Liebe Gemeinde,

macOS Monterey litt ja mindestens bis Version 12.4 unter lästigen Speicherlecks u.a. in der Findersuche. Es wurde gemunkelt, die würden auch gar nicht mehr gefixt werden, weil es dazu grössere Bauarbeiten bräuchte.

Ich habe jetzt zuletzt nichts neues mehr dazu gehört - ist das denn besser geworden, oder haben sich alle damit abgefunden? Und wenn es nicht gefixt wurde, wurde es in macOS Ventura denn wenigstens behoben?

Würde ich gerne wissen, bevor ich den Absprung von Big Sur vollziehe.

Das Speicherleck in der Finder-Suche ist bei Monterey nicht behoben. Ob es in Ventura behoben ist, vermag Howard Oakley aufgrund der Beschränkungen durch die Testumgebung noch nicht sicher zu beurteilen. Siehe die Kommentare in .

Na dann bleibe ich noch etwas bei Big Sur. Danke!

Ich habe auf meinem Studio mit Monterey immer noch Speicher Probleme, auch ohne Spotlight suche. Im Prinzip muss ich alle 2h einen Neustart machen. Hoffe auf das neue System.
Ob es Adobe Programme, das OS oder der Wacom Tablet Treiber ist… keiner weiß es.

Monterey ist aber insgesamt fehlerfreier als Big Sur. Ich habe auch nur 8 GB RAM. Der Finder belegt statt eigentlich 100 MB manchmal 300 MB. Wenn Du im Finder nur nach einzelnen Buchstaben suchst, kann der Speicherbedarf weiter anwachsen. Das ist in der Praxis kein Problem. Zur Not lässt sich der Finder in der Aktivitätsanzeige stoppen.

+1
Auch wenn Bugs ungefixt verbleiben (was immer der Fall sein wird): unter dem Strich würde ich Monterey bessere Stabilitätsnoten geben als dem final release von Big Sur.
Läuft beim mir nicht nur auf einem MacBook Pro M1 13", sondern auch auf dem eigentlich nicht mehr kompatiblen iMac 5K late 2014 (per OpenCore Legacy Patcher). Für beide Rechner aus meiner Sicht die bessere Wahl - und gerade jetzt auch ein empfehlenswerter Zeitpunkt umzusteigen, da Monterey im Software-Lebenszyklus gerade an seinem wahrscheinlich stabilsten Punkt angelangt ist.

Na wenns nur das ist, da sind ja viele Websites schlimmer. Unter einem Speicherleck stelle ich mir vor, dass der Speicher langsam aber sicher zu läuft, bis zB der Finder nach ein paar Tagen virtuelle 22 GB belegt und das System komplett zum stehen bringt.

Ich habe es jetzt mal provoziert. In der Suche habe ich nur "a" eingegeben und gewartet. Nach ein paar Minuten sind es 750 MB und der Speicherbedarf erholte sich danach nur auf knapp unter 700 MB. Nur normalerweise suche ich nach ganzen Wörtern und dann tritt das Problem kaum auf. Alle 2 oder 3 Tage starte ich den Rechner ohnehin neu. Bei einem anderen Programm wie ForkLift gibt es den Memory Leak nicht.

Ich war jetzt mal so mutig und hab Monterey installiert. Der Speicherverbrauch des Finders direkt nach dem Start ist mit 50 MB ja geradezu niedlich. Erste Suche 270 MB, noch ein paar Suchen, 500 MB. Nun gut. Aber was ich wirklich komisch finde: nach dem ich alle Fenster des Finders geschlossen habe, steigt der Speicherverbrauch kontinuierlich weiter (nun schon 890 MB). Und der Stromverbrauch, weil der Finder dabei auch gerne mal einen Core komplett belegt. Was bei einem Laptop ja auch nicht so dolle ist.

Also gut, wenn man es weiss, kann man mit leben. Aber so einen Klopper bei einer zentralen Funktion gar nicht erst zu fixen, finde ich schon ziemlich schwach.

Ok, du bist offenbar stärker betroffen als ich.
Lies mal diesen Artikel aus EclecticLight: (How to work around Monterey's Finder memory leak).
Kürzlich wurde Tembo aktualisiert (endlich Silicon ready). Tembo nutzt wie HoudahSpot die Spotlight-Suche, beide haben aber auch eine Mail-Integration, die für dich wichtig sein könnte.

