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Suchmaschinenoptimierungstool ... Empfehlungen?
Suchmaschinenoptimierungstool ... Empfehlungen?
Roobert
10.02.20
22:09
Hello. Ich habe eine kleine Website mithilfe von Wix
erstellt. Die Wix-interne SEO-Optimierung hat sie bestanden, nun geht´s um Detailverbesserungen. Dazu habe ich etliche online „Optimizer”-Dienste ausprobiert und neige nun stark zu einem Abo bei Sitechecker Pro
.
Ist das eine gute Wahl oder gibt es bessere?
Danke für Tipps.
Hilfreich?
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Kommentare
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Krypton
10.02.20
23:54
Das lässt sich so pauschal leider nicht sagen. Tools wie Sitechecker Pro sind zu verstehen wie ein Werkzeugkasten, etwa eine Kiste mit Hammer, Säge und Schraubenzieher. Die Werkzeuge selbst können besser und schlechter sein. Aber wie bei echtem Werkzeug mussst du wissen, was du damit bauen/reparieren willst. Ohne Idee oder Plan, was es zu bauen gibt, bringt dir die beste Werkzeugkiste nichts.
Am Beispiel von Sitechecker Pro. Du bekommst ein tägliches Ranking, kannst täglich die Backlinks checken, kannst die Keywords prüfen und das Ranking anhand der Keywords checken. Zusätlich kannst du die Einzelseiten anhand bestimmter Kriterien überprüfen und die Seite selbst monitoren lassen.
Das alles bringt für das SEO Ranking erstmal gar nichts. Wenn du die Keywords deiner Zielgruppe nicht kennst, nicht bewerten kannst, welche SEO Parameter getunt werden müssen, du nicht selbst Backlinks generierst oder die Seiten inhaltlich und SEO technisch optimierst, bringt dir der Kasten und die 29$ monatlich nüscht.
Bevor du nach dem Tool fragst, solltest du überlegen, was du davon machen kannst oder jemanden (Agentur, Freelancer) beauftragen, der das macht oder das Geld erstmal sparen und selbst in Weiterbildung und in die manuelle optimierung investieren. In allen Möglichkeiten ist das Geld und die Zeit besser investiert als nur das Tool zu kaufen und darauf zu hoffen, dass dieses irgendwas erledigt.
Wenn du die notwendigen Tätigkeiten schon kannst und tatsächlich nur ein Werkzeug zur Hilfestellung suchst, könnte das passen.
Wie ist denn das Ziel der Seite? Ist sie kommerziell (soll Geld verdienen) oder Hobby? Wer ist die Zielgruppe? Was interessiert die? Wer ist die Konkurrenz? Wie hoch ist der gepante Umsatz/Gewinn der Seite? In welchem Zeitraum soll die Gewinnschwelle erreicht werden (> kann entscheidend für die Auswahl zwischen Werbung/Ads oder organischem Wachstum sein), was ist das monatliche Budget, um dieses Ziel mit SEO zu erreichen?
Wie ist die Zielgruppe drauf? Sucht sie überhaupt per Google nach dem Thema oder läuft das eher über Facebook, YouTube, What’s App, Instagram? Welche Sprache spicht sie (damit meine ich den «Slang», nicht die tatsächliche Sprache), wonach suchen sie?
Die Fragen sollten alle an erster Stelle eines SEO Konzeptes stehen, bevor das schnöde Tool ausgewählt wird. Je nach diesen Antworten kann man sich dann für das eine oder andere entscheiden.
Hilfreich?
+5
Roobert
11.02.20
00:29
Danke Krypton für die detaillierten Erklärungen! Es geht um die Webseite meiner Frau, die sich gerade als „zertifizierte Waldpädagogin” selbständig macht und Waldführungen anbietet. Also stark regionaler Bezug, geringer Umfang, kein „big business” anvisiert, es ist keine existenzielle Angelegenheit (das wollte ich mit „kleine Website” sagen, war zu ungenau, sry).
Dass Monitoring alleine nix bringt, ist schon klar. Die Basics, was wichtig ist, Keywords, Titleheader, Backlinks usw usf, sind mir 1/2-wegs vertraut. Die möchte ich nun checken und ggf. anpassen, darum meine Frage nach einer Hinweisgeber-Empfehlung.
Hilfreich?
0
tangoloco
11.02.20
01:44
Mach die Site mit einem ordentlichen CMS, z. B. Contao, das macht alles was man braucht. Ich habe das ganze SEO gelabere sowas von gefressen, das ist in der Regel reine Geldschneiderei. Hatte vor ein paar Monaten jemandem der hat 5k in die Handgenommen (für ne Site die ich Ihm gemacht hatte).
Ich hatte ihm abgeraten, doch auch nicht Garantiert das das nix bringt, tja, die Site wurde nach 6 Monaten nicht wirklich besser platziert als vorher. Seit dem gehts auf einmal auch ohne spezielles SEO. Ich habe Ihm geraten News zu definieren und jeden Monat einen neuen Text zu erfinden der Bezug zu Themen auf seiner Site hat. Das freut Google.
Nur wer einen Shop betreibt, der braucht SEO. ABER der dafür muss dafür richtig Geld in die Hand nehmen, und das funktioniert auch mit Geld nicht von heute auf Morgen.
„... sehr veraltete mentale Schaltkreise lassen Menschen überall geheimnisvolle Kräfte vermuten“
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+4
Roobert
11.02.20
01:54
Ich baue das jetzt sicher nicht auf ein anderes System um.
Wir sind dzt. mit 2 relevanten Keywords auf Seite 1, Zeile 4, bei Google und mit 2 anderen Keywords auf Seite 3. Bei anderen Suchmaschinen quasi noch nicht vorhanden. Ich denke schon, dass ich das mit „optimizing” verbessern kann.
Meine Frage ist keine grundsätzliche, sondern eine nach Tipps für Optimizer-Ratgebern.
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0
sierkb
11.02.20
03:04
Mache Deine Webseite, den HTML-Code derselben, barrierefrei, behindertenfreundlich – dazu reichen teilweise einfachste Maßnahmen im HTML selber, HTML gibt Dir dazu alle Werkzeuge an die Hand, ist von Haus aus dazu entworfen, liefert sie Dir quasi frei Haus auf dem Silbertablett, Du musst sie nur einsetzen und nutzen. Das ist die beste und natürlichste und effektivste SEO-Maßnahme, die Du machen kannst, dazu ist sie noch kostenfrei und natürlicher Bestandteil jener Sprache, in der Du die Webseite online stellst: HTML.
Suchmaschinen freuen sich darüber wie ein Schneekönig, belohnen das mit guten Ergebnissen an vorderster Front, da muss man gar nicht groß was für tun, das tun die dann schon automatisch. Und wer schmutzig und zuviel trickst und meint, sich nach vorne mogeln, drängeln oder aufdrängen zu müssen, fliegt auf und wird bestraft, indem er im Such-Index hinten eingeordnet wird bzw. gänzlich aus dem Index fliegt. Google überprüft das regelmäßig und kehrt zwischendurch dann auch mal mit eisernem Besen durch (sog. "Google-Dance"), straft Trickser ordentlich ab, belohnt die Guten, andere Suchmaschinen (z.B. Bing) verfahren inzwischen ähnlich.
Machen. Umsetzen. Geduld haben. Abwarten. Der Erfolg kommt dann von ganz alleine. Kostenfrei.
Alles Andere ist Voodoo, Schlangenöl und pure Geldschneiderei einer schon immer sehr unseriösen Branche (SEO-Branche).
Warum? Deswegen:
Steve Pemberton (2005)
[…]
Slide 20 –Why? Improves Search (SEO)
“Google is, for all intents, a billionaire blind user with tens of millions of friends, all of whom hang on his every word."
- Karsten M. Self
[…]
Steve Pemberton, Talks
Google is a blind user, and sees only what a blind person sees (which is why text in images, or flash, are a bad idea, and why spending money on accessibility is a good idea).
Steve Pemberton, Talks
Furthermore, Google (and all other search engines) is blind, and sees only what a blind user sees of a page; as the webmaster of a large bank has remarked, "we have noticed that improving accessibility increases our Google rating".
Wikipedia (de): Steve Pemperton
W3C Web Accessibility Initiative (WAI)
Einfach für Alle – Das Angebot der Aktion Mensch für ein barrierefreies Internet
Inkl. Checkliste
Barrierefreiheit verstehen – Übersicht aller Artikel zu Grundlagen und gesetzlichen Vorgaben barrierefreier Web-Angebote sowie deutsche Übersetzungen der internationalen Richtlinien, WCAG & BITV, Checklisten.
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-1
Raziel1
11.02.20
06:29
Und natürlich nicht zu vergessen: der Inhalt ist das was zählt. Nicht irgendeine SEO.
Da denke ich immer an die Läden auf der Straße, welche Leute in Kostümen hinstellen um Zettel zu verteilen. Sieht gut aus, doch die Leute werfen die Zettel trotzdem weg. Werbung hilft nichts wenn sich keiner für das Produkt interessiert. Umgekehrt wiederum kann ein sinnvoller, interessanter oder nützlicher Inhalt zum Selbstläufer werden.
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+2
michimaier
11.02.20
07:29
sierkb
schon immer sehr unseriösen Branche (SEO-Branche).
Internet nicht verstanden?
Hilfreich?
-5
Raziel1
11.02.20
07:55
michimaier
sierkb
schon immer sehr unseriösen Branche (SEO-Branche).
Internet nicht verstanden?
Warum? Unrecht hat er ja nicht. SEO galt immer schon als ein "spezielles" Thema in der Branche.
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+7
beanchen
11.02.20
08:42
Raziel1
SEO galt immer schon als ein "spezielles" Thema in der Branche.
Das kann man dreimal unterstreichen! Die "speziellen" Kunden geben jeden Monat Geld für SEO-Dienste aus, haben aber anscheinend keines übrig, wenn sie ihre Inhalte nach sechs Monaten mal auffrischen sollen.
„Unterwegs in Analogistan: https://www.zdf.de/comedy/heute-show/heute-show-spezial-vom-19-januar-2024-100.html“
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+6
Schens
11.02.20
08:52
Option 1:
Du willst eine schöne Visitenkarte im Netz: Dann mach die Seite hübsch und platziere einen deutlichen Call-to-action auf die obere Hälfte (over the fold). Fertig.
Option 2:
Es soll Umsatz kommen:
Rund 98% der Klicks in Google sind Klicks auf die ersten zwei Ergebnisse, sprich Werbung. Alles das, was früher (anno 2014) SEO war, ist jetzt Pflege, um die CTR (click through rate = relevanz) zu erhöhen und damit den Klickpreis (CPC Cost per Click) zu verringern.
