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Standortfreigabe für Abfrage des WLANs erforderlich?
Standortfreigabe für Abfrage des WLANs erforderlich?
Metti
20.11.19
06:26
Hallo,
ich habe seit kurzem eine Bosch Eyes Außenkamera. Bei der Einrichtung möchte die App zwingend meinen Standort wissen. Auf meine Anfrage, wozu die App meinen Standort wissen muss, antwortet Bosch:
Bosch
die von Ihnen genannte "Standortfreigabe" benötigen Sie, um auf die WLAN-Einstellungen zuzugreifen. Ohne diese Standortfreigabe kann die Smart Camera App beim Smartphone nicht den WLAN-Namen erfragen, weshalb ja dann die Kamera nicht verbunden werden kann.
Ist für die Anfrage einer App an iOs, welche WLAN-Netzte verfügbar sind, zwingend die Standortfreigabe erforderlich? Wenn ja, wozu?
Gruß, Stefan Mettenbrink.
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+2
Kommentare
Hot Mac
20.11.19
07:49
Mag sein, dass das von Bosch so gewünscht wird, ansonsten ist es nicht erforderlich.
Wäre ja noch schöner ...
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-1
Dirk!
20.11.19
07:57
Metti
Ist für die Anfrage einer App an iOs, welche WLAN-Netzte verfügbar sind, zwingend die Standortfreigabe erforderlich? Wenn ja, wozu?
Apple wird das wohl verschärft haben, weil böse Apps über die Namen der umliegenden WLANs eine Ortung versucht haben.
Dass man nun aber jeder App, die eigene WLAN-Dinge tun will, sogar Zugriff auf den genauen Ort geben soll, weil das eine gemeinsame Freigabe ist, ist irgendwie kontraproduktiv!
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+1
Arne 2
20.11.19
08:00
Das würde ich jetzt nicht so pauschal abtun. iOS nutzt GPS als auch bekannte WLAN Netzwerke in Reichweite zur Positionsbestimmung. Ich kann mir durchaus vorstellen, dass ohne diese Freigabe eine App eben nur mit dem aktuell verbundenen WLAN kommunizieren darf, aber keinen Zugriff darauf hat, welche weiteren WLANS das Gerät in Reichweite erkennt oder mit welchem WLAN das iPhone gerade verbunden ist. Das könnte man nutzen um bei der Einrichtung auf ein WLAN zu wechseln, dass die Bosch Kamera selbst als Hotspot anlegt oder um zu bestimmen, ob sich das iOS Gerät im passenden WLAN befindet. So könntest du z.B. in der Firma den Hinweis eingeblendet bekommen, dass eine Konfiguration nicht möglich ist, weil du nicht mit dem richtigen WLAN zu Hause verbunden bist, statt der allgemeinen Fehlermeldung, dass die Kamera nicht erreichbar ist.
Ob dieser Zugriff unter iOS an die Standortfreigabe gekoppelt ist, muss aber ein anderer beantworten - nur eine Idee, dass es eben doch legitime Gründe von Bosch gibt...
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0
Legoman
20.11.19
08:00
Das ist deswegen, damit der Hacker, der dich ausspioniert, auch weiß, wo er einbrechen muss.
Hmm, das klingt nach einer bösen Unterstellung gegen Bosch.
Also eigentlich halte ich deren Antwort und die zugrundeliegende Anforderung für Schwachsinn.
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+1
MikeMuc
20.11.19
09:37
Legoman
Aha, und wie soll deiner Meinung nach die App feststellen, ob sie in Reichweite eines WLANs ist, welches sie für eines der eigenen Kamera ist? Denn das eine Ortsbestimmung über WLAN Namen & MAC Adressen gemacht wurde, ist ja nun nix neues...
Das in diesem speziellen Fall sich Bosch (hoffentlich wirklich) nicht für den Standort interessiert sondern nur die Verfügbarkeit eines bestimmten WLANs testen will dürfte also ein Nebeneffekt von Apples Datenschutzstrategie sein.
