeutung beimessen - ob er jetzt "PC" oder "Macbook" sagt ist letztendlich egal. Irgendetwas ist schief gelaufen und die Bank wurde informiert dass etwas mit dem Kontozugriff nicht passt was nach Phishing oder Trojaner aussieht. In dem Fall würde ich meinen Mac genau durchsuchen (die üblichen Tools wurden ja bereits genannt) ob irgendetwas rumgeistert was da nicht hingehört (gibts unter macOS eigentlich auch DriveBy-Downloads? Das war immer wieder unter Windows eine ziemliche Pest).

Ich würde NIE behaupten, jemand sei ZU UNvoreingenommen.

Zur Sache (die natürlich eigentlich total off-topic ist). Lassen wir die ganz härte, die man in unser beider Aussagen hineindenken kann mal raus, will ich nur kurz einmal klarmachen, dass es mir ganz und gar nicht um Taxonomie ging, sondern genau wie dir um Wortnutzung.

Unsere Informatik-Studenten hier rollen bei einer Unterscheidung PC-Mac immer nur die Augen, aber das kann ich natürlich nicht nachweisen. Ich hab mich mal umgeschaut, was man so findet. Das erste, wo ich schaute, was mir als Plattform so einfiel, war notbooksbilliger.de. Da gibt es eine Rubrik "PC-Systeme" () und dann kann ich Marken auswählen im Filter. Gleich die erste ist Apple. Auch wenn ich die Liste mal nach absteigendem Preis sortiere erscheint als allererstes ein Apple Studio Mac. Die zweite, die mir einfiel ist Alternate. Die ersten 3 "PC-Marken", die da stehen sind () sind "Acer PCs", "ALTERNATE PCs" und "Apple PCs". Auch bei Amazon kann ich "Desktop-PCs" zum Beispiel aufrufen () und bekomme dann sowohl unter "Prozessor-Marke" als auch weiter untern bei "Marke" natürlich Apple angeboten.

Mir ist schon klar, dass die Unterscheidung Apple-PCs von manchen Leuten so getroffen wird, wie du sie beschreibst und dass das ein in einigen Kreisen durchaus gängiger Sprachgebrauch ist, das so zu unterscheiden. In EINIGEN Kreisen und von MANCHEN Leuten. Meine Annahme ist, dass das eher so die Computerspezialisten sind, die das machen. Die Allgemeinheit nicht. Eine reine Taxonomie ergibt wenig Sinn, wie du sagst, aber der Sprachgebrauch ist eben auch nicht generell so, wie du es meinst. Jemand, der eines anderen Apple als PC bezeichnet ist damit nicht inkompetent, sondern passt sich entweder dem angenommenen Sprachgebrauch der Zielgruppe an oder hat einen anderen Sprachgebrauch als man selbst. ... Und ja, "inkompetent" ist für eine IT-Abteilung eine Beleidigung, die durchs Augenzwinkern eher noch schlimmer erscheint.

Ich kann nichts über die Sparkasse schreiben, aber die Deutsche Bank erkennt sehr wohl, dass ich einen Mac und/oder iDevices verwende.

Die Nummer mit dem Trojaner finde ich schon sehr seltsam.
Sollte das tatsächlich stimmen, müsste in der Zwischenzeit Post im heimischen Briefkasten gelandet sein.

Weia

Interessant. Ich hatte bei vielen angefragt, jedoch war der Kreditrahmen ein Witz. Bin Solvenz und Schufa ist okay. In der Regel laufen schon mal pro Monat geschäftlich 10.000-20.000 € (reisen, Auto, Hotel, Flug für Team mieten) über die Karte.
Bei den hausbanken kein Problem. 5000€ sind aber nicht genug wenn man mal für 4 Leute Flüge und Hotel umbuchen muss. Klar, die Lösung ist Geld auf das jeweilige Kreditkonto zu zahlen - wenn das noch geht - jedoch ist man da nicht flexibel genug.