Es geht Google um Relevanz. Es geht Google darum, dem Kunden das gewünschte Ergebnis zu liefern. Und auf eine so optimierte Seite muss dann Werbung geschossen werden. Da es um einen regionalen Bezug und eine sehr scharfe Zielgruppe geht, kostet das nicht die Welt.
Ich würde mit der klassischen Schiene starten und über einen Lead Magnet ("Diese 3 leicht zu vermeidenden Fehler machen fast alle Eltern") E-Mails einsammeln.
SEO im klassischen Sinne hat kaum noch Relevanz und sorgt in den wenigsten Fällen für organisches Wachstum. Und schon garnicht kommt es "von alleine" (dazu ist die Zielgruppe viel zu klein und die Anbieter viel zu viele - red sea market).
Was sierkb beschreibt, deckt sich nicht mit dem Universum, in dem ich lebe (und ich gebe in meinen Firmen 7-stellig für Google aus). Und bei aller Liebe: 2005 war drei Jahre vor dem iPhone. Heute finden weit über 90% der Zugriffe auf meine Seiten mobil statt.
Auf dem YT-Channel von "mehr geschäft" findest Du praktisch alles, was an Wissen nötig ist.
Hilfreich?
-2
sierkb
11.02.20
12:36
michimaier
Internet nicht verstanden?
Oder umgekehrt, und ich habe es verstanden – zumindest besser als Du – und Du nicht. Auch möglich.
Hilfreich?
-2
sierkb
11.02.20
12:59
Schens
Was sierkb beschreibt
ist offenbar so sehr banal, dass es Einigen hier offenbar ZU Banal erscheint und offenbar gar nicht gewusst wird (obwohl es eigentlich selbstverständliches Einmaleins des Handwerks ist und von Anfang an dazugehört).
Aber so sind die Tatsachen, so funktioniert HTML, so funktioniert das Web, und so machst Du jede Suchmaschine Deiner Wahl, sei es Google, sei es eine andere, glücklich.
Inhalte, Inhalte, Inhalte. Sauber dargelegt und von HTML ausgezeichnet (HTML ist eine Markup-Sprache – eine Auszeichnungssprache, da geht es um Semantik). Valides HTML – der HTML Markup-Validator und Tidy helfen Dir dabei, valides CSS – der CSS-Validator hilft Dir dabei. "Sprechende" Überschriften, Listen etc., die den Inhalt strukturieren und mit ihm inhaltlich übereinstimmen. Überhaupt: Struktur. Inhalt, der was mitzuteilen hat, was aussagt. Grafiken klein und schnell ladbar, alle haben für den Fall des Nicht-Erscheinens bzw. fürs Vorlesen selbstverständlich ein sinnig ausgefülltes alt-Attribut. Grafiken zusätzlich mit Bildbeschreibung (title-Attribut), Links mit Link-Beschreibung (title-Attribut), Tastenkürzel, Keyboard-Navigation, etc. pp.
deckt sich nicht mit dem Universum, in dem ich lebe (und ich gebe in meinen Firmen 7-stellig für Google aus).
Vielleicht hast Du Deinen Kopf und Deine Sinne ja in einem falschen Universum, in einer Filterblase und gibst an der falschen Stelle Geld aus bzw. davon an der falschen Stelle zuviel und es wäre an anderer Stelle ggf. besser angelegt? Wäre das möglich?
Zudem: wer unsauber arbeitet, muss im Nachhinein mehr investieren, um die Unsauberkeit zu kompensieren und zu kaschieren. Und SEO ist oft genau das: das Hinterherwischen und Kaschieren von zuvor gemachter unsauberer Arbeit in der Hoffnung, dass es reiche.
Google & Co. belohnen saubere Arbeit – technisch wie semantisch – sauberes, valides, knackiges HTML und CSS.
Und bei aller Liebe: 2005 war drei Jahre vor dem iPhone. Heute finden weit über 90% der Zugriffe auf meine Seiten mobil statt.
Was damals schon richtig war, ist heute nicht falsch und heute erst recht richtig und geboten, die Notwendigkeit dazu und die Bedingungen dazu haben sich nicht
ent
schärft, sondern
ver
schärft. Google, Bing & Co. forcieren mobil, das ist richtig. Aber nicht auf Basis von irgendwelchem Voodoo, sondern auf Basis genau dieser eigentlichen Selbstverständlichkeiten, welche Dir offenbar viel zu profan zu sein scheinen, dass Du sie nicht weiter beachtest, weil sie Dir ZU einfach erscheinen.
Auf dem YT-Channel von "mehr geschäft" findest Du praktisch alles, was an Wissen nötig ist.
YT ist kein Maßstab, eher im Gegenteil. Wer sich alleinig da informiert und meint, informiert zu sein, verarmt geistig, lebt in einer Blase. Zumal er dort nicht selten völlig falsch informiert wird, teilweise von Menschen, die es halt nicht besser wissen. Darauf würde ich nicht maßgeblich vertrauen. Und mindestens noch andere Quellen zu Rate ziehen und mein Wissen darauf stützen.
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0
svenn
11.02.20
13:07
hier sind tools und leicht verständliche infos die dir bestimmt weiterhelfen
.
und lasse dich nicht kirre machen mit der optimiritis.
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+1
Stefan S.
11.02.20
13:15
Überlege Dir Deine Keywords.
Checke diese auf tatsächliche Relevanz/Gebräuchlichkeit: https://trends.google.de/trends/explore
Diese sollten im Text auch auftauchen, besser noch in Unterüberschriften, besser noch in Überschriften, besser noch in Seitennamen, am Besten im Domainnamen. z.B.:
www.waldführungen-am-großen-arber.de
Die Seite sauber und klar strukturieren.
Und schauen, ob sie performant läuft.
Hilfreich?
+1
Roobert
11.02.20
13:28
Ok, da hab ich offenbar ein interessantes Thema angestoßen.
Dank an @ Sierkb und @ Schens, für die Hinweise auf „Fokus Barrierefreiheit” und „Werbung schalten um wenige Geld”. Beides gute Anregungen.
Und besonderen Dank an @ svenn, die erste konkrete Antwort auf meine Eingangsfrage.
Die Erklärungen und Tools sind wunderbar, genau so etwas suche ich zur Unterstützung.
Hilfreich?
0
michimaier
11.02.20
13:38
@sierkb
Von da wo du stehst mag das so aussehen
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sierkb
11.02.20
13:53
Apropos Keywords: sie ergeben sich oft von ganz alleine aus dem Kontext heraus, aus der Überschrift und Beschreibungen in alt- und title-Attributen heraus. Bzw. selbige sollten dazu ebenfalls herangezogen werden (dazu muss man sie aber erstmal haben, vorher im HTML angelegt haben, und sie müssen stimmig sein). Google & Co. ziehen den Kontext bei ihrer Seiten- und semantischen Text-Analyse zur Ermittlung heran, vergleichen und bilden daraus ihre
eigenen
Urteile und Gewichtungen, ob man nun irgendwo eigene Keywords abgelegt hat oder nicht (Google beachtet sie schon lange nicht mehr).
Google & Co. sind Algorithmen, Roboter – blind. Blinder und gehandicapter als der blindeste und gehandicapteste Mensch. Keine Augen zum Sehen, keine Hände und Arme zum Greifen, keine Ohren zum Hören, keine Nase zum Riechen.
Will man Suchmaschinen wie Google, Bing, Yandex & Co. happy machen, dann sieht man zu, dass genau dieses so sehr gehandicapte Etwas etwas zu Futtern hat und was mit den Inhalten anfangen kann, dann macht man seine Seite im weitesten und besten Sinne behinderten- und somit suchmaschinenroboterfreundlich und optimiert und strafft sie dahingehend, beseitigt Hürden, Zugänglichkeits-Hürden, Performance-Hürden, kommt einem so blinden Wesen ohne Augen zum Sehen, ohne Hände/Arme zum Greifen, ohne Ohren zum Hören, ohne Nase zum Riechen entgegen – und zwar auf ganz natürliche und ungezwungene Weise. Nur wer das versäumt hat, das nicht macht, so gar nix an der Front gemacht hat, die einfachsten Stilmittel und Werkzeuge, die HTML & Co. ihm dazu an die Hand gegeben hat, ungenutzt brachliegen lässt oder hat lassen, der muss dann später ggf. nachregeln. Und da ist es mit ausgedachten und irgendwo extra angelegten Keywords nicht getan (erst recht nicht, wenn der Rest nicht stimmt und es daran fehlt), an denen orientiert sich Google schon lange nicht mehr, die sind sogar relativ irrelevant (Google & Co. bilden ihre eigenen Keywords nach ihrer Text-Analyse und gewichten sie selber – anhand dessen, wie das HTML, was sie vorfinden, aufgebaut und strukturiert ist (inkl. Sitemap, XML Sitemap) und wie es semantisch von Element zu Element deklariert ist und welchen größeren semantischen Zusammenhang es bildet). Und wenn sich das dann auch inhaltlich noch deckt bzw. es da inhaltliche Anknüpfunfspunkte gibt mit dem, was andere relevante seriöse Seiten über einen sagen, die auf einen zeigen, dann umso besser und bekräftigender aus der Sicht einer solchen Suchmaschine.
Hilfreich?
0
Schens
11.02.20
20:58
sierkb
Apropos Keywords: (...) solchen Suchmaschine.
Alles zu 100% richtig. Dennoch kein im Ansatz zur Werbung vergleichender Exposure im Markt.
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+1
sierkb
11.02.20
22:16
Schens
sierkb
Apropos Keywords: (...) solchen Suchmaschine.
Alles zu 100% richtig. Dennoch kein im Ansatz zur Werbung vergleichender Exposure im Markt.
Die tatsächliche Wirksamkeit von Werbung ist total überschätzt – besonders von den Werbenden und den Hoffenden.
Henry Ford
Fünfzig Prozent bei der Werbung sind immer rausgeworfen.
Man weiß aber nicht, welche Hälfte das ist.
Mit SEO ist es eher so wie hier:
André Kostolany
Kaufen Sie Aktien, nehmen Sie Schlaftabletten und schauen Sie die Papiere nicht mehr an.
Nach vielen Jahren werden Sie sehen: Sie sind reich.
Mache saubere, solide Arbeit, und überlasse sie sich selbst, habe Geduld. Der Rest, der Erfolg im Ranking kommt dann schon und ergibt sich von ganz alleine und automatisch, Gutes setzt sich von alleine und aus sich selber heraus auf vordere Plätze und durch, ohne, dass man nachhelfen muss, einfach, weil die Inhalte stimmen und ggf. auch von anderen Seriösen referenziert werden und sie technisch sauber umgesetzt sind – Google, Bing & Co. belohnen und fördern genau DAS.