Demzufolge ist der Kern der Aussage von Bosch sicherlich korrekt. Also eher nur „für den Laien“ formuliert.
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0
der Wolfi
20.11.19
10:02
Ich glaub das ist ein grundsätzliches Problem.
Da werden Geräte in Betrieb genommen, die sich wie von Zauberhand im WLan anmelden ohne das der Anwender (bis auf eine leichtfertige Bestätigung) was dazu tun muß.
Warum schaffen die Hersteller dieser Geräte keine Möglichkeit diese über ein Webinterface zum konfigurieren? Bei der Gelegenheit kann jede/r selbst entscheiden welche Rechte dem neuen Gerät eingeräumt werden.
Wer das nicht will / kann hat die Möglichkeit im Vertrauen auf den Hersteller alles automatisiert zu machen.
„Normal is für die Andern“
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0
Legoman
20.11.19
10:04
MikeMuc
Nein.
Die Verfügbarkeit eines WLAN teste ich, indem ich schaue, ob da ein WLAN ist und nicht indem ich prüfe, an welcher Adresse ich grad stehe.
Für den Betrieb einer Kamera ist das Wissen um deren Standort vollkommen unerheblich.
Hilfreich?
+2
MikeMuc
20.11.19
10:55
Legoman
Du hast mich nicht verstanden
Denen geht es nicht um die Adresse sondern die App will wissen, ob das iPhone das WLAN „Bosch Webcam“ sieht. Wenn ja, dann kann es sich damit verbinden und die Kamera ggf konfigurieren oder gleich deren Bild anzeigen.
Die gleiche Information kann eben auch zur Standortbestimmung genutzt werden. Und deshalb kommt die Abfrage ob die App auf „Standortdaten“ zugreifen darf.
Bosch könnte natürlich auch in die Anleitung zur Kamera schreiben, das man sich mit dem iPhone zur Einrichtung erstmal mit dem Kameraeigenen WLAN verbinden muß. Aber wenn man das gar nicht will, das die Kamera ins eigene WLAN geht und man sich nicht bereits selber mit dem wlan der Kamera verbunden hat, dann braucht / will selbige halt die Möglichkeit, Dir die in der Auch mgebung befindlichen (Kamera) WLANs vorzuschlagen.
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-1
Legoman
20.11.19
12:54
Schon klar. Aber dazu braucht es nur eine Funkverbindung. Wo genau auf dem Planeten sich Kamera, Handy und Benutzer dabei befinden, ist vollkommen egal. Sie müssen nur nah beieinander sein.
Möglicherweise lässt sich der Verbindungsversuch auch zur Standortbestimmung nutzen.
Die Frage bleibt immer noch, warum für einen WLAN-Verbindungsversuch die Standortdaten erforderlich sind.
Oder die Kamera ist so konstruiert, dass sie mit Standortbestimmung eine Verbindung authentifiziert, damit man sich nicht mit weit entfernten Kameras verbinden.
Aber das ist dämlich gelöst und kann zu Fehlbedienung führen, wenn mehrere Menschen in der Nähe solche Kamera nutzen.
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+2
Metti
24.11.19
18:25
Danke für eure Einschätzungen.
Inzwischen kam von Bosch noch eine Rückmeldung:
Bosch
wir speichern keine Standortdaten. Diese Information ist nur für das Betriebssystem nötig. Die Standortdaten sind nur nötig um beim Betriebssystem die SSID auszulesen.
Wenn man also für das Erstellen der Verbindung zum WLAN eine SSD benötigt, kann man sie vom Betriebssystem erfragen und benötigt die Erlaubnis zur Standortabfrage. So verstehe ich das.
Was hat der Standort mit den Namen der verfügbaren WLAN-Netzwerken zu tun?
Gibt es hier tatsächlich eine solche Vorgabe von iOS?
Die wesentliche Frage ist jedoch, warum kann dann nicht wahlweise auch der Netzwerkname vom Benutzer angegeben werden? Das frage ich mal Bosch
Oder kennt hier jemand einen plausiblen Grund?