Also ich kenne unter Monterey auf meinem iMac vor Allem das Problem mit systemstats. Nach ein paar Tagen sind ein paar GB Ram belegt, macOS swapped und alles wird sehr träge. Es ist mit der Zeit ein wenig besser geworden, aber dann und wann „killall systemstats“ hilft.

(Ich nutze MenuMeters und habe das dann im Blick)

Der Speicherbedarf ist über Nacht nicht mehr deutlich gewachsen. Vermutlich läuft die Suche weiter und häuft Ergebnisse an, auch nachdem man das Fenster geschlossen hat. Aber irgendwann ist sie dann halt auch fertig.

Tembo - merk ich mir. Ich schau erst mal noch, ob ich mich mit dem Finder anfreunden kann.

Systemstats verbraucht bei mir bisher 1.3 & 2.5 MB. Vielleicht läuft das nur in Kombination mit MenuMeters Amok?

100% Deiner Meinung. Das geht nicht.

Wobei ich den Fehler in mehreren Monaten, seit ich auf Monterey aktualisiert habe, nie selbst erlebt habe. Vermuteter Grund: Ich nutze die Finder-Suche nie, sondern suche immer direkt über Spotlight (die Tastenkombination CMD-Space ist komplett im Muskelgedächtnis). Da scheint es nicht aufzutreten.

Ich nehme das Spotlight Fenster auch meist zuerst, aber häufig muss ich dann doch weiter zum Finder, um weitere Kriterien eingeben zu können. Wobei das vermutlich auch alles direkt in Spotlight ginge, wenn ich mir die Syntax merken würde. Die ja gar nicht so kompliziert ist - nur finde ich nirgendwo auch nur eine komplette Übersicht. Im Finder hingegen kann man die Kriterien sehen, nach denen man sortieren kann. In Spotlight muss ich raten.

Die Spotlight-Suche im Finder startet die Suche sofort mit Eingabe des ersten Buchstabens. Das scheint wohl die Ursache des Problems zu sein. Anschließend werden den Suchergebnisse nicht im Speicher gelöscht.

Hilft dir das Anlegen von Textsnippets (Einstellungen/Tastatur/Text) für die Suche? Die startest sozusagen direkt mit einem langen Wort, für das es nicht unzählige Ergebnisse gibt.

Wenn ich dir Suche mit CMD+Leertaste beginne und dann erst zum Finder abgebe, startet der ja mit der kompletten Suche. Aber auch die kann ziemlich viele Treffer und entsprechend viele MB belegen, gerade dann gehe ich ja zum Finder um das weiter einzugrenzen. Ich habe auch den Eindruck, die Suche im Finder dauert viel länger als früher. Das erinnert mich eher an das Rödeln von Apples Sherlock. Ich habe gerade mal nach meinem Vornamen gesucht, der ist auf meinem Mac natürlich nicht gerade selten. 205 Treffer wurden gleich geliefert, aber jetzt glüht ein Core und es kommt nichts dazu. Als müsse der Index erst noch aufgebaut werden (mds tut aber nichts).

Ob die bei Apple ihr OS nur mit leeren Installationen testen?

PS: jetzt ist die Suche nach ein paar Minuten fertig und hat die anderen 40543 Ergebnisse geliefert. Speicherverbrauch +260MB.

PPS - noch ein Versuch:

Suche "Name art:mail" ca 60 Treffer in Spotlight
Finder
zunächst nur 6 Treffer, sucht gut 20 Minuten nach mehr
dann 32863 Treffer
+220 MB Speicher

Erst wenn die Suche so eingeschränkt ist, dass sie nur noch ein paar Treffer liefert, funktioniert sie mit einer annehmbaren Geschwindigkeit. Ich komme auf etwa 12 Treffer pro Sekunde, das ist lausig.

Ist das ein M1 Bug?
Auf meinem Intel-Mac kann ich das Problem nicht nachvollziehen. Mit "a" ca. 15000 Treffer innerhalb 5 Sekunden.

Nein, Intel unter Monterey. Vielleicht muss aber der Index schlicht noch neu angelegt werden? Hab das ja erst gestern installiert.

Laut einem Kommentar hier zeigte Ventura zumindest im July noch das gleiche Speicherleck der Finder-Suche wie Monterey. Da wird uns das wohl noch eine zeitlang begleiten.

Gestern Abend nach Installation von Ventura habe ich nach "a", "b" und "c" gesucht und der Speicherbedarf für den Finder ging nicht über 300 MB hinaus und erholte sich auf ungefähr 250 MB. Sieht für mich aus, als gäbe es keinen Memory Leak mehr.