Alles Andere ist Tanz ums Goldene Kalb und Speichelleckerei, und Google, Bing & Co. hassen Spieler, Trickser und Speichellecker bzw. beömmeln sich drüber und spielen lieber eher mit ihnen, zeigen ihnen (zurecht) den Stinkefinger, strafen sie ggf. ab, als dass sie sie mit ihren Spielchen und Versuchen gewähren lassen.
Hilfreich?
+1
Krypton
12.02.20
01:57
Roobert
Es geht um die Webseite meiner Frau, die sich gerade als „zertifizierte Waldpädagogin” selbständig macht und Waldführungen anbietet. Also stark regionaler Bezug, geringer Umfang, kein „big business” anvisiert.
Das macht die Sache schon etwas klarer.
Roobert
Dass Monitoring alleine nix bringt, ist schon klar. Die Basics, was wichtig ist, Keywords, Titleheader, Backlinks usw usf, sind mir 1/2-wegs vertraut. Die möchte ich nun checken und ggf. anpassen, darum meine Frage nach einer Hinweisgeber-Empfehlung.
Aus meiner Sicht (die natürlich falsch sein kann) hört es sich etwas danach an, dass du momentan versuchst, das Thema «Marketing» auf SEO oder irgendeine technische Optimierung zu reduzieren oder zumindest hier den Fokus drauf zu legen. Das kann auch o.k. sein, wenn denn der Rest passt.
Und der «Rest» ist aus meiner Sicht eben das Fundament, das man erst aufstellen und vefeinern sollte.
Je nach Business, fängt das mit der sogenannten «Positionierung» an. Wer bin ich, was biete ich an, wie gebe ich mich (Handeln, Sprache, Angebot), warum mache ich das, was ich mache (Geschichte, Motivation, Vision - da will ich hin, das will ich, das ist mir wichtig). Durch ausdrücken dieser Statements in verschiedenen Facetten (Texte auf der Seite, Flyer, Video, Live in den Führungen) zieht man Menschen an, die genau so fühlen, denken und handeln. Das schafft die Verbindung für das spätere Geschäft.
Nach der Positionierung ist es wichtig, seine Zielgruppe zu kennen. Du erwähntest einen stark regionalen Bezug. Hier solltest du genauer herausfinden oder definieren, wen du überhaupt erreichen willst. Menschen aus der Umgebung? Umweltinteressierte, Touristen (je nach Region), in der Stadt, auf dem Dorf, jung, alt, reich, arm, Bildungslevel, mit Kindern, ohne, Waldorfschüler, Freidenker, Männer, Frauen, was dazwischen, Gestresste, die Entspannung brauchen, Kranke die Erholung suchen, Muttis, die ihre Kinder mal für eine Zeit beschäftigen wollen. Freizeitcharakter, Pädagogik im Vordergund. Feierabendkursbucher, Urlauber, …
Ist diese Vorstellung ungefähr klar, ereben sich viele weitere Schritte fast von selbst. Wenn du Texte für die Zielgruppe mit deinen Kernwerten schreibst, bist du schon auf einem guten Weg. Dann wird auch schnell klar, ob SEO mehr bringt (suchen die Menschen danach) oder ein Kursangebot an der lokalen VHS, ein Aushang im Kindergarten/Schule, eine Zeitungsanzeige, eine Werbung auf der Touristenseite des lokalen Verbandes, Inserate in lokalen Medien, Flyer beim Bäcker, Facebook oder Instagram, etc. Hier solltest du die «low hanging fruit» als das günstigste mit der größten Reichweite oder das am einfachsten zu erreichende zuerst umsetzen. Für die Texte, Ansprache und teilweise auch die Positionierung kann ich das Buch hier sehr empfehlen, auch für Einsteiger:
Erfolgreiche-Webtexte
Beim Texten ist es schon wichtig, an die Leser zu denken. Wie fühlen sie sich, was brauchen sie, was erhoffen sie sich. Und vor allem, wonach würde sie suchen?
Eine vielversprechende Einführung in das große Thema Marketing gibt es beispielsweise als Online Kurs bei udemy.com
. Für Neukunden sind mache Kurse sehr günstig und auch übers Jahr verteilt finden meist 5-8 Promotion Aktionen statt bei denen es die meisten Kurse für 10-15 Euro gibt. Es machen aber nicht alle mit. Da gibt es auch spezielle Kurse zu SEO, Onsite/Offsite Optimierung, SEA (Seach Engine Advertising), Content-Marketing oder Social-Media Marketing. Ich würde bei dem Business aber eher mit den Basics anfangen.
Je nach Zielgruppe und Strategie kann man dann auch eine passende SEO-Strategie viel schneller und effektiver lostreten. Wenn es beispielswiese nur lokale (im Ort/Stadt) Kunden wären, würde ich zuerst einen einprägsamen und einzigartigen Namen oder andere - auch künstlich generierte - Begriffe in Umlauf bringen. Wenn beispielswiese in der Stadt bekannt ist, dass die Waldführungen bei auch «WaldWunder©» genannt werden oder man die pure Entspannung auf dem «WaldWunderWeg» erlebt und die Menschen das bei Google eingeben, hast du sofort - und ohne Konkurrenz den Top-Treffer. Da es den neu geschaffenenen und (durch Flyer, Werbung, Plakate, Anzeigen, Aushänge, Sponsoring einer lokalen Veranstaltung/Verein) Begriff eben nur bei dir gibt. Auch etwas bekanntere Begriffe in Verbindung mit dem Ortsnamen/Region führen sehr schnell zu Top treffern.
Wichtig ist aber eben, dass du weißt, wonach die Menschen suchen und daraufhin optimierst.
Wenn das Angebot zu neu ist, und viele noch gar nicht wissen, was das ist, um was es da geht, dann bringt SEO erstmal wenig, dann muss du zuerst die «Leistung» bekannt machen » wieder Marketing Basics.
Hast du die Leute auf der Seite, geht es dann in die Themen «Lead Generierung». Wie kommt er weiter? Anruf, What’s App, Facebook-kontaktaufnahme? Gibt’s ein «Reservierungs- oder Anfrageformular». Kann man sich für Kurse einschreiben? Gibt’s einen Download? Eine Erinnerung/iCal-Download für die nächste Führung? Eine Schnupperkurs am Sonntag Nachmittag? Sind die Angebote klar erkennbar und für die Besucher interessant?
Roobert
Wir sind dzt. mit 2 relevanten Keywords auf Seite 1, Zeile 4, bei Google und mit 2 anderen Keywords auf Seite 3. Bei anderen Suchmaschinen quasi noch nicht vorhanden. Ich denke schon, dass ich das mit „optimizing” verbessern kann.
Meine Frage ist keine grundsätzliche, sondern eine nach Tipps für Optimizer-Ratgebern.
Das kann eben schnell täuschen. Nicht du entscheidest, welche Keywords relevant sind, sonder die Menschen vor der Suchmaschine. Triggerst du nur auf «Waldführung Schwarzwald» oder kommt deine Seite auch, wenn jemand «Entspannung in der Natur Schwarzwald», «Natur Freizeit Kinder Schwarzwald» o.ä. eintippt? Also jemand die Idee zu einer «entspannenden/lehrreichen/spannenden/erholsamen…» Waldführung bekommt, obwohl er gar nicht direkt danach gesucht hat?
Diese Ideen und die passenden Texte/Videos auf der Seite sind für den Erfolg zig-mal wichtiger, als ein einzelnes Ranking von ein paar Keywords, nach denen kaum einer sucht.
Daher würde ich dir die Basics (Positionierung, Zielgruppe, Texten, Marketing) erst empfehlen, bevor du an (möglicherwise) fehlenden Inhalten rumoptimierst
Hilfreich?
0
Krypton
12.02.20
02:11
Nachrag:
Falls du das dennoch machen willst, wären folgende Kurse einen näheren Blick wert:
,
.
Ich habe mit udemy nichts zu tun (bin nur schon mehrere Jahre als Lernender dabei und finde das selbst sehr spannend). Kurse gibt’s natürlich auch anderswo oder du kannst dich klassisch ins Thema einlesen. Ich persönlch komme mit guten Videos oft schneller voran, gerade wenn es sich um ein komplexes Thema handelt.
Hilfreich?
0
sierkb
12.02.20
03:27
Google: Search Console Hilfe: Richtlinien für Webmaster
(
nebst Folgeseiten inkl. Seitenleiste und Verlinkungen
)
W3C Markup Validation Service: Why Validate?
Raue: Die Liste der besten SEO-Artikel für Einsteiger
Webkrauts: SEO kompakt
Jens Meiert (Wer?
,
), meiert.com: Suchmaschinenoptimierung (SEO) kompakt: Von Inhalten bis Verlinkung
Jens Meiert, meiert.com: Schlechtes HTML ist teuer (und weitere Weisheiten)
Jens Meiert, meiert.com: 15 Maßnahmen zur Website-Optimierung
Jens Meiert, meiert.com: Maßnahmen zur Qualitätssicherung von Websites
Jens Meiert, meiert.com: Webanalytik: Die 10 wichtigsten Kenngrößen (Jim Sterne)
UITest.com
Hilfreich?
0
Weia
12.02.20
13:30
michimaier
@sierkb
Von da wo du stehst mag das so aussehen
Dein Standpunkt hingegen ist der
objektiv
richtige, oder wie?
„“I don’t care” is such an easy lie. (The Warning, “Satisfied”)“
Hilfreich?
0
Krypton
12.02.20
21:50
Weia
michimaier
@sierkb
Von da wo du stehst mag das so aussehen
Dein Standpunkt hingegen ist der
objektiv
richtige, oder wie?
Meinem Eindruck nach hat die Diskussion gezeigt, dass es mehrere Standpunkte gibt und jeder für sich valide sein kann. Wie im sonstigen Leben gibt es aber bei der subjektiven Betrachtung durch die menschliche Sinneswahrnehmung keine «Objektive» Wahrheit.
Ob richtig oder falsch entscheidet sich je nach Betrachtung aus verschiedenen Blickwinkeln.
Die maximal technische optimierung von sierkb ist für sich genommen schon richtig. Wenn man alles im HTML Standard enthaltene richtig umsetzt, hat man schonmal technisch ein «perfektes» Ergebnis erreicht. Wenn dazu die Inhalte superb barrierefrei aufbereitet werden, ist das für Menschen mit Einschränkungen und auch Suchmaschinen definitiv ein Gewinn, da sie sie Inhalte optimal auswerten können.