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0
M@rtin
24.11.19
18:59
1. Wenn es eine Funktion des Betriebssystems, also iOS ist, dann musst du Apple und nicht Bosch fragen, denn was soll Bosch antworten, wenn sie doch gar nicht Einblick in die Funktion hat?
2. Soviel ich weiß, verbindet Apple (und andere Betriebssysteme) den Namen der SSID (nicht SSD, das ist was ganz anderes!) mit dem Standort, um daraus auch ohne GPS später eine Ortsangabe auch ohne GPS machen zu können. Denn anhand der empfangbaren WLAN-Netze wird der Standort z.B. bei macOS und damit auf allen Macs ohne GPS bestimmt. Aber auch auf iOS ist diese Info hilfreich, weil per GPS nicht immer sofort mindestens 3, besser 4 oder mehr Satelliten empfangen werden können, um die Ortsbestimmung durchzuführen. Wer schon mal ein mobiles Autonavi wie ein TomTom oder Garmin hat(te), wird feststellen, dass das Gerät ohne diese Funktion schon mal 2-5 Minuten keine Ortung nach dem Einschalten hat. Und genau das würde dich auch stören. Und genau hier setzt auch die Funktion an, um die Dauer zu verkürzen.
Welche weitere hilfreiche Funktion noch dahinter steht, weiß ich nicht, aber vielleicht antwortet dir Apple ja... Man sollte aber nicht hinter jeder Meldung direkt Datenklau oder andere fragwürdige Information vermuten.
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0
Buginithi
24.11.19
19:10
Das App fragt den Wlan Name ab. Zwangsläufig aber nicht auch den Standort.
Es geht halt beides über die Ortungsdienste.
Man kann ja nach einrichten der Kamera die Ortungsdienst für das App wieder abschalten.
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0
rmayergfx
24.11.19
19:46
Ich frage mich immer wieder weshalb man sich ein Bauteil kauft, das einem Sicherheit verspricht und dieses "Cloud only" funktioniert. Haben die Sicherheitsmeldungen der letzten Wochen mit lahmgelegten Servern und gehackten Accounts noch immer nicht zum umdenken bewogen? Schaut man sich dazu noch die Rezensionen
an sollte man lieber die Finger davon lassen.
Wenn eine Kamera, dann bitte über ein eigenes Wlan oder Guest-Network, damit nicht durch eine fehlerhafte Konfiguration oder Sicherheitsleck in der Firmware Zugriff auf das eigene WLAN besteht.
„Der Computer soll die Arbeit des Menschen erleichtern, nicht umgekehrt !“
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0
tobias.reichert
24.11.19
19:55
Seit iOS 13 können Apps nicht mehr einfach so verfügbare WLAN Abfragen.
Tun sie es, kommt der Ortungsdialog, da man mit den WLAN-Namen jemanden orten kann.
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0
M@rtin
24.11.19
20:07
rmayergfx
Ich frage mich immer wieder weshalb man sich ein Bauteil kauft, das einem Sicherheit verspricht und dieses "Cloud only" funktioniert. ...
Ich glaube kaum, dass das wenig mit der iCloud zutun hat... Daher dein Einwand wenig hilfreich.
Hilfreich?
0
M@rtin
24.11.19
20:14
Ich glaube so langsam, dass die vielen Nachfragen des Systems, ob das System oder App XYZ auf eine Funktion des System zugreifen darf oder nicht, viel zu viel und viel zu häufig stattfindet. Das gibt nicht mehr Sicherheit, sondern lässt die meisten User völlig verunsichert dastehen, vor allem weil die meisten nicht erkennen können, was diese Frage soll und wozu sie hilfreich ist und welche Daten nun möglicherweise abgesaugt werden. Und letzteres ist solange nicht schlimm, solange es sich anonymisierte Daten handelt.
