Das Redesign der Mac-App von Spotify ist komplett neu. Die eigenen "Bibliothek" ist in einer langen Liste links verschwunden und alles dreht sich nur noch um Empfehlungen. Finde das so komplett unbrauchbar so. Was meint ihr? Oder habe ich irgendeine Einstellung übersehen?

Die IPhone App ist genauso grausam geworden.

Das passt ins Bild. Spotify ist grausam, vor allem für Musiker:innen.

Ist es nicht so dass Spotify Empfehlungen forciert und dafür dann weniger Tantiemen auszahlt? Das würde ja zum Design der neuen Apps passen, da geht es ja vorwiegend um Empfehlungen. "Bitte nicht hören was du ohnehin schon magst, das kostet uns zuviel Geld"

struffsky:
Genau das habe ich gemeint. Für Empfehlungen wird weniger ausbezahlt. Man mag es kaum glauben, aber das geht. Dazu kommt, dass die Aufnahme in die Empfehlungen auch nicht „von allein“ geschieht.

Das ist alles extrem intransparent, daher lehne ich Spotify ab. Bei illegalen MP3-Downloads war klar, dass es „Diebstahl“ ist. Bei Spotify soll man aber auch noch dafür zahlen.

Wer Musikliebhaber ist, sollte sich darauf zurückbesinnen, den Kulturschaffenden durch Kauf von Tonträgern und dem Besuch von Konzerten seine Wertschätzung auszudrücken.

Spotify? Nur wenn's sein muss. Und das ist extrem selten bis nie der Fall.

Wäre Apple Music besser in Sachen "Neues" anbieten – also Musik, die mir vermutlich gefallen wird – hätte ich dem damals den Vorzug gegeben. Aber da ist Spotify für meine Frau und mich einfach deutlich besser.

Außerdem bekommen wir oft Songlinks von dort zugeschickt.
Apple Music nutzt meines Wissens nur ein einziger in meinem gesamtem Umfeld.

Bei mir unter Monterey sieht die App wie immer aus...

Du solltest einfach Dein Umfeld sorgfältiger auswählen. Ein bisschen "Missionierung" hier, ein paar Unbelehrbare "ghosten" da und schon bist Du nur von Rechtgläubigen umgeben. Dann klappt's auch mit den Apple-Music-Links.

Die Empfehlungen sind viel besser. Und Spotify connect ist für mich wesentlich praktikabler als Airplay.

Stimmst du mir grade zu oder ist das eine gegensätzliche Meinung? Irgendwie liest es sich für beide Ansichten

Die Links von anderen zu Spotify sind ein kleines Problem.
Ich habe es für mich so gelöst, dass ich immer noch einen free account bei Spotify habe und dann über den Webplayer gehe.
Ansonsten suche ich mir die entsprechenden Titel bei Apple Music oder Soundcloud, etc.

Wer bitte ist Spotify ? Der Bruder vom Spock ? 🖖🏻

Spotify hat mir nie gefallen. Die anfängliche Unsympathie wurde dabei immer wieder durch einzelne Meldungen bestärkt (geringe Ausschüttungen, Datensammelwut …). Qualitativ konnte es zu Beginn auch nicht überzeugen. Bin jetzt länger bei Tidal. Die App ist nicht wirklich toll, aber besser geworden – und eben nicht schlechter 😁. Es bleibt aber Electron-Murks. Mit Roon gibt's aber einen noch guten Alternativ-Player. Hatte ich einst vergleichsweise günstig bekommen. Höre aber dennoch meist meine massig vorhandene lokale Musik über die Musik-App, in der immer noch iTunes- und Bandcamp-Käufe eintrudeln. Das Ganze synct mir dann CCC gelegentlich auf den Roon-PC – samt meiner Playlists. Höre aber mehr Alben und gezielt Interpreten im Mix. Bei automatischen Playlists müsste ich ständig skippen. Ich höre ja immer wieder, dass Spotify hier am besten wäre. Kann ich da sagen, dass ich Metallica nicht mag und bekomme es unter keinen Umständen irgendwo untergejubelt?

Ist "Empfehlungen" nicht ein anderes Wort für "Gesponsortes"?

So ist es. Ich erhalte für drei Plays EINEN Cent.
Hier hat eine Band mal was ausprobiert
Also bei mir gibt es Sound. Her mit die cents

Ich mach jetzt mal mittag. Dein Album läuft.

Was bekommst du bei Tidal? Da läuft dein Album gerade. 😁

Meine Spotify App fürs iPhone hat zwar wieder das alte Design, aber dieses TikTok Experiment war der Tropfen, der das Fass endgültig zum Überlaufen gebracht hat, wir gekündigt und zu Apple Music gewechselt haben. Nicht mehr zu ertragen dieser Saftladen. Und ja, der Algorithmus ist wirklich besser, aber was soll’s, wir zahlen für AM, nutzen zusätzlich aber die wöchentlichen Vorschläge von Spotify…kostenlos.

Grade mach geschaut, Spotify auf meinem Mac sieht noch aus wie immer…noch. Aber gut, die machen seit Jahren Verluste, entlassen jetzt 6% der Belegschaft und packen Werbung in die Apps wo es nur geht. Irgendwie müssen sie irgendwann mal anfangen Gewinne zu erwirtschaften.