Aus Business-Sicht (und SEO-Optimierung hat meistens eine Business Hintergrund) liegt einfach eine andere Gewichtung vor. Hier gilt es zuerst die «richtigen» Inhlte zu finden und die «richtigen» (aus Sicht der Gewinnoptimierung) Kunden anzusprechen. Wenn dabei der ein oder andere Standard nicht eingehalten wird oder weniger Gewinnversprechende Zielgruppen erstmal außen vor gelassen werden, ist das o.k.
Es bringt halt wenig, wenn ich die falschen Texte super barrierefrei und technisch 100% valiede aufbereite und auf die falschen Keywords eine perfekte Optimierung vornehme. Dann kann ich die Texte auch in «Leichte Sprache» übersetzen, alle Videos untertiteln und mit Gebärdendolmetscher erweitern, kann alles perfekt in Fremdsprachen übersetzen, nach WCAG durchzirkeln, ein Premium Design drüberbügeln und das alles noch für alle Geräte bis hin zum Videotext optimieren. Wenn es die falschen Inhalte sind und die falsche Zielgruppe ansprechen, ist es aus Unternehmenssicht nur verbranntes Geld. Aus Techniksicht aber perfekt.
Letztendlich entscheidet der Kunde (und bei Unternehmen der wirtschaftliche Erfolg), ob jemand mit seinem Angebot, seiner Botschaft und seinem Handeln richtig liegt. Daher ist es aus meiner Erfahrung wichtig, die Kundensicht einzunehmen. Alles andere kann sich danach Stück für Stück, mit probieren, Rückschau, lernen und erneutem Versuch entwickeln. Aber das ist nur meine Sicht.
Hilfreich?
+1
sierkb
12.02.20
22:01
Krypton:
Von was für Keywords für eine normale Webseite ohne Google Ads redest Du eigentlich? Wo konkret sollen die Deiner Ansicht nach hinterlegt werden, woraus vom Seitenersteller gebildet und also solche abgelegt?
Argumentierst Du und manch' anderer hier zudem nicht zuviel marketinggetrieben und misst dem mit einigen Buzzwords nicht einen zu wichtigen Stellenwert bei – einen Stellenwert, den Suchmaschinen so gar nicht sehen und völlig anders werten und vor allem Marketingleute vor allem zum eigenen Selbsterhalt gerne so sehen wollen?
Ebenso auch Zielgruppe: kann es die in einem offenen System überhaupt so geben, eine klar umrissene Zielgruppe, und klar definiert und gemessen werden, kann es da überhaupt per definitionem echte, klare, belastbare Aussagen geben ohne Dunkelziffer und Fehlannahmen? Oder wünscht sich das das Marketing nur gerne undsteckt dahinter nicht eher Wunschdenken und ene völlig verquere Vorstellung von dem, was des WWW ist und sein soll und wie es definiert ist und gebaut ist? Und ist das überhaupt Sinn des WWW – für wen ist es denn gemacht und designt, wie ist die Brot-und-Butter-Sprache des WWW, alle Webstandards von Grund auf designt – um ab- und auszugrenzen und Linien zu ziehen und Geräte und Zielgrupen und ins sich abgeschlossene Silos mit klar umrissenen Grenzen zu definieren? Wohl eher ganz im Gegenteil.
Hilfreich?
+1
Weia
12.02.20
22:26
Krypton
Weia
michimaier
@sierkb
Von da wo du stehst mag das so aussehen
Dein Standpunkt hingegen ist der
objektiv
richtige, oder wie?
Meinem Eindruck nach hat die Diskussion gezeigt, dass es mehrere Standpunkte gibt und jeder für sich valide sein kann.
[…]
Aus Business-Sicht (und SEO-Optimierung hat meistens eine Business Hintergrund)
Ja, aber genau das war doch der Punkt.
michimaier
s hingerotzter Einwand, wer das SEO-Business unseriös findet, habe das Internet nicht verstanden, weil es dort, „wo derjenige steht“, gar nicht primär um Gewinne geht, zeigt, dass er das Internet primär als Business-Gelegenheit und Kampf aller gegen alle wahrnimmt und etwas mitleidig auf die hinabsieht, die dem nicht zustimmen.
Es gibt aber eben auch noch die, die sich daran erinnern, dass das Internet ursprünglich ein Versprechen grenzenloser Verständigung, akademischen Austausches und kollektiver Entfaltung war.
In einer der verlinkten „Tipp-Sammlungen“ wurde davon geschwärmt, einen wie hohen Rang die Wikipedia bei Google hätte. Glaubst Du, irgendjemand bei der Wikipedia hätte auch nur eine Sekunde über
SEO-Optimierung
nachgedacht?
„“I don’t care” is such an easy lie. (The Warning, “Satisfied”)“
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+1
Schens
13.02.20
11:47
Weia
In einer der verlinkten „Tipp-Sammlungen“ wurde davon geschwärmt, einen wie hohen Rang die Wikipedia bei Google hätte. Glaubst Du, irgendjemand bei der Wikipedia hätte auch nur eine Sekunde über
SEO-Optimierung
nachgedacht?
Worauf basierst Du Deine (IMHO völlig falsche) Annahme?
Hilfreich?
0
Weia
13.02.20
12:17
Schens
Worauf basierst Du Deine (IMHO völlig falsche) Annahme?
Auf Kenntnis des Projekts von den Tagen seiner Entstehung an und maßgeblich daran Beteiligter.
Wikipedia ist ein durch und durch nichtkommerzielles Projekt. Niemand dort will irgendetwas verkaufen. Das Projekt hat von Anfang an darauf vertraut, wichtig genug zu sein, dass Leute kommen werden und mitmachen und Leute kommen werden und nutzen. Beides ist passiert – und das, bevor es den Begriff
SEO-Optimierung
überhaupt gab …
Die Wikipedia ist eines der wenigen großen Projekte, die den ursprünglichen Geist des World Wide Webs in ihrer DNA trägt und, wie es für eine Enzyklopädie mit endlos vielen Mitarbeitern auch gar nicht anders geht, um maximale Strukturiertheit und Offenheit bemüht ist, auch auf technischer Ebene und im Sinne von Tim Berners-Lee. Und wie
sierkb
oben schon erläutert hat, wird genau das von Googles Algorithmen goutiert. Wer sich an die Semantik von HTML hält, wie sie vom WWW-Gründer intendiert war, und etwas zu sagen hat, braucht keine „SEO-Optimierung“. Das ist doch nur ein beschönigender Ausdruck für
Sich nach vorne drängeln und wichtiger machen wollen, als man ist
. Aber kaum etwas im Netz ist wichtiger als die Wikipedia.
Und es ist ja nicht so, dass die Wikipedia Google umwirbt. Es ist genau umgekehrt.
„“I don’t care” is such an easy lie. (The Warning, “Satisfied”)“
Hilfreich?
+1
Krypton
14.02.20
22:44
sierkb
Krypton:
Von was für Keywords für eine normale Webseite ohne Google Ads redest Du eigentlich? Wo konkret sollen die Deiner Ansicht nach hinterlegt werden, woraus vom Seitenersteller gebildet und also solche abgelegt?
Ich rede von den Wörtern und Begriffen, nach denen Menschen suchen. Wenn ich etwa nach einem «Schnappsteckschlüssel für die siebenzackige Abschmierhülsenmuffe einer Gummibootaufblasmaschine suche oder nach «Erfahrungsaustausch zu naturverbundener Lebensweise», dann stecken in diesen Suchbegriffen «Keywords», also Schlüsselwörter, welche die Idee meiner Suche transportieren. Mit der Google Search Console kann man beispielsweise sehen, mit welchen Suchbegriffen aktuelle Kunden auf die Website kommen. Wenn ich die Seite auf diese Begriffe «optimiere», dann besteht die Chance eines höheren Rankings meiner Seite zu diesen Begriffen. Und ein höheres Ranking bedeutet mehr Besucher.
sierkb
Argumentierst Du und manch' anderer hier zudem nicht zuviel marketinggetrieben und misst dem mit einigen Buzzwords nicht einen zu wichtigen Stellenwert bei – einen Stellenwert, den Suchmaschinen so gar nicht sehen und völlig anders werten und vor allem Marketingleute vor allem zum eigenen Selbsterhalt gerne so sehen wollen?
Da die Seite von rooberts Frau offensichtlich dem Marketing dienen soll (Marketing, dessen Aufgabe (Funktion) es ist, Produkte und Dienstleistungen zu vermarkten – Erkärung aus Wikipedia
) war meine Argumentation komplett marketinggetrieben, da ich eben auf diesen Aspekt eingehe. Ob das «zuviel» ist, kann ich nicht beurteilen. Für mich war seine Fragestellung nach SEO 100% mit Marketingabsicht und diese 100% habe ich versucht zu beantworten.
Was die Buzzwords angeht, scheint es mir, als ob da verschiedene Wortbedeutungen bei den Diskussionsteilnehmern bestehen. Das ist angesichts der Geschichte des Web, der Webseiten, von HTML, der Suchmaschinen und des SEO auch nicht verwunderlich. Früher war in Verbindung mit Webseiten die Bezeichnung «Keyword» eben nur auf den HTML Meta-Tag bezogen, den man Anfangs für die ersten Suchmaschinen eingetragen hat, optimierte und auch vergewaltigend mißbraucht hat. Heute ist das für Menschen im SEO/Web-Bereich eher das «Suchwort» in der Google-Eingabezeile.
In sofern kann bei dir durchaus der Eindruck entsehen, dass ich mit «Buzzwords» um mich werfe. Das ist jedoch nicht meine Absicht. Ich denke auch nicht, dass «Marketingleute» diese Worte zum Selbsterhalt verwenden. Natürlich hat jede «Zunft» ihre eigene Sprache. Architekten, Bäcker, Ärzte, Bauarbeiter, Programmierer und auch eben die Leute aus dem Marketing. Würde das Marketing aber für Unternehmen nicht einen beleg- oder sprürbaren Mehrwert bringen, hätte die Disziplin doch schon längst ausgedient.
Richtig ist, dass es in diesem Bereich viel Bullshit-Bingo gibt und Marketing fast immer mit Übertreibungen arbeitet (und daher wohl auch seinen Ruf weg hat), aber es gibt auch viele nützliche und belegbar gute Dienstleistungen. Wie fast in jeder Branche. Es gibt Architekten, die Mist planen, Wunderheiler und homöpatische Ärzte, die Gesundheit in Worthülsen verkaufen und Programmierer die Speicherverdoppler, Reinigungsprogramme und komplett funktionslose Routinen verticken, Anbieter von Audioequipment die gerichtete Lautsprecherkabel und strahlungsaborbierende Klangaufkleber verkaufen.