Auf der anderen Seite nutzen wohl die meisten WhatsApp, die ich grundsätzlich boykottiere, weil hier tatsächlich beim Zugriff auf das Adressbuch die Daten auf Server in den USA hochgeladen werden. Da aber ist der offensichtlich der soziale Druck so hoch, dass sich wohl kaum einer die AGBs durchliest. Das sagt keiner was. Das aber finde ich als Skandal!
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0
Buginithi
24.11.19
21:29
Es gibt App die erklären einen warum für die Abfrage des Wlan Name der Ortungsdienst benötigt wird.
Die setzen dafür vor dem Dialog für die Standortfreigabe einen eignen Dialog.
zB. Fritz!App Wlan
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0
ssb
25.11.19
09:54
Also *OS speichert "bekannte" WLAN Netzwerke mit ihrer Ortung. Wenn man dann an "bekannten" Orten ist, kann *OS sich das benutzte WLAN an diesem Ort heraussuchen und sich mit ihm direkt verbinden oder die Mitteilung schicken - das WLAN "GehauHier" ist verfügbar, soll verbunden werden?
Das ginge auch ohne Ortung, aber mit Ortung ist das genauer und schneller, weil das Device dann schon weiß, wonach es suchen soll. Netzwerke mit Namen "Fritzbox-7321" gibt es ja wie Sand am Meer und es wäre nicht zielführend, wenn das Device sich in Hamburg in das Netz "MyFi" einloggt, nur weil man mal in München an einem Netzwerk gleichen Namens eingeloggt war. Es geht also auch innerhalb von *OS um einen Plausibilitäts-Check ob es das richtige Netzwerk sein könnte.
Zumindest sehe ich den Ortungs-Pfeil in der Statusleiste, wenn ich mein iPad aus dem Rucksack hole und es mit einem WLAN verbinden möchte. Nur mit dem WLAN im ICE funktioniert das nicht so richtig, weil es sich ja bewegt und daher gar nicht korrekt geortet werden kann - aber da nutzt es sich wohl Geofences im näheren Umkreis um die Bahnhöfe.
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0
Metti
25.11.19
20:09
Hier eine erneute Meldung von Bosch:
Bosch
Die Standortdaten werden vom Betriebssystem abgefragt. Sobald Ihr Smartphone im W-LAN ist, benötigen wir dann kurzzeitig Zugriff auf das Betriebssystem, um das genutzte W-LAN Netz zu erkennen und es in die App zu importieren. Wie gesagt, wir speichern keine Standortdaten.
Und um sicher zu stellen, dass Sie mit dem Smartphone im selben Netz sind, wird dies automatisch ausgelesen.
Zumindest wollte man meinen Hinweis auf die manuelle Eingabe des WLAN-Namens an die Entwicklungsabteilung weitergeben.
Buginithi
Das App fragt den Wlan Name ab. Zwangsläufig aber nicht auch den Standort. Es geht halt beides über die Ortungsdienste. Man kann ja nach einrichten der Kamera die Ortungsdienst für das App wieder abschalten.
Tolle Idee. Habe ich auch gemacht.
Die Kamera ist fest an der Wand angeschlossen. Der Standort ist bekannt und solange man die Kamera nirgends anders anmeldet, weiß man genau, woher die Bilder stammen.
Ja, mir ist bewusst, dass ich mit den Cloudbasierten Geräten grundsätzlich ein potentielles Sicherheitsproblem haben kann. Um so wichtiger ist es, auf das Problem aufmerksam zu machen und den Hersteller in diese Problematik mit einzubeziehen. Nur so hat der Anwender die Chance den Hersteller zu der Erkenntnis zu bewegen, dass der Anwender sich Gedanken zu Sicherheit macht und Sicherheit vom Anwender positiv bewertet wird.
Nicht jeder hat die Zeit und das Fachverständnis, sich eine eigene Cloud anzulegen und die Geräte darin anzubinden. Ich möchte eine einfache Bedienung und vertraue durchaus auch namhaften Herstellern wie Apple meine Daten an. Das heiß nicht, das ich Apple völlig vertraue. Ich vertraue aber Apple mehr als Google, Facebook oder Microsoft.
Gruß, Stefan Mettenbrink.
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