Also, ihr Lieben ich bin ja richtig gerührt.
Die Plays werden bei allen Anbietern zum gleichen Kurs im Quartal abgerechnet. Ich werde euch mit ner Mail hier über das Forum informieren, wenn da wirklich was passiert.
Ausgeschüttet wird von dem Label - über das die Sache läuft - ab 3.- Bei Music besteht hinsichtlich der Bezahlung für Musiker auch kein Unterschied.
Streaming bedeutet für die Musikfreunde i. d. R. schlechte Qualität und aufgrund des Überangebotes durch Playlists und ähnliches auch weniger Muße mal ein Album ganz durchzuhören.
Für Musiker*innen ist es nur interessant, wenn sie 20 bis 30 Tausend Plays pro Tag haben. Dann bleibt nach Steuern sogar ein wenig über.
Die anderen fallen unten durch.

Also sind solche Grafiken totaler Quatsch und für euch Künstler ist es Schnuppe, welchen Anbieter ich wähle?

Im Prinzip ja. Du findest ganz gute INFOS zur Künstler Situation und deren vertraglicher Möglichkeiten in dem Rolling Stone Artikel den ich oben und hier noch einmal verlinkt habe.

Mittlerweile gibt es eine Erklärung und Diskussion des neuen Designs bei Spotify:

Bei mir ist seit heute auf dem iPhone wieder das alte praktische Design und ohne nervige Videoeinblendungen.

Hier zur Info was so geht in Sachen Cash

ÄNDY

sind das jetzt wirklich nur 3 Cent?

Weiter oben schriebst Du ja 1 Cent für 3 Plays. …

Bei Spotify habe ich schon immer das Problem gehabt, dass es gefühlt keine richtige Mediathek gibt. Es gibt Playlists, Alben und Künstler:innen, aber irgendwie legt Apple da mehr den Fokus auf eine echte Mediathek mit Titeln und Alben.
Insgesamt wirtk AM damit für mich persönlich qualitativer, auch tauchen bei Spotify gerade im elektronischen Bereich häufig falsche Releases auf, die dann auch in den großen Playlists landen und nach wenigen Tagen wieder verschwunden sind. Man kann über Spotify beispielsweise ohne größere Probleme Songs unter dem Namen eines Künstlers veröffentlichen und das Release Radar springt entsprechend auf das Fake-Release an. Das kann natürlich einem Künstler auch schaden, wenn man plötzlich einen minderwertigen Quatsch in seinem Release Radar hat und das andauernd.
Bei Apple Music sind die Vorschläge insgesamt zwar nicht ganz so gut, aber so schlecht wie anfangs ist es auch schon lange nicht mehr, zumindest bei mir. Solche seltsamen Releases hatte ich zudem nie, wie sie bei Spotify häufig hochgespült werden. AM ist insgesamt einfach runder, auch das Design ist meiner Meinung nach deutlich besser und aufgeräumter und konzentriert sich noch auf das Wesentliche, nämlich Musik, und nicht auf den ganzen anderen Kram, den man auf einer seriösen Musikstreaming-Plattform nicht braucht.

So ist es, wenn du dir den Artikel durchliest, wirst du irgendwo lesen, dass teilweise Plays gar nicht zur Abrechnung gelangen.
Wie du an den Stellen nach dem Komma ersehen kannst, kommt es ja auch ungefähr hin. Über'n Daumen gepeilt bleibe ich dabei: 1 Cent für 3 Plays.
Doch wer Musik des Geldes wegen macht, hat auch den entsprechenden Stress. So gesehen mache ich lieber Musik ohne Stress.

Nach dieser Grafik entfällt auf Spotify fast die Hälfte aller Streams Allerdings fehlt bei dieser super Statistik-Seite der geografische Bezug, ich vermute mal USA, da die Quelle Trichordist sei.

Egal, bei mir kommt die Musik von CD, Qobuz oder Beatport. Bandcamp finde ich unübersichtlich, und fast immer suche ich dort vergeblich, was an meiner Suchstrategie liegen kann. Spotify war mir schon immer unsympathisch.

Kleiner Tip: zum Suchen vielleicht nicht immer soo vorteilhaft, aber musikalisch auf jeden Fall empfehlenswert: Mixcloud. .

Danke, super Tipp!! 👍

Bei Bandcamp ist entscheidend, dass man bei Leuten stöbert, die einen ähnlichen Geschmack haben. Hab da viele Perlen gefunden. Ist aber auch Arbeit. Die Suche hilft nur, wenn man weiß, was man sucht. Diese Radiosendungen treffen nie meinen Geschmack.

Ich möchte gerne mal was zum eigentlichen Post schreiben: das Redesign der macOS-Version finde ich auch eine Katastrophe. Es ist unübersichtlicher geworden und mir fehlen bei Spotify (schon immer) die Anpassungsmöglichkeiten.

Ja, das Redesign ist eine Katastrophe. Wenigstens kann man aber die Listen auf Nur-Text schalten, sodass sie kleiner sind.

Apple Music finde ich allerdings auch nicht gut. Vor allem das Suchen ist eher langsam/träge. Am liebsten nutze Swinsian mit den eigenen Mp3s, auch wenn das Interface etwas alt aussieht. Funktioniert aber sonst wie iTunes früher.

Wenn ich dürfte würde ich am M1 Mac die iPad-App nutzen. Die ist allemal noch besser. Geht nur leider nicht