Nichts davon war meine Absicht. Mit den modernen, Inhaltsanalysierenden Suchalgorithmen haben die meisten der ehemals Bullshitoptimierungen (versteckte Texte, Tonnen von Keywords, Netze von Linkfarmen, CSS-Tricks, zu Tode optimierte Texte) eh keinen (positiven) Zweck mehr. All das wird von Google schon einige Jahre – zurecht – auf dem Müllhaufen des Web links liegengelassen.
Die heutige Optimierung versteht sich eher auf die Art, dass die Inhalte erstellt werden, nach denen Menschen suchen. Diese Texte/Bilder/Downloads sind qualitativ hochwertig oder sollen es werden.
Hilfreiche Texte, welche die Frage der Suchenden beantworten. Gut geschrieben, gut strukturiert, einfach zu erfassen und angenehm zu lesen
. Darum dreht sich der Kern der Optimierung. Content is King.
Es geht darum, diese guten Inhalte bereitzustellen. Um diese «Fragen der Suchenden» zu beantworten, muss man aber erstmal analysieren, wonach sie suchen.
sierkb
Ebenso auch Zielgruppe: kann es die in einem offenen System überhaupt so geben, eine klar umrissene Zielgruppe, und klar definiert und gemessen werden, kann es da überhaupt per definitionem echte, klare, belastbare Aussagen geben ohne Dunkelziffer und Fehlannahmen? Oder wünscht sich das das Marketing nur gerne undsteckt dahinter nicht eher Wunschdenken und ene völlig verquere Vorstellung von dem, was des WWW ist und sein soll und wie es definiert ist und gebaut ist?
Ja, nein und ja.
Ja, es gibt eine Zielgruppe. Aus Marketingsicht ist das ist die Menge aller Menschen, die potenziell an einem Produkt, einer Dienstleistung oder - im Bezug auf unser Thema - an einer bestimmten Website interessiert ist.
Nein, diese Zielgruppe kann man nicht «klar» umreißen und abgesehen von der obigen Definition auch nicht «extern» klar definieren oder messen.
Und ja, im Marketing (ich hasse Verallgemeinerungen, nehme hier aber mal deine auf) gibt es Menschen, die sich mit der zu genauen Definition und Messung versuchen und etwas Wunschdenken mit in die Formeln einfließen lassen.
Meiner Ansicht nach ist es dennoch hilfreich, sich über die Zielgruppen, ihre Wünsche, Ziele, Bedüfnisse und Fragen Gedanken zu machen, um eben Stück für Stück das Web-Angebot an diese anzupassen. Natürlich ist das nie perfekt, trifft nie alle. Dennoch kommen Texter zu anderen Resultaten, wenn sie eine Vorstellung der Zielgruppe haben.
Wenn ich weiß, dass das Angebot (hier Waldführungen) für Kinder gedacht ist und ich die Eltern adressieren muss, die Fragen der Eltern beantwort und auf ihre Wünsche, Situation und Bedürfnisse eingehe, dann fühlen sich diese Eltern angesprochen, verstanden und informiert. Das selbe, wenn ich auf die Belange von Lehrern, von Rentnern, von Kranken oder Behinderten, etc. eingehe.
Ebenso kann ich die Texte anpassen, wenn ich den Bildungshintergrund einschätzen kann. Texte in aus der Süddeutschen haben ein anderes Niveau und einen anderen Sprachduktus als die der Bild. Tausche ich den Schreibstil der beiden aus, laufen beide Lesergruppen davon. Will ich mein Angebot für Migranten oder allgemein femdsprachliche Besucher anbieten, weiß ich, dass ich die entsprechenden Sprachvarianten benötige. Möchte ich Menschen mit eingeschränktem Lese- oder Textverständnis adressieren, sollte ich entweder eine Variante in leichter Sprache anbieten oder allgemein einfacher schreiben.
Das Nachdenken und grobe skizzieren der Zielgruppe – also der Menschen, die ich ansprechen und erreichen will – hilft sehr bei der Erstellung des passenden Angebots.
sierkb
Und ist das überhaupt Sinn des WWW – für wen ist es denn gemacht und designt, wie ist die Brot-und-Butter-Sprache des WWW, alle Webstandards von Grund auf designt – um ab- und auszugrenzen und Linien zu ziehen und Geräte und Zielgrupen und ins sich abgeschlossene Silos mit klar umrissenen Grenzen zu definieren? Wohl eher ganz im Gegenteil.
Es gibt sicher eine Kern-Idee des WWW. Im groben ist es heute aber ein «Medium» wie jedes andere. Es gibt viele Architekten und viele, die vieles bauen. Den Sinn kann da jeder für sich selbst definieren. Für jemand, der seine Dienstleistung anbieten und bekanntmachen möchte, ergibt das WWW soweit Sinn, in wie weit es diesem Zweck dient. Das ist bei anderen Medien nicht anders. Ob es eine Zeitung, ein Flugblatt, eine Litfaßsäule, TV oder eine mit Graffity besprayte Autobahnbrücke ist. Das Medium soll transportieren. Dafür ist es da. Wenn es dann die Wünsche und Bedürfnisse des Senders mit denen des Empfängers verbindet, entesteht für beide eine win-win Situation.
Alles für alle hat noch nie funktioniert. Eine Kleidergröße für alle, vom Säugling bis zum 500 Kilo-Mann? Eine Medizin für alle? Eine Musik für alle?
Ich denke nicht, dass die Vorgehensweise über «Zielgruppen» ausgrenzend ist. Du kannst ja alles (außer Paywalls und Passwortgeschütztes) erreichen, aber nicht alles ist für dich bestimmt und vermutlich interessiert dich auch nicht alles. Ich finde das nicht schlimm.
Es dürften sich gern Menschen über Drogenkonsum, Augenkrebs, Fußball, Menstruationstassen, Nagelpilz und das Abfacklen von Nasenhaaren mit dem Gasbrenner unterhalten. Sind halt nicht meine Themen.
Hilfreich?
+2
Roobert
14.02.20
23:30
Zwischenbemerkung des Thread-Openers, der nur basic Html-, Marketing- & SEO-Kenntnisse hat.
@ Krypton, da Du meine Eingangsfrage erwähnst, komme ich auch noch mal darauf zurück. Der ganze Thread ist sehr lehrreich, danke dafür. Er beantwortet nur meine Frage nicht. Ich möchte die Website htmlmäßig möglichst fehlerfrei haben, unabhängig von SEO-Auswirkungen.
Dass der „Erfolg” der Site von den „richtigen” Inhalten, Keywords usw usf hauptabhängig ist, ist mir klar. Dabei hilft kein SEO-Checker. Bei der „technischen” Fehlersuche schon.
Jetzt mal die Technik. Um die Keywords etc. kümmere ich mich nachher. Habe es nicht eilig, das Gewerbe meiner Frau ist noch nicht angemeldet.
Die Link-Tipps, die ich bisher von Euch bekommen habe, waren schon ein guter Anfang, aber ich suche noch immer nach dem besten Tool, um vorhandene Fehler
leicht nachvollziehbar
darstellen. Da ich das Ding mit „Wix” mache, habe ich nur begrenzte Einflussmöglichkeiten, kann nicht direkt in den Html-Code eingreifen.
Tools wie der W3C Validator
bringen mich nicht weiter, weil ich eben nicht direkt ins Html eingreifen kann und etliche, um nicht zu sagen sehr viele, dort ausgewiesene Fehler auf Wix zurückgehen. Bei SiteChecker Pro hab ich jetzt mal ein 1-Monatsabo, aber es überzeugt mich nicht.
Was wäre denn Eure Empfehlung für so ein Tool?
Falls die einhellige Meinung wäre, dass die Html-Fehler/Hinweise völlig wurscht sind und es für die Search Engines NUR auf den zielgruppengerechten Inhalt ankommt, geb ich a Ruh, versprochen.
Hilfreich?
0
Krypton
15.02.20
00:00
Weia
Krypton
Weia
michimaier
@sierkb
Von da wo du stehst mag das so aussehen
Dein Standpunkt hingegen ist der
objektiv
richtige, oder wie?
Meinem Eindruck nach hat die Diskussion gezeigt, dass es mehrere Standpunkte gibt und jeder für sich valide sein kann.
[…]
Aus Business-Sicht (und SEO-Optimierung hat meistens eine Business Hintergrund)
Ja, aber genau das war doch der Punkt.
michimaier
s hingerotzter Einwand, wer das SEO-Business unseriös findet, habe das Internet nicht verstanden, weil es dort, „wo derjenige steht“, gar nicht primär um Gewinne geht, zeigt, dass er das Internet primär als Business-Gelegenheit und Kampf aller gegen alle wahrnimmt und etwas mitleidig auf die hinabsieht, die dem nicht zustimmen.
Der Kommentar scheint dich wirklich getroffen zu haben. Textlich hat michimaier das von dir wahrgenommene so nicht ausgedrückt. Seine wenigen Worte «könnte» man so interpretieren, wenn sie einen an erlebte Situationen und Erfahrungen erinnen und dort unschöne Gefühle wecken. Aber es steckt schon viel Interpretation drin.
Seine erste Anmerkung war ja nur eine schnippische Rückfrage auf die durch sierkb verallgemeinernd und umfassende Diskreditierung der SEO Branche. Wie alle (diesen Satz eingeschlossen) Verallgemeinerungen stimmen diese nie. Eine ganze Branche und all die darin arbeitenden Menschen generell und «schon immer» als unseriös hinzustellen ist ohne Beleg nicht nur argumentativ falsch sondern auch eine Beleidigung der dort arbeitenden Personen. Dass darauf einer zurückkeift, kann man ihm wohl kaum verwehren.
Dass du dann seine Verteidigung als «hingerotzt» darstellst, erhebt dich nicht gerade auf eine überlegene Stufe.
Deine Interpretation, dass es bei SEO nur um Business, um Kampf aller gegen alle geht, kann ich nicht teilen. Wie oben als Antwort auf sierkb erwähnt, gab und gibt es «SE Optimierer» die genau das gemacht haben, die gekämpft, verdrängt und mit «unsauberen» Mitteln über längere Zeit die Suchmaschinen geflutet und Ergebnisse unbrauchbar gemacht haben. Das war jedoch nur ein Teil der Branche. Ein anderer - auch Google selbst - ist bemüht, den Suchenden gute Ergebnisse zu liefern. Da es auch Menschen gibt, die im Netz Dinge, Waren, Dienstleistungen, Daten, Medien, etc. kaufen möchten, ist es doch nur natürlich, dass es auch Anbieter gibt. Und so wie ein Ladenbesitzer sein Schaufenster möglichst einladend dekoriert, eine hilfreiche Anzeige ins Branchenbuch setzt, und seine Dienste so anbietet, dass die Interessenten sie finden, passiert das eben auch im Netz.