Das ist klar. Aber daraus die Aussage zu machen Auf Ihrem Rechner befindet sich ein Virus oder Trojaner, das ist schon steil und das eigentliche Kompetenz-Problem, nicht PC oder Mac.
Ich habe ab und an irgendwo sowas gelesen, aber ob das mehr als haltloses Geraune ist, weiß ich nicht. Konkret ist mir nichts bekannt.

Ich auch nicht. Lies den Satz nochmal.
Studenten wie Lehrenden und Mitarbeitern bei uns am (Philosophie-)Institut ist die Unterscheidung geläufig und wird aktiv so genutzt.

Was genau ist es denn, was Eure Studenten an der Unterscheidung derart nervt, dass sie mit den Augen rollen?
Lustig, die Blasenbildung scheint ja recht perfekt. Du kennst Shops mit „Deiner“ Aufteilung, ich welche mit „meiner“ Aufteilung. Aus meiner Warte sind die von Dir genannten Shops eher Ramschläden; ich würde da in der Regel nicht einkaufen.
Unsere anekdotische Erfahrung mit Informatik- versus Philosophie-Institut legt eher das Gegenteil nahe.
Das Augenzwinkern war ja auf die Quasi-Schulnoten für Taxonomie und Sprachkompetenz bezogen, die Du beleidigend fandest. Der Inkompetenz habe ich nur den Bank-Mitarbeiter bezichtigt, der meinte, auf dem heimischen Rechner befänden sich Viren bzw. Trojaner, und dabei bleibe ich.

Ach so; das ist dann aber schon eine recht spezielle Zusatzanforderung, von der bislang nicht die Rede war. Es stimmt, dass man bei den meisten kartenausgebenden Banken zu Beginn nur ein paar Tausend Euro Kreditrahmen bekommt; je nach nach Bank und Kartenumsatz wird das dann langsam oder schnell mehr.

Dass Deine Schufa OK ist, hilft den Banken nur begrenzt, denn sonderlich viel weiß die Schufa nicht. Du kannst einen Super-Schufa-Score haben, obwohl Du von 1500€ im Monat lebst.
Klar; die wissen halt viel mehr über Deine finanziellen Verhältnisse.

Ich würde an Deiner Stelle einfach ein paar Karten beantragen und gucken, welche ihren Kreditrahmen schnell in Richtung Deiner Vorstellungen anpasst. Und so lange kannst Du die Karten kombinieren, um auf den gewünschten Gesamtrahmen zu kommen.

Sollte als Firma ja kein Problem sein. Oder wieso doch?

Geht wohl weniger um die Summe als um die Geschwindigkeit, mit der die Summe bei Überweisung auf der Karte ist.
Bei der Miles&More Business z.B. dauert es drei Tage, wenn man von einem Girokonto Geld auf die Karte überweist.
Das fand ich damals nicht akzeptabel, weil der Sinn einer Kreditkarte meist ist, auf veränderte Situationen schnell reagieren zu können (z.B. aus dem gleichen Grund wie MacStudio: Umbuchung von Hotel und Flügen für Projektkollegen).
Da muss man sich dann mal mit ein paar aktuellen Dokumenten beim Support melden, um den Rahmen zu erhöhen. Da die Kreditkartenanbieter aber zum Glück meist Geld verdienen wollen , kriegt man das hin.

tatsächlich den falschen text zitiert.

Meinte einen Rahmen von 10-20k zu bekommen bekommen sollte als Firma kein Problem
sein.

LBB verlangt für die Amazon-Kreditkarten schon lange keine jährliche Gebühr mehr. Bei den heftigen Finanzierungsgebühren wäre das auch lächerlich.

Von mir schon.

Hast Du amazon prime? Dann entfällt die Gebühr in der Tat.

Oh? Ja, habe ich. Aber die Karte, die ich habe ist steinalt. Ich glaube, ich habe die seit 2007. Die aktuelle Karte, die sie anbieten, verfügt wohl über andere „Features“? Zumindest kam mir das mal so vor.