Weia
Es gibt aber eben auch noch die, die sich daran erinnern, dass das Internet ursprünglich ein Versprechen grenzenloser Verständigung, akademischen Austausches und kollektiver Entfaltung war.
In einer der verlinkten „Tipp-Sammlungen“ wurde davon geschwärmt, einen wie hohen Rang die Wikipedia bei Google hätte. Glaubst Du, irgendjemand bei der Wikipedia hätte auch nur eine Sekunde über
SEO-Optimierung
nachgedacht?
Das ist Teil der Kernidee des Internet und den Kern gibt es auch heute noch. Dieser Kern war halt so spannend und gut, dass sehr viel drumherum gewachsen ist. Das kann man schlecht finden, oder auch gut.
Ob die Natur die Idee «Mensch» hatte, als die ersten Kriech- und Krabbeltiere an Land gingen? Kriechen, krabbeln und im Wasser schwimmen können wir noch immer. Aber halt auch in Bisschen mehr, als die Urzeitkrebse. Schlimm? Wird man sehen
Ich bin nicht zu tief mit den Leuten der Wikipedia vernetzt, kann mir aber kaum vorstellen, dass sich da keiner über SE-Optimierung gedanken gemacht hat. Wenn jemand so viel Arbeit in so viele Artikel steckt, würde ich annehmen, dass diejenigen auch Interesse haben, dass diese Artikel gefunden werden und auch vor deutlich schlechteren und unseriöseren Quellen erscheinen. Alles andere kann dem gigantishcen Enthusiasmus der Schreiber ja kaum gerecht werden. Millionen von Stunden in Recherche, Ausarbeitung und Erstellung der Artikel stecken und am Ende lesen es nur ein paar Eingeweihte? Und alle die über den «Schlüssel zum Web» (die Suchmaschine) ins Netz gehen, finden nur die Nippes-Artikel? Kann ich mir nicht vorstellen.
Auch Wikipedia hat sich über die Jahre ja entwickelt. Die Aufbereitung und semantische Gliederung der Artikel. Die Ergänzung um Metadaten, Snippets, Links hat die Artikel und auch die Möglichkeit der Darstellung durch Suchmaschinen ständig verbessert. Auch das ist SEO. Wenn ich den Vorschautext und den angezeigten Link verbessere, um den Suchenden eine bessere Vorschau zu geben, ist das eine Optimierung der Suchmaschinendarstellung > SEO.
Aus dem kleinen ambitionierten ehrenamtlichen Projekt ist inschischen auch was viel größeres entstanden, das Leute hauptamtlich angestellt hat, jedes Jahr mit (fragwürdigen) Methoden Millionen von Spenden einsammelt, Büros unterhält, etc. Jeder der dort seinen Lebensunterhalt verdient (auch in den angrenden Bereichen wie dem Hosting, Sponsoring, den Seitenprojekten, …) hat automatisch ein Business-Interesse und will das voran bringen.
Auch das kann man schlimm finden. Ich finde das nicht. Geld ist ein Tauschmittel, bei dem meist Zeit/Aufwand/Können/Arbeit/Waren gegen andere getauscht werden. Zumindest momentan und in unserer Gesellschaft läuft es so. Das auch dieses Konzept (wie alles Menschengemachte) unschöne und verachtenswerte Auswüchse hat – darin stimme ich dir gern zu. Bis wir was besseres gefunden haben, darf man die guten Seiten aber durchaus nutzen und sollte nicht alles über einen Kamm scheren und verteufeln.
Meine Meinung.
Hilfreich?
-3
Krypton
15.02.20
00:35
Roobert
Was wäre denn Eure Empfehlung für so ein Tool?
Falls die einhellige Meinung wäre, dass die Html-Fehler/Hinweise völlig wurscht sind und es für die Search Engines NUR auf den zielgruppengerechten Inhalt ankommt, geb ich a Ruh, versprochen.
Berechtigter Einwand und sorry fürs Abschweifen.
Ich selbst bin seit etwas über zwei Jahren nicht mehr so nah an der Materie dran und kann daher mit den Empfehlungen auch etwas hinten dran sein. Da es bei WIX und ähnlichen Angeboten aber so ist, dass du die ehemals gröbsten
technischen
Fehler ja gar nicht machen kannst, ist aus meiner Sicht tatsächlich der Inhalt das wichtigste.
Für kurze Checks taugt etwa der SEO-Analyzer
aber auch der checkt eben «blind» nach einfach zu prüfenden Kriterien. Es gab Zeiten, da war es SEO technisch super relevant, ob eine Seite eine H1 hat. Heute kommt Google auch mit «schlampiger» Auszeichung blenden zurecht. Wenn das höchste Überschriftenlevel in einer H2 oder H3 steht, macht das nichts mehr aus.
Größere SEO relevante Übersichten liefert beispielsweise der Screaming Frog SEO Spider
, für kleiner Seiten (bis 500 pages) auch kostenlos. Hier sollte man aber schon genau wissen, was man mit den Ergebnissen anfangen kann. Und auch hier. Bevor du großen Aufwand in die Titel und Metatags steckst, ist die Zeit besser in die Texte investiert. Tote Links, doppelte Seiten/doppelter Content und ein paar Attribute darfst du aber durchaus fixen. Bei wenigen Seiten gibt es die vermutlich aber gar nicht.
Ansonste sind die Google-Tools sehr gute Hinweise geben: Übersicht, Google Webmaster Tools
. Spannend sind hier der Test für Mobilgeräte (ob du da bei WIX was ändern kannst, weiß ich allerdings nicht), die PageSpeed Insights und die Search Console
.
Das Problem an den «leicht nachvollziehbaren» Tests ist, dass sie die Seite eben auf schnelle, einfach zu prüfende Dinge testet, die dann auch noch hübsch verallgemeinert werden. Ohne deinen konkreten Wissenstand zu kennen, ist es da schwierig, das passende Tool zu empehlen. Mal andersrum. Was überzeugt dich bei SiteChecker Pro nicht, bzw. was stört dich, was fehlt?
Hilfreich?
+1
sierkb
15.02.20
00:52
Krypton:
Du tust in Deiner letzten Äußerung gerade so, als wüsste ich nicht, wovon ich rede, wenn ich sowas sage und als hätte ich mich nie mit SEO, HTML, Webstandards, wie Suchmaschinen ticken, beschäftigt. Ich habe SEO jahrelang selber gemacht im Auftrage. Schon zu Zeiten, da gab's diesen Begriff noch gar nicht dafür. Ich weiß sehr wohl, was ich da sage, wenn ich sowas sage, und ich weiß auch sehr wohl, warum ich das genau so sage und nicht anders, denn SEO ist entartet, hat ein Eigenleben bekommen, einen Stellenwert, eine vermeintliche Wichtigkeit, die es eigentlich gar nicht hat, die ihm eigentlich gar nicht gebührt, und es hat in dieser Entartung sehr viel kaputtgemacht und macht kaputt, daran ist nichts Gutes, nichts Lobenswertes, nichts Erhaltenswertes, nichts, was man auch noch fördern muss. Und wenn ich obig einen Steven Pemperton vom W3C zitiere, dann zitiere ich den nicht ohne Grund, dann zitiere ich den deswegen, weil ich live dabei war, als er es im Rahmen einer W3C-Vortragsreihe vorgetragen hatte, schon damals war das da Thema und wurden sich Gedanken gemacht im Rahmen des W3C, dciwam, Webkrauts etc.
Und wenn ich den geschätzten Kollegen Jens Meiert anführe und verlinke und empfehle, dann ist das für mich auch nicht irgendwer, irgendein Dahergelaufener, den ich nun zufällig grad' gefunden habe, nein, es ist sogar eine ganz persönliche Empfehlung, ich habe einen ganz persönlichen Bezug zu ihm.
Hier wird offenbar Elementares nicht mehr gewusst und praktiziert, und irgendein SEO-Voodoo soll's dann im Nachhinein, womöglich noch teuer erkauft, wieder richtem, was man zuvor bei der Erstellung verabsäumt hat bzw. nie drüber nachgedacht hat, es gleich so und richtig zu machen. Das meiste an SEO-Maßnahmen ist so dermaßen Basis- und Grundmaßnahme, das erschlägt man quasi im Vorbeigehen beim Erstellen der Inhalte, wenn man darum weiß. Wenn man darum weiß. Und genau daran mangelt es vielfach, an diesem Wissen. Eine gesamte Branche/Industrie ist darum entstanden und scheffelt Geld mit dem Unwissen Anderer, und sie hätten viel weniger zu tun, würde so mancher seine Arbeit einfach nur sauberer erledigen. Zumal da auch viel Unnützes oder sogar Kontraproduktives dabei ist, was so mancher (nicht alle) "SEO-Experte" sich einfallen lässt als Maßnahme.
Und wenn ich schon Werbe-Slogans lese wie "Wir bringen Dich auf Platz 1…" Was sind das für falsche Versprechen, um die Leute zu ködern und ihnen Geld aus der Tasche zu ziehen? Wie unseriös! Niemand kann das. Es gibt
keine
Garantie auf erste Plätze. Wer sowas verspricht, lügt bewusst, verspricht Dir das Blaue vom Himmel, macht Verprechen, die auf tönernden Füßen stehen oder sogar unerfüllbar sind. Genau das
soll
auch nicht gehen, diese Garantie auf erste Plätze – aus Fairnessgründen allen Teilnehmern gegenüber. Suchmaschinen arbeiten hart gegen solche versuchten Manipulationen an – aus Fairnessgründen allen Teilnehmern gegenüber, sie würden in Teufels Küche kommen, wenn sie sowas (dauerhaft) zuließen.
Hilfreich?
0
Roobert
15.02.20
00:58
@Krypton Am SiteChecker Pro stört mich zB., dass Support-Chat a) russisch ausgeschildert ist und b) nicht reagiert.
Mit Google Webmaster Tools und Search Console bin „ich” schon verbunden. Auch mit Bing Webmaster. An sich läuft es eh ganz gut. Auf google sind wir mit den Suchbegriffen „Waldführung Purkersdorf” (oder ... Eferding) oben auf Seite 1. Und seit gestern auch auf Bing, Yahoo, DuckDuckGo, Ecosia. Trotz großer Konkurrenz insbes. in Purkersdorf (Naturpark, Bundesforste-Zentrale, private Anbieter).
Auch anders rum gefragt: Welches weiterführende, beste Tool kennst Du/kennt Ihr für den Html-Aspekt?
Hilfreich?
0
sierkb
15.02.20
01:16
Roobert
Mit Google Webmaster Tools und Search Console bin „ich” schon verbunden. Auch mit Bing Webmaster. An sich läuft es eh ganz gut.
Ist doch sehr gut und richtig. Was reicht Dir daran, an deren teilweise recht umfangreicher und sehr zielgerichteten konkreten Hilfestellung und Empfehlungen nicht? Was brauchst und willst Du mehr?
Es gibt übrigens keine bessere Hilfestellung als jene von den Suchmaschinen selber, wo sie Dir mitteilen, worauf sie schauen und wert legen, was gut und empfehlenswert wäre und wo ihrer Ansicht nach Optimierungsbedarf. Die wissen wohl am Besten, was sie wollen und wie sie es gerne wollen. Und das teilen sie Dir auch sehr offen und transparent und entgegenkommend mit (und einer, der während seiner Zeit bei Google (Google Zürich, später Google Kalifornien) u.a. daran mitgearbeitet hat, an diesen Google Webmaster-Tools bzw. ihrer Dokumentation, ist z.B. obig von mir genannter Jens Meiert).
Hilfreich?
+2
Roobert
15.02.20
01:34
Ja, vielleicht hast eh recht und ich bin jetzt zu detailverliebt. Seit ich die Eingangsfrage stellte, haben Anpassungen, auch Dank Eurer Tipps, offenbar schon gegriffen (Sichtbarkeit in anderen Suchmaschinen nebst Google).
Ich glaub', I rest my case und widme mich nun dem Inhalt und den Keywords. Insbes. Letzteres in Kombi mit Text ist ja ein Universum für sich.
Zum Abschluss kann ich es mir nicht verkneifen, die URL zu nennen: Baumliebe.at
Nur zur Info, wenn ich Fragen zur Gestaltung habe, mach ich nen eigenen Thread auf.
Danke an alle!
Hilfreich?
0
sierkb
15.02.20
01:38
Roobert:
Roobert
Der ganze Thread ist sehr lehrreich, danke dafür. Er beantwortet nur meine Frage nicht. Ich möchte die Website htmlmäßig möglichst fehlerfrei haben, unabhängig von SEO-Auswirkungen.
[…]
Auch anders rum gefragt: Welches weiterführende, beste Tool kennst Du/kennt Ihr für den Html-Aspekt?
Um Deine Kernfrage von oben aufzugreifen – ich glaube, Du suchst und fragst nach:
HTML Tidy
Tidy ist sogar in einer (leider!) sehr veralteten und nicht-HTML5-Version Bestandteil von macOS (/usr/bin/tidy, man tidy) und iOS.
Sozusagen als Vor-Werkzeug zu
W3C Unicorn - Der Einheitsvalidator des W3C
bzw. dessen Vorgänger:
W3C Markup Validator
resp. Validator.nu Living Validator
Hilfreich?
+1
Roobert
15.02.20
01:51
Danke, HTML Tidy schau ich mir morgen=heute an. Wobei ich eh schon geneigt bin, die aktuellen Such-Erfolgsergebnisse als „vorerst genug” einzustufen.
Hilfreich?
0
sierkb
15.02.20
01:53
Ich ergänze meinen Vorbeitrag um:
HTML Tidy als GUI Cocoa-App für macOS:
Jim Derry: Balthisar Tidy Cleans, Formats, and Fixes HTML
Balthisar Tidy cleans and formats HTML, repairs errors, performs W3C document validation, and helps you identify accessibility concerns. Our pro version, Balthisar Tidy for Work adds near-seamless integration with command line Tidy and gives you the power to leverage automation via AppleScript. Balthisar Tidy gives you the power you expect from Tidy and the beauty and ease-of-use you expect from macOS.
Balthisar Tidy
Balthisar Tidy Download
(Jim Derry hat, neben Anderen (in früheren Zeiten auch ich in bescheidenem Umfang), an HTML Tidy mitgeschrieben.)
Validator S.A.C.
Validator S.A.C. (Stand Alone Complex) is a stand-alone, easy to install, version of the W3C's HTML / XHTML Markup Validator for Mac OS X. Validator S.A.C. is a normal Mac OS X application. No installation is required, just put Validator S.A.C. where you need it (hard drive, flash drive, CD-R, etc).
Validator S.A.C.
Ebenso gibt es den W3C Markup Validator als fertiges Paket für manche Linux-Distribution als Teil derselben (
) zur lokalen Installation (das openSuse-Paket ist von mir).
Hilfreich?
0
Weia
15.02.20
10:06
Krypton
Weia
Krypton
Aus Business-Sicht (und SEO-Optimierung hat meistens eine Business Hintergrund)
Ja, aber genau das war doch der Punkt.
michimaier
s hingerotzter Einwand, wer das SEO-Business unseriös findet, habe das Internet nicht verstanden, weil es dort, „wo derjenige steht“, gar nicht primär um Gewinne geht, zeigt, dass er das Internet primär als Business-Gelegenheit und Kampf aller gegen alle wahrnimmt und etwas mitleidig auf die hinabsieht, die dem nicht zustimmen.
Der Kommentar scheint dich wirklich getroffen zu haben. Textlich hat michimaier das von dir wahrgenommene so nicht ausgedrückt. Seine wenigen Worte «könnte» man so interpretieren, wenn sie einen an erlebte Situationen und Erfahrungen erinnen und dort unschöne Gefühle wecken. Aber es steckt schon viel Interpretation drin.
Wenn jemand
ausgerechnet
sierkb
vorhält, er habe wohl das Internet nicht verstanden
, und das, weil der sich kritisch zu SEO geäußert hat – da braucht es wahrlich keine großartige Interpretation.
Seine erste Anmerkung war ja nur eine schnippische Rückfrage
Euphemismus des Tages?
Eine ganze Branche und all die darin arbeitenden Menschen generell und «schon immer» als unseriös hinzustellen ist ohne Beleg nicht nur argumentativ falsch sondern auch eine Beleidigung der dort arbeitenden Personen.
Mir kommen die Tränen. Nach der Logik darf man auch die Existenzberechtigung von Versicherungsvertretern und Bordellbesitzern nicht hinterfragen.
Dass du dann seine Verteidigung als «hingerotzt» darstellst, erhebt dich nicht gerade auf eine überlegene Stufe.
Ich hatte aber auch gar nicht vor, mich über andere zu erheben.
Ich kann es nunmal nicht ausstehen, wenn Forumsteilnehmer hier derart naseweis und von oben herab abgekanzelt werden. Und wenn das dann von der Sache her auch noch so grotesk ist wie in diesem Fall, ist
hingerotzt
noch eine ausgesprochen freundliche Ausdrucksweise.
„“I don’t care” is such an easy lie. (The Warning, “Satisfied”)“
Hilfreich?
+1
Roobert
15.02.20
12:01
sierkb
Um Deine Kernfrage von oben aufzugreifen – ich glaube, Du suchst und fragst nach:
HTML Tidy
Das ist doch ein Console Prog., mit dem man HTML-Docs bearbeiten kann; das kann ich mit WIX nicht. Habe das erst nach der .pkg-Installation bemerkt und weiß jetzt nicht, wie ich es mit dem Terminal wieder de-installieren kann. Wie geht das bitte? Finde keinen Hinweis, weder auf der Entwickler-HP noch bei Google ...
Hilfreich?
0
Weia
15.02.20
13:45
Roobert
Habe das erst nach der .pkg-Installation bemerkt und weiß jetzt nicht, wie ich es mit dem Terminal wieder de-installieren kann.
Musst Du auch nicht. Verbraucht praktisch keinen Speicherplatz und schadet nicht.
Wie geht das bitte?
Wenn Du es trotzdem deinstallieren willst, öffnest Du nochmals das Installer-Package, aber statt die Installation anzustoßen, klickst Du auf den Menüpunkt
Dateien auflisten
. Die dort aufgelisteten Dateien löscht Du dann im
Finder
. (An versteckte Orte gelangst Du ggf. mit dem Menüpunkt
Gehe zu …
.)
„“I don’t care” is such an easy lie. (The Warning, “Satisfied”)“
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+1
Roobert
15.02.20
14:11
Super, danke! Habe es wie beschrieben deinstalliert. Musste die unsichtbaren Dateien anzeigen lassen, um .usr/... zu sehen. Feiner Tipp, dass der Installer alles auflistet. Wusste ich auch noch nicht.
Hilfreich?
0
sierkb
15.02.20
14:20
Roobert:
Solltest Du das Binary von
runtergeladen haben, installiert es seine Dateien nach
/usr/local/bin/tidy
/usr/local/lib/libtidy*
/usr/local/share/man/man1/tidy.1
Mit
sudo rm /usr/local/bin/tidy
sudo rm /usr/local/lib/libtidy*
sudo rm /usr/local/share/man/man1/tidy.1
löscht Du sie dort wieder.
Ich dachte auch eher, dass Du das obig genannte GUI-Programm dazu nutzt (auch im AppStore erhältlich).
Es gibt Tidy übrigens u.a. auch als Firefox- und Chrome-Extension:
,
Um innerhalb von WiX als Funktion von WiX sowas machen zu können, muss dieses CMS diese Funktion anbieten bzw. eine Schnittstelle dazu, manches CMS kann das bzw. hat ein solches Modul/Extension dazu, PHP z.B. hat von Natur aus eine Schnittstelle zu Tidy, eine HTML Tidy Extension (PHP Tidy module), manches PHP-basierte CMS kann davon Gebrauch machen, macht sich das zunutze und bindet es ein. Leider tun das nur die wenigsten CMS bzw. gibt es da was ( z.B. WordPress, Typo3).
Wenn Du den HTML Output (der HTML Code, der letztlich dann Deine Webseite bildet) von WiX verändern willst, musst Du es in WiX von WiX selber verändern und verwalten können. Entweder WiX bietet Dir das an, oder Du hast auf gut deutsch die Arschkarte gezogen, und Du bist auf Gedeih und Verderb dem ausgeliefert, was Dein CMS da zusammensetzt und produziert. Setzt es schlechtes HTML zusammen, produziert es schlechten Code – Pech, kannst nix mehr machen.
Eine grundsätzliche Kritik, die ich bei CMS bzw. Hompage-Baukästen wie WiX habe bzw. sie vor allem danach bewerte, was sie für Code produzieren und inwieweit man Einfluss auf ihn hat und ihn noch im CMS verwalten und ggf. verändern kann. Denn das ist das, was hinten rauskommt, das ist das, was letztlich im Internet landet, das ist das, was letztlich Suchmaschinen vorfinden werden und anhand dessen sie indizieren, bewerten, sich entlang hangeln – der Code, der HTML-, CSS- JavaScript-Code bzw. das was da an verwertbaren Infos drinsteht.
Hast Du da keine Einflussnahme auf den Code, der produziert wird bzw. werden händische Änderungen vom CMS immer wieder überschrieben, ist's schlecht, sehr schlecht, dann muss man, so blöd es ist, einfach mit dem Ergebnis leben. Und das kriegste dann auch mit keiner nachfolgenden SEO-Maßnahme der Welt wieder geradegerückt, die kann aus Prinzip sowas nicht kompensieren (weil es Herumdoktern am Symptom wäre und nicht an der Ursache), wenn der Code schon nicht gut ist und evtl. aufgebläht und relevante bzw. entscheidende Infos darin schlicht fehlen, da kann man noch so Klimmzüge machen und solche versuchen – auf die vorderen Plätze wird man mit schlechtem Code, der nicht "spricht", nie kommen.
Hilfreich?
+2
Roobert
15.02.20
16:49
Volle Zustimmung @sierkb. Laut W3C-Validator sind hunderte style-, CSS- und was was ich was für -Fehler im Wix Code drinnen. Auf die kann ich nicht einwirken.
Zumindest kann man Title, Description, alt-Texte und einiges mehr befüllen. Bei den Meta Tags wirds schon schwieriger für einen Laien, da wird eine exakte Syntax verlangt.
Wobei: Es ist mir in den letzten Tagen gelungen, unsere Website baumliebe.at bei Google, Bing, Yahoo, und DuckDuckGo ganz oben auf der 1. Seite zu haben, wenn man nach „Waldführung Purkersdorf” sucht.
Damit kann ich leben.
Hilfreich?
0
sierkb
15.02.20
17:34
Roobert
Zumindest kann man Title, Description, alt-Texte und einiges mehr befüllen
Dann mach' das und nutze das, wo immer es nur geht, es ist ein echter Mehrwert für jede Suchmaschine, diesbzgl. was Sinnreiches vorzufinden.
Grundsätzlich. Nicht nur für die Gesamtseite selber betreffend, sondern für jedes einzelne HTML-Element darin, wo es Sinn ergibt (bei Bildern, internen wie externen Links, ganz besonders z.B., aber auch manchmal bei Sektionen, div-Containern etc. kann ein zusätzliches
title
-Attribut sinnreich sein und einer Suchmaschine was Sinnreiches mitteilen), und dann nicht irgendwelche immer gleichen Standard-Texte, sondern ganz individuell jeweils passend. Zudem: ein
alt
-Attribut hat einen anderen Sinn und Zweck (Text, der angezeigt werden soll, wenn das Bild nicht angezeigt werden kann – wie bei einem Blinden, der genau das dann ggf. von seinem Screenreader vorgelesen und beschrieben bekommt, was er da grad' sieht, würde er das Bild sehen – ein Suchmaschinen-Roboter ist auch blind, kann das Bild nicht sehen) als ein
title
-Attribut (welches eine allgemeine Beschreibung des betreffenden Inhalts des betreffenden HTML-Elements ist), also sollte der Text darin auch entsprechend sein und nicht einfach kopiert/gedoppelt, ebenso auch ein evtl obligatorisches
longdesc
-Attribut bei Bildern. Suchmaschinen bilden ihren Index, ihre Analyse aus genau solchen vermeintlich kleinen Dingen, ob sie in sich und im Kontext des Restes der Seite Sinn ergeben, sie formen und prägen das Gesamtbild, was beim Suchmaschinen-Roboter Eindruck hinterlässt und was seine Einordnung maßgeblich beeinflusst und prägt. Ebenso auch, in welchem Kontext Deine Seite(n) von Anderen womöglich referenziert werden und wie da der Kontext ist, die Relationen zueinander sind, ob das zusammenpasst inhaltlich oder nicht und wie seriös man selber und das Umfeld, das auf einen verlinkt oder zu dem man selber linkt, ist oder nicht. Das alles spielt bei der Einordnung und Gewichtung durch den Such-Roboter eine Rolle.
Roobert
Bei den Meta Tags wirds schon schwieriger für einen Laien, da wird eine exakte Syntax verlangt.
Welche davon meinst Du konkret? Meta Keywords bzw. z.B. werden von Google & Co. zudem seit Jahren eh nicht mehr beachtet und absichtsvoll ignoriert (u.a. wegen und als Folge von zuviel Missbrauchs wegen keyword spamming, false advertising durch verschiedene SEO-"Experten", die meinten, den Inhalt damit im Ranking nach vorne zu bringen), ob da nun was drinsteht oder Peng. Google & Co. bilden ihre eigenen Keywords via HTML- und semantischer bzw. ontologischer Text-Analyse des ihnen vorliegenden HTML-Codes und des durch ihn ausgezeichneten Inhalts der Seite, gewichten und ordnen sie entsprechend
selber
in ihrem Index ein.
Roobert
Wobei: Es ist mir in den letzten Tagen gelungen, unsere Website baumliebe.at bei Google, Bing, Yahoo, und DuckDuckGo ganz oben auf der 1. Seite zu haben, wenn man nach „Waldführung Purkersdorf” sucht.
Das klingt doch schon mal gut, offenbar hat sich ein wenig händisches Nachregeln im Code, solltest Du es getan haben, bereits gelohnt.
Zumal man bei sowas Geduld mitbringen sollte, der Erfolg kommt da nicht über Nacht, und es ist der Suchmaschine überlassen, wann sie Deine Webseite besucht und bewertet, sowas kann u.U. dauern, manchmal sogar mehrere Wochen), das kann man zwar anstupsen und explizit darum bitten (z.B. via Webmaster Tools), aber entscheiden tut der Suchroboter das selber, ob und wann und in welchen Abständen er es tut und wie er es dann letztlich bewertet und ob und wann er wiederkommt (das tut er normalerweise in von ihm selber gewählten Abständen, es sei denn, man untersagt es ihm explizit z.B. via robots.txt – worüber man auch bestimmen und steuern kann, welche Dateien/Verzeichnisse er – allgemein alle oder/und nur ein bestimmter Such-Roboter– besuchen und indizieren darf und welche nicht).
Roobert
Damit kann ich leben.
Fein.
Freut mich zu lesen.
Hilfreich?
+2
Roobert
15.02.20
17:56
sierkb
Welche davon meinst Du konkret? Meta Keywords bzw. z.B. werden von Google & Co. zudem seit Jahren eh nicht mehr beachtet ...
Die meine ich, siehe Screenshot. Die verlangen eine genaue Syntax. Wenn ich den Wix-Hilfetexten dazu folge, lande ich bei der wohlmeinenden Aufforderung, doch einen Wix-Experten zu engagieren. [prust
]
Dass die noch fehlen, monieren fast alle SEO-Tools. Du meinst, die sind unwichtig?
Ja, ich hab noch ziemlich an Kleinigkeiten rumgeschraubt, eh die von Dir genannten Punkte. Wurde belohnt.
Nachtrag: Gerade in der ausführlicheren Wix-Hilfe gelesen, dass sie diese Meta Tags selbst nicht empfehlen, außer einige bei einigen Seiten. Na gut. Next step: Die Wunderwelt der Keywords.
Hilfreich?
0
sierkb
15.02.20
18:17
Roobert:
Google Webmaster Zentrale-Blog – Offizielle Informationen zum Crawling und zur Indexierung von Webseiten und News für Webmaster (22.09.2009): Google verwendet das "keywords"-Meta-Tag nicht beim Ranking
Youtube, Matt Cutts/Google (21.09.2009): Google does not use the keywords meta tag in web ranking
Google Search Console-Hilfe: Spezielle Tags, die Google versteht
Richtig erkannt (ach was, sag' an…):
intenSEO (15.12. 2019/24.12.2014): SEO Studie: Meta-Keywords werden von Google ignoriert!
Schon Anfang 2000 sagte Google ganz offiziell: Das Meta-Keyword-Tag verwenden wir nicht für das Ranking. Wir verwenden über 200 Faktoren, das Keyword-Tag gehört nicht dazu.
Warum dann diese Studie? Weil es niemand glaubt!
Weil immer noch davon ausgegangen wird, das es das Ranking beeinflusst. Ob jetzt ein angeblicher positiver Effekt, wenn man richtige Keywords, oder immer Unterschiedliche oder die Anzahl X an Meta-Keywords verwendet. Daher habe ich eine kleine Case-Study zum Thema Meta-Keywords gestartet.
[…]
Seht es so: Google findet das Meta-Tag mit dem „Name-Attribut“: Keywords. Der Bot reagiert wie programmiert: ignore everything till Tag-Ends.
Der Google-Bot liest also erst danach weiter. Quasi drückt der Bot die Skip, oder Next-Track-Taste. Wirklich!
Meine (und Googles) allgemeine Verwendungsempfehlung für Meta-Keywords: Lasst das Tag – weg!
Fazit:
Es spielt keine Rolle wie du Meta-Keywords verwendest
Wieviele Keywords darin vorkommen, ist ebenfalls egal
Auch ob du Keywords einzeln oder Keywordphrasen mit 2-4 Wörtern pro Eintrag verwendest
Auch ist die Länge des Meta-Keywords-Tag egal
Den größten nutzen hast du dann, wenn du dir Zeit sparst und es weglässt!
Hilfreich?
+2
Roobert
15.02.20
18:33
sierkb, Ich glaub´s Dir!
Die, die Google versteht lt. Deinem Link, scheinen mir auch nicht soo wichtig.
Die Suchanfrage-Keywords sind eine andere Baustelle, denen werde ich mich nun widmen. Bei Wix kann man nur 5 eingeben. Mal fragen, ob der Wix Support eine saubere Möglichkeit kennt.
Nachtrag wieder
: Habe eben verstanden, dass es – offenbar neben den 5 im Wix eingegeben Suchkeywords auch sehr auf die Häufigkeit im Text (und alt Texten ...) ankommt.
Wenn das so stimmt, müsste ich die Website immer entsprechend neuer Keyword-Erkenntnisse umtexten. Richtig?
Hilfreich?
0
Stefan S.
15.02.20
18:55
Roobert
Dass die noch fehlen, monieren fast alle SEO-Tools.
Das zeigt, dass SEO-Tools einen auf dicke Hose machen, nur um Dich zu beeindrucken, damit Du denkst: "Gott sei Dank hatte ich dieses SEO-Tool, alleine hätte ich das niiiieee hingekriegt."
Meta-Tag Keywords: tot. SEO-Tool: doof.
Keywords im Sinne von wichtige, gut dein Business beschreibende Begriffe, Schlüsselwörter halt, rein in den gut strukturierten Text. Ist der Begriff wichtig, dann ab in eine Überschrift damit.
(Don't ask a SEO-Tool, whether you need a SEO-Tool.)
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